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X vs. Z

Dunkle Schatten
von

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Prolog

Ich möchte meinen Freundinnen Aimee, Janice, Carrie und Lainey danken, die für mich da sind, wenn ich sie brauche!!!!
 

Prolog

~~~~~
 

Als Brian zurück nach Toronto gekommen war, wusste er noch nicht, was dort auf ihn warten würde. Auf seinen Schultern lastet das Schicksal der Menschheit, mit seiner Entscheidung wird er es besiegeln noch ist jedoch nicht klar, ob für das Dunkle oder das Weiße. Er hat die schwere Aufgabe denn er kämpft um die Zukunft aller.

Denn am 1. August, 300 Jahre nach dem das Weiße über das Dunkle gesiegt hat, beginnt ein Kampf um Leben und Tod!

Aimee, Janice, Julei, Carrie und Lainey müssen sich stark zusammen reißen um Brian ausfindig zu machen, er ist schließlich eine Weiße Kraft und kann Prinzessin Phoebe' s Beobachtungsgabe abwehren, aber nicht die der Weißen Mächte.

Als plötzlich ein >>Z<< in seiner Handfläche erscheint, scheint das Schicksal besiegelt, doch wer hat ihn zu einer Dunkeln Macht werden lassen? Und werden Aimee, Janice, Julei, Carrie und Lainey die Menschheit retten, oder ist alles verloren?

Die Zeit ist gekommen

Die Zeit ist gekommen

~~~~~

um die Kräfte zu vereinen

~~~~~
 

Und plötzlich sah sie das Gesicht eines Mannes. Doch wer es war, konnte sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen... Doch sie wusste, dass die Zeit gekommen war und sendete ihre Boten aus...

"Prinzessin Phoebe - Die Boten wurden an die Mächte ausgesendet."

"Danke, Gina.", sagte die Hexenprinzessin.
 

~~~~~ Bei Aimee
 

"HUHU!", tönte es von hoch oben in den Bäumen und die hübsche schwarzhaarige Reiterin und ihr Pechschwarzes Pferd wurden aufmerksam auf die Eule. "Es fängt an, nun ist es soweit. Hab ich recht?", fragte Aimee.

"So ist es", sagte die Eule und flatterte davon. "Nun. Mein Taladdin. Wir haben eine lange Reise vor uns." Das Pferd wieherte nur.
 

~~~~~ Bei Janice
 

"HUHU!", hallte es durch die schmale Gasse. Sterling Silver, das Pferd der hübschen Janice war sofort stehen geblieben und Janice sah sich nach der Eule um. "Müssen wir uns versammeln?", fragte Janice ins Leere, da sie die Eule nicht fand. "So ist es.", hallte es wieder durch die Gasse und eine Eule flog über Janice' s Kopf hinweg. "So wie es aussieht, ist es heute für lange Zeit der letzte Ritt hier her - Galopp!", sofort setzte sich das weiße Pferd in Bewegung.
 

~~~~~ Bei Julei
 

"Steh Trocadero!", sagte Julei und betrachtete den Boden. "Das ist das Zeichen von Prinzessin Phoebe. - Es ist soweit!"

"So ist es.", hörte Julei eine Eule sagen. Doch die Eule flog schon fort. "Mein guter Trocadero... wir müssen jetzt eine Aufgabe erledigen... falls wir es schaffen, kannst du damit vor deinen Freunden damit angeben. - Versprochen!", sagte Julei zu dem sandfarbenen Pferd.
 

~~~~~ Bei Carrie
 

Das Handy von Carrie klingelte und sie hielt ihre Stute Midnight an. "Ja... OK!", sagte sie... und wollte wieder weiter reiten, als ihr plötzlich ein Kastanienblatt entgegen geflogen kam... "Komisch... Das sieht ja aus wie ein >>X<<! ... Aber klar!... Nun es sieht so aus, also ob jemand ganz anderes auf mich wartet."

"So ist es.", sagte eine Eule im vorbei fliegen. Carrie war nicht ganz begeistert, weil ihre noch junge Stute keine Eulen kannte aber sie hatte sich nicht erschreckt. "Na los... Lass uns nach Hause reiten."
 

~~~~~ Bei Lainey
 

"HUHU!", hörte Lainey, sie sah sich um und entdeckte die Eule. "Heute Abend müssen wir wohl eine lange und schwierige Reise antreten, meine Gute Freedom. - Na los. Trab!", sagte sie.

"So ist es.", sagte die Eule und verschwand.
 

~~~~~ zurück bei Prinzessin Phoebe
 

"Nun... Morgen Abend werden die Weißen Mächte hier eintreffen.", sagte Gina.

Die Nacht verging und der Tag kam.
 

"Gina... Bist du sicher, dass sie heute Abend kommen?"

"Ja, ich bin mir sehr sicher."

"Es ist sehr dringend."

"Das wissen die weißen Mächte doch auch, Prinzessin.", antwortete die Dienerin. "Glauben Sie denn, dass die dunkeln Mächte so stark und bedrohlich geworden sind?"

"Bedrohlich waren die dunkeln Mächte schon immer. Doch nun sind sie fast so stark wie wir. Und dann hatte ich diese Vision. Das Gesicht eines Mannes. Doch ich kenne ihn nicht, jedoch bin ich mir nicht sicher, ob es der Sohn des Mannes ist, der meinen Mächten die Kette mit dem >>X<< geschmiedet hat. Lass ihn beobachten, sobald die Mächte vollzählig hier eingetroffen sind."

Der Tag kam der Hexenprinzessin lang und die Zeit unendlich vor. Endlich wurde es Abend und die Mächte trafen ein...
 

Aimee, Janice, Julei, Carrie und Lainey stand das Entsetzen und die Sprachlosigkeit im Gesicht geschrieben... Die besten Freundinnen waren die weißen Mächte...

Die fünf kannten sich seit der Krabbelgruppe. Wer hätte das für möglich gehalten?

"Es war vorherbestimmt.", unterbrach Phoebe die Stille. Und das brachte den Freundinnen ein Lächeln ins Gesicht zurück. Doch Julei sprach aus, was allen durch den Kopf ging. "Ist die dunkle Macht so stark geworden?"

"Leider ja... Jedoch habe ich im Buch des Lebens nachgeschlagen und habe eine Möglichkeit gefunden, wie wir das Dunkle erst mal besiegen können. Es gibt einen Auserwählten. Aber der Haken ist, wir müssen ihn erst finden. - Ich hatte einen Traum, wahrscheinlich eine Vision, ich sah das Gesicht eines jungen Mannes, höchstens 20 Jahre und recht gut aussehend, möchte ich sagen. Ich möchte jemanden beobachten. Den Sohn des Schmieds, der eure >>X<< hergestellt hat..."

"Es tut mir leid, dass ich Euch unterbreche, aber Ihr seit sicher, dass der Mann, dessen Gesicht ihr gesehen habt, der Auserwählte ist?", fragte Carrie.

"Ja... Nur, wer er ist, ist die Frage."

"Beobachtet ihn.", sagte Aimee.

"Das werde ich tun. Ich wollte euch nur vorher davon informieren. Schließlich ist es der einzige Weg zu siegen. - Aber geht nun zu Bett. Der Tag war lang und die Reise sicher anstrengend. Gute Nacht."
 

Die Mädchen gingen zu Bett, jedoch konnte keine sofort einschlafen. Aimee überlegte, ob sie zu Janice gehen sollte, setzte ihre Überlegung aber auch sofort in die Tat um. Sie klopfte vorsichtig an der Tür. "Ja?!", sagte Janice und Aimee trat ein. "Ich wollte gerade zu Julei. Kommst du mit?" Aimee nickte. Zur gleichen Zeit kam Lainey zu Carrie und die zwei gingen dann gemeinsam zu Julei. Als die vier vor

Julei' s Tür standen mussten sie lachen...
 

SO war es nämlich schon immer gewesen! Alle kamen zu Julei... Warum war nie eine Frage gewesen, es war einfach schon immer so gewesen, seit sich die Mädchen erinnern können.

Sie setzten sich zu Julei ins Bett und redeten, bis sie schließlich mitten in der Nacht einschliefen.

Am nächsten Morgen wurden sie nicht von Julei, die als erste wach war geweckt, sie stahl sich lediglich fort, um zu ihrem Pferd Trocadero zu gehen. Dieser stand ruhig in seiner Box, doch als er die Schritte von Julei hörte, spitzte er die Ohren und begrüßte sie mit einem leisen Wiehern. "Ist ja gut, mein Schatz." Sie öffnete die Boxentür und ging hinein. Plötzlich fing Trocadero an zu tänzeln. Das tat er nur, wenn ein fremder in der Nähe war. Julei versuchte ihr Pferd zu beruhigen: "Ruhig, Trocadero. Ich bin nicht in Gefahr. Alles ist gut." Sie merkte, dass es ihn beruhigte und sie griff zu Trick 17. Sie gab ihm eine Möhre. Nun war er wirklich beruhigt.

Der fremde Liebhaber

Der fremde Liebhaber

~~~~~

der Probleme mit sich bringt

~~~~~
 

Sie ging in den kleinen Raum, hinter der Tür und tat, so, als ob sie Futter für Trocadero suchte. Währenddessen suchte sie ununterbrochen nach dem oder der Fremden. Schließlich ging sie durch die Boxengasse und sah sich suchend um. Die Pferde waren davon nicht sehr beeindruckt.

Der Fremde sah hin und wieder zu ihr herüber und durchstöberte dabei ruhig, ohne Angst erwischt zu werden, alles was ihm zwischen die Finger kam.

Schließlich, als er alles, was ihn interessierte durchsucht hatte, lehnte er sich lässig gegen einen Pfeiler und musterte sie verächtlich. "Spionieren war noch nie deine Stärke, hab ich recht?", sagte er. Julei drehte sich um und warf dem Fremden einen drohenden Blick zu. Doch bevor sie etwas sagen konnte, war er verschwunden. "Dreckssack! Der zwinkert sich einfach weg!" Sie verabschiedete sich von Trocadero und ging wieder zu den Mädels. "Wo warst du?", bekam sie zur Begrüßung zu hören und wurde von Janice freundschaftlich in die Seite geknufft.

"Ich war bei Trocadero um zu schauen, wie es ihm geht."

"Das hättest du uns ruhig sagen können."

"Ich wollte euch nicht aufwecken. Ihr habt so friedlich geschlafen. - Aber zurück zum wesentlichen. Da war jemand. - Jemand fremdes."

"Und wie soll dieser jemand da rein gekommen sein?", fragte Aimee.

"Hast du schon mal was von einem Dietrich gehört? Mit so einem Teil kriegst du jedes Schloss auf.", bemerkte Carrie

"Legt euch doch heute Abend auf die Lauer... Um Mitternacht!", sagte Lainey spöttisch.

"Das tu ich auch! Der Dreckssack hat sich ja einfach weg gezwinkert!"

"Gezwinkert!? - Das können nur Dämonen."

"Aber alle, weiße und dunkle. Sollen wir es Prinzessin Phoebe sagen?", fragte Aimee.

"Nein. Erst mal werde ich schauen, ob er heute Nacht wieder kommt. Und dann sehen wir weiter. Wenn er weiß ist, ist ja alles schön und gut, doch wenn er dunkel ist, wissen wir, dass wir den Auserwählten so schnell wie möglich finden müssen. Das müssen wir zwar sowieso, aber wenn es so wäre, dann schneller als die Feuerwehr..."

"Aber wenn dir was passiert?", fragte Lainey.

"Dafür haben wir doch die Ketten! Das >>X<< leuchtet doch auf, wenn einer von uns in Gefahr ist. Und außerdem kann ich auf mich selbst aufpassen.", mäkelte Julei.

"Das sagt die richtige!", meinte darauf Janice.

"HA HA!" Bei so etwas verstand Julei keinen Spaß.
 

Der Tag verging und der Abend kam schnell.

Die Freundinnen konnten Julei nicht von ihrem Vorhaben abbringen.

Sie würde diese Nacht im Stall verbringen, um auf den Fremden zu warten. Sie verabschiedete sich von ihren Freundinnen und nistete sich unten im Pferdestall, in der leeren Box neben Trocadero ein. Sie schloss die Tür hinter sich und löschte das Licht. "Na warte. Heute zwinkerst du dich nicht einfach weg!", sagte sie grimmig.
 

Sie schlummerte schon eine Weile, als sie plötzlich ein Geräusch hörte. Sofort war Julei hellwach. Sie stand leise auf und stellte sich hinter die Tür. Als die schwarze Gestalt hineinkam, brachte sie jedoch erst nicht genug Mut auf, um auf ihn loszugehen. Sie atmete noch einmal tief und stürzte sich dann auf den Eindringling. Sie hatte jedoch nicht mit einer solchen kleinen Auseinandersetzung zwischen ihr und dem Eindringling gerechnet und erst recht nicht damit, dass sie dabei den Kürzeren zog. Er nagelte sie gekonnt am Boden fest. "Warum hast du mir aufgelauert?", fuhr er sie an. Sie gab jedoch nur einen Schmerzenslaut von sich. Darauf hin lockerte er seinen Griff und wiederholte seine Frage. Sie antwortet: "Weil ich dich wieder sehen wollte, und wissen will, wer du bist." Mit dieser Antwort hatte er nicht gerechnet und ließ sie verblüfft los. "CALA", sagte er und nun war der Stall hell erleuchtet. Sie richtete sich auf und klopfte den Staub von sich ab. "Es tut mir Leid, ich wollte dich nicht so sehr in die Mangel nehmen.", sagte er etwas bedrückt.

"Ich hab es überlebt!", verteidigte sie sich aufgebracht.

"Ich meine es wirklich ernst. - Es tut mir Leid.", sagte der Fremde erneut.

"Angenommen. - Aber du hast mir immer noch nicht verraten, wer du bist und was du hier zu suchen hast.", sagte Julei, mit ihrer typischen Art. Sie kann manchmal ziemlich ungehalten werden.

"Ich bin Leo."

"Ich bin Julei." , Julei war ziemlich mulmig zumute, also schloss sie die Augen und berührte mit der Hand das >>X<< Im selben Moment aber ergriff Leo ihren Unterarm und einen Atemzug lang, glaubte sie, er wollte sie aufhalten, doch das tat er nicht. Er zog sie vorsichtig an sich heran, legte sie in seine Arme und küsste sie. Julei wehrte sich jedoch nicht. So hatte sie noch nie jemanden geküsst.

Sie öffneten ihre Lippen und ihre Zungenspitzen berührten sich.

Als sie die Augen öffnete, bemerkte sie, dass er sie ansah, sie erwiderte seinen Blick sie schaute jedoch tief in ihn hinein. Zu spät erkannte sie die Wahrheit: "Nein!" Sie stieß ihn zurück, ziemlich ungehalten und verwirrt, hielt sie schützend ihre linke, mit einem >>X<< geprägte Hand, in seine Richtung.

Leo lächelte traurig, als er verschwand.
 

Julei wusste, was sie jetzt erwartet, da war er, der stechende Schmerz, der sie ohnmächtig werden ließ.
 

Sie wusste nicht, wie lange sie ohnmächtig gewesen war, jedoch sah sie als erstes auf ihre Hand. Dort, wo normalerweise nur ein >>X<< war, überlappten sie nun ein >>X<< und ein >>Z<<.

"Was hab ich getan?", Julei war zutiefst enttäuscht, immer noch ungläubig, über das, was sie getan hatte, aber sie wollte jetzt hoch gehen.

Als sie oben in ihrem Zimmer war, wurde Julei ausgefragt: "Woran hast du gesehen, dass er dunkel ist?"

"Nun, alle weißen Kräfte und Mächte haben ein >>X<< auf der Handfläche der linken Hand. Die Mächte des Dunklen jedoch haben dort ein >>Z<<. Ich hab seines gesehen."

"Weißt du wie er heißt?"

"Nein. Es hat mich ganz schön zugesetzt. - Aber ich hab's ja überlebt."

"Mist."

"Du hast keinen Grund dich zu beschweren! Du hast mich ja auf die Idee gebracht, Lainey!"

"Hey, sei nicht so zu ihr!"

"Was hab ich denn jetzt schon wieder gemacht?", zickte Julei rum. Sie wusste echt nicht, was sie getan hatte und verließ aufgebracht das Zimmer.

Sie hatte es nicht sagen können! Sie bekam es einfach nicht über die Lippen.

Mächtig viel Theater

Mächtig viel Theater

