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HPxHG, Epilog freigeschaltet
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Die Gedenkfeier

Kapitel 1: Die Gedenkfeier
 

Am nächsten Tag gab es in Hogwarts eine Art Voldemort-ist-tot-Feier, die aber zugleich auch eine Gedenkfeier für die vielen Opfer sein sollte.

Kurz bevor es offiziell losging erschien Harry im Büro des Schulleiters.

"Professor Dumbledore? Sie haben doch sicher nichts dagegen wenn ich nachher die Rede halte, oder?!"

"Sicher nicht, Harry, aber bist du dir sicher, dass du das wirklich machen möchtest?"

"Ja, das möchte ich, denn ich bin es diesen vielen unschuldigen Opfern schuldig.", antwortete er entschlossen. Dumbledore war erstaunt. Woher nahm dieser Junge bloß diese immense Lebensenergie?

"Also, wenn du wirklich drauf bestehst, dann soll es so sein. Ich werde zwei, drei Worte sagen und dann kannst du gerne nach vorne kommen!"

"Danke, Dumbledore! Es bedeutet mir wirklich viel." Damit war er verschwunden.
 

Als er Hermine abholte, musste er insgeheim feststellen, dass sie absolut bezaubernd aussah und kurz darauf schalte er sich selbst für diesen Gedanken; er war jetzt nicht angebracht.

Die Beiden traten in die Große Halle und mussten sich zusammenreißen nicht plötzlich ihr Erstaunen laut kund zu tun. Die Halle war komplett schwarz, nur die Blumen waren allesamt weiß. Es gab ein atemberaubendes Bild.

Die zwei Siebtklässler setzten sich schweigend zu den Weasleys an den Tisch. Es war traurig mit anzusehen, wie sie alle mehr schlecht als recht auf ihren Stühlen saßen, denn sie hatten innerhalb der Familie drei Mitglieder einbüßen müssen: Ron, Percy und Charly.

Dumbledore stand auf.

"Liebe Trauergemeinde! Eigentlich könnte, wollte, sollte und müsste ich hier eine Rede halten, doch ein Schüler bat mich, dies übernehmen zu dürfen. Ich bitte sie, ihm Gehör zu schenken, denn auch diese Person hat viele Verluste einstecken müssen und es wird ihm nicht leicht fallen, dennoch denke ich, dass uns Harry Potter etwas Wichtiges mitzuteilen hat."

Er nickte Harry zu, welcher bereits aufgestanden war und nach vorne zum Podest lief, die ungläubigen Blicke, besonders der Weasleys und Hermine, im Rücken spürend.

Er wirkt blasser denn je zuvor, welches die schwarzen Sachen, die er anhatte, nur unterstützen. Farblich stachen nur grüne Augen und rote Lippen hervor.

"Ich möchte hier und jetzt eine Rede halten und keiner kann mich daran hindern. Viele fragen sich jetzt bestimmt: Warum will der das machen?... Einige, welche mir gegenüber nicht unbedingt wohl gesonnen sind, meinen vielleicht: Ach, der will sich nur wieder in den Vordergrund drängen! Aber ich möchte etwas loswerden und ich bin es diesen vielen unschuldigen Opfern schuldig...

Es gab eine Prophezeiung, welche ein Jahr vor meiner Geburt gemacht wurde. In Kurzform besagte diese soviel: Entweder sollte ich zum Mörder oder zum Opfer Voldemorts werden. Beides waren keine rosigen Aussichten und ich dachte sehr viel über diese Prophezeiung nach, als sie mir in meinem fünften Schuljahr offenbart wurde.

Ich hoffe, dass besonders du, Hermine, mir verzeihen kannst! Ich wollte nicht, dass du und Ron auch noch unter dieser Last zu leiden habt, deswegen erzählte ich nie davon."

In Harry stiegen die Tränen auf bei dem Anblick Hermines, sie sah so zerbrechlich aus, doch er konnte sie noch verdrängen. Von der geheimen Kraft, die ebenfalls in der Prophezeiung stand, wusste niemand außer er und vielleicht Dumbledore und das sollte momentan auch erst einmal so bleiben.

"Diese Prophezeiung ist nun erfüllt. Voldemort und seine Anhänger wurden vernichtet.", fuhr er leise fort. "Auch wenn dies ein freudiges Ereignis ist, wird unsere Stimmung stark gedrückt, wenn wir an die vielen unschuldigen Opfer dieses grausamen Krieges denken. Ich habe vollstes Mitleid mit den ganzen zerrissenen Familien, denn ich weiß genau, wie schmerzhaft es ist einen oder mehrere geliebte Menschen zu verlieren..."

Ein paar vereinzelte Tränen liefen über seine Wangen und er musste hart schlucken, bevor er weiter sprechen konnte.

