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Die Zeit heilt nicht alle Wunden

Die fehlenden 20 Jahre
von

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Wiedersehen Teil 1

Die Zeit heilt nicht alle Wunden
 


 

Ich schätze, ich werde dieses letzte geplante Kapitel doch zweiteilen... wenn alle Charas mehrmals zu Wort kommen sollen, würde es sonst recht lang werden. Außerdem bekommt ihr dann schneller Nachschub. Ist doch auch was, oder?
 


 

An meine erfreulich eifrigen Reviewer: Bald habt ihr den Nervenkitzel überstanden.
 


 

NEIN, die Titans sind NICHT mein Eigentum, aber ich spare bereits.
 


 

Kapitel 6: Wiedersehen Teil 1
 


 

Wie so oft in letzter Zeit saß Cyborg in seinem Zimmer und tüftelte an seinem Projekt. Seit seine elektronischen Bestandteile den Geist aufgegeben hatten, hatte er viele Monate daran verschwendet, einen Weg zu finden, die defekte Batterie aus seinem Körper herauszubekommen, aber vergeblich. Alle Simulationen hatten bestätigt, dass im besten Falle die mechanischen Teile durch die fehlende Stütze einige Organe beschädigen oder im schlimmsten Falle Chemikalien austreten und ihn von innen heraus zerfressen würden. Ihm hatten beide Möglichkeiten und auch alle dazwischen liegenden nicht sonderlich gefallen.
 

Erst vor wenigen Monaten war er auf den Gedanken verfallen, eine Batterie außen an seinem Körper zu befestigen. Zwar würde er so trotzdem nicht mehr auf Verbrecherjagd gehen können, schließlich wäre es für die Gangster denkbar einfach, ihn außer Gefecht zu setzen, indem sie die Batterie beschädigten, aber immerhin würde er sich ohne diese verwünschten Kabel bewegen können! Er warf den Schläuchen, die ihn mit seiner Ladestation verbanden, einen bösen Blick zu.
 

Aber das war erst möglich, wenn er die Batterien, die ihm sein Vater hinterlassen hatten, einigen komplizierten Veränderungen unterzogen hatte. Was noch dauern konnte, da er in all dieser Zeit erst einen einzigen Prototypen fertiggestellt hatte... und auch der funktionierte nur auf dem Papier. Um ihn zu testen, würde er ihn anschließen und seine Ladeschläuche abkoppeln müssen. Und wenn er dann bei der Konzeption der Ersatz-Batterie irgendeinen Fehler gemacht hatte, würde er ohne Energie dastehen und erstarren, bis ihn jemand fand und wieder anschloss. Was an sich schon sehr unwahrscheinlich war, da seit gut fünf Jahren niemand mehr zum Tower gekommen war. Das war der letzte Besuch Beast Boys gewesen.
 

Der Grünling hatte sich sehr zu seinem Nachteil entwickelt. Cyborg hatte es nicht fassen können, als er den fetten, glatzköpfigen Mann gesehen hatte, der noch vor zwanzig Jahren ein lebensfroher Teenie gewesen war. Beast Boy hatte ihm kurz mitgeteilt, dass er ihn von nun an nicht mehr besuchen würde. Jedesmal, wenn er hierher kam, würde er an früher erinnert, und damit wollte er endgültig abschließen. Cyborg hatte es ihm nicht verübeln können. Ihm selbst fiel es schwer genug, hier zu wohnen, aber er hatte keine Wahl. Er hatte Beast Boy nur um seine Telefonnummer gebeten, damit er ihn im Notfall erreichen konnte. Seitdem hatten sie nichts mehr voneinander gehört.
 

Cyborg überlegte schon seit Tagen, ob er den Grünling bitten sollte, ihm bei diesem Experiment zu helfen, aber er hatte sich noch nicht dazu durchringen können. Er wollte Beast Boy nicht wieder hierher holen, bevor es nicht unumgänglich war. Langsam sah Cy zu der ersten umgebauten Batterie hin, die er gebaut hatte. Er war zuversichtlich, dass sie funktionierte, ja... aber mit Sicherheit konnte er es eben nicht sagen. Wenn er ehrlich war, war Beast Boys Abneigung gegen den Tower auch nur ein Vorwand. Er hatte einfach Angst... Angst, DASS es funktionieren könnte. Er war fast fünfzehn Jahre lang nicht mehr aus dem Tower hinausgekommen. Seit all diesen Ereignissen, die in den fünf oder sechs Jahren nach Starfires Verschwinden über sie hinweggerollt waren. Er wusste nur aus dem Computer, wie sehr sich die Welt verändert hatte. Hier im Tower hatte er seine Welt, die er verstand. Draußen war nur Fremde.
 

Waren es wirklich schon zwanzig Jahre? Cyborg runzelte die Stirn und rechnete nach. Ja, tatsächlich. Es war zwar nicht genau der Tag, aber vor fast zwanzig Jahren war Starfire Warp in den Zeitwirbel gefolgt und hatte diese unselige Kette von Ereignissen in Gang gesetzt. Wer hätte damals gedacht, dass es nur noch wenige Jahre dauern würde, bis die mächtigen Titans sich auflösen würden? Er hatte immer angenommen, dass die Gruppe weitermachen würde, wenn einer von ihnen auf der Strecke blieb. Nun ja... vielleicht wäre es auch anders gekommen, wenn er, Beast Boy oder Raven verschwunden wären. Aber Starfires Verschwinden hatte Robin aus der Bahn geworfen. Die Titans hatten zuerst das Herz und dann ihren Kopf verloren.
 

Der Metallmann schüttelte unwillig den Kopf und verdrängte die unerwünschten Gedanken. Depressionen waren das, was er am Wenigsten benötigte. Und an Robin wollte er schon gar nicht denken. Er war dem Jungen zwar dankbar, dass er ihm immer noch jeden Monat ein bisschen Geld schickte, der Himmel wusste woher, aber bis auf einige oberflächliche Telefongespräche hatte er sich nicht mehr gemeldet. Und auch die hatten aufgehört, als Robin, nein, Nightwing bemerkt hatte, dass Cyborg ihm immer noch nicht verziehen hatte.
 

Ja, er hatte sich sofort bei Nightwings erstem Auftauchen gedacht, dass dieser neue Held Robin sein könnte. Irgendwie hatte er zur neuen, dunklen Persönlichkeit des Jungen gepasst, die Cyborg am Tag von Robins Kampf gegen Slade gefühlt hatte. Früher war Robin Batmans Partner gewesen, aber jetzt war er mehr als das... jetzt hatte er die Düsternis seines Mentors übernommen. Cyborg war nicht überrascht gewesen, als er in den News gehört hatte, dass Nightwing die Schurken der Stadt nicht mit Samthandschuhen anfasste. Manchmal wurde er richtiggehend brutal, zum Beispiel, als er Gizmo beide Arme gebrochen oder Cinderblock in eine Autopresse gestoßen hatte. Hätte die Polizei das Gerät nicht gestoppt, wäre das Steinmonster jetzt Sand.
 