~~~~~

Mach dir den Kopf frei

~~~~~
 

*Manchmal braucht auch eine dicke und enge Freundschaft einen Streit, denn ohne verzeihen und entschuldigen geht gar nichts.*
 

"Julei warte! - Wenn du jetzt gehst!", schrie Aimee sie an. Julei kannte das und hatte keinen Bock auf ewiges ausdiskutieren. Aimee, Janice, Carrie und Lainey hörten nur noch, wie die Tür, ziemlich laut und mit einer gewaltigen Portion Wut, ins Schloss viel. "Hab ich es jetzt verbockt?", fragte Aimee etwas bedrückt. Janice, Luticia und Lainey sahen sie etwas unverständlich an und Janice fragte: "Soll ich sie zurück holen?"

"Nein.", sagte Carrie. "Sie braucht jetzt ihre Ruhe, um wieder runter zu kommen. Sie ist halt so. Spätestens Morgen Abend kommt sie und entschuldigt sich." Carrie ging gerade ans Fenster um zu schauen, ob sie Julei sehen konnte, doch plötzlich blieb sie wie versteinert stehen:
 

Ein grelles Licht,

ein Blitz,

das Gesicht eines jungen Mannes,

ein Blitz,

ein grelles Licht.
 

"Was war das?", fragte Lainey erschrocken.

"Ich hatte nur eine Vision. - Ich muss zu Prinzessin Phoebe, jetzt sofort.", sagte Carrie geistesabwesend, drehte sich auf dem Absatz um und ging zur Hexenprinzessin.
 

"Gina - ich muss mit Phoebe sprechen!"

"Sie hat im Moment keine Zeit.", antwortete Gina trotzig.

"Ich muss sie aber JETZT sprechen! - LASS MICH DURCH!", Carrie wurde nicht oft so aufbrausend. Sie stieß Gina zur Seite, drängte sich an ihr vorbei und öffnete die Tür. "Es tut mir unergründlich Leid, Euch stören zu müssen, Prinzessin Phoebe, meine Gebieterin. - Der Grund, aus welchem ich Euch störe ist der: Ich hatte eine Vision."

"Lass mich sie sehen.", sagte Phoebe verständnisvoll. Carrie und Phoebe gaben sich die Hände und schlossen die Augen.

Dann ein grelles Licht,

ein Blitz,

das Gesicht eines Mannes,

ein Blitz,

ein grelles Licht.
 

Sie ließen die Hände los und Phoebe sagte: "Das ist er. Er ist der Auserwählte."

"Soll ich ihn orten?", fragte Carrie.

"Ja... Bitte. Meine Beobachtungen wehrt er ab. Doch bei euch schafft er es nicht. - Versuch es.", Phoebe's Stimme klang fast schon flehend.

"Sehr wohl.", sagte Carrie und als sie das Zimmer verließ, murmelte sie etwas leise vor sich hin: "Ohne Julei geht es nicht."

"Was geht ohne mich nicht?"; fragte Julei, die Carrie auf dem Flur begegnet war.

Carrie fuhr erschrocken herum: "Julei! - Musst du mich so erschrecken?!"

"Nein... - OK. Es tut mir leid dass ich dich erschreckt hab. Sorry. Aber was geht denn ohne mich nicht?"

"Komm, ich erzähl's dir auf den Weg zurück." Julei nickte zustimmend. Als sie in Julei' s Zimmer ankamen, war erst mal eine Entschuldigung von Julei fällig, doch die brachte sich leichter über die Lippen, als die ganze Wahrheit, über ihre Wut.

Es wäre eigentlich schon längst überfällig gewesen, aber jetzt, da Carrie die Vision hatte und die Magischen 5 in der Lage waren, zu ihm zu finden, war das, das einzige, worum sie sich nun kümmerten.
 

"Ich hab den Spruch schon herausgesucht.", sagte Janice.
 

Führ uns zu ihm, zeig uns den Weg, wir müssen ihn finden, wir bitten dich, führe uns zu ihm, zeig uns den Weg!
 

"Wir müssen uns die Hände geben, an den Auserwählten denken und diesen Zauber aufsagen.- Aber wir dürfen uns nicht loslassen. - Also kommt.", sagte Janice auffordernd.
 

Die Mädchen nahmen sich an den Händen und sprachen den die Formel: "Führ uns zu ihm, zeig uns den Weg, wir müssen ihn finden, wir bitten dich, führe uns zu ihm, zeig uns den Weg!"
 

Sie wurden von einem blauen Licht umhüllt, in die Luft gehoben und so stark herum gewirbelt, dass sich die Freundinnen echt anstrengen mussten, sich nicht loszulassen. Es kam ihnen wie eine Ewigkeit vor, bis sie wieder richtigen Boden unter den Füßen hatten. "Endlich!", sagten alle wie aus einem Mund.

"Nur. Ich kann ihn nicht sehen. Wir sollten doch bei ihm sein!", meinte Lainey etwas bedrückt.

"Lass mich mal machen. Ich heiß ja nicht um sonst Carrie Holmes!", sagte sie und legte ein Grinsen auf.

"Denkst du sie, wird ihn finden?", fragte Aimee Janice.

"Nicht ohne unsere Hilfe. Wenn wir ihr nicht helfen, braucht sie ewig. - Wir müssen unsere Stärken nutzen!", meinte Janice "fliegen!!", sagte sie und erhob sich kurzerhand in die Luft, um sich einen besseren Überblick zu verschaffen. "Oh ich wusste gar nicht, wie anstrengend es ist zu fliegen!", stöhnte Janice und wollte sich gerade wieder auf den Boden herabsinken lassen, als Carrie sagte: " Hier sind Spuren."

"Hoffentlich auch seine.", maulte Julei.

"Was sollte dass denn jetzt?", Julei bekam sofort von Aimee die Zigarren verpasst und das konnte Julei nicht ausstehen. Sie sprang wie eine Katze auf den nächstgelegen Baum und machte es sich dort gemütlich.

"JULEI! Komm SOFORT runter!", versuchte Janice Julei davon zu überzeugen, dass ihre Tour gar nichts brachte.

"Julei... Wenn du nicht freiwillig da runter kommst, dann komm ich dich holen!", drohte Aimee, die sich ein bisschen schuldig fühlte, weil sie(?) Julei schon zum zweiten mal vertrieben hatte.

"Du kannst meinetwegen rauf kommen runter komm ich jedenfalls nicht!"; sagte Julei provozierend.

Genug war Genug!

Aimee platzte der Kragen. "Wie du willst.", murmelte sie halblaut vor sich hin und begab sich Richtung Baum. Julei stellte sich aufrecht hin und hielt ihre linke Hand in Aimee' s Richtung.

"Du weißt so gut wie ich, dass du deine Kräfte nicht gegen mich verwenden kannst!", sagte Aimee mit der Hoffnung, den Sieg schon in der Tasche zu haben.

"Ach ja?!", fragte Julei um sich zu versichern, dass Aimee echt nicht mit einer Attacke rechnet.

"100 %!", antwortet Aimee.

"Stoß!", rief Julei aus und Aimee bekam einen so kräftigen Stoß ab, dass sie am Boden lag und nach Luft rang.

Lainey beamte Aimee, Janice und sie sofort zurück zu dem Schloß von Prinzessin Phoebe.

Carrie jedoch blieb noch dort und suchte den offenen Kampf zwischen ihr und ihrer "Schwester" Julei.

Julei drehte sich um und warf Carrie einen drohenden Blick zu: "Willst du auch so enden wie Aimee?"

"Wieso?", fragte sie arrogant, was Julei auch schon wieder ziemlich gegen den Strich ging.

Die beiden Streithähne funkelten sich feindselig an. Als sich Julei in einen Tiger verwandelte. Sie fauchte Carrie an und versuchte sie in die Nähe des Baumes zu drängen.

Doch auch Carrie war nicht dumm. Sie verwandelte sich prompt in einen zwar viel kleineren Puma, wirbelte schnell herum und sprang auf Julei' s Rücken und kratzte sie.

Julei war außer sich vor Wut und warf sich auf den Rücken um die "kleine" aber durchaus nicht dumme Katze loszuwerden. Doch Carrie sprang hinauf in die Wipfel des Baumes, so hoch, dass Julei ihr zumindest nicht in Gestalt des Tigers hinterher kommen konnte.

"Du bist ziemlich feige!", rief Julei immer noch in tierischer Gestalt hinauf zu Carrie, darauf antwortete diese: "Und du bist ziemlich dumm!" und verschwand in einem bläulichen Licht. Sie wurde von Lainey zurück gerufen.

Julei sah jetzt keine Gefahr für sich mehr, verwandelte sich zurück in die Hexe, die sie normalerweise war und realisierte, was sie soeben getan hatte.

Wo ein Wille ist

Wo ein Wille ist...

~~~~~

...ist auch ein Weg

~~~~~
 

"Ich hab den Dämon in mir nicht mehr unter Kontrolle! - Was soll ich denn jetzt machen?", Julei setzte sich an den kleinen Teich und nun konnte sie die Tränen nicht mehr zurück halten. "Sie wissen es jetzt wenigstens, jetzt wissen sie, dass ich ihnen nicht mehr helfen kann!"

Ihre ellenlangen Handschuhe, ihr schwarzes Kleid und der lila Mantel waren nach diesem Kampf ziemlich zerfetzt, wie Julei bemerkte, als sie sich musterte. Das einzige Äußerliche, woran man den Dämon in ihr bemerkt, war ihr Feuermal auf der Hand, welches durch den Handschuh verdeckt wurde.
 

~~~~~ währenddessen im Schloß
 

"Prinzessin Phoebe? - Wir Aimee wieder gesund?", fragte Lainey.

"Ja. Doch jetzt möchte ich wissen, wie sie so schwer verletzt werden konnte.", sie sah die drei Mädchen vorwurfsvoll an.

"Nun. Das war so.", Janice ergriff das Wort "Julei war wieder mal sehr ungehalten gewesen. Aimee möchte solche Sachen direkt klären doch Julei kehrt so etwas immer unter den Teppich. - Na ja. Dann hat Julei sich auf einen Baum geflüchtet und Aimee hat gesagt, wenn Julei nicht herunter käme, würde sie herauf kommen und daraufhin richtete Julei ihre Hand auf Aimee."

"Julei?!", fragte Phoebe um sicherzugehen.

"Ja. Leider. - Ich weiß aber auch, wie sie so geworden ist."

"Spreche Janice.", bat die Hexenprinzessin.

"Am Morgen, nach dem wir hier angekommen waren, war Julei bei Trocadero, ihrem Pferd. Sie hat einen Fremden gesehen, in der gestrigen Nacht hat sie sich dann auf die Lauer gelegt. Sie hat uns nur verraten, dass der Typ, den sie gesehen hat Dunkel ist. Und warum? Weil sie sich geküsst haben. - Julei ist ein jetzt im Moment ein Halbdämon."

"Ich hätte mich nicht mit ihr anlegen dürfen, oder?", sagte ein leises Stimmchen. Janice, Lainey, Carrie und Phoebe drehten sich um und trauten ihren Augen nicht: Aimee stand gesund und munter vor ihnen. "Ich hab wohl doch mehr als einen Schutzengel."

"Nicht Schutzengel, aber Bannkreise. Mit ihnen könnt ihr euch vor dem Tod und Qualen schützen.", sagte Phoebe.

"Heißt das, Aimee hätte sich auch dort so schnell erholt?", fragte Carrie, die Prinzessin Phoebe gespannt zugehört hatte.

"Nicht unbedingt genauso schnell. Aber schnell genug. So ist es auch mit euch."
 

~~~~~ zurück zu Julei
 

Plötzlich wurde sie vorsichtig an der Schulter berührt. Sie drehte sich um und sah in die smaragdgrünen Augen von Leo. "Lass mich in Ruhe. - Dir hab ich diese verschossene Situation doch zu verdanken, hab ich recht?", zickte sie.

"Das tut mir ja auch leid.", sagte der Dämon.

"Dunkle Dämonen haben kein schlechtes Gewissen!", konterte sie, als ihr die Idee kam, ihn zu einem weißen Dämon zu machen. Sie muss es nur stark genug wollen. Sie schüttelte seine Hand ab und stand auf.

"Was ist?", fragte er und sie hoffte, er hatte ihren Plan nicht durchschaut. Vorsichtig zupfte sie ihm ein Blatt aus dem Haar und strich über seine Wange - die so kalt war, wie beim ersten mal - und gab ihm einen sanften Kuss auf den Mund. Er umfaßte mit seinen Händen ihre Hüfte und die beiden küssten sich zärtlich. Dann brach sie den Kuss ab und sagte: "Leo. Ich glaub ich hab mich in dich verliebt." Er war für einen kurzen Moment sprachlos doch dann sagte er: "Wenn ich ehrlich bin, bin ich in dich verliebt, seit ich dich das erste mal gesehen habe."

Sie sah in seine Augen und sagte: "Du kannst nicht Dunkel sein. Wer Dunkel ist, der kann nicht lieben." Dann sah er auf seine Hand. Dort war kein >>Z<< mehr zusehen, anstelle dessen war dort jetzt ein >>X<<.

"Du hast mich wieder zu einem Weißen Dämon werden lassen!" Er nahm sie in den Arm und bedankte sich bei ihr: "Weißt du, als ich 10 Jahre war, wurde ich zu einem Dunklen Dämon geküsst. Seit dem hab ich ziemlich viele Mädchen geküsst, in der Hoffnung wieder Weiß zu werden. Erst jetzt nach vier Jahren hat es geklappt. Aber warum bei dir?"

"Ich bin eine Macht nicht nur eine Kraft.", sagte Julei.

"Du bist eine der Mächtigen 5?!", er war recht erstaunt, er hätte mit vielem, aber nicht damit gerechnet.

"Ja. Ich hab aber nur ein bisschen ziemlich Großen Mist gemacht. - Ich hab meine Schwester angegriffen!", und schon kullerten wieder die Tränen. Er nahm sie in den Arm und versuchte, sie zu trösten. Doch es mochte ihm nicht so richtig gelingen.
 

~~~~~ bei den anderen
 

wurde schon heiß diskutiert, ob sie Julei ihre Kraft wegnehmen sollten oder, oder, oder. Doch dann hatte Aimee die Idee, dass sich alle zu Julei beamen und falls sie immer noch dämonisch sein sollte, ihr dann vor Ort die Kräfte entreißen.

"Alles schön und gut. Doch wir müssen anders dort hinkommen. Ich kann nicht ständig beamen. - Zaubern wir uns zu ihr.", sagte Lainey, die manchmal wirklich nicht auf den Kopf gefallen war.

"Julei&#61473;", riefen die Schwestern und schon waren sie da.

Jedoch wollten sie Julei und Leo nicht beim dem Kuss stören. Doch Julei spürte die Nähe ihrer Schwestern und beendete den Kuss.

"Was, was ist?", fragte Leo.

"Ich halte es für besser, wenn dir dass meine Schwestern erzählen, oder besser bekannt als die restlichen Mächte.", smilte Julei.

"Du bist also wieder ganz die alte?", fragte Aimee.

"Ich bin egal... Ich hoffe du kannst mir verzeihen, wegen dem Stoß. - Ich war nicht mehr Frau meiner Sinne!"

Aimee konnte Julei echt gut dazu bringen eine Entschuldigung raus zu lassen.

"Es tut mir leid."

"Wieso. Ich war doch gar nicht sauer!", sagte Aimee. "Schon wieder reingefallen!", dann zog sie einen Bleistift und einen kleinen Block aus einer Manteltasche. "Strich Nr. 151!"

"Du bist gemein!", sagte Julei, aber eine Sekunde später lagen sich die beiden in den Armen.

Leo räusperte sich: "Willst du mich nicht deinen Schwestern vorstellen?"

"Warte mal! - Wenn er ein Dunkler Dämon ist, verzichte ich. Ich möchte meine Opfer nicht persönlich kennen, das löst Hemmungen aus.", lachte Lainey. Sogar Leo konnte sich ein lächeln nicht verkneifen.

"Das ist Leo. Der dem ich meinen dämonischen Ausrutscher verdanke. - Aber ich hab mich ja an ihm gerächt"

Er unterbrach Julei: "Oder mir meinen seligsten Wunsch erfüllt."

"Wie meinst du dass?", fragte Janice, die fasziniert von dem "Fremden" war.

"Nun, das ist eine lange Geschichte, aber ich schlage vor, das erzähl ich euch wenn wir im Schloß sind, OK?"

Alle waren einverstanden und zur Feier des Tages versuchte Lainey alle, nur mit ihrer eigenen Kraft zurück zu beamen. Und? Sie hat es geschafft!

skrupellos

skrupellos

~~~~~

"Du bist der Auserwählte!"

~~~~~
 

Leo hatte sein halbes Leben erzählen müssen, bis die Mädchen endlich genug von ihm hatten oder, was er eher glaubte Julei ihre Freundinnen rausgeschmissen hat. "Endlich.", sagte er.

"Kein Problem. - Ich will ja schließlich auch noch was von dir für mich alleine haben!", Leo lächelte sie an und er gab ihr einen langen und zärtlichen Kuss.

"Ich muss dich leider abwimmeln, aber ich bin todmüde.", gab Julei zu. "Schlimm?"

"Keines Wegs!", er lächelte.
 

~~~~~ bei Aimee
 

"Denkt ihr, sie tun' s?", fragte Lainey.

"Nein... Julei lässt sich doch nicht am ersten Tag flach legen!", stritt Aimee ab.

"So seh' ich das auch. Julei wird's zwar mit ihm machen. Sicherlich, aber nicht heute Nacht! - Was denkst du Janice?"

"Nun, ich denke nicht, ich weiß es. Sie tut' s nicht! Ich kann mir das einfach nicht vorstellen!"

"Was jetzt, dass Julei die erste ist, oder generell Julei und Sex?", fragte Lainey.

"Erstes natürlich!"
 

Da klopfte es an der Tür und Phoebe trat ein. "Und wo ist Julei?", fragte sie.

"Die vergnügt sich mit Leo!", sagte Lainey scherzhaft.

"Was?! Hier im Schloß?", Phoebe war schockiert.

"Ich wollte sie nicht erschrecken. Es war ein Scherz. Die beiden schlafen schon. Also sicherlich schon.", sagte Lainey, manchmal war sie echt sauer auf sich, dass sie nicht den Mund halten konnte.

"Gut. Dann geh ich Julei und Leo wohl besser keine Gute Nacht wünschen. - Aber euch wünsche ich eine: Gute Nacht!" Und schon war die Tür zu.
 

"Was war das denn für ein ,Ich wollt euch nur ne Gute Nacht wünschen' Spionagebesuch?", fragte Janice.

Die andern drei scheinen genauso verwirrt zu sein, da sie auch nur mit den Schultern zuckten. Auch wenn es ein gutes Gesprächsthema für eine schlaflose Nacht gewesen wäre, schliefen 10 Minuten später alle. Sogar Julei und Leo.
 

Am nächsten Morgen erzählte Aimee, dass sie einen merkwürdigen Traum hatte: "Er hatte ein >>Z<< auf seiner Hand. - Wir müssen ihn heute noch mal suchen! - Bitte.", flehte Aimee.

"Gut. - Aber ich möchte euch helfen.", sagte Leo.

"Wie willst du uns denn helfen?", fragte Lainey etwas spöttisch, so wie es ihre Art war.

"Du wirst es sehen, wenn es an der Zeit ist.", sagte Leo kühl. Dafür bekam er einen Ellenbogen in die Seite und einen drohenden Blick von Julei. "Also. Los. Der Spruch - Jetzt!", sagte Julei.

"Ich hab ihn noch.", sagte Janice und begann die Taschen ihres Mantels zu durchwühlen. "Ah. Da ist das kleine Monster ja. Führe uns zu ihm, zeig uns den Weg&#61473;", sagte Janice und reichte Julei ihre Hand, die anderen gaben sich auch die Hände und ein Kreis bildete sich.

"Führe uns zu ihm, zeig uns den Weg&#61472;&#61473;", sagten alle und dann wurden sie wieder durch die Luft gewirbelt.

Jedoch schneller als das letzte Mal waren sie in der Nähe des Auserwählten. Zumindest hofften sie, dass sie in seiner Nähe waren.

"Weißt du, wo wir sind?", fragte Julei Janice.

Diese schüttelte den Kopf. "Ich kann es nicht einordnen. - Aber eins weiß ich, dass ist unheimlich!", gab Janice zu.

Plötzlich tauchte ein Dunkler Meister aus dem Gebüsch auf: "Na wisst ihr jetzt auch warum?", er lachte höhnisch.

"Geht hinter mich!", sagte Leo und als die Mädchen hinter ihm standen, sagte er: "Verwandlung!" und verwandelte sich in einen wunderschönen und gefährlich Drachen. Dann sah er Lainey an. Und sie wusste jetzt, dass sie auch mal auf die Kräfte anderer Vertauen musste.

Aber wenn es immer so wird, tut sie dass gerne. Der Dunkle Meister zog sein Schwert und wollte Leo angreifen, er hatte nur den Schutz der Mächtigen im Sinn und ging auf den Meister, seinen alten Meister los.
 

Doch Leo unterschätzte den Plan, denn Janice schrie laut auf, als sie sich in die Luft erhob: "Leo!" Dieser drehte sich um, und schlug dem Meister sein Schwert auf der Hand, doch Janice schwebte immer noch.

"Janice! - Du wirst nicht spüren, aber ich schicke dir meine Kraft. OK?", fragt Julei, um sicher zu gehen, dass Janice den Plan verstanden hatte, natürlich hatte sie dass. Sie war ja nicht dumm!

"Also gut: &#61472;Krafttausch!", sagte Julei und sah Janice in die Augen doch dann wurde sie von einem Einhorn unschön angerempelt. "Lainey?! - Was war dass denn für ne Aktion?"

"Nicht Janice hätte deine Kraft bekommen, der Typ da!", sagte Lainey und zeigte mit ihrem Huf in Richtung Busch.

Dort saß der Typ, der sich einen Spaß daraus machte Janice durch die Lüfte zu transportieren. Janice sah Julei etwas entsetzt an, da sie ihre Gedanken gelesen hatte.

Im nächsten Moment rief Julei auch schon "Stoß!" aus. Janice hatte ihre Flügel schon ausgebreitet, da sie den Vorgang mit verfolgt hatte, der Typ hatte nicht mit einem so schmerzvollen Stoß gerechnet.

Er konzentrierte sich nicht mehr auf seine Kraft und Janice konnte entfliehen. "Danke. Euch allen.", sagte sie, als sie Leo zu Hilfe eilte.

Janice flog an dem Meister vorbei und zog seine Aufmerksamkeit auf sich. Leo schlug ihm noch einmal das Schwert aus der Hand und Julei stieß ihn. Dann verschwand er, aber warum?

"Danke ihr zwei."

"Kein Problem", sagten die beiden wie aus einem Mund.

"Aber warum ist er verschwunden?", fragte Aimee.

"Nun. Er wurde von Balthasar gerufen. Er hat einen neuen Plan. Ihr müsst euch in Acht nehmen. Balthasar ist skrupellos."
 

