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Vertrau mir!

Eine Geschichte von Elben und Menschen
von

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Nächte im Palast

Titel: Vertrau mir!

Untertitel: Nächte im Palast

Teil: 04/10

Autor1: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Herr der Ringe

Rating: PG-16

Inhalt: Nach der Schlacht um Helms Klamm findet Éomer einen völlig verstörten Elben in einem verruchten Wirtshaus.

Warnungen: [Drama][slash][depri]

Pairing: Éomer/Haldir

Archiv: ja

Disclaimer: Herr der Ringe und alle Charaktere daraus gehören J.R.R.Tolkien. Einige Orginalcharas, wie Geschwister oder ehemalige Geliebte sind frei erfunden.
 


 

Neugierig schaute der Elb Éomer an.
 

"Ich sollte Euch noch etwas Passenderes zum Anziehen besorgen...aber vorerst wird das wohl ausreichen müssen. Aber etwas Wärmeres wäre wohl nicht schlecht..." Er schritt hinüber in sein eigenes Zimmer und zog einen Umhang aus edler Wolle, mit filigranen Goldfäden aus einer Truhe. "Hier, der wird euch warm halten, wenn nun langsam die Luft kälter wird." Er selber zog sich ebenfalls ein dickeres Hemd an und einen etwas einfacheren Umhang.
 

Erstaunt befühlte der Elb den edlen Stoff. "Aber...das kann ich nicht annehmen. Das ist zu wertvoll. Dieser Umhang geziemt einem König und nicht einem Elb."
 

Éomer hob eine Augenbraue. "Wollt Ihr mich kränken?"
 

Sofort schüttelte der Elb hektisch den Kopf. "Nein, niemals."
 

"Dann ist ja gut....ich werde Euch schon noch eigene Sachen besorgen, dann löst sich dieses Problem...und nun kommt..." Er schob Haldir sanft an der Schulter vor sich her aus dem Zimmer. Doch nun war es Tag und zwangsläufig kamen ihnen viele Menschen entgegen. Im Schloss selber waren es nur ein paar Bedienstete, aber draußen herrschte ein reger Betrieb unter den Bewohnern von Edoras.
 

Sofort klammerte sich der Elb ängstlich an Éomers Hand und weigerte sich, sich auch nur einen Millimeter von der Seite des Menschen zu entfernen. Umso mehr Menschen kamen, umso enger drückte er sich an Éomer, bis er fast unter dessen Umhang verschwand.
 

Zwar kam Éomer das Verhalten des Elben reichlich befremdlich vor, vor allem aber schürte es seine Wut auf jene Menschen, die aus einem so stolzen Wesen etwas so Zerbrochenes gemacht hatten. Mit einem lautlosen Seufzer führte er Haldir etwas weg von Edoras, hin zu einer offenen Ebene, auf der Pferde grasten. Der König pfiff kurz und rief nach drei Pferden. "Hesuel, Aman, Seial....kommt her...!!!" Drei der prächtigsten und kräftigsten Pferde lösten sich aus der Herde und kamen herangetrabt.
 

Der Elb betrachtete die Pferde mit großen Augen und schaute dann Éomer ungläubig an. Der Mensch konnte doch nicht wirklich...?
 

"Das hier sind die drei besten Junghengste, die vor drei Jahren geboren wurde. Alle haben denselben Vater, so unterschiedlich sie auch sein mögen. Sucht euch einen von ihnen aus, er soll euch gehören."
 

Unentschlossen schaute der Elb die Pferde an, doch schließlich hielt er dem Schmalsten und Kleinsten der Hengste, ein schneeweißes, prachtvolles Tier, die Hand hin. Er hatte sich entschieden.
 

Éomer lächelte. "Eine gute Wahl...Seial ist geschwind wie der Wind und doch anhänglich wie ein kleiner Hund."
 

Leicht lächelte der Elb. "Hallo Seial", flüsterte er leise.
 

Das Pferd drückte seine Nase in die Hand des Elben, während Éomer die beiden Anderen zurück zur Herde schickte. Seial jedoch blieb bei ihnen stehen und trabte neben ihnen her, als sich Éomer zum gehen wandte.
 

Langsam schaute der Elb von Éomer zu Seial. "Darf ich hier bleiben?" fragte er schließlich.
 

"Ihr findet den Weg zurück alleine, ja?"
 

