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Die falsche Prophezeiung

HP/DM
von

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6. Kapitel

Hat es zu lange gedauert?? Hoffe nicht.

Noch einmal großen Dank an alle Kommischreiber. Ich kann es immer noch kaum glauben, daß euch meine kleine Story gefällt.
 

Hab euch alle ganz doll lieb
 

Sora
 

@ Deedochan

Ich mag halt die eigentlich Proph. nicht so gerne. Finde es einfach unfair, daß die ganze Welt auf den Schultern von Harry lastet. Deshalb diese kleine Fic. Ach wegen dem schlafen in einem Bett: Ich denke dann immer an mich selbst. Wenn ich frisch verliebt bin, möchte ich die Person einfach nicht mehr gehen lassen.
 

@ CatarinaBlack

*knuddel* zurück und vielen Dank.
 

@ -Vegetagirl-

Danke, ihr seid hier allle so lieb zu mir, daß ich nur noch weiterschreiben kann...
 

@ shadow-lady

Na, dann hoffe ich, daß er dir gefällt...
 

@ Angel00

Mag die Lestrange auch nicht. Frechheit, einfach unsern Siri töten. *schnief*
 

@ Uups?!

Natürlich schreib ich weiter..

Macht viel zu viel Spaß - Besonders eure lieben Kommis dazu
 

@ Saniko

Die Frage bekommst du heute ja beantwortet.
 

@ siane

Wie, tauschen will? Mit Dray oder Nic oder mir?

Würde lieber mit den beiden knuddeln *träum*
 

@ Selen

Was kommt denn *unschuldigfrag*

Danke, daß es dir so gut gefällt.
 

Únd los.......'
 

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Narcissa Malfoy:

Narcissa war eben in das Zimmer ihres Sohnes gekommen, um ihn zu wecken. Dies tat sie in den Ferien häufiger, da sie beide in dieser Zeit häufig lange Gespräche führten. Sie genoss die Zeit mit ihm. Er erzählte ihr dann häufig über seine Freunde und auch über Nicolas. Narcissa war sich sicher, dass sie selbst viel früher erkannt hatte, was ihr Sohn für diesen Jungen empfand.
 

Als sie nun die beiden Jungen in dem Bett überrascht hatte, musste sie erst lächeln. Als ihr dann der Grund einfiel, wieso sie sie gestern Abend getrennt hatte, beschloss sie erst einmal, die Tür zu schließen. Viel zu wütend war sie auf die Leichtsinnigkeit der beiden. Sicher, Nicolas wusste jetzt Bescheid, aber dennoch wollte sie sich nicht ausmalen, was hätte passieren können. Das in dieser Nacht nichts passiert war, konnte sie gut erkennen, denn bei beiden Jungen hob und senkte sich der Brustkorb.
 

Was sollte sie jetzt tun? Am liebsten hätte sie den beiden jetzt eine Standpauke gehalten, aber so einfach war es nicht. Besonders da Nicolas der Sohn ihres Meisters war. Entschlossen ging sie zu dessen Zimmer und klopfte an. Die Tür öffnete sich fast sofort und Tom stand bereits angekleidet vor ihr.
 

"Guten Morgen, Cissa. Was ist los? Du wirkst etwas durcheinander", sagte er freundlich.
 

"Das bin ich auch. Aber vor allem wütend. Es kann doch nicht sein, dass unsere Söhne sich einfach über meine Anweisung hinweg setzen", rief sie aufgebracht.
 

"Du meinst, weil Nic bei Draco geschlafen hat?"
 

"Du wusstest es? Das kann doch nicht war sein. Du kennst doch den Fluch! Verstehst du denn nicht, in welcher Gefahr mein Sohn schwebt? Gerade von dir, Tom hätte ich das nicht erwartet", schrie sie aufgebracht. Seine Augen funkelten rot, aber das war ihr im Moment egal.
 

"Verdammt, Narcissa. Hast du so wenig Vertrauen in deinen Sohn? Ich vertraue den beiden. Keiner von ihnen wird etwas dummes tun. Außerdem können wir nicht den ganzen Tag auf sie aufpassen, und einschließen werde ich nachts auch keinen von ihnen", erwiderte er und versuchte eindeutig ruhig zu bleiben.
 

"Ich vertraue ja meinem Sohn. Aber du weiß ganz genau, dass Veelablut besonders anziehend für Vampire ist. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was in der Nacht zu Nic's Geburtstag passiert, wenn seine Kräfte frei gesetzt werden", gab sie zu bedenken und ihre Stimme war ein wenig leiser geworden.
 

"Ich denke, es ist einfacher es ihnen zu erklären und sie nur für diese Nacht zu trennen, als das du es ihnen bis dahin verbietest. Du hast doch gesehen, was passiert. Außerdem solltest du dich freuen, dass die beiden sich so gut verstehen. Ich möchte dich gern noch einmal an deine Auswahl in Sachen Schwiegertochter oder -sohn erinnern", sagte er in einem sarkastischen Ton.
 

"Du hast ja recht. Aber dennoch bestehe ich auf eine kleine Rache für die Beiden", ergab sie sich. Innerlich wehrte sie sich immer noch ein wenig, aber sie wusste, dass er recht hatte. Sie konnte ja auch schlecht Tag und Nacht bei ihrem Sohn hocken und auf ihn aufpassen. Der Schock und die Angst gestern, waren aber einfach zu groß gewesen. Er war nun einmal ihr einziger Sohn und sie liebte ihn mehr als ihr Leben. Die Geburt damals war so schwierig gewesen, dass selbst die besten Heiler ihr nur schwer helfen konnten und trotz Hunderten von Heil- und Zaubertränken stand es doch fest, dass Draco ihr einziger Sohn bleiben sollte.
 

"Nimm dabei auf meinen Sohn keine Rücksicht. Er ist eh bald dein Schwiegersohn", erwiderte er lachend und machte sich auf in das Esszimmer. Über Narcissa's Gesicht huschte ein diabolisches Lächeln und mit Schwung öffnete sie die Tür zu Draco's Zimmer. Sie schwang kurz den Zauberstab und eiskaltes Wasser ergoss sich über die beiden. Laut lachend verschwand sie aus dem Zimmer.
 


 

-ooOO@OOoo-
 

Draco Malfoy:

Er saß senkrecht im Bett, als er das kalte Wasser auf seinem Körper spürte. Ein zittern durchfuhr seinen Körper und als er das lachen hörte und seinen Kopf wandte, sah er gerade noch seine Mutter das Zimmer verlassen.
 

"Verdammt, was war das?" Meckerte Nic. Er war sofort aufgestanden und blickte nun zitternd auf das Bett.
 