~~~~~ zur selben Zeit bei Balthasar
 

"Du bist der Auserwählte, hab ich recht?", fragte Balthasar Brain.

"Schon möglich, dass Ihr recht habt.", gab Brain trotzig zurück. Zur Strafe für seine Missantwort bekam er einen heftigen Stromschlag.
 

~~~~~ zurück bei den Mädchen
 

Auf einmal krümmten sich die Mädchen vor Schmerzen.

"Was ist?", fragte Leo besorgt.

"Der Auserwählte.", sagte Janice. "Er muss her - zu uns!"

"Er muss zu uns, bring ihn JETZT!"

Dann wurden sie in ein blaues Licht gehüllt und dann stand er vor ihnen: "Brain?", fragten sie verdutzt.

"IHR?", war seine Gegenfrage.

"Ihr kennt euch?", fragte Leo.

"Hey. Mein Gott! Ihr habt mich gerettet.", sagte Brian und umarmte die Mädchen.

"Nein. Sie haben nicht dich gerettet. Sondern das Leben."

"Wie meinst du das Leo?", Brain verstand nicht so recht.

"Du bist der Auserwählte!", sagte Leo. "Du kennst meinen Namen, wir haben uns aber noch nicht vorgestellt. - Die Schmerzen die dir zugefügt werden spüren die Mächte auch... Eindeutiger geht es fast nicht mehr, aber das können wir ganz einfach feststellen. Ihr könnt ihm ein >>X<< auf die Brust zaubern, wenn er wirklich der Auserwählte ist."

"Brust? Aber warum haben wir es auf der Handfläche?", fragte Aimee.

"Nur der Auserwählte hat ein >>X<< auf der Brust.", sagte Janice.

Der Auserwählte

Der Auserwählte

~~~~~

und der Sieg auf der Weißen Seite

~~~~~
 

"Na gut. Uns kann ja nicht viel passieren.", sagte Lainey und legte ihre Hand auf seine Brust. Aimee, Janice, Julei und Luticia taten es ihr Gleich und sprachen gemeinsam den Zauber: "Zeig uns wer du bist! Bist du der der wir hoffen? Zeig uns wer du bist!"

Dann gab es ein kleines Feuerwerk und die sechs wurden in die Luft gehoben. Brain' s Hemd sprang auf und man sah ein >>X<< auf seiner Brust.

Endlich haben sie ihn gefunden, ihren Auserwählten. Die fünf Schwestern konnten sich nicht zurück halten und jubelten.

Dazu hatten sie jedoch nicht all zulange Zeit.

Da Leo auf einmal fort gebeamt wurde.

"Lainey. Das ist nicht lustig.", sagte Aimee.

"Das war ich aber gar nicht!" , verteidigte sich Lainey.

"Leo!" , Julei versuchte Lainey zu helfen: "Leo&#61503;", sie wartete einen Moment dann rief sie noch mal. Dann tauchte er wieder auf.

"Es tut mir leid. Ich wurde von meinem Gebieter gerufen.", sagte er.

"Dein Gebieter?", fragten die Mädchen gleichzeitig.

"Ja. Es gibt schließlich nicht nur die Hexenprinzessin. Sondern auch den Dämonenkönig, der mein Gebieter ist, den Vampirprinz und die Engelskönigin."

"Und was hat dein Gebieter gesagt?", fragte Lainey.

"Nun. Balthasar ist hinter Brian her.", sagte er etwas betrübt.

"Das war er doch schon immer, oder erst seit dem >>X<<?", fragte Aimee.

"Ja. Schon immer. Aber jetzt besonders, weil er jetzt weiß, was für eine Kraft er hat. Ihr dürft ihn nie, nie, niemals aus den Augen lassen!", mahnte Leo.

"Sollen wir ihn etwa ins Bad begleiten?", fragte Lainey.

"Lass das mal meine Sorge sein... So von Mann zu Mann klappt so was besser als von Mädchen zu Mann!"

"Stoß.", sagte Julei leise. Doch der wurde von Leo abgewehrt. Julei wusste was geschehen war: "Leo die Gedanken einer Mächtigen zu lesen, ohne deren Erlaubnis ist verboten und kann nach hohem Maße bestraft werden."

"Wow.", Janice war sprachlos "Du kennst einen Kodex aus den Buch des Lichts!?"

"Sehe ich aus, als könnte ich gar nix?", fragte Julei und verschränkte trotzig die Arme vor der Brust.

"So wie's aussieht, nichts, was Leo von dir fern hält.", sagte Lainey, denn Leo hatte seine Chance genutzt und hatte sich an Julei heran geschlichen und küsste ihren Nacken.

"Leo.", sagte Julei. "Nicht hier und nicht jetzt."

"Da bin ich aber anderer Meinung.", tönte eine Stimme aus den Büschen. Die Mädchen und Leo drehten sich um. "Balthasar.", sagte Leo grimmig. Dann erledigte sich die Sache für Leo von alleine, denn Balthasar wurde von einem Einhorn attackiert, einem den Mädchen wohl bekannten Einhorn: Lainey! Inzwischen hatte auch Aimee sich in eine tierische Gestalt verwandelt in eine Wölfin, die ziemlich aggressiv war. Janice breitete ihre Flügel aus und bewarf Balthasar aus der Luft mit Steinen. Julei, Carrie und Leo blieben derweil bei Brian.

Denn auch Balthasar plante seine Angriffe. Dann schließlich kam das, worauf Julei und Carrie gewartet hatten. Sie verwandelten sich in einen Tiger und einen kleinen, aber durchaus gewieften Puma, denn von "oben" kamen zwei >>Z<< Träger und versuchten an Brian heran zu kommen: "Du musst dich genau darauf konzentrieren, wenn ich dir das Zeichen gebe. Du hältst beide Pfoten auf ihn gerichtet und sagst es.", flüsterte Julei. Carrie nickte und sprang nach rechts, mit einer Art, wie Julei sie noch nie erlebt hatte.

"JETZT!", schrie Julei beide richteten ihre Pfoten auf ihr Opfer und sagten: "Stoß!" ihre Opfer bekamen einen vernichtenden Stoß und lösten sich in Luft auf, also kamen sie zurück in ihre menschliche Gestalt.

Auch Balthasar gab auf, jedoch hatte er für einen Verlierer eine viel zu große Klappe: "Ich komme wieder und ich werde euch alle vernichten! Ich werde....", doch weiter kam er nicht, denn Brain hatte "stoßen.", gesagt und Balthasar verschwand.

"Wie ist das möglich?", fragte Lainey.

"Nun. Als euer Auserwählter, hat er alle eure Kräfte.", sagte Leo.

"Für 'nen Neu - Weißen kennst du dich gut aus.", sagte Janice misstrauisch.

"Nun. Ich hab euch verschwiegen, dass ich damals, als ich Dunkel wurde, dass ich damals einer der Mächtigen war.", erklärte Leo sein Wissen.

Jetzt fiel Janice aus allen Wolken. "Du bist der Verschollene?!"

Er nickte und sah in ihre Gesichter. "Aber lasset uns jetzt zurück zu Phoebe gehen.", sagte Janice.

Lainey und Brian beemten alle zurück zum Schloß.

Dort wurden die Glorreichen mit Jubel und Applaus empfangen.

"Aimee, Janice, Julei, Carrie and last but not least Lainey! Euch haben wir einen glücklichen Tag zu verdanken. Da jetzt, mit dem heutigen Tag, alle Weißen Groß Mächte zusammen gekommen sind: Brian, Cathy, Ryan und Lacley."
 

Den ganzen Abend und die ganze Nacht wurde gefeiert.
 

"Warum danken sie gerade uns?", fragte Julei.

"Darauf weiß sicher Leo auch eine Antwort. Lass mich raten: Ich hab recht!", sagte Janice, die sich in ihrer Position als Lebendes Nachschlagewerk bedrängt fühlte.

"Hey, woher weißt du dass?", fragte Leo.

Janice brachte nur ein erzwungenes Lächeln auf ihr Gesicht. "Es ist so. Ihr habt ihn ohne die Hilfe von Phoebe gefunden."

Janice dämmerte es langsam. "Warte!", sagte sie zu Leo "Die machen zu richtigen, anerkannten Hexen?!", strotzte sie vor Freude.

Jetzt jubelten alle Hexen doch Aimee schlich sich raus.
 

Sie stahl sich hinaus ins Halblicht, das durch das Fenster hinaus in den Großen Park fiel. Dort stand ein rauchender, junger Mann.

"Ich bin zu spät.", sagte Aimee etwas traurig.

"Macht nix. Jetzt bist du ja da.", sagte er und gab ihr einen vorsichtigen Kuss auf den Mund. "Stört es dich, dass ich schon wieder rauche?", fragt er sie.

Aimee sah ihn verständnislos an: "Da hab ich dir wohl noch nicht gesagt, dass ich auch rauche."

Jetzt sah er sie etwas wie aus allen Wolken gefallen an. "Na ja. Egal.", sagte er und wiederholte seinen Kussversuch. Diesmal wurde er von Aimee erwidert. "Aimee. Ich liebe dich.", sagte er.

Aimee sah ihn an und flüsterte: "Ich liebe dich auch." und küsste ihn zärtlich.
 

~~~~~ bei den Schwestern
 

Inzwischen wurde das Verschwinden von Aimee bemerkt. "Wo ist sie?", fragte Janice etwas mißmutig. Nach und nach machten sich die Schwestern schon Sorgen um Aimee, bis Julei sagte: "Es geht ihr gut. - Sie geht nur im Park spazieren. - Sie muss das Erlebte verarbeiten um wieder durch die Zeitportale wandern zu können." Julei wusste ganz genau, dass sie gelogen hatte, sie wusste Aimee wäre es unangenehm, wenn alle von ihrer Liebe erfahren würden. Genauso erging es Julei nämlich auch, als ihre Schwestern sie mit Leo sahen.

Aimee traut sich

Aimee traut sich

~~~~~

jedoch nicht, etwas zu sagen

~~~~~
 

"Ich spüre dass sich meine Schwestern Sorgen machen.", sagte Aimee.

"Nicht mehr.", sagte Ricky und grüßte Julei, die am Fenster stand. Aimee drehte sich um und erhielt Julei' s Gedanken: "Du tankst neue Kraft." Aimee schickte ihr ein "Danke" zurück.

"Siehst du, keiner macht sich Sorgen um dich, also kannst du jetzt ja auch hier bleiben.", Ricky sah ihr tief in die braunen Augen. Ricky wollte Aimee in dieser Nacht überraschen und führte sie in einen kleinen Schuppen, indem er Kerzen angezündet, und eine romantische Musik aufgelegt hatte. "Mach es dir bequem, ich muss nur grade was holen.", sagte er und Aimee setzte sich auf den kleinen Tisch, so wie es ihre Art war. Dann kam Ricky zurück und gab ihr einen Kuss auf die Schulter. Sie stand auf um ihm erneut in die Augen zu blicken. Er legte eine Hand an ihren Rücken, mit der anderen strich er über ihre Wange. Aimee genoß es sehr, so nah bei ihm zu sein und beschloß, ihm heute Nacht noch näher zu kommen, deshalb legte sie ihm ihre linke Hand in den Nacken und strich ihm mit der Rechten sanft durch sein längliches Haar. Dann küssten sie sich zärtlich und gaben sich ihrer Leidenschaft hin.
 

~~~~~ zurück zu den restlichen Schwestern
 

"Wann kommt sie denn wieder?", fragte Lainey etwas ungeduldig.

"Das dauert schon etwas. Aber sie könnte ja wenigsten nachher noch mit uns anstoßen!", sagte Carrie.

"Ja ich weiß. Aber ich gehe jetzt auch.", sagte Julei.

"Sagst du uns wenigstens wo hin?"; fragte Lainey.

"Blöde Frage.", sagte Janice. "Zu Leo natürlich." Julei lächelte und nickte zustimmend. Dann zog sie die Tür hinter sich zu und ging den langen Flur herunter, dort begegnete sie Leo. "Hallo. Ich wollte gerade zu dir kommen", sagte Leo und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Aber anscheinend hatten wir den gleichen Gedanken. Lass uns runter gehen. - OK?" Julei nickte und er umarmte sie zärtlich.
 

"OH! - Wie süß!", sagte Janice. Lainey und Carrie, die sie mit auf die Hände schlagen beschäftigt hatten, teilten ihre Aufmerksamkeit mit Janice. "Was ist süß?", fragten beide.

"Julei und Leo.", sagte Janice, ohne ihre Augen von Julei und Leo abzuwenden.
 

"Janice beobachtet uns.", sagte Leo.

"Ich weiß.", sagte Julei, "Sie ist meine Schwester. So was spüre ich." Leo gab es auf und sie gingen hinunter in den Ballsaal. Dort schien Brian auf Julei oder eine der Schwestern gewartet zu haben: "Hallo Julei!", sagte er. "Weißt du wo Aimee ist? - Ich kann sie nirgends sehen." Julei suchte einen Moment nach Worten: "Sie ist - im Park."

"Ach. Dann geh ich mal zu ihr."

"Sie braucht Ruhe. Sie kann nicht mehr durch die Portale wandern.", sagte Julei und versuchte ihn abzuhalten, nach Aimee zu suchen. "Ich bitte dich, Brian. Sie braucht die Zeit um wieder zu sich zu finden."

"Wenn du meinst.", sagte Brian und gab klein bei. Als das Glas erneut auf die Auserwählten erhoben wurde, alle waren dort, bis auf Aimee. "Aimee ist doch nicht wirklich im Park, oder?", fragte Leo vorwitzig.

"Sie war es zumindest.", sagte Julei. Leo sah sie etwas vorwurfsvoll an und legte dann einen ermahnenden Blick auf.
 

"Auf die Auserwählte der Dämonen: Cathy, auf den Auserwählten der Engel: Ryan, auf den Auserwählten der Hexen: Brian und auf die Auserwählte der Vampire: Lacley! Zum Wohl und zum Sieg."

"Zum Wohl und zum Sieg.", sagten die Magischen Geschöpfe.
 

~~~~~
 

"Es war wunderschön.", flüsterte Ricky ihr ins Ohr. Aimee sah ihn an. "Es war wirklich schön."

"War es... dein erstes Mal?", fragte Ricky vorsichtig. Aimee war etwas verwirrt und fragte: "Hat man das gemerkt?" Ricky schüttelte sachte den Kopf, beugte sich über sie und gab ihr einen Kuss, den sie liebevoll erwiderte. "Was ist mit deinem Arm?", fragte sie, als sie eine Art Brandmal auf der Innenseite seines linken Unterarms sah.
 

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"Ich glaub ich weiß was das ist. Wir haben's getan und deshalb hab ich eins und du auch.", er zeigte auf ihren Unterarm.
 

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"Ich muss zurück. Lainey will sich zu mir beemen.", sagte Aimee.

"Ich mach dass schon.", sagte Ricky, nahm sie unter seinen Mantel "Lass mich nicht los."

"Ich hab's nicht vor!", erwiderte Aimee. Und sie flogen los. Und prompt waren sie da.
 

Und noch einmal wurde der Trost ausgesprochen: "Zum Wohl und zum Sieg."

