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Illusion

von

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Present me my hell!

Titel: "Illusion"

Teil: 1/?

Date: Mai/Juli 2004

Autor: JayKou bzw. TaraMaclay

e-mail: jaykou@freenet.de

Fanfiction: Sailor Moon

Disclaimer: Die Sailor Moon - Charas ( und andere Crossover - Leute, die hier noch so drin vorkommen! ) gehören leider Gottes nicht mir ( nur Jay-chan... ) und ich will auch kein finanziellen Profit damit machen! *Bernd, das Brot: "So'n Mist!"*

Rating: PG - 14-16??

Warning: Self-Insert, Shoujo-Ai, z.T. eigene Serie

Kommentar: Hi, Leute! Die Storie ist mir vor Jahren mal eingefallen, als ich mir über ein weniger tödliches Ende der SL von dem Manga überlegt habe und stattdessen auf Yatens "Versprechen" am Schluss der Serie : "Wir werden unseren Planeten definitiv mit unserer Prinzessin wiederbeleben!" gesetzt. Jedoch hat es mit der Story auch noch was anderes auf sich, denn sie knüpft insgeheim noch en ne andere Fortsetzung an...- Findet's heraus!!!^^

Pairing: Yaten+Kakyuu *schwärm*
 

"Illusion"
 

Kapitel 1 - "Present me my hell!"
 

Ein sanfter Hauch streifte ihr Gesicht; sie fühlte den weichen, warmen Rasen unter ihrem Körper; ein angenehmer Lichtstrahl kitzelte ihre Nase und erwärmte ihre Haut.

Die Vögel zwitscherten durch das Rascheln der riesigen Bäume hindurch.

Langsam öffnete sie ihre Haselnuss braunen Augen und starrte in ein leuchtendes Grün. Den liebliche Geruch der sie umgebenen Pflanzen nahm sie in sich auf, um Kraft zu schöpfen. Sie versuchte ihren Körper zu bewegen, aber er schmerzte gänzlich. Sie fühlte sich ziemlich zermalmt und ihr war rundum schlecht.

Vorsichtig richtete sie sich auf und versuchte etwas zu erkennen. Sie saß mitten in einem Getreidefeld, dessen Blätter bis in den Himmel zu ragen schienen.

Sie richtete ihren Blick auf ihren Körper. Sie hatte das rote Kleid an, das ihr mehr als bekannt war. Sie hielt sich an ihrem Bein fest - es schmerzte zwar, aber sie konnte nirgends irgendwelche Wunden oder dergleichen finden.

Ihr ganzer Körper zog sie nach unten - sie konnte sich kaum bewegen. Der Boden schien zu atmen - sie fühlte unter ihrer Haut eine Art Pochen.

Ihr Blick glitt gen Himmel. Er war vom Licht erfüllt , das von 2 hellen Gebilden auf den Planeten prallte.

,Wo bin ich hier...' , fragte sich das brünette Mädchen.

Sie legte zugleich ihre Hand auf ihre linke Brust und flüsterte : "Ya-ten."

Plötzlich hörte sie schnelle Schritte auf sich zukommen. Das Kinderlachen wurde immer lauter.

Sie blickte hinter sich und saß auf einmal auf einer hellen offenen Wiese. Neben ihr waren einige Büsche voller Blumen und ein großer dunkelgrüner Baum. In der Ferne schien ein weißes Haus zu stehen. Ein Wasserrauschen war zu hören.

Als sie sich wieder umdrehte, kam ihr ein kleines Mädchen entgegen gerannt.

In ihren winzigen Händen trug sie einen bunten Blumenstrauß. Ihre violett schimmernden Haare wehten unruhig im Wind. Das Kleinkind blieb vor ihr stehen.

Mit einem Lächeln auf dem Gesicht sagte sie die Worte : " Gnuo thwy minuen."

Die sitzende Dunkelhaarige verstand diese Sprache nicht und blickte sie nur irritiert an. Diese Gesichtszüge kamen ihr bekannt vor und...auch die Aura dieser Kleinen.

Dann nahm das Mädchen eine hellblaue Blume und hielt sie ihr liebevoll hin. Die Adressatin sah nur überrascht drein und wollte sie gerade entgegen nehmen.

Doch dann änderte sich die Atmosphäre und sie blickte in das Gesicht eines anderen Mädchens. Sie war älter als das Mädchen zuvor und blickte sie verwundert an.

Sie war total irritiert, aber wollte der anscheinenden Realität jetzt standhalten.

"Hallo!", kam es dann endlich von dem Mädchen.

Sie betrachtete sie sich genauer. "Al_" , doch dann ignorierte sie den Gedanken - die Erinnerung an irgendeine bestimmte Person...

Sie versuchte was zu sagen - anscheinend verstand sie die Sprache des Kindes.

"Hallo." Sie konnte ihre Unsicherheit nicht unterdrücken.

Doch das kleine Mädchen mit den rötlichen Haaren fragte darauf nur freundlich: "Wie heißt du?!"

Sie überlegte - ihre Erinnerung war verschleiert, doch dann....: "Jeanine."

"Ich heiße Marie und..." , sie zeigte irgendwo über das Feld hinaus , "da wohne ich mit Mama und Papa."

Die Angesprochene versuchte noch mal aufzustehen und mühsam konnte sie sich auf ihren Beinen halten.

Dort sah sie das ganze Umfeld dieser fremden Welt.

Ja, da hinten war ein kleines Haus mit einem großen Garten und darum eine Vielzahl von Feldern. Es war wunderschön und sie fühlte den Wind durch die Blätter der Pflanzen gleiten.

Von dem Balkon des Hauses war eine Stimme zu hören. "Mariiie, wo bist du denn?!"

Die Tochter hielt sich an Jeanines Hände fest und formte ein Psst.

"Mama macht sich Sorgen, wenn ich hier spiele. ...Sie hat gerade ihre leckere Marmelade gemacht...du darfst sicher mit essen."

Die Brünette wusste nicht wie ihr geschah - dieses Mädchen war so freundlich, und diese Welt so anders als...sie hatte e s vergessen, woher sie kam...aber das hier schien ihr fremd. Doch entschied sie sich mit ihr zu gehen, um zu erfahren, wo sie war hier eigentlich war.

Hoffentlich würden sie die Menschen nicht verscheuchen....

Sie ließ sich von dem Kind mit den Sommersprossen zu dem niedlichen Haus führen. Sie kamen zur Hintertür, die offen stand.

Jeanine wusste nicht, was sie tun sollte. Das Mädchen behandelte sie wie eine Freundin.

Sie hielt Ausschau nach den Eltern, als sich die Kleine gerade die Sandalen auszog.

"Ah, da bist du ja..." Eine hübsche Frau mit einer Schürze um ihren anscheinend schwangeren Bauch kam um die Ecke des Hauses. Sie stutzte, als sie das fremde Mädchen sah.

Die Besucherin wusste nicht, was sie sagen sollte und versuchte an einer Begrüßung zu arbeiten. Währenddessen lief Marie barfuß zu ihrer Mutter und klammerte sich überglücklich an sie.

"Das ist Jeanine. Ich habe sie dahinten gefunden."

Die Frau richtete ihren Blick zu der Fremden, die anfing nervös zu werden.

Sie grüßte mit einem Guten Tag und verbeugte sich vor der Schwangeren. Sie hoffte, dass das im Interesse ihrer Kultur war.

"Kann sie mit uns essen, Mama? Bitte sag ja!" , bettelte Marie.

Ihrer Mutter fiel das goldene Kreuz um deren Hals in die Augen. Gleich darauf sah die Frau gen Himmel und lächelte.

"Natürlich."
 

Später saßen die 3 Personen dann draußen auf der Veranda und aßen.

Jeanine war sehr vorsichtig mit dem Essen, weil sie sowas nicht kannte.

"Du kommst also aus einer anderen Welt?"

Die Angesprochene nickte. "Ja, aber ich habe leider ....keine Erinnerung ...nur in Bruchstücken."

Die ihr gegenüber sitzende Frau machte ein besorgtes Gesicht und sah sich ihr Kreuz noch mal genau an.

Marie aß fröhlich weiter und hörte dem Gespräch nicht wirklich zu.

"Sagen Sie mir bitte, wo ich hier bin..." , fragte Jeanine etwas verzweifelt.

,Das wird doch wohl nicht....'

"Das ist der Planet Euphe. Wir leben hier im Red Cercis Kingdom außerhalb des Palastes."

Jeanine schreckte auf. Tausende von Erinnerungen kamen in ihr hoch...von dem Planeten Erde....

"Euphe...- Kinmoku...Medina, ich muss unbedingt zu Prinzessin Kakyuu...und ihren Gefährtinnen...bitte"

Die Frau sah dem Mädchen den festen Willen an und blickte sie freundlich an.
 

Jeanine befand sich gerade mit Maries Vater , Audrien, auf einer Art moderner Kutsche.

Sie erinnerte sich an die letzten Stunden im Haus dieser hilfsbereiten Familie.

Maries Mutter erzählte ihr, dass die Bewohner des Planeten seit 5 Jahren am Wiederaufbau arbeiten und dass die Herrscherinnen alles Erdenkliche dafür tun, um bei einem Kampf nicht schon wieder zu unterliegen.

Der Abschied fiel der kleinen Marie ziemlich schwer; sie wollte ihre neue Freundin auch mit zum Palast bringen, aber da ihre Mutter hoch schwanger war, sah sie später ein, dass sie bei ihr bleiben musste.

Jeanine wendete ihren Blick zu dem Mann, der neben ihr saß. Er war noch recht jung. Er kam einige Zeit darauf nach Hause und begrüßte den Besuch. Seltsamerweise flüsterte Medina Audrien unauffällig was ins Ohr und er nickte darauf nur ernst. Jeanine wusste auch nicht, was das zu bedeuten hatte.

Sie genoss die Aussicht - diese Welt war undefinierbar - zwar schienen sie der Erde bei weitem technisch voraus zu sein, hatten dem simplen Leben aber nicht gänzlich entsagt.

Fernseher gab es hier nicht, aber die Mechanismen in dem Fahrzeug waren komplex.

Maries Vater hatte ihr erklärt, dass die Imperatoren sich bereit erklärt hatten, so wenig Ressourcen wie möglich für die Wirtschaft zu verbrauchen - sie hatten gesehen, wie weit es auf der Erde gekommen war und wollten das auf jeden Fall auf Kinmoku vermeiden.

Jetzt, wo sie schon einige Zeit hier in dieser Welt war, konnte Jeanine sich wieder an das letzte Jahr erinnern und sie konnte es nicht erwarten, Yaten wiederzusehen.

"Audrien, bitte verraten Sie mir, warum sie das alles für mich tun..." , fragte sie den Mann festen Willens.

Dieser sah sie verwundert an und lachte dann etwas.

Das Mädchen war irritiert.

"Eigentlich wollten wir es dir gar nicht sagen...aber...die Seher der Königin prophezeien für die jetzige Sternenkonstellation, dass eine Sailorkriegerin aus einer anderen Dimension sich ihr anschließen und einen Großteil für das Erschaffen des neuen Schutzschildes des Planeten beitragen wird. Und ich denke, du könntest es sein, oder?!"

Jeanine sah ihn nur noch irritierter an. Ja, es stimmte, sie war eine Senshi...aber sie war sich nicht sicher, ob sie noch über jene Kräfte verfügte.

Auf den Weg in die Stadt wurde die Atmosphäre lebendiger - überall waren Geschäfte und sich unterhaltende Menschen.

Audrien grüßte viele Bekannte und schien zufrieden mit seinem Leben zu sein. Jedoch fiel ihr auf, dass es anscheinend nur sehr wenige Männer auf diesem Planeten zu geben schien...

Als Jeanine den riesigen Palast erblickte, blieb ihr buchstäblich die Spucke weg - er war gigantisch und strahlte unheimlich viel positive Energie aus. Sie spürte es - sie kannte diese Aura der Sterne - alles universelle Licht spiegelte sich in ihm wider. Ihr Herz pochte unkontrolliert gegen ihre Brust.

,Bald werde ich Yaten wiedersehen....' , sie lächelte, ,was sie wohl gerade macht....'

Audrien führte sie durch das imense Tor , den lauten Hof entlang, in den Palast.

Überall waren Menschen, aber auch überirdische Wesen, die sie noch nie gesehen hatte und die eine unglaubliche Spiritualität ausstrahlten. Sie waren wunderschön...

Audrien bat die Brünette zu warten, während er sie ankündigte, um die Kakyuu sprechen zu können.

Jeanine sah die überwältigende Kultur der Kinmoku-Bewohner. Sie lebten mit der Natur und dem Universum im Einklang. ,- Wie beneidenswert....'

Sie blickte zu Boden - er bestand aus Glas, in dem sich der offene Himmel, der durch die Decke schien, spiegelte.

Ihr rotes Kleid schimmerte durch die glatte Fläche.

Jeanine musste lächeln - wie sehr sehnte sie sich nach Yaten!? Doch dann fiel ihr ein, dass die Silberhaarige jetzt doch sicher eine Frau sein müsste. .- Das war aber egal - das änderte nichts daran, wer sie war....

Doch da...In dem Spiegelbild erschien ein Schatten - es war ein Mädchen, das etwas zu ihr sagte, aber sie konnte sie nicht verstehen.

Der dunkelhaarige Mann kam wieder. Er nickte und das Mädchen verstand.

Ein Tuscheln verbreitete sich im Raum wie ein Lauchfeuer.

Jeanine versuchte stark zu wirken, musste aber tief einatmen.

"Hab keine Angst. Sie werden Verständnis für dich haben. Erzähl ihnen, was du uns erzählt hast - du bist sicher "Die Botin"! Ich wünsche dir viel Glück!"

Die Gemeinte musste notgedrungen lächeln und umarmte den Mann , der für sie in der kurzen Zeit zu einem guten Freund geworden war. Diese Familie hatte gut für sie gesorgt und sie war mehr als dankbar dafür.

"Vielen Dank, bitte grüßen Sie Ihre Frau und Marie von mir. Ich hoffe, dass das Baby gesund zur Welt kommt! Danke!"

Kurz darauf wurde sie in den Saal geleitet. Sie versuchte souverän zu wirken.

Sie wusste nicht, ob es vielleicht doch besser gewesen wäre, wenn sie sich in Sailor Space Warrior verwandelt hätte, aber ob es ihr gelingen würde, wäre eine andere Frage. - Nein!!, es musste ihr gelingen, denn sonst hätte sie doch keinen Vorwand....

Alle starrten sie an. Ihr Outfit war zwar anscheinend nicht ganz Mode, aber "außerirdisch" sah es hoffentlich auch nicht gerade aus.

Sie stellte sich vor den Thron und wartete auf die Königin. Als sie jemanden kommen sah, verbeugte sie sich mit den anderen Anwesenden.

Ihr Gesicht war nach unten gerichtet. Sie kniete schwer atmend auf dem warmen Teppich.

"Hinuell!" , ertönte es im Raum nicht weit von ihr.

Jeanine konnte mit dem Wort nichts anfangen, konnte sich aber dessen Bedeutung denken, als die anderen Leute den Thronsaal verließen.

"Erhebe dich bitte!" , hörte sie freundlich sagen.

Jeanine stutzte. ,....diese Stimme...."

Sie sah vorsichtig auf und sah die Silber-grau-haarige Schönheit mit den leuchtend grünen Augen vor sich stehen.

Ihre Augen vergrößerten sich augenblicklich und sie konnte nicht anders als sich auf sie zu stürzen, um ihren besten Freund...äh, Freundin zu umarmen.

Die paar Dienstbotinnen um sie waren mindestens genauso verwundert wie die Hoheit selbst.

Jeanines Umarmung wurde fester.

"Oh, Yaten, ich habe dich ja soo vermisst!!"

Die Gemeinte guckte nur irritiert aus der Wäsche. Doch dann hielt sie kurz inne und löste ganz vorsichtig die Umarmung.

"Ähm...tut mir leid, aber...ich hatte noch nicht das Vergnügen!" Ihre Augenbrauen waren gekrümmt und sie wartete auf eine Erklärung.

Jeanine war perplex. Sie verstand kein Wort.

"Hey, ich bin es, Jay, hast du mich vergessen, Yaten?!" , sie schien beinahe verzweifelt...Hatte Yaten sie aus seinem Gedächtnis gelöscht?!

Die Frau schüttelte nur den Kopf und es schien ihr leid zu tun.

Jeanine sah sie sich genauer an - sie sah um einiges erwachsener aus als mit ca. 17.

"Bist du...." , fing die Besucherin kleinlaut an.

Plötzlich erschienen die anderen 3 hinter ihnen. Die Dienstbotinnen verbeugten sich synchron.

Mit gerunzelter Stirn ging Jay abermals auf die Knie.

Yaten drehte sich zu ihnen um und sah Kakyuu hilflos an. Diese erwiderte mit einem Lächeln und bewegte das Mädchen dazu aufzustehen.

Sie blickte sie verständnisvoll an.

"Bitte verrate mir deinen Namen?" , ihre Stimme war ungemein sanft.

Jay wurde dadurch noch unsicherer als zuvor, weil sie ja eigentlich....nein, das tat jetzt nichts mehr zur Sache....

"Meine Name lautet Jeanine...Shanice...." , bei den Nachnamen stutzte sie - sie hatte das Gefühl einen anderen bekommen_jetzt kamen schon wieder diese Kopfschmerzen hoch, die immer auftraten, wenn sie sich versuchte, an ihre Vergangenheit zu erinnern...

"Valerian...ich bin mit der Seele von Sailor Space Warrior geboren."

Kakyuus Augenlider schlugen sich langsam auf und zu. Alle anderen im Raum schraken etwas auf.

Da kam es plötzlich von Prinzessin Star Maker, die mit Vorsicht fragte : "Woher glaubst du, Yaten zu kennen?"

Sie schaute in die Runde - auch sie hatten die "Nervensäge" vergessen...

"Von der Erde...damals war es Sommer im Jahre 1997...Ihr , das Sailorteam des Sonnensystems und ich kämpften gegen den Manon-Clan und besiegten sie, bevor ich wieder...in meine Welt zurück musste..." , sie seufzte und richtete ihren Blick wieder zu Yaten. ".....Wir waren Freunde..."

Seiya musste augenblicklich schlucken - der Gedanke auf irgendeine Weise wieder zur Erde zu gelangen....

Sie musste sich zusammen reißen.: "Sie scheint wirklich aus einer anderen Dimension zu kommen....!"

Maker lenkte wieder ein: "Das letzte Mal waren wir im Herbst 1996 auf der Erde....seitdem sind 5 Jahre vergangen, die wir ausschließlich nur auf diesem Planeten verbracht haben, Jeanine.", erklärte Taiki verständnisvoll.

Jeanine wusste nicht, was sie sagen sollte, musste das erstmal verdauen.

Stillschweigen.

Kakyuu sah die anderen 3 noch mal kurz an.

"Jeanine, bitte fürchte dich nicht...", sie brachte sie dazu aufzusehen und legte ihre Hand auf deren Stirn.

Die dunkelhaarige sah sie gefasst an - sie ahnte, was sie vor hatte und hoffte innigst, dass es klappte.

Sie schloss ihre Augen und konzentrierte sich .

Ein rotes Licht drang in ihre Stirn ein und es bildete sich ein Pentagramm auf ihrer Haut. Auch Kakyuus Blütengebilde oberhalb ihres Kopfes sendete Licht aus .

Maker und Fighter sahen zu Healer, die es den anderen 2 Frauen gleich tat.

Das Dress Warriors schimmerte im Licht und es drangen sofort unzählige Visionen in Jays Kopf ein.

Kurze Zeit darauf ging das Licht wieder zurück und das Mädchen blickte auf - sie versuchte ihre Tränen zu unterdrücken. Sie kniete sich erneut nach der Figur der Wächter Kakyuus hin.
 

Einige Zeit darauf befand sich Jeanine in ihrem neuen Zimmer . Die Dienstbotin, die gar nicht früh genug abhauen konnte, war gerade gegangen.

Sie näherte sich dem Bett und strich über das Samt des Himmelbettes. Dann legte sie sich darauf und sah in die Leere. Vorsichtig umklammerte sie sich und seufzte tief.

Tausende Gedanken gingen durch ihren Kopf.

Als sie mit Kakyuu verbunden war, konnte sie auch in sie sehen...diese gigantische warme Energie - die allumfassende Güte in ihr...und....

, Yaten hat es also doch geschafft...sie zu fragen...mit ihr zusammen zu kommen...seit 3 Jahren...sie schien glücklich in den Erinnerungen...sooo glücklich...es ist okay, wirklich....ich wusste immer, wie sehr sie sie liebt...und ich war so dankbar für seine Freundschaft - es gibt nichts Schöneres auf der Welt, nicht?!...ich werde bald eine Wächterin dieses Planeten sein...und sie beschützen...sie hat's verdient - wirklich...und auch Yaten...Ya-ten..."

Plötzlich klopfte es an die Tür.

Jay schreckte auf und zupfte noch an sich rum, damit man ihr ihre Komplexe nicht ansehen konnte...

"Herein!"

Da stand Yaten...in all ihrer Blüte...schöner denn je...und zufrieden...ein Lächeln von ihr würde jetzt mehr wiegen als je zuvor...

Jay blickte sie stumm an.

"Na, gefällt es dir -kannst ruhig ehrlich sein!" , kam es locker von dem Weißhaar.

Jay schmunzelte und sah sich dann noch mal um. "Ja, wirklich! Es ist gemütlich hier..."

Die ältere ging ihr entgegen und setzte sich auf das Bett. Jay sah sie nur niedlich irritiert an. Doch dann musste sie unwillkürlich lächeln, da Yatens Aura ....'...die pure grüne Energie...so angenehm...'

"Erzählst du mir von deinem Yaten...?" , wollte sie wissen.

Jay wendete ihr Gesicht ab und hantierte an den Rüschen der Decke rum.

"pf, "mein Yaten"...er war sehr verständnisvoll...obwohl ich...Warrior ihn um-bringen wollte, versuchte er alles, um mich zu retten...er brachte für mich so viel Selbstlosigkeit auf, obwohl er das Leben auf der Erde hasste - soo sehr...obwohl die Person, die er am meisten liebte, auf einem anderen Planeten war- weit entfernt- zu Hause...hat sie ihr Leben für mich gegeben..." , Jay sah verzweifelt auf die weiche Bettdecke.

"Ich bin gestorben..." , versuchte Yaten betroffen zu realisieren.

"Ja, aber...ich konnte sie Gott-sei-Dank ins Leben zurückholen...ich hatte noch ein Teil ihrer Energie..." , fuhr sie fort.

"Ob das meine Heilungskräfte gewesen sind..." , versuchte die Frau zu erklären.

Jay starrte nur ins Leere und alle möglichen Erinnerungen an diese Zeit gingen ihr durch den Kopf.

"Und...danach sind Seiya, Taiki und ich wieder zu unserem Heimatplaneten zurückgekehrt?" , versuchte Yaten das Mädchen wieder zum sprechen zu bringen.

Sie nickte : "Ich dachte, ich würde sie nie wieder sehen..." , krächzte sie heraus. Dann sah sie Yaten mit liebevollen Augen an.

"Ich...bin so froh, dass es Euch gut geht und...dass Ihr glücklich seid..." Yaten sah, dass sie es ehrlich meinte. Den Gesichtsausdruck der hoffnungslosen Selbstlosigkeit, wenn man jemanden nur einseitig liebt...., kannte sie nur zu gut.
 

Später zeigte Healer ihr den Palast, nachdem sie gemeinsam gegessen hatten. Jay hatte ein dunkelblaues Gewand an.

Yaten erzählte ihr von den schwierigen Anfängen mit dem Wiederaufbau, von dem Bündnis des Sonnensystems und der Armee der Senshis.

"Ähm...bitte verratet mir meine Aufgabe, wenn ich die Senshi bin, die in der Prophezeiung vor kommt." , sagte die Brünette fest.

"Ja...du bist es, keine Sorge...deine Energie ist die, die wir brauchen...in einigen Wochen ist es Zeit für das Ritual...wir werden ein magisches Schutzschild um diesen Planeten errichten...und dazu ist deine Energie notwendig...du bist Sailor Space Warrior - die Erste...und würdest das mythische Bündel verstärken."

Dann blieb die Hoheit stehen und sah dem Gast tief in die Augen.

"Ich bitte dich im Namen des ganzen Königreiches....bitte hilf uns...ich möchte auf keinen Fall, dass so etwas wie vor 8 Jahren noch mal passiert...."

Jay sah ihr an, wie schwer es für sie sein musste...und sie erkannte ihren Freund in ihr wieder - den gleichen Schmerz....

Die jüngere lächelte und willigte ein.
 

Am Abend saß Jay einsam in ihrem Zimmer. Ihre Beine hatte sie an gewinkelt und sie starrte aus dem Fenster...

- der Sternenhimmel war unbeschreiblich schön hier...so beruhigend...

,...der Sternenhimmel...'

Sie lebte jetzt hier...hier im Paradies...von Yaten...

Aber es war okay, sie fühlte sich nur ausgestoßen...zwar versuchte die Silberhaarige freundlich zu sein, aber all die Freundschaft - auch zu ihren beiden anderen Adoptivschwestern, die ihr im letzten Jahr so wichtig geworden war, ist zu Nichte gemacht worden...

Plötzlich hörte sie ein leises Rufen - sie wusste auch nicht so recht, woher es kam.

"Jay...Jay...."

Ihr Blick blieb bei dem großen Spiegel neben der Tür stehen...schon wieder diese Gestalt...

,was will sie nur..'

Langsam ging sie an das Glas heran. Die Person war verschwommen - streckte ihr ihre Hand entgegen.

"Was...willst du mir sagen...." Sie wollte ihre Handfläche gerade auf die des Spiegelbildes pressen, als es auf einmal an der Tür klopfte.

Die Besitzerin bat um Eintritt. Und da stand Seiya in der Tür!

"Guten Abend!" , kam es von der Schwarzhaarigen gerufen.

Weitaus überrascht grüßte der Gast höflich zurück.

Dann wollte sie sich gerade vor der Schwarzhaarigen verbeugen, doch diese winkte freundlich ab.

"Du brauchst dich nicht zu verbeugen."

Erwartungsvoll blickte Jay sie an. , Was...will sie denn?'

Zögernd begann Seiya ihr Anliegen vorzutragen : "Ich...ähm...wollte dich darum bitten, mir...von Bunny zu erzählen...wie es ihr ergeht.....ergang...bit-te." Traurig wendete sie ihren Blick ab.

Die andere konnte Seiya ihren Liebeskummer ansehen...ihn förmlich fühlen...und verstehen.

, Du hängst also immer noch an ihr...kein Wunder...'

Jay entschloss sich ihrer Bitte nachzugehen, da sie genau wusste, wie diese Frau sich gerade fühlte.

Sie winkte sie zu der kleinen gemütlichen Sitzecke in dem großen Zimmer. "Bitte setzt Euch!"

Mit einem Lächeln auf dem Lippen folgte ihr Seiya und sah sie erwartungsvoll an.

Sie wusste, dass es höflicher gewesen wäre, wenn sie erst nach dem Wohlbefinden des Gastes gefragt hätte, doch irgendwie wusste, sie dass sie sich dieser Heuchelei nicht bedienen musste.

Und sie hatte recht - die Brünette kam gleich auf den Punkt. Sie flüsterte fast...denn es war fast wie ein Geheimnis...

"Nachdem ich Bunny kennengelernt hatte und ihr drei bald hinzu kamt, sah es für Bunny und Mamoru nicht sehr ,rosig' aus. Sie schien im Zwiespalt zu sein, denn dieses Mal habt IHR offensiv um ihr Herz gekämpft, sodass auch ihr Freund...krankhaft eifersüchtig wurde...Ja, die beiden stritten oft...und sie flüchtete sich , soviel ich weiß, immer unbewusst zu Euch, denn auch ihre Freunde hatten mit ihren eigenen Problemen zu tun. Irgendwann nach einem großen heftigen Streit, flog Mamoru...ohne sich zu verabschieden, wieder zurück in die Staaten.

Bunny weinte Tage lang und ich stand ihr bei. Ihr batet mich um Hilfe, da Ihr ihre Einsamkeit nicht ausnutzen wolltet. Aber Bunny suchte ganz von alleine Beistand bei Euch. Daraus entwickelte sich eine Art tröstende Freundschaft, doch soweit ich weiß, nutztet Ihr das nie aus...Stattdessen schient Ihr einfach nur dankbar über ihre Anwesenheit zu sein...wie sie auch..." , sie stockte kurz und überlegte - musste an Yaten denken.

Doch Seiya unterbrach sie neugierig. "Und...wie ging es dann aus...?"

Immer noch mit abgewandtem Gesicht fuhr das Mädchen fort:

" Irgendwann lächeltet ihr beide wieder und Bunny...schien langsam tiefere Empfindungen für Euch zu entwickeln...aber nicht aus Frust...sie waren wirklich... - glaubt mir, ich kenn den Unterschied..." , Jays Blick verfinsterte sich und sie musste hart schlucken.

Seiyas Augen waren voller Faszination - sie leuchteten nach langem endlich mal wieder vor Liebe.

"Doch Ihr reagiertet nicht... Ihr schient nicht den Mut dafür aufbringen zu können...ganz besonders da das Ende nahe zu sein schien...Ihr wolltet ihr nicht weh tun, falls Ihr sterben müsstet...und deswegen schafftet ihr den Sprung nicht...es ging euch nicht um Sex oder sowas, es ging euch darum füreinander da sein zu können, wenn es drauf ankam."

Ein langsames Blinzeln von Seiya kam als Antwort.

"Und dann...ich wurde gekidnappt und war ne Weile nicht da...das nächste Mal sah ich Bunny beim Endkampf. Ich war...besessen und Bunny und Yaten mussten gegen mich kämpfen, obwohl sie nicht wollten.

Dabei habe ich Bunny unfreiwillig schwer verletzt...und Yaten...hat sich für mich...geopfert..." , Jay versuchte ihre Tränen, während diese schrecklichen Ereignisse sich noch mal vor ihren Augen abspielten, zu unterdrücken.

Seiya stockte der Atem...hoffentlich würde Bunny nicht tot sein...

Doch die Erzählerin fuhr beruhigend fort: "Dadurch ist in meiner Gedankenwelt ein Faden gerissen und ich konnte die Kontrolle über mich zurück gewinnen, Euch Senshi befreien...und Yaten wiederbeleben."

Seiya gab einen erleichterten Seufzer von sich.

" Ihr drei seid noch einige Tage auf der Erde geblieben, nachdem ich wieder in meine Dimension zurückgekehrt war. - Deswegen kann ich Euch nicht sagen, was aus eurer Beziehung geworden ist. Jedoch war Bunny unbeschreiblich...glücklich, darüber dass Ihr nicht gestorben seid...und..." , sie stockte erneut.

"Und?" , kam es kurz und bündig ungeduldig von der älteren.

"Und außerdem...habe ich als ich Yaten meine Energie gegeben habe, Erinnerungen gesehen...von ihren Kampf mit Bunny...diese vertraute ihr an, dass sie zum ersten Mal wirklich in die Arme von jemandem wollte, von dem sie wüsste, dass er sie genauso liebe, wie sie ihn."

Stillschweigen.

Seiya wusste nicht , was sie sagen sollte, obwohl klar war, dass das gar nicht der Schwerpunkt sei....doch was sie jetzt fühlen sollte. Freude? Zufriedenheit, dass ihre Liebe hätte erwidert werden können...oder endlose Trauer, dass es nie so sein wird...denn Kristall Tokyo war schon am Aufbau - das wusste sie von Kakyuu... sie würde nach wie vor das 5. Rat am Wagen bleiben...für immer allein bleiben....

"Du liebst Yaten, oder?!" , durchbrach Prinzessin Star Fighter die bedrückende Stille.

Die Gemeinte fuhr kurz zusammen , konnte aber nicht antworten...sie durfte nicht die Freund_ FRAU der Königin lieben...ja, es war wahr...sie waren verheiratet, das hatte sie in Kakyuus Erinnerungen gesehen!

" Wie lange sind die beiden denn schon verheiratet, bitte sagt es mir..." , kam es fast lautlos als Antwort.

"Seit 4 Monaten..." Seiyas Stimme war gefühllos, da sie den damit verbundenen Schmerz kannte.
 

In der Nacht lag Jeanine wach in ihrem Bett. Ihr Blick starrte in die sterile Leere der Dunkelheit.

Sie war jetzt hier...auch wenn es schmerzte - ihre Liebe zu Yaten, die mit jedem Augenblick, dass sie sie sah, steigen würde, weil Yatens Glück auf sie so ekstatisch wirkte, dass die Gewissheit, dass sie nie zu diesem beitragen könnte, dermaßen unerträglich war.

Aber es war gut so - sie würde ihre Aufgabe hier mit Bravour erfüllen und die Bewohner dieses Planeten beschützen, wenigstens mal...

Das Mädchen drehte sich zur Seite und kauerte sich ein. Sie wünschte sich mehr denn je zu Yaten zu gehen.

Sie hatte sie umarmt...- ,...Das war unglaublich schön...' - ohne darüber nachzudenken...so sehr hatte die Sehnsucht nach Yaten sie in den letzten Monaten also schon zerrissen. Schon wieder dieser unumstößliche Schmerz in ihrer Brust...als würde ihr Herz bluten...und ein riesiger schwarzer Stein in ihm liegen.

,Was...die beiden wohl gerade tun ...' Ein großer Seufzer erfüllte den Raum.

Sie könnte nachsehen - ja, so gut verfügte sie schon über die Hexerei, ...aber was würde ihr das denn schon bringen?...Gar nichts...
 

Als sie dann vor Traurigkeit eingeschlafen war und unbefangen auf dem großen Bett lag, ging die Balkontür leise auf. Ein kleines Gnarrtschen war zu hören. Der fast durchsichtige Vorgang wurde vom Wind umspielt, der eine leise Stimme mit sich trug. Eine Gestalt war in dem Stoff zu erkennen, die stetig rief : "Jay,....Jay-chan..."

Das Mädchen auf dem Bett zuckte kurz, ihr Gesicht zeigte Unwohl - sie drehte sich schlagfertig um und die beiden Türen flogen mit ihrem Murren sofort brutal ein.
 

********** ENDE Teil 1************
 

JayKou
 

Tja, wie gefällt euch der Teil? *gespannt lauscht*

Es fällt wohl auf, dass ich verzweifelt versucht habe, die erste Szene detaillierter zu beschreiben als alle anderen danach.

Das kleine Mädchen ist für Nadia - Fans nicht schwer wiederzuerkennen. Ich dachte, sie würde da ganz gut rein passen. Außerdem sieht sie jemandem bestimmten sehr ähnlich....

An einigen Stellen ist's mir leider n bißchen zu oberflächlich geworden, aber ich wollte es auch nicht übertreiben...