Zwar hegte Cyborg keinerlei Sympathien für Cinderblock, aber Nightwings Methoden waren wirklich erschreckend, wenn man ihn mit dem früheren Robin verglich. Aber es wirkte. Obwohl die Titans nicht mehr existierten, war die Kriminalitätsrate in Jump City nicht gestiegen. Über der Unterwelt schwebte ein drohender Schatten, seit der "Raubvogel" aufgetaucht war. Nur sehr selten war jemand tollkühn oder dumm genug, den neuen Verteidiger der Stadt herauszufordern. Cyborg hatte mitbekommen, dass sogar die Behörden und Bürger Nightwing misstrauten, weil er nie mit irgendjemandem über seine Ziele und Methoden sprach. Sobald die Verbrecher geschnappt waren, war er verschwunden. Wie ein Geist. Nur dass ein Geist keine Wunden hinterließ.
 

Der Junge wollte sich gerade wieder seiner Arbeit zuwenden, als er über sich einen Schrei und ein rasch darauf folgendes Krachen hörte. So rasch, dass seine Ladeschläuche protestierten, sprang er auf und versuchte sich zu orientieren. Der Schrei und das Krachen waren aus dem Gemeinschaftsraum gekommen! Verdammt, war das schon wieder einer dieser lästigen Einbrecher? Seit die anderen nicht mehr hier waren, hatte Cy schon ein gutes Dutzend dieser Ratten rauswerfen müssen. Auch wenn er nicht mehr seine Superkräfte besaß, war seine Erscheinung imposant genug, um die meisten hinauszujagen. Oder der Pizzajunge? Nein, er hatte keine bestellt.
 

Außerdem war das ein Mädchenschrei gewesen. Und Cy konnte sich nicht daran erinnern, dass seine derzeitigen Pizzalieferanten Mädchen beschäftigten. Und wenn, dann würden sie sie nicht hier raus schicken, bemerkte er bitter. Er stieß die Tür auf, griff sich die Metallstange, die er vorsichtshalber daneben geparkt hatte und wog sie in der Hand. Ja, damit ließ sich einiger Schaden anrichten. Er konnte nicht vorsichtig genug sein. Er wusste zwar nicht, was die Leute hier noch stehlen wollten, weil fast alles Wertvolle im Tower sich in Cyborgs Zimmer befand, aber er hatte nicht vor, sie damit davonkommen zu lassen. Rasch marschierte er den Gang entlang, den Blick grimmig auf die Tür zum Gemeinschaftsraum gerichtet. Mit einem unwilligen Ruck betätigte er den Öffner.
 

"Hey!", rief er laut, während er hineinstürmte. "Wer sprengt hier einfach meine...?" Als er jedoch erkannte, wer ihn, oder besser gesagt, seine kleinen Spielzeugroboter überfallen hatte, blieben ihm die Worte im Hals stecken. Das war doch nicht möglich. "Starfire?", brachte er ungläubig hervor. Er streckte seine Arme aus und ging langsam die Treppe hinunter. "Ich werd verrückt... du... bist keinen Tag älter geworden!"
 

Das Mädchen schien mehr als nur verwirrt zu sein. Nun, kein Wunder, wenn er den Zustand des Towers bedachte... und seinen eigenen. Dennoch schwebte sie zögernd näher heran. "Cyborg, was ist denn nur passiert? Wieso siehst du so...?"
 

"...alt aus?" Cyborg lächelte traurig, als sie ihre Hand auf seine Wange legte. In den letzten Jahren hatte sich alles in seiner Welt zum Schlechteren entwickelt. Starfire in all ihrer jugendlichen Pracht vor ihm zu sehen war wie ein Sonnenstrahl, der durch die Wolken brach. Das Mitgefühl, das sie in Wellen auszustrahlen schien, brachte ihm für einen Moment die Hoffnung zurück, diese ganzen Jahre wären nur ein schlechter Traum gewesen. Aber nur für einen Moment. Sein Lächeln schwand und die Härte von zwanzig schweren Jahren grub sich wieder in seine Züge. "Menschen werden nun mal älter, wenn man sich zwanzig Jahre lang nicht blicken lässt?"
 

Starfires Augen weiteten sich schockiert. "Zwanzig Jahre?"
 

"Du bist verschwunden, Star", erklärte Cyborg, während er sich zu beschäftigen versuchte, indem er die Möbel umstellte. Er wollte nicht wirklich an diesen Moment zurückdenken, der das Schicksal der Titans besiegelt hatte. "Dieser Kampf mit Warp ist vor 'ner halben Ewigkeit gewesen. Du bist in ein Wurmloch gefallen und..." Cyborgs Blick fiel aus dem zerbrochenen Fenster und er seufzte, als die zurückgehaltenen Erinnerungen ihn erneut bedrängten. Seine Stimme klang gebrochen, als er weitersprach: "... willkommen in der Zukunft."
 

"In der Zukunft?", hakte Starfire nach. Offenbar war er nicht der einzige, der all dies gerne für einen schlimmen Traum gehalten hätte. Aber er hatte immerhin Zeit gehabt, sich an den unweigerlichen Verfall an diesem Ort zu gewöhnen. Für sie, die immer so optimistisch in die Zukunft gesehen hatte, musste der Schock viel größer sein. Sie holte ein Gerät hervor und hob es hoch. "Aber ich habe Warps Gerät beschädigt!"
 

Cyborg trat interessiert näher und wog das Ding in der Hand. Ja, er erinnerte sich, das war ein Teil von Warps Rüstung. "Warp wollte einen Zeitsprung von hundert Jahren machen. Du hast ihn anscheinend nach zwanzig gestoppt", vermutete er.
 

"Mag sein... trotzdem bin ich verwirrt. Warum siehst du so mitgenommen aus?"
 

Starfire sah aus, als wäre ihr Weltbild gerade zusammengebrochen. Konnte er diesem Mädchen, das wie eine kleine Schwester für ihn gewesen war, das ihm so viele lustige Momente beschert hatte, wirklich sagen, was passiert war? Dass es ihr Verschwinden gewesen war, welches das Team von innen heraus zerfressen hatte? Nein. Cyborg drehte sich von ihr weg. Er konnte ihrem Blick nicht mehr standhalten.
 

"Sagen wir einfach, es ist nicht ganz so gut gelaufen, seit du weg bist", meinte er ausweichend.
 

Aber Starfire war noch nicht bereit aufzugeben. "Was ist mit den anderen Titans, wo sind unsere Freunde?", verlangte sie zu wissen.
 

Das Wort "Freunde" fraß sich in seine Seele wie Säure. "Die Titans sind Geschichte, Star", verkündete er mit schwerer Stimme. "Deine Freunde... sind keine Freunde mehr."
 

Das Mädchen fasste sich an den Kopf und schüttelte ihn wild. "Nein... du irrst dich sicher. Wie kann so etwas Furchtbares nur...?" Dann stoppte sie plötzlich. Er sah sich um. "Warp!", rief sie in diesem Moment aus. "Sein Eingreifen hat unsere Zukunft verändert!"
 

Sie klammert sich an Strohhalme, erkannte Cyborg traurig. Genauso wie sie es auch getan hatten, in den ersten Jahren nach ihrem Verschwinden. "Star, ich glaube nicht..."
 

Doch sie ließ ihn nicht ausreden. "Er ist für diesen Schlamassel verantwortlich! Er hat die Höllenmaschine konstruiert und nur er kann alles wieder in Ordnung bringen!" Ihr Gesicht nahm einen bittenden, verletzbaren Ausdruck an. "Hilfst du mir?"
 