"Zum Wohl und zum Sieg.", sagten auch Aimee und Ricky. Julei kam sofort zu Aimee und Leo natürlich hinterher, weil er nicht wusste, warum Julei ihn hatte stehen lassen. "&#61514;&#61525;&#61516;&#61509;&#61513;!", rief Leo. Doch Julei war schon bei Aimee und Ricky und ließ erst einmal ein kleines Donnerwetter ab: "Aimee. Ich hoffe für dich, dass du eine wunderschöne Zeit hattest. Im Gegensatz zu mir! Ich hab sogar Brian angelogen!", sagte Julei und musste sich zurück halten, nicht die nächstgelegene Fensterscheibe zu zerschlagen. Aimee versuchte ihr Feuermal zu verdecken, doch Julei hatte es schon längst entdeckt. "An deinem Arm ist nichts, was ich nicht schon gesehen hab. Ich würd's lieber vor den anderen verstecken! Die finden's garantiert nicht so toll das ihr zwei für einander bestimmt seid!", zickte Julei.

"Jetzt mach aber mal 'nen Punkt Julei.", sagte Ricky. "Lass uns dass draußen regeln." Aimee zog Ricky verzweifelt am Arm. "Fordere sie nicht heraus." Doch Ricky sprach einfach weiter: "Und zwar auf meine Art." Julei sah ihn an: "Wenn du willst, dass ich gewinne? - Gerne."

Aimee rief die anderen her. Sie wusste, Julei konnte sehr hinterhältig sein. Und war eine sehr starke Kämpferin, die ihre Opfer töten könnte, wenn sie das wollte. Leo bangte um Julei und Aimee bangte um Ricky, weil sie wusste, Julei ist die stärkere. Beide nahmen ihre Position ein. "Julei. Babe. Bitte. Kämpf nicht." Julei warf Ricky jedoch einen funkelnden Blick zu. "Ich denk nicht mal dran - jetzt lasse mich bitte." Julei faltete ihre Hände, als ob sie beten wollte, doch dann richtete sie ihre Handflächen in so einer Schnelligkeit auf den Vampir, dass er den Blitzartigen Stößen nur knapp entkam. "SO leicht legst du mich nicht rein. DU denkst wohl, dass ich gar nichts kann. Hexe!", sagte er und sprang auf die Spitze des Turmes, welcher dem Eiffelturm glich.

Jede Medaille hat 2 Seiten

Jede Medaille hat zwei Seiten

~~~~~

eine gewinnt - die andere verliert

~~~~~
 

Julei kann so hoch nicht springen, also schwebte sie zu ihm in die Schwindelerregende Höhe. Dort war suche sie einen Augenblick lang nach ihm, dieser Augenblick, war einer zu viel. Denn jetzt wurde Julei von hinten mit etwas spitzem getroffen und fiel unsanft zu Boden. Leo wollte zu ihr, doch er kam nicht in den Kampfkreis, den Ricky errichtet hatte. Julei schien ohnmächtig zu sein. Als der Vampir sich über sie beugte, legte er ein Lächeln auf. Doch dann wurde er in die Lüfte erhoben.

"Denkst du, wegen dem Sturz bin ich Schach Matt?! Du hast immer noch nicht dazu gelernt, oder etwa doch?" Julei richtete sich auf und sprang katzenartig auf die Eiche. "Willst du dich vor meinen Kräften verstecken?", fragte der Vampir spöttisch.

"Quatsch!", zischte Julei "Ich bin nicht feige."

"Ach wirklich?", Ricky sah Julei ungläubig an und warf zwölf Pfeile mit solcher Kraft zu Julei, das Julei eigentlich davon hätte durchbohrt werden müssen. Doch sie wehrte die Pfeile mit einer kleinen Handbewegung ab und forderte Ricky auf: "Ist dass alles was du drauf hast? Die paar Pfeile?"

"Alles? Ich hab noch nicht mal richtig angefangen!", zischte Ricky sauer. Julei verzog etwas das Gesicht und fasste sich an den Rücken. "Blut.", murmelte sie vor sich hin. Nun war die Hexe geladen und rief zu Ricky herüber: "Du willst es also wirklich wissen. Du willst meine Kräfte noch

mal spüren?"

Jetzt stockte den Zuschauern der Atem: Noch mal?

Leo wurde plötzlich etwas klar: "Aimee. Ist er ein Mächtiger?" Aimee war nun auch etwas beunruhigt: "Wenn einer gewinnt, dann Julei, oder was willst du mir damit sagen?"

Doch Ricky hatte Julei angegriffen und sie verfolgten wieder das Geschehen. Ricky hatte sich auf Julei gestürzt, sie hatte ihn jedoch mit einem Stoß zurück geworfen.

"Eis!", rief er aus und richtete seine Hand auf Julei.

Diese wusste jedoch genau was sie tut: "Flamme!", sagte sie und richtete die Hände auf die Flammen, die Ricky auf Julei gerichtet hatte, dann machte sie eine Bewegung, als ob sie Ricky schlagen wollte und, plötzlich waren die Flammen verschwunden.

"Donner Stoß!", rief Julei aus und warf dem jetzt wehrlosen Vampir den Stoß zu auf dem es krachte als ob ein Blitz eingeschlagen wäre.

Sie blieb noch kurz im Kampfkreis, wenn er sich wehren würde und sie den Kreis verlassen hätte, hätte sie verloren. Dann ging sie aus dem Kreis direkt in Leo's Arme. Aimee lief zu Ricky. Sie beugte sich über ihn und begann zu weinen, sie gab ihm einen vorsichtigen Kuss auf den Mund. Dann, als sie gehen wollte, fasste er ihre Hand: "Aimee.", sagte er geschwächt. Aimee sah ihn an und kniete sich direkt neben ihn. "Geh mir bitte aus dem Weg.", sagte er und feuerte seine Pfeile auf Lainey ab. "Lainey!", rief Julei aus und warf sich vor Lainey, um sie vor den Pfeilen zu schützen und wurde schwer verwundet. Ricky wusste, dass das geschieht, denn Julei würde nie zulassen, dass Ricky eine ihrer Freundinnen verletzt.

Aimee war hin und her gerissen: Liebe oder Freundschaft

"Ricky. Es tut mir Leid.", sagte sie, stand auf und ging zu ihren Freundinnen.

Lainey beamte die Mädchen und Leo ins Krankenzimmer im Palast von Prinzessin Phoebe.
 

"Lasst Julei jetzt alleine. Sie braucht nun Ruhe. Sie wird wieder gesund werden. Die Pfeile, die ein Vampir im Kampf benutzt, darf man nicht unterschätzen. Wäre Julei keine Mächtige, hätte ich nichts mehr für sie tun können. Ich will euch damit keine Angst machen, sondern nur sagen, wie ernst es ist.", Phoebe blickte in die verzweifelten Augen der Mächtigen. "Das ist alles meine Schuld.", sagte Aimee bedrückt und entblößte ihr Feuermal. Janice, Carrie und Lainey waren erst mal fassungslos. Richtig sauer waren sie jedoch nicht. Aimee hatte sich ja für die Freundschaft entschieden.

"Eins ist mir jedoch nicht klar.", meinte Janice.

"Und das wäre?", fragte Aimee.

"Warum hat Julei sich auf den Kampf eingelassen?", sagte Janice.

"Das müssen wir irgendwie herausfinden.", meinte Lainey.

"Das werden wir auch.", meinte Carrie.

"Denkst du einer von den beiden wird dir das auf die Nase binden, wenn du fragst?", meinte Aimee.

"Ricky würd's nicht tun und zu ihr dürfen wir nicht!", sagte Janice.

"Das erschwert die Sache."

"Du hast erheblich vergessen.", spottete Lainey.

"Ich lach später.", sagte Carrie

"Hört auf! Julei und Ricky hinterher zu spionieren!", mahnte Phoebe. "Und fragt nicht. Ihr könnt noch nicht zu ihr."

"Geht es ihr denn besser?", fragte Carrie.

"Den Umständen entsprechend, ja.", sagte Phoebe. Die Mädchen atmeten erleichtert auf.

"Aber ich sag's nur noch einmal: Spioniert Ricky und Julei nicht hinterher!", gab Phoebe zu verstehen.

"Was denkt ihr, macht sie, wenn sie herausbekommen würde, dass wir Julei und Ricky hinterher spionieren?", fragte Lainey und fiel ins Grübeln. "Wir wissen ja immer noch nicht, wieso die zwei so heftig gekämpft haben.", meinte Lainey nach einiger Zeit.

"Ich weiß nicht. Aber vielleicht meint Phoebe, dass es ganz allein eine Sache zwischen denen ist. Es uns wirklich nix angeht.", sagte Janice.

"Meinst du?", fragte Aimee "Ich würde aber schon gern wissen, warum mein Freund versucht Julei umzubringen und andersherum!"

"Ich versteh Aimee.", gab Carrie zu. "Sie ist die Angeschmierte. Ihr Freund und Julei können sich aus irgendwelchen Gründen auch immer nicht ausstehen. Aber viel schlimmer ist, dass wir und noch so einen Zwischenfall, bei dem jemand von uns verletzt wird nicht leisten können. Wir sind die Mächtigen fünf. Zu viert geht dass nicht! Wir müssen immer komplett sein. Und wenn eine verletzt ist. Wir müssen sie schützen. Wir müssen an die Welt denken. Wir brauchen alle Kräfte, alle die uns geschenkt wurden. Manch einer sieht es als Qual, doch ich sehe es als würde für die Erde kämpfen zu dürfen. Es ist unsere Bestimmung."

"Wo hast du den Quatsch denn her?", hallte eine Stimme den Flur entlang.

Die Mädchen drehten sich um und sahen Julei mit Krücken auf dem Flur stehen. "Danke dass ihr zu mir kommt.", mahnte Julei.

"Ihren Humor kriegt anscheinend keiner tot.", murmelte Janice als sie und die anderen zu Julei gingen. "Hauptsache sie ist wieder einigermaßen wohl auf."

"Das kannst du laut sagen.", lachte Lainey.

Traue niemals

Traue niemals

~~~~~

einem Vampir

~~~~~
 

Lainey schloss Julei in die Arme, danach Aimee, Carrie und Janice. "Wo ist Leo?", fragte Janice.

"Der hatte einen Termin.", meinte Julei in bisschen wehmütig. "Mit Brian."

"OK - Schön und gut. Aber ich würde wirklich gerne wissen, warum ihr euch so hasst!", sagte Carrie.

"Glaub mir, dass willst du nicht wissen.", sagte Julei traurig.

"Doch. Das ist wichtig, um so welche Zwischenfälle zu verhindern.", sagte Carrie mit einem Unterton.

Julei wusste, das es nichts brachte also fing sie an: "Na gut. Ich erinnere mich noch an jenen Tag, auch wenn es zwölf Jahre her ist. Es war gegen 23.30. Plötzlich flogen kleine Steine gegen mein Fenster: "Julei!", rief er vom Innenhof aus. Ich schlich mich hinter die Gardine. Ich war mir sicher, er würde mich nicht sehen. Doch das tat er. Ricky hatte meine Mutter bei sich im Hof. Dann, wahrscheinlich als er mich entdeckt hatte, biss er meiner Mutter in den Hals und machte sie zum Vampir. Er hat damit meine Familie zerstört. Mein Vater ist ein Vampir, meine Mutter war eine Hexe. Dann kam er, logisch er war ein Vampir und dann kam ich. Eine Hexe. Als er meine Mutter zum Vampir machte, verloren wir jede Bindung. Ich gehöre nicht mehr zur Familie und wem hab ich das zu verdanken? Ricky!" Julei hatte Tränen in den Augen. "Dass ist der Grund."

"Er ist dein Bruder?", fragte Janice vorsichtig.

"Er war mein Bruder. Bis zu diesem Tag! Versteht ihr. Deshalb hab ich mich auch vor Lainey geworfen. Er hat mir geschworen, er wird mir jeden nehmen, der mir etwas bedeutet."

"Wieso hast du dann nichts unternommen als du mich mit ihm gesehen hast?", fragte Aimee.

"Ich hab ihn einfach nicht erkannt. Aber als er dann vor mir stand, da hab ich seine Augen gesehen. Diese Augen kann ich nicht vergessen."

"Aber wieso sollte er deine Kräfte noch einmal spüren?"

"Wir haben uns schon vorher nicht richtig leiden können. Da haben wir halt gekämpft. Aber könnten wir aufhören in meiner Vergangenheit rumzukramen?", Julei war es leid, sie hatte einfach keine Lust mehr, ihre Kindheit breitzutreten. Nicht jetzt und auch nicht wenn sie ihren verhassten Bruder wieder sehen würde.

"Julei. Ich bitte dich eindringlich... Du darfst Ricky nichts antun. Er und Aimee sind für einander bestimmt - genau wie du und Leo."

"Hör auf so einen Blödsinn zu reden Lainey. Leo und ich sind vielleicht gar nicht für einander bestimmt, solche Sachen sagt sie Zeit und nicht die Begierde!", meckerte Julei, die das Thema wechseln wollte, da ihre Freundinnen immer wieder auf sie zurückkamen.

"Julei. Du weißt dass es so ist.", sagte Lainey.

"Jetzt hört doch mal auf damit!!!", Julei polterte los "Das kann doch nicht euer ernst sein! Merkt ihr denn nicht, wie ich mich fühle? Verdammt noch mal! Bin ich denn die Einzige, die glücklich ist, dass es mir wieder besser geht?!" Julei verstand es, den Freundinnen einen Schrecken einzujagen.

"Mensch Julei...", tönte es aus vier Mündern.

"Schon OK. Aber ich bitte euch. Wenn Ricky in eurer Nähe ist, passt auf euch auf."

"Jetzt hast du aber das "verbotene Thema" angeschnitten!", lachte Carrie.

"Ich mach mir doch nur Sorgen. Er hat seine Drohung nicht vergessen, warum sonst hat er Lainey attackiert?"
 

"Ich hab Lainey attackiert. Hätte ich die Pfeile direkt auf sie gerichtet, hätte sie diese abgewehrt. Doch ohne zögern ist sie vor Lainey gesprungen. Aber ich glaube, die Drohung, die ich damals ausgesprochen habe, die hat sich aufgelöst.", sprach Ricky trocken.

"Und warum, mein Sohn?"

"Weil ich mich in eine ihrer Schwestern verliebt habe."
 

"Aimee, sag mir die Wahrheit. Ist er noch weiß?", platzte es plötzlich aus Julei heraus, die noch kurz zuvor von seinen Drohgelüsten gesprochen hatte.

"Ich hab keine Ahnung!", gab Aimee geknickt zu.

"Erinnere dich. Du musst es doch gespürt haben. Wir haben die Gabe so etwas zu spüren, bei Leo hab ich das auch gespürt!"

"Was???", brüllte es Julei hinab. Julei gab sich geschlagen und erzählte kurz und knapp die Story. "Also, hast du was gespürt, etwas Unangenehmes."
 

"Ja. Das wird sie.", tönte eine Stimme aus einer etwas abgedunkelten Ecke.

"Hallo Ricky.", sagte Julei und trat zu Ricky in die Ecke.

"Hallo Julei. - Ich komme nicht, um mit dir zu kämpfen."

"Ich weiß. Du wirst deine Pfeile auf sie alle Gleichzeitig richten, und ich kann nur eine Retten."

"Das ist die Beste Idee die ich seit langem von dir gehört habe. Schwester." Bei diesem Wort ging Julei noch einen Schritt vor und klebte Ricky ihre Hand auf die rechte Wange. "Was sollte das?", fragte er nur verdutzt.

"Soll ich dir DAS erklären? Hat dein Gedächtnis etwa nach 12 Jahren nachgelassen?" Julei holte Luft um Ricky richtig die Meinung zu sagen, doch dazu kam sie nicht, denn Ricky hielt ihr die Hand vor den Mund.

"Jetzt hörst du mir mal zu! Ich hab mich vielleicht nicht geändert, mein Vorhaben jedoch, das hab aufgegeben. Denn wenn ich es war machen, dann dürfte ich die Person die ich liebe nicht auslassen. - Julei bitte. Du musst mir nicht verzeihen, weil ich nicht weiß, ob du kannst." Er sah ihr sanft und liebevoll in die Augen. Julei hingegen war am Grübeln "was hat dieser Blick zu bedeuten?" Ricky, der inzwischen seine Hand von Julei' s Mund genommen hatte, sprach weiter: "Vielleicht tut es mir auch nicht Leid, was ich dir angetan habe. Aber bitte glaube mir, ich werde mein Vorhaben unter keinen Umständen in die Tat umsetzten. Weil ich Aimee nicht verlieren will." Julei schluckte und trat zurück. Konnte sie diesen Worten trauen, waren es die wahren Worte des Herzen und was sollte dieser liebevolle geradezu ungewohnte Blick von ihm? Sie hatte trotz ihres Gedankengangs Ricky nicht aus den Augen verloren und hatte gesehen, wie ernst er es mit Aimee meinte und wie sehr die zwei sich liebten. "Ich muss ihm einfach glauben.", sagte Julei mehr zu sich selbst als zu den Anwesenden.
 

"Ich würde zu gerne Wissen, was Julei denkt.", sagte Janice.

"Tu es nicht, es ist verboten!", sagte Carrie.

"Hab ich nicht vor. Ihre Gedanken schreien gerade danach ausgesprochen zu werden. Seit er sich aus dem Schatten begeben hatte, starrt sie ihn an."

"Hallo? Die zwei waren im Schatten! Wir haben nicht gesehen, was sie gemacht haben!", sagte Lainey, die sich wieder eine ihrer bekannten Geschichten ausmalte.

"Also ich für meinen Teil belasse es bei dem, was ich mitbekommen habe. Julei weiß, dass wir immer für einander da sind.", sagte Janice.