Dass Yaten und Kakyuu verheiratet sind, ist für mich persönlich paradiesisch!! Ich hoffe, dass das auf Kinmoku möglich ist. ( Bemerke Kakyuus Anmerkung zu Seiyas männlichem Körper : "Seht ihr immer so aus seit ihr auf der Erde seid?" ) Das lässt mich zu der Theorie kommen, dass es auf diesem Planeten kaum wenn gar keine Männer gibt...und sie sich vielleicht anders fortpflanzen!? *räusper* *gggg*

Ich habe schon überlegt, ob sich zwischen Seiya und Jay nicht sowas wie ne Freundschaft entwickeln soll...aber was wird dann aus Taiki?! * ihr leid tut*

Worauf ich mich freue, ist die Entwicklung von Yaten...in dieser FF kann sie so sein, wie sie hätte werden können...aber auf ihre sarkastischen Sprüche will ich trotzdem nicht ganz verzichten...*schwärm*

Wie dem auch sei...würde mich über Kommis welcher Art auch immer freuen, sowie wenn ich euch im nächsten Teil wieder begrüßen dürfte! * sehr höflich!* - -°

Bis dann,

Eure JayKou

Independent to each other

Titel: "Illusion"

Teil: 2/?

Date: Mai/Juli 2004

Autor: JayKou bzw. TaraMaclay

e-mail: jaykou@freenet.de

Fanfiction: Sailor Moon

Disclaimer: Die Sailor Moon - Charas ( und andere Crossover - Leute, die hier noch so drin vorkommen! ) gehören leider Gottes nicht mir ( nur Jay-chan... ) und ich will auch kein finanziellen Profit damit machen! *Bernd, das Brot: "So'n Mist!"*

Rating: PG - 14-16??

Warning: Self-Insert, Shoujo-Ai, z.T. eigene Serie, manchmal Depri

Kommentar: Hi, Leute! Die Storie ist mir vor Jahren mal eingefallen, als ich mir über ein weniger tödliches Ende der SL von dem Manga überlegt habe und stattdessen auf Yatens "Versprechen" am Schluss der Serie : "Wir werden unseren Planeten definitiv mit unserer Prinzessin wiederbeleben!" gesetzt. Jedoch hat es mit der Story auch noch was anderes auf sich, denn sie knüpft insgeheim noch en ne andere Fortsetzung an...- Findet's heraus!!!^^

Pairing: Yaten+Kakyuu *schwärm*
 

"Illusion"
 

Kapitel 2 - "Independent to each other"
 

Am nächsten Morgen öffnete Yaten langsam ihre Augen und sah in einem lieblich rosigen Schleier, der das weiche Bett umhüllte.

Dann fielen der Silberhaarigen wieder die Geschehnisse letzter Nacht ein - sie hatte mit Kakyuu geschlafen.

Ihr müder Körper fühlte sich zwar befriedigt an, ...aber sie selbst nicht wirklich...es war wie jedes Mal, dass sie Sex hatten. Kakyuu war zwar sehr zärtlich zu ihr, aber Yaten selbst wusste nur zu gut, dass sie dabei nicht an das Weißhaar dachte, sondern an s i e.

Die beiden waren jetzt schon seit über 3 Jahren zusammen, doch war es von der älteren keine leidenschaftliche Liebe. Sie vertraute Yaten zwar und hatte sie sehr lieb, aber sie konnte sie nicht so lieben wie Seiya!

Dennoch war Yaten dankbar, dass sie mit ihr zusammen sein durfte. Denn das war alles, was sie sich je gewünscht hatte.

Sie hatte ihr damals ihre Liebe gestanden und nach langem Warten erklärte Kakyuu sich dann auch bereit, es zu versuchen ihr diese Liebe ebenfalls entgegen bringen zu können. Seit dem waren die beiden für einander da, aber es war leider auch nicht mehr daraus geworden...

Kakyuu schlief nur mit ihr, wenn sie es dringend brauchte, aber sie sprachen nie darüber.

Die andere bat sie dann vor einigen Monaten sie zu heiraten - "zum Wohle des Planeten" - das Volk brauchte einen festen Herrscher und nur durch die Verbindung zu einem der Königssterne konnte Kakyuu letztendlich den Thron besteigen. Ihre 3 Adoptivschwestern gehörten somit zu dem Regiment Kinmokus und unterstützten sie.

Zwar war es dadurch so etwas wie eine "Zweckhochzeit", aber die Healer-Geborene versuchte es einfach zu akzeptieren - sie war glücklich an Kakyuus Seite sein zu dürfen...

Mit dem Gedanken glitt ihr verschlafener Blick zur Seite, wo sie die Rothaarige mit dem Rücken zu ihr gewandt auffinden würde. Nachdem sie mit Yaten geschlafen hatte, zog sie sich immer gleich darauf auf ihre Seite des Bettes zurück - wohl aus Gewissensbisse..

Yaten warf einen Blick auf die Uhr. Sie hatte noch etwas Zeit und wollte versuchen sich ins Bad zu flüchten, um ihren eventuellen negativen Gedanken neben Kakyuu nicht zum Opfer zu fallen...

Vorsichtig richtete sie sich auf. Ihr nackter Unterleib schmerzten leicht - Kakyuu hatte sie ganz schön strapaziert...

Sie rutschte zum Rand des Bettes und versuchte ihren Slip vom Fußboden zu ergattern. Dabei musste sie sich nach vorne beugen, wobei sich dieses Ziehen wieder bemerkbar machte.

,...Ghnn...' Yaten atmete tief ein und schaffte es dann auch, sich den dünnen Stoff überzustreifen. Als sie das gleiche auch noch mit ihrem hellblauen Kleid tun wollte, bemerkte sie Kakyuus Erwachen durch das Bett und drehte sich langsam zu ihr.

Kakyuu sah sie still mit müden Augen an.

"Guten Morgen!" , grüßte die Jüngere, wie sie da so halbnackt saß.

Die andere erwiderte den Gruß mit einem kleinen Lächeln.

"Entschuldigt bitte, ich wollte Euch nicht aufwecken..." Yaten machte sich Vorwürfe.

Freundlich entgegnete Kakyuu ihr : " Schon gut, hast du nicht, Yaten."

Langsam richtete sie sich auf und umarmte ihre Frau von hinten.

Yaten sah sie etwas überrascht an.

,...sie wird doch wohl nicht...'

Vorsichtig näherten sich Kakyuus rote Lippen denen von der anderen Frau und ein tiefer Kuss folgte.

Yaten rang nach Luft vor Verwunderung. Es geschah nicht oft, dass sie so am Morgen verwöhnt wurde.

Geschickt ließ Kakyuu ihre eine Hand Yatens Körper hinunter gleiten und die andre Hand den Stoff, den diese festhielt, ihr entreißen.

Dann verteilte sie kleine Küsse auf Yatens Nacken und weitete vorsichtig deren Schenkel.

Yaten fuhr währenddessen die Röte auf ihre zarten Wangen und der Zwiespalt in ihren Kopf. Sollte sie es ihr sagen? - Sie wollte Kakyuu aber nicht abweisen...

Die Kleinere drückte die Silberhaarige leicht auf das Bett zurück und legte sich sanft auf ihren Körper.

Ihre Finger liebkosten immer noch Yatens Innenschenkel, während sie allmählich versuchte ihre Zunge in Yatens Mund gleiten zu lassen.

Diese versuchte sich den lieblichen Berührungen hinzugeben und somit einen anderen Weg der Verdrängung einzuschlagen, doch als Kakyuu versuchte in sie einzudringen, zuckte sie leicht zurück:

"Prinzessin, bitte...ich..." Ihr schmerzverzerrtes Gesicht ließ Kakyuu in ihre Augen sehen.

"...Stimmt etwas nicht...willst du das nicht?" Ihre Stimme brachte einen ehrlich besorgten Ton mit sich.

Yaten hatte bis jetzt noch nie Nein gesagt, aber sie würde es jederzeit lassen, wenn es ihrem Willen nicht entspräche.

Die Jüngere wendete ihren Blick ab und kriegte nur schwer raus :

"Nein, das ist es nicht...ich meine, ich habe...meinen ..." Sie traute sich nicht es zu sagen, obwohl es das Normalste auf der Welt war und Kakyuu bis jetzt immer Rücksicht darauf genommen hatte.

Sie warf einen kurzen Blick zur Mitte ihres Körpers.

Kakyuu ahnte ihr Anliegen schon, legte die Hand, die Yaten fast erobert hätte, auf ihren flachen Bauch und schloss konzentrierend ihre geheimnisvollen Augen.

Die andere sah, wie das Blütensymbol vor ihr kurz aufleuchtete.

Kakyuu öffnete ihre Augen nach kurzer zeit wieder und griff liebevoll in Yatens Hand.

"Entschuldige bitte, das konnte ich nicht wissen. Hast du große Schmerzen?"

Yaten schüttelte den Kopf : "Bitte verzeiht mir, aber es wäre mir sehr unangenehm..." Sie hätte sich in diesem Augenblick am liebsten erschossen.

Darauf setzte die ältere sich wieder aufrecht hin und sprach dem Weißhaar beruhigende Worte zu.
 

Wenig später standen die beiden unter verschiedenen Duschen.

Yaten machte sich Vorwürfe. Sie war so dumm! Was würde sie alles für Kakyuus Liebe tun und da muss ihr ihre Weiblichkeit dazwischen kommen. Sie hasste sich dafür! Nur weil sie ihre Schmerzen nicht unterbinden konnte...

Sie fuhr sich mit den Händen über ihr nasses Gesicht, auf das sie Wasser prasseln ließ.

Wieder kam ihr der Gedanke, dass ihre Ehefrau wohl sehr verzweifelt sein musste, wenn sie so viel Sex brauchte. Sorge machte sich in ihr breit - oder könnte es doch möglich sein, dass Kakyuu sie begehrte...oder sogar lieb_

,...Komm bloß nicht auf die Idee! Du hast das nicht von ihr zu erwarten...hörst du!!...du darfst das nicht von ihr beanspruchen!!...'

Yaten wurde wieder zutiefst traurig - dies war auch der Grund, weswegen sie sie nicht duzte, obwohl sie ein Paar waren...doch Kakyuu hatte ihr das nie angeboten und deswegen gewährte sie sich diesen Luxus auch nicht!

Sie hatte sich damals vorgenommen, Kakyuus Gunst niemals zu beanspruchen...sie hasste sich schon dafür, dass sie, auch wenn sie nicht danach verlangte, Kakyuus sexuellen Sehnsüchte ausnutzte, um wenigstens etwas von ihr zu bekommen...

Früher hätte sie sich das nicht mal vorstellen können, aber jetzt führte sie ein erwachsendes Leben.

Bei dem Vergleich und der Erkenntnis der Dinge, die sich in den letzten 5 Jahren geändert hatten, kam ihr ungewollt wieder das Ich in den Sinn, das sie laut des Mädchens aus der anderen Dimension hätte werden können. Ob sie dann wohl auch mit Kakyuu zusammen gekommen wäre...das wäre wohlmöglich von der Entwicklung von Seiyas Liebe zu Sailor Moon abhängig gewesen...

,...alles ist nur von Seiya abhängig...sie denkt immer nur an Seiya...verdammt noch mal, ich bin ihre Frau!!!'

Yaten krallte sich mit den Fingernägeln in die Haut ihres Gesichtes und drehte sich instinktiv zur Wand, damit Kakyuu, die nur einige Meter entfernt von ihr duschte, es nicht bemerkte. Jedoch fügte die 22 - jährige sich den Schmerz nicht aus Wut auf Kakyuu zu, sondern auf den zu sich SELBST!

Sie konnte ihrer Liebsten einfach nicht böse sein, weil sie selbst alle anderen Verehrerinnen aus Treue zu Kakyuu auch abgewiesen hatte...

Sie wollte doch nur von ihr geliebt werden...leidenschaftlich...sie gab sich doch solche Mühe, ihr alles recht zu machen!!---

Die 1,52 m - Frau wusste, dass sie übertrieb - sie HATTE doch alles, was sie sich je gewünscht hatte!

Immerhin hätte sie stets schwören können, dass Kakyuu Seiya ihr ohne mit der Wimper zu zucken als Ehepartnerin vorgezogen hätte, schon weil Yaten dieses... "infizierte" Blut in sich trug!

Aber sie tat es nicht...Yaten wusste bis heute nicht, warum die Rothaarige sich auf den "Mischling" eingelassen hatte...

Die 2. Königin fing an zu schluchzen und konnte ihren Tränen nicht Einhalt gebieten.

,...muss das immer passieren, wenn ich meinen Eisprung habe...so ein...Mis-t...'

Plötzlich fühlte Yaten eine Hand auf ihrer Schulter. Kakyuu stand hinter ihr und nahm sie fürsorglich in die Arme. Yaten wehrte sich nicht und hielt sich an ihr fest.

"...Pscht...ist schon gut...ich bin ja da..."
 

Kakyuu konnte sich schon denken, dass ihre Geliebte sich extreme Vorwürfe wegen der Sache am morgen machte. Für sie selbst war das nicht der Rede wert! Sie schätzte Yatens aufopfernde Art, die sie ihr unentwegt entgegen brachte. Ja, so war diese junge Frau nun mal...Kakyuu konnte ihre Liebe förmlich spüren, jedes mal dass sie in ihrer Nähe war.

Sie betete tagtäglich zu Gott, Yaten dieses Gefühl auch entgegen bringen zu können, aber sie war noch nicht ganz über Seiya hinweg. - Sie war immerhin ihre erste große Liebe - schon seit ihrer Kindheit...

Ja, so war es...Kakyuu liebte immer schon Seiya und...Yaten liebte immer schon sie...doch jetzt war sie mit Yaten verheiratet...an manchen Tagen fragte sie sich selbst, wie es dazu kommen konnte...doch war es doch nicht falsch!! - Yaten war ein sehr liebenswerter Mensch und hatte ihr zu liebe all ihre egoistischen Angewohnheiten von früher abgelegt!

Das Weißhaar wollte immer schon...nein, ...wieder so sein wie Kakyuu, zumal sie auf Healer, als ihrer Familie noch lebte, auch eher brav und ruhig gewesen war, doch mit dem Tod ihrer Eltern ist diese sie damals definierende Eigenschaft in ihr gestorben und sie wollte sie nie wieder ausgraben...

Als Kakyuu ihr jedoch sagte, sie würde auf eine Beziehung mit ihr eingehen wollen, veränderte sie sich wieder - sie bemühte sich das Leben wieder zu genießen und dankbar zu sein, dass sie damals überlebt hatte.

Der großzügige und selbstlose Mensch in ihr erwachte und all ihre negative Energie erlosch.

Die grundlegende Gemeinsamkeit der beiden Frauen, die sie unwiderruflich verband, war die unsterbliche Liebe zu ihren verstorbenen Müttern. Sie wollten, dass diese auf sie stolz sein konnten

- Kakyuu: indem sie den Planeten wieder aufbaute und eine gute Königin war, die das beste für ihr Volk wollte; und Yaten: zuerst, indem sie das Leben ohne Schwäche zu zeigen ertrug und ihre Aufgabe als Sailorkriegerin bestmöglich erfüllte, was sie auch dazu brachte, eine unsterbliche Liebe für Kakyuu zu entwickeln...doch dann... ging dies in die Rolle als Königin über und auch in die Ehe mit Kakyuu, die sie kein Selbstmitleid haben lassen durfte!

Für Kakyuu war Yaten immer ein kleines Rätsel gewesen.

Sie kam halb tot auf diesen Planeten und wurde, als Kakyuu mittlerweile schon 10 Jahre alt war, in ihre Familie, die aus ihrer geliebten Mutter Kakyoku und ihren 2 Adoptivschwestern Seiya und Taiki bestand, aufgenommen. Von Kakyoku bekam sie daher besonders viel Aufmerksamkeit, was Kakyuu ja auch verstand, aber dennoch... hätte sie stets für nur einen Bruchteil von dieser alles gegeben, denn ihre Mutter war ihr gegenüber, die die Thronfolgerin war, umso strenger, sodass Kakyuu sich des öfteren fragen musste, ob Kakyoku sie eigentlich liebte. So blieben ihr eigentlich nur noch Seiya und Taiki...

Yaten erschien ihr immer ein bißchen egoistischer und arroganter Natur, deswegen verstand sie ihre Liebe anfangs kaum, da früher eher noch die Eifersucht der jüngeren gegenüber in ihr wohnte!

- Aber diese Zeit war schon lange vorbei...Kakyuu schätzte Yaten jetzt anders ein und sie musste sich eingestehen, dass sie langsam richtige Liebe für sie empfand, die sie jedoch noch etwas verunsicherte.
 

Yaten vergrub ihren Kopf in Kakyuus Halsbeule, sodass sich ihre Tränen mit den Wassertropfen auf ihrer Haut vermischten, die zärtlich ihren graziösen Körper entlang strömten.

Kakyuu holte ihr Gesicht aus seinem Versteck, strich ihr die silberne Strähnen beiseite und sah ihr fest in die von Tränen durchtränkten Augen.

Kakyuu fühlte die Hilflosigkeit des jungen Waisenkindes, die schon immer in ihr wohnte.

Sie rang mit sich. ,...sie hat es verdient...ich möchte mich bei ihr revanchieren...sie liebt mich doch...wirklich'

Yaten fühlte sich so dämlich - wie ein selbstsüchtiges Kleinkind. Sie verstand sich selbst nicht mehr.

Doch dann legte die andere ihre weichen Lippen sanft auf die ihrer Frau und saugte liebevoll an ihnen.

Dies war das erste Mal, dass sie es für Yaten tat - und nicht etwa für sich!

Langsam umspielte Kakyuu Yatens Mundeingang und bat um Einlass. Ihre Hände hielten die ihren schützend.

Sie verwöhnte Yatens liebliche verwirrte Zunge und massierte sie leicht.

Ein kurzes Stöhnen wurde dadurch aus deren Kehle gelockt, das sie gleich darauf bereute, denn sie durfte ihre Liebe doch nicht genießen, doch es tat so gut...es gab ihr wirklich Trost.

Kakyuus Zunge wurde Besitz ergreifender, doch Yaten ließ es sich ohne Widerstand gefallen.

Vorsichtig fing die ältere an die kleinen Brüste der anderen zu massieren und sich ihren Nacken zu widmen.

Die größere wusste nicht, wie ihr geschah...sie hatte zwar immer noch Unterleibsschmerzen, wollte sich aber nicht aus diesem wunderbaren Moment reißen.

Ihr wurde langsam heiß und ihr Körper wurde allmählich mit lähmender Erregung erfüllt.

Kakyuu verwöhnte sie weiter bis zu dem Punkt, an dem Yaten sich widerwillig verweigern musste, wofür ihre Frau dann aber auch größtes Verständnis aufbrachte...
 

Zu der Zeit klopfte es an Jeanines Tür. Sie hatte sich gerade zurecht gemacht und saß unruhig wartend auf ihrem Bett. Sie hoffte, dass das Make-up die Tatsache, dass sie schlecht geschlafen hatte, verbergen könnte.

Plötzlich schreckte sie auf. "Ich bitte ums Eintreten!" Während die Tür aufging, stellte sie sich untergeben hin.

Und auf einmal stand Prinzessin Star Maker in der Tür.

Automatisch verbeugte sie sich vor der relativ großen Frau.

"Oh...einen guten Morgen wünsche ich Euch, Prinzessin Star Maker!"

"Ich dir auch!" , gab sie mit einem freundlichen Lächeln zurück.

"Wie geht es dir; hast du gut geschlafen?"

Jay stand noch immer verbeugt vor ihr und log wie gedruckt : "Ja, habe ich, vielen Dank."

Dann ging Taiki schnurstracks auf sie zu und richtete sie wieder auf. "Du brauchst doch nicht so höflich sein..."

Jay sah sie verwirrt an - hatte sie was Falsches getan?

"Wir möchten..." , sie seufzte , "du bist mehr als nur ein Gast...du gehörst ab jetzt zu uns, in Ordnung?"

Ein ehrliches Lächeln stach der jüngeren entgegen, die nur perplex dreinschaute.

"..äh...verstanden!?" , gab sie etwas unsicher zurück.

Taiki lächelte belustigt und fragte dann : "Ich hoffe, dir gefallen die Gewänder...entsprechen sie deinem Geschmack wenigstens annähernd?" Die größere musterte das Outfit, das Jay trug.

Diese nickte. "Ja, sie gefallen mir sehr. Danke!"

"Maker,...ich" , fing die 1, 48 m - Frau an, worauf sie aber plötzlich von Taiki unterbrochen wurde.

"...Du kannst Seiya und mich ruhig bei unseren normalen Namen nennen und duzen, ok?!"

Noch irritierter versuchte die andere fortzufahren: "Gut...ähm...bitte versteh_ das jetzt nicht falsch, aber bitte sage mir, wie ich mich hier nützlich machen kann...kann ich irgendwie helfen oder Ähnliches, bitte?!"

Taiki sah in ihr flehendes Gesicht und konnte sie nur zu gut verstehen - sie wollte eine "Anwesenheitsberechtigung" auf diesem ihr fremden Planeten...genauso wie s i e selbst - deswegen stürze sie sich auch tagtäglich wie eine Besessene in die Arbeit!

- Ja, es half ihr meistens sich weniger Gedanken über ihr Leben machen zu müssen...sie hatte niemanden; Seiya und sie würden wohl für immer alleine bleiben...so haben sie sich seit Yatens Ehe mit Kakyuu auch wieder mehr zusammen gerafft, weil sie mehr oder weniger in der gleichen Situation waren.

Also hatten die beiden sich darauf geeinigt, "Die Botin" bei sich aufzunehmen und sich um sie zu kümmern.

So antwortete Taiki nachdenklich :

"...Naja...wir dachten, du könntest Seiya als Warrior vielleicht bei ihrem Kommando über unser Heer unterstützen, da sie ziemlich überfordert ist...ich kümmer mich nämlich auch noch um die wirtschaftlichen Dinge und bin daher oftmals nicht in der Stadt. Aber nur, wenn du willst...ich meine..." Taiki stockte, da sie nicht wusste ,wie sie es formulieren sollte.

Warrior war die erste Senshi überhaupt und hatte eine unendliche Macht. Die Seher wussten nicht sehr viel über ihr jetziges Dasein bzw. Wesen.

Sie wollten ihre zerstörerische Macht, wie die von Y a t e n damals, in positive Energie für die Galaxis umwandeln...

Jay überlegte und konnte sich an dem nervösen Gesichtsausdruck der Prinzessin langsam denken, worauf sie hinaus wollte.

"Ja, ...keine Sorge...ich habe sie mittlerweile unter Kontrolle." Sie musste sich unwillkürlich an die Geschehnisse auf der Erde erinnern....

Taiki machte eine erleichterte, belustigte Geste : "Puh...Gott sei Dank!"

"Ich würde mich geehrt fühlen, euch diesen Dienst erweisen zu können. Ich verspreche, mein Bestes zu tun!"

Mutig positionierte sie ihre Handfläche senkrecht an der Stirn und setzte einen übertrieben Entschluss bereiten Gesichtsausdruck auf. Das wirkte ziemlich niedlich!

Somit erzielte sie die erhoffte Reaktion Taikis, die sie nachahmte und ein " Ausgezeichnet. Wegtreten, Soldat!" inszenierte. Ein herzliches Lachen beider folgte.
 

Darauf führte die Ältere Jay in den großen, prunkvollen Speisesaal, wo sie mit Seiya zusammen das Frühstück einnehmen würden.

Bei der Erkenntnis, dass Yaten nicht dabei sein würde, machte sich tiefe Enttäuschung in ihr breit.

Die Neue war ziemlich unsicher - sie erwartete bei weitem nicht, dass ihr dieser Luxus zustehen bzw. sie ihn verdienen würde!

Sie begrüßte Seiya, die im Gegensatz zum gestrigen Abend besser gelaunt zu sein schien.

,...Sie hat sich wohl über meine kleine ,Auskunft' gefreut - schön für sie..."

Jay begann sich langsam bei den anderen beiden wohl zu fühlen...sie hatte ihnen, also auch Yaten, damals auf der Erde sehr gewünscht, dass sie sich besser verstehen würden - dafür hätte sie tief in ihrem Inneren sogar alles getan...

, ...Moment mal, hatte ich denn nicht auch eine....??'

Plötzlich fing dieses permanente Pochen in Jays Kopf wieder an und sie rang krampfhaft nach Luft.

"Hey, stimmt was nicht mit dir?" , fragte sie Seiya, die ihr gegenüber saß, besorgt. Taiki wollte ihr erst fürsorglich über den Rücken streicheln, ließ es dann aber doch.

,...Bitte...nicht...ich will keinen schlechten Eindruck auf die beiden hinterlassen...urg...'

Schwer atmend und leicht gekrümmt, krächzte die jüngste dann heraus :

"Nein, es geht schon wieder...danke! Das passiert manchmal..."

Man sah ihr an, dass sie verzweifelt versuchte, ihre Schmerzen zu unterdrücken.

Besorgt hinterfragte die älteste dann : " Hast du das öfter?...Scheint ganz schön heftig zu sein."

"...Kann ich schlecht sagen,...es ist seit ich hier bin 2 mal vorgekommen...weiß leider auch nicht woher das kommt..."

Dann beugte sich Seiya weiter nach vorne und sprach hilfsbereit auf das Mädchen ein :

"Hey, wenn du irgendwie Hilfe brauchst oder irgendwas benötigst, kannst'e uns ruhig fragen, ja...ich meine, du brauchst dich nicht zu schämen oder so...wir sind hier nicht so spießig wie auf der Erde, wenn du verstehst, was ich meine." Seiya verdrehte daraufhin nur die Augen - bestimmte Erinnerungen in ihr wach rufend.

Jay nickte darauf nur hektisch und dachte so : ,meine...Rede...'

Taiki stichelte Seiya nur mit nem gehörigen Schweißtropfen im Gesicht : "Du stellst uns ja wie 'ne Sekte dar!"

Darauf lachten die 3 Frauen nur ausgiebig.
 

Später zeigten die beiden Majestäten Jeanine das Schloss.

Sie musste zugeben, dass es noch schöner war, als sie es sich vorgestellt hatte.

Gerade befanden sie sich in den großen Gärten, die von den unterschiedlichsten Pflanzen überseht waren.

Eine Blüte war schöner als die andere. Natürlich waren dort auch viele Gärtner, die sich sogar vor Jay verbeugten.

Sie hoffte innerlich so sehr, dass die Leute bald ihre riesige Furcht vor ihr verlieren würden - obwohl sie es ja verstehen konnte...

Mitten im Gespräch senkte Jay ihren Kopf und rang mit sich, die ersehnte Frage nun endlich zu stellen.

"Ähm...kann ich euch mal was fragen..." , fing sie fast kleinlaut an.

Die anderen beiden bemerkten natürlich ihre Bedrücktheit.

Taiki kam ihr mit einem vertraulichen "Natürlich!" entgegen.

"Sind die beiden Königinnen heute außer Haus..., tut mir leid, ich wollte nicht zuu indiskret sein..." , wimmelte sie dann aber sofort wieder ab.

Statt , wie Jay im Extremfall erwartet hatte, ihre Schwäche ganz zu ignorieren, beantwortete Seiya ihr verständnisvoll die Frage.

Sie schnaufte beruhigend : "Ist es doch nicht!...Die beiden haben gerade eine wichtige Besprechung und bereiten den kleinen Test im Heiligen Tempel vor, den..du in einigen Tagen hoffentlich bestehen wirst..."

Von dem Test hatten die beiden Jay schon erzählt. Dabei würde herausgefunden werden, wie die Energiekugel, die Kinmoku erhält, auf Warriors Energie reagieren würde.

Sie betete innerlich, dass sie es nicht vermasseln würde.

"...Und ihr müsst euch mit mir abgeben...ist ja ungerecht..." , gab die Kleine selbstironisch wider.

Darauf konnte ihr natürlich nur jemand ihres speziellen Sternzeichens antworten:

"Glaub mir...bei der Auswahl, leisten wir dir liebend gern Gesellschaft!" , mit einem neckischen Zwinkern versehrt.

Mit äußerst kritischem Blick entgegnete sie ihr nur : "Sogar brutale Aufrichtigkeit ist und bleibt eine Tugend!"

Darauf grinsten die 3 nur frech.
 

Später kamen sie dann zu der Veranda zurück, auf der sie überraschender Weise Yaten wartend auf einer Bank sitzend auffanden.

"Hey, Yaten!" , grüßte Taiki ihre Adoptivschwester freundlich.

Als Jay die Silbergrauhaarige sah, brachte es sie plötzlich ganz aus der Bahn. Sollte sie sich ihr gegenüber auch so (relativ) locker verhalten wie sie es mittlerweile den anderen beiden gegenüber tat...konnte sie das überhaupt?

Sie hielt instinktiv die Luft an und versteckte sich hinter den anderen beiden.

Doch zu ihrem Pech drängelten sie sie zu diesem ,wunderschönen Engel' hervor.

"Sieh mal, wer hier ist!" , machte Taiki sie auf die andere Brünette aufmerksam.

Mit einem liebevollem Lächeln grüßte sie ihre angebliche Freundin einer anderen Welt :

"Na, du? Sind sie dir schon auf die Nerven gegangen?" Mit einem kurzen verstohlenen Blick zu den Gemeinten.

Jay versuchte ganz cool zu wirken.

, Erinner dich an gestern Nachmittag - wie verständnisvoll sie zu dir war...hab keine Angst...auch wenn sie noch so hell leuchtet...'

Sie versuchte einen mutigen Blick in ihre wunderschönen Augen zu wagen.

"Naja...da könntest du..." Doch plötzlich erhaschten sie Visionen, die sich überdeutlich vor ihren Augen abspielten:

Da waren Kakyuu und Yaten, aus deren Sicht sie das ganze betrachten konnte; die beiden lagen in ihrem Bett und rieben sich gegeneinander. Sie konnte auch Yatens Gefühle sehen. Sie war überaus entzückt und erregt - zufrieden. Sie genoss jede noch so kleine Berührung von Kakyuu. Sie konnte ihr Stöhnen hören, das immer lauter auf sie zukam. Aber umso größer war die Liebe, die Jay in Yaten sah...da waren auch die Geschehnisse von heute morgen...wie Kakyuu sie tröstete und sie sich geborgen in ihren sanften Armen fühlte - die Dankbarkeit dafür!

Kurz darauf sah sie wieder Yatens Gesicht - anscheinend hatte die Sequenz nur eine Zehntel Sekunde gedauert und die kleine Hexe versuchte sich wieder einzukriegen.

,...wo war ich...?'

"...vielleicht gar nicht so falsch liegen!" , mit ihrer letzten Kraft versuchte sie ihre typische Maskerade zu halten

und warf Seiya und Taiki einen herausfordernden Blick zu, die die beiden aber richtig deuteten und dem Mädchen aufgeplusterte Wangen entgegen streckten.

Geschickt warf Seiya dann ein: "Wartest du auf Kakyuu?"

Die Gemeinte, Yaten, sah sie leicht verwundert an - ihr Anblick ließ wieder die zweifelnden Gedanken, durchtränkt von Eifersucht, in ihr aufkommen.

Wieder konnte Jay, die neben der Grünäugigen stand, ihre Gedanken lesen und nur zu gut ihren verachtenden Blick betrachten. Langsam wurde ihr echt schwindlig.

"Ja, wir müssen gleich zum ,Kloster von Deffoin' , aber gegen Abend sind wir wieder zurück und können gemeinsam essen, wenn ihr euch von uns was wegmampfen lassen wollt!" , gab Yaten mit einem Grinsen wider.

Jay verdrängte die Tatsache, dass sie sich seelisch und moralisch darauf vorbereiten müsste und die typische Panik empfangen sollte und dachte stattdessen so bei sich : ,...mir ist der Appetit gänzlich vergangen...'
 

Den restlichen Nachmittag verbrachten Seiya, Taiki und Jay damit auf dem dringenden Wunsch der letzteren die ganzen Sitten der Kultur der Adelsfamilie durchzugehen.

Die jüngste war mittlerweile echt verzweifelt - wie sollte sie nur ein 3 - Gänge - Menü mit Yaten...und Kakyuu überstehen, ohne sich lächerlich zu machen.

Sie zwang sich durchzuhalten und immerhin...hatte sie ja noch ihre Zauberkräfte, die sie hoffentlich nicht enttäuschen würden.
 

So saß Jeanine dann einige Stunden später in ihrer Badewanne und starrte die Wand an.

Sie fühlte sich miserabel. Yaten so zu sehen - das wollte sie sich niemals vorstellen, auch wenn sie Yaten noch so sehr begehrte!

Es war irgendwie merkwürdig...dieses Gefühl schien ihr sehr fremd, da sie selbst noch Jungfrau war und auch nicht unbedingt vorhatte, daran etwas zu ändern...der einzige, dem sie genügend Vertrauen entgegen brachte, dass sie sich eventuell irgendwann sexuell zu ihm hingezogen fühlen könnte, wäre vielleicht Yaten gewesen, aber sie hatte sowas nie von ihm erwartet und auch ihre Freundschaft war nie auf dieses Ziel ausgerichtet.

Sie wusste zwar, dass sie ihn liebte, aber bei weitem nicht auf diese Weise. Sie mochte einfach seine Art, seinen Kummer, seine Kraft und seinen Überlebensstil sowie die aufopferungsbereite Seite, die er ihr immer entgegen gebracht hatte und die er sonst immer tief in sich verborgen hielt.

Das Thema Sex hatte sie eigentlich immer kalt gelassen und demzufolge hatte sie keinerlei Interesse dafür aufbringen können.

Auch ohne Warrior in ihrem Herzen, hatte sie stets die einzig richtige Genugtuung beim Kämpfen gefunden - dabei zeigte sich, wer man wirklich war.

Doch für einen kurzen Augenblick ist diese erregende Welle, ohne dass sie es wollte, in ihren Körper gefahren und es fühlte sich , wenn sie so darüber nachdachte, gar nicht mal so absurd an. Aber sie gestattete sich nicht sich die Bilder wieder in ihren Kopf zu rufen . - Es ging sie beim besten Willen nichts an, was Yaten in ihrem Privatleben machte; immerhin kannte sie die hiesige Yaten ja nicht wirklich und durfte sich auch nicht einbilden, dass sie irgendwelche Rechte ,als Freundin' an ihr hatte.

Bei den Vergleich mit den Yaten aus dem Jahre 1997 kehrte die endlose Trauer wieder in ihr Herz.

Sie vermisste ihn soo sehr, jedoch hatte er ihr nie die Gefühle entgegen bringen können, die sie für ihn hegte - kein Wunder, sie hatte sich's ja auch nie getraut...was hätte das denn auch für einen Sinn gehabt; immerhin liebte Yaten damals Kakyuu schon unsterblich, da hatte sie doch keine Chance!

Sie fühlte, wie Tränen langsam ihren Augen benetzten.

,...nein, nicht schon wieder...hör auf!...du musst stark sein!! Bitte...'

Brutal wischte sie sich die durchsichtige Flüssigkeit aus dem Gesicht.

Sie hatte einen schwierigen Abend vor sich und konnte sich keinen Nervenzusammenbruch leisten!

Sie blickte in ihre nassen von Tränen benetzten Hände. Plötzlich flossen diese alle in die Kuhle der beiden Handflächen zusammen und bildeten...eine Art Spalt, um den 4 Tropfen angeordnet waren.

,...Woher...?' Auf einmal drang wieder diese ungeheure Hitze in ihren Kopf und ein lähmender Schmerz durchströmte Jeanines Körper. Sie fing an zu zittern, sodass sie die Tropfen aus Panik in das Badewasser fließen ließ.

Kurz darauf stellte sie sich angespannt aufrecht hin und sprang aus der Wanne würgend in Richtung Toilette.
 

Nachdem sie sich dann für das Abendessen fertig gemacht hatte und nochmal die traditionellen Verhaltensregeln durchgegangen war, simulierte die Brünette "Heile Welt"-Lächeln vor ihrem Spiegel, um sich ihren Schmerz nicht anmerken zu lassen.

