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Die Flügel der Ewigkeit

von

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Federn im Nebel

Die Flügel der Ewigkeit - Erstes Kapitel
 

Autor: Cat-zchen (Ice86@web.de)
 

Disclaimer: Harry Potter und alle damit verbundenen Personen und Schauplätze gehören Joanne K. Rowling (Ich leihe sie mir nur für meinen Fanfic aus. Ich mache keinen Profit mit dieser Story!)
 

Kapitel 1- Federn im Nebel
 

Draco Malfoy stand, wie zu jedem Beginn eines neuen Schuljahres, auf dem Gleis 9 ¾ des Londoner Hauptbahnhofes und blickte sich auf dem Bahnsteig um. Der Hogwarts Express, der alle Schüler wie jedes Jahr zur größten Zauberschule der Welt bringen sollte, wartete schon darauf zischend loszufahren. Draco schaute leicht gelangweilt auf eine der vielen, großen Uhren am Bahnhof und wandte seinen Blick dann wieder dem regen Treiben auf dem Gleis zu - Eltern die ihre Kinder verabschiedeten, Erstklässler die sich leicht ängstlich umblickten, Koffer die herum geschoben und in den Zug verfrachtet wurden und überall wo man hinblickte sah man fröhliche und gespannte Gesichter. Doch all dies ging an dem Slytherin spurlos vorüber. Schließlich fuhr er nicht zum ersten Mal nach Hogwarts. Nein, dieses Jahr begann sein 6. Schuljahr... das Vorletzte.

Er stand, mit einer Hand im Umhang, teilnahmslos an eine Mauer gelehnt, seinen Kofferwagen direkt vor sich. Kaum war er heute morgen, einige Zeit vor Abfahrt des Zuges durch das Portal auf das Gleis 9 ¾ gekommen, hatte er auch schon sofort die Lust verloren sich in Richtung des Zuges zu begeben, da er die vielen Menschen sah, durch die er sich hätte durch zwängen müssen. Aus jenem Grund hatte Malfoy beschlossen sich gemütlich gegen die Wand zu lehnen und darauf zu warten, dass die meisten Schüler sich in den Zug begaben, ohne jedoch darauf zu achten wo er eigentlich stand. Seit diesem Moment war er dort und hing seinen Gedanken nach, während er weiter die Leute beobachtete.
 

, Jedes Jahr das Selbe... immer dieselben Gesichter... die nervigen Erstklässer... die fröhlichen Eltern, Geschwister und Mitschüler .... immer wieder der eintönige Unterricht... die langweiligen Lehrer... jeeedes Jahr das Selbe... Oh man wie mich das alles ankotzt...'
 

Auf einmal wurde sich Draco jedoch schmerzlich bewusst, dass er besser nicht seinen Gedanken nachhängen, sondern sich auf seine Umgebung hätte konzentrieren sollen, denn er spürte wie ihm auf einmal ein Gepäckwagen von hinten gegen die Waden gerammt wurde. Mit einer schnellen Reaktion schob er seinen eigenen Wagen nach vorne um nicht weiter eingeklemmt zu werden. Dieser Zusammenstoß hatte allerdings zu Folge, dass einige Koffer von beiden Wagen fielen. Bevor Draco sich überhaupt dem ziehenden Schmerz in den Beinen bewusst werden konnte, wurde er auch schon von einer männlichen Stimme hinter ihm hysterisch angeschrieen.
 

"WAS ZUM DONNERWETTER NOCHMAL FÄLLT IHNEN EIN SICH HIER MITTEN IN DEN WEG ZU STELLEN? Können sie nicht aufpassen?! Oder sind sie zu dumm um zu kapieren, dass andere Leute hier vielleicht durch möchten?"
 

Langsam drehte Malfoy sich um, um zu sehen wer ihn da so anschrie. Mit einem leicht ungläubigen Blick schaute er den Mann an, der nur circa einen guten Meter von ihm weg stand und wie wild mit den Armen fuchtelte um seinen Worten Ausdruck zu verleihen. Er war relativ klein und dürfte schon, nach Schätzung von Draco, um die Ende dreißig sein. Sein Kopf hatte durch die Aufregung und die Wut leicht die Farbe einer Tomate angenommen.
 