Stranger

Stranger

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the One

~~~~
 

Ricky hielt Aimee sanft in den Armen als Julei sagte: "Ricky. Es fällt mir wirklich schwer das zuzugeben", Julei machte eine Atempause um ruhig zu bleiben "Ich glaub dir." Jetzt war es raus. Die schwerste Beichte ihres Lebens hatte sie hinter sich gebracht. Ricky erkannte Julei' s Gesichtsausdruck "Wo ist der Haken, Julei?"

"Wenn ich mitbekomme dass das von dir ein Fake war, wirst du deines Lebens nicht mehr froh." Julei machte auf dem Absatz kehrt und verließ den Flur, auf dem sie sich immer noch befanden und ging in den Park, wo sie einige Zeit ihre Ruhe hatte.
 

Währenddessen waren auch die Mädchen und Ricky vom Flur verschwunden. Aimee und Ricky waren zusammen und die drei Freundinnen, die über Julei' s Worte und über vieles mehr grübelten.

Aimee und Ricky waren verliebt, wie am ersten Tag in den kleinen Schuppen gegangen. Das war jetzt ihr Versteck, auch wenn sie ihre Liebe nicht mehr verheimlichen mussten. Ricky liebkoste Aimee doch sie sagte: "Eins würde ich doch noch gerne wissen. Was hast du mit Julei gemacht? Sie hätte dich eigentlich zerfleischen müssen, so wütend war sie."

"Na ja.", sagte er und sah Aimee genauso an wie Julei vorher. "Verstehst du?" Aimee nickte und gab ihm einen zaghaften Kuss.
 

Lainey, Janice und Carrie saßen immer noch schweigsam wie eh und je im Zimmer herum und gingen ihren Gedanken hinterher. Lainey jedoch stand auf: "Sorry Ladys, aber ich muss raus hier, ich hab das Gefühl als ob mir die Decke auf den Kopf kracht." Lainey schloss die Tür und war schon auf dem Weg zum Stall, zu ihrer Freedom. "Na meine Süße, wie geht's dir so?", sagte sie sanft während sie die Stute zwischen den Ohren kraulte. Die Stute brummelte ihr tief entgegen, was wohl heißen sollte: "Ich mag diesen Urlaub nicht, ihr könntet euch doch wenigstens mal blicken lassen. So wie sonst auch! Sind wir euch denn nicht mehr wichtig?!" Freedom scharrte auf dem Boden. "Natürlich seit ihr uns noch wichtig! Komm morgen machen wir alle zusammen einen Ausritt. Aber jetzt bringe ich euch alle auf die Weide. Und mit dir mach ich gleich mal einen kleinen Ausritt.", sagte Lainey sanft und öffnete die Boxen von Taladdin und Sterling. Nach drei Minuten war sie wieder da und holte auch Trocadero und Midnight aus ihrem Boxen und stellte sie zu Taladdin und Sterling auf die Weide. Freedom wieherte, was so viel heißen sollte wie: "Hey! Und was ist mit mir, ich will auch auf die Weide!" Lainey drehte sich jetzt um öffnete auch die Box von ihrem Star, brachte aber Reitdecke und Trense mit. Ihr Pferd hatte sich schnell mit dem Gedanken auszureiten angefreundet. "Na los. Come on.", sagte sie und führte Freedom auf den Hof und schwang sich in ihren Rücken. "Schritt.", sagte sie und sofort setzt sich ihr Pferd in Bewegung.

Lainey und Freedom waren schon einige Zeit unterwegs als sich Lainey nach vorne beugte und die Arme um den Hals der brauen Stute schlang: "Ich bin so glücklich.", sagte sie und trieb ihr Pferd zu einer schnelleren Gangart an. Ihr Pferd sprang sofort in den Galopp, immer raumgreifender wurden ihre Schritte und Lainey hatte das Gefühl zu fliegen. Sie schloss die Augen und vertraute ganz auf ihr Pferd sie spürte jede Bewegung fühlte sich mehr denn je mit Freedom verbunden und schien ein Teil von ihr zu sein. Bis Freedom ihren Bewegungsablauf durch einen Satz zu Seite unterbrach und es Lainey fast aus dem Sattel geworfen hätte, wurde es wieder bewusst, wie unprofessionell sie sich doch verhalten hatte und wie gefährlich diese Unachtsamkeit doch war. Lainey zügelte ihr Pferd und sah sich um, sie fand nichts, was ihr klar machte, warum ihre Stute diesen Satz gemacht hatte. "Vielleicht eine Schlange.", sagte Lainey und wendete ihr Pferd, denn sie waren mitten im Wald, und alleine in einem Wald und in einer Gegend die Lainey nicht kannte, wollte sie sich nicht länger aufhalten: "Jetzt aber raus hier.", sagte Lainey und ihre Stute trabte an, ihr schien es hier auch nicht geheuer zu sein. Plötzlich entdeckte Lainey einen Mann im Gebüsch, der aber auch sofort wieder verschwand und Lainey ins Grübeln kam, ob sie sich den Typ nicht nur eingebildet hatte. Plötzlich galoppierte Freedom an, Lainey konnte nichts dagegen unternehmen, Freedom widersetzte sich jeder Parade die Lainey ihr gab. Freedom dachte gar nicht ans Anhalten, sie wollte laufen, laufen, laufen. Doch Lainey wurde dass zu bunt: "STEH!!!", stieß Lainey aus und Freedom merkte, dass ihre Reiterin keinen Widerspruch duldete und parierte durch. "Na endlich! Wird auch Zeit." Lainey hatte für heute genug und zog es vor in gemäßigtem Tempo zurück zum Stall zu reiten. "Wer war bloß der Typ?", fragte Lainey in sich hinein. "Ich muss ihn wieder sehen. - Morgen reiten wir wieder in den Wald. Merk dir den Weg." Lainey war aus dem Sattel geglitten und hatte Freedom die Reitdecke abgenommen und sie auf die Weide gebracht, wo sie auch die Trense abnahm. Lainey lehnte sich von außen an die Stangen und beobachtete die Pferde, wie sie so gesellig da standen, ganz nah bei einander, als könnte sie nichts aus der Ruhe bringen grasten sie. Doch knapp eine Minute später flogen ihre Köpfe in die Höhe und schauten zu Lainey: "Ich hab nichts gemacht!", sagte sie zu den Pferden, doch Trocadero tänzelte und Lainey drehte sich um und hielt für kurze Zeit die Luft an, dort stand der Typ den sie im Wald gesehen hatte, so hatte sie sich das wieder sehen nicht vorgestellt. Der Typ war ihr gefolgt, Lainey war nicht klar, wer dieser Typ war und warum er hier war, jedoch schien er sich gut hier auszukennen, auch wenn er jetzt schnurstracks auf Lainey zuging: "Waren Sie nicht gerade mit ihrem Pferd im Wald ausreiten?", fragte er. Jetzt war es klar, er war ihr gefolgt. "Schon möglich, aber warum sind sie mir gefolgt?", fragte Lainey misstrauisch. Der Fremde dachte: "Hunde die bellen beißen nicht! Sie bellt so laut, sie ist ein kleiner Schoßhund!" "Nun.", sprach er "Ich bin Ihnen nicht gefolgt. Ich wohne hier." Lainey stockte der Atem, Wer war dieser Typ?

Das verschenkte Herz

Das verschenkte Herz

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und das neue Leiden

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"Darf ich fragen wer Sie sind?", sagte Lainey schließlich und spürte, dass sie rot wurde.

"Ich bin Lex. Ein einfacher Engel. Wer du bist brauche nicht zu fragen, du bist Lainey. Die Mächtige."

Unauffällig musterte Lainey ihn, schlecht sah er ja nicht aus. Recht groß, schlank, schwarze Haare, dunkle Augen, dunkle Haut, genau ihr Typ halt, doch was sollte sie von ihm halten, wäre er der Richtige für sie oder würde er sie enttäuschen wie Andre der ihr schöne Augen gemacht hatte und sie dann sitzen gelassen hatte? NEIN! Zu tief sah noch der Schmerz, sie würde sich nicht in diesen Typ verlieben, sie wollte nicht noch mal enttäuscht werden. "Ich muss jetzt gehen, die anderen warten auf mich.", log Lainey und ging. Lex grinste und sah Lainey hinterher. "Ich werde dich schon noch mal sehen.", sagte er und verschwand ebenfalls.
 

Lainey war außer Puste als sie in ihrem Zimmer ankam, nein, sie wollte jetzt nicht zu den anderen gehen: "Warum muss der nur so gut aussehen?", fragte sie sich "Warum?", ihre Stimme verebbte als sie Julei' s Lachen auf dem Flur hörte.
 

Julei war Leo und die Arme gelaufen, sie hatte ihn vermisst. Er war im Moment ihr Lebenselixier. Leo umarmte seine Julei und die zwei küssten sich zärtlich. "Ich bin so froh wieder bei dir zu sein.", gestand Leo und hob Julei hoch und trug sie in sein Zimmer, welches direkt gegenüber von Lainey war. Auf dem Bett setzte er sie ab und gab ihr einen weiteren Kuss, als es plötzlich klopfte: "Wer ist das denn? Immer wenn's schön wird! - Herein!", sagte Leo. Dann trat Lex ein. "Lex Kumpel, altes Haus! Hast dich ja lange nicht mehr sehen lassen!", Leo überschlug sich fast vor Freude. Julei rollte genervt mit den Augen.

"Ich komm auch nur, weil ich deine Hilfe brauche. Ich interessiere mich für Lainey. Weil du doch immer mit denen zusammen hängst."

"Nein. Du kommst nicht Lainey ran.", mischte sich Julei ein.

"Woher willst du das wissen?", sagte Lex barsch.

"Weil ich Julei die Mächtige bin!", sagte Julei kühl. Lex entschuldigte sich direkt für sein unhöfliches Verhalten. Julei war echt genervt. Konnte der Typ nicht einfach verschwinden? "Ich sage dir, du schaffst es nicht, Lainey ist bei so was hart wie eine Nuss. Ich verstehe, dass du sie magst, und in ihrer Nähe sein willst. Du kannst es ja versuchen", meinte Julei und sprach die zweite Drohung des Tages aus: "Tu ihr bloß nicht weh. Wir müssen uns auf die Schlacht konzentrieren und dürfen nicht in einem emotionalen Tief stecken!" Julei musste sich zurück halten um nicht auf Lex loszugehen. Er war ihr vom ersten Augenblick unsympathisch gewesen. Er war so ein Macho. So etwas mochte sie ganz und gar nicht. Doch falls Lainey mit ihm gehen sollte, musste sie sich mit dem Gedanken abfinden, dass er sozusagen zur Familie gehört, aber wenn sie es geschafft hatte, über ihrem eigen Schatten zu springen, würde sie das auch überleben.

"Gut ich lasse euch dann mal alleine.", sagte Lex und schlich aus dem Zimmer. "Na endlich.", atmete Julei auf. Leo sah sie etwas verwundert an aber beließ es dabei nichts mehr dazu zu sagen außer: "Wo waren wir stehen geblieben?" Das zauberte auch Julei ein Lächeln, aufs Gesicht "Ich weiß nicht, du müsstest mein Gedächtnis ein bisschen auffrischen." Leo war sofort bei der Sache und küsste Julei zärtlich, diese erwiderte seinen Kuss zärtlich: Jedoch waren ihre Gedanken bei Lainey und Andre, dieser Mistkerl, wie er da steht, an der Bushaltestelle und Lainey mit einem zaghaften Kuss verabschiedet hat. Dann genau eine Woche später wollte er mehr als nur küssen. Lainey wich ihm aus, sie wollte das nicht und dann machte er Schluss. Dann am nächsten Tag in der Schule hat er direkt die nächste aufgerissen. "Ekelhaft." Ihre Gedanken waren zu Worten geworden. "Danke Julei.", sagte Leo etwas perplex. "Hab ich das laut gesagt?", fragte sie und erzählte ihm die ganze Story.
 

"Wo bleibt Lainey?", fragte Janice in die Stille im Zimmer und schaute zum dritten Mal an die Uhr, zu ihrem Entsetzen waren erst fünf Minuten vergangen. "Mann, doofe Uhr, ich will wissen wo sie ist."
 

"Lainey.", sagte Aimee. Ricky hob den Kopf und sah aus dem Fenster. "Wo ist Lainey? Ich sehe niemanden!", Ricky sah Aimee etwas ungläubig an.

"Das hab ich auch gar nicht gesagt.", Aimee schmunzelte "Ich spüre dass es ihr nicht gut geht. Sie quält sich." Ricky war nun ganz da und sah Aimee besorgt an und strich ihr sanft mit der Hand über dir Schulter als Aimee seine Hand ergriff. "Ricky, das Zeichen!", Aimee wusste nicht was dass zu bedeuten hatte: "Nun. Ich hab meine Drohung die ich ausgesprochen hatte zurück genommen und werde wieder weiß." Aimee' s Augen glitzerten und sie fiel ihm um den Hals und küsste ihn sanft. "Ich bringe dich zu ihr." sagte er und Aimee bedankte sich mit einem Lächeln. Dann sprang er auf, nahm Aimee in den Arm und flog los. Als er sie "abgeliefert" hatte wollte er gehen doch Aimee hielt ihn auf: "Ich will nicht, dass du gehst.", sagte sie leise. Er drehte sich um und sah sie fragend an. "Du ziehst hier ein. Leo wohnt auch hier. Phoebe hat sicher nichts dagegen.", sagte Aimee während er sie an sich zog. "Ich liebe dich.", sagte er und küsste sie zärtlich. "Ich werde sie fragen - und du kümmerst dich um deine Schwester." Er ließ Aimee' s Hüfte los und sie ging langsam zu Lainey' s Zimmer, klopfte und trat ein.

Ricky drehte sich um und lief Janice in die Arme: "Entschuldige, ich wollte dich nicht anrempeln!", sagte Ricky doch Janice schien das nicht gehört zu haben auf jeden fall winkte sie ab und lief weiter, genau auf da Zimmer zu, in dem Aimee verschwunden war. Jetzt stürzten auch Carrie und Julei auf den Flur und kamen zeitgleich bei Lainey an.

"O - oho", sagte Ricky "Das scheint ernst zu sein."
 

Lainey saß mit rotgeränderten Augen und mehren Packungen Taschentücher auf ihrem Bett und hatte beschlossen ihr Kopfkissen zu massakrieren in dem sie es so knautschte und drehte, dass schon alleine die Vorstellung an die Wut eine gewisse Bleiche in die Gesichter der Freundinnen kommen lies.

Ein Geheimnis

Ein Geheimnis

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nur für Freedom

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Es war ihnen unmöglich mit Lainey zu sprechen, sie hatte immer wieder abgeblockt. Julei wusste den Grund, behielt ihn jedoch für sich. Und wartete gespannt, ob Lainey es sagen würde, aber sie tat es nicht. Also schlich sich Julei aus dem Zimmer und besprach sich mit Leo: "Ich will diesen Engel hier haben! Sofort!"

"&#61558;&#61537;&#61554;&#61550;&#61537;?", fragte Leo vorsichtig doch Julei sah ihn etwas ungläubig an: "Das fragst du noch. Lainey ist am Ende und du fragst mich ob ich mir sicher bin?!" Julei schüttelte den Kopf. Leo hatte sich schon weg gezwinkert und suchte schon nach Lex. Zwei Minuten später kam Leo mit Lex zurück. "SO jetzt hörst du mir mal zu. Du möchte gern Engel!", sagte Julei, die sich schon überlegt hatte, was sie sagen wollte: "Es ist mir Scheiß egal was du mit Lainey gemacht hast, aber ich hab keinen Bock sie so leiden zu sehen! Wenn du in ihrer Nähe bist, gibt's Ärger, ich kenne Engel wie dich! Also lass' die Finger von ihr!!!", brüllte Julei.

"Jetzt beruhige dich erst mal.", versuchte Lex sie zu besänftigen.

"ICH BIN RUHIG!!!", hörte er und eine Tür knallte laut zu, dass sogar Leo ein klein bisschen sauer auf seine Freundin war. Julei hatte sich genauso unbemerkt wie sie sich hinaus geschlichen hatte auch wieder hinein geschlichen.

Lainey saß immer noch auf ihrem Bett, hatte das Kissen jedoch an die Wand geschleudert und fast das Bild von der Wand gerissen. Es war ihr egal, denn das einzige was sie beschäftigte war, dass die schmerzenden Gefühle an ihr nagten. Sie war sich ganz sicher, sie wollte sich nicht in diesen Lex verlieben, aber warum saß sie dann wie ein Trauerklos auf ihrem Bett, war sie etwa schon in ihn verliebt? "Bitte Nicht!", sagte Lainey laut, gab jedoch keine weiteren Aussagen von sich also zogen es die Mädchen vor sich auf ihre Zimmer zu begeben und wenn Lainey bereit war, ihr Leid zu teilen wieder zu kommen. Nur Janice blieb, sie setzte sich auf den Boden und schnappte sich das Kissen. Jetzt wurde es von ihr durchgeknetet. Sie ging ihren Gedanken nach und war kurz davor die Augen zu schließen und in eine andere Welt einzutauchen als Lainey ihr ein Kissen, das letzte, was sich noch auf dem Bett befunden hatte, gegen den Kopf geworfen hatte, sofort wachte Janice aus ihrer Erstarrung auf und ergriff ihr Kissen und warf es zurück. Lainey lächelte. Janice hatte es geschafft Lainey ein Lächeln ins Gesicht zurück zubringen. Es hatte zwar die halbe Nacht gedauert, aber das war jetzt nicht weiter schlimm. Es war 02.19 Uhr und Janice zog es vor bei Lainey ins Bett zu hüpfen anstatt zu sich rüber zu gehen. Aber sie wollte Lainey nicht alleine lassen.

Schnell waren die Mädchen eingeschlafen und träumten. Um 09.00 Uhr waren sie wieder wach und beschlossen Lainey' s Vorhaben vom Vortag in die Tat umzusetzen. Die Pferde waren wirklich ein bisschen kurz gekommen.

Carrie war um 06.00 Uhr aufgewacht und konnte nicht mehr schlafen, also ging sie in den Stall und begann ihre Midnight zu putzen, sie ließ sich ausgiebig Zeit doch eine Stunde später war sie blitzblank, als hätte Carrie sie mit einer Speckschwarte eingerieben. So begab sie sich daran, die anderen Pferde auch zu putzen, damit sie nachher schneller los konnten. Es war halb neun und Carrie hatte alle Pferde geputzt. Sie hatte jetzt nichts mehr zu tun und setzte sich auf einen Strohballen und beobachtete die Pferde, wie sie genüsslich ihren Hafer genossen. Bei diesem gleichmäßigem Geräusch wurde sie ganz müde und war kurz davor weg zu dämmern als Aimee herein schneite und von Carrie die ihre Hand auf Aimee' s Schulter gelegt hatte fast zu Tode erschreckt : "Mensch! Willst du mich umbringen?!", hatte Aimee geschrieen, dass sogar Taladdin, der Aimee über alles liebte die Ohren anlegte. "Sorry.", sagte Carrie. Aimee hatte ihr aber schon verziehen, als die anderen eintrafen. Sogar Lainey konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. "Wie lange ist das her, dass wir so was gemacht haben?", fragte sie und bekam eine vierstimmige Antwort: "Viel zu lange!!!!" Carrie konnte ihren Trumpf jetzt ausspielen: "Ich hab die Pferde schon geputzt. Nur noch satteln und los!" Die anderen waren baff. Sie sattelten schnell, kontrollierten noch mal die Hufe, nicht dass sie Carrie nicht vertrauen, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht, und es konnte losgehen.

Die Mädchen ließen ihre Pferde am langen Zügel laufen und genossen die Schönheit der Landschaft. Die Sonne war schon längst aufgegangen, so wie es für Juli üblich war, und doch war es richtig kühl, zumindest schien es so. "Los, wir Trocadero und ich wollen mal galoppieren, damit wir nicht rosten!", rief Julei und die anderen stimmten zu. Taladdin hatte bei dem Wort "galoppieren" seinen Schritt vergrößert und stürmte jetzt an Trocadero vorbei. Der ebenfalls losstürmte, in ihm war der Kampfgeist erwacht. Er wieherte Taladdin laut zu was wohl heiß: "Glaubst ich lasse mich von dir abhängen?"

Sterling Silver und Midnight starteten ebenfalls ein Rennen. Lainey zügelte ihre Stute, als die vier weit genug weg waren, lies sie Freedom laufen, sie wusste, ihre Stute holte die vier wieder ein. In ihr war schließlich das Blut eines Rennpferdes. "Ein richtig edles Tier.", hatte ihre Mutter immer gesagt. Lainey lies Freedom am Langen Zügel galoppieren und diese sputete durch und hatte die anderen schon fast eingeholt als Lainey bei diesem Tempo mit dem Kopf frontal gegen einen Ast knallte und aus dem Sattel fiel. Für einige Zeit, sie weiß nicht wie lange war sie ohnmächtig. Plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter: "Ist dir etwas passiert?", fragte eine freundliche Männerstimme. Lainey schreckte aus ihren Gedanken auf: "Mein Pferd?", fragte sie.

"Dem geht es gut, sie steht hier." Lainey war beruhigt und sackte noch mal kurz zusammen, um all ihre Kräfte zu sammeln und auf zustehen. "Warte, ich helfe dir.", sagte der Mann und reichte Lainey die Hand, diese stolperte bei dem Versuch auf zu stehen, doch der junge Mann fing sie auf "Kannst du mir in den Sattel helfen?", fragte Lainey. Der junge Mann nickte und half ihr hinauf. Lainey rief noch ein danke aber der Mann hatte das schon nicht mehr gehört: "Freedom... Weißt du was ich gerade festgestellt habe?", fragte Lainey ihre Stute. "Ich hab mich verliebt!!!", sagte sie und schien der glücklichste Mensch auf der Welt zu sein.

Janice & Rai

Janice & Rai

