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Vertrau mir!

Eine Geschichte von Elben und Menschen
von

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Zurück gewiesen

Titel: Vertrau mir!

Untertitel: Zurück gewiesen

Teil: 08/10

Autor1: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Herr der Ringe

Rating: PG-12

Inhalt: Nach der Schlacht um Helms Klamm findet Éomer einen völlig verstörten Elben in einem verruchten Wirtshaus.

Warnungen: [Drama]

Pairing: Éomer/Haldir

Archiv: ja

Disclaimer: Herr der Ringe und alle Charaktere daraus gehören J.R.R.Tolkien. Einige Orginalcharas, wie Geschwister oder ehemalige Geliebte sind frei von uns erfunden.
 


 

Éomer blickte überrascht von einem Brief auf, den er gerade las. "Ist etwas vorgefallen?", wollte er mit einem Hauch von Besorgnis in der Stimme wissen.
 

Der Elb schüttelte den Kopf, huschte in sein Zimmer. Fast sofort ließ er Tiegel und Lappen neben Éomer auf den Boden fallen und sammelte dann dessen Rüstung ein. Zufrieden setzte er sich neben Éomer auf den Boden und begann die Rüstung zu reinigen und zu polieren.
 

"Ein neues Hobby von dir?", lächelte Éomer. "Vergiss aber deinen vierbeinigen Freund darüber hinaus nicht...du solltest mit seiner Ausbildung bald beginnen..."
 

"Ausbildung?" fragend blickte der Elb Éomer an und rutschte unauffällig so, dass er sich an dessen Bein lehnen konnte.
 

"Du willst ihn doch eines Tages reiten können, oder? Einfach so wird er dich nicht auf seinem Rücken tragen können...er muss üben sein Gleichgewicht mit dir zu halten..."
 

"Später", murmelte der Elb und widmete sich wieder der Rüstung.
 

Éomer erwiderte nichts mehr darauf, doch nach einer Weile legte sich seine Hand auf Haldirs Kopf und begann ihn sanft zu kraulen.
 

Kurz bewegte der Elb sich, um einen Teil der Rüstung beiseite zu legen und nach dem Helm zu greifen. Beeilte sich aber, schnell wieder bei der streichelnden Hand zu sein.
 

Der Mensch lächelte still für sich, doch sein Blick schweifte ab in weit entfernte Gedanken. Die Nähe Haldirs erweckte seltsame Gefühle in ihm, die er nie gekannt hatte und die ihn verunsicherten.
 

Glücklich vor sich hinsummend genoss der Elb die Berührungen des Menschen, während er in Gedanken versunken dessen Helm polierte und dann seine Haare an dem Helm bürstete.
 

Derweilen wurde Éomer immer mehr zerrissen von seinen Gefühlen. Ein lang gezogenes Seufzen entfloh seinen Lippen.
 

Sofort drehte der Elb sich um. Besorgt legte er eine Hand auf Éomers Arm. "Ist alles in Ordnung mit dir?"
 

Abwesend nickte der Mensch. Hin und her gerissen zwischen zwei Gedanken. Zum einen wollte er den Elben näher bei sich haben, andererseits wusste er dass er die Abhängigkeit nicht ausnutzen durfte.
 

"Was ist los?" hackte der Elb nach.
 

"I-ich fühl mich nur etwas sonderbar", gestand der Mensch.
 

"Warum?"
 

"Du vertraust mir...und ich...ich hab das Gefühl...ich würde das missbrauchen...."
 

"Warum?"
 

"Weil...weil ich......vergiss es...ist dumm dass ich angefangen habe."
 

"Nein, sag es mir. Ich möchte dir doch nur helfen." Die Augen des Elben schauten ihn groß und flehend an.
 

Wieder schüttelte Éomer den Kopf. "Ich kann nicht. Ich...darf nicht..."
 

"Warum denn?" Traurig ließ der Elb sich zurücksinken. "Habe ich wieder alles falsch gemacht?"
 

"Nein, du nicht...der Fehler liegt bei mir...."
 

"Was hast du denn falsch gemacht?"
 

"Ich...ich hab dich zu nah an mich ran gelassen...dadurch...dadurch werd ich dir früher oder später weh tun...und das will ich nicht!"
 

"Warum wirst du mir wehtun?" Alarmiert schaue der Elb ihn an. "Was hast de denn vor?"
 

"Gar nichts...ich wünschte dich näher bei mir, aber das geht nicht. Du bist ein Elb...du solltest deinesgleichen bevorzugen und das würdest du, wenn du dein Gedächtnis nicht verloren hättest....."
 

"Näher bei dir?" fragend blickte er Éomer an. "Bin ich noch nicht nah genug?" Sofort drückte er sich enger an Éomers Körper.
 

Trotz der Worte zog Éomer Haldir hoch in seine Arme. "Nur für eine Weile", schwor er sich selber und drückte den Elben an sich, auch wenn er wusste dass es falsch war.
 

Glücklich schmiegte der Elb sich in Éomers Arme. Nein, er brauchte keine Angst vor den anderen Elben zu haben. Er gehörte Éomer.
 