Der Elb nickte. Den Weg zu finden wäre kein Problem, nur sich durch die Menschenmenge zu bewegen. Aber darüber wollte er jetzt nicht nachdenken.
 

Éomer nickte und lies den Elben mit dem Pferd zurück, das nach Aufmerksamkeit gierte und den Elben sachte in den Rücken stupste.
 

Sofort drehte sich der Elb wieder zum Pferd um und streichelte es sanft. Schließlich lehnte er sich an den warmen Pferdekörper. Hier konnte er für einen Moment vergessen, was passiert war.
 

Fragend schnaubte Seial in Haldirs Haare und drückte ihn doch mit dem Kinn fester an sich.
 

Den ganzen Tag blieb der Elb bei der Herde. Selbst als die Sonne untergegangen war, wollte er sich nicht von der Herde trennen. Hier brauchte er wenigstens keine Menschen zu fürchten.
 

Seial hatte angefangen zu grasen und auch der Rest der Herde war nun näher gekommen und wärmte sich, nun da es kühler wurde, gegenseitig.
 

Der Elb stand einfach an Seial gelehnt da und genoss die Ruhe. Nur wenn der Hengst sich bewegte, bewegte auch er sich, um sich von der Schulter des Tieres nicht trennen zu müssen.
 

Schließlich machte der Hengst alle Anstalten sich hinlegen zu wollen und scharrte leicht mit einem Huf in der Erde.
 

Schnell trat der Elb einen Schritt zur Seite. Schließlich wollte er das Pferd nicht behindern.
 

Nachdem sich Seial hingelegt hatte wieherte er Haldir leicht an, verwundert dass dieser trotz der untergehenden Sonne noch immer hier war.
 

Sanft strich der Elb ihm über den Hals, bevor er sich neben ihn auf den Boden setzte.
 

Nun begann Seial zu blubbern und drückte dem Elben seine Backe entgegen, da er es da offensichtlich am liebsten hatte, wenn man ihn kraulte.
 

Lächelt kraulte der Elb ihn. Lange blieb er einfach so sitzen, bis er sich gegen das Pferd lehnte und selbst schlief.
 

So bemerkte auch nicht das Licht, dass sich auf die Herde zu bewegte und die Pferde alarmiert die Ohren spitzen lies. Seial blieb jedoch liegen und als der Leithengst vorpreschte und dann ein beruhigendes Brummeln von sich gab, entspannte sich auch der Schimmel wieder. Éomer war zu der Herde zurückgekommen und hatte den Elben schnell gefunden. Er ging neben ihm in die Knie und streichelte nebenbei Seials Nüstern.
 

Sofort blinzelte Haldir leicht, bewegte sich aber nicht.
 

Mit einem Ruck steckte Éomer die Fackel in die Erde und nahm die Decke zur Hand, um sie um Haldir zu legen. "Es wird zu kalt hier draußen, als das Ihr so schlafen solltet...", meinte er leise und nachdenklich, mehr zu sich selber als zu dem Elben.
 

"Es geht schon", murmelte Haldir. "Mir ist nicht kalt. Nicht wenn die Pferde mich wärmen."
 

Éomer nickte. Er würde dem Elben seinen Willen nicht aufzwingen. Er wandte sich an Seial. "Gib auf ihn Acht mein Freund.....und bring ihn morgen zum Palast..." Damit erhob sich der Mensch wieder, um im Dunkeln zurück zu gehen.
 

Leise schniefend rollte Haldir sich zusammen. Er hatte schon wieder alles falsch gemacht.
 

Fragend stupste ihn sein Pferd an, wurde dann auffordernd und erhob sich schließlich sogar, Haldir immerzu aufstupsend.
 

Kurz wischte sich der Elb die Augen und stand dann auch auf, nicht wissend, was sein Pferd von ihm wollte.
 

Seial scheuchte ihn weg von der Herde, hatte die Decke an einem Zipfel gepackt und zerrte Haldir in Richtung der Stadt, wohin Éomer gegangen war.
 

Verwundert folgte der Elb ihn, wehrte sich aber nicht. Er zog lediglich die Decke aus Seials Maul. "Ich werde dir auch so folgen, mein Freund", versprach er.
 