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und die verwundene Carrie

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"Lauf, los! Lauf!", rief Lainey ihrem Pferd zu und überholte auch schon Janice und Carrie, die sich ziemlich verdutzt anguckten. Dann endlich war Lainey hinter Taladdin und Trocadero "HUHU!", rief sie und überholte die beiden. "Das ist nicht fair! Die hat Galopperblut!", rief Aimee als Lainey die Buche erreichte: "Na und, ich hab euch ja schon einen ellenlangen Vorsprung von zweieinhalb Minuten gegeben und dann hatte ich auch noch den Bügel verloren und hab kurz getrabt. Eure Pferde sind zu lahm!", sagte sie und freute sich über ihren Sieg. "Aber kommt, zurück und dann noch 'ne Schleife um den See!", ordnete Lainey an und setzte sich mit Freedom in Bewegung, als sie über ihre Schulter sah bemerkte sie dass die anderen immer noch an der selben Stelle standen "Bin ich denn die einzige die noch Luft kriegt?", Lainey schüttelte ungläubig den Kopf.
 

Die Mädchen waren schon längst wieder bei Phoebe, Janice hatte ihre Sterling S. wie sie ihre schneeweiße Stute liebevoll nannte nicht auf die Weide gebracht sondern war weiter geritten: "Wer weiß wann wir hier noch mal die Gelegenheit haben!", wiederholte sie ihre Worte, als sie plötzlich in eine Lichtung kam und dort ein angebundenes Pferd sah. "HO.", sagte sie und ihr Pferd blieb stehen.

Sie vertraute ihrem Pferd sogar so, dass sie die Stute nicht anband und auf den Falben zuging. "Mann o Mann bist du schön! Willst du eine Leckerei? Sterling ist ja nicht eifersüchtig!" Sie hielt ihm einen Kräuterpellet hin, den er gerne nahm.

"Bist du immer so?", hörte sie eine Stimme. "Manche mögen das nicht!"

"Es tut mir Leid", sagte Janice geknickt.

Der Mann nickte nur und sagte: "Ist OK. Der ist eh verfressen. Ich bin übrigens Rai. Ohne Kürzel."

"Ich bin Janice. - Auch ohne Kürzel."

"Schöner Name.", sagte Rai. Janice merkte dass sie rot wurde und senkte den Blick. "Ein sehr schöner Name, genau so schön wie du.", sagte er leise, als er seine Hand unter ihr Kinn schob und vorsichtig ihren Kopf anhob. "Danke.", gab sie genauso leise zurück.

Janice befreite sich sanft und ging auf Sterling Silver zu. "Komm wir reiten an den Bach.", sagte er und schwang sich in den Sattel ohne die Bügel zu benutzen. Sie war beeindruckt, sagte aber nichts, weil sie mehr für diesen Mann empfand, als ihr lieb war. Janice war sich nicht klar, warum sie rot geworden war, sie dachte sie wäre in Leo verliebt, doch ihre Gefühle liefen gerade Amok. Die beiden waren schon eine Weile neben einander her geritten und hatten über dies und jenes geredet, als Janice plötzlich von Aimee gerufen wurde. Sie konnte sich gerade noch auf die Zunge beißen und nicht: "Was ist?" auszurufen.

Stattdessen versuchte sie Aimee zu ignorieren, was ihr aber nicht gelang. "Sorry. Mein Handy.", sagte sie. Nahm den Hörer ab und tat so als würde sie mit jemandem telefonieren: "Was ist?", fragte sie etwas entnervt. "Oh mein Gott.", stieß sie dann aus und wäre fast aus dem Sattel gefallen. "Gut ich beeile mich.", sagte sie dann noch. "Ich muss leider los. Wir haben ein Problem."

Sie ritt nahe an Rai und seinen Dusty heran und gab Rai einen Kuss auf die Wange.

"Wo kann ich dich finden?", fragte Rai.

"Im weißen Schloss.", sagte Janice und lies ihre Stute aus dem Stand angaloppieren und war schon aus seinen Augen verschwunden.

"Ich hab ihn geküsst.", flüsterte Janice leise. Sieben Minuten später war sie am Schloss, sprang ab und über gab ihre Stute an Janosch, den Stallburschen, jedoch bedankte sie sich zuerst ausgiebig bei ihrer Sterling S. für die Höchstleistung, die sie da gerade gebracht hatte.

"Sie kriegt 'ne Zusatzration.", sagte Janice trocken und rannte los, rauf in den dritten Stock und stürmte in Julei' s Zimmer.

Dort saßen Aimee, Julei, und Lainey. "Wo ... ist ... Carrie?", stotterte Janice und ließ sich erst mal aufs Bett fallen.

"Sie ist verschwunden. Hat 'nen Alleingang gemacht.", sagte Aimee und Leo, Ricky und Lex, den Julei eigentlich nicht sehen wollte, kamen herein. Julei fiel aus allen Wolken als Lainey und der "Möchtegern - Engel", wie sie ihn nannte, sich anlächelten.

"Julei hat uns Bescheid gesagt, Carrie ist weg.", sagte Leo und sah in die Runde.

Julei musste jetzt etwas loswerden: "Ich weiß nicht warum sie diesen Alleingang macht, ich weiß nur, dass sie ein Problem hat, wir alle besitzen ein Schwert, wir wissen, wie wir es benutzen müssen, jedoch kann sie sich nicht ALLEIN gegen dunkle Mächte durchsetzen, sie wird verlieren, wenn wir sie nicht schnell finden."

Julei unterbrach ihre Worte als Steine gegen das Fenster geflogen kamen, sie öffnete es und hätte beinahe einen Stein abbekommen und sah hinunter in den Hof: Dort stand ein Mann mit einem Pferd:

"Wissen Sie wo Janice ist, sie hat was vergessen.", rief der Mann herauf.

"Moment mal!", rief Julei herunter "Janice, was ist das für ein komischer Kauz?", Julei wendete sich an ihre "große" Schwester.

"Ist er?" Janice schüttelte den Kopf. "Kommen Sie rauf.", rief Julei dem Typ zu, der sich schnellen Schrittes zu den Beratenden begab.

Janice blickte in beunruhigte Augen: "Hey Leute, Menschen die dieses Schloss betreten sehen nicht über die Augen hinaus. Sie erkennen unsere Wahre Gestalt nicht.

Es klopfte an der Tür und Rai trat ein. "Wie seht ihr denn aus, habt ihr Maskenball oder so was?", fragte der junge Mann verdutzt.

Jetzt klappte selbst Julei der Mund auf: "Also Rai. Wie sehe ich aus?", fragte Julei und hoffte er würde sagen: "Du trägst ein langes violettes Kleid, doch das sagte er nicht. "Du trägst ein langes Kleid mit Tigermuster. Und die anderen sehen auch aus wie Tiermuster."

Julei fasste all ihren Mut zusammen: "Zeig mir mal deine Linke Hand." Rai streckte bereitwillig seine Hand aus.

Julei legte ihre darauf und nichts tat sich. "Nichts. Rein gar nichts. Ich spüre nichts und sehen tu ich auch nichts. Aber warum sieht er uns so wie ein Halbmagier?" Julei war gespannt.

Leo war das auch nicht ganz klar, aber er wusste eine mögliche Erklärung: "Er könnte ein Halbmagier sein. Findest du nicht?"

Auf einmal schrieen die Mädchen auf: "Carrie! Was machst du da?", rief Lainey, die sich vor Schmerzen krümmte.

Die Falle

Die Falle

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oder eine grandiose Idee

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Leo wusste was zu tun war: "Also. Wir teilen uns auf. Lainey du gehst mit Ricky, Janice, du gehst mit mir. Aimee, du gehst Rai und Lex, der geht mit Julei."

Julei sah Leo mit einem angriffslustigen Blick an. "Denk nicht mal dran.", lachte Leo und gab seiner Freundin einen Kuss auf die Stirn.

Alle machten sich Hals über Kopf los, auch Lex drängelte: "Mensch hast du bald fertig gedacht?"

"Wenn du so weiter machst wird ich nie fertig. Also könntest du bitte mal die Klappe halten?", sagte Julei bissig.

"O - oho, bellt nicht nur, die beißt auch.", dachte Lex.

Julei verzog angewidert das Gesicht: "Gib mir deine Hand.", sie fasste sich an ihr >>X<< doch nichts geschah. "Sie hat ihre Kette nicht mehr. Dann halt anders."

Julei war sich ihrer Worte sicher: "Schwerter!", sagte sie und legte die rechte über die linke Hand und plötzlich war dort ein Schwert.

Lex war etwas fassungslos. "Was willst du damit.", fragte er.

Er handelte sich erst mal einen drohenden Blick von Julei ein, bekam aber dann eine Antwort. "Jede von uns, besitzt ein Schwert, sie suchen sich gegenseitig um ihre Kraft zu verstärken, ich, wir müssen dann nur noch bei Carrie ankommen. Es wird uns führen."
 

"Leo, so kommen wir nicht weiter!", sagte Janice. Leo setzte so mit zur Landung an. Janice sprang von Rücken des riesigen, aber liebevollen Drachen und sah ihn an.

"Hast du eine bessere Idee?", fragte Leo.

Janice nickte: "Schwerter!", sagte sie und legte die rechte über die linke Hand und plötzlich war dort ein Schwert. "Wir alle besitzen eins. Und sie suchen ihre Kräfte. Es wird uns zu Carrie führen."
 

Lainey zog ihr Schwert. "Was hast du vor?", fragte Ricky.

"Nun. Das eine der zwei Sachen aus dem Hexencodex, die ich kenne. Unsere Schwerter führen uns zusammen." Ricky war etwas unschlüssig aber er glaubte ihr.
 

"Mensch. Das ich da nicht gleich drauf gekommen bin!", rief Aimee aus, ihr Schwert war sofort in ihrer Hand. "Führe uns zu Carrie.", sagte sie und nahm Rai an ihre Hand, dass er nicht verloren ging.
 

Es gab einen Blitzeinschlag nach dem anderen, vier an der Zahl.

"Carrie?!?!?", wurde jetzt gerufen: "Hey! Hier ist ihre Kette!", rief Ricky. "Nicht anfassen, du kriegst 'nen Schlag.", sagte Lainey.

"Warum hat sie hier gelassen?", fragte Lex.

"Carrie ist doch nicht irre! Wir können uns mit unseren Ketten verständigen. Wenn wir Angst haben oder in Gefahr sind, berühren wir sie und die anderen spüren das und kommen zu der jenigen.", sagte Janice.

"Sie hat sie nicht einfach so hier gelassen, das steht fest, aber wer weiß denn alles, dass wir durch die Kette Hilfe holen?", fragt Julei, plötzlich wurde sie bleich: "Ein dunkler Meister! Es muss einer sein. Wer sonst sollte wissen."

"Bitte nicht.", sagte Ricky plötzlich. "Ich glaub ich weiß wer Carrie hat."

Julei sah ihn entgeistert an: "Es wird uns gefallen, hab ich recht."

"Dir schon. Es ist ein Meister. Einer der dunklen Magie. Er ist zu knacken. Wir müssen ihn nur von innen angreifen."

"Ich versteh nicht.", sagte Lex.

"Also. Stellt euch vor. Ihr leg einen Feuerwerkskörper auf eure offene Handfläche. Ihr wisst was passiert. Schließt ihr eure Hand. Ist sie wahrscheinlich nicht mehr zu retten. - Das ist sehr gefährlich. Ich weiß. Aber der einzige Weg Carrie zu retten. Ich wüsste auch schon, wie wir an ihn heran kommen. Dazu brauche ich dich Julei und Leo. Lex, hast du auch was drauf, so Verteidigungsmäßig?", fragte Ricky und erklärte seinen Plan. "Macht ihr mit." alle nickten und dann sagte Lainey: "Ich will mit da rein. Ricky, du hast gesagt, dass ihr dann schnell fliehen müsst. Wie willst du Lex, Leo, Carrie und Julei auf einmal daraus holen? Ich kann dir da helfen. Ich habe die Kraft zu beamen." Lainey legte einen auffordernden Blick auf, doch Ricky schüttelte den Kopf.

"Nein. Ich komme mit. Ob du willst oder nicht." Ricky ließ einen Seufzer hören und sagte: "Na dann kommt. Wir gehen. Komm Lainey, oder hast du es dir anders überlegt?"

Lainey machte einen Satz nach vorne und war mit Ricky auf einer Höhe.

Nach einer viertel Stunde waren sie am Dunklen Schloss: "Das Schloss.", Lainey stockte der Atem: "Wo sind wir den verdammt?!"

"Mensch warum hab ich nur auf euch gehört, ich wollte nach Hause und nicht hier vor diesen Schwarzen Klotz stehen.", Julei musste sich anstrengen nicht laut loszulachen. "Ich gehe jetzt zurück."

"Keinen Schritt weiter: Ihr seit bei mir immer willkommen.", sagte eine dunkle Stimme. Plötzlich waren um die Kids Gitterstäbe. Julei umfasste Leo' s Unterarm. Ihre Fingernägel hinterließen kleine Kerben in seinem Arm.

Dann wurden sie in den Thronsaal geführt. Auf brutale Weise wurden sie auf die Knie gezwungen, Ricky und Lex richteten sich wieder auf, auch Leo und Lainey standen auf, dann schließlich Julei.

Das hatte ihnen weitere Schläge in den Rücken und einen eiskalten Kerker eingebracht. Aber jetzt waren sie bei Carrie, die ängstlich zusammen gekauert in der Ecke saß.

"Carrie.", stießen Lainey und Julei gleichzeitig aus.

"Habt ihr meine Kette gefunden."

"Verdammt, die hat Aimee.", Lainey, legte Hand an ihre Kette und wollte sie öffnen.

"Nein. Lainey.", sagte Carrie. "Behalt sie. Du brauchst sie mehr als ich."

Doch Lainey ließ sich nicht beirren und gab Carrie ihre Kette. "Du bist verrückt."

"Wartet. Ich brauche meine Kette nicht. Ich kann mich gut verteidigen. Lainey, nimm du deine und ich gebe Carrie meine.", sagte Julei, die das Bedürfnis hatte nach Hilfe zu schreien.
 

Nach drei Stunden hielt Julei es nicht mehr aus.

Sie tigerte durch den Raum, von links nach rechts und wieder zurück: "Auf was hab ich mich da bloß eingelassen? Ich hasse es eingesperrt zu sein." Julei blieb für einen kurzen Moment stehen, ging aber sofort weiter.

Ricky sprang Julei an und zog sie zu Boden: "Kannst du mal damit aufhören? Du machst uns ja ganz verrückt.", motzte er sie an.

"Ja. Ist ja gut. Musst du mich direkt anspringen?"

"Julei. Hör mir zu. Du setzt dich jetzt neben Lainey und Carrie und bewegst dich da nicht weg. Klar?"

Julei nickte doch Leo hielt sie auf und nahm sie in den Arm. Denn er hatte etwas gesehen, was die anderen jetzt auch sahen:

Carrie fasst einen Entschulss

Carrie fast einen Endschluss

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"Ich werde Brian helfen"

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Carrie war aus ihrer Ecke aufgestanden und zu den anderen gekommen, denn Lex hatte sich vor Lainey gekniet.

Er machte ihr eine Liebeserklärung: "Lainey, hör mir zu: Du bist wirklich etwas ganz besonderes. Seit ich dich da im Wald gesehen habe, ich konnte nicht mehr von dir lassen. Ich war fasziniert. Du bist für mich das Leben, mein Weg hat mich zu dir geführt, bitte glaube mir: Ich liebe dich." Lainey hatte Tränen in den Augen, beugte sich zu Lex herunter und küsste ihn sanft.

Julei lag währenddessen in Leo' s Armen und sagte: "So 'ne süße Liebeserklärung würde ich auch gern mal kriegen."

Leo lächelte: "Kannst du haben, aber nicht hier drin." und gab Julei einen sanften Kuss.

Ricky starrte derweil aus dem Fenster hinaus und rauchte eine Zigarette. "Bin ich denn nur von Verliebten umgeben?", fragte er sich.

Julei löste sich aus Leo' s Umarmung und ging zu Ricky. "Hey. Tut mir leid. Ich wollt dich nicht verletzten."

Ricky sah Julei entgeistert an: "Hast du dich gerade bei mir entschuldigt? Das war die erste Entschuldigung die ich von dir gehört habe."

Julei sprang nicht auf das Thema an sondern sprach weiter: "Ich wollte dich nicht daran erinnern, dass du genauso gut bei Aimee sein könntest."

Ricky sah wieder aus dem Fenster und zog wieder an seiner Zigarette. Julei währenddessen, kramte in ihrer Jackentasche nach einer Packung Zigaretten, nahm sich eine, doch sie fand ihr Feuerzeug nicht: "Ricky hast du mal Feuer?", fragte Julei so leise, dass nur Ricky ihre Worte hören konnte.

Er nickte und zündete Julei die Zigarette an: "Seit wann rauchst du?", fragte er genauso leise wie Julei vorher. "Schon länger.", sagte sie, als sich Leo zu ihnen gesellte. Julei wollte ihre Zigarette auslöschen, doch Leo winkte ab, da er auch einen "Glimmstängel" in der Hand hielt.

"Ich hätte nicht gedacht, das du rauchst.", war das einzige, was er sagte, seine Stimme klang nicht klagend.

Nun standen die drei still am Fenster und sahen in die Dämmerung hinaus.
 

"Mann. Ich mach mir solche Sorgen. Hoffentlich. Geht es ihnen gut.", sagte Aimee.

Janice nahm sie vorsichtig in den Arm.

"Es geht ihnen gut. Ich spüre das.", sagte Janice vorsichtig.

Rai hatte ihren Worten gelauscht und fragte jetzt: "Warum ist das eigentlich so wichtig. Geht es jetzt nur um eure Freundin?"

Janice schüttelte den Kopf: "Nein. Es geht nicht nur um Carrie. Du hast die Gabe uns zusehen, so zusehen, wie wir wirklich sind. Andere Menschen sehen uns als ganz normale Mädchen. Du hast die Gabe uns zu helfen. Denn wir, Aimee, Julei, Carrie, Lainey und ich sind die weißen Hexenmächte. Dann gibt es noch die weißen Engelsmächte, die weißen Vampirmächte und die weißen Dämonenmächte. Wir alle haben die Aufgabe, die Welt und die Menschheit vor dem Tod zu beschützen. Wir haben die Auserwählten gefunden die sich zu Großmächten entwickeln und alle unsere Kräfte beherrschen, bis auf das Schwert und dann gibt es vier Menschen, welche die Gabe habe uns zu helfen. Du bist einer davon. Du kannst das Dunkle spüren und uns durch deine Anwesenheit schützen. Vorausgesetzt, du hast ein weißes Herz, was wir herausfinden müssen. - Darf ich?", sprach Janice.

Er nickte: "Wird es weh tun?"

Janice schüttelte den Kopf, knöpfte sein Hemd auf und legte ihre linke, mit einem >>X<< geprägte Hand auf seine Brust, es flogen Funken durch den Raum und ein kleines >>X<< tauchte auf seiner Brust auf. Janice konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. "Er ist weiß." Aimee wusste nicht, ob sie lachen oder weinen sollte, so sehr bangte sie um ihre große Liebe. "Ricky.", dachte sie. "Bitte, bitte komm zu mir zurück.", sie musste immer wieder an seinen Abschied denken. Wie er sie ansah, so endgültig.
 

"Aimee.", dachte Ricky. "Ich liebe dich." Ricky, Leo und Julei standen immer noch am gleichen Platz als Carrie etwas sagte: "Also. Ich hab uns mit meinem Alleingang ziemlich in die Scheiße geritten. Aber das hat auch einen triftigen Grund, dass ich diesen Alleingang gewagt habe. Brian. Unser Auserwählter. Er hat ein >>Z<< in seiner Handfläche.", Carrie brach ab.

Sie hatte es gesagt, sie hatte ihr Versprechen zu Brian gebrochen, aber hätte sie ihn und die Welt retten können, hätte sie Wort gehalten und es verschwiegen? Carrie fühlte sich schlecht jedoch gut genug, um mit ihren Freunden gegen die dunkeln Kräfte zu kämpfen. Ricky, Julei und Leo drehten sich abrupt um und auch Lainey und Lex hielten inne. Alle waren geschockt ihre vor wenigen Sekunden noch farbigen Gesichter waren Leichenblass geworden.

"Ihr weißt was das heißt. Er hat mir gesagt wer ihm das angetan hat. Und alles hat mich hierhin geführt. Zum Glück seid ihr jetzt da. Aber wie kriegen wir Brian weiß?"

"Es gibt mehrere Möglichkeiten: Ein Kuss der Wahren Liebe, wie bei mir, oder eine weiße Tat, wie bei Ricky oder 3. die dunkle Person weiß machen, mit den Möglichkeiten 1 oder 2 und dann wäre noch der Tod dieser Person Möglichkeit 4."

Carrie war bei Punkt vier etwas blass geworden. Sie wusste auch warum.

"Also. Ich denke mal 1. Fällt flach, Aimee liebt Ricky, Janice liebt Rai, also glaub ich, Lainey liebt Lex, Brian ist nicht Carrie' s Typ und ich liebe Leo. Dann 2. Welche gute Tat könnte er vollbringen? Und 4. Ist für uns zu gefährlich. Deshalb bin ich für Möglichkeit 3.", sagte Julei diplomatisch.

"Sie hat Recht. Es ist am einfachsten. Oder ich bringe ihn um.", sagte Ricky und betonte "Ich bringe ihn um." extra ein bisschen. Carrie meldete sich jetzt zu Wort. "Ich hab euch in die Scheiße rein geritten, also werde ich uns da wieder raus holen. Ich geh jetzt hoch in den Thronsaal und küsse ihn.", Carrie war sich ihrer Sache sicher.

"Carrie, bist du dir sicher?", fragte Lainey ihre ältere Freundin. Diese nickte und sagte mit stockender Stimme: "Wünscht mir Glück."

Die anderen hatten Respekt vor ihrer Endscheidung und ließen sie gehen.

Carrie klopfte an der Tür: "Ich will zu Meister Patrick, ich werde dunkel, ich halt es hier nicht mehr aus.", log sie gekonnt.

Dann öffnete sich die Tür und ein mächtiger Mann zog Carrie heraus, schloss die Tür sofort wieder.

Die schwere Aufgabe

Die schwere Aufgabe