"Ich wünschte, ich könnte es", gestand Cyborg, und er meinte es auch so. Starfire zu helfen würde seinem Dasein wieder einen Sinn geben, ihn wieder mit innerer Stärke erfüllen... aber es ging nicht. Er deutete mit dem Kopf auf den Verteiler, den er im Raum aufgestellt hatte. "Meine letzte Powerzelle ist schon lange durchgebrannt. Ich wollte den neuen Kram mit meinen Schaltkreisen verbinden, aber... ich kann den Tower nicht verlassen, Star. Ich bin unbrauchbar." Er senkte den Kopf. Es fiel ihm sehr schwer, diese Dinge zu sagen, weil er ihr nicht noch mehr wehtun wollte. Die letzten zwanzig Jahre zu erleben war die Hölle gewesen, aber wie hart musste es erst sein, aus einer heilen Welt urplötzlich in dieser Hölle zu stranden? "Vielleicht kann dir ja einer der anderen helfen. Ich kann dir sagen, wo du Beast Boy und Raven findest."
 

"Und Robin?"
 

Cyborgs Mundwinkel zuckten schmerzlich, dennoch blieb seine Stimme klar. "Wir haben uns schon vor Ewigkeiten aus den Augen verloren. Wenn du den suchst, bist du auf dich allein gestellt."
 

Als sie an ihm vorbei zu dem zerbrochenen Fenster ging, war ihm klar, dass sie ihn nicht verlassen wollte. Er war einsam und halb kaputt und sie war seine Freundin. Sie fragte sich, ob sie ihn wirklich allein lassen durfte. Er jedoch zauberte ein falsches Lächeln auf sein Gesicht und nickte ihr zu. Wenn sie hier blieb, würde er ihr erzählen müssen, was passiert war, und dazu hatte er nicht die Kraft. Sie schenkte ihm ebenfalls ein ermutigendes Lächeln und flog vom Tower weg. Er sah ihr lange nach.
 

Wer hätte gedacht, dass er sie noch einmal wiedersehen würde? Er hätte nie damit gerechnet. Und er wusste auch nicht, ob er wirklich glücklich darüber war. Natürlich war es schön gewesen, sie noch einmal sehen zu dürfen, zu wissen, dass sie nicht irgendwo in der Zeit gestrandet war. Aber wenn sie blieb, würde sie erfahren, welche Dinge zwischen ihren Freunden vorgefallen waren. Es würde hart für sie werden. Sehr hart.
 

Cyborg seufzte und wandte sich wieder um. Starfires wundersame Rückkehr hin oder her, er hatte eine Aufgabe. Er musste seine Batterien fertig stellen, damit er irgendwann mal hier rauskam. Seine Schritte halten hohl in seinen Ohren, als er in sein Zimmer zurückging. Jetzt war er wieder... allein.
 


 

Beast Boy verzog abfällig die Lippen, als er aus seinem Käfig hinaussah. Überall lag Schnee und es war überall hier im Zirkus kalt, aber es war auszuhalten, vor allem, wenn man sich ein Fell wachsen lassen konnte, wenn es zu schlimm wurde. Aber dieses Wetter hielt Besucher von hier fern, und immer wenn das passierte, fing er an nachzudenken. Darüber, wie es so weit gekommen war, dass er hier als Ein-Mann-Zirkus arbeitete.
 

Er versuchte diese Gedanken zurückzudrängen, aber jedesmal, wenn er alleine war, wurde er an das Leben im Tower erinnert. Laut. Hektisch. Manchmal ziemlich schmerzhaft, vor allem, wenn er Raven geärgert hatte. Aber nicht einsam. Niemals einsam. Selbst wenn man allein auf seinem Zimmer gewesen war, hatten doch niemals Zweifel bestanden, dass die anderen in der Nähe waren, wenn etwas passierte. Für jemanden wie ihn, der als Junge seine Eltern verloren hatte, war das sehr wichtig gewesen.
 

Nun, für jeden von ihnen war die Nähe zu den anderen wichtig gewesen. Cyborg, klar, er hatte ein starkes Bedürfnis nach Anerkennung gehabt, als er zu den Titans gestoßen war. Er hatte Leute gesucht, die nicht das Monster sahen, sondern das Potential hinter der Metallhülle. Bei Robin und Raven hatten sie ja schmerzlich erlebt, was Trennung bewirkt hatte. Die beiden waren immer sehr extrem gewesen... hatten niemals zeigen wollen, wie sehr sie die anderen brauchten, damit sie nicht zu einer Gefahr für sich und andere wurden. Und Star... nun, ohne Leute, die über ihre begrenzten Kenntnisse der Erde hinwegsahen, wäre sie nicht zurechtgekommen.
 

Beast Boy seufzte verbittert und schüttelte den Kopf. So weit ist es mit mir gekommen, dachte er zynisch. Jetzt muss ich mich schon mit tiefgründigen Gedanken herumschlagen. Aber was konnte er schon anderes tun? Sein Job hier war zwar, Leute zu unterhalten, aber richtig herumalbern wie früher konnte er nicht mehr. Er hatte schon mehrere Male darüber nachgedacht, Cyborg wieder mal zu besuchen, trotz seiner Depressionen, die ihn im Tower befielen, aber dann hatte er es doch immer wieder bleiben lassen. Selbst er und Cyborg hatten sich mit der Zeit auseinander gelebt, der eine konnte den bemitleidenswerten Zustand des anderen nicht ertragen.
 

Diese Art Probleme hatten Raven und Robin wahrscheinlich nicht, dachte er düster. Andererseits war das Mädchen selbst kaum zu beneiden, auch wenn sich ihre Kräfte jetzt in völliger Harmonie befanden... zumindest hatte er nichts über Explosionen in ihrer Umgebung gehört. Was war das für eine Wahl, sich entweder in ein Monster zu verwandeln oder die einzigen Freunde aufzugeben, die man jemals gehabt hatte? Er hatte sich oft gefragt, wann Raven zu dem Schluss gekommen war, dass er und die anderen nicht existierten. Hatte sie einfach irgendwann aus Angst diesen Weg in den Wahnsinn gewählt oder war es ein unbewusster, schleichender Prozess gewesen? Nun ja, vielleicht wollte er es doch nicht so genau wissen, dachte er schaudernd.
 

Und Robin? Beast Boy presste die Lippen zusammen. Oh, NIGHTWING natürlich. Nun, dem ging's ja offensichtlich blendend. Hatte einfach weitergemacht, so als ob nichts geschehen war. Beast Boy wusste, dass Robin dem Direkter der Kirmes hier heimlich Geld zukommen ließ, um ihm zu helfen, und Beast Boy konnte diese Hilfe nicht abschlagen, auch wenn er es gern getan hätte. Aber ansonsten hatte er sich bei keinem von ihnen mehr blicken lassen, seit er seine neue Identität geschaffen hatte. Tief im Inneren wusste der Gestaltwandler zwar, dass auch Robin Probleme hatte, er merkte es an jedem Bericht über die Brutalität des neuen Verbrechensbekämpfers, der im Fernsehen kam. Nightwing zog Stärke aus seinem Schmerz und gab ihn so nur zu gerne weiter. Aber Beast Boy wusste, dass der Schmerz niemals aufhören würde.
 

