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Die falsche Prophezeiung

HP/DM
von

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11. Kapitel

*um die Ecke guck* *Weiße Fahne schwenk*

Ich weiß ja, das hat echt lange gedauert, aber ich hatte soviel in meinem kleinen Köpfchen und dann ist mir auch noch die Datei zerschossen. Aber ich versuche mich in Zukunft wieder etwas zu beeilen.
 

Viel Spaß mit dem neuen Chap
 

eure Sora
 

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Remus Lupin:

Remus Lupin hatte sich für den heutigen Unterricht gut vorbereitet. Noch einmal ging er seine Unterlagen durch. Er würde nachher die sechsten Klassen der Gryffindors und Slytherin's haben und schon jetzt gefiel ihm die Vorstellung nicht. Beide Häuser waren schon immer verfeindet gewesen und machten es jedem Lehrer schwer, sie in der Zusammenstellung zu unterrichten.
 

Hinzu kam, dass er von Dumbledore die Aufgabe bekommen hatte, den Maryanjungen im Auge zu behalten. Die Gründe dafür glaubte er nicht wirklich, denn er fand nicht unbedingt, dass er Ärger bedeutete. Sicher, er schien sich nicht besonders freundlich zu verhalten, aber welcher Slytherin tat das schon.
 

Er erhob sich von seinem Schreibtischstuhl und machte sich auf in das nebenan liegende Klassenzimmer. Die Schüler waren noch beim Mittag und so war der Raum leer. Er breitete seine Papiere auf dem Pult aus und fragte sich ein weiteres Mal, was er hier eigentlich tat. Wieso unterrichtete er wieder? Viel lieber würde er seine Nachforschungen über Harry fortsetzen. Er war noch immer sauer, dass Dumbledore ihnen allen diesen Idioten vorgesetzt hatte. Dudley Dursley als Harry Potter. Sein ganzer Körper schüttelte sich bei der Vorstellung. Harry hatte ihm und Sirius damals im Grimmauldplace erzählt, wie schlecht es ihm bei seinen Verwandten ging. Bereits damals hatten sie mit vereinten Kräften versucht, ihn dort weg zu bekommen, doch dann starb Sirius. Remus warf sich noch immer vor, nicht mehr gekämpft zu haben, oder ihn wenigstens nicht einfach entführt zu haben. Dann würde er heute noch leben.
 

"Es tut mir so leid, James und Lily. Das habe ich nicht gewollt", flüsterte er in die Stille und hielt die Tränen nur schwer zurück. Er nahm sich fest vor, die Mörder des Jungen zu finden. Er würde sie mit seinen eigenen Händen töten und sei es, dass er dafür in Askaban landet.
 

Die ersten Schüler trafen ein. Dabei handelte es sich hauptsächlich um Slytherin's. Unter anderem waren Draco Malfoy und Nicolas Maryan-Malfoy dabei. Beide hatten ihre kühle Maske aufgesetzt und ließen sich in der ersten Reihe nieder. Nur kurz trafen seine Augen auf die des schwarzhaarigen Jungen und Remus konnte kurz unerklärliche Gefühle in ihnen erkennen. Doch Maryan erholte sich schnell und kehrte zu einem eiskalten Blick zurück.
 

Was will Dumbledore von diesem Jungen? Mehr als Arroganz ist an ihm nicht dran. Dennoch spürte er, dass etwas besonderes von ihm ausging. Dies war wohl der Wolf in ihm, überlegte er. Denn dieser hatte ein ausgesprochenes gutes Gespür für Menschen und Kräfte.
 

Noch ein wenig hing er in seinen Überlegungen, bis die Schulglocke klingelte und alle Schüler anwesend waren. Er entdeckte unter ihnen Ron und Hermine, die ihm freundlich zulächelten. Er erwiderte den Gruß nicht.
 

"Guten Morgen", begann er. "Mein Name ist, wie die meisten von ihnen sicher noch wissen, Professor Remus Lupin. Wie ich sehen konnte, haben sie alle die Zag's mehr oder weniger erfolgreich überstanden." Sein Blick ruhte auf Ron, der nur durch die Bitten seiner Eltern in den Kurs gedurft hatte, da er seine Prüfung gerade einmal mit einem "Annehmbar" bestanden hatte.
 

"Nach dem neuen Lehrplan vom Ministerium werden wir in diesem Jahr mit der Abwehr von gefährlichen schwarzmagischen Wesen und Todessern beginnen. Dazu fangen wir als erstes mit Dementoren an. Wer kann mir näheres erzählen?" Er sah in die Runde und entdeckte mehrere gehobene Hände von Gryffindor, aber auch die von Malfoy und Maryan. "Mr. Longbottom, bitte", entschied er schließlich.
 

"Dementoren sind die Wächter von Askaban, dem Zauberergefängnis. Mit ihrer Anwesenheit nehmen sie einem das Glück und all die Hoffnung die man in sich trägt. Man hat nur noch seine Ängste und schlimmen Erlebnisse vor Augen. Gefährliche Verbrecher werden mit dem Kuss eines Dementors bestraft. Er nimmt ihnen dadurch die Seele. Um ihn zu verscheuchen, muss man einen Patronus erzeugen. Dieser ist wie ein Schutzschild und nimmt die Form eines Tieres an. Die Form hängt von dem Menschen ab, der ihn beschwört. Der Zauber heißt ,Expecto Patronum' und beim aussprechen muss man an sein glücklichstes Erlebnis denken, was in der Anwesenheit eines Dementors sehr schwierig ist. Außerdem ist es höhere Magie und wird nicht an Schulen gelehrt", erzählte Neville stolz darauf, dass er etwas wusste.
 

"Sehr gut. 15 Punkte für Gryffindor", sagte Prof. Lupin und blickte in ein fröhliches Gesicht. Er mochte den Jungen. Seine Eltern waren gute Freunde gewesen und er bedauerte, dass sie im St. Mungo's geradezu dahin vegetierten.
 

"Professor Lupin, einige von uns können schon einen Patronus erzeugen", sagte Hermine. Sie schenkte den Slytherin's ein selbstherrliches Lächeln.
 