Immer wieder versuchte sie sich gut zuzusprechen - dass alles in Ordnung sei - dass sie für YATENs Wohlwollen glücklich zu sein hatte, um ihr perfektes Leben nicht in irgendeiner Weise negativ zu beeinflussen...

Es war für sie ein regelrechter Drahtseilakt sich selbst im Spiegel betrachten zu müssen - das war es schon immer!

Ihr Blick wurde hoffnungslos, als sich ihre Augenlider langsam senkten und den letzten Glanz aus ihren Augen verdrängten - ohne es zu wissen, fixierte sie ihr Spiegelbild - dachte an eine leere Erinnerung...

Da änderte sich plötzlich ihr Aussehen in dem Spiegel - sie schien zu altern - ihre Haare fingen an zu wachsen, ihr Gesicht wurde schmaler...aber es trug ein sanftes Lächeln!

Entsetzen machte sich in dem Mädchen breit und sie wich instinktiv zurück.

Da klopfte es plötzlich an der Tür, worauf der Gast beinah verzweifelt aufschreckte.

"Hey, Jay-chan! Bist du bereit zum "Essen fassen"?!" , ertönte Seiyas Stimme locker von draußen.

Bevor sie antwortete, wagte sie nochmal einen vorsichtigen Blick zurück in den Spiegel und...

Da war nichts....da war wirklich NICHTS - ihr Spiegelbild wurde nicht reflektiert!!

Verwirrt starrte Jeanine betreten hinein - sie schluckte hart; doch dann rief sie sich wieder ins Gedächtnis, dass da Leute vor ihrer Tür warteten.

"Ja, ich bin gleich soweit!...", schrie sie ohne den Blick zur Tür zu richten, "...kommt ruhig hinein.", folgte dann im gedämpften, wenn auch nachdenklichen, Ton.

Als sie sich in Richtung Tür begab, kam ihr ein anderer Gedanke in den Sinn und sie flüsterte unaufhörlich:

"...Wie hast du...mich eben genannt?...", obwohl Seiya noch gar nicht im Zimmer war.
 

Wenig später saßen die 5 Frauen dann an der riesigen Tafel.

Bis jetzt hatte "die Neue" sich unerwartet gut geschlagen - sie war zwar etwas zurückhaltend in Kakyuus und Yatens Anwesenheit, aber sie versuchte locker und natürlich zu wirken.

Die beiden fragten sie ein wenig über ihr Wohlbefinden aus, worauf sie n a t ü r lich nur unverschämt lügen konnte. Aber sie genoss die Gesellschaft der beiden Frauen und die anderen beiden Sailorkriegerinnen unterstützen sie dabei in Rat und Tat.

Es stellte sich heraus, dass dieser spezielle "Test" für ihre Energie am folgenden Tage von statten gehen würde, worauf Jeanine sich fest vornahm ihr Bestes zu geben!

Sich den Herausforderungen zu stellen, war immerhin noch der klügste Weg, sie zu bewältigen und darauf würde sie sich, wenn es sein müsste sogar mit Gewalt, fixieren!

Sie versuchte sich währenddessen nicht soo viele Gedanken um Yaten zu machen - nicht zu spekulieren, wie sie sich wohl momentan fühlen würde...NICHT in ihre Gedankenwelt einzudringen, denn das würde sie sicher wieder "vom Weg" abbringen!

Doch sie wirkte ganz glücklich, obwohl diese erwachsene Yaten für die Brünette noch viiel undurchschaubarer war als

i h r Yaten!
 

Das stimmte auch - Yaten hatte einen schönen Tag hinter sich! Sie selbst hatte beschlossen ein für alle mal ihre Zweifel, was Kakyuus "Liebe" für sie betraf, zu verdrängen und einfach nur Freude für ihren ehrlichen Trost am Morgen zu empfinden! Auch wenn das schwieriger war, als Yaten dachte...
 

Kakyuu gegenüber konnte die jüngste am Tisch aber nicht anders als etwas distanziert entgegen treten, auch wenn sie es nicht wollte...sie hasste sie nicht - wirklich nicht...sie respektierte sie sogar ins Unermessliche, aber es stand einfach nicht in ihrer Macht einen persönlichen Bezug zu ihr aufzubauen!...
 

Jeanine war übermäßig froh, als sie sich letztendlich, zufrieden mit dem Abend, zu Bett begeben konnte - es tat ihr sogar richtig gut, in dieser freundlichen und lebhaften Gesellschaft zu sein!

-Tief in ihrem Inneren hatte sie dies sogar vermisst!!

-Aber wieso eigentlich...kannte sie diese familiäre Geborgenheit etwa?!

- ,...Nein!!...Es muss daher kommen, dass ich...mich bei den 3en schon immer...wohl gefühlt habe...ja..."

Sobald sie sich, eingewickelt in ihrer Bettdecke, das eingestand, stockte sie plötzlich...

Ja, es war wahr...sie hatte sie sehr vermisst! Und wie! Genauso wie sie Bunny und ChibiChibi vermisste...und...

Ihre Augenbrauen krümmten sich irritiert nach unten, als sie sich zu erinnern versuchte, aber es ging nicht...stattdessen war da schon wieder dieses Stechen in der Brust und der kalte Schweiß lief ihr den Rücken runter, sodass sie sich erneut verkrampfte.

Auf einmal hörte sie über sich Stimmen- überall in dem dunklen Zimmer- die immer lauter wurden - es waren unzählbare, die auf sie einströmten:
 

"Jay-chaan....Jeanine...Schwester...."
 

Das Mädchen hielt sich krampfhaft die Ohren zu und kauerte sich in der Decke ein.

Schmerzhaft krächzte sie energisch heraus:
 

"Verschwinde! Lass mich in Ruhe!!!!"
 

Der Druck in ihrem Kopf wurde immer unerträglicher, sodass sie schließlich ihren Arm den erdrückenden Stimmen entgegen hielt und aus ihren Fingern eine rötliche Energie geschossen kam, die die erfolgreich Schallwellen abschirmte...
 

********** ENDE Teil 2************
 

So, ich hoffe, jemand hat den 2. Teil gelesen!

Weiß noch nicht, wie viele es davon geben wird, aber ich hab schon einige interessante Ideen!*nachdenklich guckt*

Bin froh, dass ich in dem Kapitel die anderen besser "unter die Lupe" nehmen konnte!*love*

Würde mich über Kommis freuen!^^

Bis dann,

JayKou

Change the position

Titel: "Illusion"

Teil: 3/?

Date: August2004

Autor: JayKou bzw. TaraMaclay

e-mail: jaykou@freenet.de

Fanfiction: Sailor Moon

Disclaimer: Die Sailor Moon - Charas ( und andere Crossover - Leute, die hier noch so drin vorkommen! ) gehören leider Gottes nicht mir ( nur Jay-chan... ) und ich will auch kein finanziellen Profit damit machen! *Bernd, das Brot: "So'n Mist!"*

Rating: PG - 14-16??

Warning: Self-Insert, Shoujo-Ai, z.T. eigene Serie, manchmal depri

Kommentar: Hi, Leute! Die Story ist mir vor Jahren mal eingefallen, als ich mir über ein weniger tödliches Ende der SL von dem Manga überlegt habe und stattdessen auf Yatens "Versprechen" am Schluss der Serie : "Wir werden unseren Planeten definitiv mit unserer Prinzessin wiederbeleben!" gesetzt. Jedoch hat es mit der Story auch noch was anderes auf sich, denn sie knüpft insgeheim noch en ne andere Fortsetzung an...- Findet's heraus!!!^^

Pairing: Yaten+Kakyuu *schwärm*
 

"Illusion"
 

Kapitel 3 - "Change the position"
 

Der nächste Tag begann eigentlich ziemlich hektisch, was ihn aber erträglicher machte, da diese Tatsache sämtlichen Personen bei der Verdrängung bestimmter Gedanken half...

Fighter und Jay, wie sie jetzt offiziell von ihr und Taiki genannt wurde, machten aus, dass die jüngere sie bei dem heutigen Training unterstützen würde. Die Schwarzhaarige war ihr sehr dankbar dafür.

Bei der Verwandlung in Sailor Space Warrior hatte Jay erst einige Zweifel; immerhin hatte sie es seit geraumer(...) Zeit nicht mehr vollzogen!

Die anderen beiden sahen gespannt zu, was die Sache nicht unbedingt für das Mädchen erleichterte, aber letzten Endes ging es gut.
 

"Original Power of the Amazon Space Warrior- Make-up!!"
 

Als sie kurz darauf in ihrem Dress da stand, fühlte die Brünette wieder diese ungeheure Macht in sich, die ihren ganzen Körper durchströmte! Aber sie versuchte die Fassung zu behalten und ganz souverän zu wirken.

,...ich werde mich wohl nie wieder meine nächste Verwandlungsstufe begeben können...da Yaten dazu ja...'

Sie riss sich selbst aus den Gedanken und ging schnurstracks dem Ziel entgegen, ohne auf die Reaktionen der anderen beiden zu achten.

So standen die 3 Frauen dann kurz darauf vor der großen Armee von Senshis.

Fighter machte ihnen klar, Warrior als sie unterstützende Senshi zu akzeptieren und ihre Hilfe anzunehmen.

Obwohl alle versuchten, diesen Anweisungen zu folgen, sah man deutlich, dass immer noch eine gewisses Misstrauen zu der "Ersten" bestand.

Diese versuchte diese Tatsache zwar zu ignorieren, jedoch nagte diese dennoch irgendwo an ihr...
 

Wenig später bat Fighter Warrior dann darum, es mal mit ihrer besten Kriegerin aufzunehmen und den anderen Senshi ihre Kampftechniken dabei vorzuführen.

"Jay, darf ich dir Sailor Star Stlian (1) vorstellen? Sie ist schon immer eine persönliche Beschützerin unserer Familie gewesen...und auch eine gute Freundin von Yaten..." , machte die Schwarzhaarige die beiden Frauen einander bekannt.

Stlian war nur wenige Zentimeter größer als Jay und musste noch nicht mal 20 sein. Die Blonde machte einen undefinierbar sympathischen Eindruck auf sie.

"Hi, freut mich!" , rief sie der Neuen locker entgegen.

"Mich auch!", erwiderte die andere etwas kühl.

Es war klar, dass das nur ne Übung war, aber die beiden nahmen sie ernst und beschlossen, ihr Bestes zu geben.
 

Also, standen Warrior und Stlian sich in der Mitte des von den anderen Frauen gebildeten Kreises dann gegenüber und absolvierten die typischen Senshi-Begrüßungsposition.(2)

Langsam pirschten sie sich dann eineinander ran und fingen an jeweils die andere in die Knie zu zwingen.

Die magischen Kräfte einzusetzen, war nicht erlaubt, aber es war trotzdem sehr aufregend die beiden souveränen Senshi, von denen keine verlieren konnte, beim Kampf zu beobachten.

Beide schlugen sich gleich gut und man sah jeder an, wie konzentriert, klug ,aber auch erbarmungslos sie sich der Kampfkunst hingab.

Alle sahen gespannt zu und sicher liefen dabei auch einige Wetten ab...

Währenddessen kam Königin Star Healer dem Volksauflauf entgegen. Sobald sie bemerkt wurde, machten ihre Untertanen alle einen Knicks vor ihr, aber die 22-jährige winkte locker ab.

"Ach, Seiya, du kannst es wohl nicht lassen, was?!" , flüsterte sie ihrer Adoptivschwester scharf zu!

Die Angesprochene erwiderte darauf nur erklärend:

"Das fördert doch nur ihren Kampfstil! Buffy (1)passiert schon nichts...glaub mir, da können wir Jay vertrauen!"

Das meinte die Ältere ernst, worauf Yaten nur etwas betrübt dreinblickte.

Taiki und Seiya scheinen ja schon eine gewisse Freundschaft zu der Kleinen aufgebaut zu haben - mehr als sie, die doch eigentlich der Grund war, weswegen sie hergekommen war...

Irgendwie bekam Yaten sowas wie Gewissensbisse - hätte sie sich vielleicht etwas besser um "Jay" kümmern sollen?

Jay war ziemlich überrascht, wie gut sie sich bisher machte - immerhin hatte sie sich ne Weile nicht mehr in Warrior verwandelt - deswegen genoss sie den Kampf auch - irgendwie tat das gut! Sie fühlte wieder diese Reflexe - dieses Wissen - diese Erfahrungen der Ersten Senshi - war eins mit ihr...und das war das wichtigste für eine Sailorkriegerin!

Sie holte zum letzten Mal mit ihrem Fuß aus und gewann somit den Wettstreit. Natürlich hatte sie gezielt wenige Zentimeter vor der Blonden halt gemacht - sie war ja auch schließlich Yatens Freundin! - und sie akzeptierte, dass sie verloren hatte.

Vorbildlich hielt Warrior der anderen die Hand hin, um Aufzustehen.

Erst schien diese widerwillig, nahm das Angebot aber schließlich lächelnd an.

"Hast dich gut geschlagen, mein Kompliment!", gab sie dabei bewundernd von sich.

Jay wusste erst nicht, wie sie reagieren sollte, konnte es aber nur, ehrlich gemeint, zurück geben.

Niemand klatschte - das war in solchen Situationen nicht Sitte auf Kinmoku!

Die beiden Frauen versuchten dann aufrecht, nach der Verbeugung zueinander, auf die beiden Prinzessinnen zu zu gehen.

Vor Yaten gingen sie dann instinktiv in die Knie, auch wenn es ihnen bei ihren Verletzungen etwas schwer fiel, und waren somit bereit, die Kommentare über sich ergehen zu lassen.

"Oh, ihr habt also schon das Vergnügen gehabt?!...Ich denke, ich stehe nicht alleine, wenn ich sage, dass es ziemlich atemberaubend war, oder Seiya?!"

Diese konnte nur heftig zustimmen und behäufte Warrior mit Lobeshymnen, worauf diese doch nur beschämt konterte:

"Bitte lass das, ist ja peinlich..." Sie versuchte ihren erröteten Kopf abzuwenden.

Der Ex-Star sah sie nur grummelnd an:

"Du bist ja schlimmer als Yaten!" , zischte sie gespielt. Das Weißhaar plusterte sich darauf nur auf und Buffy fügte nur belustigt hinzu, während sie sich den Schweiß von der Stirn wischte:

"Wo sie recht hat, hat sie recht!" Neckisch warf sie Yaten ein breites Grinsen zu, die eingeschnappt zu sein schien.

Es war seltsam für Jay, dieses Spektakel anzusehen...doch letztendlich wurde sie von Fighter aus ihren Gedanken gerissen:

"Hey, gewährst du mir nachher vielleicht auch nen Kampf, Jay-chan?!"

Erst wirkte sie etwas nachdenklich, doch dann willigte sie großzügig ein:

"Weil du's bist..." Ihr Blick war undurchschaubar. Doch plötzlich stellte sie, genauso eingeschnappt wie Yaten, eine Bedingung :

"Und...hör auf mich zu ärgern,...klaro!?" - mit einem gespielten Akzent besetzt.

"Tschuldige!", zwinkerte die Schwarzhaarige ihr darauf nur zu.

Die anderen beiden Hellhaarigen konnten sich darauf ein Schmunzeln nicht verkneifen.

"Glaub bloß nicht, dass ich dich verschone!" , stellte die Jüngste klar, wobei sie ihren Kopf übertrieben nach hinten warf...und an einen stummen Gedanken dachte...
 

Jeanine erklärte sich überraschender Weise schon kurze Zeit darauf bereit, gegen Star Fighter anzutreten.

Fighter war wie sie und auch Stlian, ausschließlich zum Kampf geboren worden - das wussten sie und deswegen brannte es beiden im Blut, den Gewinner zu ermitteln.

Buffy und Yaten sahen gespannt zu und hofften nur innigst, dass keine verletzt würde. Beide hatten einen kritischen Blick auf ihre hübschen Gesichter aufgelegt. Yaten vergaß dabei ganz und gar, Buffy weitder zuverarzten.
 

Die beiden verband eine gemeinsame Vergangenheit...in Stlians früheren Leben, hatte sie als Yatens Schutzengel in Auftrag von Königin Kakyoku, freiwillig ihr Leben dafür gegeben, dass ihr damals zukünftiger Vater, der Sohn Metallias, von seiner dunklen Energie befreit wurde. Bald darauf wurde sie wieder geboren und steht seit der Vereinigung der Sonnensysteme an Yatens Seite. Die beiden verstehen sich auch ziemlich gut - die Blondhaarige gehörte u.a. auch zu den königlichen Ratgebern, sodass sie mit ihrem Schützling und ihrer Frau viel Zeit verbrachte - sogar mehr als ihre anderen beiden Adoptivschwestern mit ihnen!...
 

Die Kommandantin und die sogenannte "Botin" waren schon in Angriffsposition und "umgarnten" einander.

Der Gesichtsausdruck jeder einzigen war starr und fixiert - ohne jegliche Emotionen.

Jay versuchte den Gedanken, die sie Seiya hassen lassen würden, aus dem Weg zu gehen, aber so richtig gelang ihr das anscheinend nicht, obwohl sie sich auch sagte, dass sie tief im Inneren dankbar war, dass Taiki und sie sie so liebevoll aufgenommen hatten - sonst hätte sie's wahrscheinlich nicht durchgehalten!...
 

,Schluss jetzt! Keine Gefühle...klar!... Auch wenn sie Yaten Kakyuu ausgespannt hat...'
 

Urplötzlich griff sie die Schwarzhaarige an, worauf diese geschickt auswich...und ein spektakuläres Gefecht folgte.

Jay stellte entsetzt fest, dass sie mit jedem Schlag, der Seiya gelten sollte, immer deutlichere und heftigere Visionen bekam - Sie stand an einem Abhang...und stach wie besessen auf irgendwen ein...

Das war schrecklich - ob das schon wieder eine Erinnerung aus Warrior früherem Leben war, in dem sie jeden blutrünstig abgeschlachtet hatte?!

Durch den Druck, der sich nun allmählich in ihrem Kopf aufstaute, reif sie sich dann selbst hastig zu:

,Komm schon! Tu es für Yaten!!!'

Und sie holte noch mal ordentlich aus, sodass sie Fighter schließlich zu Boden schlug!

Sie hatte schon wieder gewonnen, empfand aber wie so oft keine Freude dabei; sie ging stattdessen souverän zu der anderen und half ihr auf.

"Geht es?!" erkundigte sie sich ehrlich besorgt bei ihr.

Die andere nahm es ganz sportlich, hielt sich die blutende Nase und stellte nur schnaufend fest:

"Wow, hast du nen gigantischen Schlag drauf!"

Warrior war innerlich überaus froh, dass sie es so locker nahm und brachte sie ins Krankenzimmer.
 

Seiya wimmelte Jay dort letztendlich ab, um mit Yaten zusammen die letzten Vorbereitungen für die "Energieüberprüfung" vorzunehmen.. Diese war natürlich auch mit gekommen und versuchte die eingeschnappte Ärztin, deren Hilfe die Schwarzhaarige abgelehnt hatte, zu besänftigen.

Etwas nervös bei den Gedanken an Yaten willigte sie dann doch ein und legte Seiyas Genesung damit in Taikis Hände, die ihre Arbeit unterbrochen und sich den 3 Frauen hinzugesellt hatte.

"Wir sehen uns nachher!" , warf die Älteste den beiden dann noch hinterher, als sie fast das Zimmer verlassen hatten.

"Es ist ja deine eigene Schuld!...Wie wirst du denn nachher bei dem Ritual aussehen ?!...Als hättest du Mums..." , nörgelte die größere, als sie Seiyas Wunden mit Infektionsmittel abtupfte.

Diese gab nur ein desinteressiertes "Hmm" als Kommentar von sich und sah in Gedanken versunken in die Leere...

Sie war Jay nicht böse...das hatte sie von ihr durchaus erwartet! Sie war nun mal "Die Kriegerin der Vergeltung"...sie machte sich sogar Mitleid mit dem Mädchen, als sie mit Yaten Hand in Hand das Zimmer verließ...tja, sie befand sich in der gleichen Lage wie sie selbst...sie liebte auch jemanden, dessen Herz schon einem anderen gehörte...und stürzte sich deswegen in den Kampf, um wenigstens das Adrenalin zu genießen....

"...Man fordert Sailor Space Warrior nicht heraus!", fügte Taiki dann noch besserwisserisch hinzu.

Ein Seufzer von der jüngeren folgte....
 

Währenddessen schleppte Yaten die Senshi die Veranda entlang in einen anderen Flügel des Palastes.

Sie hatte einfach ihre Hand in ihre genommen, aber ohne irgendwie aufdringlich zu wirken.

Die jüngere wusste nicht, was sie davon halten sollte; versuchte eher krampfhaft ihre wachsende Unsicherheit durch die sanfte Hand zu unterdrücken.

Sie wollte es nicht, aber durch Yatens Fleisch musste sie wieder an die Visionen mit ihr und Kakyuu beim Sex denken...und wollte sie am liebsten wegziehen. Aber vielleicht würde sie sie dadurch ja irgendwo verletzen und das wollte sie nicht.

Nachdem sich die Silberhaarige Königin nochmals nach ihren Verletzungen erkundigt hatte, die schon längst wieder heilten, erklärte sie Jay den Prozess des Testes - Warrior musste dazu "gesalbt" werden - sie war zwar schon von Kakyuu auserwählt worden, aber dennoch waren die Symbole für die Absorption der Energie erforderlich.

Für Jay selbst klang das ganz schön tiefgründig - die Sache schien mehr aufgebrachte Kraft zu brauchen, als sie gedacht hatte, aber für Yaten würde sie alles tun...sie schloss auch irgendwo aus, dass hinter der Sache wohlmöglich noch was anderes steckte...
 

Später stand die Brünette dann vor einem großen rötlichen Spiegel und wurde mit sämtlichen uralten Zeichen "verziert" . Yaten und auch Buffy waren auch im Zimmer und standen der Sailorkriegerin seelisch und moralisch bei.

Das war auch nötig, denn es viel der Brünetten unwahrscheinlich schwer, die Fummeleien von diesen Fremden über sich ergehen zu lassen.

Sie schloss ihre Haselnussbraunen Augen und hielt derweil die Luft an.

Yaten und Buffy waren schon fast fertig mit der Aufstylelung - für die beiden schien das ganz normal zu sein.

Dann warf Jay wieder einen Blick in die Realität - sie starrte auf ihr Spiegelbild...es war Frevel...dass irgendwelche Leute an ihr rumhandtierten...
 

,...Warrior ist zum Teil eine Maschine gewesen...ja, sie wurde über jahrzehnte lang als Versuchsobjekt benutzt,...um sie zu einer perfekten Kampfmaschine ( 3 )auszubilden...das war auch der Grund, weswegen sie so ausgerastet ist...ich kann sie nur zuu gut verstehen,...aber_jetzt...'

Sie sah zu Yaten - sie war auch im Spiegel zu sehen. Ein Lächeln bildete sich auf Warriors roten Lippen.
 

Doch dann plötzlich, als sie sich wieder ihr Outfit betrachten wollte, erblickte sie jemand anderen im Spiegel!

Sie sah aus wie Yaten...jedoch hatte sie eine völlig andere Ausstrahlung - ihr Haar war zum Teil schwarz...sowie ihre Kleidung; ihre Hautfarbe war fast weiß und ihre Augen...ihre Augen absolut leblos! Auf ihrer Haut waren uralte mystische Zeichen - Jay kannte die meisten zwar nicht, aber sie dienten der Dunkelheit, das war klar!!...

,...das Symbol auf ihrer Stirn...ich kenne es!...es war auf der IHRERN - auf SEINER!...' , notgedrungen musste sie an die letzten Stunden vor Warriors Tod denken...sie tötete ihre Stiefmutter...und deren Sohn, der die Senshi verraten hatte!!...

Jay schluckte hart...blickte in das grinsende Gesicht, das nur sie wahrnahm: doch dann bemerkte sie etwas anderes in dem Spiegelbild...zwischen den Dämonen, die diese Yaten umgaben, huschte eine andere nackte Person an ihnen vorbei...es schien ein Mädchen zu sein!

Wie gebannt dachte sie bei sich:
 

,...ein Mädchen...mit roten H_'
 

Auf einmal fühlte sie im nächsten Augenblick jemanden ihre Hände nehmen.

Yaten streckte die Arme der "Botin" aus und forderte sie mit ihren neugierigen Blicken auf:

"Lass dich mal betrachten!...Siehst echt schick aus!" Jay sah ihr liebliches Gesicht, das voller Leben war!

Von der anderen Seite drehte sie dann Buffy zu sich und betrachtete sie kritisch:

"Hmm...hast recht!"

Die Jüngste muss rot wie eine Tomate gewesen sein und stotterte nur so vor sich hin.
 

Schließlich geleiteten die 2 Senshi, Fighter und Maker "die Testperson" dann in den immensen Heiligen Tempel, in dem Kakyuu schon mit einigen Sehern wartete.

Warrior kniete sich vor der Ersteren hin und vollbrachte eine "Treueeidsgeste" .

Sie wusste, was zu tun war und wartete bis die 4 Regentinnen sich um die riesige leuchtende Kugel in der Mitte des Raumes errichtet hatten.

Sie sprachen einige Beschwörungsformeln in Taime (4), die sie natürlich verstand.

Sobald die Energiekugel dann hell aufgeleuchtet war, betrat die Erste Senshi dann den wässrigen Bannkreis, der sich unter der Kugel befand.

Besser gesagt, sie schwebte selbstständig über die Flüssigkeit, wobei ihre Zehen in ihr eintauchten.

Die anderen Frauen steckten ihre Arme der Kugel entgegen und verstärkten ihre Beschwörung.

Warrior konzentrierte sich und schloss ihre Augen - das Pentagramm auf ihrer Stirn erschien und sendete grelles Licht aus.

Warrior fing bald darauf an, zu schweben und positionierte sich vor dem Zentrum.

Völlig resigniert begann sie mit ihrer Beschwörungsformel, in die sie all ihre Hoffnung setzte.

Und es schien zu funktionieren!

Der Energiekern des Planeten reagierte und Warriors Kleidung löste sich auf, (worüber sie sich später aufregen wollte!...)

Ihr ganzer Körper war vom gleißenden Licht umgeben, das sie allmählich in den Kern sendete - ihre Worte dauerten immer noch an.

Langsam fühlte sie eine warme rote Energie in sich aufsteigen, die von dem Transmitter ausging.

Sie durchströmte ihre ganzen Adern und gab ihr neben der gigantischen Kraft...auch Einblick in andere Welten:
 

Da waren 4 Frauen auf 4 verschiedenen Himmelskörpern...und ihre Babies, die wohl Kakyuu, Taiki, Seiya und Yaten...darstellen sollten...aber neben ihr lag noch ein anderer Säugling, der wohl ihr Zwilling war!
 

Ein dunkler Stern, auf dem Tod herrschte, kam ins Blickfeld...da waren unzählige Leichen und überall Blut...doch eine Person lebte noch...es war ein Kind - ein Mädchen...Yaten?!

Sie saß hockend da und weinte kläglich...ihre Kleidung war zerrissen und verdreckt - voller Blut...plötzlich kroch sie sich hervor und...griff nach einem Schwert...
 

Und wieder erschien diese eine Frau, die Kakyuu soo ähnlich sah...

Um sie herum waren 4 Kinder, die sie liebevoll in ihre Arme schloss...
 

Dann lag dieselbe in einem Bett und hielt die Hand von...Kakyuu,...aus deren Augen unzählige Tränen rannen...

"Kakyuu,...du wirst jetzt meinen Platz übernehmen...ich vertraue sie dir an,...meine Tochter..."

Sie schloss für immer die Augen.
 

Sogleich folgten Sequenzen von der Zerstörung Kinmokus,

...von dem Kampf auf dem Planeten Erde...die Verluste...die Schmerzen...
 

Doch dann konnte man eine hasche Aneinanderreihung von Ereignissen sehen, die man kaum verfolgen konnte:
 

,...Yaten...Kakyuu...Füße, die in rötliches Wasser treten...eine Art Wasserkugel, die zerplatzte...schwarzer Nebel...ein Schrei...die beiden Sonnen über Kinmoku...ein Kampf....Warrior...Blut, das aus dem Duschkopf kam,...ein Kuss...eine Berührung...2 ineinander greifende Hände...ein hämisches Grinsen...ein Speer...ein Olivenbaum...das Fenster...eine zittrige Hand, in der ein Sailor Star verkrampft gehalten wurde...ein lebloser Blick...eine blutende Senshi...

- Plötzlich folgte ein kurzer heftiger Lichtblitz, der einen Schrei mit sich trug-

...ein purpurndes Kleid...ein Dolch in dessen Scherbe...ein Schwert...Dämonen...ein Labyrinth...ein Schlachtfeld...ein Gefecht...ein mit Blut bespritztes Gesicht...Warrior, die von einer Energiekugel getroffen wurde...ein Kampf zwischen Yaten...und einer Senshi...

- Schon wieder dieser blendende Lichtblitz, der unwahrscheinlich schmerzt -

...ein Schwert zwischen 3 Brüsten...gefesselte Hände...ein Schwert wurde niedergefahren...

- Wieder diese Vision von heute Morgen auf dem Trainingsplatz -

...ein pechschwarzer Spiegel...eine Laufbahn...eine Explosion...tote Haare...ein kläglicher Schrei...singende Lippen...ein eiskalter Blick von schwarzen Augen...ein Gruß... Ranken, die mit Blut besät waren...2 Waffen...

"Der Speer der Vergeltung"...ein inniger Blick...kalte Haut...die blasse Wange...das Baby...der Tod...
 

Doch auf einmal war die Atmosphäre wieder ruhiger und der Planet Kinmoku strahlte in all seiner Pracht...
 

...aus seinem Kern heraus wurde ein Embrio geboren...ein leuchtendes Baby war zu sehen...
 

Warriors Körper war jetzt vollkommen von der roten Energie erfüllt - das Spiegeln des Wassers an der Energiekugel verzierte ihre Haut.

Kurz darauf kam die Energie wie ein Blitz wieder in ihr Sternsymbol und sie verlor an Höhe...sie glitt wieder auf den festen Glasfußboden zurück, auf den sie ihre nackten Füßchen legte. Ihre Kleidung als Senshi erschien wieder und es gelang dem Mädchen sogar noch, sich auf den Füßen zu halten.
 

Sofort rannten die anderen zu ihr und fragten nach ihrem Wohlbefinden.

Jays Gehirn fühlte sich ganz schön vernebelt an, sowie ihr Körper, aber man konnte es ihm nicht ansehen, weil er vollkommen mit Energie angefüllt war.

Dieser Zustand war unerträglich...ihre Seele- ihr Geist konnte einfach nicht im Einklang mit ihrem Körper kommen, aber sie besaß noch soviel Verstand, dass sie unbemerkbar log:

"Ja, alles in Ordnung...ich bin nur ein bißchen gerädet!"
 

Auf Grund dieser Tatsache organisierten Kakyuu und Yaten ein gemeinsames Abendessen mit "Der (wahrhaften) Botin" und ihren beiden Adoptivschwestern.

Komischerweise kam Jay unerwartet schnell wieder zu Besinnung und strotzte nur so vor Energie!

Einerseits war sie froh darüber, da sie dadurch ihre unumstößliche Fassade erhalten konnte,...aber andererseits hatte sie dadurch auch genügend Kontrolle über ihre Nerven, dass sie sich ständig wieder die Erinnerungen dieser Visionen ins Gedächtnis rufen konnte...

Sie schien den sogenannten "Test" ( - wie schrecklich musste dann erst das eigentliche Ritual von statten gehen?!) mit Glanzleistung bestanden zu haben, was alle anwesenden total glücklich stimmte!

Natürlich wurde dir kleine Brünette die ganze Zeit bemuttert, da die Sache sowieso ganz schön heftig war - genauer gesagt sogar heftiger als erwartet, da wohlmöglich die gigantische Urmacht von Warrior eine starke Reaktion des Energiehaushalts des Planeten zur Folge hatte.

Es lag auch nichtv wirklich an der Art des Rituals, sondern an den vielen unterschiedlichen Energiewechslungen

- das wunderbar warme Licht...und dann diese erschüttenden Rückblicke...

,...waren es denn Rückblicke?! Oder die Zukunft...Möglichkeiten?!...' - Jay wusste es nicht, aber es war schrecklich gewesen...

,...Wer war YATEN bloß?! ...War das ihr Baby?!'

Sie versuchte sich zu konzentrieren und total souverän zu wirken, was ihr meistens auch gelang.
 

Endlich war das Essen vorbei und sie konnte sich nun in ihr Zimmer begeben...

,...allein...'- Sie wusste nicht, ob sie die Zweifel ertragen würde...

Plötzlich rief jemand hinter ihr, ihren Namen.

Sie drehte sich daraufhin erschrocken um. Da standen Taiki und Seiya, denen sie ein ehrlich gemeintes sanftes Lächeln widmete, auch wenn es traurig wirkte.

"Hey, hast du Lust mit uns ins Termalbad zu gehen?!" , schlug die Schwarzhaarige ihr vor. Sie hatte immer noch Prellungen im Gesicht, die ihr anscheinend nichts ausmachten.

Die Angesprochene war so gegen den Kopf gestoßen, dass sie nicht malö stottern konnte nur überrascht aus der Wäsche guckte.

"Du bist sicher immer noch lädiert, oder?!..." , stellte Taiki besorgt fest. Dann aber versuchte sie die Stimmung etwas aufzulockern, spitzte ihren Zeigefinger und riet:

"Ich kann es nur wärmstens weiter empfehlen!"

Da sie merkte, dass die beiden es gut meinten, stimmte sie letztendlich zu.
 

Wenig später saß die 15-järige dann mit den anderen beiden UNBEKLEIDET in eine Art Whirlpool, von denen es in dieser Art "Erlebnisbad" so einige gab.

Jay war aus dem Staunen fast gar nicht mehr rausgekommen - das schien das reinste Paradies zu sein!

Sie versuchte ganz lässig zu wirken, indem sie ihre Arme nach hinten ausgestreckt und einen entspannten Gesichtsausdruck aufgesetzt hatte.

Aber in Wirklichkeit hätte sie die Krätze kriegen können

- Hätten die beiden Frauen, die über 8 Jahre älter waren als sie, sie nicht warnen können?!

- Dachten sie denn gar nicht daran, dass ihre selbstverständlichen Erwartungen für sie als Außenstehende langsam unerträglich wurden?!...

- Hätte Yaten denn nicht auch mit ihnen mitkommen können?!!!!!

Bei dem Gedanken, holte sie sich dann schließlich selbst aus ihren Verwünschungen in die Realität zurück.

"Und?! Hab ich zuu viel versprochen?", hakte die älteste, die neben ihr saß, noch mal neckisch nach.

"Ähh...nein, ganz...und gar nicht..." , stotterte Jay und wendete den Blick ab, um in Gedanken noch ,...-s anzuhaben...' hinzuzufügen.

Doch dann versuchte sie es einfach zu akzeptieren und stellte sich der Situation.

"...ähm...", fing sie ungewollt mit verschämten Blick an, "...kann ich euch mal was fragen?!"

Seiya, die leicht gedöst hatte, öffnete ihre Augen und erklärte mitfühlend:

"Yaten und Kakyuu konnten leider nicht...weißt du, Yaten kann zur Zeit...nicht..."

