Kapitel 22
Hallo Leuts!!
Da bin ich wieder^.^
Ich hoffe doch, dass ihr alle einen fleißigen Weihnachtsmann hattet und
gut ins neue Jahr rübergekommen seit^___^
An dieser Stelle vielen lieben Dank an alle, die mir per Mail oder ENS ein
Frohes Fest und n Guten Rutsch gewünscht haben. Sorry, dass ich nicht
zurückgeschrieben habe- hab's total verpennt und dann war's zu spät^^°
@Luzichan_
Sorry, dass ich Dir keine Ens zurückgeschrieben habe^^ Mach ich es halt über diesen Weg, da ich wohl davon ausgehen kann, dass Du auch das hier wieder liest^^°(oh mann, klingt das arrogant oder arrogant??- sorry^^)
So, "Geteilte Herzen" ist und bleibt mit den sieben- oder sind es doch acht- Kapiteln abgeschlossen.(siehst Du, ich hab mich schon so ewig lang nicht mehr mit der Story beschäftigt, dass ich noch nicht mal weiß, wieviele Chappis die hat*seufz*) ich vergesse nur ständig die weiteren Kapitel hier auf animexx hochzustellen*nochmal seufz*
Um Dir den Eintritt in die HP-Slash- Welt zu erleichtern:
Ich habe mich bis Sommer'04 standhaft geweigert auch nur an HP- Fics zu denken!
Leider hat mich ne Freundin dazu gebracht zwei supermega FFs von HP zu lesen und um mich war es geschehen. Seitdem bin ich im HP- Fieber und hab mich nicht mehr um meine Anime/Manga- FFs gekümmert*sich ein wenig schämt deswegen*
(besagte FFs sind übrigens von Luthien: "Und dann kammst du" und von KimRay: "Herr der Zeit" und "Phönixfeuer". Wenn Du Luthien nicht hier findest, dann schau mal bei fanfiktion.de lang^.~)
Jepp, ist meine bisher längste FF und hat mich auch bisher am meisten Nerven gekostet(auch wenn "Gefallene Engel" was Nerven kosten angeht nichts nachsteht- Gott sei Dank ist die aber bist auf das versprochene Schmankerle inzwischen abgeschlossen^.^)
Würde liebend gern öfter was updaten, doch leider leide ich immer noch unter chronischen Zeitmangel und hinzu kommen die Probleme mit den Handgelenken, wo ich aufpassen muss^^°(glaub mir, wenn ich öfter schmerzfrei wäre, würde es auch öfter was zum lesen geben...)
*gg* keine Sorge, brauchst Dich nicht wegducken. Ich brat Dir schon keinen über, weil Du mich über die natürlichen Abläufe während einer Schwangerschaft aufklärst. Wobei es jetzt im nachhinein betrachtet eigentlich logisch ist, da die Embrionen schließlich über die Nabelschnur mit Sauerstoff versorgt werden. Warum sollten sie also im Mutter- oder in dem Fall wohl eher Vaterleib^.~ atmen??
Fühl Dich einmal kräftig durchgeknuddelt und Danke, dass Du wieder hierher gefunden hast*knuddel und flausch*
@captor
bereits im nächsten Pitel wird Albus "aufgeklärt"^_^ Das WIE verrat ich Dir an dieser Stelle aber noch nicht^.~
@ReSeSi
Ich glaube, was Albus Verhalten Harry gegenüber angeht, zweifeln wir am besten einfach mal an, ob der Direktor wirklich in Gryffindor war^.~
@blacksnake1518
Danke^__^ Bisher hat sich noch niemand gefunden, der mir gesagt hat, dass er diese FF nicht mag bzw. sogar hasst^.~
Ich kann Dir zumindest soviel verraten, dass Albus im nächsten Chappi "aufgeklärt" wird^.~
@Minana
Der Schlußsatz von Draco hat mir an dem Teil auch am meisten gefallen^___^
Und in der Regel halte ich es so, wer mir n Kommi hinterläßt, der bekommt fürs nächste Käppi ne ENS^.~
@raging
Naja, hiermit dürfte ich Dir ja dann etwas von Deiner Spannung nehmen^.~
@Taen
Keine Sorge, hatte schon mitbekommen, dass mit dem System einiges nicht stimmte, trotzdem Danke für die ENS. Leider sind mir vor einiger Zeit alle ENS abhanden gekommen^^
Dracos Schlußsatz betreffend, siehe Minana^.^
Und ansonsten kann ich immer wieder nur sagen: ich bemüh mich^^
@luna_ileana
*seufz*
Das Du am Anfang Schwierigkeiten hattest wieder reinzukommen, kann ich Dir noch nicht mal verübeln, hatte mir ja seeehr viel Zeit gelassen zwischen Kapitel 19 und 20^^ Aber das Du deswegen gleich noch mal von vorne anfängst- WOW!
