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Die falsche Prophezeiung

HP/DM
von

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2. Kapitel

Erst einmal ein goßes Danke an alle lieben Leser. Ich freue mich über jedes Kommi und bin überglücklich, daß sie so lieb sind.
 

Kann selbst kaum glauben, daß meine Story so gut ankommt.
 

Eure
 

Sora
 

@ shadow-lady

Danke dir und deine Hoffnung habe ich jetzt hoffentlich erfüllt
 

@ glaniel

Wollte gar nicht so fies sein, sorry...
 

@ Trolle

Großen Dank, ich hoffe natürlich dieses gefällt dir auch so gut.
 

@ grauwolf

Ich gebe mein bestes deinen Wunsch z erfüllen und im Moment sieht es eigentlich ganz gut danach aus
 

@ Yvanne

Dankeschön, mache ich natürlich...
 

@ Selen

Dann bist du ja schon ein wenig weiter als die anderen. Werde mich aber beeilen bei beiden Seiten an der gleichen Stelle zu sein.
 

@ Kiara01

Ich hoffe doch deine Leiden wurden mit diesem Chap beendet...
 

@ Deedochan

Hoffe du bist nicht mehr böse. Harry hat nicht lange geschlafen und der heiltrank, den Snape verabreicht hat um die Schmerzen von Harry zu beseitigen, wenn Voldi in seiner nähe ist, hat als zusätzlichen positiven Effekt die Narbe verschwinden lassen. Von seinen anderen Wunden wollen wir gar nicht erst sprechen.
 

@ Siane

Genau, richtig erkannt. Das macht ihr ja alle. Verzweifle manchmal selbst. Bin sonst aber nicht so der Typ, der kleine Cliffhänger einbaut.
 

@ rikimkun

Ich mag Snape, Narcissa und Lucius auch lieber, wenn sie freundlich sind. Ist zwar sehr ooc, aber das ist mir egal.
 

@ Saphir

Naja, die Narbe würde ihn ja auch ewig an den Kampf gegen Tom erinnern, deshalb mußte sie weg.

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Draco Malfoy:

Seine Laune sank langsam auf den Tiefpunkt. Murrend und schon fast mit sich selbst meckernd betrat er den kleinen Salon und warf sich in einen der Sessel. Seine Eltern unterhielten sich gerade über das derzeitige und fürchterliche Bildungssystem in Hogwarts. Kurzum sie meckerten über Dumbledore. Dabei haßte doch seine Mutter solche Gespräche. Er seufzte hörbar auf und machte sich so ungewollt bei seinen Eltern bemerkbar.
 

"Draco, du solltest doch oben bleiben, falls Harry erwacht", rief seine Mutter überrascht.
 

"Er ist wach", brummelte Draco und dachte wieder an die unfreundlichen Worte des Gryffindors. Er bemerkte gar nicht die entsetzten Gesichter seiner Eltern.
 

"Du solltest doch Bescheid geben. Du weißt ganz genau, daß Tom sofort mit dem Jungen sprechen will", regte sich nun sein Vater auf.
 

"Was habt ihr eigentlich? Voldemort ist doch schon längst bei ihm. Hat mich fast aus dem Zimmer geworfen." Den letzten Satz hatte außer ihm keiner gehört. Seine Eltern atmeten erleichtert aus.
 

"Was ist denn mit dir mein Schatz? Du hattest doch heute morgen noch so gute Laune." Narcissa war zu ihrem Sohn gegangen und hatte eine Hand an seine Wange gelegt und strich ihm nun langsam darüber.
 

"Nichts Mum, mir geht es gut." Wich Draco den Fragen aus und verließ fast fluchtartig das Zimmer, um sich in dem seinigen auf das bequeme Bett zu werfen. Mit geschlossenen Augen sah er die schwarzen verstrubbelten Haare vor sich, Haut in einem goldenen Farbton und vor allem smaragdfarbende Augen. Er seufzte hörbar auf.
 