Darauf weiteten sich ihre braunen Augen nur geschockt und sie stellte mit abgewandtem Blick klar:

"Nein, das....meinte ich nicht...ähm...war es sehr schwer für euch, auf der Erde Männerkörper zu haben..."

Sie dachte an ihren Yaten, von dem sie wusste, dass es es wahrlich verabscheut hatte!

Die beiden anderen sahen sich darauf nur flüchtig verwundert an und wussten nicht, was sie antworten sollten.

Dadurch realisierte die jüngere ihre Dummheit und bereute es schon längst:

"Entschuldigt...ich dachte nur, weil hier...so wenig Männer sind..." , stellte sie kleinlaut fest.

So erklärte sich Seiya bereit, sie mit ihre lässige Art und Weise "aufzuklären"(...):

"Hm...das war schon immer so...wir brauchen nicht unbedingt Männer, um uns fortzupflanzen, weißt du?!"

Verdutzt hob sich eine von Jays Augenbrauen.

Etwas desinteressiert setzte die Schwarzhaarige dann fort:

"Jap, das geht in deisem Sonnensystem, das voll von Senshi ist, auch mit Energie..."

"Energie?!" , kam es etwas ungläubig von der anderen wider.

"Jap, durch die Vereinigung von einer bestimmten inneren Energie, können neue Sterne entstehen..."

Taiki ergänzte dazu nur emotionslos:

"...es ist weniger riskant, wenn man sich nicht nur auf die Genetik verlassen muss..."

Jay sah, wie Seiya Taiki auf diesem Ausspruch einen besorgten Blick zuwarf und wollte dann plötzlich wissen:

"Wieso?! Haben wir es 1997 nicht geschafft, uns wieder in Männer zu verwandeln?" Ein seltsamer Gedanke kam ihr...

Auch Taiki sperrte jetzt ihre Lauscher auf.

"Nein, es gelang euch schon...ich wollte nur wissen, ob ihr sehr an eure verschiedenen ,Formen' hängt, und das auch für auf eure... Sexualität ausschlaggebend ist." , ratterte sie die letzten Worte nach dem Motto ,Augen zu und durch!' in Rekordschnelle runter. Doch gleich darauf fügte sie im selben Tempo mit aufgesetztem Grinsen hinzu:

"...Und ich rede schon wieder viel zu viel..."

Jetzt wurde Seiya neugierig und warf ihr einen kritischem Blick zu:

"Worauf willst du hinaus?!"

Auch Taikis Brombeeraugen blitzten nur so vor Neugier:

"Raus mit der Sprache!"

Jay steckte ihnen mit einem ordentlichen Grinsen die Zunge raus und dachte an die zeit zurück:

"Na ja...auf dem Planeten war auch ein...Junge namens Jean Gabriel, der sich für Yaten interessiert hat...auch wenn er ein Mann war....er liebte ihn wirklich sehr...und Yaten verbrachte sehr viel Zeit mit ihm..." Ihre Stimme klang monoton und schwermütig.

"Sag bloß, er hat...." , befürchtete Taiki ungläubig.

"Nein, er machte ihm klar, das er...sein Herz schon jemand anderem gehörte..." Jay dachte an Kakyuu und auch die anderen beiden Frauen wussten dies. Seiya verstand ihre Betrübtheit nur allzu gut...

Die Kleine fuhr fort, indem sie den Kopf etwas schüttelte, als würde sie den Grund nicht wissen:

"Er sagte,...Jean erinnere ihn an jemanden aus seiner Vergangenheit...und da die beiden sich irgendwie ähnlich sehen...meinte Yaten wohlmöglich...", sie stockte - wollte den gedanken nicht zu Ende denken - wollte die harte Wahrheit nicht hören!

Aber Taiki kam ihr in die Quere:

"...seinen oder besser i h r e n Zwillingsbruder..."

Jay sah sie irritiert an:

,Es stimmt also doch...es ist wahr...'

"Er hat dir nichts von seiner Vergangenheit erzählt, oder?!" , kam es souverän von der anderen Brünetten wider.

Seiya sagte nichts - sie wusste nicht sehr viel darüber, da Yaten NIE über ihre leibliche Familie gesprochen hatte!

Jay antwortete mit einem leisen Nein. Doch dann wollte sie auf Nummer Sicher gehen:

"Ich hab nur...einige Erinnerung gesehen...u.a. vorhin...vor der Energiekugel...ihre Familie ist gestorben, oder?!"

Taiki nickte zögerlich und erzählte ihr, das, was sie von Kakyuu wusste:

"...Soweit ich weiß, ist Yaten über ihren Vater mit der allumfassenden Macht des Bösen...Metallia verwandt...doch dieser wurde auf die Seite des Guten von Kakyoku, Kakyuus Mutter; Buffy, die in ihrem früheren Leben schon eine Senshi war; und Königin Serenity, ...Usagis Mutter bekehrt...er verliebte sich in die Königin von Healer, Alina und beide bekamen 3 Kinder: Yaten, ihr Zwillingsbruder Loutus und ihre jüngere Schwester Shanna...doch an Yatens 5. Geburtstag kehrte Metallia aus dem Schwarzen Loch wieder auf den Stern Healer, den sie in nur wenigen Stunden zerstört hatte...sie tötete alle...auch Yatens Familie...doch sie selbst konnte durch den Schutz ihrer Mutter überleben. Kakyoku kam leider zu spät...fand Yaten in dieser Hölle auf und brachte sie hierher...so wurden wir zu Adoptivschwestern..."

Jay blieb der Atem weg...sie wusste nicht, was sie sagen sollte- ihre Befürchtung war nun bewahrheitet und sie machte sich die größten Vorwürfe dafür, Yaten jemals als "egoistisch" und "gefühlskalt" bezeichnet zu haben.

,...das war also der Grund, weswegen sie so is_ war' Sie versuchte die Fassung zu bewahren, obwohl sie jetzt am liebsten zu ihr hinüber gerannt wäre und sie in den Arm genommen hätte...doch...

,...sie hat doch jetzt Kakyuu...sie unterstützt sie sicher...beim Leben...'

Schließlich wollte sie noch wissen, wie es um die anderen beiden stand - woher sie kamen - sie wusste, dass es falsch war, danach zu fragen:

"Und...ihr ...habt ihr auch eure Familien verloren?" Ihre Stimme klang besorgt, aber gemäßigt.

Taiki seufzte leicht und warf Seiya einen undefinierbaren erwartungsvollen Blick zu. Diese antwortete widerwillig - aber der älteren zu liebe...

"Unsere beiden Heimatsterne sind bei innenpolitische Auseinandersetzungen zerstört worden, aber wir konnten gerettet werden. Ich war die einige Überlebende von Fighter; kam als Baby hierher...Taiki auch, aber einige Bewohner von Maker fanden hier Zuflucht und leben mit uns gemeinsam auf diesem Planeten..."
 

Jeanine fragte an diesem Abend nichts mehr über deren Vergangenheiten - hatte genug gehört!

Sie war total fertig mit ihren Nerven...eine Welt war für sie zusammengebrochen....
 

********** ENDE Teil 3************
 

JayKou

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1- Buffy hat hier wirklich die Persönlichkeit aus der Serie "Buffy, the Vampier Slayer" und hat die Rolle von Sailor Star Stlian bekommen (in meinem Kommi später mehr dazu) Ihre Bedeutung in Yatens Leben wird ja in der FF erklärt.
 

2- Ich wusste nicht, wie ich das anders definieren sollte...ihr wisst schon, diese netten traditionellen "Rituale",...wie z.B. auch bei Noir....
 

3- *räusper* Ich muss an dieser Stelle zugeben, dass ich eine Art Fan von "Gundam Wing" bin und auch ganz besonders von Heero...und das lass ich hier durch kommen!*gg* Warrior ist ihm schon etwas ähnlich, soweit ich das behaupten kann...*sich vor eingefleischten GW- Fans in Acht nimmt*
 

4- ( selbst kreierte) Sprache auf Kinmoku!
 

Wow, langsam nimmt die Story Gestalt an...wenn ich es schaffe mich dazu durchzuringen, werden es so an die 6-7 Teile werden, falls es jemanden interessiert*gg*

Also ich wollte unbedingt die richtige Buffy aus der Serie einbringen, da sie zu meinen absoluten Favou-Charas gehört und gleich nach Yaten kommt!*schwärm*...Es fällt mir nur schwerer als ich dachte, auch jene Persönlichkeit, die Joss Whedon ihr gegeben hat, rüberzubringen( sie macht sich wohl nicht so für Neben-Charas...) In FILA kam ja auch schon ne Buffy mit ner ganz anderen Identität als Sailor Star Hienix(!!) vor ( - das hat aber seiner speziellen Grund!!*hihi*) aber auch da hatte sie schon was mit Yaten zu tun...erst sollte sie ja Jays Bezugsperson werden, aber Yaten auf Buffy treffen zu lassen, schien mir um einiges interessanter!*fg*

Vielleicht ergibt sich das ja auch noch...*großhoff*

Apropos FILA, die Flashbacks weisen ja ne Art Zusammenfassung zu der Story auf - ich hoffe, es ist nicht so tragisch, aber ich wollte diese Szenen einfach nicht missen!*sie am liebsten zeichnen will*

Mir ist nur zuu gut bewusst, dass diese FF vielleicht sogar wie n Abklatsch von FILA zu sein scheint ( dass ich Yatens Erlebnisse jetzt aus Warriors Perspektive schreibe...), aber ihr werdet sehen, dass noch so einige markante Unterschiede herausgearbeitet werden!!! *eifrig nickt*

Ach ja, bei der Szene in dem Termalbad hab ich mich am schwersten getan...*räusper*

Ok, wie dem auch sei, ich hoffe, wir sehen uns im nächsten Teil wieder!^^

Bye-bye,

JayKou

Let me slip away!

Titel: "Illusion"

Teil: 4/?

Date: August2004

Autor: JayKou bzw. TaraMaclay

e-mail: jaykou@freenet.de

Fanfiction: Sailor Moon

Disclaimer: Die Sailor Moon - Charas ( und andere Crossover - Leute, die hier noch so drin vorkommen! ) gehören leider Gottes nicht mir ( nur Jay-chan... ) und ich will auch kein finanziellen Profit damit machen! *Bernd, das Brot: "So'n Mist!"*

Rating: PG - 14-16??

Warning: Self-Insert, Shoujo-Ai, z.T. eigene Serie, manchmal Depri, extrem YURI!!!, Suiccid-Gefährdung

Kommentar: Hi, Leute! Die Story ist mir vor Jahren mal eingefallen, als ich mir über ein weniger tödliches Ende der SL von dem Manga überlegt habe und stattdessen auf Yatens "Versprechen" am Schluss der Serie : "Wir werden unseren Planeten definitiv mit unserer Prinzessin wiederbeleben!" gesetzt. Jedoch hat es mit der Story auch noch was anderes auf sich, denn sie knüpft insgeheim noch en ne andere Fortsetzung an...- Findet's heraus!!!^^

Pairing: Yaten+Kakyuu *schwärm*
 

"Illusion"
 

Kapitel 4 - "Let me slip away!"
 

Am nächsten Morgen ging es Jeanine immer noch nicht besser - sie hatte schreckliche Alpträume von Yaten gehabt ...

Jay verspürte immer noch diese schmerzende Leere, wenn sie an diese unschuldige Schönheit dachte...es tat so verdammt weh, aber sie ließ sich nichts anmerken!!

Sie verbrachte den Morgen auf dem Trainingplatz - ihre Wunden waren schon längst wieder geheilt, da sie übernatürliche Regenerierungskräfte hatte...außerdem war das die einzige Möglichkeit ihren Frust irgendwie abzubauen

Aber was das wichtigste war, war dass sie, indem sie ihr Bestes gab, ihren ,Job' auf diesem Planeten mit Bravour erledigen konnte, was letztendlich einen stärkeren Schutzschild für diesen UND für Y a t e ns jetzt friedliches Leben bedeuten würde!! Sie sollte diese Hölle nicht noch mal erleben müssen!

,...NIEMALS wieder!!" , sprach Warrior sich zu!

Taiki hatte sie am Morgen mit Seiya zusammen zum Frühstück begleitet - sie waren eigentlich ganz gut drauf und gaben sich sicherlich Mühe nicht an das zu denken, was die Kleine am letzten Abend wieder hervorgerufen hatte. Sie hätte sich dafür aufspießen können, dass sie so ungewöhnlich indiskret gewesen war,...sie hätte am liebsten...

,...mein Leben auf der Stelle gegeben,...wenn ich ihr dadurch nur einen Bruchteil des Leides ....ersparen hätte können...'

Sie musste sich wirklich zusammenreißen, um keinen Nervenzusammenbruch zu bekommen!

Die anderen beiden halfen ihr durch ihre Freundlichkeit dabei, wofür die 1,48 m - Frau wirklich dankbar war!

Taiki war dann schließlich wieder zurück zu ihren Pflichten gegangen und hatte sich Warrior und Fighter zu den

i h r e n Frustabbau- Methoden begeben lassen...

Dort war Warrior auch wieder auf Stlian gestoßen, mit der sie sich mittlerweile überraschend gut verstand!

Sie fragte sie nicht etwa über Yaten und Kakyuu aus, nein, irgendwie waren sie auf der gleichen Wellenlänge.

- Buffys negative Einstellung und die besondere Eigenschaft, dass sie nur zu gut wusste, was es hieß, die schwere Bürde als Senshi zu tragen, hatte aber gelernt, sich damit abzufinden, da sie wusste, dass man diesem Schicksal nicht aus dem Weg gehen konnte.

Die beiden konnten stundenlang über jegliche Kampftechniken usw. quatschen und das half der jüngeren zu verdrängen.

Eigentlich hatte diese sich's fest vorgenommen, der Blonden jene wichtige Frage nicht zu stellen, aber letztendlich entschlüpfte es ihr leider doch:

"Sagmal, Buffy, ...ich weiß, dass ich das nicht fragen dürfte, aber...du kanntest doch Yatens Mutter Alina aus deinem früheren Leben, oder?! Könntest du mir bitte erzählen, wie sie war?"

Die Angesprochene war überaus verwundert - Yaten hatte ihr zwar schon von ihr erzählt - von ihrer Version der Zukunft...und das sie darin Freunde waren, aber dass sie das wissen wollte, hätte sie niemals gedacht!

Selbst Yaten redete nie über ihre Vergangenheit, obwohl Stlian die einzige war, die auch einmal auf Healer lebte.

Doch sie konnte der Brünetten ansehen, wie ernst sie es nahm und wie sehr ihr Blick um die Antwort flehte.

Letztendlich würde Yaten ihr die Offenbarung hoffentlich nicht allzu übel nehmen:

Die Ältere seufzte etwas:
 

"Weißt du, ich wurde, wie in diesem Leben auch, damals hier auf Kinmoku geboren und war hier auch aufgewachsen. Ich kannte nur Gerüchte und Geschichten über sie...sie war angeblich eine mächtige Hexe, die Kontrolle über die Natur hatte - eine spirituelle Seele, die angeblich mit Lillith, der uralten Göttin, die uns Sailorkriegerinnen im Uruniversum Utopia erschaffen hatte, verwandt... - ihre Zwillingsseele..."
 

Als Warrior den Namen ihrer ursprünglichen Mutter (!!) hörte, die ihr in der Zeit auf der Erde nur ein Mal erschienen war, blieb ihr der Atem weg - sie war also in irgendeiner Weise mit Yaten verwandt...sie stammen aus einer uralten Welt...war das der Grund, weswegen die beiden sich 1997 gemeinsam verwandeln konnten??!!

Die Macht, die sie dabei empfunden hatte, war so gigantisch und wohltuend....war das die Macht ihrer Mütter?!

Jay versuchte ihre extreme erschütternde Irritation zu verbergen, immerhin könnte sie sich schon wieder zuu viel einbilden...vielleicht waren das alles nur Zufälle...

Buffy bemerkte den verwirrten Blick der anderen und hakte nach:

"Du weißt doch von unserem Ursprung, oder?!"

Die Brünette nickte und nahm sich vor, erstmal nichts von ihrer Theorie zu verraten, solange sie nicht wusste, was es bedeutete:

"Natürlich..."

Sie fuhr fort:

"Einige Völker behaupteten, sie wäre erbarmungslos, da sie jeden Fremdling in ihrer Laufbahn als Feind verbannen würde...doch sie hatten sich, soweit ich das behaupten kann, gründlich getäuscht:

Als ich von Kayoku, der Mutter der Königin, mit meiner Partnerin auf Healer gesandt wurde, um Königin Alina im Kampf gegen den Teufel Metallia zu unterstützen, merkte ich wie aufopferungsvoll sie für ihr Volk kämpfte...und deren Sohn Mihat, der eigentlich auch zu unseren Erzfeinden gehörte, selbstlos zum Guten bekehren wollte...deswegen ..." , Buffys Blick senkte sich und sie starrte in die Leere,

"...hatte ich auch meine letzte Kraft für dessen Exorzismus ( 1) bereitgestellt...Jay, ich konnte ihr förmlich ansehen, wie sehr sie ihm helfen wollte...außerdem..." , sie schluckte hart.

Ihre Augen widerspiegelten tiefe Trauer, sie biss sich auf ihre Unterlippe :

"...war mir sowieso alles egal, nachdem Hienix, meine Partnerin,...während des Kampfes gestorben war..."

Warriors Augenlider schlugen sich langsam auf und zu - sie verdrängte eine Erinnerung...

Kurz darauf fuhr sie aber tapfer, wie sie war, fort:

"Alina und Mihat heirateten, soweit ich weiß, einige Jahre darauf und bekamen einige Zeit später Zwillinge: Yaten und ihren Bruder Loutus...und deren jüngere Schwester Shanna ein Jahr darauf..."

Buffy stoppte an dieser Stelle und sah in das in Gedanken verloren zu scheinenden Gesicht Warriors:

"Tut mir leid, aber über Yatens Familie kann ich dir nichts sagen...da musst du sie schon selbst fragen..."
 

Fighter war für ne Weile weg gewesen - Taiki hatte sie zu einem dringenden Gespräch mit Kakyuu und Yaten gerufen.

Als sie dann schließlich wiederkam, schien sie total apathisch zu sein - die beiden anderen Senshi versuchten die Ursache aus ihr rauszubekommen, aber vergeblich...für den Rest des Tages sprach Seiya kaum noch ein Wort.
 

Einige Stunden später waren Jay und Seiya dann zum Speisesaal gegangen, um mit Taiki zusammen zu dinieren, aber sie hatte sich noch nicht blicken lassen.

Zwar machte die Jüngere sich schon Sorgen um Seiya, war aber zu sehr mit ihren eigenen Problemen beschäftigt, um es aus ihr heraus quetschen zu wollen.

So saßen dann beide stillschweigend an der riesigen Tafel.

,...wenn Yaten die leibliche Tochter von der geistigen Schwester meiner Mutter ist,...wäre sie ja eigentlich sowas wie meine Cousine, oder?!...aber nicht genetisch gesehen...denke ich...'

Jay setzte einen nachdenklichen Blick auf und kaute währenddessen an ihren Fingernägeln...

Plötzlich kam Taiki angerannt und grüßte die beiden, die wie 2 Häufchen Elend aussahen, flüchtig: wendete sich schnell der jüngeren zu:

"Jay, du hast doch mal gesagt, dass du leidenschaftliche Künstlerin bist, oder?!...Könnten wir deine Talente bitte beanspruchen?? Es ist ein Notfall..." , erklärte die große Frau, wobei sie sich auf einen Stuhl schwang.

Die Gemeinte war ganz schön verwundert, wusste nicht so recht, was sie sagen sollte:

"Äh...na klar, wenn ihr keinen besseren findet...aber nur auf eigener Verantwortung!", warnte sie Taiki mit drohendem Finger.

"Was ist denn passiert?!" , wollte sie dann doch neugierig, wie sie insgeheim war, wissen.

Taiki fing an zu erzählen.
 

Nicht allzu lange darauf saß Jay vor einer großen Staffelei in einem riesigen hellen Raum.

Taiki, Seiya und ganz besonders die beiden Königinnen, die vor dem Holzstück posierten(!), waren auch anwesend!!

Wie sich herausgestellt hatte, war die ursprüngliche Malerin von Yaten und Kakyuu plötzlich verhindert und könnte in der nächsten Zeit das Gemälde nicht rechtzeitig zu dem kommenden Geburtstag der Silberhaarigen fertig stellen - so ist Taiki schließlich auf die Brünette gekommen!

Erst war die sogenannte "letzte Hoffnung" reagierte erst sehr widerstrebend, da ihr bewusst war, dass das die reinste Hölle für ihre Nerven werden würde und ihr wohl noch die letzte Kraft rauben...also sagte sie sich:

,Was hält mich noch auf?!'

Nein, mittlerweile hatte sie sich dazu entschieden, diese Chance zu nutzen, und einerseits ihre Liebe in der Zeichnung aber andererseits auch die Liebe, die sie in Yaten für Kakyuu sah, auszudrücken - es sollte Yatens jetzt glückliches Leben dokumentieren - es was Jays Geschenk an die beiden!!!

Sie wollte, dass Yaten es an ihrem Geburtstag betrachten würde und sie sich selbst sagen würde, dass sie froh sein könnte, dass sie damals auf Healer überlebt hatte - das war es nämlich auch, was die Malerin selbst empfand!

Zwar störte es sie schon, dass Taiki direkt hinter ihr stand und sicher ständig ihre neun -mal- klugen Kommentare ablassen würde, aber Jay versuchte es zu ignorieren.

Seiya hatte sich auf einen der Fensterbretter plaziert und sah, völlig in Gedanken versunken, in die Ferne...

Die Jüngste in dem Zimmer fragte nach der ,Formalität' des Bildes und bekam als Auskunft, dass es an ihr läge.

Unsicherheit machte sich in der Kleinen breit - doch letztendlich nutzte sie diesen Luxus auch aus...

Sie erinnerte sich daran, dass auf diesem Planeten das verklemmte und übertriebene Spießer- Getue schon längst ausgestorben war und gerade diese Tatsache diesen Adligen die besondere Eleganz verlieh!

So schlug sie vor, dass sich die Grünäugige auf Kakyuus Schoß setzt, Yaten ihren Kopf auf den ihren abstützt, sie dabei erhaben lächeln und ihre Hände ineinander legen.

Man sah ihnen an, dass ihnen die Schamesröte auf den Wangen stieg, aber sie nahmen es locker.

Jeanine versuchte souverän zu wirken, aber Yatens zufriedene Lächeln sagte ihr, dass es richtig war.

Taiki stichelte die beiden Frauen ab und zu, was die Healer-Geborene aber neckisch zurück warf.

Zwischendurch gesellte sich Buffy auch hinzu und unterstützte Taiki tatkräftig:

"Oh, lala...ist das für euer Schlafzimmer?!", ,bat 'sie mit verschränkten Armen um Auskunft.

Yaten errötete unwillkürlich und ermahnte sie verschämt:

"Buffy!..."

Kakyuu ging es nicht anders.

Die Schwarzhaarige beobachtete die beiden ,Modelle' in der Zwischenzeit stillschweigend...
 

Wir würden am nächsten Tag fortfahren, da ich das an diesem Tag noch unmöglich hätte fertigstellen können...

Anscheinend hatte meine ungewöhnliches ,Einfangen' von dem Ehepaar Anklang gefunden, was mich eigentlich hätte zufrieden stimmen sollen...
 

Während die anderen das Bild kritisch betrachtet hatten, hatte Jay der anderen Brünetten zugeflüstert:

"Sagmal, Taiki, weiß du, was mit Seiya los ist?"

Diese hatte sich mittlerweile entschuldigt, um sich aus dem Staub zu machen.

Taiki, die eine ganz schöne Tratschtante war, hatte darauf, sich an dem Ohr der anderen anlehnend, im gleichen Ton geantwortet:

"Wir haben vorhin eine Nachricht von Kristall Tokio erhalten - ...Königin Serenity ist schwanger...." Dabei hatte sie sich verdächtig umgesehen.

"Oh, Man...arme Seiya...." , war nur das ehrlich gemeinte Kommentar der "Botin" gewesen.

Und in Taikis Stimme hatte sich das gleiche Mitleid wider gespiegelt:

"Das kannst du laut sagen...."

Beide seufzten tief....
 

Jeanine saß gerade im Schneidersitz auf ihrem Bett...es war schon kurz nach Mitternacht.

Aus irgendeinem Grund war eine gewisse Unruhe in ihr....sie knabberte ununterbrochen, ohne dass es ihr bewusst war, an ihren Fingernägeln.

Die Wahrheit war, dass ihre neue ,Herausforderung' wohl doch nicht so leicht zu bewältigen war, wie sie dachte!

Sie hasste es jetzt allein sein zu müssen...obwohl sie ihr ganzes Leben allein war...aber durch die nette Gesellschaft hatte sie durch den Stress, sich perfekt zu geben, immer noch die Kraft aufbringen können, so zu tun, als würde Yatens Ehe in dieser Welt ihr nicht zur Last fallen...

,...- war wohl ein Irrtum...'

Sie seufzte und ließ sich nach hinten in das weiche Kissen plumpsen...

Diese Stimme, die sie die letzten Tage verfolgt hatte, hatte sich, Gott sei dank, schon seit einiger zeit nicht mehr gemeldet...

"...Was wollte sie bloß...Wer war das...?!"

Ihr Blick erstarrte für einen Augenblick - als wäre er tot...schon wieder überkam sie dieser stumme schwarze Gedanke...

Doch dann verkrampfte sie ihre Hand, sodass sich eine Faust bildete - ihr Haut wurde schon fast weiß...

Sie raffte sich panisch auf und versteckte ihren schüttelnden Kopf in ihren Händen. Fast schon hysterisch schwenkte sie ihn umher, sodass ihr Nacken allmählich schmerzte:

,...Nein...nein...Neinnn!!!'

Da waren irgendwelche Erinnerungen in ihr, die ihr Gehirn zu verbrennen schienen....

In dem Saum über ihr bildete sich ein Gesicht, das ihr immer näher kam.

Es atmete tief und raunte:

Ein kalter Hauch kam Jay entgegen, die sich verkrampft einkauerte:

"Geh weg! ...lass mich verdammt noch mal in Ruhe!!! ... Bitte", schluchzte sie.

Doch als der Stoff sie schon beinah erreicht hatte, hob sie ihren Kopf und attackierte dieses Ding mit einem heftigen Schutzwall!

Das Pentagramm auf ihrer Stirn hatte sich gebildet - sie schrie::
 

"Hau ENDLICH ab!!!!!!!!!!!!"
 

Ihre Augen waren dämonisch grün...und auch ihre Haaransatz hatte sich rot gefärbt!

...Das war Warrior in ihr gewesen,...denn das war ihr markantes Aussehen als Senshi....es war hervorgetreten, ohne dass Jay sich verwandelt hatte....

Ihre Kraft hatte sie nicht enttäuscht - sie rang nach Luft - zitterte am ganzen Leib...

Alles war ruhig....

Jay kam eine Idee...und ohne zu überlegen, winkelte sie ihre Beine an und versteckte ihren Kopf, der ein durch ihre Haare verdeckten leeren Blick trug, zwischen ihre Beine.

- Sie leuchtete auf und verschwand!...
 

**********
 

Auf einmal fand sie sich in dem Schlafzimmer von Kakyuu und Yaten wieder - der Kerzenschein erhellte den Raum....und das Bett....

Dort rieb sich die Rothaarige gerade an Yatens Unterleib und die andere wand sich vor Erregung unter ihr.

Beide waren nackt und stöhnten den ganzen Raum zu.

Sie konnten Jay, die wie erstarrt den beiden zusah, nicht sehen, da sie ein Hologramm war.

Ihr Blick war ausschließlich auf Yatens Gesicht gerichtet - es glühte nur so vor Hitze und war mit Schweißtropfen besät...ihre Augen waren zugekniffen...ihre Lippen bebten nur so vor Lust - während Yaten ständig lüsternes Stöhnen aus der Kehle entlockt wurden, lief ihr dabei auch Speichel aus dem Mund...

Sie schien in höchster Ekstase zu sein...

Kakyuu knetete sinnlich ihre kleinen glänzenden Brüste, zu denen sie sich vorsichtig hinunter beugte und leidenschaftlich an ihren steifen Brustwarzen saugte...

Yaten bettelte um Erlösung und keuchte vor Wollust.

Doch die ältere quälte sie genüsslich weiter, indem sie ihren Oberkörper erneut mit der Zunge hochfuhr und sie dann zwischen Yatens Lippen schob.

Währenddessen intensivierte Kakyuu ihren Rhythmus, den Yaten jetzt auch dadurch zu kontrollieren versuchte, indem sie ihre Fingernägel in Kakyuus Hüften vergrub.

Sie schien jeglichen Verstand zu verlieren .- schien, nicht mehr denken zu können bzw. zu wollen.

Die Kinmoku-Geborene flüsterte mit einem liebevollen Lächeln etwas in Yatens Ohr, worauf sie sie nur erschrocken ansah; schließlich nickte sie enthusiastisch.

Kakyuu ließ sich nach hinten auf ihren Rücken fallen und empfing Yatens süßen Hintern mit ihrer Zunge - Yaten warf ihren Kopf in den Nacken, als sie sie zwischen ihren Schamlippen fühlte.

Doch dann beugte auch sie sich auch zu Kakyuus Schenkeln hinab und leckte sie zwischen ihnen.

Lauter lüsternes Keuchen war in dem Zimmer zu hören - ein lieblicher Geruch lag in der Luft...

Die beiden Frauen schienen zu tanzen und im 7. Himmel zu sein.

Kurz darauf verspannte sich Yatens Körper und sie bäumte sich auf. Kakyuu schluckte genüsslich das Sekret, das aus deren Unterleib lief mit ihrer Zunge auf.

Yaten hatte sich nach vorne fallen lassen und bewegte sich nicht mehr - doch beugte sich Kakyuu wenig später über deren graziösen Rücken und richtete sie auf.

Jay konnte jetzt nicht sehen, dass Kakyuu ihr wieder was ins Ohr flüsterte, nachdem sie daran geknabbert hatte, und ihre Hände wieder in Yatens Schritt verschwanden.

Dort hielt sie ihre Vagina auseinander und umspielte herausfordernd ihre Klitoris ..

Zudem verteilte sie unzählige Küsse auf Yatens Nacken, bis sie sich wieder nach hinten fallen ließ und der Silberhaarigen ihre Beine entgegen spreizte.

Mit einem verliebten Lächeln auf den Lippen streichelte sie Kakyuus zarte Schenkel und positionierte sich so, dass sie auf ihrer empfindlichsten Stelle lag, gegen die sie sich sogleich etwas unsicher bewegte.

Man sah Yaten an, dass sie etwas Angst hatte, Kakyuu vielleicht zu verletzten...anscheinend lag sie nicht oft oben...sie blickte fest in Kakyuus rotes Meer, das ihre Augen darstellte.

Als sie bemerkte, dass es Kakyuu im gleichen Maße gefiel, lachte die jüngere leise und schien wahrhaft glücklich zu sein...
 

Einige Zeit darauf konnte man leise Schritte in einem der Gänge hören...sie schlichen sich zu einem bestimmten Zimmer.

Die Tür, die eigentlich von innen verschlossen war, wurde geöffnet und gleich nach dem eine gewisse Person eingetreten war, schloss sie sich durch deren Telekinese wieder.

Sie trat weiter an das große Bett heran, bis sie das etwas benommene Gesicht einer Schwarzhaarigen erblickte.

"Krieg ich auch was ab?!" ,

fragte Jay Seiya gleichgültig, als sie sie mit hartem Alkohol neben dem Bett erwischte.

Seiya wendete wieder ihren Blick ab und säuselte auf der gleichen Art und Weise:

"Wenn du unbedingt willst..." - Sie schien schon ganz schön angetrunken zu sein.
 

Eine ganze Weile hatten sie sich schon zugedröhnt und waren mitterweile selbstmitleidig und heiter:

"Oh Shit,...das kotzt misch alles s-so verdammt an...wie kann sie nur mit diesem Flachwichser zusamm' sein?!...." , klagte die ältere und nahm noch einen Schluck.

Jay war schon total vernebelt und jenseits ihrer Selbst; sie konnte nur besserwisserisch nicken:

"Hast...rescht!"

Sie nahm sonst eigentlich nie irgendwelche Genussmittel zu sich - ihre einzige Genugtuung fand sie darin, sich grundsätzlich leiden zu lassen, z.B. indem sie an sich selbst ,rumarzte'...

Das letzte und erste Mal, dass sie versehentlich Alkohol getrunken hatte, war auf der Erde, als sie sich bei Yaten zu Hause unglücklicherweise ,vergriffen' hatte...und sich danach einige Stunden lang im Bad eingeschlossen hatte...an dem Abend hatte sie auch bei ihm übernachtet und war dermaßen dankbar dafür, was sie ihm gegenüber natürlich niemals zugegeben hätte!

- Bei der Erinnerung an dieses seltene Glück nahm sie noch einen deftigen Schluck von dem ,Feuerwasser'.

Seiya hatte die Zukunfts-Version der Brünetten immer noch nicht vergessen können und überlegte lauthals:

"Ach, Gott...ich wünschte wir wären nie hierher...zurückgekehrt....in deiner Rea-litäät.... wär's sicher ganz

s-schön lustig geworden!*hicks* "

Ein aufgesetztes und bitteres Grinsen lag auf ihrem burschikosen Gesicht.

Die andere steigt ebenso sarkastisch ein, indem sie spöttisch kicherte:

"Ja,...wahrscheinlich hätte Yaten meine ...Lie-be...'gendwann sogaar engewi_ erwidert!...und wir hätten eine erfüll - te *gruns*...Beziehung geführt...und vielleicht sogar...ne Tochter ge -krieckt..." ,

übertrieben aufgesetzt feierte sie ab, woran Seiya auch allzu gern teilnahm.

Dieser beugte sich zu ihr und versuchte vergebens ihre Flasche zu treffen:

"Gen-nau!...Lass uns auf diese ,überaus viiel f-ferspreschende...Realitää-t' ansto-zen!..." ,

grinste die Schwarzhaarige ihr völlig besoffen entgegen.

Diese stimmte zu und versuchte sich nun auch angestrengt an dem

,Wie schaffe ich es, mit Alk anzustoßen, wenn meine Eigenrotation eingesetzt hat?' - Wettkampf anzuknüpfen.

Schließlich gelang es den beiden ,Schnapsdrosseln' :

"Zumm... Ff-...Wooohl!!!" , kreischten sie, bavor sie sich noch mal ordentlich zuschütten.

Dann fügte Seiya noch ,nebenbei' aufgeregt hinzu:

"Apropoos, Yaten...ist dir sch-schon mal aufgefall'n, dat die jet-st alle-s hat, was se je wollte:...."

Die Brünette zwinkerte nur noch vernebelt mit ihrem absolut unverständlichen Blick aus der Wäsche, während Seiya aufzählte:

"...Prinzessin Kakyuu,...den Throon...Macht....und alle haben verges-sen, w a s se wirklich is...

ich mein, sie hat nie irgendwelsches Mitleid, oder gaar....Selbstlosig.kait aufgebracht....- hat escht im-mer nur an sisch je-dacht...aber is ja och keen Wunder...bei ihrer A-Abstam-mung...",

nuschelte Seiya verächtlich bei ihrem Herziehen über ihre jüngere Ado-Schwester, sodass sie nicht merkte, wie tödlich das Mädchen neben ihr sie anstarrte...