@Stella01
*blush*
schon vier mal?? Oh je... Obwohl es mich schon interessieren würde, wie lange man inzwischen braucht um jetzt bei Kapitel 22 anzukommen^______^
Kleine Warnung vorneweg, so wie ich die Sache sehe, wird das hier das
vorletzte reguläre Kapitel zu der Geschichte werden.
Allerdings schließe ich nicht aus, dass danach noch ein oder zwei Epiloge
kommen^____^(wenn ihr sie denn wollt*zwinker*)
Aber diese Nachricht soll Euch nicht den Spaß an diesem Chappi
nehmen. Trotzdem viel Vergnügen bei
Kapitel 22
Er war Urgroßvater.
Beim großen Merlin, er war wirklich und tatsächlich Urgroßvater.
Wie versteinert saß Albus in seinem Büro- Stuhl, als diese Tatsache
vollkommen bei ihm durchsickerte.
Vorhin beim Fest hatte er es als gegeben hingenommen. Aber jetzt, hier in
der Stille seines Büros, wurde er von der vollständigen Erkenntnis
vollkommen erdrückt.
Zum einen hat Harry sich genötigt gesehen alles zu verheimlichen. Nicht
mal zu ihm war der Junge gekommen.- Hatte er das Vertrauen des
Jungen zu ihm dermaßen... untergraben?
Er, als das einzige, was Harry noch an Blutsverwandtschaft hatte, hat ihn
weder bei der Schwangerschaft noch während der Geburt begleiten
können.
Er hatte alles verpasst!
Sogar die Tatsache, dass sein Junge sich gebunden hat.
Alles nur, weil er sich aus Gründen der Sicherheit soweit wie möglich von
seiner Familie distanziert hatte.
Und zum zweiten bot Harry mit seiner kleinen Familie eine größere
Angriffsfläche für Voldemort.
Der Dunkle Lord könnte sich der Kinder oder auch Alex Slyther bedienen
um an Harry ranzukommen... ihn zu töten... ihn und seine Lieben... die
Zwillinge... der Partner...
Unwillkürlich schüttelte sich Dumbledore, um die Bilder, die sich ihm
immer mehr aufdrängten, loszuwerden.
Harry musste diese Konsequenzen doch klar sein!
Wieso also hat er es soweit kommen lassen?
Geschafft fuhr sich Albus über sein Gesicht.
Es war ja nicht so, dass er seinem Enkel das Glück an der Seite des
Professors nicht gönnte.
Aber hat die Schwangerschaft denn auch noch sein müssen?
Was wäre gewesen, wenn Voldemort im Laufe des vergangenen Jahres
angegriffen hätte?
Wie hätte Harry dann reagiert?
Hätte er sich in seinem hochschwangeren Zustand den Dunklen Lord
gestellt und somit sein Leben, sowie das der Ungeborenen riskiert?
Was hatten Alex und Harry gesagt?- Magischer Unfall?
Also der Spruch, der eine Schwangerschaft initiieren kann, den möchte er
nur zu gern mal sehen.
Ihm ist weder der verlegene Blick Dracos noch das Amüsement Nevilles
entgangen. Daraus schlussfolgerte er, dass Draco irgendwie was damit zu
tun gehabt haben musste. Aber er bezweifelte, dass ihm der junge Malfoy
etwas über die Umstände erzählen wird, wenn er fragen würde.
Und ihm ging beim besten Willen nicht in den Kopf, dass Harry seinen
Sohn nach Salazar Slytherin benannt hat. Lili konnte er ja noch
nachvollziehen. Schließlich ist das Harrys Mutter gewesen.
Aber Salazar?
Hat ein Jahr in den Kerkern ausgereicht ihn dermaßen zu beeinflussen?
Das konnte er sich nicht vorstellen. Dafür war Harry zu charakterstark.
Seufzend wandte Albus Dumbledore sich seinem anderen Sorgenkind zu.