"In diesem Zusammenhang möchte ich einige Namen nennen... zuerst Seamus Finnegan und Neville Longbottom, welche die besten Zimmergenossen waren, die man sich nur wünschen konnte..., Ronald Weasley, besser bekannt als ,Ron', welchem ich besonders danken möchte. Er war der erste Mensch, der mich so akzeptiert hat, wie ich bin, der nicht den berühmten Harry Potter in mir sah, sondern einen normalen Jungen, der nicht wusste, was Freundschaft war... Er konnte manchmal ein verdammter Hitzkopf sein, und Hermine wird mir das bestätigen können, doch jeder einzelne Streit hat uns drei nur noch mehr zusammengeschweißt."

Tränen rannen nun in Sturzbächen an seinem Gesicht herunter.

Als er sich nach einer Weile wieder beruhigt hatte, nannte er weitere Namen, bis zu dem Punkt, welchen er besonders loswerden wollte.

"Zu guter letzt möchte ich den wenigen Slytherins danken, welche auf unserer Seite gekämpft haben. Allen voran Professor Snape und Draco Malfoy. Ich habe immer daran gezweifelt, dass sie für unsere Seite kämpfen würden und ich gebe jetzt auch offen zu, dass ich beide wie die Pest gehasst habe, aber ich komme nicht drum herum ihnen unendlich dankbar zu sein, dass sie sich für unsere Seite geopfert haben...

Wollen wir nun das Glas heben und diese Menschen ehren, in der Hoffnung, dass nie wieder so eine von Hass geblendete Person wie Voldemort Zwietracht und Krieg zwischen uns bringt. Die unzähligen ausgelöschten Leben sollen uns in unserem Glauben an die Liebe bestärken!" Er hob sein Glas. "Auf den Frieden", sprach er und nahm einen Schluck, bevor er sein Glas wieder abstellte.

Die anderen taten es ihm gleich; jeder, wirklich jeder, hob sein Glas, murmelte ,Auf den Frieden' und stellte es wieder ab.

Kurz darauf brannte ein gerührter Applaus auf, welcher für Minuten anhielt.

Das war zu viel für Harrys Nerven. Tränenüberströmt stürzte er aus der Großen Halle.

Besorgt sprang Hermine auf, entschuldigte sich bei den anderen und lief ihm hinterher.

Sie fand ihn im Klo der maulenden Myrte in eine Ecke gekauert, die Knie angewinkelt und den Kopf auf die Hände gestützt. Langsam und zögernd ging sie auf ihn zu.

"Harry?", flüsterte sie. Der Angesprochene hob den Kopf. Hermine kniete sich vor ihn und strich ihm über die feuchte Wange.

"Das war eine sehr schöne Rede, die du da gehalten hast! Ich bin sehr stolz auf dich, dass du den Mut dafür aufbringen konntest. Ich hätte es wahrscheinlich nie hin bekommen.

Und das mit der Prophezeiung... ich war zuerst enttäuscht, dass du es uns nie erzählt hast, doch je mehr ich dir zuhörte, desto mehr Begriff ich deine Gründe, Harry."

"Du bist nicht sauer?", warf Harry leise ein.

"Nein, nicht im geringsten! Außerdem würde ich es niemals aushalten ohne dich.

Jetzt, da Ron n-nicht m-mehr da i-ist b-b-b-brauch i-ich d-dich m-m-m-m-mehr denn j-je, H-Harry...", schluchzte sie auf einmal.

Erst jetzt merkte Harry, dass es Hermine genauso sehr wie ihn schmerzte Ron verloren zu haben. Er richtete sich etwas auf und zog seine beste Freundin in eine feste Umarmung.

"Hey, nichts wird uns zwei je trennen können! Ron da oben wird schon dafür sorgen, dass es uns gut geht.", flüsterte er in ihr Ohr.

Beide weinten sie eine Weile still, bis Harry Hermine ein Stück von sich schob, ihr Gesicht in beide Hände nahm und mit den Daumen die Tränen wegwischte.

"Fühlst du dich gut genug um wieder zu den anderen zu gehen?", fragte er einfühlsam.

Hermine nickte und stand hastig auf, was sie aber lieber nicht hätte machen sollen, denn kurze Zeit später sah sie kleine Sternchen vor ihren Augen und sackte wieder nach unten. Ihrem Kreislauf ging diese Aktion wohl doch etwas zu schnell.

Harry, welcher sich schon an der Wand hoch geschoben hatte, konnte sie in letzter Sekunde noch auffangen und hielt sie nun sicher in seinen Armen.

Verlegen schaute Hermine ihn an. "Danke", sagte sie und errötete.

Harry strich ihr lächelnd über die Wange. "Du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen! Ich gebe dir gerne Halt, wenn du welchen suchst! Dafür sind wir doch Freunde, oder nicht?"

Hermine nickte und löste sich von ihm.

Gemeinsam gingen sie zurück in die große Halle, wo Harry von vielen für seine rührende Rede gelobt wurde. Harry und Hermine unterhielten sich mit einigen hinterbliebenen Angehörigen. Alles in allem war der Abend recht angenehm, wenn man von der Tatsache absah, dass dies eine Todesfeier war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-02-21T16:17:51+00:00 21.02.2005 17:17
schluchz...wie traurig T.T


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