Obwohl sie total blau war, war sie bereit, sich ihren Verstand um Yatens Willen wieder ins Gedächtnis zu rufen.

Sie konnte spüren, wie ihr u r s p r ü n g licher Hass gegen Seiya wieder in ihr aufbrodelte!!!

Die andere hörte gar nicht mehr auf, Yaten in den Dreck zu ziehen:

"...Bunny-saan gegenüber...hat si-e sisch imma *hicks*...sonscht wie über-legend aufgepro-tzt...und wie se sisch über meine Liebe zu i-hr aufgeführt hat - dat hätest'e mal seh'n soll'n....obwohl se sisch doch ei-jentlich darüber hät-te freuj'n könn'...in Wahrheit ischt s i -ie nämlisch daran schuld, dat wir uns're Ener-gie nischt rechtzei-tisch ver-einnt_ hab'n, wie Kakyuu's jesagt hat..."

Jay hatte sich nach hinten gelehnt und versuchte die Prozedur über sich ergehen zu lassen...sie hätte der anderen eine reinhauen können, auch wenn sie wahrscheinlich genauso verzweifelt war wie sie selbst....

Doch langsam wurden ihre Augenlider schwerer...und sie bekam Seiyas Gelaber nicht mehr mit....

Diese merkte das gar nicht - zeterte stattdessen immer noch unentwegt weiter:

"...und dann diese Mitleids-Nummer seit se n Balg war...." , sie nahm noch n Schlug,

" ....vor_ allen Dingen, glaub isch nicht, das sie sie wirklich_" Sie warf wieder einen Blick zu der anderen, als sie merkte, dass sie keinen Alkohol mehr hatte - wollte sie noch um etwas bitten...doch Jay war bereits vollkommen weggetreten.

Seiya zuckte gleichgültig mit den Schultern und ergatterte sich die Flasche der anderen, in der ,wie sie zu ihrem Bedauern feststellen musste, auch nur noch etwas von dem Zeug war.

Seiya schnaufte und betrachtete das l e e r e Etwas mit einem leblosen Blick - kurz darauf versuchte sie umständlich wieder auf die Beine zu kommen und wankelte zu einem ihrer Schränke.

Fast schon ungeduldig kramte sie mit apathischem Blick nach einer weiteren Flasche, doch als sie da so ihre Sachen durchwühlte, stieß sie auf eine kleine Tüte, die sie ganz vergessen hatte....
 

Kurz darauf wurde die spitze Nadel einer Spritze an dem braun gebrannten und starken Unterarm angesetzt.

Ein gleichgültiger Blick von leeren blauen Augen fiel darauf.

Seiya setzte sich das Zeug , wie ein Profi und konnte wenige Sekunden danach schon dieses sagenhaft berauschende Gefühl in sich aufkommen spüren.

Sie war wie in Trance - vergaß mehr denn je alles um sich herum...die grausame Realität entgleitete ihr allmählich und sie spürte nur noch die ( synthetische) Ekstase in sich....

Ja, Seiya war die ersten Monate, nachdem sie Kinmoku wiederbelebt hatten, Drogen abhängig geworden...es wäre beinah eskaliert...doch Taiki hatte davon Spitz bekommen und sie zu einem kalten Entzug gezwungen....Kakyuu und Yaten hatte sie davon wohl nichts verraten...Gott, sei dank!

Dadurch sind die beiden sich zwar etwas näher gekommen, aber richtiges Vertrauen konnten sie sich immer noch nicht entgegen bringen.

Jetzt rauchte und trank Seiya nur ab und zu mal, wenn es ihr wirklich miserabel ging....doch als sie dieses ungeheuer befriedigende Zeug gesehen hatte, konnte sie in diesem Augenblick einfach nicht widerstehen!

Die versteckte Flasche Alkohol kam in ihr Blickfeld und sie schüttete hastig noch etwas davon nach!

- Es berauschte einfach alle ihre Sinne und tat in diesem Moment unbeschreiblich gut, bis sie zu einem Höhepunkt kam.

Die 23-jährige grinste dämlich vor sich hin und ignorierte ihre Umgebung - sah nur die wunderbaren Farben um sich herum - alles war gut und sorglos...

Bis sie sich noch weiter nach hinten fallen ließ und versehentlich die Flasche, die sie dort abgestellt hatte, zerdepperte, in die sie dann auch noch unbewusst fasste, da sie ihre Nerven nicht mehr unter Kontrolle hatte!

Ihr Blut tropfte auf die spitzen Glasscherben und versaute den Teppich.

Seiya hielt sich ihre Hand ganz nahe vor ihr verwirrtes Gesicht, bis sie erst nach einigen Sekunden die schwer liegende Situation realisierte:

Ihr Handgelenk schien was abgekriegt zu haben und blutete ununterbrochen weiter - bis auf Seiyas Schoß.

Die rote Pampe machte sie unsicher und beinah ängstlich...sie wollte diese Zweifel jetzt nicht - gerade hatte sie sowas wie Frieden gefunden und nun verriet sie ihr eigenes Blut - Sie blickte auf den Dreck neben sich....immer noch floss das Blut....

Sie erinnerte sich wage daran, dass da ja noch jemand im Zimmer war und wagte einen kurzen Blick zu der noch immer schlafenden Jay...
 

,...kniet da jemand neben ihr...?!' , dachte Seiya so bei sich, als sie die nackten Füße neben dem Körper der jüngeren erblickte.
 

Doch dann widmete sich Seiya wieder ihrem eigenen Problem, das sie unbedingt beseitigen musste....so kam ihr nichts anderes in den Sinn, als ihre beiden Handgelenke (!) zum Zusammenkehren des Scherbenhaufens zu verwenden!

Sie spürte den Schmerz kaum - geschweige denn irgendeinen Gedanken, der ihr vielleicht sagte, dass das selbstzerstörerisch war, was sie da tat!

Seiya hatte sich seit sie ein Kind war gegen jegliche Hausfrauen-Klischees, die diese in irgendwelchen Fummel verbannen und sie zwingen, ständig zu lächeln und gut auszusehen, widersetzt....

Und das war i h r e Art sich den Frust von der Seele zu ,putzen' , wie es die meisten Frauen taten....(ganz besonders auf der Erde!)

Das Glas schnitt sich tief in ihr Fleisch und allmählich wurde der Fighter-Geborenen schwarz vor Augen!

Sie wurde ohnmächtig und fiel zu Boden.
 

********** ENDE Teil 4************
 

JayKou
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

1- Ein anderes Wort dafür habe ich leider nicht gefunden - das ist ja nur die Sache, aber gibt's für die ,persönliche Aneignung' des Exorzismus vielleicht noch n Begriff?!*dumm fragt*( vielleicht ,Exzortion???!!")
 

Ach, ja...dieses Kapital ist unerwartet ,kurz'...aber ich wollte auch nicht zuu sehr ausholen...

Es war cool, die "Verwandtschaft" zwischen Jay und Yaten endlich mal in einer FF anzusprechen...*gg*

Ich weiß, dass die Sache mit dem Gemälde n bißchen lahm ist, aber ich dachte, es wäre ne zusätzlich schwierige Herausforderung für Jay...*hihi*

Und ich hoffe, dass mich nicht jemand für die Yuri killt - ich denke, sich habe sie ganz gut hinbekommen, oder? Obwohl ich in so'nen Darkfics eigentlich immer n bißchen vorsichtig mit Lemon bin...

Die letzte Szene ist echt meine Favou-Szene...ich hab bis jetzt eigentlich noch nie irgendwelche betrunkene Charas beschrieben und kann nur beten, dass es zufriedenstellend auf euch wirkt...sowieso fand ich's geil, Seiya mal die ganzen Vorwürfe für Yatens arroganten Benehmen in der 5.Staffel aufzuführen!*räusper*

Die Sache mit dem Fixen...ich befürchte, dass ich's nicht richtig beschreiben konnte (...da ich solche Erfahrungen ,Gott sei dank, noch nie gemacht habe!)...ich kenn den Prozess nur aus Filmen, Büchern und anderen FFs....hoffe, er ist nicht allzu unrealistisch!

Die Sache mit den Handgelenken, die man auch als "Wischmop" benutzen kann, habe ich aus dem schrecklichen Film "Gegen die Wand" - sie hat mich damals auch sonst wie geschcokt!*sich schüttelt*

Also, ich hoffe, wir sehen uns im nächsten Teil wieder!

Sayonara, eure JayKou

Hell's bells

Titel: "Illusion"

Teil: 5/?

Date: August2004

Autor: JayKou bzw. TaraMaclay

e-mail: jaykou@freenet.de

Fanfiction: Sailor Moon

Disclaimer: Die Sailor Moon - Charas ( und andere Crossover - Leute, die hier noch so drin vorkommen! ) gehören leider Gottes nicht mir ( nur Jay-chan... ) und ich will auch kein finanziellen Profit damit machen! *Bernd, das Brot: "So'n Mist!"*

Rating: PG - 14-16??

Warning: Self-Insert, Shoujo-Ai, z.T. eigene Serie, manchmal Depri

Kommentar: Hi, Leute! Die Story ist mir vor Jahren mal eingefallen, als ich mir über ein weniger tödliches Ende der SL von dem Manga überlegt habe und stattdessen auf Yatens "Versprechen" am Schluss der Serie : "Wir werden unseren Planeten definitiv mit unserer Prinzessin wiederbeleben!" gesetzt. Jedoch hat es mit der Story auch noch was anderes auf sich, denn sie knüpft insgeheim noch en ne andere Fortsetzung an...- Findet's heraus!!!^^

Pairing: Yaten+Kakyuu *schwärm*
 

"Illusion"
 

Kapitel 5 - "Hell's bells"
 

Taiki ging gerade im Nachtkleid mit leisen Schritten auf Seiyas Zimmer zu - es war ja nicht weit weg von dem ihren.

Der Lärm, der daraus kam, hatte sie stutzig gemacht...Jeanine schien wohl bei ihr zu übernachten.

Mit gespitzten Ohren klopfte sie an die riesige Tür, um auf Eintritt zu lauschen.

"Alles in Ordnung bei euch, Seiya?!!" , rief sie aber mit gedämpfter Stimme.

Es kam keine Antwort, deswegen ging das Brombeerauge einfach hinein.

Sobald sie die ersten Schritte auf den Fußboden setzte, kroch ihr ein eigenartiger Geruch in die Nase...

"...fui...ist das Alkohol?!" , flüsterte sie vor sich hin.

Vorsichtig trat sie einige Schritte ans Bett und machte sich auf was gefasst.

Dort erblickte sie die schlafende Jay - neben ihr einige leere Flaschen.

Sie beugte sich

(, ....nicht auf die erschrockene unsichtbare Gestalt neben ihr achtend,...)

zu ihr hinunter und wollte ihr , nachdem sie sie aufgeweckt hatte, eine deftige Standpauke halten.

Doch dann ließ sie, etwas Schlimmes ahnend, ihren Blick weiter durch's Zimmer gleiten, als sie geschockt die blutende Seiya am anderen Ende des Zimmers bewusstlos auffand...
 

Yaten lag gerade auf Kakyuus verschwitzen Schenkeln und ließ sich von ihr über die silbernen Haare streicheln.

Keine sagte ein Wort - ruhten sich in dieser harmonischen Atmosphäre aus.

Die jüngere schien ganz in Gedanken versunken - sie löste ihre kleine Hand von ihrem Kinn und liebkoste die weiche Haut vor ihr ganz zärtlich.

Man sah sie wie nie zu vor! - Glücklich; rundum glücklich!!!

Die Mundwinkel ihrer rosanen Lippen konnte sie, auch wenn sie es gewollt hätte, gar nicht mehr senken!...nach dem, was Kakyuu vorhin zu ihr gesagt hatte!:
 

Kakyuu hatte ihr in dieser Nacht etwas von sich gegeben - erst hatte sie Yaten mal die dominate Rolle beim Sex überlassen, wofür diese überaus ihr dankbar war!,...

Und nachdem sie fertig waren,...hatte die Rothaarige sie doch tatsächlich in die Arme genommen und der Größeren gestanden,

...dass SIE SIE LIEBTE!!!!!
 

Yaten wollte es erst gar nicht glauben! Sagte sich, es wäre ihr höchstwahrscheinlich nur entschlüpft, weil sie voller Ekstase war...

Doch hatten Kakyuus Augen nun endlich diesen gewissen liebevollen Glanz, auf den Yaten so viele Jahre gewartet hatte!!!!

,Endlich! End- lich!!..." , jubelte es in ihr vor Freude!!!

Sie fühlte sich so wohl und sorglos - voller Euphorie und Glückseligkeit, dass sie anscheinend einen

Dauer-Orgasmus hatte...

Es war geradezu wie im Paradies!!

,...2 Frauen...2 Äpfel...', dachte Yaten zynisch in ihren lasziven Gedanken, aber sie ermahnte sich, es nicht zu übertreiben! - Sie wollte Kakyuu jetzt nicht unter Druck setzen!

Sie befand sich in der Idylle, in der sie sich seit dem Tod ihrer Familie hatte flüchten wollen - ständig....z.B. während ihrer ,Aussetzer' , in denen sie sich selbst umbringen woll_

Nein!! Sie durfte jetzt nicht daran denken....alles war gut geworden - ENDLICH!

Sie wünschte sich, sie könnte die Zeit anhalten und für immer in dieser wunderbaren Welt bleiben!

Nie wieder in die harte Realität...nie wieder Seiya begegnen zu müssen, nie wieder in den Himmel gucken zu müssen - mit der Gewissheit, dass ihr toter Heimatstern dort irgendwo zerstückelt existieren würden,...NIE wieder in den Spiegel blicken...und sich dieses Aussehen vor Augen halten zu müssen!!!

Yaten kullerten einige Freudentränen über die Wangen, als Kakyuu ihren Haaransatz küsste und ihr ihre Wärme schenkte.

Sie spürte eine heiße Flüssigkeit auf ihrem Schenkel.

Besorgt flüsterte sie dem Weißhaar zu:

"Weinst du etwa, Yaten-san?!"

Die Healer-Geborene freute sich über ihre anscheinende Besorgnis und hob ihren Kopf ihrer Frau entgegen.

Mit einem lieblichen Lächeln wollte sie der anderen gerade:

"Ich bin nur so..."

antworten, als es plötzlich stürmisch an der Tür klopfte.

Kakyuu und Yaten sahen sich verwundert an.

Die ältere legte die andere behutsam aufs Kissen zurück, zog sich ihren Morgenmantel behutsam über und strebte die Tür eilig an.
 

Yaten wollte sich gerade in der Zwischenzeit die Bettdecke ergattern, damit sie nicht ganz so entblößt dalag, als sie plötzlich neben sich einen eiskalten Hauch wahrnahm - ängstlich ließ sie ihren Blick zu Kakyuus Bettseite gleiten, als sie dort...

...die verkohlte Leiche ihrer Mutter auffand!!!

Yatens Herz blieb stehen - sie konnte nicht atmen - das war zu real!!!
 

Taiki stand derweil an der Tür und berichtete Kakyuu panisch von Seiyas ernsten Verletzungen.

Die andere war total geschockt, nickte und rief ihrer Ehefrau, die total abwesend in die Leere starrte,

aufgeregt zu:

"Yaten!! Seiya hatte einen Unfall! Komm schon, beeil dich!!"

Die Gemeinte wurde durch deren harte Stimme aus ihrer Vision gerissen - ihr viel es schwer, darauf zu reagieren

- sie schmiss die Bettdecke weg, was zur unüberlegten Folge hatte, dass sie ganz nackt vor Taikis Augen dasaß, sodass sie aus Scham total die Nerven verlor - sie war total irritiert - bemerkte den ungewöhnlich verärgerten Blick von Kakyuu auf sich!!

Sie griff mit ihrer zittrigen Hand nach ihrem durchsichtigen (!)Morgenmantel und machte sich dadurch nur noch mehr zum Deppen!

Kakyuu hatte währenddessen die Nase voll und schob taiki aus der Tür, um mit ihr schon mal zu Seiya ins Krankenzimmer zu eilen.

- Selbst die Brünette verblüffte Kakyuus von Yaten genervtes Verhalten!

Genauso wütend auf sich und mit enttäuschtem Blick kam die zurückgebliebene letztendlich auf die Idee, sich irgendeine Kleidung durch ihre pure Willenskraft anzuziehen - sie leuchtete mit einem genervten Seufzer auf und rannte den anderen beiden Frauen in einer Kleidung hinterher....

Ein dunkles Haar blieb auf Kakyuus Bettseite in dem Zimmer allein zurück....
 

In der Zeit kamen die beiden ältesten Ado-Schwestern in dem weißen Zimmer an.

Die müde Ärztin und einige Helferinnen versuchten Seiyas Wunden gerade zu desinfizieren.

Jeanine schien wohl noch mal gesund davongekommen zu sein....sie schlief jetzt in ihrem Bett ihren Rausch aus.

"Und Seiya, sind ihre Schnittwunden etwa tödlich??!" , wollte die Königin höchst besorgt wissen.

Die Ärztin antwortete mit einem gleichsam besorgten Gesicht:

"Na ja...einer Alkoholvergiftung ist sie noch gerade so entgangen...aber die Wunden...auch wenn wir nähen....sie hat sehr viel Blut verloren...wir können froh sein, dass sie keine Blutvergiftung hat..."

Nachdenklich riet sie den beiden seriös :

"Es wäre besser, wenn Ihr,,,,"

Doch in diesem Augenblick platzte Yaten - völlig fertig! - in die Tür.

"Was ist...mit Seiya...." , japste sie total aus der Puste.

Auch wenn es nicht gut für ihren Ruf war, stützte sie sich auf ihren Knien ab, da sie höllische Unterleibsschmerzen hatte....

Taiki klärte sie netterweise auf:

"Seiya und Jeanine haben sich übermäßig betrunken...die erstere hat sich was gespritzt...und anscheinend versucht sich die Pulsadern auf zu schneiden...es ist ernst...Yaten..." - sie betonte ihren Namen auf eine undefinierbare Art und Weise...

Plötzlich trat die Rothaarige an Yaten heran und richtete diese, ohne Rücksicht auf deren Zerrungen, ruckartig auf.

Yaten sah in ihr verzweifeltes Gesicht:

"Du musst sie mit deinen Kräften heilen...du besitzt die Fähigkeit dazu!" - dieser tatsächliche Befehl ließ die jüngere nachdenklich blinzeln - Kakyuu war so aufgebracht...

"Bitte..., Yaten!" , flehte sie sie auf einmal verstärkt an.

Die Healer-Geborene stimmte einfach zu und ging zu der liegenden Seiya.

Mit jedem Zentimeter, dass die um die Liege herumstehenden Personen, den Weg frei gaben, glaubte Yaten nicht etwa Seiya sondern SICH SELBST blas und Blut überströmt!

Doch...das war gar nicht Yaten...sondern anscheinend ihr Zwillingsbruder Loutus, der schon fast 17 Jahre tot war!

Yaten sagte sich, dass das nur wieder eine ihrer Wahnvorstellungen war....sie dürfte jetzt nicht den Kopf verlieren und die Sache ganz souverän bewältigen!!

Sie atmete nochmal tief durch und erblickte dann Seiya in ihren blutigen Klamotten.

Sie beugte sich zu ihr hinüber und sah ihre verbundenen Hände...
 

In ihrem Kopf war in diesem Augenblick doch tatsächlich eine Stimme, die ihr sagte:

//...endlich trägt das Miststück mal ein Outfit, das ihr steht!//*hehe*

- ,... Sei ruhig!!'

// Ach, komm schon! Du weißt genau, dass sie's verdient hat, sich endlich auch mal in dieser Lage zu befinden, dieses Möchte- gern- Sonnenscheinchen!!//

- ,...Quatsch, was redst du den da?!'

// Das ist kein Quatsch, Yaten KOU!...Endlich ist sie mal auf die Idee gekommen, sich selbst von ihrem wehleidigen Liebeskummer zu befreien...//

- ,...Halt die Klappe!!! Verschwinde, du bist nicht länger ein Teil von mir selbst!!!'

//Ach, bin ich nicht?!...//
 

Yaten hielt mit geschlossenen Augen inne und versuchte sich zu konzentrieren.

Sie legte 2 Finger ihrer einen Hand auf Seiyas Stirnsymbol, während sie in einer speziellen Formation die Handfläche ihrer anderen Hand über den unteren Teil ihres Gesichts positionierte.

Kaum hörbar hauchte sie dabei einige Beschwörungsformeln in Honie (1) auf die Lebenslinie ihrer Hand bis plötzlich Seiyas Stirn aufleuchtete und sich Yatens Augenlider nach oben schlugen, sodass ihre grell leuchtenden ,Grasflächen' zum Vorschein kamen.

Derweil bildete sich etwas in Yatens Mund, das sie dann mit ihrer einen Hand auffing - es leuchtete grünlich empor.

Yaten veränderte die Fingerposition auf deren Sternensymbol, während sie noch immer die für niemand anderen verständlichen Worte wie ein Gebet sprach.

Sie wartete einen Augenblick bis sie Seiyas linke Brust freilegte, um die leuchtende Kugel in ihr Herz zu pressen.

Die verwundete fing an sich unter dem Druck in ihrer Brust zu winden, da dieser Prozess sehr schmerzhaft sein konnte; doch schließlich hatte es Yaten geschafft.

Ihre Hand verweilte noch auf der nackten Brust und kontrollierte somit den Verlauf der ,Reinigung' und ,Regenerierung'.

- Seiya durchfuhr ein gigantisch strahlendes Licht von den Füßen bis zum Kopfe, wobei sich ihre Schnittwunden wieder schlossen.

Kurz darauf legte Yaten ihre Lippen nah an denen von Seiya und saugte die Kugel wieder aus ihrem Munde in sich auf.

Dabei leuchteten die Stirnsymbole der beiden Frauen hell auf.

Yaten schloss die Augen, nachdem sie sich wieder aufrecht hingesetzt hatte und ließ die Energie in sich hochkommen.

Plötzlich bäumte sie sich kerzengerade auf, streckte ihre Arme waagerecht und ihren Kopf gen Decke aus.

Eine Energie durchfuhr sie, als sich ein gigantischer Lichtstrahl um sie gen Himmel erstreckte.

In diesem grellen Licht nahm sie eine andere (nackte) Gestalt an -die wahre Gestalt des Healer-Geschlechtes!

Yaten gab die von Seiya absorbierte Energie mit der Barriere durch ihren Mund ab.

Doch dann erlosch diese Energie wieder und Yaten, wieder bekleidet und normal aussehend, sackte in sich zusammen.

Taiki fing sie rechtzeitig auf, als sie nach hinten zu fallen drohte.
 

Kurz darauf brachte Taiki Yaten, die total fertig war, wieder in ihr Zimmer zurück.

Sie sprach ihr gut zu, obwohl sie es nicht wirklich wahrnehmen konnte:

"Yaten, das hast du wirklich exzellent gemeistert!...", meinte die Ältere ehrlich bewundernd und sah in Yatens müdes Gesicht.

Sie ahnte, was es bedeutete, diese zusätzliche Bürde als Empathin (!!) zu tragen - Ihr fiel es damals sehr schwer, diese Fähigkeit anzuwenden, geschweige denn zu verbessern.

Die Verbindung zu Kinmoku hatte diese Macht in Yaten vorgerufen - Von alleine wäre sie wahrscheinlich nie darauf gestoßen...

"Du kannst es von Mal zu Mal besser, Kleine!", lobte sie sie enthusiastisch.

Yaten reagierte nicht darauf; wirkte nachdenklich, als sie da so auf Taikis Armen getragen wurde:

"Was ist eigentlich mit Jay...hat sie's auch erwischt?!"[...],

fragte Yaten besorgt:

"Nein,...sie schläft gerade ihren Kater aus...ich geh nachher mal nach ihr gucken...", stellte die Brünette großzügig klar.

"Was wohl der Grund für ihre Sauferei war...vielleicht fühlt sie sich bei uns nicht wohl...", äußerte Yaten ihre Bedenken .

Die andere blinzelte sie nur mitfühlend an.

Dann fügte sie laut denkend zu: "Ich hätte mich besser um sie kümmern sollen...."

Komischer Weise kam ihr jetzt dieses Mädchen in den Sinn, obwohl sie doch...ganz andere Sorgen hatte....
 

So ging Taiki dann wenig später zu "Der Botin" ins Zimmer...es würde in wenigen Stunden der Tag anbrechen und da sie seit einiger Zeit sowieso kein Auge zudrücken konnte, entschloss sie sich stattdessen bei dem Mädchen am Bett zu hocken.

Das, was Yaten gesagt hatte, beschäftigte sie irgendwie...aber sie gab sich doch Mühe, ihr gegenüber ne Art Freundin zu sein.!

Doch sie musste sich selbst gegenüber schon zugeben, dass sie sie in den letzten Tagen an Seiya abgeschoben hatte, um sich wie üblich hinter ihrer Arbeit zu verstecken...
 

Ja, ihr Leben war ein einziger Witz!:

Seit Kakyuus und Yatens Hochzeit waren die beiden die meiste Zeit mit ihren gemeinsamen Aufgaben beschäftigt, sodass Taiki ihre einzige richtige Bezugsperson verloren hatte

- Yaten und sie waren immer schon auf der gleichen Wellenlänge - schon seit ihrer Kindheit!:

beide litten unter ihrer Vergangenheit - oder besser gesagt Abstammung!:

Taikis leibliche Eltern waren Zwillingsgeschwister (!)gewesen, da ihr Vater von seiner damaligen Frau, Königin Ina, auf dem Stern Maker über Jahre hinweg keinen Erben geschenkt bekommen kam - also hat er seine Schwester geschwängert!!!!

,...Ich bin ein Bastard!!....',

dachte die große Frau deswegen immer....

Doch was noch schlimmer war, war die Tatsache, dass Taikis Eltern doch wahrhaftig nur aus Machtgier einen Angriff auf den Königsplanet Kinmoku planten, doch hatte Ina, die eine gute Freundin von dessen Herrscherin Kakyoku war, vor, die beiden noch rechtzeitig zu bekämpfen. Doch sie wurde ertappt...und von ihrem Mann getötet! Sie schaffte es aber noch rechtzeitig, das Baby Taiki ,dadurch, dass sie sie nach Kinmoku schickte, in Sicherheit zu bringen.

Dies hatte die Maker-Prinzessin durchs unfreiwillige Lauschen von den wenigen Überlebenden erfahren...

doch nie richtig verkraftet....

So hatte sie nur noch Seiya, die aber seit Jahren immer noch von dem Liebeskummer wegen Sailor Moon Komplex-zerfressen war.

Und mit diesem Gefühl konnte taiki nicht sehr viel anfangen...sie selbst trug keine andere Liebe außer der zu ihrer jetzigen Familie in sich!....

Ja, es war wahr...sie war ganz alleine....
 

Sobald sie das dunkle Zimmer betreten hatte und eine kleine Nachttischlampe angeknipst hatte, um nach der Kleinen zu sehen, bemerkte sie, dass diese extrem unruhig schlief.

Sie wälzte sich gequält hin und her.

Immer wieder stöhnte sie schluchzend:

"Nein....geh weg...bitte...nein!"

Auf einmal fing das Glas Wasser neben der Lampe an zu beben und kurz darauf auch andere Gegenstände in dem Zimmer.

Taiki sah sich erschrocken um - das war wohl eine ihrer übernatürlichen Fähikeiten!

Die ältere entschloss sich, sie zu beruhigen, als sich immer mehr Energie in dem Raum aufstaute, und sie setzte sich zu ihr aufs Bett.

Erst versuchte sie sie durch Rufen ihres Namens zu wecken, doch das half natürlich nichts und sie griff nach ihrer zittrigen verkrampften Hand.

Taiki wollte ihr dadurch eine Art Sicherheit geben, doch schließlich riss sie sich, schmerzhaft für Taiki, los und die Situation verschlimmerte sich dadurch umso mehr.

Die Initiative ergreifend, beugte sich die Ältere über Jay , um sie wach zu rütteln, aber sie wehrte sich natürlich

- sie schien die andere sogar für denjenigen zu halten, der sie in ihrem Alptraum quälte und krallte sich taikis Hals!!!

Nach Luft ringend, krächzte die Angegriffene, während sie versuchte den überaus festen Griff zu lösen:

"Jay-i...ich bin...es, Taiki...wach endlich.. auf !!!*hust*"

Doch dann wurde sie so wütend, dass sich Warriors Symbol auf Jays Stirn bildete und sie anfing in einer ihr völlig fremden Sprache zu fluchen!

Taiki bekam dann doch ihre Krallen von ihrer Halsschlagader und stemmte sich gegen ihre starken Arme.

Immer noch sprach sie ihr zu:

"Wach bitte auf! Jeanine...Jay-chan!!!"

darauf sagte sie, völlig außer sich, etwas in einer anderen Sprache!

,...Ist das nicht Yatens Sprache???!!'

Sie lehnte sich nach vorn, ihre Augen sprangen affektiert auf und sie schrie total hasserfüllt:
 

"ICH WILL NICHT ZURÜCK!!!!!!"
 

Total perplex schauen die beiden einander an - sobald Jay realisierte, wo sie war, löste sie den Griff ( - auch die Kraft! )und atmete erstmal, in Gedanken versunken, tief durch.

"Was hast du gesehen?!", fragte die andere, die ihre Kleidung erst mal wieder zurecht zupfte,vorsichtig..

Mit dunklen Blick in die Leere starrend, antwortete Jay kaum hörbar:

"Ich erinnere mich nicht...es war so dunkel...und fern...doch eben habe ich..."

Eine hasche Erinnerung lief vor ihren Augen ab - da waren 3 Personen....

Ein Mädchen mit roten Haare,...ein Mädchen, das Taiki ähnlich sah...und dann zuletzt...Taiki....

Doch mit dem nächsten Augenaufschlag war diese Vision weg:

"...keine Ahnung...." , sie seufzte.

Taiki hakte nach:

"Passiert das öfter....?"

Sie nickte: "Irgendwas...oder - jemand verfolgt mich..." - Jay sah total abgekämpft aus.
 

"Weißt du noch, was passiert ist...", wollte Taiki ihr Gedächtnis an die Realität wieder auf Vordermann bringen.

Ihr schien die Erinnerung daran, unangenehm zu sein:

"Nachdem....ich bin zu Seiya ins Zimmer gegangen...und hab mich voll laufen lassen...dann weiß ich nichts mehr..."

Als sie sich wieder ins Gedächtnis rief, was am Abend zuvor alles vorgefallen war, hätte sie sich am liebsten übergeben!

Dann sah sie wieder mutig in Taikis Gesicht, dass sehr ernst zu sein schien.

"Wieso?! Ist was passiert...??"

Nachdem Taiki ihr alles erzählt hatte, hatte sie größere Gewissensbisse als zuvor - wenn sie nicht eingeschlafen wäre, wäre das nicht passiert...

Sie schämte sich so sehr für das, was sie getan hatte...und ihr Hass gewann dadurch an Volumen...
 

Mehrere Stunden später hatte sich Yaten entschlossen, sich noch mal ins Krankenzimmer zu schleppen.

Eigentlich war sie immer noch ganz schön fertig von ihrer Prozedur..., aber das hatte mehr psychische als physische Ursachen...

Immerhin, war Kakyuu nicht nochmal zu Yaten gekommen, sondern ist die ganze Zeit über bei Seiya, die nicht mehr in Lebensgefahr schwebte, geblieben!...Und wem hatte sie das zu verdanken?!

Ihrer ,lieben Schwester' Yaten, die sich ja soo um ihr Wohl scherrte...

Yaten grinste bitter...
 

Eine - ihre Welt war schon wieder zusammen gebrochen!!

Alles das, was ihre Existenz noch vor wenigen Stunden ausgemacht hatte, war schon wieder beinah tot...und nicht mal Yaten besaß solche starken Heilungskräfte dagegen....

Sie hatte ja gewusst, dass sie sich auf das

"...ich liebe dich,...Yaten..."

nicht zuuuu viel einbilden sollte - und sie behielt recht!

Aber andererseits...war Seiya nunmal Kakyuus erste Schwester gewesen...und kurz vorm Abkratzen...vielleicht würde später wieder alles im Lot sein und sie würden erneut ... umwerfenden Sex haben...

Yaten schüttelte den Gedanken weg:

,...Nein, verdammt noch mal! Ich bin ihre Ehefrau!! Ich habe die wertvollen Kräfte von meiner Mutter...für diese selbst mitleidige Kuh...verschwendet!!!' , hallte es in ihr nach.

Es ging ihr gar nicht gut...vorhin in ihrem Schlafzimmer...hatte sie allein solche Angst gehabt, dass sie sich tatsächlich sogar unter der Bettdecke verkrochen hatte!

Sie fühlte schon wieder diese dunkle Energie um sich herum...

...musste an ihre tote Mutter...ihre toten Geschwister denken!

Das machte sie fertig - diese schockierenden Visionen waren der reinste Horror!!!...

Aber nicht nur das machte die Kleine fertig, sondern auch die leise Befürchtung, dass sie mittlerweile schon wieder...sie selbst war...ein kleines ängstliches...mit Pech besudeltes Waisenkind!!!

Herr Gott, sie war immerhin schon beinah 23 Jahre alt -verheiratet - Königin - Senshi - Empathin -!!!

Sie dürfte sich auf keinen Fall wieder in Metallias Schwarzes Loch werfen lassen!!
 

Die Tür war einen kleinen Spalt geöffnet und Yaten kam ihm immer näher - ja, sie hatte Angst hindurch zusehen und vielleicht etwas Schlimmes zu sehen.

Als sie ihren Blick fixierte, musste sie plötzlich an dieses eine einschneidende Erlebnis in ihrer Kindheit erinnern

- sie war gerade 3 Jahre alt und ging in der nacht aus Angst vor Geistern in das Schlafzimmer ihrer Eltern, um Zuflucht bei ihrer geliebten Mama zu suchen...und da sah sie...

Yatens Pupille fixierte sich, als sich gerade wahrhaftig noch mal das gleiche Spektakel vor ihrer nase abzuspielen schien!

Ihr verhasster Vater kniete über ihrer Mutter und hatte Sex mit ihr!!!!

Nein, das konnte nicht wahr sein! Aber es schien als wären die letzten 20 Jahre nie vergangen...als wäre sie immer noch das Kleinkind Yaten Linn Fennen (2) ...das die brutale Welt aus 2 unschuldigen grünen Kulleraugen sieht....

Yaten hielt die Luft an und fand sich plötzlich im Leben als Erwachsene wieder:

Kakyuu, die vor der schlafenden Seiya saß, streichelte liebevoll über ihr Gesicht.

Dabei konnte die Frau in der Tür hören, nachdem sie sich im Flur nochmal umgeguckt hatte, damit sie auch keiner beim Spionieren erwischte:

"...Du musst schnell wieder gesund werden,...hörst du?!...Du darfst uns nicht allein lassen...

du bist doch eine von uns...."

Sie machte eine kurze Pause und schluckte hart:

"Ich hätte mehr Zeit für dich aufbringen sollen...mich nicht von dir a b w e n d en sollen....ich wusste doch, wie sehr du leidest...wegen i h r ...ich kann dich nur zuu gut verstehen, Seiya-chan...."

Yatens fast schmerzende Nervosität schnürte ihr beinah die Luft ab...ihr Herz pochte wie eine Bombe gegen ihre ,...mickrige....' Brust.
 

"Bitte verzeih mir...", schluchzte Kakyuu und schien sich zu Seiya zu beugen.
 

