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Remember the promise you made

San Francisco Love Stories
von

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The longest day a.k.a. Secrets cry aloud

"Ich brauche Fairgates Adresse!" Jason brüllte diese Worte regelrecht in sein Handy. Die Rotphase der Ampel an der Van Ness Avenue kam ihm heute unendlich lange vor. Eigentlich war er ja dagegen beim Fahren zu Telefonieren, aber er hatte eben noch keine Freisprechanlage und heute war ihm das eh egal. Sein Haar war vollkommen zerzaust und seine Wangen bedeckten deutliche Bartstoppeln, ein ziemlich ungepflegter Look für den sonst so ordentlichen Polizisten. Aber all das interessierte Jason heute absolut nicht. Er kochte innerlich vor Wut. Wut auf sich selbst, Wut auf Chris. Ein Sog aus Zorn vermischte sich in seinem Inneren mit furchtbarer Angst.

"Warum denn das?" war Randys verwunderte Antwort.

"Verdammte Scheiße, Randy, stell nicht so blöde Fragen! Besorg mir die Adresse! Und zwar so schnell du kannst, beweg deinen Arsch! Ruf mich dann wieder an!" Damit drückte er den roten Knopf um das Gespräch zu beenden und warf das Handy auf den Beifahrersitz. Die Ampel schaltete auf Grün und Jason trat das Gaspedal durch. Er wusste das Chris in Hafennähe wohnte und bis Randy die Adresse herausgefunden hatte, wollte er schon möglichst nahe am Hafen sein. Er preschte über eine beinahe rote Ampel und erntete wütendes Hupen. Da hinein dudelte sein Handy die Titelmelodie von "Dallas", Gary hatte sie aus dem Internet heruntergeladen und ihm per MMS zugeschickt, als Spaß. Aber Jason hatte die Melodie immer gemocht und sie deswegen beibehalten. Er griff nach dem Telefon, ohne die Augen vom Straßenverkehr zu wenden und nahm den Anruf an.

"Hast du die Adresse?"

"Ja doch, jetzt sag endlich was los ist!"

"Die Adresse, Randy! Los!"

Randy nannte sie ihm. Jason wusste ungefähr wo das war.

"Danke!" ganz unhöflich wollte er trotz der Situation dann doch nicht sein.

"Was ist eigentlich los? Du klingst so abgehetzt. Außerdem warten Miss Special Agent und ich schon auf dich!"

"Ich erkläre dir alles später, sag das auch Claire!"

"Du nennst sie Claire?!"

Jason erklärte das Telefonat für beendet. Er drückte Randy weg und schleuderte das Handy auf den Beifahrersitz zurück. Dann gab er noch mehr Gas.
 

Mit quietschenden Reifen hielt Jason schließlich vor der angegebenen Adresse. Das Viertel lag in einem heruntergekommenen Teil des Hafens. Viele Wohnungen hier wurden von Gastarbeitern und ihren Familien belegt. Und nach Sonnenuntergang verwandelte sich diese Gegend in einen Ort, den man als Tourist wie auch als Einheimischer lieber nicht betrat. Ganz zu schweigen davon, dass man dieses Gebiet sicher in keinem Reiseführer finden würde. Jasons Auto stand vor einer recht abgewrackten Spelunke. "Barracuda", einen klischeehafteren Namen gab es sicher nicht für eine Kneipe in Hafennähe. Aber genau hier sollte Chris' Wohnung liegen. Jason schickte ein Stoßgebet zum Himmel, dass Chris nicht frech genug gewesen war eine falsche Adresse anzugeben um der Polizei nicht zu bekannt zu werden. Die Hand des jungen Mannes glitt an den Bund seiner Jeans und berührte den kühlen Griff seiner Waffe. Jason besaß neben seiner Dienstwaffe auch einen Waffenschein für eine private Pistole, er war ein ausgezeichneter Schütze. Um nicht zuviel Aufsehen zu erregen zog er sein eilig übergeworfenes Shirt aus der Hose und ließ es über den Bund fallen. Dann stieg er aus, schloss seinen Wagen ab und betrat die Kneipe. Drinnen roch es nach abgestandenem Bier, Schweiß und etwas anderem, Jason glaubte aus dem säuerlichen Aroma Erbrochenes erkennen zu können. Die Bar war geschlossen, sämtliche Stühle standen umgedreht auf den Tischen. Ein Junge war damit beschäftigt den Boden zu wischen und ein stämmiger Mann von etwas fünfzig Jahren räumte hinter dem Tresen Biergläser ein.

"Wir haben geschlossen!" raunzte er, als Jason den Raum betrat, würdigte ihn aber sonst keines Blickes.

Ungerührt ging Jason zur Bar hinüber, er spürte die Blicke des putzenden Jungen, eine Mischung aus Neugier und Angst. Der junge Polizist lehnte sich an den alten Eichenholztresen.

"Ich bin nicht hier, weil ich was trinken will, ich brauche Informationen."

"Gibt es hier nicht!"

"Oh, das glaube ich doch!" Jason griff in seine Tasche und hielt dem Barkeeper seine Dienstmarke hin. Dieser erbleichte kurz, fing sich aber schnell wieder.

"Was kann ich für Sie tun, Officer?"

"Detective, Detective Cunningham. Und ich will wissen ob Sie hier einen jungen Mann gesehen haben. Achtundzwanzig Jahre, mittelgroße, lange blonde Haare, blaue Augen. Hört auf den Namen Christopher Fairgate."

"Was wollen Sie von Chris?" fragte der Junge mit dem Wischmopp erschrocken.

"Halt die Schnauze, Kyle! Verzieh dich!" herrschte ihn der Wirt an.

"Nein!" befahl Jason so laut, dass der Junge zusammenzuckte. "Komm doch mal her."

Ängstlich trat der Junge näher und musterte Jason aus seinen graugrünen Augen. Aus der Nähe sah er noch jünger aus. Höchstens vierzehn.

"Kyle, richtig?"

Ein Nicken war die Antwort.

"Kennst du Chris?"

"Ich will nicht das er Probleme bekommt..." flüsterte der Junge.

"Lassen Sie doch den Jungen zufrieden, Officer!" Jason schloss die Augen und zählte bis drei, bevor er sich umdrehte.

"Ich will ihm ja gar nichts tun, also halten Sie sich daraus. Und wenn er mir nichts über Chris sagen soll, dann tun Sie es eben!"