Zum großen Entsetzen Minervas hatte sich herausgestellt, dass Neville
bereits seit Anfang des Jahres mit dem jungen Malfoy verbunden war.
Zudem haben die Slytherin den jungen Longbottom mit großem "Hallo" in
ihren Reihen willkommen geheißen und somit klar gemacht, dass sie ihn
vorbehaltlos an der Seite Dracos akzeptierten und somit dem Wunsch des
Malfoy- Sprössling nichts mehr im Wege stand.
Auf ihren fassungslosen Blick hin, hat er nur mit den Schultern zucken und
sagen können:
"Tut mir leid, Minerva. Es steht nirgendwo geschrieben, dass die Häuser
gezwungen sind, in ihren "Gebieten" zu nächtigen. Da die Slytherin ihn
akzeptieren, spricht nichts dagegen, dass er als Gryffindor in den Kerkern
sein Quartier aufschlägt."
Selbst Severus hat nur leise lächelnd gemeint:
"Neville ist letztes Schuljahr ein gern gesehener Gast in den Kerkern
gewesen. Von mir aus kann er gern bei seinem Partner einziehen."
Das hatte die Verwandlungs- Professorin bereits geschockt.
Das ausgerechnet der mufflige Severus, der sonst kein gutes Haar an
ihren Gryffindor ließ, ausgerechnet Neville bei sich im Haus willkommen
hieß.
Doch das Gespräch mit Augusta Longbottom nach dem Fest hatte ihr den
Rest gegeben. Denn die alte Dame hatte mit einem Zwinkern gemeint:
"Ich bin die letzte, die sich zwischen die beiden stellt."
"Heißt du etwa die Verbindung zwischen deinem Enkel und Malfoy gut?",
erfolgte die entsetzte Frage Minervas.
Er selbst war nicht weniger geschockt. Jedoch würde es erklären, wieso
sie Neville zu den Malfoys gelassen hatte. Es war hinlänglich bekannt,
dass die Malfoys, egal was man sonst von ihnen denken mochte, Familie
groß schrieben.
Augusta musterte Minerva mit ruhigen Blick, ehe sie antwortete:
"Meine Liebe, Draco ist das Beste, was meinem Neville passieren konnte."
Mit dieser Aussage erloschen die grünen Flammen und ließen eine
vollkommen neben sich stehende Minerva zurück.
Ein zweiter Seufzer folgte dem Ersten.
Die Sache mit den Elben schien sich auch nicht so zu entwickeln, wie er
gedacht hatte.
Zu seinem eigenen Erstaunen hatte sich der Elben- Rat seine Bitte zwar
angehört und darüber auch ein wenig debattiert, doch dann ist er von zwei
Elben- Frauen in ihre Mitte genommen worden und bekam die Stadt
gezeigt. Ihm ist schon klar gewesen, dass sie ihm nur die Oberfläche
gezeigt und erklärt haben. Aber bereits das hat ihn zum grenzenlosen
Staunen gebracht.
Und ihm fiel auf, dass es wohl zwei verschiedene Arten Elben geben
musste, da es einige Charakteristika gab, die sich immer wieder fanden.
Zum Beispiel waren die einen mit einem tiefbronzenen Hautton gesegnet,
während die anderen eine Haut wie feinstes, weißes Porzellan ihr eigen
nannten. Es gab noch eine Menge anderer Kleinigkeiten, die man so nicht
bewusst benennen konnte, aber doch irgendwo bemerkte.
Dennoch schienen alle friedlich ihren Geschäften nachzukommen.
Zu seiner Enttäuschung schienen die Elben jedoch auf Zeit zu spielen.
Seit seinem Besuch damals, bei dem sie ihn vertröstet hatten, haben sie
sich nicht mehr bei ihm gemeldet.
Gleich nachdem er nach Hogwarts zurückgekehrt war, hatte er eine
Lehrerversammlung einberufen. Er hatte irgendwas gebraucht, dass ihn
nach seinen Erlebnissen bei den Elben auf den Boden zurückholte.
Ihm waren die verwunderten Blicke seiner Professoren nicht entgangen.
Schließlich hätte man das, was sie dort besprochen hatten, auch kurz vor
Schulbeginn besprechen können.
Aber... er war auch bloß ein Mensch...
