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The way out of life

when you will not die
von

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SIE ist jetzt nicht mehr das Mädchen damit werde ich höchstens Hillary oder die Gruppe bezeichnen... Vielleicht auch hin und wieder jemand anderes, aber das ist dann heraus zu hören
 

Kai saß in einem gemütlichen Sessel, als die anderen spät in der Nacht das Zimmer betraten. Sie lachten und unterhielten sich.

Schließlich lies sich Tyson gähnend auf die Couch fallen

"Das Essen war klasse", meinte er grinsend.

"Ja, echt freundlich von ihnen, uns zum Essen einzuladen. Woher kennst du sie eigentlich, Ray?", wollte Hillary wissen.

"Charley, also der große mit den grünen Augen und seine kleine Schwester haben eine Zeit lang in unserem Dorf gelebt", erklärte Ray.

"Meinst du die, mit diesem unheimlichen Kampfstil?", erkundigte sich Max.

"Genau die! Ihren richtige Namen weiß niemand, alle nennen sie nur Angel oder Babe. Warum weiß ich auch nicht", gab Ray zu.

Tyson gähnte erneut, erhob sich mühsam von der Couch und ging auf eine der Türen zu.

"Ich hau mich ins Bett, Gute Nacht!", meinte er leise und verschwand in seinem und Max' Zimmer.

"Ich geh auch", sagte letzterer und folgte Tyson.

Auch der Chef und Hillary verabschiedeten sich und gingen in das gemeinsame Zimmer. Nur Ray und Kai blieben zurück.
 

"Schläfst du schon?", wollte Ray wissen und setzte sich auf den Sessel, der Kais gegenüberstand.

"Seh ich so aus?", schnauzte Kai ihn an.

Auf dem Tisch neben ihm lag ein Buch mit dem Titel "Der Herr der Ringe"(sorry, musste sein ;P). Im Kamin hatte bis vor kurzem noch ein Feuer gebrannt, es waren noch vereinzelte glühende Holzstückchen auszumachen.

Ray lehnte sich zurück.

"Wie lange warst du schon weg?", fragte er.

"Ne Weile!", gab Kai als Antwort. Ihm war nicht nach reden. Er öffnete ein Auge(er hatte zuerst beide zu, deshalb hatte Ray auch gefragt, ob er schon schläft) und sah den Jungen an, der ihm gegenübersaß.

"Du bist heute ja wieder super gelaunt", meinte Ray leicht wütend und stand auf. Er versuchte hier ein Gespräch zu führen, aber das ging nur, wenn Kai auch bereit dazu war.

Fast ein halbes Jahr war es nun her, dass er seinem eiskalten Kollegen seine Liebe gestanden hatte. Die ersten Monate waren herrlich, es gab nicht eine einzige Meinungsverschiedenheit. Die anderen Bladebreakers hatten nie etwas von der Beziehung mitbekommen. Aber seit einiger Zeit war Kai wieder wie ausgewechselt, er sprach nicht mehr mit ihm und hatte sogar den Vorschlag abgelehnt, die Betten zusammen zu schieben.

Ray stand auf und ging in sein und Kais Zimmer. Dort zog er sich schnell um und ließ sich ins Bett fallen. Er versuchte zu schlafen, doch er blieb einfach wach.
 

Kai hatte Rays Tonfall bemerkt. Es bereitete ihm Schmerzen, ihn so verletzt zu hören. Doch er fand, dass er seine Liebe nicht mehr verdiente.

Vor zwei Monaten hatte er für kurze Zeit das Team verlassen um etwas zu regeln. Damals musste er zurück in die Abtei. Tala war dort gewesen. Der Tala, dem er früher einmal seine Liebe geschenkt hatte. Er hatte es ihm jedoch nie gesagt.

Erst als er dieses eine Mal in der Abtei war, gerade dieses Mal, zu genau dieser Zeit, in der er mit Ray zusammen war, musste Tala ihm sagen, dass er ihn liebte. Kai, dessen Liebe für ihn noch nicht ganz vergessen war, ließ sich irgendwie darauf ein und schlief mit ihm, mit Tala. Dafür hasste Kai sich.

Er durfte nicht mehr Rays Liebe besitzen, nicht nachdem er das getan hatte. Er würde Ray auch nichts davon erzählen. Nicht er!

Kai stand auf und schritt zum Fenster. Er sah hinaus, sein blick galt dem Stadion, dass sich als ein riesiger, dunkler Turm kaum vom Rest der Nacht unterschied.

Hatte er heute wirklich daran gedacht, auf Mädchen umzusteigen? Hatte er deshalb mit ihr geredet, mit Angel?
 