- Yatens Herz schmerzte: ,...sie weint...und...'
 

"...es tut mir a l l e s so leid...."
 

Meinte sie etwa auch ihre Ehe zu yaten - bedauerte sie es etwa, sich auf sie eingelassen zu haben??!!

- Jetzt auf ein_...??!!

,...Nein, sie trug schon immer diese Zweifel in sich...ich konnte es doch förmlich spüren!....

...K-küsst sie sie da etwa?!!!!!" , Panik machte sich in Yaten breit - sie konnte nicht erkennen, ob sie ihre Stirn, Wange, oder ...sogar Seiyas M u n d anzielte!!

Yaten fühlte das letzte bißchen Hoffnung in sich sterben.
 

,Also hat sie vorhin gelogen...sie hat mich belogen...' , dachte sie mit leerem Blick.
 

Yaten wartete noch einige Minuten bis sie gezwungen war, anzuklopfen und einzutreten.

"Hallo!" , grüßte sie mit einem ungewöhnlich freundlichen Lächeln.

Kakyuu drehte sich erschrocken um:

"Hallo, Yaten...!", grüßte sie stotternd..

Doch die andere ließ sich nicht beirren:

"Wie geht es Seiya?!"

Die Rothaarige warf der genannten einen Blick zu und antwortete mitfühlend:

"...Ihr Zustand hat sich stabilisiert...du hast ihr das Leben gerettet!" , lächelte sie ihrer Ehefrau bewundernd zu.

Yaten antwortete nichts darauf.

"Wie geht es d i r eigentlich?! Wieso bist du denn schon wieder auf den Beinen...gönne dir doch noch ein wenig Ruhe, Baby!" , riet ihr die andere wärmstens.

Die Angesprochene überhörte ihren neuen Kosenamen und erwiderte darauf nur mit einem noch größeren Lächeln:

"Das wollte ich auch gleich wieder tun...mich interessierte nur, wie es Seiya jetzt geht..."

Schließlich öffnete sie ihre stillen Augen und blickte in die ihrer Geliebten.

- Stillschweigen -

Keine traute sich in diesem Augenblick ihre wahren Gefühle zu formulieren.

- Und das wuaate Yaten nur zuu gut; deswegen schlich sie sich zur Tür und sagte noch:

"Na ja...dann ist meine Aufgabe hier wohl getan...ich wird mich wieder in mein Zimmer begeben, ok?!"

Kakyuu nickte nachdenklich; beide verabschiedeten sich voneinender.

Sobald die andere außer Sichtweite war, seufzte jede unaufhörlich in sich hinein.
 

Einige Zeit darauf kam Jay den Flur entlang - sie hatte das Training der Senshis, das sie während Seiyas ,Verhinderung' solange leiten würde, auf später verschoben, um in der Zeit davor Fürsorge für diese vorheucheln zu können...

Ihr selbst ging es körperlich gesehen recht gut - ihr Organismus schien merkwürdiger Weise durch die Sauforgie am vorigen Abend keinen weiteren Beeinträchtigungen mehr zu unterliegen. - Tja, meistens konnte ihr genetisch manipuliertes Immunsystem wahre Wunder vollbringen!...

Sie wusste allerdings nicht so recht, wie sie sich Seiya oder besonders Yaten, falls sie sie vielleicht mal wieder zu Gesicht bekommen könnte, gegenüber verhalten sollte - sie hoffte ja insgeheim, dass der Junky sich nicht mehr an ihr Gelaber erinnern konnte!!...Sie hingegen schon....

Sie klopfte an die Tür des Krankenzimmers an...aber es schien niemand da zu sein.

Nur aus dem Nebenzimmer waren Stimmen zu hören, die die Brünette wohl nicht gehört hatten.

- Das würde sie genussvoll ausnutzen:

Sie ging an Seiyas Liege heran...sie schien tief zu schlafen...sah aber noch ziemlich mitgenommen aus - war ja auch kein Wunder bei dem Mist, den sie verbrockt hatte, dachte das Mädchen,

....das mit arroganten Blicken auf sie hinab starrte.

Plötzlich schien jemand hinter ihr zu stehen - Jay drehte sich vorsichtig um...und erblickte Königin Kakyuu!
 

,Alarmstufe ROT!!! -

Verstellungsmethode am Limit!!!' , schrie es in ihr auf!
 

Sie verbeugte sich ergebend vor der Rothaarigen, um ihrem Blick auszuweichen.

Nicht nur dass sie sich wie ein verzweifelter Teenie gehen lassen hatte - sie hatte auch noch zugesehen, wie die Ältere ihre Liebste vernascht hatte...

"Geht es dir schon besser?" , wollte die Hoheit wissen, worauf die andere ihr antwortete, dass dem so sei und sich für die Nachfrage bedankte.

Da die jüngere nicht so richtig wusste, was sie sagen sollte, ließ sie Yeiya ihre anscheinende Aufmerksamkeit zu teil werden:

"Wann wird sie denn aufwachen...?"

"In den nächsten Stunden ungefähr..., sie wird sich danach noch einige Tage ausruhen müssen....ich danke dir, dass du dich bereit erklärt hast, ihre Aufgaben so lange zu übernehmen!"

"Gern geschehen!" , entgegnete die Brünette der Kinmoku-Geborenen souverän.

Doch dann wusste keine mehr so recht, was sie sagen sollte.

Kakyuu schien wie immer absolut rätselhaft für Jay - aber sie schien sie mit ihren feurigen Augen schier zu durchschauen - wahrscheinlich wusste sie sogar von ihren geheimen Gefühlen zu Yaten!

Der Gedanke machte die Reinkarnation von Warrior im Inneren fast panisch !

- Deswegen versuchte sie die Gedanken der anderen zu lesen, auch wenn sie genau wusste, dass es ihr und auch Yaten gegenüber ungerecht war!

Doch sie musste wissen, was genau sie, die große Liebe von der Silberhaarigen, für Yaten empfand...

Ob sie sogar wusste, wer sie selbst in Wirklichkeit war...was hier überhaupt vorging...wer die Stimme war...

Und so schlich sie sich in ihren Gedankengang
 

- da waren haufenweise Visionen...von Seiya, ....von Yaten....von Kakyoku....und von...
 

,Nein!!!...nicht schon wieder diese schreckliche Realität, in der Yaten als Erbin des Bösen a l l e abschlachtet...'
 

Sie, die genauso groß war wie Kakyuu, wendete ihren Blick ab, als der schmerzende Trip vorbei war...und schaute nachdenklich drein.

Schließlich entschied sie sich die andere danach zu fragen...vielleicht dadurch auch den Grund zu erhaschen, weswegen sie Yaten damals geheiratet hatte.

"Königin Kakyuu...dürfte ich Euch eine Frage stellen...?"

Diese stimmte erwartungsvoll zu.

"Bei diesem Ritual im Heiligen Tempel,....konnte ich die ganzen Wahrnehmungen dieses Planeten sehen....und da war anscheinend auch eine andere Version von dieser Realität...ich meine, in der Prinzessin Star Healer ihre Nachfolge als ...Metallias Erbin angetreten ist..."

Kakyuu starrte sie geschockt an, beruhigte sich dann aber wieder:
 

"Das war die andere Version von der Zukunft vom Königreich Kinmoku....es wäre eingetreten...
 

...HÄTTE ICH YATEN NICHT GEHEIRATET..." - nachdenklich senkte sie ihren sonst so seriösen Blick.

....
 

********** ENDE Teil 5 ***********
 

JayKou
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

1 - damalige Sprache auf dem Stern Healer.
 

2 - Yatens Geburtsname, den sie auf Kinmoku abgelgt hatte.

.
 

Hey!

Ich wollte ursprünglich noch n bißchen mehr schreiben...aber da der Teil diesmal schon so lang war, hab ich's mir für den nächsten aufgehoben!

Kann mir gut vorstellen, dass er an einigen Stellen etwas in die Länge gezogen ist, aber es sollte auch nicht zuu oberflächlich wirken, weil die hiesige Storyline die Grundlage für den weiteren Konflikt ist....*nicht zu viel verraten will*

Der Prozess von Yatens Heilung sollte ursprünglich gar nicht so ,Aufsehen erregend' sein...aber ich fand'd ganz originell , oder?!*vorsichtig fragt*

Also, wir sehen uns im nächsten Teil!

Bis dann,

Eure JayKou!^^

Heavenly creatures

Titel: "Illusion"

Teil: 6/?

Date: August2004

Autor: JayKou bzw. TaraMaclay

e-mail: jaykou@freenet.de

Fanfiction: Sailor Moon

Disclaimer: Die Sailor Moon - Charas ( und andere Crossover - Leute, die hier noch so drin vorkommen! ) gehören leider Gottes nicht mir ( nur Jay-chan... ) und ich will auch kein finanziellen Profit damit machen! *Bernd, das Brot: "So'n Mist!"*

Rating: PG - 14-16??

Warning: Self-Insert, Shoujo-Ai, z.T. eigene Serie, manchmal Depri, Suiccid- Gefährdung, Bloody, Lemon!

Kommentar: Hi, Leute! Die Story ist mir vor Jahren mal eingefallen, als ich mir über ein weniger tödliches Ende der SL von dem Manga überlegt habe und stattdessen auf Yatens "Versprechen" am Schluss der Serie : "Wir werden unseren Planeten definitiv mit unserer Prinzessin wiederbeleben!" gesetzt. Jedoch hat es mit der Story auch noch was anderes auf sich, denn sie knüpft insgeheim noch en ne andere Fortsetzung an...- Findet's heraus!!!^^

Pairing: Yaten+Kakyuu *schwärm*
 

"Illusion"
 

Kapitel 6 - "Heavenly creatures"
 

Jeanine hielt augenblicklich ihren Atem an und starrte in die Leere.

Zuerst schoss ihr der Schock darüber in den Kopf, dass jene Realität hätte so nah sein können - dass ihr Eintreten mehr als möglich gewesen wäre...dass alle, auch Yaten, hätten sterben können!...doch dann...

,...Hieß das, dass es eine ,Zweckhochzeit' war...dass s i e es vielleicht gar nicht freiwillig getan hätte...

- dass sie Yaten in Wirklichkeit gar nicht liebte?????!!!'
 

Eigentlich hätte dies ein Triumph für Jay sein sollen, denn wenn das wahr gewesen wäre, hätte s i e Kakyuu

endlich mal was voraus - nämlich die erfüllende Liebe zu Yaten!...doch...

...die Wahrheit war, dass ihr silberhaariger Engel ihr in diesem Augenblick so unendlich leid tat!

Immerhin bedeutete ihr Kakyuu alles - ...sie hatte es ja selbst gesehen...und gespürt...

Am liebsten hätte die Brünette jetzt sofort losgeheult und Yaten zum Schutz vor ALLEM in die Arme geschlossen! - Aber das ging nun mal nicht!

Sie versuchte sich wieder einzukriegen, den mysteriösen Blick von der Königin zu entfliehen!

Sie entschloss sich das Thema zu wechseln...

Sie fasste Mut, drehte sich zu ihr und sah sie mit festem Blick an:

"Wisst Ihr...WER ich bin und ...was ich hier tue?!"

Kakyuu schien etwas verwundert durch diese Frage - als hätte sie sie jetzt noch nicht erwartet!

Doch dann erwiderte sie den seriösen Blick und nickte mit einem kleinen Lächeln:
 

"Ja, das tue ich..."
 

Jays Herz pochte immer schneller - in ihren Augen war doch tatsächlich ein Hoffnungsschimmer zu sehen!

Sie drängte flehend, als die andere nicht fortfuhr:

"...Und? Was ist es?! Bitte...verratet es mir!!"

Kakyuu hielt ihre Augen immer noch geschlossen und sprach in einem liebevollen Ton:
 

"Ich darf es dir nicht verraten...du musst es selbst rausfinden...und das schaffst du auch!"
 

Die jüngere war irritiert - Was meinte sie bloß damit?!

Sie blickte plötzlich in Kakyuus weise Augen, die das ganze Universum widerspiegelten...
 

Nicht allzu lange darauf war Jay auf dem Weg zu Yaten.

Sie hatte sich schnell von Kakyuu davon gestohlen...sie hätte sie eigentlich gern noch gefragt, was diese in Wirklichkeit für ihre Ehefrau empfand...aber sie konnte ihr einfach nicht stand halten...

Die Brünette wusste auch nicht wirklich, woher sie jetzt die Kraft nahm, zu der Healer-Geborenen zu gehen...ohne dass sie ,eingeladen' war...

Aber irgendetwas drängte sie dazu - nicht nur, dass sie den unbändigen Wunsch verspürte , sie sich jetzt noch mal genau anzusehen, um irgendetwas an ihr zu finden...etwas, das sie übersehen hatte...etwas, das verriet, wie Yaten im Inneren mit der Beziehung zu Kakyuu umging...ob sie es wohlmöglich sogar wusste, dass Kakyuu sie höchstwahrscheinlich gar nicht liebte?!...

Und die andere Sache war, dass Jay spürte, dass irgendetwas nicht in Ordnung war...sie hörte die Wände der Gänge heulen, ...die Pflanzen im Garten rascheln...Schritte, die es eilig hatten, aber nicht die ihren waren...

Und schon wieder die Stimme!..

Ihre Worte konnte sie noch nicht verstehen...aber sie fühlte, dass sie auf dem Weg zu ihr war,...dass sie immer näher kam, sodass Jays Gang automatisch schneller wurde.
 

Plötzlich stand sie vor dem Schlafzimmer von den beiden Königinnen - sie seufzte unwillkürlich, als sie an die letzte Nacht dachte...

Doch aus innerer Unruhe, riss sie sich zusammen und klopfte an die poröse Tür...-keine Antwort!

...-Sie rief Yatens Namen und machte klar, dass sie es war...-keine Antwort!

Sollte sie einfach reingehen...vielleicht schlief sie!? -Sie wollte doch nur sehen, ob es ihr nach dem Spektakel

f ü r Seiya gut ging...ob ein Lächeln auf ihren Lippen lag...

Jeanine sah sich verdächtig um, und öffnete dann vorsichtig die Tür...

Niemand war da...der Wind umspielte nur die Vorhänge, die das Doppelbett berührten...das noch nicht mal gemacht war...

Jay starrte auf Kakyuus Seite...aus irgendeinem Grund zog sie da etwas in seinem Bann...es war etwas Dunkles...

Sie wollte es ergründen und versuchte einen Blick hinter dem Anschein zu erhaschen...

Da war...

,...Oh, Gott!! Eine Leiche...eine verkohlte Leiche!!!'

Sie wollte schreien, aber etwas fesselte Jay - sie atmete flach und ging, ohne zu überlegen, zu dem Bett -

der Anblick des Todes hatte sich in ihre Pupillen gefressen!

Ganz apathisch wollte sie ihre Hand auf den toten Körper legen...doch bevor sie ihn, in seinem Bann gehüllt, berührte, löste sich ihre Starre und sie sah nur eine leere Bettseite vor sich...

Doch da war ....eine Strähne...eine dunkle Strähne!

Die braunäugige fasste nach ihr und sobald sie ihre Finger auf ihr hatte, durchfuhr sie eine Vision!:

- Ihr wurde mit ihrem eigenen Speer in den Uterus durchgestoßen!!!
 

Das Mädchen musste hart schlucken:

"Das kenn ich doch aus..."

Sofort rannte sie los; Richtung Yatens Zimmer - wenn ihre Befürchtung sich bewahrheitete, wäre Yaten jetzt...

Die Strähne hatte sie einfach wieder fallen lassen...nachdem das Mädchen aus der Tür war, pulverisierte das Haar sich...
 

Doch in Yatens Zimmer war auch niemand aufzufinden!

Sie tappte dem großen Bett entgegen und fühlte Trauer...sie hatte Angst...doch sie wollte einmal über den Stoff von Yatens Bettdecke fassen...

Sie ließ ihre schmalen Finger über ihn streichen - ihr Blick wurde leer...sie schloss ihre Augen und versuchte sich zu sammeln...

In dem nächsten Augenblick drehte sie sich ruckartig zur Seite - sah in den großen Spiegel...
 

Dort sah sie nicht etwa ihr Spiegelbild,

...sondern die Silberhaarige, wie sie einen silbernen Dolch aus einem der Schränke kramte und ihn mit sich trug, als sie, nachdem sie nochmal einen starren Blick ins Zimmer geworfen hatte, die Tür hinter sich schloss.
 

Mit blassem Gesicht fand sich ,die Botin' kurz darauf wieder in der Realität wieder...sie seufzte...

Als sie sich gerade wieder auf die Suche nach Königin Star Healer begeben wollte, strömt auf einmal ein mächtiger Energiedruck auf sie ein - sie konnte ihn aber durch ihr eigenes Schutzschild abwehren und versuchte, sich auf den Beinen zu halten.

Dann setzte sie diese in den Gange - sie wusste, dass das ein Zeichen war...dass das die Energie dieser ,Gestalt' war...hatte aber jetzt keine Zeit, sich von ihrer Angst vor dieser aus der Bahn werfen zu lassen!
 

Überall suchte sie nach Yaten - niemand hatte sie gesehen!

Schließlich blieb nur noch der Fluß über...der ein ganz schönes Stück weit entfernt war, doch sie rannte in Windes Eile weiter!

Mit jedem Meter, das sie ihm näher kam, konnte sie ein leises Wimmern hören, das sich nur in ihren Gedanken aufhielt...

Völlig aus der Puste stand sie vor dem Fluss - aber keine Menschen Seele...

Was sollte sie denn jetzt nur tun?! Sie spürte Yaten doch förmlich in ihrer Nähe, doch sie war nicht zu sehen!
 

Die 15-jährige wagte einen Blick in das Wasser...sah wieder sich selbst...total verschwitzt...

Dann ging sie näher ran und starrte förmlich hinein- ihr Spiegelbild verwandelte sich doch tatsächlich in Yatens - sie beugte sich dem Wasser entgegen...und weinte...ihre Tränen häuften sich...und Jay spürte ein Portal auf der Wasseroberfläche!

...Dann plötzlich ließ sie sich, ohne zu zögern, HINEIN fallen!!

Doch ihr Körper erreichte den Grund des Wassers nicht - nein, sie wurde auf der Fläche des Wassers in eine andere Welt gerissen!!
 

Wenige Sekunden darauf fand sie sich in einem strahlend grünen Wald wieder - die Äste waren dicht...

-Man konnte kaum etwas erkennen...überall war Nebel.

Jay rief Yaten lauthals! Aber niemand antwortete...aber ihr Karma war mehr denn je zu vernehmen!

Mit jedem Rufen nahm sie ein zusätzliches Geräusch des Waldes war:

...die Vögel flogen aufgescheucht weg, ...der Wind fegte durch die Blätter, ...schon wieder ein animalisches Heulen...

Jeanine fühlte, wie sich Yaten ihr widersetzte...und nahm den Kampf auf!

- Sie ging einfach weiter und kletterte durch die vielen Ranken hindurch - das war ganz schön anstrengend...doch aus irgendeinem Grund konnte das Gestrüpp ihr nichts antun - sie blutete z.B. nicht, wenn sich einige Dornen in ihre Haut bohrten...

Und da! Da war ein Stück Kleidung !

,...die gehört sicherlich Yaten!'

Doch nach einer Weile wurden es immer mehr...einige Blutspuren waren daran...

Jays Panik war am Limit - sie hatte solche Angst um ihre geliebte Yaten!

,Sie wird sich doch wohl nicht ernsthaft was angetan haben?!' - Sie kletterte weiter...schenkte den ganzen sonderbaren Wesen, die sich hinter den Bäumen versteckten keine weitere Aufmerksamkeit!
 

Wieder kam ihr die Erinnerung an die Narben an den Handgelenken von ihrem Yaten in den Sinn - sie hatte sie sich mal, während er schlief, angesehen...und musste ihre Tränen krampfhaft unterdrücken...
 

Nach dem ungefähr 8. Kleidungsstück kam sie zu einem großen Baum.

Als sie Yaten da erblickte, bekam sie fast einen Herzinfarkt - und Entsetzen stand auf ihrem Gesicht!
 

Yaten saß blutüberströmt in einem dicken Baumstamm - vor ihr jener silberner Dolch, der in der Erde steckte, aus der Blut quoll! Er schien den Energiestrom, der die NACKTE Frau umgab, zu erzeugen!

....Eigentlich war ,Frau' das falsche Wort...sie sah animalisch aus!!! - Wie ein ,Kind der Natur'!

- Sie hatte spitze Ohren und Reißzähne...ihre Fingernägel und Fußnägel sahen gefährlich aus....ihr Gesicht war graziöser denn je...wie eine weiße Katze, deren Haarpracht gen Himmel ragte, saß sie hockend da...und hielt ihre Augen geschlossen!

Doch an ihrem ganzen Körper waren Schnittwunden, deren Blut ihre Elfenbeinhaut benetzte!

Sie schien zu leiden...Leid, das sie, durch ihre in der Erde vergrabenen Hände, s i c h selbst zu fügte!

Jay versuchte sie anzusprechen:

"Yaten-chan,...ich bin es...bitte hör sofort damit auf!"

Die Brünette versuchte sich dem gewaltigen Kraftfeld zu nähern.

Als sie nur noch wenige Meter bei ihr angekommen war, zischte die Silberhaarige, ohne sie auch nur anzusehen:

"Verschwinde..."

"Yaten...hör mir doch bitte zu...du musst da_" , versuchte die Brünette auf sie einzureden.

Doch dann schrie die andere hysterisch auf, wobei Jay plötzlich eine starke Energiewelle entgegen kam, die sie auf den Boden stieß!

Yaten weinte kläglich - zog dabei ihre blutigen Hände aus der Erde:
 

"SIE LIEBT MICH NICHT!!!

....NIEMAND LIEBT MICH!!!!",
 

-schrie sie gen Himmel - die Tränen vermischten sich mit dem Blut in ihrem Gesicht und schmerzten sicher.

Dieser Anblick traf die jüngere schwer- ein großer Brocken lag in ihrem Herzen...

- Yaten wusste es also!!!

Sie nutzte aus, dass ihre Barriere nachließ, und schwebte als Warrior zu der Silberhaarigen.

Diese zitterte am ganzen Leib...und hielt die Augen geschlossen.

Das Blut...ihr Blut tropfte auf ihre Oberschenkel.

Jay liebkoste vorsichtig, ohne zu überlegen, deren Wange - blickte die verletzte Frau zärtlich, mit Tränen in den Augen, an:

"Du....wirst geliebt,...glaub mir...."

Yaten sah sie mit hoffnungslosem Blick an...ihre Augen sahen beinah dämonisch aus...aber nicht weniger schön...

Yaten wurde von der anderen in die Arme genommen, die ihr auch tröstend über den Rücken streichelte.

Die Verspannung der Healer-Geborenen nahm ab...sie wurde ohnmächtig...
 

Jeanine brachte sie vor die Forte zu ihrer Welt zurück - neben den plätschernden Fluss.

Das war gar nicht so leicht...Yaten besaß gewaltige Kräfte, obwohl ihr Zustand kritisch war!

Jay hielt sie in ihren Armen - versuchte sie wieder zur Besinnung zu bewegen:

"Yaten!...Bitte...du musst aufwachen, sonst...verblutest du....bitte!!" - Jay weinte unentwegt;wollte Yaten nicht verlieren!...Nur sie besaß die Fähigkeit, vielleicht ihre Wunden zu heilen!

Aber vergeblich...sie reagierte nicht...das Licht des grünen Sterns auf ihrer Stirn wurde schon blasser!

"Nein!!!", schluchzte Warrior und wiegte das immer kälter werdende Geschöpf in ihren Armen.

Was sollte sie nur tun...es würde zu spät für sie werden, wenn sie sie noch schnell zum Palast zurückbringen würde...außerdem hatte Warrior nicht mehr genug Energie zur Teleportation.
 

Plötzlich kam ihr die Erinnerung an die Zeit auf der Erde wieder in den Sinn...sie hatte mit Healer ihre Energie vereinigt und konnte somit über eine neue Macht verfügen...während dieses Prozess' hatte sie auch Yaten zum ersten Mal in ihrer jetzigen Gestalt gesehen...das fiel ihr erst jetzt auf...
 

Sie fasste einen Entschluss , holte Yatens Dolch, den sie eingesteckt hatte, hervor und schnitt sich damit augenblicklich in ihre Hand, sodass sie ihr Blut in das auf Yatens schmaler Hand legen konnte.

Sie flüsterte einige uralte Worte aus Utopia und versuchte ihre Energie mit der Yatens zu bündeln.

Das Pentagramm auf Warriors Stirn erschien und pulsierte.

Und es klappte!:

- ihre Energie floss in Yatens Körper...die jüngere konnte ihre Macht spüren und war bei ihrem Ziel angekommen!

Ihre Gehirnströme wurden mit den notwendigen Informationen für das Ritual angehäuft. Jay sprach die fremdsprachigen Worte, deren Bedeutung sie nur erahnen konnte!

So bildete sich allmählich etwas in ihrem Hals...es schien eine harte Kugel zu sein...

Da die Verbindung zu Yaten beibehalten werden musste...und ihre andere Hand auf deren Stirn verweilen musste, beugte sich Jay zu deren linken Brust hinunter und drückte das runde Gebilde mit ihrem Mund gegen deren Herz.

Das war ziemlich schwer, aber letztendlich gelang es ihr!

Ohne irgendwelchen Scham oder Nervosität zu verspüren, konnte die Brünette nur hoffen, dass Yatens Körper seine eigene Energie nicht abstoßen würde.

Aber dem war, Gott sei dank, nicht so!

- Yaten durchströmte ein heller Schimmer, der ihren Körper reinigte!

Als dieser nach kurzer Zeit vollständig geheilt war, umfasste Warrior die Grünäugige fest, denn jetzt würde sie die Energie wieder aus sich ausströmen lassen - das war in Yatens Zustand gar nicht so leicht, aber es musste sein!

Ihr ganzer Körper zitterte und entspannte sich letzten Endes wieder...
 

Durch die neue Energie, die sie von Yaten bekommen hatte, schaffte Jay es doch noch Yaten unbemerkt in ihr Zimmer zurück zu biemen.

Sie legte sie auf ihr Bett und sah auf ihren schlafenden Körper hinunter.

Jay, die sich mittlerweile wieder zurück verwandelt hatte, wusste auch nicht, warum sie alles Erdenkliche tat, um

die Spuren von Yatens Selbstmordversuch hinter ihr zu verwischen, aber vielleicht, damit sich Yaten später wieder in ihr altes Leben begeben konnte - an der Seite von Kakyuu...

Deswegen legte sie ihre Finger auf die Stirn der anderen und aktivierte ihre Energie, sodass sie wieder ihre menschliche Gestalt annahm!

Jay deckte ihren nackten Körper mit ihrer Bettdecke zu und wollte sie weiter schlafen lassen.

Sie fasste nochmal in Yatens kleine Hand und umspielte, in Gedanken verloren, liebevoll ihre kleinen Finger.

Doch rechtzeitig bemächtigte sie sich wieder ihres Verstandes und stand auf.

Yatens Dolch legte sie in eine der Schubladen, bevor sie zum Balkon ging und stillschweigend aus dem Fenster schaute.

Das war alles zu viel für die Brünette!

Sie konnte Yaten zwar verstehen...an ihrer Stelle hätte sie wahrscheinlich nicht anders gehandelt, aber dennoch...dass ihr geliebter und eigentlich glücklich zu scheinender Engel, der ein perfektes Leben zu haben schien, sich das antun wollte...aber...

...es war ja nicht das e r s t e Mal!!!!!:
 

Sie hatte in Yaten sehen könne, dass sie sich auf Healer, als KIND, auch schon mal umbringen wollte!!!

...nach dem Tod ihrer Eltern!!...mit dem S c h w e r t ihres Vaters Mihat....!!!!

- Und das verkraftete Jay einfach nicht!!
 

Leise liefen ihr die Tränen übers Gesicht....Sie musste etwas unternehmen!!!

"Jeanine...?" , hörte sie hinter sich flüstern.

Automatisch wischte die Angesprochene ihre Tränen fort und drehte sich souverän zu dem Bett.

Yaten sah sie nicht an -blickte sich stattdessen irritiert in ihrer Umgebung um:

"Wieso...bin ich hier...wieso bin ich nicht...?" , Yaten schluckte hart - ihre Hoffnungslosigkeit war nicht zu übersehen!

Die andere setzte sich an ihr Bett und seufzte:

"Ich hab dich wieder zurück gebracht..." , antwortete sie knapp.

Yatens Pupillen fixierten sich augenblicklich.

Doch Jay beruhigte sie schnell:

"Keine Angst...sie wissen nichts...keiner weiß, dass du weg warst..."

- für sie war es fast genauso schwer wie für die junge Königin.

Yaten starrte weiterhin in die Leere:

"Was...hast du getan...wo sind meine...Wunden?!" , krächzte sie beinah apathisch.

Die andere erzählte ihr knapp von der nötigen Aneignung Yatens Macht; entschuldigte sich dafür!

Darauf schaute diese nur verwundert und ungläubig drein.

"Wirst du es...Kakyuu...und den anderen erzählen...?" , befürchtete die ältere seufzend.

Die Befragte verneinte monoton.

Spöttisch erwiderte diejenige, die auf dem Himmelbett lag, darauf:

"Wieso nicht?!...Wär doch ein hübscher Skandal...

,Königin Star Healer versuchte sich erfolglos das Leben zu nehmen!'...", sie lachte bitter.

Doch darauf sprach Jay ihr wieder zärtlich zu:

"Mach dir keine Vorwürfe!...", sie wendete kurz nachdenklich den Blick ab,

"...bei d e m ganzen Leid, das dir widerfahren ist..." Aber sie ermahnte sich selbst, dass Yaten jetzt sicher kein Mitleid wollte.

"...Dich...trifft keine Schuld, okay!?" , presste sie noch heraus.

Yaten sah sie immer noch nicht an:

"Doch natürlich!...Ich bin nicht gut genug für s i e...sie wird mich niemals lieben können...und eine gute Königin...bin ich auch nicht..." , argumentierte das Weißhaar dagegen.

Langsam bildeten sich wieder Tränen in ihren grünen Augen.

"Yaten...das_" , ihr ging ihre Traurigkeit so nahe, dass Jeanine krampfhaft ihre eigenen Emotionen unter Kontrolle halten musste.

Doch die andere unterbrach sie kläglich und führte sich selbst ihre Fehler vor Augen:
 

"Sie hat immer nur Seiya geliebt...auch als sie mir ihre Liebe gestand...ich hätte es doch wissen müssen!...ich bin so bescheuert!!

...wenn s i e doch nur verschwinden würde!!!...." - Yaten bekam einen Heulkrampf.
 

Jay, einen stillen Gedanken fassend, schloss sie einfach in ihre Arme undspendete ihr Trost - ihre braunen Augen hielten ihre Tränen dabei gefangen:

"pscht...mach dir keine Vorwürfe!...Du bist ein so wunderbarer Mensch!...es liegt doch nicht an dir...du musst um sie kämpfen...die Initiative ergreifen!...Sag ihr doch einfach, wie sehr du unter ihrer Gunst zu Seiya leidest!...Du musst mutig sein und dich nicht unterkriegen lassen!...Sei stark!"

Yatens Griff verfestigte sich, als sie die beruhigenden Worte des Mädchens hörte, die sich wie die ihrer Mutter anhörten,...sie weinte sich richtig aus...und die andere war für sie da!
 

Nachdem Yaten sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, war sie wieder eingeschlafen.

Jeanine war etwas über ihr, die ihre Decke fest an ihren Körper krallte, da sie ja immer noch nackt war, gebeugt:
 

"Keine Sorge...es wird sich schon alles wieder einrenken...

...ICH ERLEDIGE DAS SCHON FÜR DICH!"
 

Ihre Augen waren leer - nur ihr linkes Auge zuckte bei dem letzten Satz kurz.

Sie fühlte sich fertig...hatte jegliche Emotionen aus ihrem Herz verbannt...

Dann ging sie wieder zum Fenster...und schmiedete i h r e n Plan...
 

Einige Zeit darauf stand Kakyuu vor der Tür - blieb kurz stehen, als sie die beiden Frauen in dem Zimmer sah - ein undurchschaubarer Blick...

Doch dann klopfte sie an, was die anderen beiden aufschrecken ließ.

"Entschuldigt bitte...ich wollte euch ins Krankenzimmer holen...Seiya ist aufgewacht...und möchte euch beide sprechen!"

Yaten, die ihren Körper bedeckte, blickte die Brünette an - diese vernahm ihren nervösen Blick.

Dann entschloss sie sich, der anderen unter die Arme zu greifen und erklärte sich bereit, schon mal vor zu gehen, um die beiden, die überrascht dreinblickten, allein zu lassen.

Bevor sie die Tür verließ, warf sie Yaten noch ein ehrliches Lächeln zu, das diese auch richtig verstanden hatte.
 

Kakyuu und Yaten sahen sich an - die ältere ging näher ans Bett und ließ sich von den ausgestreckten Armen der nackten Frau einfangen. Sie erwiderte den Druck.

Stillschweigen.

Dann blickten sie sich wieder tief in die Augen...und küssten sich zärtlich...Yaten lächelte sanft...
 

Jeanine ging währenddessen schnurstracks durch die Gänge - ihr Blick sah tödlich aus...

Vor der erzielten Tür hielt sie kurz inne - Sie dürfte sich weder von Taiki, die auf ihrem Bett eingeschlafen war, noch von Seiya, die sicher keinerlei Gewissensbisse hatte, etwas anmerken lassen...

Sie grinste beinah besessen und ging in den Raum.

Die Tür fiel wenige Sekunden danach wieder ins Schloss...
 

In dieser Nacht lag Jeanine schweißgebadet nackt in ihrem Bett.

Sie wandt sich unter den wohltuenden Bewegungen, zwischen ihren Beinen und stöhnte laut auf:
 

"Ya-ten...hmmm...jaa...uh..."
 

Sie hatte sich eine Art Traumwelt geschaffen, in der sie das mit Yaten tun konnte, was Kakyuu mit dieser in der vorigen Nacht getan hatte!

Es war soo real...und erfüllte sie mit einem neuen unbeschreiblich aufregenden Gefühl!

Sie war zwar erst tierisch im Zwiespalt gewesen, sagte sich aber, dass sie sowieso nichts mehr zu verlieren hatte!....

- Sie wollte sich selbst hassen, um die letzten Emotionen in ihr zu ersticken!!

Sie sehnte sich soo sehr nach Yatens Liebkosungen, auch wenn sie durchaus wusste, dass sie das nicht durfte!

Sie ließ ihre Finger schneller werden und rieb sich genüsslich an ihnen...die andere Hand knetete währendessen verlangend eine ihrer Brüste...

...langsam wurde sie an die Klippe gestoßen...und bäumte sich unkontrolliert und Yatens Namen schreiend auf!
 

Nachdem der Energiedruck aus ihr entwichen war, fand sie sich enttäuscht in der dunklen Realität auf...sie blickte mit leblosen Augen in die Leere, während sich ihr Körper wie verkrampft anfühlte...

Unaufhörlich hauchte sie traurig

"...Ya-ten..." in die Nacht...vergaß zu atmen...
 

Einige Meter von ihr stand ihr großer Spiegel...er war dunkel und kaum zu sehen...das Mondlicht fiel schließlich auf ihn...ein Klopfen war zu hören...und eine Gestalt, die in ihm gefangen war, rief panisch daraus....man hörte aber nichts....
 

