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Nanaki

das Grauen der Menschheit
von

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Rache!

Langsam, aber gleichmäßig konnte ich sein Herz schlagen hören. Das Herz eines Menschen. Grr, wie ich diese Menschen hasse! Schon den ganzen Tag verfolgte ich sie. In der Hoffnung sie in einem unvorsichtigen Moment anzugreifen und sie genauso brutal umzubringen wie sie es mit den meisten der hier lebenden Wölfe getan hatten. Die Gruppe denen ich gerade folgte, bestand aus sechs von diesen widerwärtigen Menschen. Doch ich hatte auf den Weg hierher mindestens vier weitere Gruppen gesehen.

Von den restlichen Tieren die in diesem Wald leben, hatte ich erfahren, das diese ganzen Menschen auf der Jagd waren, sie waren auf der Jagd nach den letzen Wölfen die hier lebten, um sie umzubringen, nicht weil sie Hunger hatten, NEIN einfach nur aus Spaß und meiner Meinung nach auch weil sie Angst vor ihnen haben.

Doch dafür werden sie schon bald bezahlen! Diese Dummköpfe wissen nicht einmal, das in diesem Wald jetzt gar keine Wölfe oder andere Tiere mehr sind. Ich habe den Tieren nämlich schon vor Stunden gesagt, sie sollen für die nächste Zeit in den anderen Wald gehen, damit sie nicht getötet werden.

Jetzt sind also nur noch die Menschen und ich im Wald. Ich schaute zum Himmel auf. Obwohl das Blätterdach des Waldes so dicht war, das nur ein paar Lichtstrahlen durchkamen, wusste ich, das es bereits dämmerte. Ich wusste, je dunkler es werden würde, desto schlechter würde ich von den Menschen gesehen werden. Außerdem würden sie bald ihren Schlafplatz herrichten und ich könnte mich mit meinem dunkelblauen Fell unbemerkt heranschleichen. Denn auch wenn sie bemerken würden, das ich um ihr Lager streiche würden sie durch meine schwarzen Streifen und Punkte denken ich wäre einer dieser schrägen Papageien die komischerweise immer die Nähe zu den Menschen suchen.

Langsam schleichte ich weiter hinter ihnen her, darauf bedacht nicht in eine von ihren stümperhaften Fallen zu treten.

Auf einmal drehte sich der Wind und ich roch wieder eine von diesen komischen Dingern die zuschnappen, wenn man das Fleisch von deren Mitte runterholt. Obwohl ich mich das erste mal fast zu Tode erschreckt hatte und ich nur noch in letzter Sekunde diesen spitzen Dingern ausweichen konnte. Ich weiß zwar nicht warum, aber seit damals macht es mir einen riesen Spaß diese Dinger absichtlich zuschnappen zu lassen und zu zuschauen, wie die Menschen daher rennen um zu sehen was in ihre Falle geschnappt ist.

Ich grub vorsichtig das Ding aus und suchte mir einen langen Stecken. Mit dem Stecken schubste ich das Fleisch von der Mitte und schon wurde mir der Stecken aus dem Maul gerissen und die Falle schnappte mit einem lauten "RATSCH" zu, das man bestimmt im halben Wald hört. Ich schnappte mir das Fleisch und sprang mit einem einzigen Satz auf den nächsten Baum und machte es mir gemütlich. Schon konnte ich das Rufen der Menschen hören und da kamen sie schon angerannt, mir ihren langen Stecken, wo manchmal Feuer rauskommt. Sie wuselten um die Falle herum und leuchteten mir den langen Stäben wo Licht rauskommt die ganze Umgebung ab, wahrscheinlich in der Hoffnung, das Tier das die Falle ausgelöst hatte irgendwo zu sehen. Auf einmal leuchtete einer von ihnen mit dem Stab auf meinen Baum und mir direkt ins Gesicht, zuerst wollte ich einfach weiter liegen bleiben, doch da er mit dem Licht weiterhin in mein Gesicht leuchtete und mehrere von ihnen auf einmal unruhig quasselten, entschloss ich mich, zwar gegen meinen Plan, sie anzugreifen oder sie zumindest zu erschrecken. Ich stand auf und sprang vom Baum und fing an zu knurren.