"Das, mein Engel, war die Rache meiner Mutter", gab Draco zurück und stand ebenfalls auf, wobei ein paar kleine Eiswürfel auf den Boden fielen. "Geh schnell heiß duschen. Ich räume hier erst einmal auf."
 

"Macht sie das öfter? Ich habe solche Aktionen schon bei Weasley immer gehasst, aber dann gerade noch von deiner Mutter, das ist doch..." Draco hörte nicht weiter hin. Nicolas war sauer ins Bad gestürmt und wenige Momente später hörte er auch schon das Rauschen der Dusche.
 

Dafür würde er sich rächen, da war er sicher. Auch wenn er gegen ihre Anweisung verstoßen hatte, war dies doch wirklich unfair von ihr. Besonders, da er Nic in seinem Bett hatte. Wie gern hätte er ihn mit einem Kuss langsam und zärtlich geweckt, aber diese Chance war nun vorbei. Grummelnd trocknete er mit seinem Stab das Bett und schließlich auch sich. Aber besonders warm wurde ihm dadurch nicht.
 

Er betrat ebenfalls das Bad und sah gerade noch seinen Liebsten, wie er sich in ein Handtuch wickelte. Schlagartig war alle Kälte aus seinem Körper gewichen. Er hatte ihn noch nicht gemerkt und stellte sich hinter ihn. Sich der Gefahr, die von dessen Nacken ausging bewusst, drehte er ihn blitzschnell zu sich herum und senkte seine Lippen auf die seinen. Seine Hände wanderten über den noch feuchten Rücken. Ein Stöhnen entrang sich Nic's Kehle und er nutzte die Chance, um in die Mundhöhle seines Freundes vorzudringen. Er stupste dessen Zunge mit der seinen an und begann sie dann zu massieren. Es war so schön, ihn zu schmecken und er war süchtig danach. Am liebsten hätte er ihn zurück zum inzwischen trocknen Bett gebracht und nach allen Regeln der Kunst verführt. Aber das wollte er sich für dessen Geburtstag und den Tag ihrer Bindung aufheben.

Seufzend löste er sich von dem unglaublichen Körper und schaute ihm tief in die, vor Lust verklärten Augen.
 

"Was für ein Gutenmorgenkuss, Dray", sagte Nic und klang heiser. "Obwohl ich ihn lieber im Bett bekommen hätte." Nach den Worten sah er einen leichten Rotschimmer auf dessen Gesicht.
 

"Was meinst du, wieso ich meiner Mum so böse bin. Glaube mir, das hat sie nicht umsonst gemacht. Rache ist süß."
 

"Hast du schon eine Idee dafür?"
 

"Noch nicht wirklich, aber mir fällt schon etwas ein. Nicht umsonst bin ich ein Malfoy", sprach er in seiner arroganten Art und Nic fing an zu lachen. "So und nun, ab in dein Zimmer. Du solltest dir etwas anziehen."
 

"Wir haben doch heute nichts besonderes vor, oder?" Fragte Nic vorsichtig. Noch so einen Tag wie gestern würde er wohl nicht überleben.
 

"Nein. Ich dachte heute nur an eine Hausführung und dann mal sehen."
 

"Dann kann ich Hedwig besuchen und vielleicht spielen wir noch eine Runde Quidditch", gab Nicolas glücklich zurück und rannte glücklich und nur mit einem Handtuch bekleidet aus dem Zimmer. Kopfschüttelnd sah ihm Draco nach. Manchmal benahm er sich echt noch wie ein Kind, aber seltsamer weise gefiel ihm das. Außerdem, erinnerte er sich selbst, hatte er nicht einmal eine richtige Kindheit.
 

Draco duschte selbst kurz und putzte sich die Zähne. Haargel benutzte er nicht. Er hatte schon vor einem Monat damit aufgehört. Seine Haare fühlten sich so einfach viel besser an. Schließlich stellte er sich vor den Kleiderschrank und griff nach einer schwarzen Hose und einem grünen Shirt mit einem silbernen Drachen. Seine meisten Sachen hatten dieses Abbild und das nicht nur, weil seine Mum viel davon ausgesucht hatte. Er liebte diese Wesen einfach selbst und beneidete Nic ein wenig, dass er ihnen schon so nah gekommen war. Als er mit seinen Eltern vor drei Jahren in Rumänien war, hatten sie nur die Chance gehabt, diese schönen Geschöpfe von weitem zu sehen.
 

Er dachte an den norwegischen Stachelbuckel, den er in seinem ersten Jahr bei Hagrid gesehen hatte und seine Eifersucht, als er feststellte, dass gerade Potter die Chance bekommen hatte, dem kleinen beim Schlüpfen zu zusehen. Wie gerne wäre er auch dabei gewesen. Nur wegen dieser dämlichen Eifersucht hatte er damals den Wildhüter verraten, aber inzwischen bereute er das Verhalten von damals.
 

So in Gedanken merkte er erst, dass Nicolas bei ihm war, als zwei Arme ihn umschlungen und einen sanften Kuss in seinen Nacken hauchten. Zusammen gingen sie zum Frühstück. Die Erwachsenen waren bereits fertig, aber unterhielten sich noch leise am Tisch. Als die Jungen eintraten, wurde es ruhig. Beide warfen Narcissa einen tödlichen Blick zu und ließen sich dann auf ihre Stühle fallen.
 

"Narcissa, was hast du getan?" Fragte Tom amüsiert.
 

"Die beiden geweckt", gab sie fröhlich zurück. Sie störte sich nicht an den Blicken der zwei.
 

"Pah, geweckt. Das Wasser war eiskalt. Sogar Eiswürfel waren dabei. Wir hätten uns den Tod holen können", brummelte Draco.
 

"Ach, tu nicht so. Als wenn dies deine erste Morgendusche war. Außerdem war sie gerecht. Und Nicolas hat es ja auch überlebt, oder?" Sie grinste die beiden schelmisch an. Ein weiteres Mal bekam sie eine Todeserklärung in Form von Blicken.
 

"Meine erste war es auch nicht, Narcissa. Aber dennoch war das ganz schön gemein. Und das nur, weil ich bei Dray geschlafen habe? Wir haben doch gar nichts gemacht", meckerte Nic und nahm sich von dem köstlichen Essen.
 

"Darum geht es gar nicht, Nicolas. Ich mag es nun einmal nicht, wenn meine Anweisungen missachtet werden", sagte sie. Sie lächelte zwar noch, aber ihre Augen drückten den ernst der Lage aus.
 

"Heißt das, wir werden nun jeden Morgen so geweckt?" Fragte Draco genervt.
 

"Das überlege ich mir noch", Ihre Augen hatten wieder dieses schalkhafte Grinsen und wurden gleich wieder ernst. "Ich habe heute morgen mit Tom gesprochen. Ihr könnt bis zur Nacht vor Nic's Geburtstag in einem Zimmer schlafen. Aber dann erst wieder nach der Bindung." Draco verstand und nickte.
 