Als er einen Blick aus dem Käfig warf, verzog er die Lippen. Zwei halbwüchsige Punks kamen gerade zu ihm herüber geschlendert. Diese Sorte Kundschaft hasste er. Für die Eltern, die mit ihren Kindern herkamen, war er mal ein Held gewesen, und ihre Anteilnahme hatte etwas Tröstliches. Die kleinen Kinder wiederum konnte er durch seine Kräfte für sich einnehmen, und in ihrem Lachen fand er für wenige Momente Vergessen. Aber die "Coolen" kamen meist nur, um sich über ihn lustig zu machen. Sie hatten ihn noch nicht als Held gekannt, für sie war er nur ein Freak. Das, wovor er sich immer gefürchtet hatte.
 

Dennoch raffte er sich auf, hob sich den Ball auf die Nase und verwandelte sich in einen Seehund. Er hoffte einfach, dass die beiden irgendwann gelangweilt verschwinden würden, wenn er sie nicht irgendwie provozierte. Dummerweise fühlten sie sich durch seine Form als Schwein provoziert. Nach einigen Schneebällen und einem Eis, das in seine Richtung geflogen war, verschwanden die Idioten. Die ersten Male, als er derart angegriffen worden war, war Beast Boy derart wütend gewesen, dass er die Kerle beinahe in seiner Gorilla-Form angegriffen hätte. Aber je öfter es vorkam, desto weniger zornig war er und desto mehr Leere blieb in ihm zurück. Im Grunde war doch alles völlig egal. Seinen Stolz konnten sie nicht mehr verletzen, weil er ihn schon lange verloren hatte, als er in diesen Käfig geflüchtet war. Er fegte das Eis von seiner Stirn und seufzte.
 

Als er wieder einen Blick aus dem Käfig warf, weiteten sich seine Augen und instinktiv verwandelte er sich wieder in seine menschliche Form zurück. Einen kurzen Augenblick lang fragte er sich, ob er träumte. Dann erwog er die Möglichkeit, dass ihn das Eis erschlagen hatte und er den Engel sah, der ihn in den Himmel bringen sollte. Er streifte den Gedanken, dass er auch ein Zimmer in Ravens Heim buchen sollte und landete bei der Erkenntnis, dass der dritte Tofu-Burger zu Mittag vielleicht doch etwas zu heftig gewesen war. Seinen Mund störte das alles nicht. Er fing automatisch an zu reden.
 

"... ich krieg zu viel", brachte er fassungslos hervor. Als er erkannte, dass er keine Fata Morgana vor sich hatte, schob er sich an die Gitterstäbe heran und betrachtete perplex das Mädchen, das vor ihm aufgetaucht war. Während er inzwischen ein Bild des Jammers abgeben musste, wirkte sie kein bisschen verändert. Wäre sie nicht seine beste Freundin und die Lage viel zu ernst gewesen, hätte er sich vermutlich in einen Hund verwandelt und gesabbert. Auch wenn ihr Gesicht eine Mischung aus tiefstem Mitgefühl und Traurigkeit zur Schau trug, war sie immer noch so makellos schön wie an dem Tag, an dem sie verschwunden war. Mit einem Mal rückte für ihn die Möglichkeit, Robin zu verzeihen, näher heran. Jetzt erst spürte Beast Boy wieder, was er, was sie alle verloren hatten.
 

"Du bist das! Aber wie...?"
 

Sie ließ ihn nicht ausreden. In ihrem Blick lag eine Entschlossenheit, die er nicht erwartet hatte. Nun ja, er hatte sie selbst auch nicht hier erwartet, aber wenn, dann hätte er sie sich eher traurig und verwirrt vorgestellt. Obwohl ihre Stärke ihn irgendwie beruhigte. "Ich benötige deine Hilfe."
 

"Was denn für Hilfe?", fragte er. Wieso kam sie dann zu ihm? Wem konnte er denn schon helfen?
 

"Die Zukunft ist nicht so, wie sie sein sollte", erklärte sie ihm. "Wir müssen Warp finden! Ich befreie dich erst mal..."
 

Sie hob ihre Hände und sammelte ihre Kräfte, um seinen Käfig zu zerstören. Als Beast Boy das erkannte, wurde er von jäher Angst durchflutet. Dieser Käfig war eine Art Gefängnis, ja... vor allem, wenn man diese widerlichen Idioten von vorhin miteinbezog. Aber gleichzeitig war er sein Zuhause. Beast Boy hatte sonst nichts mehr, wohin er gehen konnte. Abwehrend hob er die Hände.
 

"Der Käfig ist nicht da, um mich drin zu halten, sondern um diese Spinner draußen zu halten!", rief er rasch. Als Starfire verwirrt die Hände senkte und sich vermutlich fragte, warum er unbedingt in einem Gebilde bleiben wollte, das nach ihrer Auffassung ein Gefängnis war, seufzte er. Wenn er sie so vor sich stehen sah, mit all ihren Überzeugungen und Idealen, dann schämte er sich. "Hör zu", sagte er leise. "Nachdem die Teen Titans Schluss gemacht hatten, hab ich eine Soloheldenkarriere begonnen und bin aufs Maul gefallen... mehrfach. Und so..." Es tat beinahe weh, das falsche Grinsen aufzusetzen, das gleich darauf sein Gesicht erhellte. "Ich bin jetzt im Showgeschäft."
 

Er konnte dem mitleidigen Blick, mit dem seine einstige Freundin ihn betrachtete, nicht ertragen und sah weg. Sie brauchte fast eine Minute, um zu begreifen, dass er nicht mehr sagen würde, und jede einzelne Sekunde litt er Qualen. Er wollte, dass sie ging. Sie sollte nicht sehen, wie sehr er sich tatsächlich verändert hatte, welch desillusionierter Feigling er geworden war! Er wollte sie nicht noch mehr verstören, als sie ohnehin schon war. Und dennoch, als sie schließlich wortlos wegflog, war ihm, als hätte er eine Chance vertan... vielleicht seine letzte.
 


 

Das Haus war schon lange verlassen. Vor ungefähr zehn Jahren hatten die Besitzer das Heim aufgegeben und aufgelöst. Zu unrentabel. Alle Patienten waren in eine andere Klinik verlegt worden, meist auch ohne Klagen. Geisteskranke interessierte es meistens nicht sonderlich, wo sie ihre Weltherrschaftspläne ausarbeiten oder mit den Geistern sprechen durften. Eine Patientin hatte sich jedoch standhaft geweigert, das Gebäude zu verlassen. Die Pfleger hatten es mit Bitten versucht, mit Argumenten, sogar mit Gewalt. Die Wunden der Männer danach waren nicht lebensbedrohend, machten den Standpunkt der Patientin jedoch klar: Sie würde bleiben.
 

Also hatte man sie schulterzuckend hier gelassen. Das Personal hatte sich ohnehin vor ihr gefürchtet, Besuch hatte sie auch seit Jahren keinen mehr bekommen, also hatte man ihr die Schlüssel zu ihrem Zimmer ausgehändigt und sie ihrem Schicksal überlassen. Sie war zufrieden damit gewesen. Als man später versucht hatte, das Gebäude einzureißen, erinnerten herumfliegende Baufahrzeuge die Arbeiter daran, dass das Haus noch immer bewohnt war. Von einem sehr, sehr sturen Mieter. Nach einigen fruchtlosen Besuchen der zuständigen Behörden waren die Leute entnervt abgezogen und hatten sie abermals allein gelassen.
 