Wieso behandelte er ihn noch immer so abweisend? Aber er kannte die Antwort. Sein eigener verfluchter Stolz war an allem Schuld. Und das alles, weil der Junge ihm die Freundschaft ausgeschlagen hatte? Wie kindisch er sich doch all die Jahre verhalten hatte. Ob er noch eine Chance bekam? Er wünschte sich nichts sehnlichster.
 


 

-ooOO@OOoo-
 

Harry Potter:

Harry wußte nicht wieso, aber er hatte durch die sanfte Stimme keine Angst mehr. Zu sehr sehnte er sich nach den erklärenden Worten seines Gegenübers.
 

"Ich sollte wohl am Anfang beginnen. Aber vorher bitte ich dich mich nicht zu unterbrechen." Voldemort hatte die roten Augen fest auf Harry gerichtet und begann seine Erklärung erst, als er zustimmend nickte.
 

"Gut. Wo wollte ich beginnen? Ach ja, am Anfang. Als erstes solltest du wissen, daß ich kein Mensch bin. Mein Vater ist ein Dämonenkönig. Niemand würde es ihm ansehen, denn wenn er nicht gerade in seiner natürlichen Gestalt wandelt, sieht man keinen Unterschied zu einem normalen Menschen. Er ist unheimlich alt und wurde weit vor der Zeitrechnung geboren. Sein Name ist in unserer Sprache unaussprechlich, aber in unserer Welt nennt er sich Salazar Slytherin." Harry wollte etwas sagen, hielt sich dann aber zurück.
 

"Ich denke ich weiß, was du möchtest. Nach deinen Informationen, soll mein Vater ein Muggel, namens Tom Riddle gewesen sein. Dies ist nur zum Teil wahr. Aber dazu komme ich später. In Wirklichkeit bin ich bereits 947 Jahre alt. Was für Dämonen noch sehr jung ist." Harry hatte vor Überraschung den Mund geöffnet und schloß ihn nun wieder schnell. "Hinzu kommt, daß ich kein reinblütiger Dämon bin. Meine Mutter war eine Mischung aus einer Veela und einem Vampir. Ja, du hast richtig gehört, war. Sie wurde ermordet. Sie war Lehrerin und reiste durch viele Länder um zu unterrichten. Wie sie mir erzählt hatte, liebte sie es Kindern Wissen zu vermitteln. Dabei gab sie auch Unterricht an Muggelschulen. Ihre Fächer waren Geschichte und Wahrsagen. Zu der Zeit, als sie starb war sie in Hogwarts beschäftigt."
 

"Wo waren sie zu der Zeit?" Fragte Harry und schlug sich erschrocken die Hand vor dem Mund. Er sollte doch stumm zuhören. Aber Voldemort blickte ihn nur kurz an, bevor er ihm antwortete.
 

"Du mußt wissen, daß ich meine Mutter erst vor etwas fünfzig Jahren kennen gelernt hatte. Mein Vater durfte als Dämon keine Bindung mit ihr eingehen, aber er tat es heimlich. Sie wurde von dem Reich meines Vaters zum Tode verurteilt. Mein Vater konnte und durfte nichts dagegen tun. Die Regeln waren nicht brechbar. Aber man erlaubte ihr mich zu gebären. Danach verhalf ihr mein Vater zur Flucht und sie sah ihn nie wieder. Ihren Tod hatte er erfolgreich vorgetäuscht.
 

Auch wenn ich kein reinblütiger Dämon war, wurde ich akzeptiert. Für unser Volk waren männliche Wesen heilig. Egal welcher Abstammung sie angehörten. Also wuchs ich bei ihm auf.
 

Mein Vater war nun der Meinung, daß ich trotz meines hohen Alter noch einmal das Leben als ein normaler Mensch leben sollte. So legte er meinen Körper in eine Art Schlaf und setzte meinen Geist und meine Seele in ein ungeborenes Kind. Wobei wir nun bei Tom Riddle angekommen sind. Ich erlebte alles noch einmal. Von Anfang an. Allerdings mit dem Verstand eines knapp 900jährigen. Mein Vater hatte manchmal schon seltsame Ideen.
 