"Wieso?" Die Frage kam von Nicolas.
 

"Weil in dieser Nacht deine gesamten Kräfte erwachen, und für Draco es noch schwieriger wird, dir zu widerstehen", erklärte Tom. "Aber das gilt wahrscheinlich dann für das gesamte Haus. Wir werden uns dafür noch etwas ausdenken müssen. Wahrscheinlich bekommst du zur Sicherheit erst einmal ein Zimmer im anderen Flügel und wir werden... Verdammt, ich weiß es auch nicht."
 

"Und können wir denn die Bindung nicht schon einen Tag früher vollziehen?" Fragte Nic.
 

"Nein, deine volle Kraft muss bereits entwickelt sein, denn sonst kannst du Draco davon nichts übertragen", antwortete Lucius, da Tom zu sehr in Gedanken war.
 

"Was ist mit einem bannen seiner Kräfte bis zur Verbindung?" Warf nun Draco ein.
 

"Wenn ich meinen Sohn richtig einschätze, können wir das vergessen. Dafür wird seine Kraft zu stark sein. Selbst die Veelapriesterin hat das bemerkt", sagte Tom. "Ich hab's." Erfreut stand er auf und klatschte in die Hand. "Eigentlich dürfte das nicht allzu schwierig sein. Sie wird ihm auch sicher nichts tun", murmelte er vor sich hin und ignorierte die fragenden Blicke der Leute um sich herum.
 

"Dad, ich wäre dir sehr dankbar, wenn du mit der Sprache raus rücken würdest. Denn langsam werde ich wahnsinnig", Nicolas beherrschte inzwischen einen perfekten Todesblick und seine grünen Augen schrieen gerade nach Avada Kedavara. Doch sein Vater trat hinter ihn und strich ihm durch das lange Haar, welches am heutigen Tage noch keine Bürste gesehen hatte.
 

"Wir werden einfach die Priesterin bitten, sich für den Tag oder besser den halben Tag, um dich zu kümmern. Sie kann dich auch sicher noch über dein Volk informieren. Ich bezweifle, dass sie etwas dagegen hat. Immerhin scheint sie einen Narren an dir gefressen zu haben. Ich werde sie gleich bitten, einen Tag früher zu kommen." Mit diesen Worten verließ Tom den Saal. Die Anwesenden schauten ihm verwirrt nach.
 

Draco erkannte seinen Meister gar nicht wieder. So fröhlich und auch ausgelassen war er sonst nie. Muss wohl an Nicolas liegen, dachte er. Schon gestern bei dem Todessertreffen war es ihm aufgefallen. Nicht einen Fluch hatte er los gejagt und das, obwohl sogar Draco bei einigen Berichten das Grausen bekommen hatte. Besonders die Berichte über Harry Potter waren sehr widersprüchlich. Dieser Idiot McNair behauptete doch tatsächlich, dass dieser mit seiner Familie in den Urlaub gefahren war.
 

"Ich glaube langsam, ich werde wirklich irre. Das ist alles so unreal." Nic hatte seinen Teller von sich geschoben, seine Arme auf den Tisch gefaltet und nun seine Stirn rauf gelegt. Draco stand auf und setzte sich neben ihn.
 

"Was meinst du, mein Engel?" fragte er leise und nahm ihn in den Arm.
 

"Das alles hier. Elf Jahre lebe ich bei meinen Muggelverwandten, die mich nebenbei behandeln wie einen Sklaven. Und weiß nichts von Zauberei und Hexerei, außer den Dingen im Fernsehen, dann komme ich nach Hogwarts und bin auf einmal berühmt. Und das für etwas woran ich mich nicht einmal erinnern kann. Trete gleich im ersten Schuljahr gegen Voldemort an und dann ein weiteres Mal im zweiten. Im Dritten wird mir eingeredet, dass mein Pate mich umbringen möchte. Im Vierten erlebe ich die Auferstehung von Voldemort und im Fünften verliere ich den Menschen, der für mich wie ein Vater war. Mein Pate. Und nun erfahre ich, dass Voldemort mein Vater ist und Dumbledore, der mir seiner Meinung immer nur gutes wollte, mich nur benutzt hat. Dazu kommt, dass meine angeblichen Freunde nur mit mir zusammen waren, weil ich berühmt war. Ich bin einfach nicht mehr ich. Wie auch, wenn ich nicht einmal weiß wer ich bin oder war", Nicolas Stimme wurde immer leiser. Inzwischen hatte Draco seinen Kopf an seine Schulter gelegt. Er spürte die Tränen auf seinem Shirt und strich ihm immer wieder beruhigend über das Haar.
 

"Ich verstehe dich ja, mein Liebling", sagte Draco. Er hörte ein Schniefen und brauchte sich gar nicht umzusehen, um die Tränen seiner Mutter zu erblicken.
 

"Es ist alles so verwirrend und schwer für mich. Und dann kommst du noch dazu. Und dein verändertes Verhalten", sagte Nic so leise, dass nur Draco es hören konnte.
 

"Wenn ich irgend etwas für dich tun kann, dann sag es einfach."
 

"Ich wüsste nicht was, außer das, was du gerade schon für mich tust. Lass mich einfach nicht mehr allein. Ich will nie wieder etwas verlieren müssen." Nic hatte den Kopf gehoben und Draco spürte einen Stich durch sein Herz, als er die roten Augen und die Tränen auf dem Gesicht seines Freundes sah. Er küsste ihm die feuchten Wangen.
 

"Als wenn ich dich jemals wieder gehen lassen würde", erwiderte er lächelnd. Nicolas lief auf einmal rot an. Er wurde sich wohl gerade der Zuschauer bewusst.
 

"Es tut mir leid." Sagte er nun heiser.
 

"Aber Nicolas, das muss dir nicht leid tun. Ehrlich gesagt war das schon längst überfällig. Du kannst deine Gefühle nicht immer für dich behalten", sagte Narcissa und wischte sich nun ihre Tränen von den Wangen.
 

Sie unterhielten sich noch eine Weile über die Vergangenheit. Lucius und auch Severus entschuldigten sich mehrmals für ihr Verhalten in den letzten Jahren. Ähnlich wie Draco früher, hatten sie nur den Namen und nicht den Menschen in Harry Potter gesehen. Er hielt die ganze Zeit Nic im Arm und streichelte durch sein Haar und über seinen Rücken.
 

"Jetzt ist aber mal gut mit den ganzen Entschuldigungen. Ich will davon nichts mehr hören", erklärte Nic entschieden und schaute Severus ernst an.
 