"Ich weiß, Ms. Granger", sagte er und wandte sich an die restliche Klasse. "Was Ms. Granger meint ist, dass einige Schüler im letzten Jahr unter der Leitung von Harry Potter Mitglieder eines Clubs waren. In diesem wurde Verteidigung gegen die Dunklen Künste, entgegen dem Wunsch von Professor Umbridge, auch in der Praxis gelernt. Neben Abwehrzauber wurde auch der Patronus gelehrt. Aber leider, Ms. Granger, muss ich ihnen und auch den anderen mitteilen, dass dies nicht ausreicht. Ja, sie haben einen erschaffen, aber ich bezweifle, dass sie diesen im Ernstfall anwenden können. Dennoch wüsste ich gerne, wer schon einmal einen erschaffen konnte." Remus sah sich in der Klasse um. Bis auf einige wenige, meldeten sich alle Gryffindors. Er schaute in die erste Reihe zu Maryan und Malfoy. Bemerkte wie Nicolas erst zögernd die Hand heben wollte und sie dann wieder vor sich auf den Tisch legte. Was bedeutete das?
 

"Mr. Maryan, sind sie sich nicht sicher, ob sie den Zauber beherrschen?" Fragte er freundlich. Der Junge senkte kurz seinen Blick und schaute dann wieder auf.
 

"Ich... ich kann ihn nicht. Ich habe nur eine Frage. Mich würde interessieren, ob denn diese Treffen fortgesetzt werden", sagte er. Der Werwolf war sich nicht sicher, was er davon halten sollte. Er war der festen Ansicht, dass der Slytherin ihn anlog.
 

"Ich würde es selbstverständlich begrüßen, wenn sie solche Treffen fortsetzen würden. Der Lerneffekt ist sehr hoch und es würde sicherlich auch gut als Übung dienen. Dazu müssten sie aber mit Professor Dumbledore und den Gründern der Gruppe reden", erwiderte er.
 

"Vergiss es, Maryan. Du und deine Todesser in Ausbildung werden ganz sicher nicht teilnehmen, wenn wir weiter machen sollten", rief Ron Weasley durch den Raum. Noch, bevor Remus ihn zur Ruhe bringen konnte, antwortete ihm Maryan: "Erstens, wollte ich nur einmal euren Helden, Potter, live erleben und zweitens, solltest du aufpassen, was du sagst, denn es ist Verleumdung. Weder ich, noch meine Freunde sind Todesser und wenn du es nicht glaubst, kannst du gerne unsere Arme nach dem Dunklen Mal untersuchen."
 

"Mr. Weasley, sie sollten sich wirklich entschuldigen. Es gibt keine Beweise, dass hier irgendein Schüler ein Anhänger des Dunklen Lords ist. Verleumdung ist ein schwer wiegendes Delikt und niemand sollte leicht über andere urteilen. Daher fünf Punkte Abzug für Gryffindor und nun weiter mit dem Unterricht." Er erklärte allen noch einmal die Verfahrensweise bei der Beschwörung und ließ jeden den Zauber mehrmals ausprobieren. Bis auf wenige schaffte jeder wenigstens ein silbernes Licht zu erzeugen.
 

Aus den Augenwinkeln bemerkte er Maryan, der unbeteiligt an seinem Platz saß und nicht zu üben schien. In der Annahme, dass er sich nicht traue nach Hilfe zu fragen, ging er auf ihn zu.
 

Nicolas Slytherin-Malfoy:

Nic war nicht wohl bei diesem Unterrichtsthema. Fast hätte er sich vorhin verraten. Er konnte doch nicht einfach zugeben einen Patronus herbeirufen zu können. War es nicht zu eindeutig? Was würden Remus, Weasley und Granger sagen, wenn sie seinen Hirsch erkannten? Das letzte was er jetzt gebrauchen konnte, waren Leute, die ihm hinterher schnüffelten. Besonders Granger war nicht dumm. Schon oft hatte er festgestellt, dass sie für eine Muggelgeborene außergewöhnlich viel von Magie verstand. Es würde nicht lange dauern, bis sie zwei und zwei zusammenzählen würde können. Er schalt sich noch immer, dass er so einfältig preisgegeben hatte, dass er Parsel konnte.
 

Still beobachtete er Draco bei seinen Versuchen. Für seine ersten Male war er sehr gut und es würde sicher nicht lange dauern, bis ein wunderschöner Patronus aus seinem Zauberstab erschien.
 

"Mr. Maryan, kann ich ihnen helfen", unterbrach der Professor seine Gedanken. Nic zuckte etwas zusammen und drehte sich zu ihm um. Remus Lupin war noch immer ein Mensch, den er nicht einschätzen konnte. Hermine und Ron hatte er schnell aufgegeben, aber ihn? Den offiziell letzten lebenden Rumtreiber. Wo stand er? Nach den Erzählungen von Severus gab es bereits Misstrauen zwischen ihm und Dumbledore. Und dies besonders wegen ihm oder besser gesagt, dem damaligen Harry Potter. Er schüttelte die Überlegungen von sich und konzentrierte sich wieder auf die Worte seines Lehrers.
 

"Nein, danke. Ich überlege mir gerade nur ein glückliches Erlebnis", log er. Er spürte, dass der Werwolf sich in seiner Nähe leicht versteifte und ihm merkwürdige Blicke zuwarf. Die Augen bohrten sich fast in die seinen und versuchten in seine Seele zu sehen. Eine Weile hielt Nic dem Blick stand, doch dann wurde es ihm aus irgend einem Grund unangenehm. Aber nicht nur ihm, denn Lupin drehte sich abrupt weg und ging einige Schritte zurück.
 

Der Slytherin sah wieder zu ihm und konnte in den braunen Augen Unglaube, Verwirrung, aber auch Hoffnung erkennen. Was sollte das bedeuten? Es wäre fast schon als würde er...
 

,Verdammt!' sagte er laut in seinen Gedanken und sowohl Draco als auch sein Vater antworteten ihm besorgt. ,Erkennen Werwölfe Menschen am Geruch?' Fragte er beide. Draco drehte sich zu ihm und sah zwischen ihm und Lupin leicht panisch hin und her.
 

,Verdammt' erwiderte sein Vater nun auch.
 

"Mr. Maryan, bitte bleiben sie nach dem Unterricht noch kurz bei mir. Ich möchte mit ihnen reden", sagte Remus mit einer krächzenden Stimme und kümmerte sich dann um seine anderen Schüler. Innerlich schimpfte und fluchte Nicolas darüber, dass keiner von ihnen daran gedacht hatte.
 