"Ich glaube, Draco hat vorhin den Vogel abgeschossen.", lachte Harry
leise in sich hinein, während er Lil zu Ende wickelte und wieder in ihren
Strampler steckte.
"Hast du das entsetzte Gesicht McGonagalls gesehen?", fragte Alex
lachend zurück und legte Sal bereits fix und fertig zurück ins Körbchen.
"Ja. Es ist wohl ein wenig zu viel heute Abend gewesen..."
Beide Väter gaben ihren Kindern einen Gute- Nacht- Kuss auf die Stirn,
strichen den Schlangen über ihr Köpfchen und zogen sich aus dem
Kinderzimmer zurück. Die Tür einen kleinen Spalt geöffnet.
Sie konnten sicher sein, dass Basil und Silk, wenn irgendwas sein sollte,
sich schon bemerkbar machen würden.
Liebevoll umschlang Alex seinen Kleinen von hinten und vergrub sein
Gesicht in der schwarzen Mähne.
Kurz lehnte sich Harry in die Umarmung, ehe er sich umwandte und die
Hände im Nacken des Dunkel- Elben verschränkte.
Alex beugte sich ein wenig vor, sodass Stirn an Stirn lehnte.
"Weißt du, was ich eben den Illusions- Bann betreffend gesagt habe,
meinte ich ernst. Mir war überhaupt nicht wohl bei dem Gedanken, dass
du permanent einem solchen starken Zauber ausgesetzt warst. Mehr als
einmal bin ich kurz davor gewesen, alles auffliegen zu lassen, damit du
nicht mehr Theater spielen musst..."
Harry stoppte seinen Gefährten, indem er die Lippen mit einem zärtlichen
Kuss verschloss.
#Ich weiß. Danke. Aber ich musste das Risiko eingehen, um zu dem
heutigen Punkt zu gelangen.#
Als Antwort vertiefte Alex den Kuss zwischen ihnen und hob seinen
Kleinen schließlich auf die Arme, nur um ihn erst auf dem großen Bett
wieder abzusetzen...
Die Augen aller Gryffindor wandten sich dem Portrait zu, als es sich
öffnete. Es konnte sich dabei nur um einen handeln, Neville.
Vollkommen unberührt von allem stieg er in aller Seelenruhe durch den
Eingang.
"Neville!", sprang Ron von seinem Platz auf. "Hast du jetzt entgültig den
Verstand verloren? Du kannst doch nicht bei Draco Malfoy einziehen! Hast
du vergessen, was du bist? Du bist ein Gryffindor-
Merlinverdammtnochmal! Und warum hast du uns nicht wegen Harry
bescheid gesagt? Warum..."
Er hielt inne, als er Hermines Hand auf seinem Arm spürte. Verwirrt
schaute er zu ihr runter und folgte dann ihrem Blick.
Neville lehnte entspannt gegen den Eingang, das Porträt hinter ihm immer
noch geöffnet. Zur Überraschung aller lächelte er leicht amüsiert.
"Das ich ein Gryffindor bin, kann ich wohl kaum vergessen- schließlich
ziert das Emblem meine Umhänge.", zwinkerte er in die Runde und
kassierte sogar den einen oder anderen verhaltenen Lacher.
"Zweitens: Wie ich bereits in der Großen Halle sagte, verrate ich keine
Freunde. Und zu denen zähle ich Harry nun mal. Wenn er es nicht für
nötig hielt, seinem alten Haus bescheid zu sagen, dann werde ich erst
recht nicht seine Geheimnisse ausplaudern." Einen Protest Rons
unterband Neville mit einem finsteren Blick, der den Rotschopf dazu
brachte sich an seinen Worten zu verschlucken. Was um Himmels Willen
ist mit ihrem kleinen Tollpatsch passiert? Hatten sie das letzte Schuljahr
vollkommen verschlafen? Oder warum ist diese Veränderung an ihnen
vorbei gegangen?
"Drittens: Das ich bei Draco einziehe hat einen ganz simplen Grund: Er
und ich sind seit dem 28. Februar miteinander gebunden."
Um seine Aussage zu bekräftigen, löste er die Schlaufe seines Umhanges
und gab die Sicht auf seinen rechten Oberarm frei, wo die Schüler ohne
jeden Zweifel einen Bindungsarmreif ausmachen konnten.