"Hören Sie, Officer, Fairgate ist ein netter Kerl und ich werde ihn nicht in irgendwas reinreiten. Jeder hier mag ihn und..."

"Das ist mir scheißegal!" Jasons gesamte Wut bahnte sich ihre Weg und fokussierte sich auf den eigentlich unschuldigen Mann hinter der Bar. Sein Arm schoss vor und packte den Barkeeper am Kragen. Er zerrte ihn zu sich hinüber. "Mir ist egal, was Sie denken, klar? Fairgate ist ein wichtiger Zeuge in einem Mordfall! Und wenn ich ihn nicht bald finde wird es der Kerl tun, den er dabei gesehen hat, wie er einen anderen Stricher mit einem Jagdmesser zu Hackfleisch verarbeitet hat! Und glauben Sie mir, wenn das geschehen sollte, komme ich hierher und treten Ihnen in Ihren Arsch!"

Der Mann sah ihn vollkommen verstört an.

"Chris wohnt in dem Zimmer hier hinter der Bar, zum Hof raus." mischte sich Kyle ein. "Er ist heute am frühen Morgen wiedergekommen und hat sein Zimmer seitdem nicht mehr verlassen."

Jason ließ den Barkeeper los, der verängstigt nach hinten stolperte und wandte sich zu dem Jungen um. "Ich danke dir, Kyle, ich danke dir! Wo lang?"

Kyle deutete auf eine Tür im hinteren Bereich der Bar auf der "Privat" stand.

"Danke!" Jason hechtete regelrecht in Richtung der Tür, begleitet von den verwunderten Blicken der beiden anderen. Wenn Chris nicht mehr hinausgekommen war, seit er hierher zurückgekehrt war, war es noch nicht zu spät! Und offenbar waren die beiden die ganze Zeit in der Bar gewesen, also hatte von hier aus niemand Chris erreichen können. Sein Herz machte einen Sprung bei dem Gedanken, Chris wohlbehalten in die Arme zu schließen, egal wie wütend er auch war. Er durchquerte die Tür und den kurzen, schummerigen Flur dahinter bis zu einer weiteren Tür. Er riss sie beinahe aus den Angeln, so heftig stieß er sie auf. Dann brach alles in sich zusammen...
 

Chris öffnete langsam die Augen. Er spürte eine Hand auf seiner Stirn, dann auf seiner Wange. Eine sanfte Berührung.

"J...Jason...?"

Sein Blick wurde langsam klarer. Er hatte Kopfschmerzen, sein Mund fühlte sich schal und trocken an. Als die Schlieren vor seinen Augen verschwanden blickte er in das Gesicht eines blonden Jungen, beinahe noch ein Kind. Er musterte Chris mit seinen blauen, angsterfüllten Augen.

"Gott sei Dank, ich dachte schon, Sie würden sterben."

"Wo... wo bin ich...?"

Der Junge schüttelte den Kopf. "Ich weiß es nicht. Tut mir leid. Ich bin hier ebenso aufgewacht wie Sie und er sagt mir nicht, wo wir sind?"

"Er?" Chris setzte sich langsam auf, vorsichtig, weil er das Gefühl hatte, sein Kopf würde zerspringen. Er taste mit der Hand nach seinem Hinterkopf und fühlte verkrustetes Blut in seinen Haaren. Jemand musste ihm einen Schlag auf den Hinterkopf verpasst haben. Er erinnerte sich kaum, was geschehen war. Nur bruchstückhaft kehrte die Erinnerung zurück. Sein Zimmer. Er war zurückgekehrt um ein paar Sachen zu holen und dann die Stadt zu verlassen. Jemand war da gewesen. Er hatte sich gewehrt. Dann nichts mehr. Schmerzen und Dunkelheit. Er blickte sich im Raum um. Er war allein mit dem blonden Jungen, der neben ihm kauerte. Der Junge trug eine abgetragene Jeans und ein offenbar auch altes Shirt mit der teilweise abgewaschenen Aufschrift "Sweety". Sein Haar war kinnlang und in der Mitte gescheitelt. Es sah aus als wäre es einige Tage nicht gewaschen worden. Er war dünn und mittelgroß, soweit man das in seiner Position abschätzen konnte. Chris' Blick konzentrierte sich nun auf den Raum in dem sie sich aufhielten. Ein Keller ohne Fenster, nur mit einem Lüftungsgitter hoch oben unter der Decke, nicht sonderlich groß. Es roch muffig, ein wenig nach Schweiß, aber auch nach Urin. Auf dem Boden in der Ecke lagen ein Kissen und eine zerschlissene Decke. In einer anderen Ecke des Raumes stand eine schmutzig aussehende Toilette. Sonst war der Raum leer. Vollkommen leer. Bis auf die Fotos. Die Wände waren bedeckt mit Fotos, mindestens 50 bis 60 Stück.

"Was zum Teufel ist das hier?!"

"Keine Ahnung... er kommt nur manchmal und bringt was zu essen und dann geht er wieder. Er redet nicht einmal mit mir. Ich hab keine Ahnung wie lange ich hier bin... hier ist nichts, außer die Fotos von den Männern..."

Chris stemmte sich vorsichtig hoch, obwohl sein Kopf dabei höllisch schmerzte. Der Junge wollte ihm helfen, doch Chris winkte ab.

"Es geht schon."

Langsam ging er zu einer Wand hinüber und betrachtete die Fotos, die scheinbar wahllos verteilt worden waren. Polaroidaufnahmen, allesamt. Er ging an der Wand entlang, den Blick ständig auf die vielen Gesichter gerichtet. Als er schon fast am Ende der ersten Wand angekommen war, fiel sein Blick auf ein Bild, dessen Motiv ihm eine eiskalte Hand auf das Herz legte. Fassungslos tastete er mit dem Finger über die Oberfläche der Aufnahme, als würde ihm diese Geste vergewissern, dass er keinen Alptraum hatte. Er träumte leider nicht, aber ein Alptraum war es trotzdem.

"Oh nein..." presste er hervor.

"Was denn?"