" Was ist wenn etwas zu Schaden gekommen ist?! SIE werden dafür haften und wenn sie ihr letztes Hemd geben müssen! Das schwöre ich, SIE werden zahlen..."
 

Zuerst hatte sich Draco das Geschrei ruhig angehört, doch so langsam begann die Wut in ihm anzusteigen und seine sturmgrauen Augen blickten den Mann zornig an. Er ballte die Hände zu Fäusten und wollte gerade dazu ansetzen den Mann ebenso anzuschreien, als er eine junge Frauenstimme vernahm, die ihn daran hinderte.
 

"James! Schweig endlich! Heb lieber die Koffer auf anstatt hier rum zuschreien!"
 

Draco schaute leicht verwirrt, als der Mann vor ihm nun vollkommen still war und begann die Koffer wieder auf den Gepäckwagen zu hieven. Erst jetzt entdeckte Malfoy die Gestalt, die sich bis jetzt im Hintergrund gehalten und etwas abseits vom Streit gestanden hatte. Die Person trug einen schwarzen Mantel aus Seide mit Kapuze, die ihr über den Kopf hing und somit ihr Gesicht total verdeckte. Er vermutete, dass sie es war, die den Mann zum Schweigen gebracht hatte. Sie hatte zwar nicht laut aber direkt und mit einer Bestimmtheit gesprochen aus der man hörte, dass sie absolut keinen Widerstand duldete. Draco konnte erkennen, dass es sich bei der Person eindeutig um jemand weibliches handelte. Er musterte die Person vor sich unauffällig und bemerkte erst gar nicht, dass diese langsam auf ihn zuschritt.
 

,Hm... wer sie wohl ist? Ich denke nicht, dass ich sie schon mal gesehen habe... Aber ihre Stimme klingt sexy, ob ihr Körper wohl auch so...'
 

Draco wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen, als die Frau ihn unerwartet ansprach.
 

"Entschuldigen Sie bitte die Unverschämtheiten meines Butlers und dass wir sie angefahren haben. Ich hoffe es ist Ihnen nichts passiert?"
 

"Ähm... nein, schon gut." Er blickte die Frau mit einem leicht desorientiert wirkenden Blick an. "Es ist ja nichts weiter passiert", meinte er nachdem er einen kurzen Blick auf sein Gepäck geworfen hatte. So plötzlich wie seine Wut gekommen war, so plötzlich ist sie auch wieder verschwunden.
 

"Na, dann. Auf Wiedersehen Mister Malfoy...", sagte sie an Draco gewandt, der sie daraufhin erstaunt, verwirrt und etwas misstrauisch zu gleich anschaute.
 

Zusammen mit ihrem Butler und ihrem Gepäck ging die Frau am Hogwarts Express vorbei und stieg im hinteren Teil des Zuges ein. Auch nachdem James wieder durch den geheimen Gang in der Mauer verschwunden war, stand Draco immer noch an Ort und Stelle, diesmal allerdings mit gerunzelter Stirn und beobachtete den Teil des Zuges, indem die Frau eingestiegen war.
 

, Wer ist sie? Und woher kennt sie meinen Namen? Oh man... ich hab keine Ahnung wer sie ist und ich weiß nicht mal wie sie aussieht... Vielleicht werde ich es beim großen Festmahl in Hogwarts oder durch die Verteilung des Zauberhutes erfahren... wer weiß...'
 

Erst das Pfeifen des Zuges erinnerte ihn daran, endlich in den Hogwarts Express einzusteigen, wenn er nicht riskieren wollte, ihn zu verpassen. Und das wollte er wirklich nicht, denn auf die Standpauke von Snape konnte er gespielt verzichten...
 

"Verdammt Malfoy... du solltest aufhören soviel nachzudenken!", fluchte er leise vor sich hin und stieg schließlich in den Zug ein. Am Ende des ersten Wagens fand er glücklicherweise noch ein leeres Abteil, so brauchte er sich wenigstens nicht die hirnlosen Gespräche zwischen Crabbe und Goyle anzuhören. Und auf das nervige Gekreische von Parkinson, wie sie ihn mal wieder anhimmelte, konnte er auch gut verzichten. Glücklich, allein zu sein, hob er seine Koffer hoch auf die Ablage und lies sich schließlich in die bequemen Sitze des Abteils fallen.
 