~~~~~

und Brian' s weißes Herz

~~~~~
 

Carrie wurde in den Thronsaal geführt und Meister Patrick, im wahrsten Sinne des Wortes, vor die Füße geworfen.

"So, du willst uns mit deiner Kraft helfen.", er sah Carrie in die Augen. "Du bist nicht der Typ der aufgibt."

Carrie dachte daran, wie sie hier in Gefangenschaft gekommen war. Sie hatte sich mit Händen und Füßen verteidigt und hatte sich immer wieder gegen die Wachen gewährt, und darauf bestanden mit dem Meister zu sprechen. Sie wollte wissen, wie Brian dunkel werden konnte. Sie hatte keine Antwort bekommen, bevor sie in den Kerker gesperrt werden sollte. Sie hatte sich jedoch losgerissen und war zurück in den Thronsaal gelaufen. Patrick hatte nur "Balthasar", gesagt als Carrie höchst unsanft gepackt worden war und in den Kerker geführt wurde.

"Ich kann nicht mehr. Ich werde da unten verrückt.", log Carrie.

Patrick sah sie etwas keck an und überlegte kurz.
 

Julei wurde wieder von ihrer inneren Unruhe gepackt und tigerte vom Fenster zur Tür und wieder zurück, immer wieder ihren Blick auf Ricky gerichtet.

"JULEI!", schrie Ricky sie an "Hörst du wohl auf damit?!"

Julei wollte hier keinen Großstreit heraufbeschwören und versuchte ruhig zu sein. Sie stellte sich ans Fenster und starrte hinaus.
 

"Aimee. Warte. Du kannst nicht zu ihnen.", Janice redete mit Engelszungen auf Aimee ein, doch sie hätte genauso gut mit einem Schrank reden können. "AIMEE!!!!", schrie Janice "Die schaffen das nur, wenn wir hier bei Brian bleiben!"

Aimee ignorierte Janice. Janice zog Aimee an Kleid und sagte: "Zwing mich nicht dazu dich hier mit Magie festzuhalten."

Aimee sah Janice fragend an: "Dass darfst du gar nicht!" und riss sich los. Janice schnappte nach Aimee' s rechten Arm und verpasste Aimee eine Ohrfeige: "Hör auf. Setz dich auf' s Bett."

Janice hatte mit ihrem inneren Schweinehund eine ziemliche Auseinandersetzung gehabt, bevor sie Aimee die Ohrfeige verpasst hatte.
 

"Gut, ich werde dich dunkel machen. Aber nicht heute. - Bringt sie zurück!", sagte er und lächelte verschmitzt. "Glaubt wohl die kann mich reinlegen die Kleine. Ich hoffe nur ich muss sie nicht umlegen, würde mir nicht gefallen.", sagte der Meister mehr zu sich als zu den Wachen an der Tür des Thronsaals.

Die Tür öffnete sich und Carrie wurde hinein geschuppst. Sie schüttelte betreten mit dem Kopf. "Er hat gesagt er macht's nur halt nicht heute."

Ricky drehte sich um und wollte auf Carrie losgehen. Julei sprang dazwischen und gab ihm eine Ohrfeige. "Hör auf! Du vermisst Aimee, du machst dir Sorgen um sie. Ich versteh das, aber was bringt es dir wenn du Carrie eine runter haust?!" Julei blickte ihm tief in die Augen.

"Gar nichts.", gab Ricky zu und ging zum Fenster. "Da ist Janice." Lainey, Carrie und Julei zuckten bei seinen Worten zusammen. Julie sprang ans Fenster und sah Janice. "Was macht sie hier?", fragte Ricky.

Dann flog ein Stein durch das Fenster, an dem ein Brief befestigt war. Julei nahm den Stein an sich. Und öffnete den Brief, sie erkannte Aimee' s Handschrift und reichte den Brief an Ricky. "Für dich.", sagte sie lieb als sie zu Leo ging, der sie fest in den Arm schloss. "Ich will hier raus.", flüsterte sie und sah in seine smaragdgrünen Augen. Er gab ihr einen zarten Kuss auf die Lippen. Was sollte er machen, er wusste schon lange nicht mehr, ob diese grandiose Idee nicht zu einer selbst gebastelten Falle entwickelte.
 

"Sie haben deinen Brief erhalten.", sagte Janice und schloss Aimee in den Arm. Sie saß zwischen Brian und Rai und heulte sich die Augen aus dem Kopf. "Danke.", brachte sie irgendwie unter Tränen hervor.

"Brian. Kann ich dich bitte kurz sprechen?", fragte Janice und deutete an, dass er in den Flur gehen sollte. "Brian. Ich bin dir dankbar dass du uns auch noch dein dunkles Geheimnis anvertraut hast. Du bist unser Auserwählter und deshalb hast du auch ein weißes Herz. Du musst dich gegen die Attacken wehren. Wir, das heißt Leo, Lex, Ricky, Julei, Lainey und Carrie geben alles um dir zu helfen."

Brian sah Janice an und sagte: "Ich bin schuld wenn ihnen etwas zustößt!", er sah sehr bedrückt aus.

"Sag so was nicht. - Ich hab sie gesehen. Es geht ihnen gut. Wenn etwas passieren würde, dann würden wir das spüren. Und zwar stärker als uns lieb ist.", Janice redete ihm ins Gewissen, bevor sie wieder ins Zimmer hinein gingen und sich zu Rai und Aimee aufs Bett setzten.
 

"Ich hab ein ganz mieses Gefühl im Bauch, du auch?", fragte Lainey Julei. Diese nickte: "Ich glaub unser Plan geht nach hinten los."

"Wir müssten nur jemanden heraus bringen, ohne dass die Verdacht schöpfen..."

"Aber klar doch!", stieß Julei aus. "Hey, hört mal her, ich hab eine Idee.", jetzt wandte sie sich an alle und sprach ihren Plan aus: "Und dabei denke ich an Ricky."

"Das geht nicht. Der leitet doch dieses Projekt."

"Das geht, weil ich dieses Amt an Julei weiter gebe." Julei sah ihn entgeistert an. "Ich werde es machen.", sagte Ricky. "Oder will einer von euch freiwillig. Julei ist nicht dumm, wenn sie an mich gedacht hat."

Julei drückte ihm ein kleines Fläschchen in die Hand. "Du weißt ja, was passiert wenn du das schluckst.", sagte sie und lächelte ihn an.

"Ja. Besser als mir lieb ist! Du hast mir das Zeug in die Cola gemischt!", er lachte und sah sie an. "Ich nehme das Zeug sobald die Sonne untergeht."
 

"Denkst du, sie werden es schaffen?", fragte Aimee, bei der immer noch die Tränen kullerten.

Janice sah Aimee sauer an: "SIE WERDEN ES SCHAFFEN!!!"
 

"Es ist so weit. Die Sonne geht unter.", sagte Lex und drehte sich um und sah Ricky an. Dieser stand in einer schon längst nachtschwarzen Ecke des Kerkers und zog den Korken aus der Flasche. Julei legte ihre Hand auf seinen Unterarm und hielt ihn auf. "Ricky. Ich hab dich seit unserem letzten Kampf erst als die Person gesehen, die du bist. Egal wie grausam es war, was du mir damals angetan hast, ich verzeihe dir."

Ricky konnte nichts mehr sagen. Er nahm Julei einfach nur zärtlich in den Arm und gab ihr einen Kuss auf die Wange: "Danke.", sagte er und schluckte den Trank herunter.

Knapp eine Stunde später trommelte Julei an die Tür. Die sich sofort öffnete, zwei Männer trugen Ricky, der unter Drogen stand heraus. Julei sah ihm lange nach, auch wenn die Tür schon längst wieder verschlossen war.

Der Duft der Freiheit

Der Hinterhalt

~~~~~

der Duft der Freiheit

~~~~~
 

Julei wurde sanft von Leo in den Arm genommen "Er wird es schaffen, Ricky boxt uns hier raus."

Julei sah Leo mit traurigem Blick an. "Ich mach mir solche Sorgen. Er ist mein Bruder."

Leo sah sie fragend an und erhielt auch schon eine Antwort: "Er war mein Bruder, ist es und wird es auch immer sein. Ich hab's nur nicht wahrhaben wollen. Ich weiß dass er nicht mehr so ist, wie er war und er hat sich geändert." Julei gab Leo einen sanften Kuss.

Lex und Lainey kuschelten sich eng aneinander und küssten sich zärtlich: "Ich will dich nie wieder verlieren.", sagte Lainey und gab Lex einen zarten Kuss. Er erwiderte ihren Kuss sanft und sagte: "Ich will dich auch nie wieder verlieren."
 

Plötzlich flog die Tür auf, Janice, Aimee, Rai und Brian sahen an die Tür. Ricky stand im Türrahmen.

"Ricky!", rief Aimee, sprang auf und lief zu ihrem Ricky. Dieser sah noch etwas benommen aus, trotzdem lächelte er. Seine Aimee war wohl auf, es ging ihr gut.

Janice ging ihren Gedanken nach und schickte Carrie, Lainey und Julei ihre Frage: "Ricky ist hier aufgetauscht. Ist das geplant?"
 

Julei atmete erleichtert auf. "Ja. Am besten er erklärt es dir.", schickte sie herüber.

Carrie lächelte, "Ja. Alles so gewollt. Lass' es dir von ihm erklären, er kann's besser als ich."

Lainey bemerkte zwar, dass sie die Gedanken von Janice gesandt bekam, sie wusste aber auch, dass Carrie und Julei ihr geantwortet hatten.
 

Julei hatte sich diese Nacht nicht wie sonst an Leo gekuschelt, sondern hatte sich ganz nah an Carrie gesetzt und sie hatten sich die halbe Nacht unterhalten, sie konnten nicht schlafen, Carrie war fiel zu aufgewühlt und Julei konnte in diesem Kerker einfach nicht zur Ruhe kommen: "Wenn wir hier nicht bald raus kommen, dann werd ich noch verrückt."

"Julei!", Carrie rüttelte Julei richtig durch. "Ricky ist da draußen um uns hier herauszuholen! Er macht das nicht, weil wir die Welt retten sollen, sondern weil ihm etwas an uns liegt. Ich hab euch eben gesehen, wie ihr da in der Ecke standet."

"Ich hab euch gesehen, wie ihr da in der Ecke standet.", wiederholte Leo in Gedanken. "Sie hat sich in Ricky verliebt, bitte nicht."
 

Dann ging die Sonne auch schon auf. Julei stand leise auf und stellte sich ans Fenster. "Was war das? Ein Wolf?", Julei sagte nichts, sondern rieb sich die Augen. "Ich bin nicht richtig da."

"Morgen mein Schatz.", sagte Leo, der sich von hinten angeschlichen hatte und ihr sanft den Nacken massierte. Julei liebte es, wenn er ihren Rücken kraulte. Sie drehte sich um und gab ihm einen liebevollen Kuss, den er erwiderte.
 

Dann wurde die Tür geöffnet: "Euer Freund ist abgekratzt!", sagte eine unfreundliche Stimme und reichte fünf Brote herein. Dann schloss sich die Tür.

Die Freunde konnten sich jetzt ein Schmunzeln nicht mehr verkneifen: "Eins würde mich interessieren. Wieso ist Ricky ,tot'?", fragte Carrie.

"Wenn wir sterben, werden wir zu Staub, und zwar innerhalb von 12 Stunden. Ricky ist weg. Also tot. Der Trick hat also geklappt.", sagte Leo.
 

Endlich war es 12, das Licht der Mittagssonne schien nur indirekt durch das kleine Fenster. "Da unten, da sind sie.", sagte Carrie. Lex, Lainey, Leo und Julei sahen aus dem Fenster.

"Ihr kriegt Besuch.", tönte es durch die Tür. "Noch so ein paar Narren, die denken, sei könnten uns besiegen.", die Stimme des Wachen klang mörderisch. Julei stutzte: "Wer ist der dritte Mann?", fragte sie.

"Das ist Brian.", sagte Lainey.

"Quatsch.", sagte Carrie.

"Kein Quatsch.", sagte Leo. "Schau ihn dir an. Das ist er."

"Sind die denn bekloppt?!", als Julei ihre Freunde entdeckt hatte, war sie glücklich gewesen, jetzt war ihre Freude zu Wut geworden, wie konnten sie so leichtsinnig sein und Brian direkt in das Dunkle Schloss bringen? Auch Carrie und Lainey waren ihrer Ansicht, wenn sie diese Sache überleben würden, wäre eine Erklärung von Aimee und Janice nötig.
 

"Ich kann da nicht hinsehen, wenn sie geschnappt werden.", sagte Julei und drehte sich um. Sie zog ihren linken Handschuh aus und betrachtete ihr >>X<<, legte ihre Hände zusammen, als ob sie beten wollte.

"Julei, du bündelst deine Kraft?", fragte Leo, der sich ebenfalls umgedreht hatte. "Geht es dir nicht gut?"

"Doch. Doch. Ich weiß nicht, in wie fern sich diese Wachen wehren können. Ich muss auf alles Vorbereitet sein.", Julei konzentrierte sich wieder auf ihre Kräfte.

"Sie sind drin.", sagte Lainey.
 

"Zu den anderen in den Kerker.", sagte Meister Patrick.
 

Stimmen auf dem Gang. Dann drehte sich der Schlüssel im Schloss und die Tür ging auf. Unter einem Kampfgeschrei stürzten sie sich auf die Wachen und überwältigten sie schließlich.

"Loser.", sagte Julei. "Ich dachte die Typen halten mehr aus. - Mann bin ich froh hier raus zukommen."

"Ich kann zwei nehmen.", sagte Ricky.

"Ich kann einen tragen.", sagte Janice.

"Ich kann zwei nehmen.", sagte Lex.
 

Ricky nahm Aimee in den Arm und verschwand, Janice sprang von Turm herunter und flog mit Carrie auf dem Rücken davon, Lex flog mit Rai fort und Lainey beamte Julei, Leo, Brian und sich zurück ins Schloss.
 

"Brian. Ich hab von dem Problem gehört. Hand.", sagte Leo. Nahm seine Hand, zog Aimee, zu sich, legte ihre Hand auf seine, dann Janice, Julei, Carrie und Lainey. "Ihr müsst nur ganz fest daran glauben.", sagte er. "Ihr alle."
 

Die Mädchen schlossen die Augen und dachten ganz fest daran, wie sie mit Brian die Menschheit retten. Dann folgen vereinzelt Funken durch die Luft. Brian atmete tief ein und sein weißes Herz war stärker, es sog alle Kraft in sich auf und verbannte das >>Z<< von seiner Hand. Jetzt flogen Funken über Funken. Sie hatten es geschafft.
 

Brian zog seine Hand langsam fort und sah ein >>X<< auf seiner Hand. "Ich hab mir meine Rückkehr nach Toronto weniger abenteuerlich vorgestellt.", lachte Brian. "Es hat sich nicht verändert, ihr seit immer noch befreundet, ihr habt euch nicht verändert, also klar, ihr seid fraulicher geworden. Aber ich mein sonst so habt ihr euch gar nicht verändert."

Bote des Kampfes

Bote des Kampfes