,Was soll ich jetzt tun, Dad? Er hat mich gebeten zu bleiben.'
 

,Traust du ihm?'
 

,Ich bin mir noch nicht sicher. Severus Eindruck war, dass er hinter mir stehen würde und die Meinung von dem alten Sack anzweifelt. Aber es wäre doch zu früh, ihm alles zu verraten, oder?' Er war so unsicher und wünschte sich schon fast, dass sein Vater ihm vorschreiben würde, was er tun sollte.
 

,Rede mit ihm und entscheide selbst. Ich vertraue dir und deinem Urteil, mein Sohn. Und sollte es eine Fehlentscheidung sein, haben wir noch immer andere Lösungen. Zur Not werden wir ihn mit einem Vergessenszauber belegen. Den natürlichen Geruch eines Menschen oder Wesens kann man leider nicht verändern. Daher kannst du dann in Zukunft nicht mehr bei ihm in der Klasse bleiben. Wäre nur Schade, denn ich hörte er sei ein sehr guter Lehrer und davon gibt es hier leider nicht viele.'
 

,Da denke ich nur an die Wahrsagerin', grummelte Nic. ,Gut, ich werde sehen, wie das Gespräch läuft. Danke, Dad.' Er erzählte Draco von der Unterhaltung und auch dieser stimmte Tom zu. Mit Blaise und Milli wollte er auf ihn vor der Tür warten und falls etwas sein sollte, konnte er ihn jederzeit rufen. Nicolas nickte kurz und wartete etwas unwohl auf das ende der stunde.
 

Als alle Schüler gegangen waren, wurde er in das anliegende Büro geführt und gebeten sich zu setzten, was er auch tat. Die Blicke machten ihn nervös, aber er ließ es sich nicht anmerken.
 

"Ich habe ein paar Fragen, Mr. Maryan. Es geht dabei um ihre Vergangenheit. Ich hoffe, sie nehmen es mir nicht übel", sagte der Professor vorsichtig. Nic winkte scheinbar gelangweilt mit der Hand an und ließ ihn fortfahren. "Professor Maryan ist ihr Vater, wenn ich es richtig verstanden habe? Was ist mit ihrer Mutter?"
 

"Ich weiß zwar nicht, wieso sie es wissen möchten, aber er ist mein richtiger Vater. Meine Mutter ist gestorben, als ich ein Jahr alt war. Reden wir nicht um den heißen Brei herum, Moony. Was willst du wissen?" Der Werwolf schaute ihn fassungslos an. Nic hatte ihn soeben mit seinem Spitznamen angesprochen und die wenigsten kannten ihn.
 

"Harry?" Nicolas nickte nur. "Aber wieso...? Du siehst so anders aus. Dein Vater war doch James und nicht Maryan? Was ist passiert? Wir dachten, du wärst tot?" Die Stimme Lupin's überschlug sich fast.
 

"Harry Potter ist tot, soweit es nach mir geht. Harry Potter hat eine Lüge gelebt. Er ist manipuliert worden, die Aufgaben eines Irren zu erfüllen. Mein Name ist Nicolas Slytherin-Malfoy. Ich war nie ein Potter. Meine Mutter, Lily, hatte einen anderen vor James und mein Aussehen verdanke ich meinen neuen Kräften und wahren Vater sowie Mutter. Sie war eine Veela, musst du wissen", erklärte er. Mit jedem seiner Worte wurde Remus weißer im Gesicht.
 

"James war nicht... Das ist Wahnsinn. Wie hast du das alles erfahren?" Der Slytherin begann ihm nach und nach alles zu erzählen. Auch von den Behandlungen der Dursley's, seinem Vater, Voldemort, seiner Liebe zu Draco und schließlich der Bindung. Fast nichts ließ er aus. Immerhin wollte er Remus auf seiner Seite wissen, denn er mochte ihn und hatte ihn immer als Freund empfunden.
 

"Ich habe das Gefühl zu träumen. Das kann einfach nicht wahr sein. Bist du glücklich?"
 

"Ja, sehr. Draco ist das beste, was mir passieren konnte und mein Dad ist wunderbar zu mir. Er hat mir ein wundervolles Geschenk gemacht. Ich habe ihm alles verziehen, auch wenn ich seine Beweggründe noch immer nicht verstehen kann. Aber ich habe alle Freiheiten, solange ich mich nicht Dumbledore anschließe, was ich nie tun würde. Er hat mich nur ausgenutzt. Denn nicht Voldemort ist der, der alle beherrschen möchte, sondern Dumbledore", sagte Nic mit ganzer Seele.
 

"Von welchem Geschenk sprichst du und wie wird es jetzt mit dir weitergehen?"
 

"Von dem Geschenk erzähle ich dir nach deiner Entscheidung und was mit mir ist? Ich will meinen Schulabschluss und meine Rache beenden. Du hast ja gesehen, wie sich Weasley und Granger verhalten. Sie waren nie meine Freunde und das gilt sicher für einige andere. Also, was ist mit dir? Wirst du mich verraten oder auf meiner Seite stehen?"
 

"Deine Worte bestätigen nur meine Annahme, dass unser lieber Schulleiter irgend etwas plant. Ich kann noch immer nicht fassen, dass er es zugelassen hat, dass du bei diesen Unmenschen warst. Dennoch kann ich mich noch nicht entscheiden. Aber ich verspreche, dich nicht zu verraten. Du bist mir sehr wichtig, und wenn auch nicht James dein Vater war, so war doch Lily deine Mutter. Auch ihr habe ich versprochen auf dich aufzupassen. Und da Sirius..." Weitere Worte blieben ihm im Halse stecken, aber Nic lächelte ihn an.
 

"Du meinst, da Sirius nicht mehr ist? Ich sollte dir vielleicht auch ohne deine Entscheidung von meinem Geschenk erzählen. Dad hat zusammen mit Severus und den Malfoys ihn vor einigen Wochen aus dem Bogen befreit. Sirius ist gesund und quicklebendig in Malfoy Manor."
 

"Das ist nicht dein Ernst und Snape soll ihn mit befreit haben?"
 