Raven wünschte nichts anderes. Hier, in diesem Raum hatte sie endlich Frieden gefunden, ihre Kräfte gebändigt, ihre Emotionen besiegt. Sie würde sich niemals von hier vertreiben lassen. An diesem Ort, an dem sie keiner störte, keiner besuchte, an dem sich keiner um sie kümmerte, würde sie solange bleiben, bis ihre endgültige Konfrontation mit ihrem Vater bevorstand. Ihre Halluzinationen waren zwar schon seit... wie lange eigentlich? Vermutlich seit mehr als zehn Jahren nicht mehr aufgetaucht, aber der kleine, emotionale Teil in ihr, der hartnäckig an ihnen festhielt, war noch immer vorhanden. Auch seine Stimme hatte sie seit Jahren nicht mehr gehört, dazu war er bereits zu geschwächt, aber solange er nicht völlig besiegt war, konnte sie es nicht wagen, Trigon herauszufordern. Er würde sie beim kleinsten Zeichen von Schwäche übernehmen und all ihre Anstrengungen zunichte machen.
 

Lange konnte es nicht mehr dauern. Seit er nicht mehr stark genug war, direkt in ihrem Geist zu ihr zu sprechen, hatte er sich damit begnügt, zu ungünstigen Zeitpunkten Erinnerungen an ihre Zeit mit den Halluzinationen hervorzuholen oder ihre Gedanken in diese Richtung zu lenken. Aber selbst das war in den letzten Jahren zurückgegangen. Nicht mehr lange, das wusste Raven, dann würde sie sich hundertprozentig unter Kontrolle haben. Dann konnte sie ihren Vater endlich für alles, was er ihr und ihrer Mutter angetan hatte, büßen lassen. Ob sie überlebte oder nicht, sie würde dann endlich frei sein.
 

Triumphierend stellte Raven fest, dass der emotionale Teil in ihr nicht einmal jetzt in ihre Gedanken eingegriffen hatte. Offenbar war er wirklich unter Kontrolle. Aber sie hatte Zeit. Sie würde nichts überstürzen und erst von hier fortgehen, wenn sie wahrhaft bereit war. Gut, sehr selten machte sie auch jetzt ein paar Schritte aus dem Haus, aber da der Kühlschrank stets von einem Unbekannten aufs Neue gefüllt wurde, sah sie keinen großen Sinn darin, in der Stadt herum zu wandern. Es war viel produktiver, hier zu bleiben und mit sich selbst zu ringen.
 

Natürlich hatte der emotionale Teil in ihr früher, als er noch Macht über sie gehabt hatte, oft genug gesagt, dass sie ganz genau wisse, wer den Kühlschrank auffülle, aber sie hatte ihn mit aller Macht zurückgedrängt. Diese Gedanken waren gefährlich. Sie musste nicht wissen, wer sie versorgte, es genügte, dass es jemand tat. Wenn sie die Sache mit ihrem Vater geregelt hatte, würde sie denjenigen aufsuchen und ihm danken. Vielleicht. Schließlich war sie dann frei.
 

Verstimmt nahm Raven war, dass Schritte durch das leere Haus hallten. Natürlich geschah das hie und da. Einbrecher, die noch nicht begriffen hatten, dass hier absolut nichts zu holen war, Obdachlose, die sich in ihrer zeitweiligen Schlafstätte umsahen... viele von ihnen waren hierher gekommen, aber die meisten waren schnell wieder verschwunden. Dieses Haus gehörte ihr und jeder hier herinnen spürte das. Obwohl sie ihre Telepathie nicht bewusst gegen diese Besucher einsetzte, schienen die meisten ihren Unwillen, das Haus zu teilen, instinktiv zu spüren. Offenbar gehörte dieser Gast nicht dazu. Er war schon bis auf wenige Schritte an ihr Zimmer herangekommen. Nicht viele hatten das gewagt in den letzten Jahren.
 

Raven behielt ihre gleichgültige Miene bei, als der Eindringling ihr hell erleuchtetes Zimmer betrat. Seine Schritte waren leicht und federnd. Offenbar sehr schlank oder klein. Diese Kriterien trafen normalerweise nicht auf ihre ungebetenen Gäste zu. Dennoch drehte sie sich nicht um. Wenn der Eindringling sie sah und verschwand, gut für ihn. Wenn er es wagte, näher zu kommen, würde er es bereuen. Aber sie würde keinen Kontakt provozieren, den sie vermeiden konnte.
 

Als der ungebetene Gast jedoch zu sprechen begann, fuhr ein Schock durch ihren mühsam gezähmten Geist, so stark, wie sie ihn seit dieser Begegnung mit der Robin-Illusion nicht mehr verspürt hatte. Raven musste mit wachsendem Entsetzen zusehen, wie ihre Emotionen, die sie so gut gebändigt zu haben glaubte, mit einem Schlag wieder erwachten und zu ihr sprachen. Dennoch verriet kein Zittern ihren Körper. Sie durfte dem Unmöglichen hinter ihr nicht zeigen, dass sie schwer getroffen war.
 

"Raven?"
 

Wie gut sie diese Stimme kannte. Diese naive, auf das Gute in der Welt vertrauende, zu jeder Zeit hoffnungsvolle Stimme. Die sie für immer begraben zu haben gehofft hatte. Sie betete, dass sie sich dieses Wort nur eingebildet hatte, aber die nachfolgenden zerstörten diese Hoffnung sofort wieder.
 

"Raven, ich bin's, Starfire, deine Freundin!"
 

"Existiert nicht", presste Raven mühsam zwischen den Zähnen hervor. Ihre emotionaler Teil schrie ihr zu, dass Starfire gekommen war, um das Team wieder zusammenzuführen, dass sie nun wieder eine Familie sein konnten, nach der sie sich gesehnt hatte.
 

Sie ist gekommen, um dich zu retten, Raven, flüsterte die erstarkte Stimme ihrer Emotionen in ihr. Wenn du mit ihr gehst, dann wird alles wieder so wie früher. Du musst nicht mehr so hart sein. Die anderen werden dir den Halt geben, den du so dringend brauchst.
 

Sie haben mich SCHWACH gemacht!, schrie sie unhörbar in ihren Geist hinein. Ich werde NICHT wieder schwach werden! Nicht so kurz vor dem Ziel!
 

"Bitte, Raven, ich...", schnitt Starfires weiche, einschmeichelnde Stimme in ihre Gedankengänge wie ein Messer durch heiße Butter. Diese Stimme rief so viele Erinnerungen wach, welche Raven nur mühsam zurückhalten konnte. Sie verfluchte ihre Schwäche. Wieso ausgerechnet jetzt? Sie hatte in den letzten Jahren so große Fortschritte gemacht... und wofür? Die Halluzinationen waren wieder da, noch dazu jene, die schon so viel länger verschollen gewesen war als die anderen.
 