"A-aber das geht doch nicht...", stotterte Ron fassungslos und schaute
Unterstützung heischend zu seinen Hauskameraden. "D-du kannst dich
doch nicht an einen Slytherin und dazu noch MALFOY binden! I-ich
meine, jeder weiß doch, dass sie zu V-V... Du- weißt- schon- wer gehören,
der immerhin deine Eltern..."
Ein scharfes: "Ron!" von Neville ließ ihn an dieser Stelle innehalten.
Erneut konnte sich Gryffindor nur über die Veränderung ihres Kameraden
wundern.
"Du solltest nicht von Dingen reden, von denen du keine Ahnung hast.
Und wenn du noch nicht mal in der Lage bist Voldemort...", Schauer liefen
jedem Zuhörer über den Rücken. "...beim Namen zu nennen, dann weiß
ich nicht, was du in Gryffindor, dem Haus welches angeblich für Mut steht,
zu suchen hast." Er stieß sich von der Wand ab, an die er gelehnt stand.
"Wenn ihr mich jetzt entschuldigt, ich habe noch zu packen."
Damit entfernte er sich endlich vom immer noch offenen Porträt- Eingang
und hinter ihm stieg ein fast schon schüchtern lächelnder Draco Malfoy
hindurch. Als sich das Porträt hinter dem Slytherin geschlossen hatte,
blieb er erst mal stehen und schaute sich aufmerksam um. Natürlich
entgingen ihm die teils geschockten, teils angewiderten Blicke nicht.
Schließlich trat er neben seinen Gefährten und erklärte grinsend:
"So fühlt es sich also in der Höhle des Löwen an."
Neville rollte lediglich mit seinen Augen und zog den Silberblonden hinter
sich her, hoch zu den Jungen- Schlafsälen.
"Ist hier alles so... rot und golden?", hörten die Gryffindor noch. Ebenso
das entnervte: "Draco!" Nevilles.
Die zurückgebliebenen Gryffindor konnten nur verdatterte Blicke
austauschen.
Als Nev und Draco jedoch endlich im Schlafsaal Nevilles angelangt waren
und die Tür hinter ihnen ins Schloss gefallen war, schlang der
Silberblonde die Arme um die Taille seines Gefährten und drückte ihn an
sich. Hauchte einen Kuss auf die braune Mähne und wisperte glucksend:
"Entschuldige bitte, aber ich habe eben einfach nicht wiederstehen
können."
"Schon gut.", seufzte Neville auf und wand sich aus der Umarmung seines
Gefährten. Er kannte nur zu gut die verspielte Ader des Grau- Elben und
die Situation hatte geradezu danach geschrieen, dass sich Draco ein
wenig auf Kosten ahnungsloser Gryffindor amüsierte. Denn woher sollten
die armen Schüler auch wissen, dass Draco von seinem Blut her ebenfalls
ein halber Gryffindor war?
Gemeinsam machten sich die beiden daran, alles was Neville gehörte
einzusammeln und in den Koffer zu packen.
Erstaunt musste der Braunhaarige feststellen, dass sich im Laufe der
Jahre eine Menge Kleinkram, aber auch eine Unmenge Bücher
angesammelt hatte.
Nachdem sich Neville noch einmal mit einem gründlichen Blick in seinem
alten Schlafsaal umgeschaut hatte, klappte er entgültig den Deckel seines
Koffers zu.
"Gott sei Dank sind die Hauselfen noch nicht zum auspacken
gekommen.", seufzte er. "Sonst hätten wir noch länger gebraucht."
"Und um den Rückweg abzukürzen...", fing Draco an, schnappte sich
seinen Gefährten, passte auf, dass er den Koffer berührte und schon
standen sie in Dracos Räumen im Slytherin- Kerker. "... apparieren wir."
Verdutzt blickte Neville in die silbergrauen Seelenspiegel seines
Gefährten, ehe er losprustete:
"Ron, Dean und Seam werden sich die ganze Nacht nicht nach oben
trauen, weil sie denken, wir beide haben uns da... niedergelassen."
Der Slytherin zuckte verschmitzt lächelnd seine Schultern:
"Das ist die Strafe für die Sachen, die dir Ron eben an den Kopf geworfen
hat."
Lachend legte Neville die Arme um seinen Elb, bevor er mit
freudestrahlenden Augen meinte:
"Hab dich lieb."
Dann streckte er sich ein wenig und verschloss die Lippen seines
Gefährten mit einem gefühlvollen Kuss...