Sie zielten mit den langen Stecken auf mich und folgten mit dem Ding jeder meiner Bewegungen. Ich ging langsam auf sie zu. Und je näher ich ihnen kam desto schneller gingen sie rückwärts immer mit dem Gesicht zu mir. So dumm konnten sie also nicht sein, wenn sie mir nicht einmal für einen Bruchteil einer Sekunde den Rücken zudrehen. Hätten sie das Gegenteil gemacht und wären Hals über Kopf weggerannt, wären sie jetzt schon tot. Einer von diesen Menschen fand ich irgendwie interessant. Er war viel jünger als die anderen, fast wie ein Welpe. (<Übersetzt: Jugendlicher ^.^) Er versteckte sich fast gänzlich hinter einem der anderen und der Stecken in seiner wackelte unaufhörlich. Und je länger ich ihn ansah, scheinbar nervöser wurde er. Damit ich ihn besser sehen konnte, ging ich nach links. Doch je weiter ich nach links ging, desto weiter gingen auch sie nach links. Als ich gerade einen weiteren Schritt auf sie zugehen wollte kam auf einmal aus den Stecken des Welpen Feuer. Instinktiv sprang ich auf die Seite und sah zurück auf den Platz, wo ich noch vor einer Sekunde gestanden hatte. Genau dort, wo zirka meine linke Pfote gewesen war, war die Erde aufgewühlt und roch verbrannt. Ich wäre also, wenn ich nicht ausgewichen wäre, jetzt tot oder verletzt. Jetzt platzte mir der Kragen. (Hat ein Art Wolf überhaupt einen Kragen? ._."?) Ich fletschte meine Lechzen, stellte meine Nackenhaare auf und rannte auf den Welpen zu.
 

(einige Minuten vorher, jetzt aus der Sicht des "Welpen" ^.^") Obwohl wir schon den ganzen Tag unterwegs waren und noch keinen einzigen Wolf gesehen hatten, eigentlich kein einziges Tier, konnte ich das Gefühl nicht loswerden beobachtet zu werden. (Schlaues Bürschchen ^.^) Ich hatte schon versucht meinen Papa das zu sagen, aber der hörte ja nicht einmal zu. Es war zwar fast das ganze Dorf an der Jagd beteiligt, doch ich war zurzeit nur mit meinem Vater und vier anderen aus dem Dorf zusammen. Die anderen aus dem Dorf hatten sich auch in Gruppen aufgeteilt und gingen voraus. Wir fünf bildeten die Nachhut und sollten Fallen aufstellen, weil wir nämlich die unerfahrensten sind und das Fallen aufstellen ungefährlich und leicht ist.

Ich half gerade meinen Papa dabei eine weitere Falle aufzustellen, als ein plötzliches "RATSCH" erklang. "Was war das?!" "Da ist gerade eine von den Fallen zugeschnappt und es ist ganz in der Nähe!" beantwortete mein Vater meine Frage. Wir rannten alle so schnell wir konnten zurück zu dem Platz, woher das Geräusch zu kommen war. Noch während dem Laufen schalteten wir unsere Taschenlampen ein. Als wir zu dem Platz kamen wo die Falle war, war nirgends ein Wolf oder ein anderes Tier zu sehen. Wir leuchteten die ganze Umgebung ab, fanden aber nichts. "Was ist das?!" fragte einer der anderen auf einmal mit ängstlicher Stimme. Ich drehte mich um und sah das einer mit der Taschenlampe auf einen der Bäume leuchtete. Zuerst konnte ich überhaupt nichts erkennen, doch plötzlich huschte ein Schatten vom Baum und kam auf uns zu. Ich wusste immer noch nicht was es war, erst als nur noch ein paar Meter von uns entfernt war und damit den Lichtkegel unserer Taschenlampen betreten hatte konnte ich es richtig sehen. Ich wusste trotzdem nicht, was das für ein Tier war, denn so ein Tier hatte ich noch nie gesehen.

Es hatte ein samtiges dunkelblaues Fell, ähnlich dem Fell eines Panthers, hatte jedoch schwarze Streifen und Punkte. Grob geschätzt war es zirka 1m 40 groß, hatte Pfoten, Gesicht und eine Rute wie ein Wolf. Jedoch war sein Körper eher der eines Tigers. Genauso mächtig von der Statur, jedoch bewegte sich das Tier eher so geschmeidig und leicht wie ein Leopard. Was mir bei dem Tier jedoch am meisten Angst machte waren zirka 10 cm lange Reiszähne die aus seinem Maul schauten.