Dreh dich um und sieh sie an, drängte sie ihr emotionaler Teil. Beunruhigt registrierte Raven, dass er immer mehr an Stärke gewann, je mehr sie mit der Halluzination sprach. Sie erkannte, dass sie bereits ihr Gewicht verlagert hatte, um dem Befehl Folge zu leisen. Ihr Körper WOLLTE sich zu Starfire umdrehen. Er WOLLTE wieder die Nähe anderer Menschen spüren. Dreh dich um und umarme deine Freundin, Raven. Fühle, dass sie real ist. Fühle!
 

NEIN!
 

"Nur wieder ein Hirngespinst", versuchte sie sich selbst zu beruhigen. "Sieh gar nicht erst hin."
 

"Hör mir doch zu", verlangte die Halluzination hinter ihr. Sie klang nun leicht verzweifelt, ein Ton, bei dem jede Faser von Ravens Herz gequält aufschrie. Nur mit eiserner Disziplin schaffte es die Mystikerin, den Verlockungen ihres emotionalen Kerns zu widerstehen. "Ich bin hier, weil ich..."
 

Du kannst alles wiedergewinnen, Raven.
 

"Es kommt niemals wieder, lass mich in Frieden!", rief sie laut aus und schwebte einige Schritte weit in den Raum hinein. Nur zur Vorsicht. "Es wird wieder weggehen", sagte sie sich selbst. Sie fühlte, wie ihre Stärke wieder zurückkehrte. Ja, sie sah wieder eine ihrer Halluzinationen, aber das bedeutete gar nichts. Vielleicht war das nur das letzte Aufbäumen ihrer Emotionen. Ja, wahrscheinlich hatten sie Angst vor der Kontrolle, die Raven entwickelt hatte. Sie war auf dem richtigen Weg. "So wie es immer weggeht. Genau wie all die anderen Male..."
 

Die Halluzination machte einen Schritt nach vorne. "Dein Verstand", flüsterte sie. Das Mitleid in ihrer Stimme ließ Ravens Augen wässrig werden. Sie biss sich auf die Zunge, um den Griff um ihre Kräfte nicht zu verlieren. "Ohne Freunde bist du wohl..."
 

An diesem Punkt zog Raven den Schlusspunkt. Sie wusste nicht, wie lange sie die Kontrolle über sich noch aufrecht behalten konnte, deshalb formte sie mit ihren Kräften einen Schutzschild zwischen sich und der Starfire-Illusion. Das Mädchen stieß einen erschrockenen Laut aus, begriff aber, was Raven damit sagen wollte. Sie verschwand. Raven verfluchte ihre empathische Kraft, welche sie die Traurigkeit, die die Halluzination abstrahlte, mitfühlen ließ.
 

Einige Minuten später, nachdem sie sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, fing sie wieder an, rational zu denken. Das war nur eine Prüfung gewesen, weiter nichts. Nur ein letztes Aufbäumen ihrer Emotionen, ihr letztes, zugegebenermaßen schweres Geschütz. Dass die Halluzination so schnell wieder verschwunden war, zeigte nur, wie stark Raven bereits geworden war.
 

Und Stärke ist alles für dich, nicht wahr, Raven?, fragte ihr emotionales Selbst, nun wieder gebändigt, zynisch.
 

"Allerdings", gab sie kalt zurück. "Wer sich auf andere verlässt, gesteht nur seine eigene Schwäche ein. Freunde sind nur ein Vorwand für Trägheit. Und jetzt SEI STILL!"
 

Gerade jetzt, wenn wir unsere alte Diskussion wieder fortsetzen können?, fragte der emotionale Kern in ihr in liebenswürdigem Tonfall.
 

Im selben Moment blitzte ein Bild vor ihren Augen auf, in dem Robin sie umarmte. Zischend drängte sie es wieder zurück, aber die Erinnerung und die Emotionen, die sie damit verband, blieben bestehen. Angst, den Halt zu verlieren; Mitgefühl für seine Trauer um Starfire; Freude, ihm dabei helfen zu können... es dauerte mehrere Minuten, bis sie sich wieder völlig unter Kontrolle hatte.
 

Willst du immer noch behaupten, dass du sie nicht vermisst, Raven?
 

Raven grollte, als sie erkannte, dass dieses "letzte Aufbäumen" möglicherweise machtvoller gewesen war, als sie gedacht hatte...
 


 

Starfire war zu sehr in Gedanken versunken, als dass sie den Schatten bemerkt hätte, der ihr nun schon seit ihrem Besuch bei Beast Boy gefolgt war. Es wunderte ihn auch nicht. Er hätte auch über vieles nachzudenken, wenn sich die eigenen Freunde so sehr verändert hätten. Wie schwer musste es da erst für sie sein, die sie immer das Beste aus ihnen hervorgezaubert hatte?
 

Er hätte sie ansprechen können. Er hätte sich ihr schon in dem Moment nähern können, als er sie bemerkt hatte. Es war eigentlich nur ein Augenblick der Routine gewesen, kurz bei Beast Boys Käfig vorbeizusehen und nachzuprüfen, ob der Direktor das Geld, welches Nightwing ihm schickte, wirklich für Beast Boy ausgab. Stattdessen hatte er sie gefunden...
 

Im ersten Augenblick hatte sich sein gesamter Körper verkrampft und er hatte seine Fäuste so fest geballt, dass die Knöchel weiß hervorgetreten waren. Sein Mund stand so weit offen, dass jeder, der ihn gesehen hätte, wohl über ihn gelacht hätte. Er musste ein Bild für Götter abgegeben haben. Nun, andererseits würden nicht viele Leute wagen, über ihn zu lachen. Als sie schließlich nach ihrem Gespräch mit dem Gestaltwandler wieder abgehoben war, wäre es keine Schwierigkeit gewesen, sie anzusprechen. Aber er hatte es nicht gekonnt.
 

Und hatte sich versteckt. Hatte sie verfolgt, als sie zielsicher zu Ravens Behausung geflogen war, wie er es vermutet hatte. Wahrscheinlich hatte Cyborg ihr die Adressen verraten. Während er ihr lautlos auf den Dächern der Stadt folgte, studierten seine Augen ihre gesamte Gestalt, versuchten den Beweis zu finden, dass dies ein anderes Mädchen war, damit er wieder in Ruhe an die Arbeit gehen konnte. Natürlich vergeblich. Dies war Starfire, in all ihrer überirdischen Perfektion.
 

Dies war der erste Einsatz, seit er zu Nightwing geworden war, bei dem er beinahe vom Dach gefallen wäre... mehrmals. Aber er konnte seine Augen einfach nicht von ihr nehmen. Glücklicherweise war sie zu sehr mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt, als dass sie die Greifhaken gehört hätte, die ihn immer wieder vor dem Absturz retteten. Jeder Schurke, der ihn jetzt angegriffen hätte, hätte leichtes Spiel gehabt. Nightwing hätte ihn wahrscheinlich nicht einmal Cinderblock bemerkt, wenn der ihn angegriffen hätte. All seine Sinne waren ganz auf sie fokussiert.
 