********** ENDE Teil 6 ***********
 

JayKou
 

Ich weiß nicht...so richtig bin ich mit dem Teil nicht zufrieden!

Ich glaube, ich wollte ihn einfach nicht zuu "detailliert" beschreiben, doch auf diese Weise ist er etwas kurz und oberflächlich geworden, oder?!*vorsichtig fragt*

Aber andererseits passiert auch nicht so viel darin...

Taiki kam hierin ja gar nicht vor...*schnief*

Die Sache mit dem "Ins Wasser fallen lassen" hab ich aus dem 2. "Heer der Ringe" -Teil mit Frado!*schmach*

Und Yatens Art und Weise ihres Selbstmordversuchs stammt aus meinem absoluten Favou-Film "Hilary+Jacky"!!*Fähnchen schwingt* Da mich Jacqueline Du Pre immer schon an Yaten erinnert hat...

Bitte schickt mir einige Kommis, ok!?

Der nächste Teil wird ganz schön hart werden...*seufz*

Also, bis dahin!

Eure JayKou

Cruel to be kind-born to die!

Titel: "Illusion"

Teil: 7/?

Date: August2004

Autor: JayKou bzw. TaraMaclay

e-mail: jaykou@freenet.de

Fanfiction: Sailor Moon

Disclaimer: Die Sailor Moon - Charas ( und andere Crossover - Leute, die hier noch so drin vorkommen! ) gehören leider Gottes nicht mir ( nur Jay-chan... ) und ich will auch kein finanziellen Profit damit machen! *Bernd, das Brot: "So'n Mist!"*

Rating: PG - 14-16??

Warning: Self-Insert, Shoujo-Ai, z.T. eigene Serie, manchmal Depri, Bloody, DEATH!!!

Kommentar: Hi, Leute! Die Story ist mir vor Jahren mal eingefallen, als ich mir über ein weniger tödliches Ende der SL von dem Manga überlegt habe und stattdessen auf Yatens "Versprechen" am Schluss der Serie : "Wir werden unseren Planeten definitiv mit unserer Prinzessin wiederbeleben!" gesetzt. Jedoch hat es mit der Story auch noch was anderes auf sich, denn sie knüpft insgeheim noch en ne andere Fortsetzung an...- Findet's heraus!!!^^

Pairing: Yaten+Kakyuu *schwärm*
 

"Illusion"
 

Kapitel 7 - "Cruel to be kind-born to die"
 

Seiya hatte sich, nachdem sie aufgewacht war, bei Yaten bedankt, wobei sowohl ihr Enthusiasmus sowie Yatens Bescheidenheit als Reaktion darauf ziemlich gestellt gewirkt hatten.
 

Yaten hatte sich zusammen reißen müssen, um so zu tun, als läge ihr deren Wohlbefinden am Herzen...immerhin...hatte sie in Seiyas Erinnerungen gesehen, WAS sie alles an entwürdigenden Dingen im Vollrausch über das Weißhaar abgelassen hatte!!!
 

Die Schwarzhaarige hatte ganz schön mitgenommen ausgesehen, obwohl ihre Wunden ja größtenteils schon geheilt waren; doch es schien eher psychische Ursachen zu haben.
 

Diese Tatsache hatten aber weder Taiki noch Kakyuu bemerkt: Die Erstere war anscheinend heil froh, dass die jüngere es weitesgehend überstanden hatte und Kakyuu wohl auch!
 

Jay hatte sich lieber im Hintergrund gehalten - war eigentlich recht still und zurückhaltend gewesen, um nicht aufzufallen!

Komischer Weise wurden die Blauäugige und sie nicht sonderlich auf die Sauforgie und ihre Folgen angesprochen - jedenfalls schien dem so...vielleicht wurde Seiya auch während der Abwesenheit "Der Botin" eine Standpauke von Taiki gehalten...
 

Doch auch ohne diese hatte man Prinzessin Star Fighter ihre Niedergeschlagenheit und...vielleicht sogar die Enttäuschung darüber, dass sie es überlebt hatte, bei näherer Betrachtung angesehen - ihre Augen waren leer und ihr Körper schlaff gewesen.

Sie musste noch einige Tage liegen bleiben, um sich richtig ausruhen zu können, auch wenn ihr das gar nicht in den Kragen passte!

Wahrscheinlich bekam sie tierische Panik bei den ständigen Beobachtungen von ihren Mitmenschen, die so taten, als wäre alles in Ordnung...als wäre Seiyas Versuch, aufzugeben, niemals in diesen Ausmaßen eskaliert!

Aber sie lhatte sich diese herablassenden Gedanken nicht anmerken lassen; war eher etwas in sich zurückgekehrt .

Jeanine gegenüber versuchte sie aber einen Bezug aufzubauen, auch wenn diese es echt nicht wollte!

Sie hatte sie beinah Hilfe suchend angesehen, was der anderen nur Verwirrung brachte, doch Seiya hatte nicht aufgegeben....
 

"Wie geht es dir?!"

Seiya hatte die Brünette an ihrem Arm festgehalten, als sie sich gerade mit den anderen 3en aus der Tür hatte stehlen wollen.

- Ihre ganze Aufmerksamkeit hatte nicht etwa i h r sondern Yaten gegolten - sie hatte versucht, an ihr zu ergründen, was sie Kakyuu gegenüber jetzt wirklich empfand...

Von außen hin schaffte sie es nämlich sogar, ihre Depressionen zu verstecken!
 

Doch jetzt hatte Jay einen kühlen Kopf bewahrenmüssen, denn sie waren schon aus der Tür gewesen.

Sie hatte sich seufzend umgedreht; hatte sich gezwungen natürlich zu wirken:

"Ganz gut....hatte zwar heute morgen noch ein wenig Kopfweh...aber..." , hatte sie locker geantwortet.

Seiya hatte den Kopf nachdenklich abgewendet und hatte murmelnd gegrinst:

"Na ja...auch wenn ich mich kaum an die letzte Nacht erinnern kann, bin ich mir sicher, dass du genug getrunken hast, um zumindest einen heftigen Kater zu haben."

Jay hatte darauf unbemerkbar die Augen gerollt und der anderen souverän erklärt:

"....Mein Körper...beziehungsweise meine Kräfte als Warrior reagieren komischerweise ganz anders auf den Alkohol...ICH SPÜRE GAR NICHTS...." Ihr Blick hatte sich sogleich bei den letzten Worten verfinstert.

Und Seiya hatte erneut gegrinst:

"Sei froh!" , sie war sich über ihre unversehrten Handgelenke gefahren:

"...Yaten hat gute Arbeit geleistet...ich habe kaum noch Schmerzen..."

Die Jüngere hatte nur geblinzelt.

Dann hatte sich Seiya bei Warrior für das Übernehmen ihrer sonstigen Aufgaben ehrlich bedankt.

Jay hatte falsche Bescheidenheit vorgetäuscht und diese Gelegenheit, um sich zu den anderen Sailors, die sich bald auf dem Trainingsplatz versammeln würden, zu flüchten, genutzt.

Seiya hatte das eingesehen und das Mädchen frei gegeben- man hatte ihr noch immer ihre versteckte Hoffnungslosigkeit ansehen können.

Da hatte sie die andere nochmal kurz aufgehalten und angefleht:

"Wär schön, wenn du mich ab und zu besuchen würdest, solange ich noch in diesem Zimmer eingesperrt bin!"

Auf das bittende Lächeln, das Seiya an den Taggelegt hatte, hatte Jeanine innerlich nur ,...Verdammt!' schreien müssen, und sich ,netterweise' dazu bereit erklärt.

Doch dann hatte sich die andere auch noch dafür bedankt, wieder auf ihren Schoß gestarrt und verzweifelt geflüstert:

"Weißt du, es ist schier unerträglich...dieser ganze Schmerz..."

Jay hatte beim besten Willen nicht gewusst, was sie darauf hätte sagen sollen; hatte nur hart schlucken müssen, als sie gesehen hatte, wie Seiyas Augen krampfhaft die Tränen hatten festhalten müssen....
 

Kurz darauf war die Brünette mit wütendem Gesichtsausdruck den Gang runter getrampelt.
 

Taiki und Yaten hatten gerade die Pläne für ein neues Gebäude in der Innenstadt besprochen.

Yaten hatte nebenbei noch mit anderen Architekten diskutiert.

Die ältere hatte kurz aufgesehen; in Richtung Veranda und die wütende Jay erblickt, wie sie dieser gerade fluchend entgegen gestampft und nach draußen ins Sonnenlicht gegangen war.
 

Plötzlich war Prinzessin Star Maker ein Gedanke gekommen und misstrauisch hatte sie ins Leere gestarrt. Darauf hatte sie Yaten einen Stück bei Seite genommen und ihr zu wissbegierig zugeflüstert:

"Ähm...kannst du was mit den Worten , Dwyo gnou hnui, Mr. Higashi!' anfangen?", hatte sie eindringlich die etwas Gestresste gefragt.

Yaten hatte sie erst perplex angeschaut...dann hatte sie einen Augenblick nachgedacht...

"Das ist Honie und Japanisch oder?!", hatte sich Taiki vergewissern wollen.

Darauf hatte Yaten mit abgewandtem Blick geantwortet:

"Ja, das müsste "Nenn mich nicht so, Mr.Higashi!" heißen...."

Dann hatte Taiki die Nase gerümpft und wissen wollen:

"Hast du nicht in deiner Soap die Rolle eines ,Mr.Higashi' übernommen?"

Bei der Erinnerung war Yaten sofort speiübel geworden... das hatte zu den peinlichsten Dingen aus ihrer Zeit als männliches Idol gehört, die sie je hatte tun müssen,...und die sie sich sicher niemals wieder ins Gedächtnis rufen wollte.

Doch als Assoziation zu der Soap war ihr ungewollt augenblicklich seine damalige synthetische (!) Filmpartnerin in den Sinn gekommen:
 

,...Sie hat mich damals als SCHWUL bezeichnet...wenn die wüsste, das ich jetzt mit meiner Traumfrau verheiratet bin, würde sie glatt grün vor Neid werden!!!"
 

Kurz hatte sie inne gehalten, hatte sich dann aber wieder in ihre angenehmere Realität zurück gezwungen:

"...Woher hast du das eigentlich?!" , hatte Yaten verdutzt nach gehakt.

"Von der Kleinen...Jeanine...sie hat..." - Taiki hatte ihrer Ado-Schwester von deren Alpträumen und deren Verfolgungswahn erzählt....
 

**********************************************

Einige Tage vergingen, die sich langsam auf die Vorbereitungen für den Geburtstag von Königin Star Healer bezogen. Und einige Zeit darauf würde dann endlich die Restabilisierung des Schutzschildes für Kinmoku erfolgen - mit kurzen Worten: Der Bär war los und Hektik gehörte mehr denn je zur Tagesordnung!

Merkwürdiger Weise musste Warrior als ,Botin' noch einige weitere ,Tests' absolvieren, aber amn sagte ihr nicht warum!

Während sie sie aber mit Glanzleistung bestand, befürchtete sie innerlich allmählich, dass sie vielleicht ja doch nicht die Richtige war...doch da nichts weiter dafür stand, beschäftigte sie sich nach einiger Zeit nicht mehr mit dem Gedanken...- stattdessen aber mit IHREM PLAN:

Seiya war nun wieder auf den Beinen und hing die meiste Zeit mit der Brünetten rum - oder besser gesagt, sie

h ä n g te sich an diese!!!

Ihr passte das hingegen gar nicht, sodass sie für jeden Augenblick, in dem Taiki oder Buffy ihr Gesellschaft leisteten, dankbar war!

Und Yaten...stürzte sich wieder in ihre Arbeit - Jay bekam sie kaum zu Gesicht; doch einmal nutzte sie die Gelegenheit und fragte sie zögernd:

"Ist alles okay bei dir?!"

Yaten blinzelte fast etwas erschrocken, flüsterte ihr dann aber ehrlich ins Ohr:

"Na ja...dem Umständen entsprechend...." - grinste sie traurig....

Das interpretierte Jay als ,gar nicht gut' - immerhin ließ sich Yaten beim besten Willen nicht anmerken, dass sie sich vor wenigen Tagen fast selbst zerfleischt hatte!!

Da konnte doch etwas nicht stimmen; nicht mal Buffy schien sie von ihrem kleinen ,Waldspaziergang' erzählt zu haben!

Das beunruhigte Warrior sehr und gab ihr gleichzeitig Ansporn ( beziehungsweise genügend Hass) , ,die Sache' auch wirklich durchzuziehen!

Sie würde Yaten als Geburtstagsgeschenk nicht nur das Gemälde von Kakyuu und ihr überreichen, sondern auch etwas viel_....
 

Seiya trug, seit sie sich wieder rausgetraut hatte, nur noch schwarz...und meistens Hosen...sie bewältigte ,hinsichtlich ihrer Hoffnungslosigkeit, ihre Aufgaben recht gut, aber suchte dann meistens Zuflucht bei Jay, da Taiki total mit ihrer eigenen Arbeit beschäftigt war...

Sie zeigte ihr dann meistens ihr wahres Gesicht...erzählte ihr von ihren ganzen Problemen, ohne dass die Jüngere danach gefragt hatte,...doch was sollte sie machen?? Wenn sie auch nur irgendwelche Anzeichen von ihrem gigantischen Hass gegenüber Seiya zeigte - sich nicht vertrauensseelig benahm- würde ihr wohlmöglich jemand einen Strich durch die Rechnung machen!

- Und das dürfte sie auf keinen Fall riskieren!
 

In der Nacht vor dem Tag, an dem sie es tun würde, schlich die Brünette sich unauffällig raus und blickte auf den Balkon zu Yatens und Kakyuus Schlafzimmer hinauf.

Sie war sich jetzt ganz sicher, dass sie e s tun würde...ohne zu zögern...der Zeitpunkt war gekommen!
 

"...Nur für dich, Yaten..."
 

Es war der letzte Tag vor der großen Geburtstagsparty....alle waren extrem hektisch und mit ihren eigenen Problemen beschäftigt...., so wie es sein sollte!

Seiya hatte Jay gefragt, ob sie nicht mit ihr an ihren Lieblingsplatz gehen wollte - ironischer Weise war dies in der Nähe von diesem bestimmten Fluss, ....an dem Yaten fast gestorben wäre...

Seiya trug mal wieder schwarz und wie in den letzten Tagen auch lange Ärmel, damit man ihre zernarbten Handgelenke nicht sehen konnte ....

- Ja, das war der Beweis dafür, dass sie sich am liebsten gewünscht hätte, ,die egoistische Yaten' , wie sie sie ja nannte, hätte sie niemals geheilt!

- Seiya wünschte sich förmlich den Tod; das sah man dem ,Häufchen Elend' unbestreitbar an!!!
 

Als sie sich auf dem Weg machten, sah sich die Brünette nochmal verdächtig um - ihr Zauber schien zu wirken!

- Sie hatte am vorigen Abend sich selbst verhext, damit ihr niemand auf die Schliche kam - sie und Seiya übersahen - gar nicht wahr nahmen!

- Frei nach dem Motto: ,Aus den Augen, aus dem Sinn'

Sie grinste hämisch in sich hinein, als Seiya ihr mal wieder das Herz ausschüttelte - aber sie war,ehrlich gesagt, auch gar nicht so aufdringlich dabei - eher etwas schüchtern und zurückhaltend - sie wollte ihre Gedanken nur laut aussprechen - nichts weiter - Jay bzw. sich selbst nichts beweisen oder so!

Sie kamen in den Wald, an dessen Rand sich der Fluß entlang zog.

Seiya erzählte in Gedanken verloren:

"Ich weiß gar nicht, wie ich den morgigen Tag überstehen soll...die lange Party, die ganzen Leute,...die Gerüchte über mich...und dann auch noch an der Seite der b e i d e n....als Regentin gefeiert zu werden....", sie seufzte.

Doch dann fing sie wieder mit Yaten an, was Jay scharf die Luft einziehen ließ:

"...Irgendwie beneide ich die beiden...sie führen echt das perfekte Leben...so scheint es jedenfalls!" , sie schnaufte verachtend.

Jeanine unterbrach sie nicht.

"...ihre Ehe ist auf einer einseitigen Liebe begründet...wie soll es auch anders sein?....aber wie sagt man

so schön: Der Zweck heiligt die Mittel"...." , sie lachte bitter.

Doch dann warf sie der anderen einen kurzen Blick zu - sah ihre affektierten Augen, und starrte wieder auf den Boden:
 

"Weißt du...meine Mutter Sedora hat angeblich auch so eine Ehe führen müssen....die Hochzeit mit ihrem Mann war schon seit ihrem Kindesalter arrangiert...sie war erst 16, als sie ihn heiraten musste...er soll sehr kaltherzig und ...brutal gewesen sein...doch er war nicht mein Vater: sie hatte sich in den Gärtner verliebt, der sich um ihre roten Rosen kümmerte,...irgendwann wurde ich geboren...der König wusste, dass er selbst nicht mein Vater war und ließ d i e s en....Seiji...vor ihren Augen töten...aber das hatte sie ihm nie verziehen....sie wünschte ihm den Tod....fand schließlich aber den i h r e n!!!...Kakyuu erzählte mir, dass er mich auch töten wollte, aber Kakyoku hatte ihn noch rechtzeitig davon abhalten können..."
 

Seiyas Pupillen verkleinerten sich, als sie in die Leere starrte:

"Sie adoptierte mich...ich war die erste...doch bald kam Taiki und wir lebten zu dritt mit Kakyuu...doch dann kam Yaten....ich wusste erst gar nichts mit ihr anzufangen...ich sah sie sogar als Störenfried..."

Dann krächzte sie unbeholfen heraus:

"....- beneidete sie um die Erinnerungen an ihre Familie!....ich hasste sie sogar deswegen...."
 

Jay konnte immer noch nichts sagen - doch sie war verdammt im Zwiespalt! Irgendwo konnte sie Seiyas Missgunst zu Yaten sogar...verstehen, aber....
 

,...Für Yaten! FÜR YATEN!!!....Damit sie endlich ein glückliches Leben führen kann!!!!!' , musste sie sich selbst dran erinnern!
 

Doch dann fing die Schwarzhaarige doch tatsächlich mit dem Thema an:

"Ich weiß, wie du dich fühlst....du liebst Yaten, doch sie hat schon jemanden....das ist wohl unsere Gemeinsamkeit...." , Seiya lächelte, ohne die andere anzusehen.
 

Doch dann wollte die Brünette wissen:

"Und was ist mit Taiki...?"

Seiya antwortete nachdenklich:

"Hmm....wir haben seit Yatens und Kakyuus Hochzeit....keine andere Wahl gehabt, als uns gegenseitig Gesellschaft zu leisten....sie ist genauso einsam wie ich....zeigt es aber nicht so offen...aber in Wirklichkeit....stehen Yaten und sie eher auf einer Wellenlänge...." , sie seufzte erneut.
 

Allmählich kamen sie an einem Abhang entlang - unter ihm war...das Meer...

Die Sonnen strahlten den beiden ins Gesicht.

Sie blickten nach unten - schwiegen still.

Seiyas Gesichtsausdruck war eher verzweifelt als so finster wie der von Jay.

Die Ältere blickte auf ihre Handgelenke:

"Wenn ich nur wüsste, was s i e gerade macht....wie es ihr geht...Odango-san....sie ist schwanger, wusstest du das?...von Mamoru....von i h m!..." , ihre Stimme klang zur gleichsam verbittert und traurig .

Das Wind wehte ihre Tränen davon - Jay stellte sich anders hin.

"Weißt du, manchmal wünschte ich wirklich, ich wäre damals gestorben...im Kampf gegen Galaxia....für sie!!...Weißt du, wie genugtuend es sein kann, für jemanden zu sterben, den man liebt?!..."

Eine Vision, in der sich Warrior selbst ihren Speer ins Herz rammt, fuhr der Brünetten in den Kopf - sie schüttelte den Schmerz weg.

"...Als Bunny starb, war der Schmerz - der Verlust - in mir um weiten größer als...bei Kakyuus Tod...oder als sie wieder kam...ich habe sie nie so geliebt, wie sie m i c h !...Was für ein Teufelskreis der einseitigen Liebe, nicht wahr?!"

Jay hielt die Luft an und verkrampfte ihre Hände - nicht mehr ihr Kleid sondern ihr dunkelblauer Rock wehte im Wind.

"...Ich hoffe, dass ich ihr in einem anderen Leben noch mal begegne und dann mehr Glück hab....mir dort nicht wünschen muss, endlich...ZU STERBEN!!!"

Warrior hielt ihren Mund von hinten an Seiyas Ohr und flüsterte hämisch:

"Du hättest auch d a m a l s sterben wollen!!!..."

Sie schubste die Frau von hinten den Abhang hinunter!

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Seiya krallte sich verzweifelt an einen Stein fest, versuchte sich aber nicht hochzuziehen!

Sie gab keinen Mucks von sich - schaute nur auf die Senshi über sich.

Ihr überragender hasserfüllter Blick genoss den Anblick!

Warriors Augen waren jetzt dunkelgrün und starrten die andere an.

Keine sagte ein Wort.

Dann aber ließ Warrior den "Speer der Vergeltung" erscheinen und wiegte ihn zwischen ihren Fingern.

"Soll ich dir verraten, woher ich diese Situation kenne?!...In meiner Realität....hing Yaten mal so vor mir...und ich habe unsere Plätze dank meiner Magie vertauscht, sodass ich an ihrer Stelle dem Tode ins Gesicht sehen musste....Und jetzt tausche ich die e u r e n Plätze!!!"

Seiya blickte sie verwundernd an:

"Also...wegen Yaten...." , musste sie feststellen. Aber es lag diesmal kein Spott in ihrer Stimme.

Die Senshi positionierte die gefährliche Spitze ihres Speers vor Seiyas Stirn - deren rotes Fighter-Symbol leuchtete darauf auf!

Voller Wut warf sie der älteren dann vor:

"Die ganze Zeit musste Yaten in deinem Schatten stehen! Sie musste für jede kleine Aufmerksamkeit von Kakyuu, die zur Abwechslung mal nicht d i r, sondern ihr gebührte, dankbar sein!!! Sie betet sogar noch jetzt, wo sie mit ihr verheiratet ist, jeden Tag darum, dass Kakyuu endlich über dich hinweg kommt!!! Aber nein,...selbst das ist ihr nicht vergönnt!!!"

Diese Vorwürfe ließen Seiya nicht gerade kalt - auch wenn sie wusste, dass es Yaten schon so viele Jahre so erging...doch ihr Mitgefühl galt in diesem Augenblick eher Jay als Yaten !!! Die Fighter-Geborene erkannte den Schmerz in ihren starren dämonischen Augen!

"Du hast doch gar keine Ahnung, w a s Yaten alles durch machen musste!!! Du hattest wenigstens eine sorglose Kindheit!! Sie selbst hingegen musste mit ansehen, wie ihre eigene Großmutter die Körper ihrer geliebten Eltern und ihrer Geschwister mit ihrer dunklen Macht auseinander gerissen hatte - und mit sämtlichen anderen Leben - es war ihr aber nicht gegönnt, das gleiche Schicksal mit ihnen zu teilen - sie musste an ihrem 5.Geburtstag natürlich in diesem Blutbad aufwachen!

- Seiya, sie hatte sich umbringen wollen!!!!! - Sie, ein kleines unschuldiges Mädchen, das sie nicht mehr wünschte, als geliebt zu werden!!!"

Tränen rannen der Rothaarigen über die Wangen; und auch Seiya!

Jay zwang sich die Fassung zu halten und verstärkte den Griff.

Seiya senkte ihren Blick und bat ihr freiwillig mit einem Lächeln im Gesicht an:

"Los, tu es ruhig! Ich kann dich nur zu gut verstehen...an deiner Stelle würde ich es auch tun!! Ich bitte dich auch darum! Mir ist es nämlich egal, ob ich lebe oder sterbe!"

Das hatte die andere nicht erwartet - keines von Warriors Opfern, hatte sich zuvor den Tod gewünscht - die Gewissensbisse machte sich wieder in ihr breit! Es war falsch - Seiya wäre der erste Mensch, den sie in diesem Leben auf diese kaltblütige Art killen würde!

Dann beschloss sich Seiya, ihr zu helfen:

"Du musst es tun! Du bist eine Kriegerin, wie ich! Du weißt, dass du während des Kampfes keine Gefühle zeigen darfst! Du musst dich daran halten, um Yaten beschützen zu können! Nimm ruhig meinen Platz ein!"

Das Mädchen schluckte und konzentrierte sich dann!

Dann ließ sie den Speer mit einem Hieb auf die Schwarzhaarige hinunter fahren!!....
 

********** ENDE Teil 7 ***********
 

JayKou
 

Tjaaa,...das Kapitel ist schon wieder soo kurz, aber ich wollte unbedingt an dieser Stelle aufhören!!

Den ersten Szenen habe ich im Plusquamperfekt geschrieben, da sie noch vor dem Ende von Teil6 spielen!*selbst verwirrt ist*

Schon wieder habe ich Seiya einen Herz zerreißenden Tod ,geschenkt'!*gg*

Aber diesmal hat's mir noch mehr zugesetzt! - Während ich's geschrieben hab, sind mir erst die ganzen Zusammenhänge in den Sinn gekommen!: Ihre sie fast wahnsinnig machenden Depressionen; die Art und Weise, wie sie an ihren Handgelenken rumspielt, ihr leerer Blick...*schnief*

Mir ist erst später aufgefallen, dass Seiya hier ja am 7.2. sterben müsste...und ihre jap.Synchro Shiho Niiyama ist ja auch an diesem Tag aus dem Leben getreten....*heul* Als ich das damals erfuhr, lag es mir über mehrere Tage hinweg auf dem Magen; zwar wusste ich da noch nicht sehr viel über sie, aber trotzdem ist ein Teil von Seiya mit ihr gestorben....*seufz*

Ich fand's klasse, sie selbst mal von ihrer Vergangenheit erzählen zu lassen, ,meine' Seiya auf dieses Thema sonst eigentlich eher kühl reagiert...auch die Sache mit den Rosen und ihrem Vater....

Es scheinen wohl doch 10-11 Kapital zu werden!*seufz*

Aber keine Angst, soo schlimm wird das Ende nicht - wohl eher unerwartet!*lol*

Ok, bitte um einge Kommis, ja!?

Bis zum nächsten teil,

EureTaraMaclay!

Missunderstood...

Titel: "Illusion"

Teil: 8/?

Date: August2004

Autor: JayKou bzw. TaraMaclay

e-mail: jaykou@freenet.de

Fanfiction: Sailor Moon

Disclaimer: Die Sailor Moon - Charas ( und andere Crossover - Leute, die hier noch so drin vorkommen! ) gehören leider Gottes nicht mir ( nur Jay-chan... ) und ich will auch kein finanziellen Profit damit machen! *Bernd, das Brot: "So'n Mist!"*

Rating: PG - 14-16??

Warning: Self-Insert, Shoujo-Ai, z.T. eigene Serie, Depri, after DEATH!, Angst

Kommentar: Hi, Leute! Die Story ist mir vor Jahren mal eingefallen, als ich mir über ein weniger tödliches Ende der SL von dem Manga überlegt habe und stattdessen auf Yatens "Versprechen" am Schluss der Serie : "Wir werden unseren Planeten definitiv mit unserer Prinzessin wiederbeleben!" gesetzt. Jedoch hat es mit der Story auch noch was anderes auf sich, denn sie knüpft insgeheim noch en ne andere Fortsetzung an...- Findet's heraus!!!^^

Pairing: Yaten+Kakyuu *schwärm*
 

"Illusion"
 

Kapitel 8 - "Missunderstood"
 

Buffy befand sich gerade auf dem Traingsplatz und wischte sich den Schweiß von der Stirn - es war heute unglaublich heiß draußen.

Später würde sie noch zu Yaten und Kakyuu gehen - das Geburtstagsgeschenk für die Erstere war schon vorbereitet.

Die Seher hatten eine Anomalie in ihren aktuellen Weissagungen festgestellt -es hatte mit ,der Botin' zu tun...die Ankunft von noch einer Person stand bevor...

Doch plötzlich spürte Stlian einen Stich in ihrem Herzen - irgendwas hatte sich verändert!! Irgendetwas Schlimmes war geschehen!

Sie ließ alles stehen und liegen und ging sofort Richtung der Veranda.

Jedoch wurden ihre Schritte langsam schneller.

Auf einmal war jemand neben ihr zu sehen - ein Mädchen, das panisch mit ihr lief.

Im Palast angekommen, trafen sie auf Taiki, die diesen Schlag auch gespürt hatte!

"Wo...wo ist Seiya? Ist sie nicht bei euch?!!" - Taiki konnte es besser fühlen als die anderen beiden - eine dunkle Ahnung bemächtigte sich ihr.

"Nein!...Ist sie nicht...war das ihre Energie?!" , fragte Stlian unruhig.

"Ich bin mir sicher...irgendetwas ist ihr zugestoßen!!" - Taiki schluckte hart.

Warrior (!)warf ein: "Ist sie denn nicht im Palast?! Hast du in ihrem Zimmer nachgeschaut?!!"

Taiki nickte:

"Ja, ich schlage vor, wir sehen an ihrem Lieblingsplatz nach...in den Gärten hat sie auch keiner gesehen!"

Stlian forderte die anderen beiden Frauen auf:

"Gut; ich werde zu Königin Kakyuu gehen...sie weiß bestimmt, was das war!"

Die anderen stimmten zu und liefen sofort los!

Während sie den weiten Weg zu dem Fluss (!) rannten, an dem Seiya bekanntlich immer gern nachgedacht hatte,

stellte die ältere in den Raum:

"Wann hast du sie eigentlich das letzte Mal gesehen, Jay?"

Diese antwortete nur etwas nachdenklich:

"Das war...vor einigen Stunden bei dem Training - sie wollte kurz weg - kam aber nicht wieder...."
 

Wenige Zeit darauf waren sie dann an ihrem Ziel angekommen - sie suchten die Strömung ab und den Rand des Waldes.

Plötzlich schrie Taiki der jüngeren zu:

"Jay!? ...Jay-y!!!!!!" - In ihrer Stimme lag eindeutig Entsetzen! Die Angesprochene hielt kurz inne, drehte sich seufzend um und rannte dann zu der anderen.

Was die beiden vorfanden, war schrecklich!!!:

Seiya lag mit aufgeschnittenden Pulsadern und mehreren Medikamenten um sich verstreut auf dem Rasen.

- Sie war tot.

Taiki brach neben ihr zusammen - sie weinte wirklich!

Dann legte sie ihre zitternde Hand in eine von Seiyas blutigen und drückte sie zärtlich.

Doch dann plötzlich nahm sie die Leiche in die Arme und wiegte sie verzweifelt:

"Seiya...es tut mir so leid....bitte verzeih mir!!!" , schluchzte sie unentwegt.

Jay wusste nicht, was sie tun sollte - sie hätte nicht gedacht, dass Seiya Taiki so wichtig gewesen ist.

Dann fasste sie sich und legte ihre Hand auf ihre Schlulter - versuchte, panisch zu wirken:

"Taiki...meinst du nicht, Yaten...oder Kakyuu könnten sie noch irgendwie retten?!...Ich..."

- Sie schaffte es wirklich so zu wirken, als würde es ihr nahe gehen....

- Das wäre ja auch eigentlich keine Lüge gewesen....

Taiki versuchte einen klaren Gedanken zu fassen, aber starrte nur ins Leere:

"Sie ist tot...ihr Stern...ist nun endgültig erloschen...." - drückte sie bitter heraus.

Doch da kamen Jay wieder Seiyas Worte in den Sinn:

»Nimm ruhig meinen Platz ein!«

Deswegen ließ die Jüngere sich auf die Knie fallen und umarmte Taiki von hinten - sie drückte sie fest und weinte mit ihr.

Sie konnte förmlich fühlen, was gerade in der anderen vorging - schon lange hatte sie niemand mehr umarmt!

Dabei warf Jay unbemerkbar einen Blick auf Seiyas lächelndem Gesicht - sie sah wirklich glücklich aus, obwohl sie nicht mehr in ihrem Körper verweilte...
 

Plötzlich kamen Kakyuu, Yaten und Buffy angelaufen!

Als sie die beiden mit der Leiche auffanden, stockte ihnen der Atem.

Kakyuu war sehr bestürzt - hielt sich die Hand vor den Mund und ging automatisch auf die Knie.

Sie beugte sich über den toten Körper und legte ihre Hand auf das ausgebrannte Sternensymbol auf deren Stirn.

Yaten war in dem Moment genauso erstarrt - erstens weil Seiya gerade hier lag - und so aussah wie sie, als sie sich umbringen wollte:

,Das hätte ich sein können...' - spukte es in ihrem Kopf.

Und zweitens...Kakyuus Reaktion...so hatte sie sie das letzte Mal bei dem Tod ihrer geliebten Mutter Kakyoku gesehen...

//Na, wieso weinst du denn nicht?!//

,Halt deine schamlose Klappe!'

// Du kannst nicht behaupten, dass du dir diese Situation nicht schon oft genug vorgestellt hättest!!//

,Verschwinde!! Geh endlich weg!!'

//Meinst du Kakyuu hätte bei dir auch so reagiert???!!!//

Yaten schüttelte die Stimme weg und ging zu den anderen, doch es war bereits zu spät für die Schwarzhaarige.

"Ihre ganze Energie ist fort...sowie ihre Seele...ich kann...nichts für sie tun..." , krächzte die Rothaarige.

Buffy stand nur weinend neben ihnen - sie hatte zwar die Fähigkeit, die Energie von anderen zu manipulieren, aber wenn diese vollständig mangelte, konnte selbst sie nichts tun!

Sie starrte in die Leere...Seiya war immerhin eine gute Freundin von ihr gewesen!
 

Seiyas Leiche wurde in den Palast gebracht. Pures Entsetzen war im ganzen Königreich verbreitet!

Yaten entschied sich, ihre Geburtstagsparty ausfallen zu lassen - stattdessen wurde Seiya am nächsten Tag beerdigt!

Die ursprünglich eingeladenen Gäste erschienen - nur in Schwarz!

Jedoch glaubten die Bewohner des ganzen Sonnesystems an die Wiedergeburt jeder Senshi und wünschten Seiya für ihr nächstes Leben alles Glück und alle Kraft des Universums.

Diese Tatsache machte die Menschen die Angehörigen zwar hoffnungsvoller, aber es half nicht über den Schmerz hinweg.

Seiya war immer da gewesen - war eine hervorragende Führerin und Schwester gewesen - ihre unbeschwerte Art hatte alle verzaubert - hatte sie stark gemacht!

Kakyuu hielt die Trauerrede - sowie auch die anderen beiden Schwestern! Sie verbargen ihren Verlust nicht vor dem Volk und wirkten ganz natürlich!

Jeanine ertrug das alles im Schweigen - ja, es war schwer für sie; gerade weil sie den anderen 3en eine Schwester genommen hatte...und von ihnen jetzt allmählich in die Familie aufgenommen wurde, ohne dass sie es überhaupt wollte!!

In der ganzen Zeit beobachtete sie Kakyuu und Yaten - ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken, als sie feststellen musste, dass sich Kakyuu von dem Weißhaar abwendete - niemanden an sich heran ließ!

Und das wollte sie sicher nicht damit erreichen!! Das dürfte einfach nicht sein!!!