"O.K. Draco, wir wollen Details!", hakten sich Blaise und Theodore bei
dem Grau- Elben unter und zogen ihn zu einem Sessel am Kamin.
"Wir verpassen das Frühstück?", versuchte er sich aus der Situation zu
winden.
"Ist uns egal.", drückten ihn seine beiden Hauskameraden in die Polster.
"Nev?", schaute der Silberblonde hilfesuchend zu seinem Gefährten. Doch
der ist von zwei anderen Slytherin ebenfalls in die "Mangel" genommen
worden und saß im Sessel neben ihm.
Seufzend gab er nach:
"Euch ist doch klar, dass das nicht nach draußen dringen darf- oder?"
Abwertend fragte Blaise nach:
"Sag mal, für wie dumm hältst du uns? Selbstverständlich verlässt nichts
den Kerker.", tippte er dem Grau- Elben schließlich spielerisch gegen die
Stirn. Die umstehenden Slytherin nickten zustimmend. Nichts würde sie
dazu bringen, das, was sie jetzt zu hören bekamen, an Außenstehende zu
tragen.
Draco tauschte noch einen hilflosen Blick mit Neville, ehe er anfing:
"Ihr erinnert euch doch sicherlich noch an letztes Halloween?"
Seine Hauskameraden nickten.
War ja auch schwer zu vergessen, dass Pansy einen "Avada Kedavra" auf
Harry abgefeuert und somit ihm, wie auch ihrem Meister beinahe das
Leben genommen hatte.
"Na ja,", wand sich der Grau- Elb verlegen. "... bei dem "Spruch des
Lebens", ist mir ein klitzekleiner Versprecher unterlaufen.
Genaugenommen habe ich lediglich ein Wort mit einem anderen
verwechselt. Das fiel mir allerdings erst auf, als meine Mutter in den
Weihnachtsferien feststellte, dass Harry schwanger ist."
Erst herrschte fassungsloses Schweigen.
Ein jeder blickte auf den verlegenen Elb, der seine Augen
niedergeschlagen hatte und die Muster im Teppich seeehr interessant
fand. Ihm war schon vom weiten anzusehen, dass ihm die Angelegenheit
mehr als peinlich war.
"Moment mal,", stotterte Blaise verblüfft. "... willst du etwa allen Ernstes
behaupten, dass allein EIN Versprecher während des Zauberspruches an
der Schwangerschaft "schuld" war?"
Draco sackte noch weiter in sich zusammen. Das brachte Neville dazu
aufzustehen, sich auf der Lehne des Sessels des Grau- Elben
niederzulassen und ihn ganz feste in den Arm zu nehmen.
"Hey!", wisperte er leise ins Ohr seines Gefährten. "Die beiden haben
mehr als einmal gesagt, dass sie dir das nicht nachtragen. Im Gegenteil,
du bist sogar einer der Paten von Lili. Also hör auf dich deswegen
weiterhin so fertig zu machen- mh?"
Niedergeschlagen nickte Draco und wagte es endlich seinem liebevollen
Partner in die Augen zu schauen:
"Ich weiß das alles.", seufzte er auf. "Das heißt aber nicht, dass mir der
Versprecher während des Spruches weniger unangenehm ist."
Und endlich war das Gesprochene mit all seiner Tragweite bei den
Slytherin durchgedrungen und ausgelassene Heiterkeit stellte sich ein. Es
ging sogar soweit, dass der eine oder andere Schüler sich auf den Boden
setzen musste, weil er vor Lachen nicht mehr in der Lage war zu stehen.
Sogar die eine oder andere Lachträne wurde aus den Augenwinkeln
gewischt.
"Herrlich...", japste Theodore auf. "Ein simpler Versprecher..."
"Und dann solche Folgen...", gluckste Blaise.
"Zumindest wissen wir jetzt, was mit "...kleiner magischer Unfall..." gemeint
ist.", meinte Millicent immer wieder von kleinen Lachern unterbrochen.
"Hey!", versuchte Neville seinen Gefährten trotzig zu verteidigen. Konnte
aber aufgrund der Absurdität der Situation ein Lächeln ebenfalls nicht
mehr unterdrücken. "Der Bann hat ja wohl seinen Zweck erfüllt und den
"Avada Kedavra" neutralisiert."
"Ja. Und für ne kleine Beigabe hat er auch noch gesorgt.", kicherte Blaise
und sorgte für eine neue Lachsalve.