Er hatte den fremden Jungen fast vergessen. "Den Mann kenne ich... das ist Luke. Er ist ermordet worden. All diese Männer auf den Fotos... sind tot..." Er wandte den Blick ab und ließ sich mit dem Rücken zur Wand zu Boden sinken. Der Junge starrte ihn fassungslos an. Chris Herz pochte wie wild. Er fühlte sich wie in Watte verpackt, er konnte keinen klaren Gedanken fassen. In seinem Kopf tanzte nur eine Erkenntnis. Er hatte alles falsch gemacht. Er war weggelaufen aus Angst, dem Killer in die Hände zu fallen. Er hatte den einzigen Mann verlassen, bei dem er sicher gewesen wäre. Und jetzt war er in die Falle gelaufen, genau wie ein Fisch der in einen Köder beißt. Er saß in der Falle, in einem Kellerraum, irgendwo in einer Millionenstadt, ohne eine Möglichkeit auf sich aufmerksam zu machen. Hilflos einem wahnsinnigen Mörder ausgeliefert. Ohne es zu wollen, fing er an zu weinen...
 

Jason saß in Chris' verwüstetem Zimmer. Es sah nach einem wilden Kampf aus. Möbel waren umgeworfen worden, eine Scheibe zum Hof hinaus zertrümmert, aber das war sicher der Killer gewesen, als er sich Zutritt verschaffte. Im ausgetretenen Teppich war ein Blutfleck dabei einzutrocknen, Jason klammerte sich verzweifelt an die Hoffnung, dass wenn es schon Chris' Blut war, es nicht bedeutete, dass er nicht mehr lebte. Er ließ diesen Gedanken nicht zu, verweigerte ihn mit all seiner Kraft. Das durfte nicht sein! Und es war nicht so! Um ihn herum war die Spurensicherung bei der Arbeit. Alles wurde akribisch untersucht, doch Jason hielt es für unwahrscheinlich, dass sie etwas fanden, bisher war es dem Killer immer gelungen, keine Spuren zu hinterlassen. Aber vielleicht hatte er diesmal einen Fehler gemacht, vielleicht war ihm in der Eile, in der Panik entdeckt zu werden ein Fehler unterlaufen. Es musste einfach so sein. Eine Hand legte sich auf seine Schulter und erst jetzt wurde ihm bewusst, dass Claire und Randy den Tatort betreten hatten. Die sanfte Geste kam von Claire und in ihren Augen las Jason Anteilnahme und Traurigkeit. Er war ihr plötzlich unendlich dankbar für diese kleine Geste.

"Wir sind so schnell gekommen, wie wir konnten. Was ist denn nur geschehen?"

Jason zuckte mit den Schultern. "Er ist weggelaufen. Einfach so... und er..." Er spürte wie sich eine Träne im Winkel seines Auges formte und rieb schnell mit dem Finger darüber.

"Weinst du, Jay?"

Jason fühlte sich von Randy ertappt, doch diesmal war es ihm egal. Eigentlich war ihm alles egal. Er blickte auf und suchte den Kontakt zu Randys Augen. Sein Partner stand neben ihm und sah etwas verwundert auf ihn hinab.

"Was ist denn nur mit dir los?"

Jason wandte seine Augen nicht ab, als er nach einer plausiblen Erklärung suchte, aber sein Kopf war wie leergefegt. Kein Gedanke war mehr da außer der an Chris. Er seufzte.

"Ich kann nicht mehr..."

"Wovon sprichst du?"

"Randy, ich hab keine Lust mehr. Ich spiele diese Rolle seit Jahren, nein eigentlich schon länger als ich mich erinnern kann. Aber ich will nicht mehr. Diese Scharade hat dafür gesorgt, dass Chris jetzt in Gefahr ist. Und ich habe keine Lust mehr nach Ausreden und Lügen zu suchen..."

"Jason, sind Sie sicher, dass Sie das tun wollen? Das hat nichts mit Chris Verschwinden zu tun, Sie tragen keine Schuld."

"Doch!" Jason sprang so schnell vom Stuhl auf, dass er klappernd nach hinten fiel. "Es hat etwas damit zu tun! Wenn ich mehr Mumm gehabt hätte und nicht noch etwas länger in meiner kleinen perfekten Welt hätte leben wollen, dann hätte ich Chris früher gesagt, was ich von ihm verlangen muss und nicht erst mitten in der Nacht im Bett!" Er senkte seine Stimme, als er merkte, dass er mittlerweile so laut geworden war, dass einige von der Spurensicherung zu ihm rüber sahen. "Ich hätte ihm nicht die perfekte, sichere Welt vorspielen sollen. Ich hätte nicht erst mit ihm einen Abend verbringen sollen und mit ihm schlafen." Jason merkte nicht, wie er sich in Fahrt redete, all die Wut auf sich selbst bahnte sich in diesem Moment ihren Weg. "Ich hab auf seine Kosten von geborgter Zeit gelebt und ihn dann, nach all dem, ins kalte Wasser gestoßen! Und ich war auch noch so dumm, nicht in Ruhe mit ihm darüber zu reden, sondern ihm sofort zu glauben, dass er dazu bereit war. Ich hab ihn dazu gebracht, die Flucht zu ergreifen. Und wenn er jetzt tot ist, hab ich ihn zum zweiten mal verloren! Und diesmal vielleicht endgültig!" Jetzt rannen wirklich Tränen über seine Wangen. Er blickte zu Boden.

"Du bist..." Randy sprach den Satz nicht zu Ende.

Jasons Kopf ruckte nach oben und er fixierte Randy angriffslustig mit seinen geröteten Augen. "Ich bin schwul, okay? Ich war es schon immer und werde es auch immer sein! Und weil ich mir das nicht hab eingestehen wollen, befindet sich der Mann den ich liebe jetzt in Lebensgefahr! Und wenn du mich jetzt eklig findest oder nicht mehr mein Partner sein willst ist mir das scheißegal! Mir ist alles egal!"

Er hatte diese Worte regelrecht geschrieen und registrierte erst jetzt, dass alle Personen im Raum ihn anstarrten. Er sah sich um und begegnete Claires Blick, die Agentin sah ihn mit einer Mischung aus Bewunderung und Mitgefühl an. Randy dagegen sah schockiert aus. Jason ließ die beiden stehen und floh regelrecht durch den Flur und die Bar hinaus ins Freie. Vor der Tür standen die Streifenwagen der Polizei und die Fahrzeuge der Spurensicherung, ein Kollege grüßte ihn, doch er ging einfach an ihm vorbei, riss die Tür seines Wagens auf und schlug sie hinter sich wieder zu. Erst als er allein auf dem Fahrersitz saß, kam er wieder zu sich. Jetzt war alles raus und es war vorbei mit dem ruhigen Leben. Er hatte sich soeben einer Vielzahl seiner Kollegen geoutet und es würde kein Geheimnis mehr bleiben, dass er schwul war. Und es war ihm egal. Zum ersten Mal in seinem Leben war es ihm egal, was sie von ihm dachten. In diesem Moment wurde die Beifahrertür geöffnet und Randy ließ sich auf den Sitz neben Jason fallen, bevor er sie wieder schloss.