Zufrieden brummelte der Hengst und wieherte dann, als Éomer in Hörweite war. Sofort fuhr der Mensch herum. "Ist etwas passiert?" Mit wenigen geschwinden Schritten war er bei Pferd und Elb und sah diesen besorgt an.
 

Sofort schüttelte der Elb den Kopf. "Er hat mich einfach hergezehrt", meinte er leise und zeigte dabei auf Seial. "Ich weiß nicht, was er will. Ich verstehe ihn nicht richtig."
 

Éomers Gesicht kam ganz dicht an das des Elben, so dass er auch im Mondlicht etwas erkennen konnte. "Hey, sind das Tränen, die in Euren Augen glitzern? Tut euch was weh? Habt ihr Schmerzen...?" Die Sorge war nicht zu überhören in Éomers Stimme.
 

Leicht schüttelte der Elb den Kopf. "Es ist nichts", wisperte er kaum hörbar.
 

Éomers Hand legte sich an seine Wange. "Wollt ihr nicht doch lieber mit in den Palast kommen?"
 

Leicht schmiegte der Elb seine Wange an die des Mannes, während er Seial fragend ansah. Aber noch während er überlegte, wusste er die Antwort schon. Leicht nickte er. "Solange ich bei dir sein kann", flüsterte er lautlos.
 

Ehe Éomer reagieren konnte, trabte Seial bereits zurück zu seiner Herde und überlies den Elben der Obhut des Menschen. Der legte ihm einen Arm um die Schulter und führte ihn sanft zurück zum Palast.
 

Sobald sie sich dem Schloss, und damit auch anderen Menschen näherten, klammerte sich der Elb fast schon panisch an Éomer und wünschte sich gleichzeitig zu der Abgeschiedenheit der Herde zurück.
 

Éomer senkte den Kopf etwas, um Haldir ins Ohr flüstern zu können. "Niemand wird euch etwas antun...vertraut mir."
 

Der Elb nickte zwar leicht, lockerte aber seinen Griff nicht.
 

Das störte den Menschen nicht wirklich und er ließ den Elben gewähren bis sie in dessen Zimmer standen.
 

Fragend schaute der Elb Éomer an, unsicher was nun als Nächstes von ihm verlangt wurde.
 

Éomer löste sich von ihm und trat einen Schritt zurück, um sich dann leicht zu verneigen. "Ich wünsche Euch angenehme Nachtruhe, mein Freund. Lasst es mich wissen solltet Ihr etwas benötigen." Damit wandte er sich zum Gehen.
 

Leicht biss sich der Elb auf die Lippe und wandte sich zum Bett. So einfach war das. Er würde seine Ruhe haben. Ganz wie er es wollte. Allein sein, so dass niemand ihm was antun konnte. Aber warum fühlte es sich dann so falsch an? Und warum tat es so weh?
 

Fast lautlos und doch wie mit einem Knall in Haldirs Ohren schloss sich die Tür hinter dem König von Rohan.
 

Achtlos ließ der Elb die Decke fallen und trat ans Fenster. Er fühlte sich mit einem Mal nicht mehr müde. Dafür hatte er das Gefühl schmutzig zu sein. Er ekelte sich schon fast vor sich selbst. Ohne weiter darüber nachzudenken ging er auf die Tür zu. Es war noch nicht spät. Bestimmt war es ihm noch möglich, ein Bad zu nehmen.
 

Noch huschten einige Bedienste durch den Palast, neigten aber lediglich ihre Köpfe vor dem Elben, ohne ihn auf zu halten.
 

Einem jungen Mädchen, das genauso ängstlich aussah, wie er sich fühlte, stellte er sich schließlich in den Weg. "Verzeihung", murmelte er leise, "kannst du mir sagen, an wen ich mich wenden muss, wenn ich ein Bad nehmen möchte?"
 

"Ein Bad? Um diese Uhrzeit?" Sie zuckte erschrocken zusammen. "Verzeiht, es stand mir nicht zu...natürlich, ich werd euch sofort ein Bad her richten ..."
 

"Ist es denn schon zu spät dazu?", erkundigte sich der Elb.
 

"Nein, nein entschuldigt meine Unverschämtheit....bitte folgt mir doch...."
 

"Wenn es schon zu spät ist, kann ich es auch morgen nehmen."
 

Das Mädchen lächelte zaghaft. "Es ist nur...ungewöhnlich.....aber ich kann das Wasser aufkochen, ihr müsst euch nur einen kurzen Moment gedulden..."
 

