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Erwachen

von

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Erwachen
 

Gerade ist die Sonne untergegangen und die Dunkelheit macht sich breit als es plötzlich beginnt sich zu regen in einer alten kleinen Burg inmitten eines großen Waldes. Der Wind weht sanft durch die Baumkronen und lässt die Blätter flüstern, sie erzählen von dem herrlichen Tag und verabschieden noch mit ein paar letzten Worten die Sonne, doch dies interessiert eine Person nicht im geringsten. "Alastor, wo willst du denn so schnell hin? Genieße mit uns doch noch die letzten Strahlen Licht und lausche dem Rauschen des Waldes." "Mann, kapiert das doch endlich, ich hab keine Lust auf so einen Mist. Ich hab bessere Dinge zu erledigen. Genieße und lausche doch so viel du willst aber ich muss bei Sonnenuntergang fort." So wendet sich der junge Mann mit den langen schwarzen Haaren von dem Mädchen ab und rennt so schnell er kann eine rissige, schmale Treppe hinauf. "Also wirklich, diese Mägde... wenn der Meister erfährt das ich wieder mit ihnen... ach sei es drum. Wenn es schon so gut wie ihre einzige Freude im Leben ist." Am Ende der Treppe huscht er schnell durch eine kleine, unscheinbare Tür zu einem Turm. Innen ist es stockfinster doch er findet ohne Probleme den weiteren Verlauf und steigt weiter eine Wendeltreppe nach oben. Am Ende angelangt schleicht er leise zu der Türe die da so prachtvoll mit Gold und Juwelen besetzt ist und versucht zu horchen ob sich dahinter was regt. Als er keinen Laut vernimmt dreht er langsam den Türgriff um und öffnet mit einem leisen Knarren die Tür. Vorsichtig betritt er den dunklen Raum, in dem jedes Fenster mit einem Vorhang zugehangen ist. Kein einziger Lichtstrahl dringt in das Zimmer und Alastor kann die Hände vor seinen Augen nicht sehen. So begibt er sich Schritt für Schritt zu der anderen Seite des Zimmers, an dessen Wand ein großes mit Schleiern umhangenes Bett steht. Vor dem Bett schiebt er den Schleier beiseite und blickt mit gesenktem Kopf auf einen leblos scheinenden Körper. "Oh man, schläfst du etwa immer noch?" murmelt Alastor leise vor sich hin. Er beugt sich nach vorne und fast hat es den Anschein, als ob seine Lippen die des leblosen Körpers berühren würden. "Wach endlich auf..", flüstert er. In dem Moment öffnen sich die Augen des Körpers und blitzschnell greift eine Hand mit spitzen, langen Fingernägeln nach Alastor's Hals. Mit immer stärker werdenden Druck bohren sie sich in seinen Hals. Alastor kann kaum atmen und versucht nach Luft zu ringen. "Ahhh...hör....auf....ich bin....es....Alastor!" Als er dies sagt, spürt er ,wie sich die Hand löst. "Sag das doch gleich, du Idiot, woher soll ich das denn wissen, so dunkel wie das hier drinnen ist!" Seufzend setzt sich Alastor auf das Bett. "Tut mir ja leid , aber woanders hätten sie dich womöglich entdeckt und hier oben das Zimmer hat fast jeder vergessen. Wie geht es deiner Wunde am Arm, tut es noch sehr weh?" "Nein, kaum noch, du weist doch, unser Volk ist sehr widerstandfähig und unsere Verletzungen heilen rasend schnell", antwortet ihm Arcamous, ein großer, junger Mann vom Volk der Yaghur. Durch seine leuchtend ,roten Augen und silberweißen Haare, die fast den Boden berühren, ist er von normalen Menschen sehr leicht zu unterscheiden und wird aufgrund seiner seltenen Schönheit von vielen gejagt. "Okay, es ist schon dunkel, lass uns also schnell von hier verschwinden Arcamous!" Und so machen sie sich auf den Weg. Da Arcamous anscheinend nicht so gut im dunklen sehen kann wie Alastor führt ihn dieser an der Hand die Stufen hinab. Unten angelangt öffnet Alastor die Tür nur einen kleinen Spalt weit und lugt vorsichtig hinaus ob die Luft rein ist. Mittlerweile ist es schon völlig finster. "Okay, komm. Bleib an meiner Hand und dir kann nix passieren.", so huscht Arcamous ihm so leise wie nur möglich hinterher. Erst führt ihn Alastor die alte Treppe hinunter, dann unter einem kleinen Torbogen hindurch und draußen an der Burgmauer entlang bis hin zu einem unwegsamen Waldweg. "So, wir wären in Sicherheit. Hier kann uns keiner mehr bemerken." "Und nun?", fragt ihn Arcamous skeptisch. "Naja, immer weiter den Pfad entlang..." "Nein, das mein ich nicht. Mir ist schon klar wo du mich nun hinbringen willst. Ich meinte was aus deiner Anstellung beim Grafen wird. Du bist in letzter Zeit am Abend immer bei mir gewesen und heute erscheinst du gleich gar nicht mehr bei ihm...", weiter kommt er nicht denn da legt ihm Alastor seine Hand auf den Mund. "Red nicht so viel. Ich weiß schon was ich tue. Ich hasste diese Arbeit doch sowieso. Latura wird das zwar nicht gefallen aber das geht schon in Ordnung.", so lächelt ihn Alastor an und führt ihn weiter in den düsteren Wald hinein. Nachdem sie einige Meter hineingestolpert sind kommen sie an einer kleinen Lichtung an. Der Mond scheint nun hell und klar und man kann einen seltsamen mit Moos überwachsenen Stein in der Mitte erkennen. Alastor geht auf den Stein zu und kniet nah vor ihm nieder. Leise vernimmt man wie er etwas auf einer alten Sprache wispert. Es scheint eine magische Formel oder Ähnliches zu sein, denn hinter dem Stein geben nun die Pflanzen einen Weg frei, der zuvor unpassierbar war. Als Arcamous dies mit Erstaunen noch betrachtet richtet sich Alastor schon wieder auf und geht auf den neuen Pfad zu. Bevor er in die unheimliche Schwärze eintaucht dreht er sich um und weißt darauf hin ihm zu folgen. Seine grünen Augen glühen unheimlich doch Arcamous folgt ihm unbeirrt in die Finsternis.