Als sie in Ravens "Heim" verschwand, blieb er wie ein Gargoyle auf dem Dach eines Hauses hocken und beobachtete mit Argusaugen den Eingang. Während er wartete, holte er die Bilder aus seinem Gedächtnis hervor, die Bilder, die er jeden Tag in seiner Behausung ansah. Es tat ihm jedes einzelne Mal weh, aber ein Leben ohne ihr Bildnis vor Augen war eine noch viel erschreckendere Vorstellung. Sie sah kein bisschen anders aus als auf den Fotos, mit denen er jeden Raum seines Verstecks gespickt hatte, und doch verblichen diese Abbildungen bei ihrem Anblick zu bloßen Schemen. Diese Verkörperung seiner Sehnsüchte pulsierte förmlich vor Lebenskraft, Tatendrang und dem Willen, ihren Freunden zu helfen. In seinen Augen strahlte sie eine Reinheit aus, die Nightwing unwiderstehlich anzog... und vor der er sich gleichzeitig fürchtete.
 

In diesem Augenblick trat sie wieder aus dem Haus heraus. Es jagte Nightwing einen Stich ins Herz, als sie sich umdrehte und mit Tränen in den Augen zu einem der Fenster hoch sah. Ravens Fenster. Nightwing wusste sehr genau, wo die Mystikerin sich aufhielt. Sie wechselte niemals ihr Zimmer, genauso wenig, wie sie das Haus verließ. Was für ein Schock musste es für Starfire gewesen sein, ihre Freundin in diesem Zustand zu sehen? Cyborg und Beast Boy waren verbitterte, kampfunfähige Einzelgänger, aber sie waren dennoch sie selbst. Was Raven sich angetan hatte, war nicht viel besser als Selbstmord. Nightwing verfluchte sich selbst dafür, dass er nicht den Mut gehabt hatte, Starfire aufzuhalten, bevor sie das hatte erleben müssen.
 

Aber trotzdem vermochte er es noch immer nicht, sich ihr zu nähern. Sie wirkte verloren, als sie mit um ihren Körper geschlungenen Armen durch die verschneiten Straßen lief, Antworten suchend, wo sie keine finden würde, doch er konnte sie nicht ansprechen. Weil er Angst hatte. Angst davor, wie sie reagieren würde, wenn sie ihn sah. Wenn sie feststellen musste, dass es ihren Freund Robin schon lange nicht mehr gab.
 

Dennoch folgte er ihr. Ebenso wenig, wie er sich ihr nähern konnte, war er imstande, sie zu verlassen. Er hätte sich einreden können, dass dies allein auf seinen Beschützerinstinkt zurückzuführen war, dass er sie lediglich vor Gefahren beschützen wollte, aber wen wollte er damit schon täuschen? Er folgte ihr, weil er sie kein zweites Mal verlieren konnte. Weil er das naive, großherzige, wunderschöne Mädchen liebte.
 

Ein Teil von ihm schrie ihm zu, dass er sie nicht einfach so durch die Gegend stolpern lassen konnte. Sie hatte drei ihrer besten Freunde in den schlimmsten für sie vorstellbaren Zuständen gesehen, und sie war in einer Welt, die ihr fremd war, gestrandet. Es war absolut verantwortungslos, sie ihrer Verzweiflung zu überlassen.
 

Aber der weitaus größere Teil wusste, dass die Erinnerung an Starfire das Einzige war, woran er sich seit der Trennung der Titans noch klammerte. Ihr Ideal von Gerechtigkeit hatte es ihm ermöglicht, seine Superheldenkarriere weiterzuführen, als alle anderen aufgegeben hatten. Nur ihr ständiges Bild vor Augen hatte ihm die Kraft gegeben, es mit Gegnern aufzunehmen, die weitaus stärker waren als er. Wenn er sich ihr jetzt zeigte und dann Angst in ihren Augen war... dann, das wusste er, würde sein Leben seinen Sinn verlieren.
 

Er wurde aus seinen Gedanken geweckt, als ein roter Laserstrahl plötzlich unten auf der Straße aufzuckte. Er blinzelte und sein Blick wurde sofort wieder scharf. Er erfasste sofort, wer geschossen hatte: Warp! Der Schurke aus der Zukunft, der dieses ganze Dilemma erst in Gang gesetzt hatte, war aufgetaucht und sah auf Starfire herab, die seinem Laser nur knapp ausgewichen war. Dann begann er wieder zu schießen.
 

Nightwing fletschte die Zähne, als er sah, wie dieser widerliche Abschaum Starfire angriff. Aber diese war zum Glück nicht wehrlos. Sie wich den Attacken aus und flog zu Warp hinauf. Bevor sie ihn jedoch angreifen konnte, setzte dieser eine weitere Geheimwaffe ein, die das Mädchen zu Eis erstarren ließ. Nightwing stieß einen erstickten Laut aus, als sie aus zehn Metern Höhe auf die Straße prallte. Einen schrecklichen Moment lang war er davon überzeugt, dass er gleich ihre leblosen Splitter sehen würde, aber als der Schneewirbel sich legte, setzte sie sich bereits wieder auf und rieb sich den Kopf.
 

Er stieß den Atem, den er angehalten hatte, abrupt aus. Wieso hatte er ihr nicht geholfen? Er hatte sich doch selbst geschworen, sie zu beschützen. Natürlich, ja, es war erst eine gute halbe Stunde her, dass er sie wiedergesehen hatte, er war noch nicht so weit, und so weiter. Alles sehr schöne Ausreden, aber auch nicht mehr. Er hatte sie im Stich gelassen, als sie ihn gebraucht hatte, das war die Wahrheit. Nightwing knurrte und spannte seine Muskeln, als Warp neben Starfire landete. Die beiden schienen miteinander zu sprechen. Der Raubvogel hockte sich hin, bereit, beim ersten Anzeichen von Angriffsbereitschaft seitens von Warp anzugreifen. Wenn der Schurke abzog, ohne seine Freundin weiter zu behelligen, würde er ihn verfolgen und irgendwo stellen. Aber wenn es sein musste, würde er Starfire trotz seiner Ängste verteidigen, auch wenn sie ihn dafür fürchtete!
 

Sein Zorn wuchs ins Unermessliche, als Warp die Uhr der Ewigkeit hervorholte. Wegen diesem Ding war Starfire verschwunden! Wenn er gewusst hätte, was passieren würde, wäre Robin damals ins Museum gegangen und hätte die Uhr zerstört, bevor Warp sie stehlen konnte. Aber natürlich waren solche Überlegungen müßig. Nightwing bleckte die Zähne, als er Starfires entmutigten Gesichtsausdruck sah. Warp musste ihr etwas Fatales mitgeteilt haben. Hatte er nicht schon genug angerichtet? Musste er sie jetzt auch noch demoralisieren? Der Superheld konnte sich kaum noch halten, aber noch hatte der Schurke sie noch nicht bedroht.
 

Da! Warp hatte der kraftlosen Starfire, die ihren Kopf gesenkt hielt, etwas aus der Hand genommen und es widerlich grinsend eingesteckt! Und jetzt hob er seine Hand und seine Waffe erglühte rot!
 

Mehr brauchte Nightwing nicht. Er stieß sich von der Dachkante ab, auf der er seit Minuten gehockt hatte, segelte einige Momente durch die Luft und landete direkt auf dem völlig überraschten Zeitreisenden. Er ließ dem Schurken keine Zeit, sich zu sammeln, sondern packte ihn von hinten am Genick und schleuderte ihn gegen eine Wand. Sein Hass auf diesen Mann wallte ungezügelt auf, als er sich abstieß und auf den Dieb zusprang, um ihn ungespitzt in den Boden zu rammen. Aber dieser sah ihn rechtzeitig. Warp stand auf und blickte ihn herausfordernd an.
 

