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X vs. Z

Dunkle Schatten
von

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Der fremde Liebhaber

Der fremde Liebhaber

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der Probleme mit sich bringt

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Sie ging in den kleinen Raum, hinter der Tür und tat, so, als ob sie Futter für Trocadero suchte. Währenddessen suchte sie ununterbrochen nach dem oder der Fremden. Schließlich ging sie durch die Boxengasse und sah sich suchend um. Die Pferde waren davon nicht sehr beeindruckt.

Der Fremde sah hin und wieder zu ihr herüber und durchstöberte dabei ruhig, ohne Angst erwischt zu werden, alles was ihm zwischen die Finger kam.

Schließlich, als er alles, was ihn interessierte durchsucht hatte, lehnte er sich lässig gegen einen Pfeiler und musterte sie verächtlich. "Spionieren war noch nie deine Stärke, hab ich recht?", sagte er. Julei drehte sich um und warf dem Fremden einen drohenden Blick zu. Doch bevor sie etwas sagen konnte, war er verschwunden. "Dreckssack! Der zwinkert sich einfach weg!" Sie verabschiedete sich von Trocadero und ging wieder zu den Mädels. "Wo warst du?", bekam sie zur Begrüßung zu hören und wurde von Janice freundschaftlich in die Seite geknufft.

"Ich war bei Trocadero um zu schauen, wie es ihm geht."

"Das hättest du uns ruhig sagen können."

"Ich wollte euch nicht aufwecken. Ihr habt so friedlich geschlafen. - Aber zurück zum wesentlichen. Da war jemand. - Jemand fremdes."

"Und wie soll dieser jemand da rein gekommen sein?", fragte Aimee.

"Hast du schon mal was von einem Dietrich gehört? Mit so einem Teil kriegst du jedes Schloss auf.", bemerkte Carrie

"Legt euch doch heute Abend auf die Lauer... Um Mitternacht!", sagte Lainey spöttisch.

"Das tu ich auch! Der Dreckssack hat sich ja einfach weg gezwinkert!"

"Gezwinkert!? - Das können nur Dämonen."

"Aber alle, weiße und dunkle. Sollen wir es Prinzessin Phoebe sagen?", fragte Aimee.

"Nein. Erst mal werde ich schauen, ob er heute Nacht wieder kommt. Und dann sehen wir weiter. Wenn er weiß ist, ist ja alles schön und gut, doch wenn er dunkel ist, wissen wir, dass wir den Auserwählten so schnell wie möglich finden müssen. Das müssen wir zwar sowieso, aber wenn es so wäre, dann schneller als die Feuerwehr..."

"Aber wenn dir was passiert?", fragte Lainey.

"Dafür haben wir doch die Ketten! Das >>X<< leuchtet doch auf, wenn einer von uns in Gefahr ist. Und außerdem kann ich auf mich selbst aufpassen.", mäkelte Julei.

"Das sagt die richtige!", meinte darauf Janice.

"HA HA!" Bei so etwas verstand Julei keinen Spaß.
 

Der Tag verging und der Abend kam schnell.

Die Freundinnen konnten Julei nicht von ihrem Vorhaben abbringen.

Sie würde diese Nacht im Stall verbringen, um auf den Fremden zu warten. Sie verabschiedete sich von ihren Freundinnen und nistete sich unten im Pferdestall, in der leeren Box neben Trocadero ein. Sie schloss die Tür hinter sich und löschte das Licht. "Na warte. Heute zwinkerst du dich nicht einfach weg!", sagte sie grimmig.
 