Kai öffnete das Fenster und lehnte sich hinaus. Am liebsten hätte er jetzt "Ich liebe dich, Ray" gerufen, aber er ließ es bleiben. Er wollte nicht, dass jemand seine Gefühle entdeckte. Und Ray sollte auch nicht wissen, dass seine Liebe noch immer ihm galt. Der Wind zerzauste ihm die Frisur, es war kalt. Warum die American Championships nicht in New York abgehalten wurden, verstand er nicht. Dort stand doch ein gutes Stadion. Extra für dieses Event hatten sie hier den Turm gebaut. Nur für das Finale, alle anderen Kämpfe fanden in einem nahen Sumpfgebiet statt, das die Blader testen sollte.

Kai seufze leise, er wünschte, dass er die Zeit zwei Monate zurückdrehen könnte. Er sehnte sich nach Rays Nähe, nach seinen Armen, die sich so zart um seinen Körper schlangen.

Es kam ihm so vor, als spürte er seinen Körper hinter sich, seine Hände, die ihn zärtlich massieren, wie an jenem Morgen vor sechs Monaten.

Da bemerkte er, dass es keine Einbildung war, Ray war wirklich da. Er drehte sich um und drückte ihn unsanft von sich weg. Er spürte einen Stich in seinem Herzen, als er das tat. Er würde sich später dafür hassen.

"Wolltest du nicht schlafen?", fauchte er.

"Was ist nur mit dir los, in letzter Zeit? Bedeutet dir denn unsere Beziehung nichts mehr?", fragte Ray. Sein verzweifelter Blick trieb Kai in den Wahnsinn.

Genau diese Frage hatte er befürchtet. Nein, vor dieser Frage hatte er sogar Angst gehabt. Es war nicht so, dass es ihm nichts mehr bedeutete. Kai ersehnte nichts mehr, als wieder mit Ray zusammen im Bett zu liegen, zu kuscheln und noch andere Dinge. Doch er war noch immer der Meinung, dass er seine Liebe nicht verdiente. So drehte er sich wieder weg.

"Warum, Kai? Was ist passiert? Habe ich dich verletzt?", wollte Ray wissen.

Es schockierte Kai, dass Ray sich die Schuld dafür gab. Er schüttelte stumm den Kopf. Er genoss die leichte Hand an seiner Schulter.

Ray beugte sich zu seinem Ohr.

"Willst du mir denn nicht erzählen, was passiert ist?", hauchte er hinein.

Kai wusste nicht, was er wollte. Er überlegte, doch er fand keine Antwort.

Ray wollte nicht mehr warten, drehte Kai vorsichtig zu ihm um und legte seine Lippen sanft auf die des anderen.

Kai riss die Augen auf, vergaß aber für einen Moment die Vergangenheit und erwiderte jedoch nach einiger Zeit den Kuss und legte seine Hände in Rays Nacken. Dieser lächelte etwas. Er wollte sich nicht von ihm lösen, er wollte nur, dass dieser Moment ewig anhielt.

Doch Kai war nicht danach. Auf einen Schlag waren alle seine Sorgen wieder zurückgekehrt und er drückte Ray etwas von sich. Dann ließ er ihn ohne Wort stehen und ging in das Zimmer.
 

Kai hatte keine Lust, sich umzuziehen, so legte er sich mit voller Bekleidung ins Bett, einzig und allein seinen Schal hatte er vorher abgewickelt.

Ray stand da und schaute verdutzt. Dann berührte er mit seiner Hand sanft eine Lippen, lächelte und folgte Kai.

"Gute Nacht", sagte Ray, als er die Türe schloss, doch von Kai erhielt er keine Antwort.

Erst, als er schon im Bett lag, hatte er das Gefühl ein leises "Gute Nacht" aus Kais Richtung zu hören. Lächelnd sank er in einen tiefen Schlaf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2005-01-19T18:58:56+00:00 19.01.2005 19:58
Bitte bitte weiterschreiben!
Von:  Wolli
2004-11-11T17:52:23+00:00 11.11.2004 18:52
Ray tut einem echt Leid ... armer Kerl ;;
Aber gut geschrieben, wirklich. Ich konnte mir das richtig vorstellen, was da passiert ist.
*lob*
Klasse. ^^ Also - das sage ich zwar immer, aber schreib schnell weida! Bin neugierig! X3
Von: abgemeldet
2004-08-07T17:59:24+00:00 07.08.2004 19:59
Irgendwie ist das ja schon traurig! Der arme Ray.
Coole Idee mit der Geschwisterliebe und die ganze sache ist ziemlich interessant. Seltsame Namen sind das aber Angel und Babe.
Rote Haare und grüne Augen,ganz schön gruselig!!!

Caro


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