"Doch. Wir können gerne am Wochenende nach Malfoy Manor. Da wir Petegrew noch nicht gefangen haben, darf er sich auch noch nicht sehen lassen. Und ja, Severus hat ihm auch geholfen. Auch, wenn die beiden noch immer auf Kriegsfuß stehen. Cissa, Draco's Mum, hat den beiden jetzt mehrmals den Kopf gewaschen", sagte er und grinste bei der Vorstellung an eine der letzten Reden.
 

"Ja, bitte. Lass mich mit ihm reden. Was sagt er zu dir und deiner... Veränderung?"
 

"Er sagt, dass er zu mir hält. Tatze möchte kein Todesser werden, aber er ist genauso der Meinung, dass Dumbledore eine Abreibung verdient hat."
 

"Das klingt nach ihm. Bitte gebe mir die Möglichkeit bald mit ihm zu sprechen. Vielleicht kann ich damit auch meine letzten Zweifel beseitigen."
 

"Ich spreche mit Dad und schreibe Cissa einen Brief. Aber ich werde einen Zauber auf dich aussprechen, der es dir unmöglich macht mit jemanden außer mir und den Leuten, welche die Wahrheit kennen über alles zu sprechen." Lupin nickte und Nic legte ihm die Hand auf die Stirn. Er sprach einige ausländische Worte und ein rotes Licht erschien, welches wenige Sekunden später in den Kopf des Werwolfs eindrang. Kurze Zeit später verabschiedeten sie sich von einander und der Schwarzhaarige ging zu seinem Liebsten, der ungeduldig vor der Tür wartete. Erst später wurde beiden klar, dass Nic mit Remus allein gewesen war und der Werwolf nicht über ihn hergefallen war.
 

Remus Lupin:

Seine Gedanken wirbelten in seinem Kopf herum und machten es ihm fast schon unmöglich eine klare Entscheidung zu treffen. Hinzu kam die unendlich Freude nicht nur Harry, sondern auch Sirius wieder zu haben. Auch wenn er das alles noch immer noch nicht glauben konnte. Hatte er nicht selbst gesehen, wie der Animagi durch den Torbogen fiel? Und hatte Dumbledore nicht gemeint, dass es von dort kein Entrinnen gab und es dem Tod gleich kam? Wieso hatte Voldemort dann Aufzeichnungen darüber, wie man ihn zurück holen konnte? Er hatte es Harry... nein Nicolas nicht gesagt, aber er war sich sicher, dass Dumbledore die gleichen Informationen gehabt haben musste. Immerhin war er mit bei der Entdeckung und Erforschung des Bogens vor vielen Jahren beteiligt gewesen. Es war alles so verwirrend.
 

Aber auch wunderbar, dachte er. Beide waren am Leben. Zwar hatte zumindest der Harry Potter von damals sein Leben drastisch verändert, aber Remus konnte es verstehen. Wenn dies alles wirklich wahr war, würde der Schulleiter wirklich leiden müssen.
 

Um einiges besser zu verstehen, machte er sich nach dem Abendessen auf den Weg in die Kerker. Immerhin gab es einen hier an der Schule außer Nic, mit dem er über alles sprechen konnte und der ihm vielleicht noch eine andere Sicht darstellen konnte. Er klopfte an Severus Büro und öffnete nach einem mürrisch klingenden ,herein' die Tür. Das Zimmer sah mehr aus wie ein kleines Labor und Snape beugte sich gerade über einen Kessel. Er blickte nicht einmal auf.
 

"Ms. Parkinson ich sage es jetzt ein letztes Mal. Es gibt keine Ausnahme und ich werde sie auch nicht in einen Jungen verwandeln nur damit sie an Draco Malfoy heran kommen", zeterte er ohne sich umzudrehen. Remus musste grinsen.
 

"Selbst als Jungen würde diese Person keiner bei Verstand nehmen", sagte er glucksend und Severus blickte ihn an.
 

"Was willst du, Lupin. Soweit ich weiß sind es noch zwei Wochen bis zum nächsten Vollmond", sagte der Tränkemeister kühl. Remus seufzte leise auf und schloss die Tür. Das dieser Sturkopf sich auch noch nach so vielen Jahren so verhalten musste.
 

"Ich bin nicht deshalb hier. Ich hatte soeben ein nettes Gespräch mit Harry oder besser gesagt Nicolas", sagte er. Die leere Phiole in Snape's Hand zerschellte in viele Einzelteile auf dem Steinboden.
 

"Du hattest was? Wann? Warum?" Doch bevor er die Chance hatte auf die gestammelten Fragen zu antworten, trat ein weiterer Mann in das Zimmer.
 

"Der Wolf in ihm, hat ihn demaskiert, Severus", sagte Tom und schloss die Tür hinter sich. "Professor Lupin, soweit ich hörte hat mein Sohn ihnen reinen Wein eingeschenkt. Er hat mir auch ihren Wunsch vorgetragen und ich habe mich bereits mit Narcissa in Verbindung gesetzt. Sie erwartet sie am Samstag morgen in Malfoy Manor. Für die Reise werden sie einen Portschlüssel erhalten."
 

"Aber Tom, was ist, wenn..." warf Severus ein. Wurde aber mit einem Handwink von Remus unterbrochen.
 

"Ich werde niemanden verraten und könnte es auch gar nicht. Nicolas hat mir eine Sperre gegeben, die es mir unmöglich macht mit jemanden zu sprechen, der nicht über alles Bescheid weiß."
 

"Das ist mein Sohn", sagte Voldemort stolz und kurz blitzten seine roten Augen auf. "Aber wegen Professor Lupin bin ich nicht hier. Severus, wir haben Petegrew gefunden und ich denke, es wäre das beste, wenn du ihn stellen könntest. Es ist zu auffällig, wenn es jemand anderes macht und du bist im Orden. Erregst also nicht zu viel aufsehen." Bei den Worten versteifte sich Remus unwillkürlich. Sie haben Petegrew? Was würde das bedeuten? Vor allem für Sirius. Hatte Nic nicht gesagt, dass Tatze frei wäre, wenn man ihn fangen würde?
 

"Sie haben Wurmschwanz? Wieso?"
 