"Hey..."

"Du setzt dich zu einem Schwulen ins Auto? Hast du keine Angst, dass ich über dich herfallen könnte?" Jason war sich bewusst, dass seine Worte gemein waren, aber er fühlte noch nicht einmal Reue.

"Jason, hör zu... das fällt mir jetzt verdammt schwer... ich hab kein Problem damit, dass du schwul bist."

"Ich glaube eben hatte ich einen Hörsturz... ich meinte, dass du gesagt hättest, du hättest kein Problem damit, dass ich schwul sei."

Randy lachte in seiner typisch brachialen Art. "Das hab ich ja auch gesagt."

Jason nahm den Blick vom Lenkrad und sah seinen Partner fragend an. Das reichte wohl, damit Randy zu einer Erklärung ansetzte.

"Wir alle haben unsere Fassaden, Jason. Das ist nicht dein Privileg. Weißt du eigentlich, dass ich mal verheiratet war?"

Jason schüttelte überrascht den Kopf. Das war neu für ihn. Der Junggeselle aus Leidenschaft und Don Juan der Neuzeit, Randy, den Hengst, sollte verheiratet gewesen sein?

"Liz war die große Liebe meines Lebens. Ich lernte sie auf der Akademie kennen und wir verliebten uns. Vorher hatte ich gerade mal eine Beziehung gehabt, die ziemlich unschön geendet hatte. Aber mit Liz war das anders. Wir liebten einander jeden Tag ein Stückchen mehr und jeden Tag wurde ich glücklicher. Als dann unsere Tochter Jill zur Welt kam, war mein Glück perfekt. Doch eines Tages kam ich heim und Liz war nicht mehr da. Sie war mit Jill zu einem anderen Mann gezogen, mit dem sie schon länger eine Affäre gehabt hatte. Sie wollte die Scheidung. Und ich tat genau das Falsche. Ich ertränkte mein Selbstmitleid in Alkohol. Und genau das verwendete meine Frau gegen mich. Und schon war es egal, ob sie eine Affäre hatte und das Familieleben auf dem Gewissen, weil ich war ja ein unzuverlässiger Vater mit Hang zum Alkohol. Ich hab das Besuchsrecht für meine Tochter, jedes zweite Wochenende, aber das ist verdammt wenig wenn man in seine Tochter so vernarrt ist wie ich. Sie ist mittlerweile zwölf. Um den Kontakt mit meiner Frau zu vermeiden, wechselte ich das Revier und kam zum Bay Department. Und da bin ich irgendwie in etwas hineingerutscht. Ich ging mit ein paar von den Jungs weg, es ging ums Privatleben, ich hatte schon ein bisschen was getrunken und schon... na ja... ich fing an, alles etwas auszuschmücken und eh ich mich versah entwickelte die ganze Sache ein Eigenleben. Ich redete mich immer weiter rein. Bald hatte ich einen unglaublichen Frauenverschleiß und entwickelte mich immer weiter zum Macho, nur damit der Eindruck, den die anderen von mir hatten, aufrecht erhalten blieb. Dabei hatte ich seit ich von meiner Frau getrennt wurde weder eine Beziehung, geschweige denn Sex... ich bin ein ruhiger Mensch... ich wünsche mir eine Beziehung. Und weil es zu meinem Image gehörte, hab ich mir auch angewöhnt, abfällige Kommentare über Schwule zu machen. Na ja... eigentlich soll jeder leben wie er will... verdammt noch mal!" Er schlug mit der Faust gegen das Armaturenbrett. "Jetzt habe ich mich endgültig zum Idioten gemacht... aber die Jungs hatten nun mal Respekt vor mir, bewunderten mich... das gefiel mir, verstehst du?"

"Randy..."

"Ich hab nichts gegen dich. Echt nicht. Du bist ein prima Kerl, ob nun schwul oder nicht. Ich wollte das nur mal gesagt haben..."

Er blickte aus der Windschutzscheibe auf die Straße hinaus. Seine Wangen schienen röter als sonst, etwas das Jason bei ihm niemals erwartet hätte. Aber mittlerweile überraschte ihn eigentlich gar nichts mehr.

"Warum hast du mir das alles gesagt? Ich meine, du hättest auch einfach sagen können, dass du kein Problem mit meiner Homosexualität hast, ohne dich gleich vor mir bloßzustellen."

"Ich wollte dir zeigen, dass nicht nur du dich hinter einer Fassade versteckt hältst, vielleicht hilft dir das..."

"Du bist doch immer wieder eine Überraschung, weißt du das eigentlich? Ich hab so oft gesagt, dass du mehr bist als du auf den ersten Blick zu sein scheinst, aber ich hätte nie gedacht, dass ich damit so richtig liege."

"Tja..." Randy rieb sich am Hinterkopf. "So bin ich eben, aber verrat es keinem, okay? Ich glaube, sich als schwul zu outen ist weniger verfänglich, als ein Lügner zu sein."

"Du bist kein Lügner, du hast nur ein bisschen geflunkert." grinste Jason. "Aber ich werde es niemandem verraten."

"Danke..."

Jason lehnte sich im Sitz zurück. "Ich denke, dann bin ich es dir schuldig, dir die ganze Geschichte zu erzählen..."
 

Chris tigerte wie ein gefangenes Tier in dem kleinen Keller hin und her. Marcus, der Junge, saß in einer Ecke und starrte die Wand an, er hatte die Knie angewinkelt und die Arme darum geschlungen. Sein Gesicht ruhte auf seinen Knien. Chris' Verzweiflung wuchs mit jeder Runde, die er durch den Raum drehte. An Flucht war absolut nicht zu denken. In diesem Moment knarrte es an der Tür, eine Klappe auf Bodenhöhe schwang auf und ein Tablett wurde darunter durch geschoben. Ein Teller mit etwas Brot und zwei Gläser mit Wasser. Chris rannte zur Tür hinüber und hämmerte mit den Fäusten dagegen.