"Ein anders Mal vielleicht!", rief er, bevor er in der Erde verschwand.
 

Nightwings Faust erreichte den Asphalt, in dem der Schurke verschwunden war, nur Bruchteile von Sekunden zu spät und ließ ihn zerspringen. Er stieß leise einen Fluch aus, um seinen Zorn etwas zu besänftigen, aber es half nicht viel. Dann besann er sich jedoch, dass er sich jetzt um jemand kümmern musste, und das Gefühl verschwand. Er stand auf.
 

"Es ist schön, dich wiederzusehen", sagte er gerade so laut, dass Starfire ihn hören konnte.
 

"Robin?"
 

In diesem einen Wort lagen so viele Emotionen, dass Nightwing kurz die Lippen nach oben verzog. Ungläubigkeit rang in Starfires heller Stimme mit Hoffnung, Unsicherheit kämpfte mit Staunen, Traurigkeit verlor an Boden und machte Platz für Freude. Nightwing atmete tief ein, bevor er sich umdrehte und langsam auf sie zuging. Obwohl er äußerlich kalt und gelassen blieb, klopfte sein Herz ihm bis an den Hals. Er suchte ihn ihren Augen nach Angst, und er war unglaublich erleichtert, als er keine fand. Nur immer größer werdende Unsicherheit. Er gab sich innerlich einen Tritt. Was sollte sie auch sonst fühlen, wenn er weiterhin in der Dunkelheit blieb?
 

"Den Namen hab ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr benutzt", verkündete er, als er vollständig ins Licht hinaustrat. Er machte eine kurze, dramatische Pause, um sie nicht zu sehr zu verschrecken, bevor er weitersprach. "Nenn mich... Nightwing." (Anm. d. Autors: Ich weiß, dass Robin in der Serie "Nachtfalke" gesagt hat, aber ich war mit dieser Übersetzung nie zufrieden)
 

Einige quälende Sekunden lang musterten sie sich stumm. Dann nahm Starfire ihre Hand vom Mund und machte einen zögerlichen Schritt auf ihn zu. Der leichte Schock, den sein Anblick auf ihrem Gesicht aufgelöst hatte, rang noch immer mit der aufstrebenden Hoffnung.
 

"Robin...", flüsterte sie, als hätte sie ihn nicht gehört. Unendlich vorsichtig streckte sie ihre Hand aus und berührte ihn an der Wange. Der Superheld ließ es ruhig geschehen. "Bist... bist du es wirklich?"
 

"Ja, Starfire", log Nightwing, aber was hätte er auch sonst sagen sollen? Zwar war er nicht mehr der Robin, den sie gekannt hatte, aber er wollte... konnte ihr jetzt nicht wehtun. Dann tat er etwas, das er schon seit scheinbar ewigen Zeiten nicht mehr getan hatte. Er lächelte, ein schmales, aber nichtsdestotrotz ehrliches Lächeln. "Ich bin es."
 

Das war alles, worauf das Mädchen gewartet hatte. Mit tränenden Augen stürzte sie vorwärts und warf sich an seine Brust. Einen absurden Moment lang war Nightwing davon überzeugt, dass sie ihm den Brustkorb zerquetschen würde, aber ihre Berührung war sanft, beinahe zärtlich, als sie sich an ihn drückte und ihr Gesicht in seiner Schulter vergrub. Früher war Robin sogar ein kleines bisschen kleiner gewesen als sie, aber Nightwing war seitdem etwas gewachsen. Nightwing schlang den linken Arm um die vor Glück weinende Starfire, während die rechte unsicher ihr Haar streichelte. Jetzt, da dieser Moment, den er so lange herbeigesehnt hatte, gekommen war, verspürte er das schier unwiderstehliche Verlangen, sie zu küssen und ihr seine Gefühle zu gestehen.
 

Diesem Drang zu widerstehen bereitete ihm beinahe körperliche Schmerzen. Aber jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt für eine solch unüberlegte Handlung. Wer wusste schon, wie sie reagieren würde? Sie hatte gerade nach harten Schicksalsschlägen ihren besten Freund wiedergefunden. Was würde geschehen, wenn er ihr nun diese Gewissheit nahm, indem er ihr gestand, dass er viel tiefere Gefühle für sie hegte? Nein, sie hatte heute schon zu viele Überraschungen erlebt. Seine Emotionen beruhigten sich wieder, als er erkannte, dass es auch für ihn schon fast zu viel war, einfach nur ihr Freund zu sein zu dürfen. Noch gestern war er sich absolut sicher gewesen, sie nie wiederzusehen und jetzt hielt er sie im Arm!
 

Alles, was Star in diesem Moment benötigte, war eine Schulter, an der sie sich ausweinen konnte und eine Umarmung, die ihr zeigte, dass sie nicht allein war. Der Rest konnte warten. Er hatte schon so lange gewartet... er würde sein neugefundenes Glück nicht wegen seinen Hormonen zerstören.
 

Als sie sich schließlich voneinander lösten, wirkte Starfire unter all ihrer Freude etwas beschämt, so als hätte sie sich zu sehr gehen lassen. Aber Nightwing verscheuchte diese Sorgen wieder, indem er ihr die letzten Tränen von den Wangen wischte.
 

"Komm mit zu mir nach Hause, Star", sagte er und nahm ihre Hand. "Du brauchst jetzt etwas Ruhe."
 

Sie nickte und strahlte ihn an. Wie sehr er dieses Lächeln vermisst hatte! Sie legten den Weg zu Nightwings Behausung wortlos zurück. Beide wussten, dass die Zeit für Worte kommen würde. Jetzt zählte nur, dass sie einander wiedergefunden hatten.
 


 


 


 

Also, schön langsam wird die Geschichte echt kitschig, findet ihr nicht auch? Aber ich konnte einfach nicht widerstehen. Die Story ist schon düster genug. Freut euch auf das kommende letzte Kapitel!



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Eisvoegelchen
2005-12-18T00:15:48+00:00 18.12.2005 01:15
Von wegen kitschig o.O
find ich überhaupt net ^_^
ich finds cool bin auf das nächste kappi gespannt *Freuz*
Von: abgemeldet
2005-08-04T21:06:43+00:00 04.08.2005 23:06
Respekt, respekt! (:D
Du kannst Es fantastisch formulieren..!
Ich finde die Story wunderschön! Einfach genial!
Von: abgemeldet
2004-12-01T14:01:29+00:00 01.12.2004 15:01
verdammt gues Kapitel ich hoffe das nächste kommt bald

weiter so
Von:  Yvi
2004-11-30T19:40:52+00:00 30.11.2004 20:40
Kitschig? Vielleicht, aber SCHÖN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!...
Och manno, warum müssen Geschichten immer ein Ende haben?! (Selbst die unendliche hat eins >.<)
Ich finde, du könntest noch 10 Kapis mit Gedanken(und dem rest natürlich auch schreiben!

Freu mich schon auf's letzte *schniiiieeef* Chap.

dewa máta
Shippougirl
Von: abgemeldet
2004-11-28T20:13:05+00:00 28.11.2004 21:13
Verlass dich drauf! Das tu ich! Ich freue mich wahnsinnig auf das nächste kapitel!

Bis dann, deedo_chan


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