"Ich kann ja schlecht den Paten meines Sohnes ewig in Malfoy Manor leben lassen. Er muss auch mal raus von dort und da euer Phönixorden sich nicht um Petegrew kümmert, machen wir es halt. Außerdem war es Nicolas Wunsch und nur selten kann ich ihm etwas abschlagen", erwiderte er und drehte sich dann zu Snape. "Sprich mit Regulus alles ab. Danach gebe ich dir einen Monat die Presse in irgendeiner Form über die Befreiung aus dem Torbogen zu informieren." Mit diesen Worten war der dunkle Lord wieder verschwunden.
 

"Was war das für ein Ritual? Wie habt ihr Siri befreit?" Fragte Lupin und setzte sich wie selbstverständlich auf die Chaiselonge. Er versuchte nicht daran zu denken, dass er soeben Voldemort begegnet war und dieser ihn nicht einfach getötet hatte. Außerdem wirkte er fast schon freundlich zu ihm. Nur wieso? Hatte Nic ihn tatsächlich so sehr verändert oder war er schon immer so gewesen und Dumbledore hatte nur alle mit ihren Reden gegen ihn gehetzt? Aber wieso hatte er dann so oft versucht Harry zu töten? Es ergab keinen Sinn. Er würde sich Antworten besorgen, aber erst einmal wollte, nein mußte er wissen, wie man Sirius zurück geholt hatte.
 

"Wieso fragst du gerade mich?" Fragte Snape unfreundlich wie immer.
 

"Weil ich weder die Malfoy's noch Vol... Nic's Vater besonders gut kenne. Außerdem werden sie sich wohl kaum darüber mit mir unterhalten. Bitte erzähle es mir", Remus störte nicht, dass er bettelte.
 

"Gut. Es begann damit, dass Tom uns ein altes Buch zeigte. In ihm stand eine genaue Beschreibung des Torbogens. Er war nicht, wie das Ministerium annahm, eine Todesfalle, sondern der Einstieg in eine andere Welt. Eine Traumwelt. Aber glaube nun nicht, Black hatte da ein tolles Leben, denn es waren keine guten Träume. Alles wovor man Angst hat, begegnet einem dort. Man bezeichnet er auch als Vorraum zu Unterwelt.
 

Das Ritual ist sehr alt und der Erfinder des Tores hat das Buch geschrieben, Salazar Slytherin. Dies ist wohl auch der Grund, wieso Tom ein Buch hatte. Was mich aber etwas wundert, dass auch in Hogwarts eine Kopie davon existieren muss. Ich meine sogar es einmal bei Dumbledore gesehen zu haben. Wie auch immer.
 

"Um ihn daraus zu befreien waren Schwarzmagier notwendig. Sehr starke mussten es sein und wie dir bekannt ist, sind sowohl die Malfoy's als auch Tom sehr mächtig.
 

Flashback
 

"Ich bin mir noch immer nicht sicher, dass es eine gute Idee ist. Wenn uns die Ministeriumsleute fangen, bedeutet das mit Sicherheit Askaban. Selbst Lucius kann sich nicht mehr herausreden, wenn er mit dir dort erwischt wird, Tom", sagte Severus. Zusammen saßen sie im kleinen Salon und warteten auf Mitternacht. Dann erst wollten sie ins Ministerium eindringen.
 

"Das ist mir klar, aber ich muss es tun. Nicht für mich, aber für meinen Sohn. Ihr wisst selbst wie sehr er bisher leiden musste, und wenn ich ihn glücklich machen kann, indem ich seinen Paten zurück hole, dann tue ich es." Für die von Herzen kommenden Worte des Dunklen Lords, klang seine Stimme kalt.
 

"Außerdem gehört er zur Familie", fügte Narcissa hinzu. Sie diskutierten nicht mehr weiter. Jeder ging noch einmal seine Aufgabe durch und bereitete sich darauf vor. Große Energiereserven würde von ihnen verlangt werden.
 

Eine Stunde später reisten sie mit einem unregistrierten Portschlüssel in die Ministeriumsabteilung. Der Torbogen stand unheilvoll in der Mitte und leicht bewegten sich die dunklen Schleier. Langsam und ehrfurchtsvoll gingen sie darauf zu. Eine Gänsehaut überzog Severus Rücken, als er leise Stimmen hören konnte. Sie schienen ihn zu rufen und er trat näher heran. Doch bevor er einen der Schleier berühren konnte, wurde er hart an der Schulter gepackt.
 

"Man hört die Stimmen der Menschen, die man im Leben verloren hat", sagte Tom leise. "Sie rufen einen, aber geht nicht darauf ein. Sie sind nicht echt. Alles was dahinter lauert, ist ein grauenvolles Leben. Man will euch ins Verderben stürzen. Haltet euch davon fern und denkt immer daran, dass nicht so ist wie es scheint." Severus nickte auf die Worte nur und ging einige Schritte zurück. Als er sich umsah, bemerkte er Narcissa. Auch sie war den Stimmen fast gefolgt und wurde von ihrem Mann gehalten. Er flüsterte ihr leise Worte ins Ohr, bevor sie nickte und langsam begann Runen und Kerzen im Raum zu verteilen. Währenddessen starrte Severus wieder auf den Torbogen. Er hörte das leise flehen. Die traurige stimme.
 

"Sev, komm zu mir", sagte sie.
 

"Severus, wir vermissen dich", sagte eine weitere. Er kannte die Stimmen. Sie waren einmal seine Familie gewesen. Wieder versuchte er zu ihnen zu gehen, doch diesmal hielt er sich selbst zurück. Es ist nicht real, sagte er sich und stellte sich schweren Herzens auf seinen Platz. Im Halbkreis standen sie um Tom, der sich direkt vor den Bogen gestellt hatte.
 

"Seid ihr soweit?" Fragte Tom kalt und seine Augen blitzten jeden rot an. Wenn etwas schief gehen sollte, bestand die Gefahr, dass Tom hinter dem Schleier verloren gehen konnte. Er nahm für seinen Sohn große Gefahren auf sich, aber der Meister der Tränke konnte es verstehen. Allein die Versuche den Kleinen umzubringen, mussten doch sehr an seinem Gewissen nagen. Hinzu kam, dass er ihm einfach die Mutter genommen hatte.
 

Sie schauten sich noch einmal um und Cissa positionierte eine letzte Rune, ehe sie nickte und bedeutete zu starten. Ein tiefes durchatmen kam von dem Dämon vor ihnen.
 