Unheimlich waren auch die Augen von dem Tier! Es hatte Augen wie eine Katze, jedoch leuchteten die des Tieres violett. Außerdem hatte es zwei Hörner zwischen seinen Ohren, die erstens ziemlich spitz aussahen, zweitens funkten kleine Blitze zwischen den Hörnern.

Es kam knurrend immer näher. Obwohl ich wusste, das jetzt nicht der richtige Moment war in Panik zu geraten, hatte ich solche Angst, dass ich mit dem Gewehr nicht richtig auf es zielen konnte.

Das Tier kam langsam immer näher. "Geh zurück, aber drehe ihm ja nicht den Rücken zu" flüsterte mein Vater zu mir. Während ich weiter rückwärts ging, stellte sich mein Vater weiter vor mich. Plötzlich bemerkte ich, dass das Tier mich die ganze Zeit ansah oder besser gesagt musterte.

Ich fing noch mehr an zu zittern und auf einmal änderte das Tier seine Richtung. Es ging nach links, mich immer im Auge behaltend, so als wüsste es, das ich das erste Mal auf Jagd war und noch keine Erfahrung hatte, was man in solchen Situationen machen musste. Mein Vater ging auch immer weiter nach links, anscheinend darauf bedacht, das er immer zwischen mir und dem Tier war, damit das Tier ja keine freie Bahn hatte, damit es mich angreifen konnte.

Ich wusste, wenn das Tier noch einen weiteren Schritt auf uns zukommen würde, würde ich entweder auf das Tier schießen oder Bewusstlos zusammenbrechen.

Wie als hätte das Tier meine Gedanken gelesen und wolle sein Glück herausfordern, ging das Tier just in diesem Moment einen weiteren Schritt auf uns zu. Ich schloss meine Augen, damit ich nicht sehen musste, wie nah das Tier uns schon war. Ich konnte nicht mehr klar denken und war nur noch von dem einen Gedanken besessen so schnell wie möglich abzuhauen. Auf einmal ertönte der laute Knall eines Gewehres. Als ich meine Augen wieder öffnete, stand das Tier zwei Meter weiter links und schaute auf die Stelle, wo es gerade noch vor einer Sekunde gestanden war. Auch ich schaute zur Stelle, wo es gestanden hatte. Dort wo vorher zirka seine linke Pfote gewesen sein musste, war die Erde aufgewühlt und schwarz. Erst als das Tier lauter knurrend als zuvor, (dem Tier hatte es das knurren verschlagen, als auf ihn geschossen wurde) seine Lechzen fletschte und seine Nackenhaare aufstellte, merkte ich das ich der jenige war, der auf das Tier geschossen hatte.(-.- Blitzmerker)

Entsetz sah ich, dass das Tier zornig auf mich zustürmte.

Vor lauter Angst konnte ich mich nicht mehr bewegen und als das Tier nur noch einen Meter von mir entfernt war, stieß mich mein Vater zur Seite und schrie "LAUF".

Schon war das Tier bei ihm, schmiss ihn zu Boden und bohrte seine langen Reißzähne in seinen Hals. Auch als das Tier seine Reißzähne noch weiter in den Hals meines Vater bohrte und den jetzt toten Körper kräftig hin und her schüttelte, konnte ich mich nicht bewegen. Das Tier lies erst von ihm ab, als die riesigen Zähne des Tieres den Hals meines Vaters durchtrennten. Sofort spritzte das Blut in alle Richtungen und besudelte dabei nicht nur das Tier, sonder auch mich und die anderen. Mir rann das Blut meinem Gesicht hinunter. Es war so viel Blut, das ich fast nichts mehr sehen konnte und ich mich beinahe übergeben musste. Ich konnte sehen, wie das Tier von meinem Vater abließ und sich zu mir umdrehte. Ihm tropfte das Blut von der Schnauze. Während das Tier immer näher kam schleckte es sich die Schnauze ab.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-06-24T15:06:39+00:00 24.06.2005 17:06
Aiiiyaaa!!
Was für eine geniale Geschichte!
Schreib das schnell weiter!
Bis bald,
Luna.


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