~~~~~~

Weiße Mächte treffen sich

~~~~~
 

"Du musst doch zugeben, mit uns war nie langweilig, oder?", Julei sah ihn freundlich an.

"Sie liebt mich wirklich nicht mehr. Das kann ich einfach nicht glauben.", dachte Leo etwas aufgebracht.

"Das stimmt allerdings! Da wo ihr seid, ist Spaß. So ist es immer gewesen.", Brian lächelte die Mädchen an. "Fünf Jahre war ich in Frankreich. Jetzt bin ich wieder hier und es genauso, wie als ich gegangen bin."

Da klopfte es an der Tür. "Es tut mir Leid euch zu stören.", es war Gina, die Dienerin von Prinzessin Phoebe, "Ihr alle sollt in die Eingangshalle kommen. - Sofort.", Gina ging, ließ die Tür aber offen.

"Scheint wirklich wichtig zu sein.", sagte Janice.

Sie setzten sich in Bewegung und gingen schweigend, ihren eigenen Gedanken nachhängend hinunter in die Eingangshalle.

Dort saßen die Ganzen Magischen Wesen, die auch bei der Feier zu Ehren der Auserwählten anwesend waren. Brian, Cathy, Ryan und Lacley saßen vor den vier Blocks in der ersten Reihe, dahinter saßen die fünf Mächtigen und dahinter die Kräfte. Auf vier Stühlen an der Wand saßen Rai, und noch drei andere, die Menschen mit übernatürlichen Kräften.
 

"RUHE BITTE!", sagte Toby, der unverkennbar der Vampirprinz sein musste und dann sprach Angie: "So, ich bin Angie, die Engelskönigin. Wir haben euch hier her geholt, weil der 1. August unaufhörlich näher rückt, die Uhr tickt. In fünf Tagen ist es so weit, der Kampf wird beginnen. Wir haben die besseren Chancen, wir werden diesen Kampf gewinnen. Wir, das heißt Prinzessin Phoebe, König Michael und Prinz Toby und ich haben uns einen Plan zu Recht gelegt." Plötzlich stoppte sie, sie hatte eine Vision, das konnten die Hexen spüren. "Deckt die Auserwählten!", schrie sie.
 

Im nächsten Moment kamen acht Kämpfer der dunklen Macht durch die Fensterscheiben gesprungen und jeweils zwei attackierten die Auserwählten. Dann vier blaue Lichter Phoebe, Angie, Michael und Toby waren verschwunden, ihnen durfte nichts passieren.
 

Aimee, Janice, Julei, Carrie und Lainey standen diamantenförmig um Brian herum. Immer wieder versuchten diese maskierten dunklen Kämpfer an Brian heran zukommen.
 

Plötzlich trieben die Kämpfer die Mächtigen und die Auserwählten zusammen. Sie standen in einen großen Kreis, dann bildeten sich ein innerer und ein äußerer Kreis. Aimee, Julei und Carrie verwandelten sich in ihre tierische Gestalt. Sie umkreisten den äußeren Kreis, drei Jungs, Dämonen, verwandelten sich in einen Bären, einen Greif und einen Jaguar. Sie halfen den Hexen und umkreisten ebenfalls die anderen.
 

Die Kräfte waren verschwunden.

War es eine Falle, sollten Phoebe, Angie, Michael und Toby angegriffen werden, sollten die Mächtigen und die Auserwählten hier unten festgehalten werden um nicht helfen zu können?
 

Einer der Kämpfer hatte eine Lücke entdeckt und wollte sich hindurch quetschen, doch er hatte nicht mit Aimee' s Reaktion gerechnet, die 1,80 m lange und eineinhalb m hohe Wölfin sprang genau vor ihn, fletschte ihre langen Zähne und trieb ihn zurück in seine Reihen.

Ein weiterer hatte sich währenddessen an der harmlos aussehenden Pumadame versucht, Carrie fauchte ihn kampflustig an und hieb mit ihrer Pfote nach ihm.

Julei brach im selben Moment aus und sprang den Kämpfern direkt vor die Füße, ihr leises Knurren wurde bösartig, von einer plötzlich Wut erfasst gesellten sich der Jaguar und die Pumadame zur Tigerdame und brüllten markerschütternd.

Die Kämpfer schlugen den Weg zur Tür ein und rannten los, der Jaguar, der Puma und der Tiger liefen langsam hinter her und verfolgten die Kämpfer noch wenige Minuten, in denen sie diese angsterfüllten Gestalten ca. eine Meile gejagt hatten, dann ließen sie von ihnen ab und liefen zurück.
 

Als sie in die Eingangshalle kamen, standen die anderen immer noch so da, wie sie diese verlassen hatten. Sie sahen keine Gefahr mehr und verwandelten sich wieder zurück.
 

"Ohne euch hätte ich das nicht geschafft.", sagte Julei und bedankte sich bei Carrie und dem Dämon Luke.
 

Dann tauchten Phoebe, Angie, Michael, Toby und die Kräfte wieder auf.

"Setzt euch bitte.", sagte Michael.

"Wir haben die Verteidigung oben verfolgt. Ihr habt es wirklich gut gemacht. Nicht nur die drei, die diese Kämpfer in die Flucht geschlagen haben, sondern alle.", sagte Toby.

"So etwas nennt man Bote des Kampfes.", sagte Phoebe "Sie wollen uns einschüchtern und zeigen, wie ernst es ihnen ist. So etwas wird nicht mehr vorkommen, bis Anfang des Kampfes nicht mehr."
 

Diese Nacht schliefen die Mädchen sehr unruhig, immer wieder wurden sie wach. Sie träumten merkwürdiges Zeug, es waren keine Visionen, das war ihnen klar, sie verarbeiteten die Boten des Kampfes, so weit war alles klar.
 

Aimee lag schon wieder wach und sah ihren Liebling liebevoll an, schlich sich aber trotzdem aus dem Zimmer.

Auch Janice konnte nicht mehr schlafen, alle zwei Stunden wachte sie schweißgebadet wieder auf. Sie ging wieder ihren eigenen Gedanken, dann richtete sie sich auf und sah aus dem Fenster dann ging sie zur Tür.

Julei lag in Leo' s Armen. Auch sie war schon mehrmals aufgewacht, sie spielte mit dem Gedanken Leo zu wecken, davon ließ sie jedoch ab, befreite sich zaghaft aus seiner Umarmung und schlich zur Tür.

Carrie war gerade aufgewacht. Schon zum fünften Mal, jetzt stand sie auf und begab sich in Richtung Tür.

Lainey war nicht etwa wegen eines blöden Traumes wach geworden, nein, diesmal nicht. Lex hatte ihr versehentlich die Decke weggezogen. Lainey sah ihn vorwurfsvoll an, auch wenn er seelenruhig schlummerte. Sie richtete sich auf und ging zur Tür.
 

Im so genannten Saloon trafen die Freundinnen aufeinander. Alle hatten eine heiße Tasse Milch in der Hand. Sie konnten sich ein Lächeln nicht verkneifen.
 

Phoebe, Angie, Michael und Toby verhandelten lautstark in Phoebe' s Zimmer: "Das kann ich nicht. Meine Hexen sind noch unerfahren, sie sind erst 15! Ihre Schwerter sind aufeinander fixiert.", Phoebe protestierte gegen Toby' s Vorschlag.

"Aber wie sollen wir es denn sonst machen?", fragte er.

"Nun. Darf ich mich mal einmischen?", fragte Michael und sprach sofort weiter: "Die Mächtigen bleiben zusammen, zusammen mit ihrem Auserwählten und ihrem Mensch. Wer ist dafür, dagegen, wer enthält sich?"

Phoebe und Michael waren dafür, Toby dagegen und Angie enthielt sich. "Zwei dafür, einer dagegen, eine Enthaltung. - Vorschlag angenommen."

Ende der Liebe?

Ende der Liebe?

~~~~~

Leo packt die Eifersucht

~~~~~
 

"Hallo Julei.", begrüßte Luke Julei die er auf dem Flur getroffen hatte.

"Hi.", Julei lächelte ihn an.

"Wo warst du gestern Nacht. Ich hatte bei dir geklopft, aber es war keiner da."

Julei schüttelte den Kopf. "Da kann auch keiner gewesen sein. Ich war bei Leo. - Wir sind ein Paar."

Luke sah etwas betrübt aus: "Ach so, also find ich dich bei ihm?"

Julei nickte sacht und verabschiedete sich von ihm: "Ich muss, mein Leo wartet."
 

Leo stand unterdessen am Fenster und zählte die Regentropfen die ans Fenster prasselten. Dann kam Julei ins Zimmer, sie ging zu ihm und gab ihm einen Kuss, den er zärtlich erwiderte. Einen Moment kämpfte mit seinen Gedanken und er zog Julei ganz nah an sich heran und strich ihr sanft über den Rücken. Dann küsste er ihren Nacken und ging mit ihr langsam in Richtung Bett, während er ihre Bluse aufknöpfte. "Du zitterst.", sagte er, stoppte sofort und sah ihr direkt in die Augen. "Es ist dein erstes Mal?", fragte er vorsichtig.

"Nein. Also ich mein Ja. Aber das ist es nicht."

Leo drehte sich um und fasste sich an die Stirn: "Du liebst mich nicht mehr.", sagte er trocken.

"Quatsch. - Wo hast du den Mist den her?", fragte sie ihn entsetzt und trat einen Schritt in seine Richtung. Dann berührte sie seine Schulter, er schüttelte ihre Hand ab: "Geh bitte. Es ist aus. Aus und Vorbei.", seine Stimme klang ernst und Julei wusste nicht, was sie davon halten sollte.

Sie drehte sich um und ging langsam zur Tür, dort wartete sie noch einen Moment.

"Geh schon! Verschwinde!", sagte Leo.

Julei schloss die Augen um ihre Tränen zu unterdrücken. Sie zog die Tür mit einem deutlichen Nachdruck zu, schlich sich ins gegenüberliegende Zimmer, warf sich aufs Bett und ließ ihren Tränen freien Lauf.

"Verdammt - warum macht er das? Ich liebe ihn doch!", Julei' s Tränen liefen heftiger.

Sie warf das Kissen gegen die Wand und lief unter Tränen hinunter in den Pferdestall. Sie steuerte Trocadero an, gab ihm einen Kuss auf den Nüstern, legte ihre Arme um den Hals des prachtvollen Pferdes und weinte in seine Mähne hinein. Trocadero schnaubte leise und wollte wohl sagen, was ist denn los?

"Weißt du, wir haben uns hier kennen gelernt uns ineinander verliebt und jetzt, was ist jetzt? Er hat Schluss gemacht. Einfach so, aus heiterem Himmel. Ich liebe ihn doch so!"

Julei hörte die Stalltür gehen, trocknete ihre Tränen und schaute nach, wer gerade gekommen war. Es war Janosch, der Stallknecht.

Julei griff sich eine Möhre, brach sich ein Stück ab, was sie selbst aß, das andere Stück gab sie Trocadero. Dieser ließ es sich schmecken. Sie setzte sich in die Ecke und betrachtete Trocadero, wie schön war er doch, Buckskin war er und dunkelbraun seine lange Mähne und Schweif. Mit einem Aalstrich auf dem Rücken. Sie versuchte sich von Leo abzulenken, was ihr auch irgendwie gelang.

Julei liefen wieder die Tränen über die Wangen, Trocadero, der sich zu Julei gedreht hatten, blies ihr durch die Haare und stupste sie sanft gegen die Schulter. Sein Mädchen richtete sich auf, trocknete ihre Tränen, verabschiedete sich von ihrem Pferd und ging wieder zurück ins Haupthaus.

Dort lief sie an Luke vorbei, dann sogar an Ricky, dieser beließ es nicht dabei, rannte ihr hinterher und hielt ihren rechten Arm fest, er zog sie zur Seite und fragte: "Was ist denn los?", er hob Julei' s Kopf und sah ihr in die Augen, er sah dass sie geweint hatte. "Leo?", fragte er zaghaft als er keine Antwort erhielt, er sah ihre Tränen und nahm sie zaghaft in den Arm. "Egal was er gemacht hat. Er ist es nicht wert."

Julei sah erwiderte vorsichtig seine Umarmung. Ricky gab ihr einen freundschaftlichen Kuss auf die Wange und ließ sie los.

"Er hat gesagt, ich würde ihn nicht mehr lieben, nur weil ich nicht mit ihm schlafen kann." Ricky zog Julei in sein Zimmer.
 

"Das hat er getan?", fragte er. "Warum hast du denn nicht mit ihm geschlafen? Bist du noch Jungfrau?"

Julei nickte: "Aber dass ist es nicht. Ich hab keine Angst davor. Du und Aimee ihr seit füreinander bestimmt. Was wäre wenn es nicht so wäre?"

"Ich weiß es nicht.", gab Ricky zu.

"Ich weiß es auch nicht. Ich will Leo nicht verlieren. Dad war nicht der erste Mann von Mama. Mama war aber die erste Frau von Dad. Wäre es nicht möglich dass es Schicksal ist, Dad und du und Mama und ich?" Ricky hatte sich neben Julei gesetzt. "Möglich ist alles. Du darfst dich aber nicht darauf konzentrieren. Ich rede jetzt erst mal mit Leo."

Julei wollte "Nein.", sagen, doch Ricky war schon zur Tür heraus.
 

Nach drei Minuten kam Ricky wieder. "Er ist nicht in seinem Zimmer.", sagte er "Sollen wir zu Aimee und den anderen gehen?", er lächelte Julei an. Diese lächelte zurück und nickte. Er nahm sie noch mal in den Arm und verließen Ricky' s Zimmer.

Auf dem Flur begegneten sie Leo. "Leo.", sagte Julei, doch Leo lief einfach an ihnen vorbei, Ricky wollte hinter ihm her doch Julei hielt ihn auf. "Bitte." Ricky nickte und merkte dass Julei das alleine regeln wollte.

Dann traten sie zu Aimee und Carrie ins Zimmer ein.

"Ihr zwei?", fragte Aimee. "Julei, hast du geweint?"

Julei setzte sich zwischen Aimee und Carrie. Ricky gab Aimee einen zaghaften Kuss und erklärte die ganze Geschichte.

Aimee und Carrie waren dann gegangen um mit Lainey und Janice zu reden. Ricky hatte sich jetzt neben Julei gesetzt, diese lehnte sie sich an seine Schulter und schloss die Augen. Drei Minuten später sah Ricky Julei an, sie war eingeschlafen, er strich ihr sanft über die Haare. "Sie ist meine kleine Schwester.", sagte er in Gedanken.
 

"Und das hat Leo getan?", fragte Janice. Aimee und Carrie nickten traurig. "Mann ist der ein Arsch. Sie einfach so abzuservieren!", sagte Lainey "Ich weiß wie mies Julei sich jetzt fühlt, sie sucht den Grund nachher auch noch bei sich. - Die zwei müssen das klären. VOR dem KAMPF!"



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