"Wächter der Unterwelt, wir rufen dich. Öffne uns dein Tor und geben die gewünschte Seele frei", sagte Tom mehrere Male laut und deutlich. Severus hoffte, dass der Silencio-Zauber von Lucius stark genug war, denn seine Stimme donnerte laut durch den Raum. Nachdem er es ein zehntes Mal gesagt hatte, ging ein Rucken durch den Körper seines Meisters. Sein Gesicht verzog sich Schmerzverzehrt. Severus wollte schon auf ihn zugehen, aber er erinnerte sich an dessen Worte. Niemand durfte seinen Platz verlassen, bevor er es nicht erlaubte.
 

Ein unheimliches Licht umgab Voldemort, und plötzlich überzog eine rote Farbe den Leib und eine goldene Krone erschien für alle Sichtbar über seinen Haupt. Tom schien nun in vollkommener Trance zu sein. Sein Körper hatte sich vom Boden abgehoben und hing schlaff in der Luft. Aber ein lautes Keuchen gab ein jeder von erst von sich, als schwarze Flügel aus dem Rücken schossen und sich ausbreiteten. Eine übermenschliche Macht breitete sich von ihm aus und wurde noch beängstigender, als seine Augen sich mit einem Mal öffneten und er wieder mit beiden Beinen auf dem Boden stand. Wieder sprach er die Worte und noch lauter waren sie zu hören. Schließlich lichteten sich die Schleier und ein grünes Licht drang aus dem Bogen. Dann erschien eine unförmige finstere Gestalt, welche aber hinter dem Tor stehen blieb. Nur als Schatten gab sie sich zu erkennen.
 

"Rewtga wseen iem eh uruzneröts", sprach sie und ließ jeden vor Angst erstarren. Fast jeden, denn Tom als Dämon, stand ihr furchtlos entgegen. Mit einer samtenen und dennoch gefährlich klingenden Stimme antwortete er in ihrer Sprache, die keiner der anwesenden Verstand. Erst nach einem kurzen Austausch wechselten sie ins Englische.
 

"Was gebt ihr mir, wenn ich euch niederen Geschöpfen eine meiner Seelen schenke", fragte der Wächter arrogant.
 

"Einen Teil unserer Energie", versprach Voldemort und streckte seine Zauberhand dem Wesen entgegen. Lucius, Narcissa und Severus knieten wie besprochen nieder und richteten ihre Zauberstäbe auf den Bogen.
 

"Energie? Was könnt ihr mir schon bieten? Ich gehöre der Unterwelt an und ihr seid nur einfache Zauberer", meinte er hochmütig und wollte sich schon wieder fort bewegen.
 

"Nein, halt. Wächter der Unterwelt, ich bin Zauberer, das ist richtig. Doch bin ich auch ein Dämon. Seht mich an und erkennt meinen Stand", hielt ihn der Dunkle Lord zurück. Lange stand der Schatten still und Severus war sich nicht sicher, ob dies ein gutes oder schlechtes Zeichen war.
 

"Der Sohn eines wahren Königs, hmm. Bei euch auch bekannt als Salazar Slytherin. Vielleicht gilt die Energie von dir und deinen Freunden doch etwas. Nur verspreche ich dir nichts. Nur wenn es mir gefällt, gebe ich euch euren Freund z8rück. Aber vielleicht will er es ja auch gar nicht, denn immerhin lebt er hier seinen Traum." Ein fieses Lachen war zu hören. Plötzlich sonderte sich das grüne Licht um ihn herum ab und trat aus dem Bogen hervor. Als erstes berührte es die Hand ihres Meisters und ließ ihn dabei erzittern. Dann schoss es auf die Zauberstäbe der anderen Schwarzmagier zu. Severus fühlte einen starken Ruck von seinem Arm ausgehen. Das Licht breitete sich in seinem Körper aus und ein Flammenmeer herrschte in seinem Inneren. Seine Kraft wurde schwächer und schwächer und er war froh, dass er bereits am Boden war, denn der Scherz hätte ihn auf jeden fall in die Knie gezwungen. Jeder Körperteil tat ihm weh und er hörte Lucius neben sich leise wimmern und Narcissa schreien. Auch er spürte den Wunsch alles laut heraus zu schreien, aber versuchte diesem nicht nach zugehen.
 

Seinem Gefühl nach Stunden später wich der Schmerz und er brach fast schon kraftlos zusammen. Ebenso wie Narcissa und Lucius. Nur Tom hielt sich zitternd auf den Beinen. Mit wackligen Schritten entfernte er sich ein paar Meter vom Torbogen. Severus konnte verschwommen erkennen, dass das Licht und der Schatten verschwunden war. Er hat uns reingelegt, dachte er und verfluchte die Unterwelt innerlich.
 

Doch ein paar Sekunden später leuchtete ein weißes grelles Licht auf und ein leblos aussehender Körper wurde durch das Tor geworfen. Still und bewegungslos blieb er auf dem kalten Steinboden liegen. Das Licht erlosch und die Schleier verdeckten wieder den Eingang. Ebenso konnte Severus wieder die leisen Stimmen seiner Familie hören.
 

Langsam näherte sich Tom dem Körper und kniete bei ihm nieder. Der Tränkemeister tat es ihm nach und auch Lucius hätte es sicher getan. Doch kümmerte er sich erst einmal um Narcissa, die von den Schmerzen und der Anstrengung ohnmächtig geworden war. Zu zweit sahen sie in das Gesicht, welches von schwarzen schulterlangen Haaren eingerahmt wurde. Ein völlig abgemagertes und verhärmtes Antlitz war zu erkennen. Selbst nach Askaban sah Black nicht so schlimm aus, dachte Snape resigniert und überprüfte den Puls.
 

"Er ist schwach, aber am Leben", urteilte er schließlich. Zufrieden nickte Tom. Zusammen richteten sie ihn auf und gingen zu Lucius. Dieser hatte bereits seine Frau auf dem Arm.
 

"Sie ist wohl ohnmächtig geworden. Der Wächter hat ihr sehr viel Energie genommen. Vielleicht, weil er spürte, dass die beiden verwandt waren und wollte einen Ausgleich", sagte Malfoy senior und küsste seine Frau kurz auf die Stirn. Etwas umständlich holte Severus den Portschlüssel hervor. Bevor er aber ihn aktivierte, schwenkte er kurz seinen Zauberstab und beseitigte die Spuren ihres kurzen Auftritts im Ministerium. Ein paar Minuten später waren sie wieder in Malfoy Manor.
 

