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Ocean Gypsy

von

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Ewig einsam?

Der Tag war noch jung. Auf den Blättern der Bäume war noch der sanfte Tau des Morgens zu sehen. Dies war für gewöhnlich die Zeit, in der Elena pflegte, aufzustehen. Auch heute war die Sonne noch nicht ganz aufgegangen und die alte Frau war schon wieder auf den Beinen. Die wenigen Tiere, die ihr Nahrung lieferten, wollten verpflegt werden. Außerdem musste sie noch neues Feuerholz und auch Früchte und Anderes im nahegelegenen Wald suchen. Sie ging nicht in das nahegelegene Dorf um dort eventuell Nahrungsmittel zu kaufen, oder zu tauschen. Sie empfand den Kontakt zu anderen Menschen als lästig. Ebenso wie sie die Dörfler mied, wurde sie von ihnen gemieden. Niemand wollte etwas mit der "alten Hexe", wie sie sie nannten, zu tun haben. Die Menschen dieser Zeit waren misstrauisch gegen alles und jeden, dass anders war als sie. Gerade dieses Verhalten kam Elena jedoch gelegen, da sie so ihre Ruhe hatte.

An diesem Tag sollte sich jedoch alles veränder. Als sie durch den Wald streifte fand sie etwas, was ihr komplettes Leben verändern sollte. Zwischen den Brombeersträuchern lag ein Bündel, aus dem anscheinend Geräusche kamen.

"Nanu, was ist denn das?" murmelte die Alte und nahm das Bündel hoch. Als sie es auspackte fand sie ein Baby darin. Ein kleines Mädchen, mit braunen Haaren und blauen Augen, die, wenn man hineinblickte, den Anschein erweckten, als würde man einen ganzen Ozean betrachten. Natürlich war dies das Letzte, was Elena erwartet hatte. "Wer setzt denn so ein kleines Wesen hier im Wald ab?" fragte sie, ohne natürlich wirklich darauf zu warten, eine Antwort zu erhalten.

Die Alte überlegte, was sie nun mit diesem Kind anfangen sollte. Es ins Meer werfen? Der Mutter schien dieses Kind jedenfalls nichts zu bedeuten. Aber konnte sie ein so kleines Wesen wirklich ertränken? Eine andere Möglichkeit wäre, es ins Dorf zu bringen, allerdings wollte Elena nicht ins Dorf, verwarf diese Möglichkeit also wieder sehr schnell. Das letzte, was ihr einfiel war, das Kind zu behalten, es aufzuziehen. Es wäre sicher eine große Umstellung, aber diese Einsamkeit wäre zu Ende, ohne, dass sie mit den Dörflern in Kontakt treten müsste. "Dann werde ich dich wohl mitnehmen." sagte sie und ging zu ihrer kleinen Hütte. "Du brauchts einen Namen." sagte sie leise und überlegte. "Firna" sagte sie dann. "Ja, Firna ist ein schöner Name."



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2004-12-08T15:09:03+00:00 08.12.2004 16:09
Das fängt ja an wie ein schönes Märchen^^.
Von: abgemeldet
2004-09-10T06:11:14+00:00 10.09.2004 08:11
Wie geht's weiter *rumhoppel*


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