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Wartezeit

von

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Epilog

Fürchte der Teil is mir a bisserl kitschig geworden. Aber ich wollte es trotzdem nimmer ändern, scho deswegen weil mir so was Ähnliches wirklich schon mal passiert is und ich da so ähnliche Gedanken hatte.
 

Wartezeit
 

Ruhig lag der bezopfte Junge da, wirkte auf den Beobachter so unglaublich klein und zerbrechlich.

Nichts schien von der sonstigen lebhaften und quirligen Art mehr übrig zu sein.

Nur das regelmäßige heben und senken der Brust zeigte an dass er noch lebte.
 

Sanfte Finger strichen eine der braunen Strähnen aus dem blassen Gesicht des Jungen.

Fuhren langsam die Konturen des Gesichtes nach.

Besorgte Augen betrachteten, die blasse Gestalt genau, und warteten auf eine Reaktion, auf diese leichten Berührungen. Doch nichts geschah.
 

Langsam strichen die Finger weiter hinauf, von der Wange über die kleine Stupsnase, zu den Brauen welche sie zärtlich nachfuhren, bis zur Stirn.

Vorsichtig und behutsam wurden die wilden Ponyfransen zur Seite geschoben, und ein leichter Kuss auf die Stirn gehaucht.
 

Seit etwa einer viertel Stunde saß er nun hier und wartete darauf das Duo aufwachte.
 

Als sich die Tür zum Operationsraum endlich öffnete, und man Duo, auf einem Bett (1) aus dem Zimmer schob, war er aufgesprungen und wollte zu ihm laufen.

Wollte sich versichern dass es ihm gut ging.

Als ihn einer der Ärzte aufhielt, ihm sagte das es seinem Freund gut gehe, es aber noch ein weile dauern würde bis er aus der Narkose aufwachen würde und man ihn deswegen auf ein Extrazimmer bringen würde.
 

Seitdem saß er hier und betrachtete ihn, und wartete darauf das Duo auf wachte, und ihm wieder eins seiner warmen Lächeln schenkte.
 

Er fühlte sich unglaublich erleichtert und froh, das es ihm gut ging, das er ihn nicht verlassen hatte.

Dennoch, hatte er etwas Angst... wie würde es jetzt weitergehen?
 

Noch nie hatte er soviel Angst gehabt, als in den vergangenen Stunden.

Allein bei dem Gedanke, das er Duo fast für immer verloren hätte, schien ihn innerlich erfrieren lassen zu können.
 

Fest umklammerte er die Hand des anderen Jungen, als ob er sich selbst davon überzeugen wollte dass er noch da war. Nicht einfach verschwinden würde.
 

Er hatte viel zu viel als selbstverständlich angesehen.

Hatte nie darüber nachgedacht wie es wäre, wenn Duo plötzlich nicht mehr bei ihm wäre.

Er nicht mehr in sein lächelndes Gesicht, seine strahlenden Augen sehen könnte.

Nie mehr seine Stimme, sein Lachen hören könnte.
 

Sein Blick richtete sich wieder auf das blasse Gesicht, glitt zu den Lippen die ein sanftes Lächeln zierte.
 

Wie oft hatte er ihn angeschrieen, weil er ihm mit seinem ständiges Geplapper beim Arbeiten störte, oder ihm einfach auf die Nerven ging?

Wie leid tat es ihm Heute, wie sehr fehlte es ihm im Moment?

Wie oft hatte er schon Dinge getan oder gesagt die ihn verletzten und es einfach nicht wahrgenommen hatte oder wollte? Nur weil er sich seine Gefühle dem Anderen gegenüber nicht eingestehen wollte?

Und dennoch war Duo bei ihm geblieben, hatte ihm soviel Zuneigung geschenkt.
 

'Duo, es tut mir so leid!'
 

Eine Träne rann leise seine Wange hinunter.
 

Wieder streichelte er zärtlich über seine Wange, genoss es die Wärme unter seinen Fingern zu spüren, die ihm zeigte das der Junge noch lebte.
 

Nur zu gerne hätte er seine Fehler rückgängig gemacht, doch das war nicht möglich, das wusste er.
 

'Die Vergangenheit kann man nicht beeinflussen, aber die Zukunft!'
 

?Duo....?
 

Er war so sehr in seinen Gedanken versunken dass er erst nicht bemerkte, wie sich Duo rührte.

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Dunkel, es war so dunkel um ihn herum. Wo war er? Was war passiert?
 

Das letzte woran er sich erinnerte, war, dass er mit Heero noch einmal die Mission durchgegangen war.

Und dann war da plötzlich dieses Seitenstechen.

In letzter Zeit hatte er das öfters gehabt, allerdings noch nie so schlimm.

Er hatte Heero nichts sagen wollen, wollte vor dem Wing Piloten nicht wie ein Schwächling wirken. Außerdem wollte er nicht, dass dieser sich in Gefahr begab, nur weil er nicht ganz fit war.
 

'Heero...'
 

Plötzlich spürte er wie sich eine Wärme in ihm ausbreitete, die sich von seiner Hand ausbreitete und seinen ganzen Körper durchflutete.
 

Er kannte dieses Wärme, er spürte sie immer wenn er in Heeros Nähe war, besonders dann, wenn dieser ihm eins seiner seltenen Lächeln schenkte.
 

Dann, wie aus weiter Ferne, hörte er wie Jemand seinen Namen rief.
 

Langsam ging er in die Richtung, aus der er glaubte die Stimme gehört zu haben.
 

Vorsichtig öffnete er seine Augen, blinzelte noch ein paar mal, dann klärte sich sein Blick, und er sah in ein paar kobaltblaue Augen, die ihn sanft anlächelten.
 

?Heero...?
 

**************************

Glücklich und erleichtert sah er in die, noch leicht glasigen violetten Seen, die sich Duos Augen nannten. Hörte die sanfte Stimme seinen Namen flüstern.

Plötzlich wusste er, dass alles gut werden würde.
 

Owari
 


 

(1) Ihr kennt doch diese Krankenbetten, mit den Rollen unten dran.
 


 

Sorry, is a bisserl kurz geworden, hoffe es gefällt euch trotzdem. ^_^



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