Der Elb nickte. "Aber nur wenn es keine Umstände macht. Sonst lass ich es lieber."
 

Die Kleine lächelte nur wieder scheu und führte Haldir zum Badezimmer. Dort zündete sie erst einmal ein paar Kerzen an, um den Raum zu erhellen.
 

"Du musst das nicht machen", versuchte der Elb es noch einmal.
 

Aber das Mädchen wuselte schon davon und wenig später kam sie mit zwei jungen Burschen zurück, die die schweren Wassereimer trugen.
 

Sofort wich der Elb ans andere Ende des Badezimmers zurück und drückte sich gegen die Wand.
 

Verwirrt tapste das Mädchen zu ihm hin. "Alles in Ordnung mit Euch, mein Herr? Ist Euch nicht gut? Soll ich den König rufen?"
 

Panisch schüttelte der Elb den Kopf, ließ dabei aber die beiden jungen Burschen nicht aus den Augen.
 

Aber die gossen lediglich das Wasser in den Zuber und gingen wieder, um noch das heiße Wasser zu holen. Noch immer stand das Mädchen vor Haldir und berührte ihn zaghaft am Arm. "Habt Ihr...haben euch die Männer etwas zu leide getan?"
 

Fragend schaute der Elb das Mädchen an, nicht ganz sicher, welche Männer sie meinte.
 

Die Kleine blickte den beiden Stallburschen hinter her. "Eigentlich sind Giron und Hada ganz freundlich......" Wieder sah sie fragend hoch zu dem Elben. "Wenn sie Euch etwas angetan haben, müsst ihr es dem König sagen und er wird sie sicher dafür bestrafen."
 

Sofort schüttelte der Elb den Kopf. "Sie haben mir nichts getan. Ich glaube, ich habe sie heute zum ersten Mal gesehen.
 

"Ah...und Ihr fürchtet euch dennoch vor ihnen...?" Das Mädchen schien das Ganze nicht zu verstehen, kümmerte sich aber um das Wasser im Zuber. "Wollt ihr mit oder ohne Badezusatz baden?"
 

"Badezusatz?"
 

"Uhm, wir haben verschiedene Zusätze....Lavendel oder Kamillenblüte....hmm, Rosenblüte auch, aber das...benutzt eigentlich nie jemand."
 

"Warum nicht?"
 

"Ich bin nicht ganz sicher mein Herr....abgesehen davon dass es recht rar und kostbar ist, gab es wohl nie einen Grund dafür. Der König ist nicht gebunden und Lady Eowyn lebt bei ihrem Gemahl..."
 

"Welches ist am besten?"
 

"Wenn ihr danach schlafen möchtet würde ich Lavendel nehmen...das beruhigt..."
 

Der Elb zögerte einen Moment. "Ich weiß nicht, ob ich schlafen will."
 

"Es ist ja kein Schlafmittel...es beruhigt lediglich...es ist eure Entscheidung mein Herr. Ich will euch bestimmt zu nichts überreden."
 

"Welche Wirkung haben die anderen?"
 

"Es sind alles beruhigende und entspannende Essenzen. Das Rosen natürlich auch noch etwas ... wie soll ich sagen...für spezielle Stimmungen halt, wenn man nicht alleine ist."
 

"Spezielle Stimmung?"
 

"Für Paare....wir haben auch das passende Massageöl dazu...."
 

"Ist das gut für schmerzende Rücken?"
 

"Ehm, ja ich denk Massagen egal mit welchem Öl sind gut gegen Schmerzen...Ihr habt Rückenschmerzen?

Vielleicht hilft euch ein Bad ja auch schon etwas..."
 

Der Elb schüttelte den Kopf. "Nicht ich."
 

Die Tür öffnete sich in diesem Moment wieder und die beiden jungen Männer kamen mit dem heißen Wasser.
 

Erneut zuckte der Elb zurück, doch da er schon an der Wand lehnte, fiel es nicht sonderlich auf. Nachdem die Männer wieder weg waren, ging der Elb zu dem Mädchen. "Darf ich etwas Massageöl haben?"
 

"Sicher...ich besorg euch welches...wollt ihr nun mit oder ohne Zusatz baden?" Sie deutete auf den fertigen Zuber hin.
 