"Lucius, bringe Cissa nach oben und nehme dir aus meinem Vorratsschrank einen der Stärkungstränke für sie. Achte darauf, dass es einer der Blauen ist. Sie wirken schneller. Immerhin muss sie für die Jungen morgen wieder fit sein. Wir nehmen Black mit nach unten in die Kerker. Tränke und Heilmittel habe ich dort schon bereitgestellt. Also, kannst du dich erst einmal beruhigt um sie kümmern", sagte Severus. Sie apparierten mit letzter Kraft in die betreffenden Räume und taten wie besprochen.
 

Flashback Ende
 

"Es dauerte ein paar Tage, bis Black erwachte und wir ihm alles erzählten. Aber geglaubt hat er es wohl erst, als er Nicolas sah. Reicht dir die Antwort?" Schloss der Professor für Zaubertränke nach einer Weile. Remus nickte unmerklich.
 

"Ja, danke. Hat er nach mir gefragt?" Kurz sah er auf die Uhr und bemerkte, dass es schon fast Mitternacht war. Sie hatten lange geredet.
 

"Ich glaube ja, aber man sagte ihm, dass wir erst herausfinden müssen, wo du stehst. Black selbst ist der Meinung, dass er nicht auf Tom's Seite steht. Alles, was er will, ist Rache für die Behandlung von Nic. Aber ich kann spüren, dass viele Ansichten denen meines Meisters gleichen", meinte Severus.
 

"Aber er wird sich ihm nicht anschließen oder hast du vergessen, dass Voldemort James und Lily auf dem Gewissen hat? Von den vielen anderen Menschen möchte ich gar nicht erst reden. Er hasst Muggel und..."
 

"Urteile nicht über jemanden, den du nicht kennst. Zeitungen, Gerüchte und dumme reden können jedermanns Ruf zerstören. Ja, Tom ist kein Engel, aber er ist auch kein Monster. Du solltest über seine Ansichten und Vorstellungen mit ihm reden. Kein Leben starb ohne Grund und sein Hass auf Muggel oder Muggelgeborene Zauberer ist eine Erfindung einen alten Mannes. Dumbledores. Aber mehr möchte ich nicht dazu sagen. Du, genauso wie alle anderen hört doch nur auf das Gerede dieses Wortverdrehers. Bedenke, war er Nicolas angetan hat und wer weiß, was er noch vor hat", erwiderte der schwarzhaarige Mann brüsk.
 

"Du kannst nicht erwarten, dass ich einfach so meine Meinung ändere. James und Lily waren meine besten Freunde und wurden einfach von ihm ermordet. Ich habe Nic nicht darauf angesprochen, aber ich kann nicht verstehen, dass er es so einfach verzeiht. Keiner der beiden war ein schlechter Mensch und auch, wenn Eifersucht eine furchtbare Krankheit ist, so ist es doch kein Grund für einen Mord. Hinzu kommt die geheimnisvolle Prophezeiung. Meinst du, sie wurde mal eben erfunden? Hinter ihr steckt etwas wahres und auch, wenn ich nach Nicolas Worten nicht mehr zu Dumbledore halten kann, so krieche ich doch nicht vor dem nächsten nieder. Wie auch immer, ich werde meine Zeit brauchen, um über alles nachzudenken. Und sei dir gewiss, sollte meine Entscheidung gegen euch fallen, werde ich mein Gedächtnis darüber löschen lassen. Von mir droht euch keine Gefahr. Nicht, solange es Nicolas bei euch gut geht, denn ich habe es seiner Mutter versprochen", sagte Remus. Tränen glänzten in seinen Augen, als er das Büro verließ. Mit einem krachen fiel die Tür hinter ihm ins Schloss und er erschrak, als er ohne Vorwarnung in Dumbledore hinein rannte. Der Schulleiter betrachtete ihn neugierig.
 

"Aber, aber Remus. Was ist denn passiert, dass du so die Beherrschung verlierst", fragte er freundlich. Der Werwolf versuchte seine tränen in seinen Augen weg zublinzeln und ein fröhliches Gesicht aufzusetzen. Er schlug fehl.
 

"Ach, du weißt doch, dass es zwischen mir und Severus noch nie ruhig war. Wir können einfach die alten Zeiten nicht in Ruhe lassen". Sagte er laut genug, damit der Meister der Tränke ihn hören konnte. Der alte Zauberer sah ihn mit funkelnden Augen an und sprach dann weise: "Manchmal sollte man einfach versuchen die Vergangenheit ruhen zu lassen oder sie wenigstens auch einmal aus den Augen des anderen zu sehen. Ihr lebt schon so viele Jahre in Feindschaft und solltet doch für die selbe Sache kämpfen." Remus musste innerlich über die Worte des Schulleiters grinsen. Dem Alten war einfach nicht klar, wie leicht er das gesagt anders auslegen konnte.
 

"Danke, Albus, ich werde über deine Worte nachdenken. Aber was ist mit dir? Was machst du um diese Zeit in den Dungeons?"
 

"Ich wollte mich mit Severus über den Jungen unterhalten. Wissen, was er von diesem Maryan hält. Wie war dein Unterricht mit ihm? Ich hörte, dass du mit ihm noch allein gesprochen hast", sagte Dumbledore. Remus musste gar nicht lange überlegen, um zu erfahren woher er es wusste. Seine Gryffindorspitzel, dachte er wütend. Ließ sich aber nichts anmerken.
 

"Ja, das habe ich. Ich wollte wissen, wie weit sein Wissensstand ist. Er ist sehr intelligent und steht den Schülern seines Jahrgangs in nichts nach. Eher im Gegenteil", sagte er.
 

"Das bestätigt meine Ahnung. Und er hat dir keine Schwierigkeiten gemacht? Du weißt ja, der Malfoysproß hatte ein kleines Problem mit deinem Werwolfdasein. Sein Vater war einer der ersten, der sich für deine Kündigung ausgesprochen hatte, auch wenn du zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr in Hogwarts warst."
 