,Ruhe... Hoffentlich kann ich mich jetzt wenigstens auf andere Dinge konzentrieren'
 

Doch die ersehnte Ruhe trat nicht ein, denn egal an was Draco auch versuchte zu denken, er sah immer wieder die verhüllte Frau vor sich und hörte ihre zarte Stimme in seinen Ohren. Sie brannte sich förmlich in sein Gehirn ein und lies ihn nicht mehr los.
 

" Argh... das ist ja zum Haare ausraufen!" Wütend sprang Draco auf die Beine und lief in seinem Abteil unruhig hin und her. Doch auch dies brachte ihn nicht wirklich zur Ruhe, deswegen schlug er schließlich wütend mit der Faust gegen die Tür, sodass die Scheiben leicht klirrten bei dem Einschlag. Schwer atmend setze er sich wieder hin und schloss die Augen, in der Hoffnung wenigstens im Schlaf seinen vielen Gedanken entkommen zu können.
 

~~~~~ Währendessen in einem anderen Abteil am Ende des Zuges ~~~~~
 

Emely hatte es sich inzwischen in einem der hinteren Abteile gemütlich gemacht und dachte an die Begegnung mit Draco Malfoy kurz bevor der Zug den Bahnhof verlassen hatte. Inzwischen hatte sie den schwarzen Mantel abgelegt und trug nur noch eine enge, dunkelblaue Jeans und darüber einen grauen, weichen Pullover, der aber dennoch ihre schlanke Figur betonte. Die Schuluniform, so hatte sie beschlossen, konnte sie immer noch anziehen, kurz bevor sie ankommen würden. Emely blickte aus dem Fenster, doch die Landschaft die an ihr vorbeizog, nahm sie gar nicht mit ihren sonst so wachsamen dunkelbraunen Augen war. Vielmehr hing sie ihren Gedanken nach...
 

, So, so... der Malfoy Sprössling geht also auch nach Hogwarts. War ja auch nicht anders zu erwarten. Mal sehen, was das noch lustiges geben wird.

Aber ich muss sagen, er sieht wirklich gar nicht so schlecht aus. Hab ihn mir irgendwie anders vorgestellt. Aber mit seinen grauen Augen in denen Splitter von Blau zu sehen sind, seinen blonden, etwas längeren Haaren, und den Strähnen die ihm ab und zu ins Gesicht fielen, sah er echt unverschämt gut aus. Von seinem guten Körperbau mal ganz abgesehen...'
 

Bei diesem Gedanken musste Emely plötzlich schmunzeln. Oh ja, sie hatte schon einige Jungen gesehen, doch nur die wenigsten sahen so gut aus wie Malfoy, wenn sie überhaupt an ihn heran reichten... Und alles hatte sie von ihm ja noch gar nicht in Augenschein nehmen können. Wer weiß, was da noch alles Schönes zu Tage kommen würde...
 

, Er würde bestimmt eine gute Partie im Bett abgeben... vielleicht sollte ich darüber noch mal genauer nachdenken... Ich bin sicher er hat schon so einige Erfahrungen sammeln können...'
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Federn. Überall waren Federn um ihn herum und lagen verteilt auf dem Boden. Vollkommen schwarze Federn, die im Licht des Vollmondes so geschmeidig und weich aussahen, dass Draco das Verlangen in sich spürte, diese Federn zu berühren. Langsam streckte er seine Hand nach ihnen aus, um eine davon aufzuheben, doch kurz bevor er sie fassen konnte, waren sie verschwunden. Er blickte sich verwundert um, doch egal wohin er auch schaute, sah er absolut nichts, was einer der Federn ähnelte. Draco war vollkommen von Nebel umhüllt, der ihm immer mehr die Sicht nahm, so dass er bald nur noch gerade so seine ausgestreckte Hand vor sich erkennen konnte. Blindlings ging er in eine Richtung von der er vermutete, dass sie gen Norden lag.