"Ja, aber ich muss es doch wieder gut machen", sagte Severus.
 

"Ich weiß auch wie. Gib mir Nachhilfe in Zaubertränke", antwortete Nicolas.
 

"Bist du dir sicher? Immerhin hast du Ferien und wenn du wieder in der Schule bist, werde ich es dir ja nicht mehr so schwer machen. Außerdem hast du ja Draco an deiner Seite", erwiderte Severus zweifelnd. Draco sah überrascht von einem zum anderen.
 

"Ja, aber wie sieht denn das aus. Ich komme von einer renommierten Zauberschule und kann nicht einmal ordentliche Tränke brauen. Außerdem hast du selbst gesagt, dass ich etwas gut bei dir habe und ich würde mich wirklich darüber freuen", Nicolas sah ihn bettelnd an.
 

"Gut. Wir können ja heute nach dem Mittag schon beginnen. Täglich eine Stunde müsste reichen."
 

"Ähm, Onkel Severus, das glaube ich nicht. Nic ist zwar nicht so schlimm wie Longbottom, aber ich denke zwei Stunden wären schon besser." Draco wartete schon auf einen deftigen Schlag in seine Seite, aber Nicolas gab ihm nur mit einem Nicken recht.
 

"Und wenn ihr schon dabei seid, können ihr auch noch ein paar Stunden in den Dunklen Künsten haben", kam es von Tom, der im Türrahmen stand.
 

"Oh super." Nic war total begeistert und auch Draco hatte nichts dagegen. "Aber ich wüsste trotzdem zu gerne wie meine ZAG-Ergebnisse ausgefallen sind." Severus lächelte ihn nur an.
 

Der restliche Tag verging sehr schnell. Bis zum Mittag zeigte er Nicolas einen Großteil des Anwesens. Sie besuchten Hedwig, die Nic gleich auf die Schulter flatterte. Dieser war von dem neuen Aussehen der Schneeeule etwas überrascht. Schließlich war ihr Federkleid jetzt silberschwarz. Nach dem Mittagessen saßen sie in der großen Bibliothek über Büchern mit Zaubertränken. Der Meister der Tränke hatte beschlossen jeweils eine Stunde Theorie und Praxis zu machen. Man merkte Nicolas regelrecht an, dass ihm das Fach nun wirklich Spaß machte. Danach hatten sie eine Stunde Freizeit, die sie auf ihren Besen verbrachten. Dann folgten zwei weitere Unterrichtsstunden. Diesmal mit Tom und Lucius, die sie in die Dunklen Künste einwiesen. Draco kannte durch seinen Vater schon viele der Flüche und bewunderte Nic dafür, dass er so schnell mitkam und für dieses Fach ein besonderes Talent aufwies.
 

Nach dem Abendessen verzogen sich die beiden Jungen in ihr Zimmer, wobei Nicolas sich einen riesigen Stapel an Büchern aus der Bibliothek mitnahm. Kopfschüttelnd sahen ihm die Erwachsenen hinterher.
 

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Severus Snape:

"Severus ist hier, dann können wir ja anfangen" sagte Dumbledore und eine Gruppe von Zauberern setzte sich an den Großen Esstisch im Grimmouldplace 12. Abschätzig beobachtete Severus die Anwesenden. Unter ihnen waren Arthur, Bill, Charly und Molly Weasley, Nymphadora Tonks, Remus Lupin, Kingsley und unter anderem auch die vor kurzem aus St. Mungos entlassene Minerva McGonagall. Der Meister der Tränke wäre schon jetzt am liebsten wieder gegangen.
 

"Severus, willst du nicht anfangen?" Fragte Dumbledore auffordernd.
 

"Sicher. Aber zuerst hätte ich gerne die Antwort auf ein paar Fragen. Ihr habt mich mit eurem Verhalten in große Gefahr gebracht. Kein Wort habt ihr mir erzählt, dass Potter getötet wurde. Selbst in den Nachrichten steht nichts. Was denkt ihr eigentlich wie ich vor dem Dunklen Lord dastehe, ohne Antworten", redete er sich in Fahrt. Aber innerlich lachte er sich schlapp über diese Versager.
 

"Aber was hätten wir denn tun sollen? Außerdem haben wir bereits einen Plan ausgearbeitet. Aber bitte erzähle uns doch erst einmal, was du von dem Unfall weißt. Wir können es noch immer nicht glauben, was passiert ist", redete sich Dumbledore raus. Severus konnte diese gütige Stimme nur schwer ertragen.
 

"Ich habe es erst gestern Abend beim Treffen erfahren. Er hat seine besten Männer geschickt. Anscheinend haben sie diesen lächerlichen Blutschutz durchschaut. Laut Aussage der Todesser, soll Potter nicht einmal gekämpft haben. Seine Verwandten haben ihn wohl so sehr zusammengeschlagen, dass er kaum noch seinen Stab halten konnte. Sie zerbrachen seinen Stab und brachten als Andenken dann seine Eule, seinen Besen und diesen Tarnumhang mit. Wo auch immer er dieses Ding her hatte", log Severus glaubhaft.
 

"Albus, wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du den Jungen da nicht hinschicken sollst. Ich hoffe, du bist dir darüber im klaren, dass es deine Schuld ist, dass er tot ist. Lily und James hätte niemals gewollt, dass er dahin muss. Sogar ich hätte mich besser um ihn gekümmert. So viele hätten ihn zu sich genommen, aber du musst ihn ja zu den irren Muggeln stecken..."
 

"Remus beruhige dich. Wer konnte denn ahnen..." setzte Dumbledore an.
 

"Ahnen? Denkst du nicht, dass ich mitbekommen habe, dass Harry mehrere Briefe an dich geschickt hat? Ich will mir lieber nicht vorstellen, was er dir geschrieben hat..." wieder wurde Lupin unterbrochen. Molly hatte mit der Hand auf den Tisch gehauen.
 

"Verdammt Remus, was bringen uns diese Vorwürfe. Der Junge ist tot, aber deine Vorwürfe bringen ihn auch nicht zurück. Wenn mein Sohn das wegstecken kann, kannst du das auch. Immerhin waren sie beste Freunde", sagte sie entschieden.
 

"Beste Freunde nennst du das? Dein Sohn ist nicht besser als Petegriew damals und seine Freundin ist es auch nicht. Sie wollen nur ein Stückchen von seinem Ruhm. Schaue dir lieber deine anderen Söhne an. Du solltest dich einmal um Fred und George kümmern. Falls es dir noch nicht aufgefallen ist, sie reden seit gestern kein Wort mehr."
 

"Sag du mir nichts von Erziehung, als wenn gerade du davon Ahnung hast", schrie sie ihn an. "Und außerdem hast du kein Recht, Ron und Hermine zu beleidigen. Sie waren seine besten Freunde."
 