"Schon gut, Nev.", kuschelte sich Draco inzwischen selber schmunzelnd
an den Gryffindor. "Lass sie ruhig."
Geschlagen verstärkte Neville die Umarmung um Draco und gemeinsam
warteten sie darauf, dass sich die Slytherin wieder einbekamen.
Als nach ein paar Minuten wieder Ruhe und Ordnung in den
Gemeinschaftsraum eingekehrt war, wenn man mal von gelegentlichen
amüsierten Glucksern absah, blickten alle erwartungsvoll auf das
Pärchen.
Neville und Draco schauten sich kurz an und zuckten dann mit den
Schultern. Slytherin wusste eh schon über alles bescheid, da konnten sie
auch noch den Rest erzählen. Irgendwie zweifelten die beiden ganz stark
an, dass Alex oder Harry ihnen das übel nehmen würden. Zudem hatte
Draco den starken Verdacht, dass das ebenfalls unter den Schweige-
Bann fiel, den der Erbe Slytherins zu Halloween über den Kerker
gesprochen hatte.
"Nachdem sich das mit der Schwangerschaft bestätigt und der Anteil den
ich daran hatte, geklärt war, beschloss Harry, sobald man ihm etwas
ansehen würde, einen starken Illusions- Bann auf sich zu legen. Zudem
sollte sonst niemand und schon gar nicht der Direktor davon in Kenntnis
gesetzt werden, damit man den Guten in die Situation von gestern bringen
konnte, in der er gezwungen war, Professor Slyter auf Hogwarts zu
belassen und der kleinen Familie sogar ein eigenes Quartier zu Verfügung
zu stellen."
"WOW!", entkam es Millicent.
"Ganz schön ausgekocht.", stimmte jemand weiter hinten zu.
Neville und Draco zuckten ungerührt mit den Schultern. Sie wussten, dass
Harry alles getan hätte, damit Alex und auch die Kinder ihn dieses Jahr
nach Hogwarts begleiten konnten. Da war ein ständiger Illusions- Bann
eher das kleinere Übel.
"Was ist eigentlich mit den Kleinen?", fragte Blaise interessiert nach. "Ich
meine, beide, sowohl Harry als auch Professor Slyter beherrschen perfekt
beide Magie- Arten..."
Neville nickte:
"Stimmt. Die Kleinen tragen einen leichten Illusions- Bann über ihre Ohren
und die Augenpartie, da das die Partien sind, die am meisten verraten,
dass an ihnen nicht alles menschlich ist. Und ebenso ist ihre Magie
vollkommen versiegelt, beziehungsweise maskiert... So genau habe ich
das nicht verstanden...", verlor er sich und schaute hilfesuchend zu
seinem Partner.
"Es ist so,", sprang Draco ein. "... Sal beherrscht komplett nur Helle Magie
und Lil hingegen komplett nur Dunkle Magie. Man kann sagen, was sich
bei den Vätern nach langem hin und her endlich vereinigt hat, hat sich bei
ihren Kindern hingegen wieder getrennt.", zwinkerte er grinsend. "Da man
Babys und Kleinkinder aber nicht von ihrer Magie fernhalten sollte, da sie
diese maßgeblich für ihre Entwicklung brauchen, wurde- statt wie bei uns
Erwachsenen- ein komplizierter Maskierungs- Zauber über die beiden
gewebt, der jeden, der sie "abtastet" zeigt, dass sie zwar über Magie
verfügen, jedoch nicht in dem Maße, wie sie es tatsächlich tun. Zudem
wurde dafür gesorgt, dass Sal nicht ganz so weiß und Lil nicht ganz so
schwarz wirkt. Und zwar weil es für Zwillinge eigentlich ein Ding der
Unmöglichkeit ist, dass sich ihre Magie dermaßen voneinander
unterscheidet. Aber Harry stammt nun mal ursprünglich aus einer reinen
Hellmagischen und Alex aus einer reinen Dunkelmagischen Familie. Das
findet sich in den Kindern wieder. So weit verstanden?"
Stirnrunzelnd nickten die Slytherin. Dennoch hatte Blaise noch eine Frage:
"Warum legt ihr diesen Maskierungs- Bann nicht auch über euch? Wenn
ich das richtig verstanden habe, dann verfügt man doch in diesem Fall
über alle seine magischen Ressourcen, statt wie bei Euren Siegel- Zauber
nur auf einen geringen Teil?"