"Ist das jemand?! Hallo?!"

"Er antwortet nie."

Chris fuhr herum. "Was?"

"Er antwortet nie. An den Mahlzeiten kann ich ungefähr abschätzen wie lange ich schon hier bin und er hat noch nie geantwortet. Er schiebt das Tablett durch und geht wieder." Die Stimme des Jungen klang seltsam gepresst. Er hatte bisher kaum etwas gesagt.

"Ist ja klasse..." stöhnte Chris. Er hatte den Jungen in seiner Panik beinahe vergessen, doch jetzt musterte ihn noch mal genauer. Und außerdem kam ihm ein Gedanke.

"Sag mal... wie alt bist du?"

"Sechzehn...." war die knappe Antwort.

"Wenn das hier der Kerl ist, den sie suchen, dann schnappt der sich nur Stricher... du gehst doch nicht etwa auf den Strich, oder?"

Marcus hob den Kopf und sah ihn an. "Und was wenn doch?"

Chris wusste für einen Moment lang nichts zu erwidern. Der Junge war gerade mal sechzehn und verkaufte sich. Das war... das war was er getan hatte! Mit sechzehn hatte er seinen ersten Freier gehabt. Er hatte sich damals so sehr geekelt. Außerdem hatte er mit Dave keinen Sex gehabt und der Kerl war damals kein bisschen zärtlich gewesen. Er hatte noch tagelang geblutet und Schmerzen gehabt. Er ging vor Marcus in die Hocke und streckte die Hand aus, um ihm über die Wange zu streichen, doch der Junge schlug seine Hand weg.

"Lass das!" fauchte er.

"Was denn?"

"Ich will kein Mitleid von dir! Und ich will nicht, dass du mich anfasst!" In diesem Moment trafen sich ihre Blicke und Chris riss die Augen auf. Marcus senkte schnell den Kopf. Doch Chris wusste, was er gesehen hatte. Er fasste Marcus ans Kinn und zog seinen Kopf hoch. Das kam so überraschend, dass Marcus nicht schnell genug die Augen schließen konnte. Seine Augen waren gerötet, vollkommen blutunterlaufen und seltsam leer.

"Lass mich in Ruhe!"

"Was nimmst du?!"

"Ich weiß nicht was du meinst!"

Statt zu antworten packte Chris ihn am Arm und zerrte ihn gerade. Mit einer schnellen Bewegung schob er den Ärmel hoch. Seine Augen wanderten erst über die Beuge von Marcus Arm und dann zu seinem Gesicht. "Heroin?" Der Arm war vollkommen zerstochen.

Marcus zog ihn weg.

"Nimmst du Heroin?"

Er nickte nur.

"Wie lange schon nicht mehr?"

"Das letzte mal am Morgen bevor ich ... bevor ich hierher kam..."

"Scheiße..."

Chris ließ sich neben ihm an der Wand hinab gleiten und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Dieser Junge könnte fast ein Zwilling von ihm sein. Er hatte nur ein Jahr später als er mit den Drogen angefangen, aber darauf kam es ja nicht an. Chris spürte ein merkwürdiges Gefühl in der Magengegend, als er sich von Marcus wie vor einen Spiegel gestellt fühlte. Er war ebenso dürr gewesen, ebenso unsicher, ebenso verlassen. Nur hatte er damals nicht in einer solchen Gefahr geschwebt, wenn man bei einem Junkie jemals davon reden konnte nicht in Gefahr zu sein. Er drehte den Kopf zu Marcus.

"Wie oft machst du es?"

"Ein bis zweimal am Tag, manchmal auch dreimal, je nachdem wie viel ich habe... es hilft mir..."

"Verdammt..." zischte Chris. Bei dem Verbrauch und der Zeit die der Junge schon ohne Stoff war, steuerte er auf einen heftigen kalten Entzug zu und das war genau das, was sie in dieser Situation nicht gebrauchen konnten...
 

Als Jason mit Randy und Claire das Department betrat, begann es draußen bereits zu dämmern. Die Spurensicherung war mit der Wohnung fertig und das vorläufige Ergebnis war ernüchternd. Es waren keinerlei Fingerabdrücke gefunden worden außer denen von Chris und des Jungen den Jason in der Bar getroffen hatte, der Sohn des Besitzers. Chris und er waren befreundet gewesen, was seine Anwesenheit in dem Zimmer erklärte. Chris hatte es offenbar vermieden, seine Freier mit in seine Wohnung, sofern man bei dem kleinen Raum davon sprechen wollte, mitzubringen. Jason Verstand arbeitete auf Hochtouren. Es musste einen Hinweis auf Chris' Aufenthaltsort geben, irgendeine Kleinigkeit, die sie übersehen hatten, irgendetwas. Er sah sich nun schon zum wer weiß wievielten Mal die Fotos vom Tatort an. Randy musste ihm die Tür aufhalten, damit er nicht in Gedanken dagegen lief. Sein Partner hatte sich die Geschichte, die er ihm im Auto erzählt hatte, angehört und weitgehend unkommentiert gelassen. Aber allein das er ihm die Hand auf die Schulter gelegt und versprochen hatte, dass sie Chris finden würde, hatte ihn etwas beruhigt. So eine Geste war mehr als er je von Randy erwartet hatte und plötzlich fühlte er sich mehr mit ihm verbunden und als Partner, als jemals zuvor. Sie kamen in das Großraumbüro des Departments und im selben Moment wurde es still. Jason blickte von seinen Fotos auf und bemerkte, dass alle ihn ansahen. Offensichtlich verbreiteten sich Nachrichten hier sehr schnell. Es war ihm unangenehm derart im Mittelpunkt zu stehen und außerdem hatte er Angst, vor dem was nun geschehen würde. Doch wieder kam Hilfe von unerwarteter Seite: Von Randy!

"Sagt mal, habt ihr nichts zu tun? Was gibt es denn da zu glotzen? Ihr kennt ja wohl alle Jason. Ja richtig, Jason, den Kerl den ihr alle mögt, der immer für jeden von euch da war, wenn ihr ihn gebraucht habt und der jedem von euch aus der Patsche geholfen hat oder helfen würde, wenn es nötig ist. Ich hoffe ihr erinnert euch daran, sollte jetzt einer von euch auf die Idee kommen ihn wegen irgendetwas was nur ihn und sein Privatleben angeht zu verurteilen. Und sollte einer von euch auf die Idee kommen, einen dummen Spruch zu machen, dann kriegt er es mit mir zu tun. Denn Jason und ich sind nicht nur Partner, wir sind auch Freunde! Und wenn einer meinen Freunden dumm kommt, kann ich sehr ungehalten werden!"