Wie auch immer, als ich mein siebentes Jahr in Hogwarts begann, fing eine Lehrerin namens Lerana Marjan an Wahrsagen zu unterrichten. Sofort spürte ich zwischen uns ein unsichtbares Band. Sie war eine beeindruckende Wahrsagerin, wenn auch nicht sehr berühmt, denn sie haßte das Rampenlicht. Sie erkannte mich als das, was ich war. Ihr Sohn. Auch offenbarte sie mir ihr wirkliches Wesen, aber wir wurden belauscht.
 

Ein damaliger Lehrer empfand sie als abstoßend. Zusammen mit einigen Freunden und auch Schülern jagte er sie, trieb sie in die Enge und ermordete sie im Verbotenen Wald.
 

Unter den Mördern befanden sich fast nur Muggelstämmige und mein Haß war geschürt. Als Erbe Slytherins öffnete ich die Kammer des Schreckens um mich wenigstens an einigen von ihnen zu rächen, aber wie du sicher weißt, mußte ich sie zwangsläufig wieder schließen. Aber meine Rachepläne beendete ich nicht. Ich nahm mir fest vor jede Familie auszulöschen, die an diesem Mord beteiligt war." Er schaute zu Harry, ob er ihn und seine Tat verstehen konnte und er blickte ihn neugierig entgegen. Keine Angst war in ihm. Aber dennoch fragte er sich die ganze Zeit, was dies mit ihm zu tun hatte. Denn nichts aus den Erzählungen, erklärte seine Anwesenheit.
 

"Du willst wissen, weshalb du hier bist und was das alles mit dir zu tun hat. Ich kann dich verstehen, aber ich wollte dir erst einmal einen kleinen Einblick über mein Leben geben, bevor du die Wahrheit über uns beide erfährst. Ich wünsche mir damit einfach, daß du mich verstehst.
 

Vor inzwischen gut achtzehn Jahren begann ich als Lehrer in Hogwarts unter dem Namen Professor Thomas Lerana. Dort verliebte ich mich in eine fast sechzehn-jährige Schülerin. Sie war eine Veela und vor allem etwas besonderes. Niemand wußte was sie war, denn sie hatte Angst. Wie du sicher weißt, muß eine Veela spätestens zu ihrem 16. Geburtstag mit einem Partner verbunden werden, da sie sonst, in ihrem Fall, männliche Wesen, mit ihrer Ausstrahlung in den Wahnsinn treiben konnte. Sie verliebte sich ebenfalls in mich und so beschlossen wir heimlich den Bund einzugehen. Mein Vater und eine Veelapriesterin führten die Zeremonie durch. Wir waren sehr glücklich und ich war bereit meine Rachepläne für sie zu begraben. Aber drei Monate bevor sie die Schule abgeschlossen hatte, erfuhr der Schulleiter von unserer Beziehung und ich wurde von der Schule und den umliegenden Ländereien verwiesen.
 

Meine Partnerin war nicht mehr geschützt und hatte Angst allein zu sein. Es fiel ihr immer schwerer ihre Kräfte für sich zu behalten, wobei sie dazu, wie ich jetzt erfahren habe, schwanger war. Die Veelapriesterin, die uns damals verbunden hatte, verriet uns und löste die Bindung. Wie sie das machen konnte, verstehe ich bis heute nicht, denn normalerweise ist diese für die Ewigkeit vorgesehen. Aber ich denke auch, daß ihre Liebe vielleicht nicht stark genug war." Er seufzte leise auf und eine Welle des Mitleides durchfuhr Harry.
 

"Sie bekam einen neuen Partner, den sie auch kurz nach der Schule heiratete. Einige Monate später brachte sie ein Kind zur Welt. Als ich das hörte wurde meine Wut noch größer. Sie hatte mich betrogen und ich schwor mir, sie zu bestrafen, aber vorher beseitigte ich einige Mörder und deren Familien meiner Mutter. Sie schloß sich einer Organisation an, die mich jagte und mehr als einmal entkam sie mir mit ihrem Partner.
 