"Was du besser findest."
 

Die Kleine nickte und nahm aus einem Schrank eine Phiole heraus und gab etwas von dem Inhalt in die Wanne, worauf der Raum vom Lavendelduft erfüllt wurde.
 

Dankbar lächelte der Elb sie an und begann sich auszuziehen.
 

Eilig sah das Mädchen zu, dass es aus dem Zimmer kam.
 

Seufzend ließ sich der Elb ins Wasser gleiten und blieb erst einmal liegen, bevor er nach einem weichem Schwamm griff und sich wusch.
 

Das Wasser war angenehm warm und mit der Badeessenz fühlte es sich wunderbar entspannend an, verleitete einen zum Träumen.
 

Nachdem sich der Elb gewaschen hatte, schloss er die Augen und ließ sich zurück sinken. Genoss einfach nur das Wasser, wobei er ganz die Zeit vergaß.
 

Wäre das Wasser nicht nach und nach kälter geworden und den Elben hätte schlottern lassen, wäre er wohl sogar eingeschlafen.
 

So stand er auf, trocknete sich ab, wickelte sich in ein neues Badetuch, griff nach dem Massageöl und ging zurück in sein Zimmer.
 

Die neue Kerze brannte noch und tauchte den Raum in ein warmes Licht, wenn dieses auch nicht jede Ecke erreichte.
 

Der Elb ließ sich bäuchlings auf sein Bett fallen und wickelte sich eine Haarsträhne um seinen Finger. Dabei dachte er über den Abend nach.
 

Die leisen Geräusche, die noch eine Weile durch seine Tür zu ihm hindurch drangen, verstummten nach und nach und die Nacht erhielt Einzug im Palast.
 

Irgendwann versuchte auch der Elb zu schlafen, aber es klappte nicht. Sobald er sich entspannte, musste er an die Vergewaltigungen denken. Sein Gehirn wollte ihm irgendetwas damit zeigen, aber er wollte es nicht wissen, vor allem nicht, da die Horrorvisionen der Vergewaltigungen mit Horrorvisionen von Mord und Totschlag vermischt waren. Zögernd stand er auf und tapste auf die Tür zu Éomers Zimmer zu. Zaghaft klopfte er. Doch als nichts passierte, öffnete er leise die Tür und schaute in das andere Zimmer.
 

Der Raum war dunkel, bis auf eine kleine Öllampe die in einer Ecke brannte und einen schwachen Schein auf die Gestallt im Bett warf.
 

Leise schlich der Elb zum Bett. Schwankend blieb er daneben stehen, bis er dem Menschen schließlich eine Hand auf die Schulter legte.
 

Éomer schlief auf dem Bauch und bewegte sich nun leicht im Schlaf, jedoch ohne auf zu wachen.
 

Zögernd kletterte der Elb neben Éomer aus Bett. Sanft schmiegte er sich an dessen Körper. So war es besser. Aber die Bilder waren noch immer in seinem Kopf. Langsam bewegte er sich, bis er praktisch auf Éomers Rücken lag. Zufrieden umarmte er den Körper unter sich. So war es gut. Endlich waren die Bilder in seinem Kopf weg. Er gähnte einmal kurz und schlief dann auch ein, die großen, blauen Augen geöffnet.
 


 

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Anmerk. Die letzte Szene wurde übrigens von einem Bild von The Theban Band inspiriert. Findet ihr unter:

http://www.squidge.org/~praxisters/pictures/dreaming.jpg

Und ja, Haldir schläft auf dem Bild - nach Elbenart eben mit offenen Augen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2004-10-07T04:30:55+00:00 07.10.2004 06:30
huhu! ein Pferd für Haldir! vielleicht schafft er es mit hilfe von Seial wieder zu dem alten Haldir zu werden...
was für ein Glück für Haldir, dass das bedienstete Mädchen so hilfsbereit war...
wie knuffelig, dass sich Haldir zu Éomer legt...
okay, bis zum nächsten Chapter!
Vána
Von:  Allon-SY
2004-10-03T18:13:43+00:00 03.10.2004 20:13
Wiedermal ein supi Chap. ^^ Haldir is einfach knuffig... Aba bitte sag mir, dass er nicht mit Èomer zusammen kommt. Was is denn mit Legolas??? Hach...büdde schreib schnell weiter!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Sy-chan


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