Jason merkte erst ein paar Sekunden später, dass er Randy mit offenem Mund anstarrte, ebenso Claire. Doch Randy grinste ihn nur an, während sich die anderen Kollegen wieder ihrer Arbeit widmeten, wenn auch scheinbar ein wenig beschämt. Randys Rede schien ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben.

Wenig später saßen sie in Jasons Büro um den Schreibtisch herum. Jason hatte den Kopf auf die Hände gestützt und starrte unverwandt auf die vielen Fotos vor sich. Chris Zimmer aus allen Perspektiven, der Fußboden, die Wände, das zerbrochene Fenster zum Hof raus. Nicht der kleinste Hinweis. Hinter seinen Schläfen pochte dumpfer Schmerz und seine Augen brannten höllisch.

"Jason, Sie sind vollkommen übermüdet. Legen sich Sie sich doch etwas hin. Sie müssen sich ausruhen."

"Ich kann nicht, Claire, wirklich nicht, ich würde kein Auge zukriegen. Nicht so lange Chris in Lebensgefahr schwebt."

"Aber was sollen uns diese Fotos denn noch bringen?" mischte sich Randy ein, der bisher still die Aufnahmen gemustert hatte.

"Ich übersehe etwas, Randy, irgendetwas übersehe ich! Er muss eine Spur hinterlassen haben."

"Dein Wort in Gottes Ohren, ich hoffe du hast recht... ich glaube ich gehe uns einen Kaffee holen. Möchten Sie auch einen, Agent Wentworth? Mit Milch und Zucker, oder?"

"Ja, richtig, vielen Dank, Detective."

Randy nickte und verließ das Zimmer, als die Tür ins Schloss fiel sah Claire ihm kurz nach, dann blickte sie Jason fragend an. "Was haben Sie mit ihm gemacht? Der ist ja wie ausgewechselt. Ich hätte nie daran gedacht, dass er so auf Ihr Outing reagieren würde, dass er sogar noch ihre Partei ergreifen würde. Und außerdem ist er plötzlich so höflich zu mir."

Jason blickte kurz von den Bildern auf. "Wir haben alle unsere Fassaden, Claire, und manchmal muss man sich die Mühe machen dahinter zu blicken."

Sie lachte. "Sie müssen schwul sein, kein heterosexueller Mann würde so etwas tiefsinniges und kluges von sich geben."

Trotz seiner Stimmung musste auch Jason unwillkürlich lachen. "Sie scheinen ja ganz schlechte Erfahrungen mit der Spezies Mann gemacht zu haben."

"Sagen wir mal, Gott hat bisher nicht gerade gewollt, dass ich den Richtigen finde."

Jason wandte sich wieder den Fotos zu und diesmal war das Gefühl etwas zu übersehen noch stärker. Es hatte etwas mit dem zu tun, was Claire gesagt hatte. Etwas davon erregte seine Aufmerksamkeit. Gott. Das war es! Ruckartig riss er eines der Fotos an sich, so heftig, das andere zu Boden segelten, er packte die Lupe, die auf dem Tisch lag und hielt sie über einen Punkt des Bildes.. Claire war ob seiner unvorbereiteten Bewegung zusammengezuckt.

"Was ist los?"

"Das ist es! Das ist es! Claire, Sie haben mich darauf gebracht, nur Sie allein!"

"Was denn um Himmels Willen?"

"Genau, um Himmels Willen! Sehen Sie hier!" Er hielt ihr das Foto entgegen, seine Hand zitterte dabei vor Aufregung derart, dass die Agentin ihm die Aufnahme aus der Hand nahm.

"Was soll damit sein?" fragte sie nach einem längeren Blick.

"Was sehen Sie da?"

"Ich sehe den Fußboden von Mr. Fairgates Zimmer. Den Blutfleck, ein paar Scherben und ein Blatt Papier."

Jason hob den Zeigefinger. "Das ist es, was für ein Blatt Papier."

Die Agentin nahm die Lupe zur Hand und musterte das Foto erneut. "Das ist ein Flugblatt für einen Gottesdienst in der St. Thomas Church."

"Exakt! Ein Blättchen mit dem Programm eines Gottesdienstes. Das ist vollkommen unauffällig, niemand würde darin eine Spur sehen, es sei denn er kennt Chris so wie ich."

"Jetzt spannen Sie mich doch nicht so auf die Folter!"

"Chris ist Atheist. Er hat seit seiner Kindheit keine Kirche mehr betreten, das hat er mir mal erzählt. Er ist der Auffassung, dass man nur an sich selbst glauben muss. Er verehrt keinen Gott und schon gar nicht würde er einen Gottesdienst besuchen."

"Aber das könnte auch dem Jungen oder seinem Vater gehören." gab Claire zu Bedenken.

"Vielleicht, aber vielleicht auch nicht. Ich kann wegen so einer Sache nicht die Kavallerie ausrücken lassen, aber ich werde mit Randy dorthin fahren. Sollten wir etwas entdecken, melde ich mich bei Ihnen, wenn nicht, müssen wir weitersuchen."

In diesem Moment betrat Randy mit drei Bechern das Zimmer. Jason sprang auf und ging ihm entgegen.

"Randy, vergiss den Kaffee, zumindest unseren. Wir müssen los, ich erkläre dir alles auf der Fahrt!"

"Aber wohin denn?"

"Komm schon!"