"Ich will euch ja nicht unterbrechen, aber ihr schuldet mir noch immer ein paar Erklärungen", unterbrach Severus das Schauspiel kalt. Eigentlich wollte er den Streit schon früher beenden, aber die Ansichten des Werwolfs interessierten ihn.
 

"Da hier alle noch ziemlich geladen sind, werde ich das übernehmen", sagte Arthur Wealsey, der ihm gegenüber saß. "Mrs. Figg sah das Dunkle Mal über dem Haus und ist gleich hinüber gerannt. Gesehen hatte sie aber niemanden. Das Haus schien verlassen, als sie ankam. Im Elternschlafzimmer fand sie schließlich die Dursley's, die verängstigt und zitternd in einer Ecke kauerten. Sie sagten, dass mehrere schwarz gekleidete Männer eingedrungen sind und Harry suchten. Man hatte sie dann im Zimmer eingesperrt und das Haus durchsucht.
 

Sofort hatte sie uns dann gerufen. Doch vorher kam ein Krankenwagen und auch die Polizei. Sie fanden den Jungen zusammen gekrümmt und tot auf dem Dachboden. Sein ganzer Körper war mit blauen Flecken, Schnitten und Kratzern überseht. Er wurde dennoch noch ins Krankenhaus gebracht. Albus, Remus und ich haben ihn so schnell wie möglich dort weggeholt und haben einiges ausprobiert um ihn zu retten, aber nichts hat geholfen.
 

Das Krankenhaus wusste seinen Namen nicht, und den Dursley's haben wir das Gedächtnis etwas verändert. So konnten sie keinen Harry Potter als tot erklären. Wir wussten dann auch nicht weiter und haben kurzerhand den Sohn, der Dursley's Harrys aussehen gegeben und ihm das Gedächtnis gelöscht. In wenigen Tagen wird bekannt gegeben, dass er angegriffen wurde und einen Teil seiner Zauberkräfte verloren hat. Aber nur für kurze Zeit. Wir suchen im Moment nach jemanden, der ihm seine Kräfte abgeben soll. Aber bisher hatten wir noch keinen geeigneten Zauberer gefunden."
 

"Ihr wollt mir erzählen, dass ihr aus einem Muggel Potter gemacht habt. seid ihr denn von allen guten Geistern verlassen? Wie soll ich das dem Dunklen Lord verheimlichen und ihn davon abhalten den Jungen anzugreifen. Er ist im Moment ein perfektes Ziel", regte sich Severus auf. Dachten die denn nicht weiter, als bis zu ihrer Nasenspitze, dachte er.
 

"Deshalb bleibt er jetzt erst einmal bei uns und in der Schule ist er geschützt", warf Dumbledre ruhig ein.
 

"Ihr schickt einen Muggel nach Hogwarts? Meint ihr nicht, dass das ein wenig Aufmerksamkeit erregen kann? Er kann nicht zaubern, erwartet nicht von mir, dass ich ihn durch meine Stunden durchziehen. Ihr kennt meine Schüler aus Slytherin. Das kann ich mir wahrlich nicht erlauben." Severus zweifelte immer mehr am Verstand, der Mitglieder des Ordens.
 

"Uns wird schon was einfallen. Vielleicht finden wir bis dahin auch einen geeigneten Spender", überlegte Albus.
 

"Wie stellt ihr euch das eigentlich vor? Ihr könnt doch nicht einem Zauberer einfach die Kräfte abnehmen."
 

"Aber Severus, es geht um Harry Potter." Sagte der Schulleiter nur und schaute ihn über seine Halbmondförmige Brille an.
 

"Und was erwartet ihr jetzt von mir?"
 

"Verhalte dich ihm gegenüber wie immer, aber ein wenig freundlicher. Alle anderen Lehrer werden informiert, dass der Junge vorerst keine Zauberkräfte besitzt. Außerdem wollte ich dich noch um eine andere Sache bitten. Hogwarts bekommt einen neuen Lehrer. Wir sollen auf Anweisung vom Ministerium Dunkle Künste unterrichten. Als Lehrer wurde uns ein Professor Thomas Maryan vorgeschlagen. Kannst du dich ein wenig über ihn informieren? Der Name kommt mir bekannt vor, aber ich kann ihn nicht zuordnen. Vielleicht steckt ja Voldemort dahinter", sagte Dumbledore nachdenklich.
 

"Ich weiß bisher nichts über Pläne in Sachen Hogwarts. Werde mich aber erkundigen. Seine Fühler hat er im Moment eher in Richtung Übersee ausgestreckt. Besonders, nachdem er sicher ist, dass Potter tot ist. Es ist allerdings euer Glück, dass er nicht anwesend war, als der Junge starb. Ein Auftritt in der Öffentlichkeit von dem neuen Potter und er wird glauben, dass der Junge am Leben ist", erklärte Snape kühl.
 

"Sehr gut. Dann kommen wir zu den anderen Punkten des heutigen Tages", sprach Arthur Weasley. Severus notierte sich innerlich alle Fakten. Es war wirklich zu einfach den alten Kauz zu täuschen. Er war noch immer der Meinung, dass er ihn damals vor Askaban gerettet hatte, aber tatsächlich war es Lucius mit seinen guten Kontakten im Ministerium gewesen. Dumbledore sah sich einfach zu gern als Lebensretter für andere. Dabei war er nichts anderes als ein Puppenspieler. Jeder sollte das tun, was er wollte und als Harry dies nicht mehr tun wollte, bestrafte er ihn ein weiteres Mal mit einem Aufenthalt bei den Dursley's. Snape war sich sicher, dass er etwas mit dem gewalttätigen Verhalten der Muggel zu tun hatte. Nur wie weit waren die anderen darin verstrickt?
 

Lupin war ein interessanter Fall. Severus war sich sicher, dass er den Jungen sehr mochte. Besonders auch durch seine gute Freundschaft mit James Potter und Lily Evans. Auch hatte er Granger und Ron Weasley durchschaut.
 

Nach dem Treffen verschwand er schnell wieder nach Malfoy Manor, auch wenn er gerne noch einen Blick auf Potter geworfen hätte. Zu gerne hätte er diesen Hochstapler zusammen gestaucht. Nicolas würde er es nicht antun. Er hatte den Jungen lieb gewonnen und das schon, als er gesehen hatte, was er jedes Jahr durch machen musste, bei diesen Muggeln. Allein dafür würde dieser Dudley büßen. Die Unterrichtsstunden heute, hatten ihm viel Spaß gemacht. Nic hatte scheinbar wirklich seinen Spaß und auch Begabung. Wieder machte sich sein schlechtes Gewissen breit.
 

