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Tagebuch eines Forschers

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6. September 1832

Wir wurden mitten in der Nacht aufgeschreckt. Es war dunkel, und nur der Vollmond war zu sehen. Zuerst wussten wir nicht, was uns geweckt hatte, doch dann hörten wir es...

Ein Mark- und Beindurchdringender Heulton gefolgt von einem wütenden knurren. Es war eindeutig das Geheul von einem Wolf. Wir hörten das Heulen nur zwei Mal. Dann war es verschwunden. Wir legten uns wieder schlafen und dachten nicht mehr daran.

Am nächsten morgen sahen wir nach den Pferden. Wir konnten aber nur eines finden. Es war tot. Am ganzen Körper waren Kratzsputen zu finden. Die Abdrücke stammten eindeutig von einem Wolf. Komisch war nur, dass dieser Wolf Pfoten so groß wie eine menschliche Hand hatte. Wir suchten unsre restlichen Pferde die sich losgerissen hatten und sich versteckt hielten. Dabei grübelten wir über die Geschehnisse von letzter Nacht. Wir kamen zu dem Ergebnis, dass es sich um einen Werwolfangriff handeln müsse. Ein Werwolf ist eine den schlafenden Menschen verlassende Seele, die sich in einen menschenmordenden Wolf verwandelt. Da wir aber das Lager gesichert hatten gab es kein anderes Ziel als die Pferde.

Nach dieser Erkenntnis verlief der Tag recht ruhig. Wir fanden keine besonderen Wesen oder andere Absonderheiten. Am späten Nachmittag sprengten wir das Gewölbe mit unsrem Nitroglycerin um den Toten eine Ruhestätte zu schaffen, in der sie nicht mehr gestört wurden.

Kurz darauf legten wir uns in dem Wissen schlafen, dass es unsre letzte Nacht sein könnte.



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