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Schatten der Verangenheit

von

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Sie sah hoch zu seinem Fenster, sollte sie rein gehen oder nicht? Sie wollte mit jemanden drüber reden, aber ob er es verstehen konnte? Oder sollte er niemals von dieser Sache erfahren? War es zu gefährlich? Ohne zu wissen wieso, fing Nadeshiko an zu weinen… stille Tränen des Leidens und der Unentschlossenheit flossen ihre Wangen hinab….

Und dann packte sie plötzlich jemand und zog sie an sich... Es war Makoto...
 

Nadeshiko spürte den warmen Körper ihres besten Freundes und fühlte sich geborgen. Das erste Mal seit Tagen konnte sie ihre Gefühle rauslassen. Was zunächst als stumme Tränen begonnen hatte, wurde nun zu einem Schluchzen und Jammern.

„Was ist den los? Was ist passiert, Nadeshiko?“, fragte er und drückte sie dabei noch fester an sich.

Als Antwort bekam er jedoch nur ein weiteres Schluchzen. Sie presste sich noch enger an ihn und krallte sich mit aller Kraft an seinem T-Shirt fest. Er streichelte ihr über den Kopf und versuchte sie zu beruhigen. Einige Zeit standen die beiden Jugendlichen so da. In der Stille der Nacht, die nur durch die Schluchzer des jungen Mädchens unterbrochen wurden.

Nadeshiko wusste nicht, wie lange sie bereits so da standen, doch irgendwann konnte sie nicht mehr Weinen. Ihre Tränen ließen nach und das Schluchzen verebbte.

„Makoto….darf ich heute bei dir bleiben?“, fragte sie ohne sich von ihm zu lösen.

Er lächelte leicht und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

„Natürlich darfst du. Ich ruf aber zuerst noch Dori an und sag ihr Bescheid, ok?“

Nadeshiko nickte nur leicht.

„Na komm, lass uns endlich rein gehen. Ich brauch ein neues T-shirt, meins hast du ja besudelt!“, sagte Makoto und lachte, dabei zog er Nadeshiko an der Hand ins Haus hinein.
 

Doremi und Tasso saßen auf dem Sofa. Er hielt sie im Arm und sie genoss es endlich wieder die Wärme seines Körpers zu spüren. Plötzlich klingelte ein Handy. Doremi schreckte hoch, sich bewusst werdend, was sie da eigentlich taten.

„Tut mir leid.“, stammelte sie und stand auf. Sie holte ihr Handy aus der Tasche und ging mit einem „Ja bitte?“ ran.

„Dori? Hallo!! Hier ist Makoto“, meldete sich die Stimme des jungen am anderen Ende.

„Oh hallo Makto. Warum rufst du so spät noch an?“, fragte die rothaarige Frau.

„Ähm naja…Nadeshiko ist bei mir und sie ist ziemlich aufgelöst und sie will heute hier bleiben. Ich hoffe das ist ok für dich?“, fragte er vorsichtig.

„Nadeshiko….Nein, natürlich ist es ok für mich, aber seit wann ist sie bei dir?“

„Naja seit knapp einer Stunde würde ich sagen. Sag mal, was ist da zwischen euch vorgefallen, dass sie so aufgelöst ist?“, bohrte Makoto weiter.

„Naja…es ist kompliziert. Vielleicht wird sie es dir erzählen, wenn sie bereit dafür ist… Bitte kümmer dich gut um sie, ja? Und sag ihr bitte, dass sie sich alle Zeit der Welt nehmen soll, die sie im Moment braucht.“

„Ja das mach ich. Ich melde mich morgen nochmal bei dir. Bis dann.“, mit diesem Satz beendete der Junge das Gespräch.

Auch Doremi legte auf und stand erst einmal regungslos da. Sie hatte nicht bemerkt, dass ihre Tochter gegangen war. So beschäftigt war sie mit sich selbst. Was für eine Rabenmutter war sie eigentlich?

Sie begann erneut an diesem Abend zu weinen. Stumm stand sie da, völlig regungslos und die Tränen kamen einfach. Machtlos etwas dagegen zu.

„Doremi…“, Tasso war vom Sofa aufgestanden und kam auf sie zu. Er packte sie sanft an den Schultern und drehte sie zu sich herum. Er nahm ihren Kopf in seine Hände und zwang sie so, ihn direkt in die Augen zu schauen.

„Ihr geht es sicher gut. Sie ist alt genug um auf sich aufpassen zu können. Hör auf dir ein schlechtes Gewissen einzureden“, sagte er liebevoll und küsste sie dabei wieder zärtlich auf den Mund.

Der Kuss war mehr eine flüchtige Berührung, doch löste dieses Gefühl wieder tausend Emotionen bei ihr aus….



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