Doch knapp ein Jahr später erhielt ich meine Chance. Ich erfuhr von einem ihrer Freunde, wo sie war. Als erstes tötete ich ihren Mann und dann folgte ich ihr in das Kinderzimmer. Sie schützte ihr Kind und versuchte mich mit ihrem Veelacharme einzufangen, aber meine Wut und der Haß in meinem Herzen war größer. Sie starb. Sie starb für ihr Kind. Nun wollte ich auch den Jungen töten, aber ich konnte es nicht. Und wenn ich auch noch bis vor einiger Zeit dachte, daß es an diesen Blutschutz liegt, den sie durch ihre Liebestat erschaffen hatte, so weiß ich es doch heute besser. Ich konnte ihn nicht töten, da er mein Sohn war." Endete Voldemort schließlich und versuchte Harry mit seinen roten Augen zu durchdringen.
 

Harry verstand nichts von alledem. Er wollte es auch nicht. Es konnte einfach nicht sein. Seine Mutter war keine Veela genauso wenig wie er der Sohn Voldemorts war. Das war unmöglich!
 

"Meine Mutter war keine Veela! Außerdem sehe ich meinem Vater, James Potter sehr ähnlich!" Harry's Stimme klang sehr brüchig.
 

"Zu der Ähnlichkeit möchte ich dir sagen, daß auf dir ein Zauber gelegen hat. Ich weiß noch nicht wer ihn auf dich gelegt hatte, aber habe eine kleine Ahnung. Bitte Frage mich aber nicht wer, denn ich würde es dir nicht sagen. Der Zauber wurde zusammen mit deinen zahlreichen Wunden, Narben und deiner Sehschwäche mit einem besonderen Heiltrank beseitigt.
 

Zu deiner Mutter möchte ich sagen, daß Lily wirklich eine Veela war. Ebenso wie ihre Eltern. Sie war sehr außergewöhnlich. Denn die meisten Wesen ihrer Art besitzen Blonde Haare und blaue Augen. Sie aber hatte rote Haare und die gleichen smaragdfarbenden Augen wie du. Veela's schätzen das nicht. Man betrachtete sie wohl als jemand, der Unglück bringen würde, daher wurde sie von ihrem Volk verstoßen. Die Familie Evans adoptierte sie. Sie wußten nichts von ihren Kräften und das einzige, was sie erfuhren war, daß sie eine Hexe war", erklärte Voldemort dem verwirrten Jungen ruhig.
 

"Ich kann es trotzdem nicht glauben! Woher wollen sie eigentlich wissen, daß ich wirklich ihr Sohn bin?"
 

"Wir haben dein Blut getestet?"
 

"SIE HABEN WAS? WANN?" Harry war mit einem Mal aufgestanden und tigerte nun wild im Zimmer herum.
 

"Am Ende deines letzten Schuljahres, als du auf der Krankenstation warst, hat Severus dies getan. Den Verdacht hatten wir allerdings erst durch Draco und Lucius. Ihnen sind einige Dinge an dir aufgefallen, die unmöglich von deiner Mutter kommen konnten. Geschweige denn von deinem Vater. Die Familie Malfoy besteht aus geborenen Vampiren und sie können Auren sehen. Wobei die Aura eines Dämons ein besonderes Merkmal hat. Sie erscheint über deinen Kopf mit roten Flamen. Bei einem Erbe des Thrones zeigt sie sogar goldene Flammen. Das war bei dir der Fall. Du fragst dich sicherlich wieso uns das nicht früher aufgefallen ist, aber ähnlich wie bei den Veela's, entwickeln sich diese Kräfte erst später. Meist mit der Pubertät." Harry war nicht besonders überrascht gewesen zu erfahren, daß die Malfoy's Vampire waren. Er kämpfte noch immer damit zu akzeptieren, wer sein Vater war.
 

"Wieso habt ihr mich dann erst jetzt von den Dursley's weg geholt."
 

"Zum einen mußte ich selbst erst mit diesem Gedanken fertig werden. Du kannst dir sicher denken, daß es für mich sehr schwer ist zu erkennen, daß du mein Sohn bist. Immerhin versuche ich schon eine ganze Weile dich zu töten. Ich denke du wirst genauso schwer akzeptieren können, daß ich dein Vater bin.
 