Randy konnte gerade noch Claire den Kaffee in die Hand drücken, bevor Jason ihn aus dem Zimmer zerrte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)
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Von: abgemeldet
2006-04-11T11:33:56+00:00 11.04.2006 13:33
ein rasanter start! jetzt ist es also soweit und der killer hat chris... hm... hoffentlich passiert ihm nix... und hoffentlich holt ihn jason schnell da raus!
ich frage mich gerade, wie man das mit diesem kirchenblatt übersehen kann? sowas fällt doch sofort auf oder nicht? ob der mörder ein pfarrer ist?
ach, und kommt es mir nur so vor, oder war diese kapitel kürzer als der rest?
fragen über fragen XD da hilft wohl nur weiterzulesen!
jedenfalls wieder mal super, toll, tadaa *tusch* *lol*
dat mZ
Von:  Kuroi-chan
2006-04-08T13:38:23+00:00 08.04.2006 15:38
Huhu!
Man was ein Kapitel!!! O.O
Das ist so verdammt spannend...! Ich mag Marcus jetzt schon ^^ Ich hoffe mal das er öfter vorkommt, aber das steht ja schon in der Chara beschreibeung *freu*
Ein weiterer wunderbarer Chara. Du gibst deinen Figuren und storys so was lebendiges! *---*
Das kann ich so schlecht beschreiben.
Zumindest beneide ich dich wahnsinnig wegen deinem Schreibtalent =)
*sich zum nächsten Kapi aufmach*

Bye Kuroi
Von:  Damei
2005-09-30T18:31:21+00:00 30.09.2005 20:31
oh mein gott s des spannend....
boah ich zitter schon voll vor aufregung ich muss ganz schnell weiter lesen sonst machen meine nerven schlapp.
Von: abgemeldet
2005-08-11T22:24:04+00:00 12.08.2005 00:24
Hallo^^
ich hab die Geschichte erst vor kurzem entdeckt und ich muss sagen ich liebe sie jetzt schon. Zur Zeit befinde ich mich am Anfang von Kapitel 8. Also hab ich schon Randys Tod hinter mir, was mich dazu bewegt meinen ersten Kommentar zu dieser grandiosen Geschichte zu schreiben.
Für gewöhnlich mag ich nicht alles an einer Geschichte. Manchmal ist mir ein Charakter sympathisch einander Mal nur ein Teil des Plots, aber hier finde ich alles toll. Am meisten wohl deine Charaktere. Man merkt richtig wie viele Mühe und Arbeit du in sie investiert hast und das macht Spaß die Geschichte zu lesen.
Ich schreibe selbst Originale und ich merke schon immer wie ein Charakter mir ans Herz wächst und deine sind grade dabei mir in ähnlicher Weise ans Herz zu wachsen.
Ich merke irgendwie mit wie viel Liebe zum Detail du diese Figuren ins Leben gerufen hast und das macht diese Geschichte so lebendig.
Für gewöhnlich hätte ich die Geschichte auch an dem Teil abgebrochen wo Jason und Chris sich bekommen haben, aber ich konnte nicht. Es war als würde ein Floh in meinem Ohr sitzen und mir praktisch befehlen weiter zu lesen und ich bin froh diesen Floh zu haben ^^
Ich bewundere dich sehr für dein Talent und die Gabe die du hast mit Worten so umzugehen und ich kann dir sagen das ist einige der wenigen Storys von denen ich behaupten würde das sie es wirklich wert ist so viele tolle Kommentare zu bekommen.
Leider bin ich zur Zeit viel zu sehr von Randys Tod betrübt als das ich Zeit für Kritik hätte
^-~ (Tolle Ausrede nicht wahr?^^)
Ich freue mich auf jeden Fall auf jedes weitere Kapitel
*Kekstüte rüber reich*
Liebe Grüße Sonderling ^_^
Von:  LinkyBaby
2005-03-15T09:17:37+00:00 15.03.2005 10:17
Murhahaha!!!!!!!
Endlich bekommst du deinen nächsten Kommi!! ^^ Kannst mal wieder stolz auf mich sein!

Ich hab endlich wieder einen eigenen funktionstüchtigen Rechner und als ich am besagten Gegenstand rumhantiert und installierte und installierte und...naja egal! Jedefalls fand ich per Zufall dieses (noch ungelesene) Kapitel von dir rumfliegen. Schnell geschnappt und geschökert.

Boa! Hab ich mitgefiebert!! Wusste gar nciht, dass du so spannend schreiben kannst. Solche Kriminalfälle find ich saumäßig komlpiziert, aber du hast das ganz toll gemacht. Ich würde schon 'ne Ewigkeit brauchen mir zu überlegen über welchen Hinweis Jay-kun denn stolpern soll, damit er einen kleinen Anhaltspunkt hat. Grandios!
Ja! Jetzt mag ich Randy auch!!...bloß zu schade, dass ich bereits weiß wie es weiter geht... -.-°
die Situation in der Chris nun steckt, ist schon verdammt unheimlich. Und Marcus find ich sehr interessant. Bin mal gespannt was er da jetzt noch mit zu tun hat. Kann ihn mir richtig gut vorstellen, ebenso wie Chris, der für mich jetzt innerhalb seiner Gefangenschaft irgendwie die Große-Bruder-Rolle übernimmt.
Alles im Allem hat mir das Kapitel sehr zugesagt und ich hoffe, dass ich jetzt wieder mehr zum lesen komme.

Haste ganz toll gemacht und ich freu mich auf das nächste Kapitel!! Mal sehen, wann ich das schaffe! *fg*

Ich knautsch dich!! ;p

dein Link-chan ^.^d
Von:  Zuckerfee
2005-03-06T17:09:40+00:00 06.03.2005 18:09
....wow OO
Okay, hier bin ich wieder, nach einer kurzen Pause in meinem Rekord deine ganze Fic zu lesen UND zu kommentieren.....so weit so gut....meine pause beestand darin Aspirin nehmen, meinn kopf tat mir schon so weh und ich wollte unbedingt weiterelesen! Danach beschloss ich eine Dusche sei das beste....sooo und da bin ich nun, hab Annette Louisan im Winamp (leg dir das Album zu - is soooo cool, nen bissle jazz, so etwas Norah Jones aber echt zynisch und gut getextet!), frisch geduscht und bin echt beeindruckt von deiner Schreibkunnst. Veröffentliche das - das is cool! Du wirst erwachsen, jedes mal wenn ich ein neeues Kapitel lese merke ich es......
Hut ab vor Randy, Respekt vor Jason.....aber vor allem Randy muss ich sagen hat mich überrascht. Aber es zeigt mal wieder, jeder mensch hat seine Fassade. Warum? Weil die Menschen grausam sind. Bist du nicht wie sie, bist du ein Außenseiter, jemand nichtiges....schade, scheiß Menschheit...sorry aber so ist es. Ich find die beiden Jungs im Keller auch toll, also dass Chris von seiner Vergangenheit eingeholt wird....eriinnerte mich aber etwas an marc du troux....naja *kotz* ich hasse Kindesmisshandlung, jeder der sowas macht gehört verbrannt, die haut abgezogen, gefoltert bis iins unermessliche....sorry.....naja