Für diesen Moment würde Éomer dies auch zulassen, doch irgendwann würde er sich für eine Menschenfrau entscheiden müssen, wollte er nicht der letzte König bleiben.
 

Zufrieden begann der Elb mit Éomers Haare zu spielen, während er einfach nur die Nähe des Menschen genoss.
 

Éomer hielt ihn weiter fest und nur völlig abwesend streichelte er den Rücken des Elben.
 

Versonnen lächelnd schmiegte sich der Elb noch enger an Éomer.
 

Dieser drehte leicht den Kopf und ganz zart nur schmiegten sich seine Lippen gegen des Elben Stirn.
 

Seufzend schloss der Elb seine Augen und hob sein Gesicht Éomer entgegen.
 

Zärtlich legte ihm dieser eine Hand auf die Wange, die Fingerspitzen berührten dabei leicht das empfindliche Elbenohr.
 

Sofort schmiegte der Elb seine Wange an Éomers Hand.
 

"Du bist wunderschön...", flüsterte Éomer ihm leise und küsste sanft seine Stirn.
 

Schnurrend drückte sich der Elb enger an Éomer, wollte mehr von dessen Berührungen.
 

Éomers Hand strich an Haldirs Wange entlang nach unten und berührte den zarten Hals, während er seine Stirn an Haldirs schmiegte.
 

Leicht öffnete der Elb seine Lippen.
 

Der warme Atem des Elben schlug Éomer entgegen. Er wusste er sollte es besser nicht tun, wusste dass es nicht wieder gut zu machen war, doch trotzdem berührten seine Lippen bald schon Haldirs.
 

Weich und nachgiebig boten sich die Lippen des Elben an.
 

Und Éomer erlag dieser Einladung und küsste den Elben nun fester und inniger.
 

Bereitwillig ließ der Elb es geschehen. Seine einzige Reaktion bestand darin, Éomer fester an sich zu drücken.
 

Schließlich blickte er ihm wieder tief in die Augen, lächelte sanft und spielte mit einer der kurzen Haarsträhnen.
 

Seufzend lehnte der Elb seinen Kopf an Éomers Schulter. Ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen, während er mit seinen Fingern leicht mit den Haaren des Menschen spielte.
 

Schließlich erhob sich Éomer mitsamt Haldir und trug den Elben zum Bett.
 

Sanft schlang der Elb seine langen Beine um Éomers Hüfte und drängte sich enger an den Menschen.
 

Éomer stöhnte unterdrückt etwas auf, bevor er Haldir sanft auf dem Bett ablegte und sich neben ihn kuschelte.
 

Sanft lächelnd schaute der Elb ihn an, wartete darauf, was Éomer als nächstes tun würde.
 

Dieser fuhr mit den Fingerspitzen nur sanft Haldirs Gesichtszüge nach.
 

Zufrieden hob ihm der Elb sein Gesicht entgegen und schloss genießend die Augen.
 

Éomer küsste ihn wieder sanft, doch tat er die ganze Zeit über keine Anstallten mehr zu tun.
 

Schließlich drückte der Elb sich eng an Éomers Körper und ließ seine Hände sanft unter Éomers Kleidung gleiten.
 

Nachdenklich beobachtete der Mensch in bei dieser Aktion, lies ihn aber gewähren.
 

Zart begann der Elb die weiche Haut des Menschen zu streicheln und ihn dabei gleichzeitig das Oberteil auszuziehen.
 

Éomers Körper begann sich anzuspannen und sanft umfasste seine Hand die des Elben. "Haldir...bist du sicher, dass das eine gute Idee ist?"
 

"Ja", flüsterte der Elb.
 

Éomer schüttelte den Kopf. "Nein, i-ich glaub nicht, dass du das wirklich willst...und ich will nicht...nicht dass du das tust weil du das Gefühl hast du schuldest mir was...."
 

Aus großen Augen schaute der Elb ihn an. "Was?" hauchte er leise.
 

Zart streichelte ihm Éomer über die Wange. "Du musst das nicht tun. Ich will dich auch so bei mir haben...."
 

"Du weißt mich zurück?" fragte der Elb ungläubig.
 

"Nein...nicht zurück...ich will nur nicht kaputt machen was wir beiden haben."
 

Langsam stand der Elb auf und schaute Éomer aus großen, ungläubigen Augen an. "Du weißt mich zurück!"
 

Éomer öffnete den Mund, ohne aber ein Wort zu sagen. Verzweifelt versuchte er nach Haldirs Hand zu greifen.
 

Doch dieser drehte sich ruckartig um und stürmte aus dem Zimmer. Ohne auf die Menschen um sich herum zu achten, rannte er aus dem Schloss. Erste Tränen tropften auf den Boden, als er bei den Pferden an kam und sofort zu Seial ging. Sanft strich er seinem Pferd über die Nüstern, bevor er sich auf dessen Rücken schwang. Vorsichtig griff er nach dessen Mähne und zog etwas daran, um ihn in Richtung der Stadttore zu lenken.
 