Der andere Grund ist, daß wir nicht wußten wie schlecht du behandelt wirst. Draco hat vor zwei Tagen ein Gespräch von zwei Männern belauscht. Wir haben sie als Mitglieder des Ordens identifiziert. Sie unterhielten sich über Muggel und kamen schließlich auch auf die Dursley's zu sprechen. Er erfuhr, daß man dich nach jedem Ferienende physisch und auch psychisch aufbauen mußte. Du auch oft mit blauen Flecken überseht warst. Also haben ich Severus, der ja auch Ordensmitglied ist, befohlen dich dort abzuholen." Harry hatte inzwischen aufgehört in seinem neuen Zimmer auf und ab zu gehen. Statt dessen hatte er sich in einen der Sessel gesetzt und aus dem Fenster gestarrt.
 

"Ich muß das erst einmal verkraften. Kann ich eine Weile allein sein?" fragte Harry. Er brauchte jetzt einfach etwas Zeit für sich. Es war alles zu viel für ihn.
 

"Natürlich. Mein Zimmer liegt deinem gegenüber. Wenn du also Fragen hast, scheu dich bitte nicht zu mir zu kommen." Harry nickte nur. Hielt ihn aber dennoch einmal zurück.
 

"Was bin ich jetzt eigentlich? Ein Dämon, ein Vampir oder eine Veela?"
 

"Erst einmal möchte ich dich bitten mich zu duzen. Nenne mich einfach Tom, oder was ich mir wirklich wünschen würde Vater. Aber ich denke dafür wirst du noch ein wenig Zeit brauchen. Zu deiner Frage. Dein Bluttest hat ergeben, daß die stärkste Kraft in deinem Körper, die der Veela's ist. Dennoch besitzt du auch die Kräfte eines Dämons und ein wenig die eines Vampirs."
 

"Werde ich mich verändern?"
 

"Ja, und da du ein Mann bist sogar sehr. Man wird dich wahrscheinlich nur noch an deinen Augen erkennen." er blinzelte seinem Sohn zu. Wieder fiel Harry etwas ein.
 

"Aber wenn ich eine Veela bin, muß ich dann nicht auch bis zu meinem 16. Geburtstag verbunden werden?" fragte Harry erstaunt. Immerhin waren es bis dahin nur noch sieben Tage.
 

"Darüber werden wir später reden." Er wandte sich wieder der Tür zu.
 

"Noch eine letzte Frage. Bekomme ich dann einen anderen Namen? Ich bin doch dann kein Potter, wenn dies alles wahr ist."
 

"Severus hat recht. Du bist sehr neugierig." Beschämt senkte Harry den Kopf. "Aber mach dir nichts daraus. Ja du wirst einen anderen Namen bekommen. Mein eigener ist Tom Vorlost Slytherin und du wirst dann Nicholas Danyel Slytherin heißen. Da dieser Name an deiner Schule aber viel zu viel aufsehen erregen würde, nimmst du in der Öffentlichkeit genauso wie ich den Namen meiner Mutter an. Sie hieß Marjan. Soll ich dich nun allein lassen?" er lächelte den Jungen an.
 

"Ja, bitte." Und wenige Sekunden später war er allein im Zimmer. Nicholas Danyel Marjan. Der Name gefiel ihm. Aber was war mit den ganzen Neuigkeiten? Er setzte sich zurück auf sein Bett, zog seine Beine an sich heran, legte die Arme darum und stützte sich mit seinem Kinn auf die Knie.
 

Voldemort war sein Vater. Seine Mum eine Veela und er selbst war auch eine. Er würde sein Aussehen verändern. Ob er sich schon verändert hatte? Er erhob sich vom Bett und schaute sich ein weiteres Mal in dem Schlafraum um, aber nirgendwo konnte er einen Spiegel erkennen. Dafür sah er aber eine weitere Tür. Mit einer gewissen Ahnung öffnete er sie und fand sich im Badezimmer wieder.
 

Es war sehr luxuriös und auch hier herrschten die Slytherinfarben grün und silber. Scheinbar war die Familie sehr stolz darauf. Harry, der nun auch zu dieser Familie gehörte, fühlte sich aus irgendeinem Grund geschmeichelt. Er schüttelte den Kopf. Was für ein Unsinn er da eigentlich dachte.
 