Er strafte sich und betrat den kleinen Salon, wo er bereits von drei Zauberern erwartet wurde. Er grinste sie an und ließ sich auf die Couch fallen. "Ich soll ein paar Informationen über einen Professor Maryan sammeln. Kann es sein, Tom, dass er mit dir unter einer Decke steckt?" Alle vier fingen laut an zu lachen.
 

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Nicolas Slytherin:

Der nächste Tag begann für Nicolas schon viel schöner. Und zwar mit einem langen Kuss. Den Vormittag verbrachte er zusammen mit Draco über einen Haufen Büchern in der Bibliothek. Nic war froh, dass er ihm nicht böse dafür war. Er hatte einfach das Gefühl, dass er alles nachholen musste, was er die letzten Jahre nicht gelernt hatte. Auch den Unterricht am Nachmittag genoss er, auch wenn er heute der Meinung war, dass sein Lehrer ein wenig Abgelenkt wirkten. Aber er machte sich nichts daraus. Sicher lag es an dem gestrigen Ordenstreffen.
 

Am schönsten aber fand er die Zeit zusammen mit Draco. Zusammen gekuschelt saßen sie oft auf der Couch und erzählten sich alles aus ihrem Leben. Er liebte es ihm zu zuhören und vor allem von ihm geküsst und berührt zu werden.
 

Die restliche Woche verbrachten sie ähnlich und immer mehr viel ihm das veränderte Verhalten der Erwachsenen auf. Oft waren sie über Stunden verschwunden und kamen dann müde und auch fertig zurück. Nicolas angeborene Neugierde erwachte immer mehr, aber auch Draco spürte, dass hier etwas lief, wovon sie beide nichts erfahren sollten. Jedenfalls noch nicht.
 

Morgens, einen Tag vor seinem Geburtstag wurde es ihm dann zu bunt. Bewaffnet mit seinem Tarnumhang schlich er gerade Lucius hinterher. Bei seinem Vater hatte er sich das nicht getraut, denn dieser hätte seine Anwesenheit sicher gespürt. Aber auch bei Lucius musste er vorsichtig sein, da dieser Auren sehen konnte. Nur schien er ihn nicht zu bemerken.
 

Er folgte ihm in dunkle Kellergewölbe, die er nicht kannte und er war sich sicher, dass er hier allein nie wieder herausfinden würde. Vor einer großen Tür machten sie schließlich halt und Nic bedankte sich bei sich selbst für seine Aufmerksamkeit. Sonst wäre er mit Sicherheit in seinen zukünftigen Schwiegervater hinein gerannt.
 

Dann wurde die Tür geöffnet, und Nicolas schlich im letzten Moment mit herein. Es war ein gemütlich eingerichteter Raum. Eine Mischung aus Wohn- und Schlafzimmer. Schnell versteckte er sich hinter einer großen Couch und beobachtete die Erwachsenen. Tom, Severus und Narcissa standen an dem großen Bett, in welchen eine Person lag, die er von seinem Platz aus nicht erkennen konnte. Lucius ging direkt auf sie zu.
 

"Wie geht es ihm?"
 

"Er ist fast wieder auf dem Damm. Morgen kann er sicher schon aufstehen. Er war auch schon ein paar Mal wach heute. Die Medizin hat wohl gewirkt", antwortete Narcissa.
 

"Und habt ihr euch schon unterhalten? Ich meine hast du ihm alles erzählt?" Fragte Lucius.
 

"Ich habe es versucht. Er glaubt mir aber noch nicht. Was ich aber sehr gut verstehen kann. Aber er hat mir gesagt, falls dies alles wahr ist, stellt er sich uns nicht in den Weg. Alles was er will ist, dass es ihm gut geht. Er wird sich uns sicherlich anschließen", erklärte Narcissa. Nic sah, wie sie sich auf das Bett setzte und dem Menschen, der dort lag durch das Haar strich. Schwarzes Haar.
 

"Und er war auf keinem Fall von Dumbledores Verhalten erfreut. Er ist wohl noch immer ziemlich sauer, dass sein Patensohn einfach an Muggel gegeben wurde. Außerdem verzeiht er ihm noch immer nicht, dass er in seinem eigenen Haus regelrecht eingesperrt wurde. Zeitweise hat man ihm auch den Kontakt mit ihm verboten." Nicolas konnte nicht glauben, was Severus eben gesagt hatte. Der Gefahr zum Trotz, kam er aus seinem Versteck und trat näher an das Bett. Er bemerkte den umher schauenden Blick seines Vaters nicht und auch nicht das Starren der beiden Vampire. Sein Blick war nur auf die Person auf dem Bett gerichtet. Als er das Gesicht sah, sackte er einfach zusammen.
 

Das konnte nicht sein. Er war doch tot. Nur ein kleines Wort entkam seinen Lippen, bevor er ohnmächtig wurde. "Sirius."
 

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Narcissa Malfoy:

Narcissa war müde und abgespannt. Die letzten Tage waren ziemlich anstrengend gewesen. Auch wenn das eindringen in das Ministerium einfach war. So hatten die vier Zauberer doch viel Energie bei der Befreiung des Dunkelhaarigen vor ihr verbraucht. Sie selbst, die sich für eine mächtige Hexe hielt, musste von Severus aus dem Ministerium getragen werden. Es hatte viele Stärkungstränke gebraucht, um sie schnell wieder fit zu bekommen. Keiner der beiden wollte, dass Nicolas etwas mitbekam. Perfekt sollte seine Überraschung werden. Auch deshalb hatte sie ihren Sohn nicht eingeweiht. Sie bemerkte selbst, wie aufrichtig die Beziehung der beiden Jungen war und wollte sie nicht durch Heimlichkeiten stören, auch wenn dies keine schlimme war.
 

Heute hatte sie den ganzen Tag am Bett ihres Cousins gesessen und mit ihm gesprochen. Immer wieder war er vor Schwäche eingeschlafen. Die Nachrichten, welche er heute bekommen hatte, waren sicherlich nicht einfach zu verdauen. Besonders berührt hatte sie auch seine erste Frage. Er hatte nur nach Harry gefragt. Nichts anderes schien ihm wichtig. In dem Moment war sie sich sicher, dass Tom die richtige Entscheidung getroffen hatte, den Mann aus dem schwarzen Gefängnis, des Torbogens zu befreien. Immerhin kannte sie die Sturheit ihres Cousins. Sirius war schon immer so.
 