Okay lange kurze Rede short Sinn *g* Geschichte 1a+++++
ich liebe es!!! *mcdonaldsjinglesumm* Weiter so!
Von: abgemeldet
2005-01-18T16:48:51+00:00 18.01.2005 17:48
Oh Gott, ganz schön lange Kommis hast du bekommen, da komm ich mir mit meinem ganz schön armselig vor. Aber ich habs einfach noch nie hingekriegt, einen so langen Kommentar zu schreiben.
Das Kapitel war richtig spannend.
Ich hoffe, du lässt Chris oder den anderen Jungen nicht sterben.
Jason war ganz schön mutig, sich so zu outen, aber es hat sich offenbar gelohnt.
Ich hoffe, du schreibst/postest schnell weiter, sonst kann ich mich endgültig von meinen Fingernägeln verabschieden....
Von: abgemeldet
2005-01-17T20:24:02+00:00 17.01.2005 21:24
So, ich hab mich nun doch noch dazu überwunden das Kapitel heute zulesen. Überwunden? Nein, dass ist wahrlich das falsche Wort. Ich konnte es kaum abwarten endlich lesen zu dürfen, und das mit Recht. Ich bin wirklich begeistert (wie immer!) Es war einfach fantastisch, wie du Jasons Situation, als er sich geoutet hat, dargestellt hast. Wie er sich gefühlt hat, als die Person in Gefahr war, die er über alles liebte. Und wie du mich total mit dem "anderen Randy" überrascht hast. WOW! Ich war wirklich baff, als Randy aufeinmal so nett, und einfühlsam wurde. Man merkt richtig, dass er sich auch hinter einer Fassade versteckt hatte, die du super dargestellt hattest. Und als er dann Jason verteidigt hat, dachte ich nur "mein Schwein pfeipft^^ Randy was ist los?^^ Claire war von dem "anderen Randy" auch ganz schön überrascht! *g* Klasse! Zudem war dein Schreibstil mal wieder vom feinsten! Ich kann mir immer wieder ein Beispiel an dir nehmen. Werde gerade dazu ermutigt! Ich bin jedenfalls schonmal darauf gespannt, wer der Mörder ist, und was mit Chris und Marcus geschehen wird. Fazit: Cooles, spannendes Kapitel, das den Leser in den Bann zieht! (hab garnicht gemerkt das ich schon auf Seite 4 war^^)

Weiter so! Aber eine Frage noch (Bitte schlag mich jetzt nicht!) Was ist mit deiner Zelda FF?
Von: abgemeldet
2005-01-16T14:25:37+00:00 16.01.2005 15:25
Das is aber jetzt nicht wahr oder??!?!?!
Verdammt, wieso war das Kappi nur so schnell zu ende?!?!?!
Das is ja uuuuur gemein!
Wie kannst du nur?!? Schreib gefälligst MEHR!^^

So also zuerst muss ich sagen, dass ich die ganze Zeit auf Kohlen gesessen bin! Normalerweise zapple ich nicht so herum beim Lesen, aber bei dir is alles so spannend, da geht das nicht anders!^^

Also wie Jason in die Bar gekommen is, hab ich mir schon gedacht, dass da was faul ist und vor allem, als er erfahren hat, dass Chris sein Zimmer seit dem er gekommen war nicht mehr verlassen hat!^^

Der arme Chris!^^ Ich finde es schon arg, was dem armen so alles passiert! Jetzt fehlt nur noch, dass er von dem Irren vergewaltigt wird bevor dieser ihn entgültig abstechen will!

Aber Jason wird ihn doch befreien und es wird doch alles gut?! oder?!?!?
Weißt du, dass du mich wahnsinnig machst?!?! Ich will endlich wissen, was das für ein Killer ist!!! Also irgendwie hast du mich verwirrt! Ich hab schon komische Spekulationen gemacht, wer der Killer sein könnte! oO! Eine davon war ja, dass es sich um den Priester selbst handelt!^^ (oi, vergiss das wieder!)Sind nur meine kranken Vorstellungen!^^
Aber der quält seine Opfer wohl gerne! Aber eins versteh ich nicht...wieso hat der Marcus auch in seinem Keller? Ich dachte er schnappt sich seine Opfer einen Abend lang und bringt sie dann um! Und das mit Chris is nur eine Ausnahme, da er ihn bei einer Tat gesehen hat?
Der arme Marcus! Ich weiß zwar nicht wie das is, wenn man Dorgen nimmt, aber der Entzug is schon schwer! Er tut mir irgendwie leid!
Aber bitte lass den armen Jungen am Leben! Ich hab ihn irgendwie ins Herz geschlossen und ich kann mir vorstellen, dass es Chris genauso geht! Vielleicht hat er ja so was in der Art wie Brudergefühle für ihn? Oder er fühlt sich einfach nur für ihn verantwortlich? Mh...muss wohl das nächste Kappi abwarten! *schnief* bleibt mir was anderes übrig? (Ulysses: NEIN! Muahahaha!)

aja noch was!^^
Also ich hab Randy eigentlich nicht wirklich leiden können, aber jetzt!^^ *Randyknuddel* Mir ist fast das Herz stehen geblieben, als sich Jason geoutet hat und hab nur mehr gedacht: Oh nein, oh nein! Bitte tu's nicht!
Ich hatte schlimme Befürchtungen wie Randy reagiert! Aber mit dem hätt ich echt nicht gerechnet! *Randynichtmehrloslass*
Braver Randy! Ach! Ich hab dich lieb!^^
Vor allem die Szene hat mir so gut gefallen, wo Randy Jason den anderen gegenüber verteidigt hat! Das fand ich stark! *Randyknutsch*
Randy hat es mir jetzt irgendwie angetan! *gg*

So also was ich mit dem ganzen sinnlosen Geschwafel eigentlich sagen will, is das du unbedingt weiterschreiben musst! und lass dir nicht wieder allzuviel Zeit! Du schreibst einfach genial!^^

So *räusper* was ich noch sagen möcht is, dass mir David langsam abgeht! *gg*

Ich wünsche dir noch einen schönen Sonntag!
Bussi,
Kira
Von:  Ulysses
2005-01-16T13:28:58+00:00 16.01.2005 14:28
Update: 1000 thx an Alaska, dass du mich auf den Fehler in der ersten Zeile hingewiesen hast... hab ich gar nicht bemerkt *gnah* *lol*


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