Er betrachtete die große Badewanne die in den Boden eingelassen war und die Mitte des Badezimmers bildete und wandte sich dann dem Spiegel über dem Waschbecken zu. Viel verändert hatte er sich ja noch nicht. Aber die Narbe war fort. Endlich würde ihn niemand mehr deswegen anstarren. Keiner würde sofort wissen wer er war.
 

Er betrachtete seine noch immer kindlichen Gesichtszüge und fuhr sich mit den Händen über die eingefallenen Wangen und sein rundliches Gesicht. "Bitte laß diese Veränderung bald herbeiführen", murmelte er vor sich hin. Möglichst noch bevor er nach Hogwarts mußte.
 

Und wenn er sich nicht veränderte, konnte er dann an eine andere Schule? Er würde morgen noch einmal seinen Vater nach allem fragen. Sein Vater. Wie das klang. Er hatte einen Vater. Und langsam breitete sich nun die Freude in seinem Bauch aus. Nur ein paar Momente dachte er daran, was ihm dieser Mann alles angetan hatte. Aber dann wurde ihm bewußt wieso. Immerhin traf ihn selbst ja auch die Schuld, daß er ihn fast vernichtete hätte. Schuldgefühle machten sich in ihm breit, aber auch Wut. Wenn dieser Schulleiter seinen Vater damals nicht raus geworfen hätte, wäre sein Leben anders verlaufen. Er hätte ein glückliches Leben mit seinen Eltern geführt. Sein Vater hätte aus Wut und Enttäuschung niemals seine Mutter getötet. Seltsamer weise nahm er ihm diese Tat nicht übel. Er war einfach nur zu glücklich endlich einen Vater zu haben.
 

Mit einem Lächeln auf dem Gesicht ging er zurück in sein Zimmer. Dieses erstarb aber sofort, denn niemand anderes als Draco Malfoy saß auf seinem Bett. Er hatte ihm den Rücken zugedreht und schien in Gedanken zu sein. Woher er das wußte konnte er nicht sagen, aber er konnte sich den Blick in seinen Augen gut vorstellen. Seine Augen. Dieses silbergrau schien ihn zu verfolgen. Sie waren auch zu... "Ich glaube ich werde krank."
 

Harry bemerkte erst, daß er seine Gedanken laut ausgesprochen hatte, als sich der Slytherin zu ihm umdrehte und ihn fragen und besorgt ansah. Halt mal, besorgt? Vielleicht habe ich doch schon Wahnvorstellungen, dachte sich der Gryffindor.
 

"Malfoy, was willst du?" Fragte Harry genervt. Er hatte jetzt überhaupt keine Lust auf irgendwelche Wortgefechte.
 

"Man, wenn du schon einmal bei mir zu Hause bist, kannst du auch etwas freundlicher sein", sagte der Blonde und seine Augen spiegelten seine Enttäuschung wieder.
 

"Ich habe einfach nur keine Lust mit dir zu streiten. Der Tag heute war schon anstrengend genug für mich", erwiderte Harry und war von seiner eigenen Ehrlichkeit überrascht.
 

"Ich bin nicht hier um zu streiten", sagte Draco und schmollte. Als Harry das sah, mußte er unwillkürlich Grinsen. Das sah einfach zu süß... Mist, schon wieder so ein dämlicher Gedanke. Aber es stimmte ja. Wenn dieses Gesicht seine Slytherinfreunde sehen könnten.
 

"Wieso grinst du so?" Draco klang inzwischen wie ein kleines Kind und Harry konnte sich nun nicht mehr halten und begann laut an zu lachen.
 

"Ich... es... tut... mir leid... aber... du...", brachte er unter Lachen heraus.
 

"Was ich? Du lachst über mich?" Der Slytherin wurde ärgerlich. Harry versuchte sich zu beruhigen.
 

"Ja, aber nicht wegen etwas schlimmen." Er wollte nicht, daß Dra...arg... Malfoy auf ihn sauer war. Wieso eigentlich nicht? Immerhin hatte ihn das die letzten Jahre auch nicht gestört.
 