Ihre Gedanken wurden vom Eintreten ihres Mannes unterbrochen. Sie informierte ihn über seinen Gesundheitszustand und auch über die heutigen Gespräche, als etwas anderes ihre Aufmerksamkeit beanspruchte. Tom sah verwirrt durch den Raum und sie schaltete ihr Kräfte ein. Sie musste ein Keuchen unterdrücken, als sie die Aura sah. Es war die von Nic. Immer näher kam er an das Bett und sackte schließlich zusammen. Sofort schoss sie auf ihn zu und spürte den weichen Stoff auf ihn, wie Seide und Wasser fühlte er sich an. Ein Tarnumhang. Sie entfernte ihn und sah nun auf den jungen Mann, der zusammen gekrümmt und ohnmächtig auf den Boden lag. Tom war sofort an ihrer Seite.
 

"Wie kommt er hier herein?" Donnerte es durch den Raum und Narcissa bemerkte, wie sich Sirius in seinem Bett schwerfällig aufsetzte und zu ihr sah.
 

"Er muss mir gefolgt sein. Tut mir leid, Tom. Ich habe es nicht bemerkt. Ich denke, dein Sohn hat unser merkwürdiges Verhalten bemerkt und wollte herausfinden, was wir tun. Du kennst doch seine Neugierde", sagte Lucius niedergeschlagen.
 

"Schon gut. Ich glaube, ich hätte ihn sicher heute auch nicht bemerkt", beruhigte Tom sich und auch die Anwesenden. Er hatte Nicolas inzwischen in seinen Arm genommen.
 

"Dein Sohn? Heißt das, dass ist Harry?" Kam es von einer heiseren Stimme. Sirius Black. Dieser versuchte sich aus dem Bett zu bewegen. Aber erst mit der Hilfe von Lucius gelang es ihm und er kniete sich zu ihnen auf den Boden.
 

"Das ist er, aber du solltest versuchen ihn mit Nicolas oder Nic anzusprechen. Auf etwas anderes hört er schon gar nicht mehr", sagte Narcissa liebevoll.
 

"Er sieht so anders aus. Keine Ähnlichkeiten mehr mit James, aber seine Gesichtszüge erinnern doch noch sehr an Lily", sagte er fast zu sich selbst.
 

"Glaubst du mir jetzt? Du wirst schon sehen, dass er sich von seinem Wesen kaum verändert hat", Narcissa schaute ihren Cousin durchdringend an.
 

"Ich denke schon, aber ich mache es von seiner Reaktion und seinem Handeln abhängig. Und wie ich dir sagte, wenn alles wahr ist, was du mir erzählt hast, kann sich Dumbledore schon jetzt sein Grab schaufeln." Sirius sprach nun mit fester Stimme und strich seinem Patensohn durch das lange Haar. "Könnt ihr mich ein wenig mit ihm allein lassen?"
 

-ooOO@OOoo-
 

Nicolas Slytherin:

Vor ihm war alles dunkel gewesen. Langsam wachte er nun auf und lag in einem Bett. Er hatte nur geträumt. Seine Hände wanderten suchend über die Laken und fanden schließlich einen warmen Körper. "Dray", murmelte er und kuschelte sich an ihn.
 

"Dray? Also, früher nanntest du mich Sirius, Tatze oder Schnuffel. Auch mit Mr. Black würde ich noch klar kommen, aber Dray?", Sagte eine spöttische Stimme neben ihm. Sofort riss er die Augen auf und schaute in das Gesicht der Person, die ihn aus dem Schlaf gerissen hatte. Gleich wieder machte er sie wieder zu, öffnete sie erneut und rieb sie dann mit seinen Fäusten.
 

"Oh Merlin", flüsterte er nun und warf sich seinem Paten um den Hals.
 

"Hatten wir das nicht eben mit den Namen? Aber ich freue mich auch Kleiner." Sirius drückte ihn fest an sich.
 

"Wie kommst du hier her. Man hat mir gesagt du seiest tot. Ich habe doch gesehen, wie du in den Torbogen gefallen bist", Nic hatte sich aufgerichtet und schaute ihm nun fest in die Augen.
 

"Ich weiß es nicht. Cissa hat mir nur gesagt, dass sie, Voldemort, Lucius und Sniffelus mich gerettet haben und ich dein Geburtstagsgeschenk bin. Wobei ich wirklich sagen muss, dass du dir die Überraschung ganz schön versaut hast." Nicolas überhörte den Spitznamen von Severus einfach. Er wollte ihn jetzt nicht zurecht weisen.
 

"Ist mir egal. Ich bin so froh dich wieder zu haben. Ich muss dir soviel erzählen. Alles hat sich so schnell geändert."
 

"Angefangen mit deinem Namen. Einen großen Teil hat mir Cissa schon erzählt, aber ich höre es lieber noch einmal von dir", Nicolas kuschelte sich in die Arme seines Paten, der dies nur ein wenig überrascht zur Kenntnis nahm, und begann dann alles zu erzählen, was nach dem Sturz in den Torbogen alles passiert war. Er hatte gerade geendet, als jemand in das Zimmer stürzte.
 

"Verdammt, weißt du eigentlich was ich mir für Sorgen um dich gemacht habe? Du bist einfach heute morgen abgehauen. Keinen Kuss, kein Wort. Ich habe über eine Stunde gebraucht aus meinem Vater Informationen zu bekommen." Draco war immer näher gekommen und hatte Nic nun regelrecht in seine Arme gerissen. Er spürte wie der Blonde zitterte.
 

"Dray, es tut mir leid. Ich mache es nie wieder, aber ich wollte doch unbedingt wissen, was Dad, Sev und deine Eltern immer machen", verteidigte er sich leise.
 

"Du hättest mich ja wenigstens mitnehmen können", brummelte dieser und küsste ihn leicht auf die Stirn.
 

"Aber der Tarnumhang wird langsam zu klein für mehrere Personen und ich wollte dich nicht in Gefahr bringen. Dad ist bestimmt ziemlich sauer auf mich."
 

"Nein, ist er nicht. Ich glaube er ist froh, dass du es heute schon erfahren hast. Wäre nicht sehr angenehm, wenn du morgen in Ohnmacht fällst, oder", sagte Draco beruhigend und wandte sich dann an Sirius. "Sorry, dass ich so unhöflich bin, Mr. Black, aber..."
 

"Schon gut, Draco. Verstehe dich ja. Und das Mr. Black, lass mal schön sein. Entweder Sirius oder Tatze für dich. Außerdem sind wir ja irgendwie verwandt", sagte Sirius grinsend.
 

"Gut, dann Sirius. Ich frage lieber nicht wieso du dich Tatze nennst. Lasst uns gehen, mein Vater sagt, dass Sirius oben ein Zimmer bekommen kann. Immerhin wissen ja jetzt alle Bescheid", Draco Stand auf und reichte Sirius eine Hand, um ihm aufzuhelfen, dieser nahm sie auch dankbar an.
 