"An sich schon richtig.", seufzte Draco auf. "Doch ein Siegel kann man
schnell lösen und auch wieder legen. Ein Maskierungs- Bann hingegen ist
langwierig aufzulösen und genauso, wenn nicht sogar noch komplizierter
zu weben. Man ist zwar nicht von seinen gesamten magischen
Ressourcen abgeschnitten, kann sie aber nicht vollständig und in dem
Maße wie wir es nun mal für den Unterricht brauchen, anwenden, OHNE
das sich die gesamte Maske auflöst. Sobald man ein gewisses Limit
überschreitet, löst sich der Bann von allein auf. Das ist der Nachteil.
Denn er ist nur zur Maskierung der Magie gedacht und wie beschrieben, ist
man damit gewissen Beschränkungen unterworfen, die man im Eifer des
Gefechts vielleicht übertreten könnte und damit alles auffliegen lassen
würde. Aber bei den Kleinen brauchen wir uns darum noch keine
Gedanken machen, da sie ihre Magie noch nicht bewusst anwenden. Sie
brauchen sie nur für ihre Entwicklung. Da reicht der Maskierungs- Bann
vollkommen aus und wir müssen sie nicht mit den Siegeln "einzwängen".
Siegel hingegen müssen bewusst gelöst werden, bevor sie das, was sie
versiegeln wieder freigeben. Da kann man sich also ruhig mal auspowern,
ohne gleich Angst haben zu müssen, das alles auffliegt.
Außerdem können wir unsere Siegel ohne weiteres Aufheben entfernen
und genauso schnell, wenn es erforderlich ist, wieder auflegen.
Vor allem hier auf Hogwarts ist es ein Segen hin und wieder mal alle
Siegel fallen zu lassen und einfach nur man selbst zu sein."
"Warum?", kam die faszinierte Frage von einem der jüngeren Schüler.
Amüsiert zog Draco eine seine Augenbrauen hoch, ehe er zurückgab:
"Wie würdest du dich den fühlen, wenn 24 Stunden am Tag alle deine
Sinne, sowie dein ursprüngliche Magie und Gestalt in Fesseln gelegt
werden? Da ist schon ein Erleichterung hin und wieder- und sei es nur für
fünf Minuten- du selbst zu sein."
Ein verlegen genuscheltes: "'tschuldigung." sorgte wieder für den einen
oder anderen Heiterkeitsausbruch.
"Leute?", unterbrach ein unsicherer Harry am Eingang die heitere
Stimmung. "Ich hatte eigentlich nicht vor allein am Frühstückstisch zu
sitzen?!" Zu seinem Erstaunen hatte sich noch nicht ein Slytherin in der
Großen Halle befunden, als er sie vorhin mit Alex betreten hatte.
Daraufhin hatte er sich auf den Weg in die Kerker gemacht, um nach zu
schauen, was bei allen Gestirnen seine Hauskameraden vom Frühstück
abhielt.
Sofort erhoben sich Neville und Draco und schritten auf den
Schwarzhaarigen zu, um ihm die beiden Körbe abzunehmen und die
Kinder darin mit einem Kuss auf die Stirn zu begrüßen. Die Basilisken, die
sich um die Griffe wanden, geflissentlich ignorierend.
"Schon gut, Kücken.", feixte Draco. Er konnte es einfach nicht lassen, den
Jüngeren mit diesem Kosenamen aufzuziehen. Egal was inzwischen alles
schon passiert war. Und prompt kassierte er einen leichten Schlag auf den
Oberarm von seinem Kücken. "Unsere Hauskameraden haben Nev und
mich wegen dir und der Kleinen in die Mangel genommen. Aufgrund der
Überzahl sahen wir uns genötigt alle ihre Fragen zu beantworten."
Geschlagen schweifte Harrys Blick einmal über den gefüllten
Gemeinschaftsraum.
"Sind dann jetzt wenigstens alle Klarheiten beseitigt?", fragte er
schmunzelnd.
Zustimmendes Gemurmel schlug ihm entgegen.
"Gut.", atmete er erleichtert auf. "Dann können wir ja endlich zum
Frühstück. Mir hängt der Magen nämlich in den Kniekehlen."
So, das war's mal wieder von mir^.^
Hoffe, es hat gefallen...
cu next?
kessM