Der Weg den sie nun betreten ist ziemlich uneben und mit vielen großen Steinen versehen. Um den Weg herum stehen knochige, alte Bäume die sich leise im Wind biegen und dadurch merkwürdige Laute von sich geben. "Bleib dicht bei mir und halt dich an mir fest, damit du nicht stolperst und ich dich sonst verliere." , flüstert Alastor. "Wieso verlieren? Du siehst doch so gut im Dunkeln?!", erwidert Arcamous. "Naja, aber schau mal nach unten." Mit fragwürdigem Gesicht schaut Arcamous nach unten und erblickt einen grauen Nebelschleier, der allmählich höher steigt. "Verdammt, was ist das denn?" und mit einem heftigen Ruck spürt Alastor auf einmal die spitzen Krallen von Arcamous in seinem Nacken. Er schreit kurz auf. "Aua, pass doch auf!" Eng an Alastor's Rücken gepresst haucht ihm Arcamous ein "Tut mir Leid." entgegen und Alastor läuft es kalt den Rücken runter. "Ah, sprich bitte nicht so mit mir!" "Wie denn?" haucht Arcamous ihm erneut entgegen. "Lass das! Hier nimm meine Hand und verhalt dich ruhig." und so greift Alastor nach der Hand von Arcamous und sie gehen langsam den Weg weiter der immer finsterer zu werden scheint. Plötzlich hebt Alastor die Hand und zeigt in die Dunkelheit "Da schau, wir haben es geschafft!" Arcamous blickt nach vorne "Was? Wo? Ich sehe nichts." "Siehst du wirklich das Licht da hinten nicht Arcamous?" "Echt!? Ja, endlich raus hier!" und gerade als er losrennen wollte hält ihn Alastor fest. "He, pass auf, der Weg ist noch nicht zu Ende und immer noch gefährlich!" "Ja aber..." "Nichts aber." unterbricht ihn Alastor. "Wir gehen jetzt ganz langsam bis zum Ende." Grummelnd nickt Arcamous zustimmend. Als sie endlich ankommen und das Licht ihnen direkt in die Augen scheint, verzerrt Alastor sein Gesicht vor Schmerzen. "Was hast du?" fragt Arcamous besorgt. "Nichts, es ist nichts, meine Augen brauchen nur einige Zeit um sich an das Licht zu gewöhnen." Als er wieder einigermaßen sehen kann, erblickt er vor sich eine wunderschöne Landschaft, am Himmel scheinen durch das Licht des Mondes die Wolken in einem violetten Farbton, fern am Horizont erkennt man auf einem hohen Berg eine Art kleine Hütte und rings um das Tal liegt ein riesiges Gebirge, dessen höchste Gipfel sich in den Wolken verlieren.

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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  AkikoKudo
2006-07-21T16:08:00+00:00 21.07.2006 18:08
Kannst du mir deine FF schicken?*ganz lieb frag*
wär echt lieb von dir
schick an AkikoKudo@gmx.de oder als ENS
vielen Dank
AkikoKudo
Von:  DrLove
2004-08-27T13:44:22+00:00 27.08.2004 15:44
*lol* sabba was schreibst du denn da? *gg* das verstehen die leute doch nicht, wenn du geile wurst hinschreibst #_#;;
ähmm....ja, ich sollte wohl auch mal wieter schreiben.. *husthust**lalalala*
Von: abgemeldet
2004-08-26T12:13:50+00:00 26.08.2004 14:13
Hey die ist echt gut, du hast mich auf den geschmack gebracht^^
also schreib weiter oder es muss was setzen^^
Ich will mehr!!!!

cya Aesaft
Von: abgemeldet
2004-08-26T04:49:06+00:00 26.08.2004 06:49
Ho ho ho wer diese Geschichte noch nicht gelesen hat sollte das aber schleunigst nachholen. Ich kann nur eines dazu sagen "Geile Wurst" *sabber* *lol*


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