Autorinnen: Sakiko Seihikaru & Mizu Fuunakami
Titel: Draco Malfoy und die Nacht des Schreckens
Kapitel: oneshut
Disclaimer: Die Charas nicht unser (leider), die Orte nicht unser (leider), das Geld nicht
unser (leider, leider), aber die Idee doch ganz und gar unser (juhu!).
Warning: Einfach nur eine lustige Idee zwischendurch, hoffen sie ist nicht zu blöd, ach ja und leicht OOC.
Nun genug, des Zugelabers, hier ist:
Draco Malfoy und die Nacht des Schreckens
Langsam lief er durch die dunkeln Gänge der Zaubererschule Hogwarts. Das Zwielicht das die Fackeln in die langen, gespenstisch leeren Flure warfen, trug nicht gerade zum Wohlbefinden des Sechzehnjährigen bei, der an diesem Abend mal wieder einen seiner Kontrollgänge machen musste. Es hatte eben auch Nachteile Vertrauensschüler zu sein, denn während die meisten seiner Hausgenossen aus Slytherin bereits an der Matratze horchten, durfte er, Draco Malfoy, hier stupide auf und ab laufen und heute Abend war nun echt weniger als überhaupt nichts los.
Gelangweilt stützte er sich auf ein Fensterbrett und blickte durch die leicht verschmutzen Scheiben nach draußen. Die sanfte Dunkelheit der Nacht hatte sich über die Landschaft gelegt, es gab nur eine einzige Lichtquelle an diesem Abend.
"Was für eine Verschwendung eines schönen Vollmondabends so...." In diesem Moment lief es ihm siedend heiß den Rücken herunter, oh nein, heute war wirklich Vollmond?! Wie konnte er das nur vergessen?
Augenblicklich begann jede Farbe aus seinem Gesicht zu weichen, dann würde es heute wieder durch die Gänge der Schule geistern. Verstört sah er den Gang entlang in welchem er gerade stand, noch war kein Anzeichen von ihm zu sehen, aber das mochte ja nichts heißen. Wie hatte er es nur übersehen können, dabei war das Mal ihrer letzten Begegnung erst vor zwei Tagen verschwunden. Er schalt sich selbst einen Narren, so etwas vergaß man doch nicht einfach, schon gar nicht, wenn es ihn nun seit gut einem halben Jahr verfolgte.
In diesem Moment hörte er ein leichtes Keuchen hinter sich und als er sich in die Richtung wand, aus welcher er das Geräusch vernommen hatte, sah er zwei rot glühende Augen am Ende des Flures.
"Oh nein!" Entfuhr es ihm, bevor auch nur die Panik in ihm hochzusteigen vermochte. Wenige Sekunden blieb er dennoch an der gleichen Stelle stehen, genau wie das Wesen, welchem die unnatürlich leuchtenden Augen gehörten. Doch dann machte es seinen ersten Schritt und das schien für Draco wie ein Startsignal zu sein, er drehte sich um hundertachtzig Grad und rannte so schnell er konnte davon, nur weg von diesem Ungeheuer, doch dieses dachte nicht daran seine Beute so leicht entkommen zu lassen.
"Scheiße, eine Sackgasse!" Voller Entsetzen betrachtete er die massive Steinmauer vor sich, das konnte doch jetzt nicht wahr sein, irgendwer da oben, musste ihn wirklich hassen. Obwohl vielleicht war es noch nicht zu spät, wenn er jetzt...
Doch ein kleines, fast vergnügt klingendes Knurren und das Aufblitzen eines roten Augenpaares zeigte ihm, das er nun doch in der Falle saß. Das durfte einfach nicht wahr sein, schon wieder würde er diese Höllenqualen erleiden müssen, wie schon sechs Mal im vergangenen halben Jahr. Langsam kamen die bedrohlichen Augen immer näher, aber das Wesen selbst hielt sich noch im Schatten, den die alten Pechfackeln in den Gang warfen.
Draco machte noch einen Schritt rückwärts, doch sofort spürte er die kalte Mauer hinter sich, er saß so was von in der Falle.
Das Ungeheuer bleckte seine spitzen, scharfen Zähne und fast erinnerte dieser Ausdruck an ein Lächeln, nein eher ein hinterhältiges, amüsiertes Grinsen, korrigierte er sich selbst. Verzweifelt sah er sich um, ob es nicht doch noch eine Fluchtmöglichkeit gab, doch er saß hoffnungslos in der Falle, als das Wesen vor ihm zum Sprung ansetzte. Nun war alles zu spät, schützend riss er seine Arme vor Hals und Gesicht, doch da spürte er bereits den Schmerz, es war erneut geschehen.
Aus dem Schatten sprang ein kleines, hundeähnliches Tier, kaum größer als ein Schäferhundwelpe und es stürzte sich ohne zu Zögern auf den verzweifelten Slytherin, der mit aller Macht versuchte, dass Biest von sich zu bekommen, doch es bleib bei diesem Versuch. Geübt zielstrebig fand es die gewünschte Stelle und nur wenige Sekunden später entfuhr dem Blonden unter ihm ein Schmerzensschrei, es war abermals geschehen.
Nach diesem Angriff zog sich das Wesen, welches nichts anderes als ein Werwelpchen war, wieder in die Dunkelheit der Flure zurück und kehrte unbemerkt von Draco zu seinem Ausgangspunkt, von welchem er diese Vollmondnachtaktionen nun schon über ein halbes Jahr startete, zurück, sein schönes, weiches Bett.
Der Slytherin schleppte sich nun fluchend und sich die frische, nur oberflächliche Wunde haltend zurück in sein Zimmer, morgen würden ihn wieder alle aufziehen, was er ja für eine leidenschaftliche Freundin hatte und wie wild sie es immer wieder treiben mussten, dass er das Andenken daran immer fast einen Monat mit sich rum trug. Er konnte ihnen ja schlecht erzählen, dass ihn immer wieder dieses Vieh anfiel, ihm diese kleinen Andenken verpasste und er sich bis jetzt niemals hatte wehren können, oh ja, er hasste diese verdammten Vollmondnächte.
Als am nächsten Morgen die Sonne aufging, wühlte sich etwas aus dem Bett frei, in welchem in dieser Nacht das Werwelpchen verschwunden war. Zuerst erschienen verwuschelte, schwarze Haare, dann ein Paar smaragdgrüne, belustigt funkelnde Augen und schließlich ein Mund um welchen ein zufriedenes, hämisches Grinsen spielte, wenn er daran dachte, was heute morgen wieder am Tisch der Slytherins los sein würde, oh ja, er liebte diese wundervollen Vollmondnächte.
ENDE
Also, wer es bis hierher geschafft hat, kann ruhig einen Kommi hinterlassen und wenn es nur eine Mitteilung ist, dass wir uns so was in Zukunft sparen sollten.
Tschau, bye bye und ja mata ne
Eure Sakiko S. und Mizu F.