"Nein, gar nichts. Er ist zwar nicht die Freundlichkeit in Person, aber er hat eine kühle Höflichkeit. Das zeigt seine gute Erziehung", log er. Seine Gedanken wirbelten wieder in seinem Kopf herum. Wut auf den Alten schäumte auf. Gute Erziehung, pah. Der Junge wurde geschlagen und als Sklave missbraucht und so ganz nebenbei funktionierte er als Marionette für ihn. Stolz überkam ihn für Nicolas, dass er doch so stark und erwachsen für sein Alter war. Und auch wenn er nicht auf der Seite von Nic's Vater war, erkannte er doch, dass der Junge endlich den richtige Weg für sich gefunden hatte. Immerhin ließ ihm Voldemort die Wahl.
 

Remus betrachtete Dumbledore neugierig. Er suchte nach einem Anzeichen für böses Handeln, aber sah nur fröhlich funkelnde Augen. Er wirkte wie ein lieber Großvater auf ihn.
 

"Ich glaube, ich gehe besser auf mein Zimmer. Morgen habe ich einen langen Tag vor mir und brauche meinen Schlaf. Gute Nacht, Albus", sagte Remus und unterdrückte ein Gähnen. Langsam ging er durch die Kerker und hört noch ein leises "Gute Nacht, Remus".



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Kommentare zu diesem Kapitel (20)
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Von: abgemeldet
2005-09-24T20:35:54+00:00 24.09.2005 22:35
"Rewtga wseen iem eh uruzneröts" Die Sprache ist echt toll, erst hab ich ja versucht, sie ganz von hinten zu lesen, aber du bist gut, ich musste es noch 2 Mal Probieren, aber "wer wagt es meine Ruhe zu stören" hat sich dann doch irgendwann heraus kristallisiert! Aber ich weiß jetzt auch, warum du nichts weiter in der Sprache geschrieben hast! Es ist verdammt Nerven aufreibend!
>> Seine Kraft wurde schwächer und schwächer und er war froh, dass er bereits am Boden war, denn der Scherz hätte ihn auf jeden fall in die Knie gezwungen.<< Den Scherz will ich sehen! Ich schätze doch, du meinst den Schmerz (in der Erinnerung mit dem Tor, Sev ist gemeint)
Toll, dass du die Ministeriums Geschichte noch geschrieben hast! Jetzt wissen auch alle was passiert ist!
Ich glaube ich muss mich mal in Dumbis Träume einmischen und ihm ein paar Nachtmahre schicken! Das ist ja langsam nicht mehr aus zu halten, wie selbstsicher der ist und dann will er einem unschuldigen seine Kräfte nehmen, nur um einem Schwindler zu einer Deckung zu verhelfen. Schäm dich was Dumbi!
Von: abgemeldet
2005-08-16T17:19:58+00:00 16.08.2005 19:19
Ich mag Remus.
Wird eigentlich auch noch mal beschrieben, was mit Bellatirx passiert ist?
Bin gespannt wie es weiter geht.
Bye
Von: abgemeldet
2005-02-23T16:43:24+00:00 23.02.2005 17:43
hmmm, dieser alte seniler sack geht mir auf den geist. brrr, war toll. *g* bye Angel
Von: abgemeldet
2005-02-07T21:17:31+00:00 07.02.2005 22:17
Ichg alub Dumbledore ahnt was. Er ist zwar grausam, aber leider nicht blöd!

Hoffentlich ist das bleibt es nur bei der Vermutung von mir =), sonst könnte schlimees passieren.

Remus hält doch zu Nic, oder? Er hat zumindest versprochen, auf ihn aufzupassen und das bedeutet ja schon viel!
So hat Nic noch eine Person in Hogwarts, die ihn vor dem blöden Schulleiter schützen könnte =)

Fand es toll, dass du endlich erzählt hast, wie Sirius aus dem Bogen befreit wurde. War schon ziemlich am Rätseln, obwohl meine Erklärung um einiges komplizierter ist =)

Das Ritual hätte man aber vielleicht noch etwas mehr ausschmücken können, z.B. die Atmosphäre mehr beschreiben.

Das Kapitel war aber wieder echt toll, mal schaun, wie's weitergeht =)
Von: abgemeldet
2005-01-30T15:35:40+00:00 30.01.2005 16:35
Upps meine stiefmutter war am Computer...
jetzt steht da beautyskill, obwohl ich das eigentlich war (icewoman123)
shit wahrscheinlich war der name noch vom letzten log meiner stiefmutter gereggt (wie konnte ich nur so doof sein über den i-Explorer zu gehen, ist doch der PC von meiner SM gewesen)
ich hoffe das macht dir niy aus das da beautyskill anstatt icewoman123 steht...

bye,
icewoman123
Von: abgemeldet
2004-12-11T16:50:22+00:00 11.12.2004 17:50
schnell weiter!!!
das kapi war echt klasse....
ich hoffe auch, dass remus zu harry hält...
bitte schreib schnell weiter!!!
Von:  tigerline
2004-12-03T08:14:03+00:00 03.12.2004 09:14
hey
ich finde deine story echt cool
schreib schnell weiter
deine tigerline
Von:  Nurija
2004-11-30T22:07:32+00:00 30.11.2004 23:07
*yeah* dieses kapitel war wieder super *lob*...
*grübl* ich würde es schön finden, wenn nic fred und george in sein 'kleines geheimnis' einweihen würde *kicher*...die gesichter müssen echt komisch aussehen *lol*...abba remus war auch net schlecht *kicher* da wär ich auch aus den latschen gekippt, wenn da plötzlich so'n unbekannter meinen spitznamen wüsste *brrr*...
freu mich aufs nächste kapitel *anfeuer*

ba ba
nuri

PS: könnest du mir dann ne ens schicken, wenn du wieder was hochlädst?? *bettelblick aufsetz*
Von: abgemeldet
2004-11-28T21:19:36+00:00 28.11.2004 22:19
endlich wieder ein kapi!^^
aber es war echt toll! ich bin froh das remus hinter harry steht!
beeil dich mit dem nächsten kapi!

^^~das kameeel~^^
Von:  teufelchen_netty
2004-11-27T14:40:17+00:00 27.11.2004 15:40
waor geilo. bin endlich ma wieder zum lesen gekomm. die kapis bzw. die story wird echt immer besser, also weiter so


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