Nach einer schier endlosen Zeit, so kam es ihm vor, blieb er plötzlich wie angewurzelt stehen, denn vor sich konnte er ein Wesen stehen sehen. Ein Wesen mit Flügeln. Flügeln die aus schwarzen, samtartigen Federn bestanden.
 

, Dieselben Federn wie vorhin... sie sind so wunderschön... so vollkommen... und sie strahlen so eine Sicherheit aus... wie kann das sein?'
 

Durch den dichten Nebel konnte Draco nichts weiter erkennen, als die Flügel des Wesens. Sein Blick war total auf sie fixiert und er wagte es nicht, woanders hinzuschauen, aus Angst sie würden dann endgültig verschwinden. Er wollte auf das Wesen zugehen und seine Flügel berühren, die einerseits so zerbrechlich und verletzlich aussahen, auf der anderen Seite aber eine gewisse Stärke ausstrahlten.
 

Draco spürte langsam, wie der feuchte Nebel durch seine Kleidung drang und die Kälte ihn umschloss. Zusätzlich frischte der Wind auf und zwang ihn für kurze Zeit die Augen zu schließen. Als er sie wieder öffnete, war das Wesen mit den Flügeln verschwunden. Fast schon panisch dreht er sich zu allen Seiten um, konnte aber durch den Nebel rein gar nichts erkennen. Verzweifelt wollte er nach der Person rufen, doch als er den Mund zum reden öffnete, kam kein einziger, leiser Ton heraus.

Er wollte dem Wesen hinterher laufen, auch wenn er nicht wusste in welche Richtung er hätte gehen sollen, doch seine Beine bewegten sich keinen Millimeter. Wie am Erdboden festgewachsen, blieb er stehen. Draco bemerkte erst gar nicht, wie der Nebel begann sich immer mehr zu verdichten und ihn wie eine Decke zu umhüllen. Erst als der Nebelschleier ihn fast vollkommen umschloss und ihm die Sicht nahm, kam er wieder von seinen Gedanken los. Er spürte wie der Nebel anfing ihn zu erdrücken, ihm die Luft zum Atmen nahm, ihn mit völliger Kälte umschloss, die sich langsam in sein Innerstes zu drängen schien. Er sackte auf die Knie und das Atmen wurde für ihn immer schwieriger und qualvoller. Draco merkte, wie Panik in ihm aufkam. Er wollte weg, dem Nebel entkommen, doch es gab kein Entrinnen...
 

Mit einem leichten Aufkeuchen und schwer atmend erwachte Draco aus seinem Traum und blickte sich im ersten Moment verwirrt um. Erst als einige Sekunden vergangen waren, realisierte er, dass alles nur ein Traum war. Das Wesen, der Nebel, die Kälte.

Erleichtert lies er sich in seinen Sitz zurücksinken und versuchte seinen Atem wieder unter Kontrolle zu bringen. Erst jetzt bemerkte er, dass die Scheiben in seinem Abteil beschlagen waren und dass, wenn er ausatmete sich kleine, weiße Wölkchen vor seinem Gesicht bildeten.
 

, Aber... es war doch nur... ein Traum... nichts weiter...'
 

Auch als er die Haut an seinem Oberkörper berührte, nachdem er sein schwarzes Hemd aufgeknöpft hatte, ließ ihm eine leichte Gänsehaut den Rücken runter laufen...
 

"Was zum Teufel ist hier los?"
 

Seine Haut fühlte sich eiskalt an...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2004-11-28T16:25:09+00:00 28.11.2004 17:25
mhm *sich umblickt*
warum gibt es hier nur ein kommi Hä? Hä?
naja wenn die zu blöd sind*gg*
so ich werd mir etz ganz geschwind auch die anderen kapis angucken hoffe ja nicht das emily und draco zamkommen*seufz* irgendwie mag ich weibliche geschöpfe nicht mehr naja bin ja selbst eins *harhar*
Von:  -Kali
2004-08-06T16:43:31+00:00 06.08.2004 18:43
Eine Frage:
Na was'n nu? Hallo? Keine Privatsphäre m,ehr oder wie?
Na ja ist ja auch egal, ist schließlich nicht mein Prob *g*
Mach schnell weiter, interessiert mich


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