"Dann sag doch weswegen."
 

"Ach Draco, du müßtest einfach dein Gesicht sehen." Mist jetzt hatte er ihn doch beim Vornamen genannt. Aber wieso eigentlich nicht?
 

-ooOO@OOoo-
 

Draco Malfoy:

Mit einem Mal war der Ärger verflogen. Er hatte ihn Draco genannt. Nicht Malfoy oder eine andere Beleidigung. Nein, einfach Draco. Und dabei hatte er gelacht. Kein falsches Lachen. Es war ehrlich und vor allem ansteckend. Wenn er selbst nicht das Gefühl gehabt hätte, daß er über ihn lachte, wäre er mit eingefallen.
 

"Du hast mich Draco genannt", er schaute ihn fragend an.
 

"Hast du etwas dagegen? Ich kann auch zu dem üblichen Malfoy zurückkehren", sagte Harry und Draco hatte einen Moment lang das Gefühl er würde enttäuscht klingen.
 

"Nein, nein, Harry. Vielleicht sollten wir versuchen etwas netter zu einander sein. Immerhin werden wir die nächste Zeit in einem Haus wohnen und leben."
 

"Stimmt, wir sollten wirklich langsam unsere Feindschaft begraben", willigte Harry mit ein. Sie reichten sich die Hände und als sie sich berührten, fuhr ein Schauer durch Dracos Körper. Diese einfach e Berührung durchströmte ihn. Er wußte ja, daß er etwas für Harry empfinden würde, aber das die Gefühle so stark waren, konnte er ja nicht ahnen. "Wieso bist du eigentlich wirklich hier?" Fragte Harry und ließ die Hand des Slytherin los. Er wollte schon enttäuscht aufseufzen, konnte sich aber gerade noch davon zurück halten.
 

"Naja, das Essen ist fertig und ich sollte dir ein paar Sachen von mir bringen. Wir haben ja fast die gleiche Größe", erwiderte er ein wenig abwesend. Harry blickte auf die Kleidung auf seinem Bett und murmelte ein leises danke'.
 

Er beobachtete nun wie Harry anfing sich sein Oberteil aus zu ziehen und starrte gebannt auf den flachen Bauch. Er schien in seiner Kleidung zwar immer als etwas schmächtig, aber mit ein wenig Neid mußte der Blonde feststellen, wie viele Muskeln der Junge vor ihm doch hatte. Ob das vom Quidditchtraining kam? Kein Gramm Fett war an seinem Körper zu erkennen. Er sehnte sich danach mit seiner Hand über den goldbraunen Körper zu streichen und seine Lippen und seine Zunge folgen zu lassen.
 

"Draco?" Der angesprochene schreckte auf einmal auf. Seine Wangen waren vor Scham gerötet.
 

"Ja, was?" presste er heiser heraus.
 

"Würdest du bitte draußen warten?"
 

"Ähm ja, natürlich. Sofort", sagte Draco hastig und verschwand aus dem Zimmer.
 

-ooOO@OOoo-
 

Harry Potter:

Er ließ sich erst einmal auf sein Bett fallen. Was war nur mit ihm los? Diese Blicke des Blonden hatten ihn irgendwie erregt. Nur wieso? Immerhin hatte er ihn quasi mit seinen Blicken ausgezogen. Obwohl, soviel gab es da ja nicht einmal, stellte er spöttisch fest.
 

Was hatte der Junge nur an sich, daß ihn so faszinierte? Dabei haßte er ihn doch. Tust du das wirklich', fragte eine leise Stimme in seinem inneren. "Ich weiß es nicht", antwortete er sich selbst ehrlich. Er würde es wohl heraus finden müssen. Im Moment war Harry nur froh das Kriegsbeil zwischen ihm und Draco endlich begraben zu haben.
 