Sie schlummerte schon eine Weile, als sie plötzlich ein Geräusch hörte. Sofort war Julei hellwach. Sie stand leise auf und stellte sich hinter die Tür. Als die schwarze Gestalt hineinkam, brachte sie jedoch erst nicht genug Mut auf, um auf ihn loszugehen. Sie atmete noch einmal tief und stürzte sich dann auf den Eindringling. Sie hatte jedoch nicht mit einer solchen kleinen Auseinandersetzung zwischen ihr und dem Eindringling gerechnet und erst recht nicht damit, dass sie dabei den Kürzeren zog. Er nagelte sie gekonnt am Boden fest. "Warum hast du mir aufgelauert?", fuhr er sie an. Sie gab jedoch nur einen Schmerzenslaut von sich. Darauf hin lockerte er seinen Griff und wiederholte seine Frage. Sie antwortet: "Weil ich dich wieder sehen wollte, und wissen will, wer du bist." Mit dieser Antwort hatte er nicht gerechnet und ließ sie verblüfft los. "CALA", sagte er und nun war der Stall hell erleuchtet. Sie richtete sich auf und klopfte den Staub von sich ab. "Es tut mir Leid, ich wollte dich nicht so sehr in die Mangel nehmen.", sagte er etwas bedrückt.

"Ich hab es überlebt!", verteidigte sie sich aufgebracht.

"Ich meine es wirklich ernst. - Es tut mir Leid.", sagte der Fremde erneut.

"Angenommen. - Aber du hast mir immer noch nicht verraten, wer du bist und was du hier zu suchen hast.", sagte Julei, mit ihrer typischen Art. Sie kann manchmal ziemlich ungehalten werden.

"Ich bin Leo."

"Ich bin Julei." , Julei war ziemlich mulmig zumute, also schloss sie die Augen und berührte mit der Hand das >>X<< Im selben Moment aber ergriff Leo ihren Unterarm und einen Atemzug lang, glaubte sie, er wollte sie aufhalten, doch das tat er nicht. Er zog sie vorsichtig an sich heran, legte sie in seine Arme und küsste sie. Julei wehrte sich jedoch nicht. So hatte sie noch nie jemanden geküsst.

Sie öffneten ihre Lippen und ihre Zungenspitzen berührten sich.

Als sie die Augen öffnete, bemerkte sie, dass er sie ansah, sie erwiderte seinen Blick sie schaute jedoch tief in ihn hinein. Zu spät erkannte sie die Wahrheit: "Nein!" Sie stieß ihn zurück, ziemlich ungehalten und verwirrt, hielt sie schützend ihre linke, mit einem >>X<< geprägte Hand, in seine Richtung.

Leo lächelte traurig, als er verschwand.
 

Julei wusste, was sie jetzt erwartet, da war er, der stechende Schmerz, der sie ohnmächtig werden ließ.
 

Sie wusste nicht, wie lange sie ohnmächtig gewesen war, jedoch sah sie als erstes auf ihre Hand. Dort, wo normalerweise nur ein >>X<< war, überlappten sie nun ein >>X<< und ein >>Z<<.

"Was hab ich getan?", Julei war zutiefst enttäuscht, immer noch ungläubig, über das, was sie getan hatte, aber sie wollte jetzt hoch gehen.

Als sie oben in ihrem Zimmer war, wurde Julei ausgefragt: "Woran hast du gesehen, dass er dunkel ist?"

"Nun, alle weißen Kräfte und Mächte haben ein >>X<< auf der Handfläche der linken Hand. Die Mächte des Dunklen jedoch haben dort ein >>Z<<. Ich hab seines gesehen."

"Weißt du wie er heißt?"

"Nein. Es hat mich ganz schön zugesetzt. - Aber ich hab's ja überlebt."

"Mist."

"Du hast keinen Grund dich zu beschweren! Du hast mich ja auf die Idee gebracht, Lainey!"

"Hey, sei nicht so zu ihr!"

"Was hab ich denn jetzt schon wieder gemacht?", zickte Julei rum. Sie wusste echt nicht, was sie getan hatte und verließ aufgebracht das Zimmer.

Sie hatte es nicht sagen können! Sie bekam es einfach nicht über die Lippen.



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