"Das zeige ich dir, wenn es mir ein wenig besser geht, oder du lässt es dir von Ha... Nic erklären. Wegen dem Zimmer, eigentlich finde ich es hier ja ganz schön." Die beiden Jungen hatten sich an je eine Seite gestellt und stützten ihn beim gehen.
 

"Na ja, das schon. Aber die Zimmer werden eigentlich sonst für gefangene genutzt und nicht für Gäste", erklärte Draco und gemeinsam machten sie sich auf den Weg in den Salon, wo sie ihn auf dem großen Sofa hinunter ließen. Die anderen Erwachsenen hatte es sich auch bereits dort gemütlich gemacht.
 

Nicolas fiel als erstes allen um den Hals und bedankte sich vor allem bei seinem Vater herzlich. Sirius wieder an seiner Seite zu haben, bedeutete ihm unendlich fiel. Besonders, da das Schuldgefühl an seinem scheinbaren Tod verschwunden war. Nachdem er fertig war, warf ihm Tom einen ernsten Blick zu.
 

"Nicolas, du brauchst es dir hier jetzt gar nicht erst bequem zu machen. Du gehst nach oben und machst dich fertig. Dein Haar ist nicht gekämmt und deine Kleidung lässt auch zu Wünschen übrig. Die Priesterin wird in einer Stunde hier sein und du willst doch dann einen ordentlichen Eindruck machen. Packe dann auch gleich deine Sachen für heute Nacht und morgen zusammen." Toms Ton duldete eigentlich keinen Widerspruch.
 

"Aber Dad, Sirius ist doch hier. Und ich kann das doch auch später machen", quengelte er und blickte ihn bittend an.
 

"Nein, kannst du nicht. Es ist bereits Mittag vorbei. Wir lassen dir was zu Essen bringen. Danach hast du wie üblich Unterricht. Dann Abendessen. Danach wirst du mit der Priesterin die Räumlichkeiten beziehen. Treffen mit Draco sind heute Abend und besonders heute Nacht gestrichen. Und frag nicht wieso! Deinen Tarnumhang bekommst du auch erst morgen wieder."
 

"Aber Dad..." setzte Nic an. Er fand das alles unfair.
 

"Mache mich heute lieber nicht wütend. Du weißt genau, was morgen für ein Tag ist. Und damit meine ich nicht nur deinen Geburtstag. So und nun ab. Und zwar ohne Widerrede", entschieden deutete Tom auf die Tür und schmollend verließ Nicolas den Raum. Seufzte aber erleichtert auf, als ihm Draco folgte.
 

"Ich finde das gemein von ihm", meckerte er nun seinen Freund voll.
 

"Er hat aber recht. Du siehst wirklich unmöglich aus", gab dieser lächelnd zurück. Nic sah an sich herunter und bemerkte erst jetzt seinen Aufzug. Er trug eine Schlafanzughose und hatte sich nur schnell ein Shirt übergezogen. Welches er bereits gestern getragen hatte. Seine heute morgen noch weißen Socken, waren von dem Kellergewölbe dreckig. Und er brauchte gar nicht erst in einen Spiegel zu sehen, um zu erkennen, dass sein Haar furchtbar lag. Als er noch kurze hatte, war dies nicht so schwierig gewesen, dachte er mürrisch.
 

"Und wieso muss ich heute Unterricht haben?"
 

"Weil heute kein besonderer Tag ist. Außerdem solltest du ihm das lieber nicht sagen. In Toms Verfassung müssen wir morgen auch noch zu den Stunden. Dabei habe ich dann was ganz anderes vor.", Nicolas wurde rot und senkte den Blick.

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Hats euch gefallen??? Wirklich??? Hinterlaß doch ein Kommi oder wenn du noch Ideen zur Verbeserung hast, schreib mir ne ENS.
 

Nächstes Chap kommt noch an diesem WE! Dann werden meine Süssen nämlich endlich verbunden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (21)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-08-10T22:58:47+00:00 11.08.2006 00:58
yeah right
ich hatte recht*singundwieblödimkreisrumtanz*
siri is ja eh so ein schnukel ^^ finds besser wenn er wieder lebt XD
find deine ff voll genial
harrys oder besser nics aussehehen kann ich mir lebhaft vorstellen ^^
mach weiter so
*knuddel*
kiss
Von: abgemeldet
2006-02-19T15:38:46+00:00 19.02.2006 16:38
tatze is baaaaaaaaaaaack!!! yeah!!!!
echt geil das kapi^^
aber wieder die priesterin-.-
Von: abgemeldet
2005-09-24T20:32:20+00:00 24.09.2005 22:32
Tada! Danke! So gefällt mir Sirius wesentlich besser! Unter den Lebenden sieht er doch bestimmt wieder besser aus und kann sich vor allen Dingen besser um Nic kümmern!
Die Pristerin also wieder ... na gut!
Von: abgemeldet
2005-08-16T12:37:50+00:00 16.08.2005 14:37
Genial!!!
Lag richtig mit der Vermutung.
Bin gespannt wie's weiter geht.
Bye
Von: abgemeldet
2005-02-21T16:23:18+00:00 21.02.2005 17:23
jear, blacky ist zurück! *freu* klasse. Bye Angel
Von: abgemeldet
2005-02-06T18:16:47+00:00 06.02.2005 19:16
Schnuffel is back!
Eigentlich fehlt Harry ja nicht mehr viel zum vollkommenden Glück!

Vielleicht noch die Rache an Dumbledore, Hermine und Ron *evilg*

Werd dann mal weiterlesen, komm von dieser Story nicht mehr los, ist so toll *sucht*
Von:  Nurija
2004-11-30T18:52:48+00:00 30.11.2004 19:52
SIRIUS!!! *waaaaaaah* *schnief* *umhalsfall*...schön, dass er bei dir wieder auftaucht *sichmegadrüberfreu*....
war wieder ein super tolles kapitel ;D

ba ba
nuri
Von:  Hunter
2004-10-04T18:42:28+00:00 04.10.2004 20:42
hab die Ff gestern entdeckt
bis jetzt find ich sie... denk denk denk....
.....ggggeeeeiiiiiiiilllllllll
*Fähnchen schweng*
nein Spaß bei seite ich finds sie wirklich gut und
freu mich schon auf die nächsten Kapitel
Von: abgemeldet
2004-09-20T19:17:54+00:00 20.09.2004 21:17
SIRIUS!!!
MEIN SIRIUS!!!
du hast ihn zurückgeholt!!!
*dir heulend in die arme fall*
danke! danke!
das kapitel war einfach bestens!!!

hdl angel00
Von: abgemeldet
2004-09-19T12:28:00+00:00 19.09.2004 14:28
hey ;)
is echt voll geil *gestern erst FF gefunden hat* WEITAAAAAAAAAAAA

SLG aimüüüüüü ^^


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