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Silberaugen

Wer kann nachts noch schlafen?
von

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Kapitel 2- Die Wanderung

So da mir jemand einen sehr netten kommi geschrieben hat hab ich mich daran erinnert das ich das ganze ja hier gar nicht mehr weiter gepostet habe ^^;;
 


 

Kapitel 2- Die Wanderung

Eine Wanderung kann vieles ans Licht bringen.

Sie öffnet einem die Augen.

Nicht nur die Augen, manchmal auch das Herz.

Und manchmal bringt sie Dinge an das Licht des Tages die man lieber nicht sehen will.

Meine Wanderung brachte mir einige Erkenntnisse, über mich, mein weiteres leben und über das was ich den Menschen antue.

Ich musste erkennen das meine Wanderung niemals enden würde, nicht solange ich noch jeden morgen aufwache und nicht solange ich diese Fehler nicht beheben kann.

*~~~*
 

Ich gewöhnte mir schnell an, nur noch nachts zu wandern, um den Menschen noch weiter aus dem Weg zu gehen. Es ist schier unvorstellbar mit was sich ein Mensch alles abfinden kann. Essen wurde unwichtig, trinken zweitranig, schlaf unbedeutend. Fanatisch beinahe setze ich des Nachts einen Fuß vor den anderen, tagsüber presste ich mich in kleine Mulden, kletterte auf Bäume und stahl mich in Höhlen. Ich aß alles was mir über den Weg lief, von Steinen leckte ich das Wasser oder trank aus Flüssen. Im nachhinein finde ich selbst es immer noch erstaunlich wie ich mich anfangs dazu zwingen konnte so etwas zu trinken, und wie leicht es mir nach den ersten Wochen viel all diese Dinge grundlegend zu ignorieren. Ich war nie ein Kind das sich in Fantasiespiele geflüchtet hatte, die Realität war mir immer lieb, und aus irgendeinem Grund hatte ich schon tief in meinem Herzen gewusst das ich nicht viel Zeit haben würde. Nicht viel Zeit bei den realen Menschen.

Dieser beginn meiner Reise war ebenso mein erster Kontakt mit einer Fantasiewelt. Es hilft wirklich, wenn man die Kraft hat aus einem Erdloch ein weiches Bett zu träumen. Ich streifte immer weiter, und mir begegneten immer weniger Menschen.

Zu einem vorläufigen Ende kam meine Reise erst vor einem Ungetüm von Berg. Vor mir erhob sich ein gewaltiges Massiv. Vorsichtig blicke ich mich um. Es war Tag und in der Nähe hatte ich Spuren von Menschen entdeckt. Als mir keine Gefahr zu drohen schien traute ich mich aus meinem Versteck hervor. Staunend starrte ich zu dem Berg hinauf. Und ein einziger Gedanke beherrschte meinen Verstand.

Dort hinauf kam kein Mensch freiwillig.

Der Perfekte Ort für mich. Mit meinen Händen strich ich langsam über den abgetragenen Mantel. Trotz meinem bisher entbehrungsreichen leben, konnte selbst ich mich nicht gegen die Witterungseinflüssen verwehren. Die Winter in der Höhe waren streng, die Nahrung gering. Besonders der erste Winter würde schwer werden. Ich beschloss mich um eine kleine Notreserve zu bemühen.

Ein neuer Mantel, wärmer Kleinder, ein oder zwei paar neue Schuhe, eine Axt, Brot und Trockenfleisch schienen für mich die lohnenswertesten Investitionen zu sein.

Doch womit sollte ich sie kaufen?

Ich erinnere mich an jeden Laden, an jedes Haus vordem ich stand, gut versteckt in der Dunkelheit und den Duft frischen Brotes und guter Suppe in der Nase gehabt habe, doch niemals habe ich etwas gestohlen. Den Gedanken daran hatte ich oft und manches offene Fenster war eine erhebliche Verführung für mich gewesen. Doch niemals habe ich meinen Köper die Kontrolle über den Verstand gewinnen lassen. Nie habe ich eins der offenen Fenster benutzt, und auch jetzt wollte ich dies nicht tun. Ich durchsuchte meine wenigen Habseligkeiten und fand sogar einige kleine Münzen. Sie würden aber nicht genügen. Höchstens für etwas Brot. Resigniert ließ ich mich im Schatten des Waldes nieder. Es war ein leichter Frühling und noch brauchte ich mir um die Kälte im Winter keine Sorgen machen, aber er würde kommen. Auf solch einen bilderbuchtaften Sommer folgt immer ein ebenso bilderbuchharter Winter mit Unmengen von Schnee und Eis. Es blieb mir nichts anderes übrig als unter Menschen zu gehen. Denn nur bei den Menschen fand ich arbeit die man auch bezahlte. Neben mir war eine kleine Pfütze und ich starrte in sie hinein. Silberne Funken blinzelten mir entgegen.

Sie würden mir keine Arbeit geben.

Keinem Monstrum wie mir.

Sie durften meine Augen nicht sehen entschied ich und fasste nach meiner Tasche.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-08-30T12:06:50+00:00 30.08.2005 14:06
Hallöchen^^
Und wie versprochen kommt hier mein Komi an dich:
Es war zwar etwas kurz doch immerhin geht es jetzt weiter^^
Du hast eine gute Hand zum schreiben...das finde ich beneidenswert. Doch mich würde interessieren was er jetzt vor hat>_< Er will sich doch nicht etwa was antun*an den haaren rauf* wie geht es weiter*wissen will* Und vor allem würde mich interessieren was jetzt eigendlich seine unnatürliche Augenfarbe hervorgebracht hat....*sefz* ich weiß...viele Fragen........
Doch ich hoffe das du mir die Antworten geben kannst in dem du schnell weiterschreibst^^
freu mich schon auf die Fortsetztung
deine Bara-chan


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