Fast schon beschwingt machte er sich daran sich umzuziehen. Er betrachtete erst einmal die Kleidung genauer. Eine schwarze Hose, ein grünes Seidenhemd und eine ebenso grüne Unterhose. Schnell zog er sich um und sah sich in dem großen Badezimmerspiegel genauer an. Draco hatte recht, sie besaßen wirklich fast die selbe Statur. Und außerdem passte die Kleidung perfekt zu seinen grünen Augen. Auch fühlte sich die Kleidung angenehm auf seiner Haut an. So etwas feines besaß er sonst nicht.
 

Mit einem kleinen Seufzer machte er sich auf den Weg zurück in sein Zimmer und dann auf den Flur, wo ihn bereits Draco erwartete. Was wohl heute noch auf ihn zukommen würde?
 

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So, das wars erst einmal, aber nicht für lang!
 

Das nächste Chap kommt noch dieses WE!!!!!



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-02-18T11:21:39+00:00 18.02.2006 12:21
dat kapi is echt supa. auch wenn ich die ganze familiär estory etwas..naja...komisch finde^^

bin voll gespannt wie harry aussehn wird^^
Von: abgemeldet
2005-09-24T20:29:13+00:00 24.09.2005 22:29
Cool ... Auch wen die Familiengeschichte nicht gerade angenehm ist, die Tom da für Harry hat, ist es doch irgendwie schön, dass er wenigstens ein Elternteil hat und diesen über den anderen ausfragen kann! Harry hat also wirklich die Chance glücklich zu sein und vor allem bekommt er Draco als Partner. Keine schlechte Partie, aber dummerweise eben schon ab Kapitel 1 ab zu sehen, was ein wenig von der Spannung nimmt!
Von: abgemeldet
2005-08-16T08:09:56+00:00 16.08.2005 10:09
Tolles Kapitel.
Bin gespannt wann sich Harrys Aussehen ändert und wie er dann aussieht.
Bye
Von: abgemeldet
2005-02-20T19:22:16+00:00 20.02.2005 20:22
ohh, wie schön!! *g* toll gemacht. mir gefällt dein schreibstyl. ciao Angel
Von: abgemeldet
2005-02-06T15:27:04+00:00 06.02.2005 16:27
Ich glaub das ist 'ne höchstexplosive Mischung:
Vater Tom Riddle, Dämon und Mutter Lily Evans, Veela.
Und dann noch ein bisschen Vampir, wenn ich alles richtig verstanden hab!
Mich würd interessieren, wer Harry so verwandelt hat. War bestimmt der olle Dumbledore =)
Der neue Name ist übrigens echt schön!
Bis zum nächsten Kapitel/ gleich! =)
Von:  Nurija
2004-11-30T14:29:20+00:00 30.11.2004 15:29
*seufz* schon wieder ein tolles kapitel...*hmm* voldie harrys vater? seine mutter ne veela...nicht schlecht...hört sich interessant an *hehe*...

ba ba
nuri
Von: abgemeldet
2004-09-11T14:27:09+00:00 11.09.2004 16:27
Einfach Wahnsinn deine ff... Hab das Kapi jetzt nicht gelesen, sondern nur kurz überflogen... Am besten sag ich nichts, sonst könnt ich noch was verraten *gg* Also nur so viel: Schreib schnell weiter.
Bis dann.
Selen
Von:  Ophidien
2004-09-11T12:28:58+00:00 11.09.2004 14:28
Hallo ^^

Hört sich interesant an. Und nichts geht über eine gute Harry x dray Ff. *gg*

Bin ja mal gespannt wie Harry später aus schaut. Und hattest du auch vor Steckbriefe zu zu machen, oder belässt du es nur bei der FF?

Hoffe wir hören bald was von dir.

Jey
Von: abgemeldet
2004-09-09T11:14:26+00:00 09.09.2004 13:14
Hey,
ist echt super das Kapitel!!!!
Bin schon gespannt wie es weiter geht,
aber besonders wann Harry und Draco zusammen kommen!
Freu mich schon auf die Fortsetzung!
Also bis dann,
Saphir
Von:  Sinia
2004-09-09T08:18:32+00:00 09.09.2004 10:18
Einfach nur grandios!
Schreib schnell weiter ja^^
(Bin gespannt wies mit Dray und Harr weiter geht *gg*)


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