Seial schien verwirrt, wusste nicht was der Elb wirklich von ihm wollte, aber er spürte die Gefühle die diesen umgaben und wollte ihn weg von dem bringen was ihn traurig machte.
 

Als sie die Stadttore hinter sich gelassen hatten, beugte sich der Elb zu Seials Ohr. "Renn mein Freund, so schnell du kannst und so weit fort wie möglich."
 

Das Pferd tat ihm den Gefallen, während in der Halle Meduselt die Hölle los brach und Éomer jeden verfügbaren Mann dazu anherrschte auszuschwärmen und Haldir zu suchen. Er selber hatte sich nur notdürftig angezogen, ehe er draußen auf ein Pferd sprang. Gerade als er los reiten wollte, berichtete einer der Stallburschen, dass der weiße Junghengst aus in der Herde fehlte. Éomer fuhr es eiskalt den Rücken hinab und er trieb sein Reittier zur Eile an.
 

Der Elb vergrub sein Gesicht in Seials Mähne und ließ seine Tränen freien Lauf. Der Mensch hatte ihn abgewiesen! Ihn, einen Elben!
 

Derweilen hetzte Éomer seinen Hengst zur Jungtierherde und suchte nach Spuren die davon wegführten, aber in der einbrechenden Nacht war dies ziemlich schwierig und er konnte nur einer sehr ungenauen Spur folgen.
 

Eine lange Zeit lief Seial einfach drauf los, doch schließlich hatte er das Gefühl genug weit weg zu sein und bremste ab.
 

Regungslos blieb der Elb auf Seials Rücken liegen und weinte weiter, achtete nicht darauf, wo er war oder welche Geräusche an sein Ohr wehten.
 

Seial begann mit unter plötzlich unsicher schnaubend rückwärts zu gehen.
 

Leicht wischte der Elb sich die Augen und richtete sich wieder etwas auf.
 

Immer unruhiger begann das Pferd herum zu tänzeln und seltsame Stille drang an des Elben Ohr.
 

Verunsichert setzte der Elb sich auf und schaute sich um.
 

Aus der Dunkelheit konnte Haldir schließlich leises Trampeln vernehmen dass näher kam, schnell näher kam.
 

Erschrocken drehte der Elb sich um und starrte ängstlich in die Dunkelheit.
 

Schnaubend kam ein Pferd angaloppiert, sofort wieherte Seial erfreut und trabte los.
 

Zitternd klammerte sich der Elb an sein Pferd, unsicher, was auf ihn zukam.
 

"Haldir?!" Eine wohl vertraute Stimme kam aus dem Dunkeln, besorgt und doch auch hoffend.
 

"Lass mich in Ruhe", giftete der Elb Éomer sofort an. "Ich geh....ich geh nach Valinor", fügte er bockig hinzu. "Da muss ich wenigstens nicht solchem Abschaum wie dir begegnen."
 

"Aber....." Éomer zügelte sein Pferd vor Seial, der sofort die Nüstern an die seines Vaters legte. "Haldir! Was hast du nur? Was hab ich den falsch gemacht?"
 

Böse schaute der Elb ihn an. "Du bist ein widerlicher Mensch. Genauso widerlich wie alle anderen auch. Vielleicht hast du mich kurz täuschen können. Aber nun nicht mehr!"
 

"Was? Täuschen? Aber Haldir...i-ich wollte dir doch nie weh tun...."
 

"Dennoch hast du es getan", meinte der Elb leise, schon wieder den Tränen nah.
 

"Das wollte ich nicht...bitte das musst du mir glauben. Du bist mir zu wichtig...."
 

Bevor der Elb etwas erwidern konnte, stürmte eine Horde Orks aus der Dunkelheit auf ihn zu. Laut brüllend stürzten sei auf die beiden Reiter zu. Erschrocken bäumte sich Seial auf und rannte davon, nach Hause, in Sicherheit. Der Elb, für den diese Aktion überraschend kam, verlor den Halt und rutschte von dem Pferderücken, direkt vor die Füße einiger Orks.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Allon-SY
2004-12-13T16:08:51+00:00 13.12.2004 17:08
Haldir hat sich ja ziemlich verändert - langsam wird er ja wieder zu einem stolzen Elben...was nicht negativ gemeint ist! Am Anfang des Chaps. behandelt Èomer den Elben wie sein Haustier... Und Elben sind keine TIERE!!!
Mal sehen wie die beiden aus dem Schlamasel wieder rauskommen. Wehe die Orks tuen den beiden was an *sniff*
Hab gelesen, dass das der 8. von 10 teilen ist. Kommen da wirklich nur noch 2????????????? Büdde schreib mehr Yami!!! *abhängig sei*

bis zum nächsten mal Sy
Von: abgemeldet
2004-12-13T12:17:04+00:00 13.12.2004 13:17
waaaaaa! *kreich*
hoffentlich hat Haldir es nicht verlernt zu kämpfen!!!! Denn für Eomer wird es schwer sein, den Elben und sich da lebend raus zu bekommen...
schnell weiter schreiben bitte!!!! *fleh*
okay,...
c y
Vána


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