Yaten machte das auch ganz schön zu schaffen - sie versuchte sich zwar nichts anzumerken, aber wie sie mit traurigem Blick hinter Kakyuu hinterher blickte, versetzte der Brünetten schon einen Stich!

Yaten wollte ihre Geschenke erst nicht annehmen, wurde dann aber mit ihnen belagert - ihr war das ziemlich unangenehm, da sie sich immer wieder einredete, dass sie jetzt alle als Sündenbock sahen, da sie gerade an diesem Tag Geburtstag hatte!!

Jay tat die Grünäugige soo leid - sie sollte jeden Geburtstag so feiern, dass sie sich selbst sagen konnte, dass sie glücklich war, überlebt zu haben!!

Als es dann langsam Abend wurde, wollte Jay nochmal kurz nach Taiki schauen, aber sie war nicht in ihrem Zimmer!

,Die Botin' bekam langsam Panik - sie würde sich doch jetzt wohl nicht auch noch was antun..

,.....Nein! Das dürfte nicht sein!...Nicht noch mehr Tote!!!'

Doch dann kam sie an Seiyas ehemaligen Zimmer vorbei - ihr kam eine Befürchtung.

Vorsichtig öffnete sie die Tür und fand die Brünette auf Seiyas Bett auf.

Die Jüngere wusste erst nicht, was sie sagen sollte...stzte sich nur stillschweigend neben die andere.

Kein Ton war zu hören, obwohl Taiki Tränen über die Wangen liefen.

Als Jay sich das Zimmer , das voll von Seiyas Sachen war; das von ihrer Persönlichkeit geprägt war, wurde ihr erneut schlecht....sie hatte schon letzte Nacht unentwegt gekotzt - bekam auch keinen Stücken Fleisch mehr runter!

Doch dann entschloss sie sich, Taiki zu trösten und hielt ihr ein Taschentuch hin.

Nachdem diese dann lautlos geschneuzt hatte, presste sie kleinlaut heraus:

"Es ist meine Schuld...ich hätte mich besser um sie kümmern sollen...ganz besonders in der letzten Zeit war ich kaum für sie da....aber DU schon....verrat mir, warum sie sich umgebracht hat...bitte!"

Eine Träne floss aus ihren kastanienbraunen Augen und sie starrte auf ihren Schoß:

"Sie sprach...viel von Bunny...wie gern, sie doch bei ihr wäre...Seiya war richtig hoffnungslos, aber...ich wusste nicht, dass sie wieder Drogen nahm...." , log sie zum Teil wie gedruckt.

"Es tut mir so leid...ich hätte sie besser einschätzen sollen...." - dabei verkrampfte sie ihr Gesicht und fing an, zu zittern.

Aber plötzlich wurde sie von Taiki fest umarmt, die ihren Kopf in der kleinen Schulter vergrub.

Beide weinten still - Jay versuchte die Zweifel - den Zwiespalt, den sie empfand, als sie Seiya erstach, in diesen traurigen Augenblick zu stecken - es gelang ihr!

Obwohl es ihr eigentlich gleich sein müsste:

Zum einen, weil sie nun mal von Natur aus eine eiskalte Killerin war und zum anderen, weil Seiya, an dem Ort, an dem sie jetzt war, zufrieden sein konnte!...

Jay bot der älteren zögerlich an, in der Nacht bei ihr zu bleiben, wenn sie wollte.

Erst sah sie sie perplex an, da Taiki seit die 3 keine Kinder mehr waren, allein schlief, doch dann willigte sie doch ein.

So lagen die beiden Zwillinge schließlich in Taikis großem Bett - sagten nichts.

Jay wollte jetzt nicht das Thema wechseln, in dem sie von irgendwelchen alltäglichen Dingen quatschte - das wäre mehr als unangebracht gewesen...und über sich wollte sie erst recht nichts erzählen!

Doch dann murmelte die Ältere, die dem Saum über ihr entgegen starrte monoton:

"Wie es Yaten und Kakyuu jetzt wohl geht?"

Als Jay diese Frage hörte, die sie sich selbst nicht mal auszusprechen getraut hatte, blinzelte sie so vor sich hin:

,Ich glaube nicht, dass Kakyuu Yaten nach so einem Tag ranlässt, oder?!'

"Ob Seiya wohl gewollt hätte, dass wir ihren Geburtstag nicht feiern?!" - stellte Taiki doch tatsächlich in den Raum.

Jay, die auf dem Bauch lag, spielte mit dem Saum ihres Kopfkissens:

"Ich weiß es nicht...aber ich finde es ziemlich bewundernswert, dass sie nicht herumzetert..."

"Ja, so ist sie eben..." , seufzte das Brombeerauge nachdenklich.

Wieder sagte keine etwas.

"Hast du eigentlich immer noch diese Alpträume...." , fiel Taiki der anderen in den Rücken.

Innerlich grinste sie bitter:

,...seit gestern Nacht eher anderer Natur....'

"Na ja...ab und zu...es ist aber seltener geworden...Gott, sei Dank!" , antwortete sie schließlich gleichgültig.

Taiki war immer noch ganz schön abwesend:

"Vielleicht hat es ja was mit deiner Vergangenheit zu tun...."

"Schon möglich...!" - Jays Blick war leer.

Doch plötzlich sah Taiki neben sich - da war ne Ausbeulung auf der Bettdecke, als würde jemand drauf sitzen.

Taikis Pupillen verkleinerten sich - ihr Blick schweifte höher - da war aber niemand - dennoch musste sie aus irgendeinem Grund lächeln!!

"Sieh mal da!", flüsterte Taiki der anderen zu.

Diese blickte kurz in die Richtung und bekam einen riesigen Schock, als sie dem Beachtung schenkte.

Sie wurde im nächsten Augenblick nach hinten vom Bett runter auf dem Boden gestoßen und sah apathisch drein - die Angst stand ihr im Gesicht!!!

"Nein!!!" , krächzte sie schmerzhaft und wiegte sich heftig.

Taiki schreckte auf:

"Was hast du????!!! Wer ist das?!"

"Ich spüre die Aura von dieser Gestalt!!...Das war sie gerade...sie ist mir entkommen!!"

Taiki hielt kurz inne - ihr kam ein furchtbarer Gedanke, den sie aber sofort wieder verdrängte...

"Beruhige dich doch, Jay! Hab keine Angst!"

- Sie heilt ihr ihre große Hand entgegen, um sie wieder aufs Bett zu holen.

Mit ihren Tränen benetzten Augen sah sie ihr verzweifelt entgegen und nahm die Hilfe unsicher an.

"Wieso hast du eigentlich so viel Angst davor? Ich meine, du bist eine Hexe und noch dazu kennst du doch die Geheimnisse der Weltenssphären ....Was ist an diesem so furchteinflößend?!"

- Taiki deckte sie fürsorglich zu.

Sie hatte beinah recht, wenn sie es sich so richtig überlegte - wenn Seiya ihr aus irgendeinem Grunde als Geist nachstellen würde, würde Jay bei weitem nicht so hysterisch reagieren wie bei diesen Ding....

"...Du könntest Recht haben...aber das hat auch einen extrem physischen Einfluss auf mich - wenn es nah ist, bin ich außer Rage; kann nicht mehr klar denken....da ist nur Panik und brennende Schmerzen in meinem Kopf...als würde mich etwas aus der Realität ziehen..." - Sie wollte eigentlich nicht so viel über sich herumzetern - dachte nur laut.

"Vielleicht solltest du versuchen, ihm zuzuhören..." , schlug die Ältere nachdenklich vor.

Darauf antwortete die andere nur eisern:

"Das kann ich nicht!!"
 

Als Taiki dann schlief, brachte es die andere aber noch längst nicht fertig...sie hatte mittlerweile schon 2 Mal ins Bad flüchten müssen, um zu würgen, aber es ging ihr immer noch nicht besser!

Etwas war da im Spiegel - es atmete laut und versuchte Jays Namen zu röcheln.

Es versuchte durch den Spiegel zu kommen - wölbte sich wie in einer Gebärmutter!

Jay klammerte sich unwillkürlich an der älteren und versuchte den Schmerz zu unterdrücken.
 

Am nächsten Tag versuchten sich alle samt wieder in ihrem gewohnten Alltag zu begeben.

Yaten wachte an diesem Morgen schweißgebadet auf. Kakyuu lag in ihren Armen - sie hatte versucht, sie in der Nacht zuvor zu trösten und es war ihr mehr oder weniger gelungen - obwohl sie nicht wirklich die richtigen Worte gefunden hatte, aber sie wollte einfach nur für sie andere da sein, solange sie es zu ließ.

Yaten hatte einen heftigen Alptraum gehabt, jedoch konnte sie sich nur noch an die Worte erinnern, die die ganze Zeit in ihrem Kopf rumschwirrten:

"...ICH ERLEDIGE DAS SCHON FÜR DICH!"

Das war auf einmal wieder in ihrem Gedächtnis und sie musste dem auf den Grund gehen...
 

An diesem Tag fiel das Training aus....Warrior sollte zwar Fighters Nachfolgerin sein, aber dafür war es einfach noch zu früh....

Deswegen hing Jay die ganze Zeit mit Taiki rum - eigentlich wollte sie ihr ja bei ihrer Arbeit helfen, aber einerseits hatten sie jetzt noch nicht den Enthusiasmus dafür und andererseits...erledigten alle möglichen Angestellten anstelle der übrig gebliebenen 3 Regentinnen, so weit es ging, die Arbeiten, damit diese trauern konnten.

Irgendwie fehlte Seiya am Tisch...auch Taiki konnte nichts mehr Essen und so hungerten die beiden Brünetten gemeinsam.

Und den beiden anderen Königinnen schien es da auch nicht anders zu ergehen - natürlich wollten sie einander jetzt nicht im Stich lassen - sie hatten ja gesehen, wohin das führte...

Jay wäre jeder Zeit unauffällig abgehauen, wenn sie das als ,Familienangelegenheit' betrachtet hätten, doch komischer Weise wollten diese Frauen ihre Gesellschaft!
 

Yaten beobachtete ,Die Botin' aus ihrem Augenwinkel - schon den ganzen Tag lang...sie wollte heraus finden, ob sich ihre Vermutung vielleicht und ,Gott bewahre, bewahrheiten würde. So versuchte sie jede Bewegung und jedes Verhalten der jüngeren zu analysieren.
 

Keine sprach ein Wort...oder zumindest kaum.

Die Dienstbotinnen hatten sich schon längst zurück gezogen - die deprimierende Stimmung war einfach nicht zu ertragen!
 

Ein Bindeglied fehlte in diesem Verband - zwar war Yaten noch die jüngste Schwester, aber dennoch hatte sich alles verändert - von heute auf Morgen..

.Seiya würde nie wieder zurückkehren...es ging nicht...ihre Energie war verschwunden und diese Besonderheit traute sich keiner auszusprechen!
 

Eigentlich war es bei den Kinmoku - geborenen so, dass bei einem ganz natürlichen Tod, zwar der Körper - das Gefäß starb, aber die Energie blieb für die Wiedergeburt erhalten - und in manchen Fällen, war die Person auch noch zu retten - das lag zum Teil auch an Yatens Heilungskräfte, die auch in der Atmosphäre lagen.

Doch dass Seiyas Energie sich wahrscheinlich schon in der ,Ursuppe', dem Ursprung allen Lebens, befand, war höchst merkwürdig - irgendwas war da doch faul!
 

So schlich sich Yaten unbemerkt in Seiyas ehemaligen Zimmer, während sie Kakyuu in Taikis und Jeanines Obhut ließ.

Sie sah sich in dem Raum um - nichts war verändert....aber es roch nach Tod - Yaten fühlte es förmlich!

Doch sie musste es wissen - nicht, weil sie das Mädchen unbedingt entlarven wollte, sondern für Kakyuu und Taiki!!

Sie sah kurz aus dem Fenster in den Regenschauer - es hatte nie zuvor auf Kinmoku geregnet - nur bei seiner Zerstörung vor beinah 10 Jahren!

Aber das lag an Seiya...

- Fighters Energie war dem Energiekern entzogen worden und hatte einen leeren Platz hinterlassen, der aber durch ,Die Botin' wieder ausreichend mit Energie angefüllt werden konnte!

"Die Botin...", flüsterte Yaten misstrauisch.

Die Silberhaarige konnte ihre Befürchtungen nicht länger unterdrücken!

Sie mochte Jay, ja, aber sie wollte wissen, falls es stimmte, WIESO!

Königin Star Healer ging zum Spiegel uns sah hinein.

Dann schloss sie ihre Augen, konzentrierte sich und legte ihre Hände gegen die glatte Fläche.

Sie murmelte einige Worte vor sich hin, sodass ihr Sternsymbol an fing zu leuchten und sie allmählich über dem Boden schwebte.

Kurz darauf versenkte sie ihre schmalen Hände in den glühenden Spiegel und erblickte:...

Seiya hielt sich an einem Abgrund fest und sagte etwas - dann ließ Warrior, die voller Wut zu sein schien, ihren Speer auf die Schwarzhaarige niederfahren!!

Dann kam Yaten ein Blitz entgegen - ein Mädchen, das ihr zum Verwechseln ähnlich sah, erschien in ihrem Kopf!!- zitternd zog sie ihre Hände wieder heraus. Sie musste ganz schön schlucken und aufgeregt atmen.
 

Jay schaffte es derweil, sich ein paar mal davon zustehlen - aus irgendeinem Grund hatte sie sich mittlerweile nicht mehr ganz unter Kontrolle - hatte ihre Emotionen falsch einkalkuliert!

Es viel ihr noch schwerer ohne Yaten allein mit den anderen beiden Zeit verbringen zu müssen - ganz besonders unter Kakyuus Blick, der der Jüngsten noch mehr Angst bereitete als je zuvor:

- Was war, wenn sie es wusste?! - Wenn ihre Kraft nicht ausgereicht hatte, um Kakyuus Wahrnehmung genügend in die Irre zu führen?!

,Irre...' , die 15-jährige schnaufte spöttisch!

Langsam schien sie IRRE zu werden!

Sie hatte in dem großen Bad Zuflucht gesucht - und hatte eine gekrümmte Haltung....ihr Körper zitterte immer noch! - Vorhin fing es einfach an...- sie hatte diese Stimme auch wieder vernommen!

Gott sei dank, hatte sie es einigermaßen unterbinden können, sodass niemand misstrauisch wurde - DAS dürfte auch niemals der Fall werden!!!!Sonst wär sie geliefert; sonst würde sie sicher eingenhändig von Kakyuu und Taiki gekillt werden!...Dann könnte sie nicht mehr ,Die Botin' sein!!!

Leise weinte Jay in sich hinein - zwang sich dann aber wieder zurückzugehen - sie versuchte gleichzeitig souverän und traurig zu wirken!

Als sie den Raum wieder betrat, war Yaten schon wieder da - sie hoffte, sie würde sie nicht ansprechen, doch natürlich musste sie ihr in den Rücken fallen:

"Ist alles okay, Jay?!" - Ihre Stimme klang besorgt - das irritierte die andere!
 

Später gingen sie dann hinunter zu der Energiekugel - es regnete immer noch...

Sie saßen einfach nur da und empfinden seinen Schein auf ihren Körpern.

Auch das musste Jay ertragen - sie sah sich die rote Leuchtkugel genau an - versuchte eine Vision zu erhaschen.

,...Ob das Ding wohl weiß, was mit Seiya passiert ist?!...." - Ihr Blick wurde leer.

Sie hielt sich noch immer an ihrem goldenen Kreuz fest, das sie stets als Talisman benutzte - es verstärkte ihr Schutzschild und ihren Zauber, damit niemand ihre Gedanken lesen konnte...an einem Ort wie diesem war ja alles möglich.

Yaten hockte die ganze Zeit neben Kakyuu - sie hielten aber nicht Händchen oder so, was wie ein zusätzlicher Dolch in den Rücken für Jay war - sie hingegen hielt sich an Taiki - sie hatte ja auch keine andere Wahl...

Buffy hatte sich bei ihrer Freundin verkrochen, da es ihr unangenehm gewesen wäre, ein Anhängsel zu sein...

Jay hätte sich daran ja eigentlich ein Beispiel nehmen sollen, aber sie hatte ja niemand anderen, den sie als Vorwand präsentieren konnte...
 

Der Tag verstrich; es war schon später Abend - der Regen prasselte noch immer auf den leuchtenden Palast....die Atmosphäre war immer noch erstickend und betrübt, aber das war ja eigentlich kein Wunder!

Jay konnte es den anderen irgendwo ja nachfühlen.....nein, das war eine Lüge!! - Sie konnte es ihnen nur zu gut nachfühlen!!! - Das machte sie ja stutzig - es sollte ihr am Arsch vorbeigehen!!!

Taiki hatte Jay behutsam gebeten, sie diese Nacht allein zu lassen - sie hatte anscheinend den Mut aufbringen können, unbeaufsichtigt zu sein - sich der harten, einsamen Realität zu stellen, die Seiya nicht mehr hergab!

Etwas widerwillig, aber auch irgendwie erfreut darüber, hatte Jay letztendlich zugestimmt - immerhin hielt sie sich fortwährend Seiyas Bitte vor die Augen - dass sie sich um die anderen kümmerte!

...Doch hatte sie darin kläglich versagt,...wie sie sich selbst sagte!

Ein Seufzen war im Flur zu hören...
 

Yaten blickte auf die schlafende Kakyuu hinab - küsste sie nochmal auf die Stirn und lächelte traurig.

Dann deckte sie sie nochmal richtig zu; strich ihr übers liebliche Gesicht...

"Verzeih mir!" , flüsterte sie ihr zu.

Dann plötzlich öffneten sich die Balkontüren, sodass der Teppich davor etwas feucht wurde.

Yaten sprintete schnell hinüber und schloss sie wieder abrupt.

Auch sie konnte ein Seufzen nicht unterdrücken.
 

Plötzlich schienen die Wände über der kleinen Brünetten zusammenzubrechen, nachdem sie sich schamlos aufgebläht hatten.

Sie vernahm ein Klopfen, das immer lauter und wovon es immer mehr wurden!

Jays Schritte wurden ungeduldiger - sie hätte sich am liebsten die Ohren zusammen gepresst, aber das dürfte sie an diesem öffentlichen Ort noch nicht riskieren - so beschleunigte sie ihren Gang und strebte sehnsüchtig ihrer Zimmertür entgegen.

Schließlich fand sie dort Unterschlupf - sie knallte zitternd die Tür hinter sich zu und ließ sich zu Boden sinken.

Dann zog sie ihre Beine an ihren Körper, umklammerte sie und wiegte sich heftig.

Dabei murmelte sie einige Worte, die kaum zu verstehen waren.

Doch plötzlich bemerkte sie etwas - das Licht im Zimmer war an und sie hatte es sicher heut noch nicht aktiviert.

Erschrocken drehte sie ihren Kopf zur Seite....

Und fand Yaten in ihrem Bett sitzend auf!

In ihrem Nachthemd blickte sie besorgt zu der anderen hinunter:

"Was ist passiert?!" Ihre Augen glänzten im synthetischen Licht.

Doch die Brünette ging gar nicht darauf ein, wunderte sich eher, dass Yaten ihr Zimmer so einfach für sich einnahm.

Sie richtete sich krampfhaft auf und schwankte sich dann näher zum Bett:

"Entschuldige, aber was machst du hier...wieso bist du nicht ...bei KAKYUU??!!"

Es klang fast vorwurfsvoll; als wäre Yatens Besuch das, was sie am meisten anwiderte!- Doch das war eigentlich nicht beabsichtigt; sie war einfach mit den Nerven am Ende - blinzelte fast verdattert drein.

Doch die Silberhaarige blieb ganz cool und setzte ein liebenswürdiges Lächeln auf:

"Ich wollte heute einfach mal bei dir schlafen...da Taiki dich endlich mal ,frei gegeben hat'...

Du hast doch nichts dagegen, oder?!"

Sie wirkte so unbeschwert und vertrauenswürdig.

Irgendwas stimmte doch da nicht, deswegen setzte sich Jay vorsichtig zu ihr aufs Bett und versuchte ihr auf der gleichen Art und Weise zu verklickern, das sie besseres zu tun haben sollte:

"Yaten...du solltest jetzt bei...deiner Frau sein...sie brauch dich sicher....spende ihr Trost!"

Sie fasste in ihre Hände, um ihr ihre Aufgabe klar zu machen!

Yaten sah in einen gutmütigen Gesichtsausdruck .

Doch dann wendete sie den Blick verlegen ab und erklärte dem Mädchen:

"Ja, du magst Recht haben,...aber dich hat Seiyas Tod auch ganz schön mitgenommen und Kakyuu...bat mich, mich um dich zu kümmern..."

Jay spürte, wie ihre Hände zärtlich gedrückt wurden, worauf sie sie Yatens entriss, da sie noch irritierter als zuvor war:

"Aber..." , sie versuchte verzweifelt nach rationalen Ausreden zu suchen und starte verteidigend und schier aufgebracht ins Leere:

"...das ist nicht so wichtig....ICH bin nicht so wichtig!...Mir geht es nicht so schlecht wie euch!...Du könntest Taiki Trost spenden ...Bitte..."

Ihre Augen hielten die Tränen fest - Yaten sah erst verwirrt aus der Wäsche, sammelte sich dann aber wieder und drückte die andere einfach an sich.

Behutsam streichelte sie der Jüngeren, die sich nicht wehren konnte, über den Rücken.

Jay wollte keinen Trost von Yaten - in ihr sammelten sich sämtliche Widersprüche, die ihre ganze Gefühlswelt durcheinander brachten - das lag zum Tel auch an dem wunderschönen Engel an ihrem Körper...ihre weichen Hände,...ihr samtiger Busen, auf den sie einen unbeabsichtigten Ausblick hatte.....den lieblichen Atem an ihrem Hals....

Sie konnte keinen Widerstand leisten, weil sie in diesem Augenblick nicht fähig war, ihr Dahinschmelzen zu verhindern...
 

Jay konnte Yaten die Übernachtung in ihrem Zimmer auf keinen Fall ausreden - so quer stellte sie sich!

Doch schließlich konnte sie sich nebenan ins Bad flüchten, um sich umzuziehen, während Yaten auf ihrem Bett

Wartete.

Diese sah noch, wie die Brünette sich auf dem Weg dorthin seufzend über den Nacken fuhr, in der Überzeugung, keiner würde es bemerken.

Sie hatte ihr goldenes Kreuz gewohnheitsgemäß, also ohne sich dem wirklich bewusst zu sein, auf den Nachttisch gelegt.

Yaten hielt kurz inne, warf einen verdächtigen Blick dabei zur Badtür und griff nachdem Schmuckstück.

Sie betrachtete es ganz genau - Kakyuu hatte es bei Jeanines Ankunft auch schon begutachtet, aber ihrer Ehefrau nicht verraten, was sie daran so faszinierte.

In der Mitte befand sich eine rote glanzvolle Kugel, die von einem silbernen Region begrenzt war.

Irgendwie zog sie dieses Ding in seinen Bann.

Vorsichtig streichelte sie das Zentrum; worauf ihr plötzlich eine Energiewelle entgegenkam, die sie umspielte, aber ihr nichts antat.

Yaten starrte erschrocken auf den pulsierenden Edelstein, der jetzt GRÜN war!

In ihren Gadanken verloren, merkte sie nicht, dass sie was aus dem Spiegel beobachtete - doch ruckartig blickte sie ihm entgegen und sah sich im Bett sitzend als Reflektion.

Doch warte mal,...Yaten sah ganz anders aus - sie trug ein pechschwarzes Kleid und kurze Haare!

Schon wieder eine Lichtsequenz - auf einmal war ein Mädchen im Spiegel zu sehen, die sie traurig aber ruhig anblickte. Ihre roten Haare wehten um ihr Gesicht, das hellblaue Augen aufwies.

Yaten blieb ganz ruhig - atmete stetig:

"Was willst du mir sagen?!" , flüsterte sie eindringlich.

Die Gastalt legte ihre blasse Hand auf ihren Bauch und streichelte in Kreisbewegungen darüber, während sie die Lippen bewegte, aber kein Ton zu hören war.

"Hey!!" - Jays Stimme lenkte Yatens Aufmerksamkeit auf sich!

Die Ältere sah sie verdattert an, als diese ihr ihre offene Handfläche hinhielt.

"Gibst du es mir bitte?!" , bat sie mit Bedacht!

Yaten nickte zustimmend und entschuldigte sich:

"Tut mir leid!" - Ihr Blick war flehend - sie wusste, dass sie manchmal zu ungehobelt war!

Doch Jay antwortete nicht und setzte sich in ihrem schwarzen Abendkleid aufrecht aufs Bett.

Sie wollte sich dem hier stellen, um raus zu finden, was ihre Geliebte vorhatte!

"Woher hast du es...es kommt mir irgendwie bekannt vor; vor alleen Dingen, das silberne Material...Das gab es eigentlich nur auf meinem...Heimatstern...", erklärte sie nachdenklich.

Jay staunte nicht schlecht, als Yaten die Info los wurde.

"Es ist ein Erbstück...meiner Mutter....meine Tante hatte es mir gegeben..." - Ihr Blick fixierte die Leere.

Yaten hakte verwirrt nach:

"Ich dachte, du erinnerst dich nicht an deine Vergangenheit...."

"Nur teilweise..."

Stillschweigen.

Yaten musste irgendwie den Panzer, den das Mädchen ihr gerade entgegenhielt, brachen:

"Weißt du...ich wollte mich bei dir nochmal bedanken....dafür, dass du mich gerettet hast...du bist die einzige, die davon weiß...danke!" , meinte Yaten ehrlich.

Jay hingegen behielt noch immer ihren monotone Stimmlage bei, die Bedrücktheit widerspiegelte:

"...Bist du denn froh, dass du überlebt hast?" Sie war zu träge und verrückt, als dass sie die Kraft aufbringen konnte, ihre eigentlich verständnisvolle Fassade aufrecht zu erhalten.

Yaten stockte:

"Ich...denke schon...Kakyuu ist zwar noch immer ganz in der Trauer um Seiya verloren,...aber sie lässt mich sie dennoch ab und zu trösten....

UND DAS REICHT MIR VÖLLIG..."
 

Man konnte nicht so recht sagen, ob sich Yaten das in dem Moment einreden musste, oder ob sie es wirklich ernst meinte!!

Jay hoffte auf das Erstere, denn was Yaten da sagte, schnürte ihr die Luft ab!!

~Filmriss~

Sie schreckte automatisch zurück - sie war der Ansicht gewesen, Yaten wäre tot unglücklich gewesen - das...das m u s s t e so sein!!!

Panik staute sich in ihr auf - sie musste Wissen, ob es die Wahrheit war, oder nicht.

Sie rutschte etwas zurück und bebte vor Angst:

"...Heißt das, das du wirklich zufrieden mit deinem Leben warst?!...

- Damit, dass Kakyuus ganze Aufmerksamkeit nur diesem...Schwächling gebührte....damit, dass sie dich total vernachlässigt hat...und stattdessen s i e geküsst hat?!!!"

Es war zu spät - sie hatte sich verraten, aber sie wollte jetzt verdammt noch mal die Wahrheit wissen - sicher gehen, dass Yaten Seiyas Tod auch wollte!!!

Sie versuchte verzweifelt nach Ausreden für ihren Mord zu suchen - Dinge, die Yaten geplagt hatten - sicherlich!!! Dass sie Seiya aber runter putzte, ließ sie aber nicht gerade kalt!

Wieso fuhr sie sie denn so an??!!!

Yaten sah sie perplex an - Entsetzen machte sich in ihr breit - es schien, als würde Jeanine jetzt ihr wahres Gesicht zeigen!

Sie Tatsache, dass sie ihre ganzen Zweifel in Yaten wieder herauf beschwor setzte allmählich auch sie in Panik, die sich in Wut umwandelte, die jedes Verständnis, das sie ihr doch eigentlich entgegen bringen wollte, erstickte!

Yaten stotterte - die andere entfernte sich immer weiter von ihr:

"Na ja...ich gebe zu, dass es nicht ganz das war, das ich mir tief in Innersten wünschte..."

Jays Blick war immer noch vorwurfsvoll - ließ die Hoffnung, dass sie doch im recht gewesen war, die sich vielleicht noch irgendwo in ihr versteckt hielt, aber nicht durchscheinen!

Eher fand Yaten nur einen verschlossenen fast gefährlichen Ausdruck vor!

Ihre Fäuste ballten sich:

"...aber ich habe mich mittlerweile damit abgefunden - ...ich versuche es wenigstens...." - Yaten schluckte; sah die andere wieder an und machte ihr klar:

"....Aber so ist das Leben nun mal!....Es ist nicht immer das Gelbe vom Ei....aber ich bin dankbar, mit Kakyuu verheiratet zu sein - wirklich!!!"

Jay blinzelte nur betreten, als sie das hörte - dann versuchte sie sich wieder zu verteidigen, obwohl ihr mittlerweile klar wurde, dass sie alles verloren hatte!

Ihr Körper bebte; ihre Stimme zitterte ; in ihren Augen bildeten sich langsam Tränen - sie schrie:

"Aber...du kannst mir nicht weiß machen, dass du nicht tief in deinem Herzen Genugtuung empfunden hast, als du ihre Leiche erblickt hast...und KAKYUU endlich dir gehörte!!!???"

Yaten zuckte zusammen - sie erinnerte sich an die schamlose Stimme - sagte sich aber, dass Seiya ihre Schwester war!:

"Für einen Augenblick schon!..."

Jay unterbrach sie - sie war allmählich schon vom Bett runter:

"Na, siehst du!!!" - fuhr sie Yaten besserwisserisch an.

Diese folgte ihren Schritten und versuchte ihr verzweifelt mit Handgesten klar zu machen:

"Ja, aber...sie war immerhin meine Ado-Schwester...sie gehörte zu meiner jetzigen Familie!!...Jetzt fehlt sie mir sogar....ich geb zu, dass ich sie nie sonderlich geliebt habe,...aber ....

ICH HÄTTE IHR NIEMALS DIESES LEID - DIESES ENDE GEWÜNSCHT!!!!"

Jay atmete tief durch und ihre Augen glänzten schon vor Verzweiflung - sie trat behutsam immer weiter vom Bett weg.

Der Boden bebte schon unter ihren Füßen und das Prasseln des Regens an ihrer Balkontür dröhnte förmlich in ihrem Kopf!

Yaten fuhr fort:

"Ich habe das auch durchgemacht!!!....Ich wäre auch glatt vor Eifersucht drauf gegangen, aber....j e t z t weiß ich, dass es wichtig ist, zu vergeben, um seine Ruhe zu finden!!! ..."

- Sie erinnerte sich an die Liebkosungen- das Liebesgeständnis, die ihr Kakyuu zu teil werden ließ und bei dem Vergleich zu der jetzigen Situation, brodelte die Wut in dem Weißhaar über:

"...- ICH habe ein friedliches Leben geführt...b e v o r DU aufgetaucht bist!!!" , warf sie dem Mädchen vor!

Sie wollte es eigentlich nicht auf diese verletzende Art und Weise ausdrücken - sie wusste auch nicht, warum sie Seiya jetzt so DERMAßEN verteidigte, aber sie hatte ihr das angetan und Yaten war noch nie soo bewusst, was sie an ihrer jetzigen Familie gehabt hatte!!!

Doch dann entschloss sie, sie zur Rede zu stellen und sie ganz direkt zu Fragen:

"Hast DUU..."

Die Brünette unterbrach sie - sie konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen; eine Welt - diese Welt war für sie zusammen gebrochen - die vollständige Gewissensbisse - die Realisierung ihrer Tat und dass sie letztendlich nicht weniger Vergebung verdiente als Sailor Space Warrior in ihrem früheren Leben - wurde ihr kaltblütig und erbarmungslos vor Augen geführt!!

Ihr schien nur noch ein Ausweg - deswegen klammerte sie sich an das einzige, was ihr noch übrig geblieben war - eine Vermutung, die sie wohlmöglich besser machte, als sie war:

"Deine Mutter Alina war die geistige Schwester von Lilith, der Schöpferin aller Senshis, oder?!"

Es war ihre einzige Waffe - ihr einziger Schutzschild, den sie noch aufbringen konnte - sie warf es Yaten wie eine Granate vor die Füße.

Diese war total vor den Kopf gestoßen - es war offensichtlich, das Warrior es nicht zugeben wollte - doch das sie Yatens Mutter ansprach, ließ sie Schlimmes befürchten, weil sie der anderen jetzt alles zutraute!

Bedächtig hauchte sie ein stumpfes

"...Ja...", das eine Art bedrohende Erwartung mit sich trug.

Ohne jegliches Grinsen, ohne jegliche Schadenfreude vertraute Jay Yaten mit ernstem Blick an:

"Meine Mutter hieß Jeanne - sie war die Inkarnation von Lilith...das macht mich ja dann wohl zu deiner Cousine!"

Die Balkontüren sprangen stürmisch auf - einige Birnen waren schon durchgeknallt - die Unruhe erstickte Yatens Aufkeuchen!

- Man sah nur ihren erstarrten Gesichtsausdruck - sie schluckte hart, als sie realisieren musste, dass sie anscheinend doch noch eine Angehörige hatte!

Sie besann sich wieder und bestand schreiend auf ein Geständnis :
 

"Gib es endlich zu!!...Hast DU Seiya getötet???!!!"

Jay sah sie erst entsetzt an, doch dann bildete sich ein trauriges Lächeln auf ihrem Gesicht - sie wusste auch nicht warum sie es trug....vielleicht weil sie sich wieder vor Augen führte, wie groß ihre Liebe zu Yaten sein musste, dass sie sich dazu überwinden konnte!!

Yaten bedrängte sie mit blitzenden Augen:

"SAG ES!!!!...Sag es!!" - Das letzere klang eher flehend, sodass sich langsam Tränen in den grünen Ozeanen bildeten.

Jays Tränen hingegen wurden vom Wind fortgetragen - so wie Seiyas am Abgrund...

- Lautstark antwortete sie:

"Ja,...ICH HABE SIE GETÖTET!!!"

Yaten sah sie fassunglos an - sie schüttelte den Kopf und schrie verzweifelt:

"Aber...WIESO NUR???!!!"

"Für ...DICH, Yaten!!! Nur...für dich!!!" - Das traurige Lächeln auf dem Gesicht der Jüngeren bildete sich

erneut.

Die andere starrte perplex drein - im Hinterstübchen hatte sie diesen Verdacht zwar schon gehabt, aber jetzt....das dieses Mädchen es extra für sie getan hatte...für sie, die ihr weniger Aufmerksamkeit als Seiya geschenkt hatte!!

Yaten erinnerte sich daran, wie sie Jays Gemälde von ihr und Kakyuu fasziniert betrachtete.

"Aber wieso denn...ICH??!!!" - Das absolute Unverständnis in ihrer Stmme war nicht zu überhören!

Sie atmete tief durch - schaute noch mal hinter sich, während sie dorthin einige Schritte tat.

Dann schrie sie der anderen fast genervt zu, da sie es endlich zugeben musste:

"Weil...ICH DICH LIEBE, okay?!!"

Die Königin wich zurück...irgendwo dachte sie sich zwar schon, dass dieses Mädchen den Yaten aus ihrer Welt geliebt hatte, so wie sie über ihn sprach, aber dass sich diese Liebe auch auf sie, eine Frau, erstreckte, war ihr schleierhaft! Diese Erklärung war wie ein Schlag ins Gesicht - der Teufelskreis der einseitigen Liebenden schien sich auch auf dieses Mädchen ausgebreitet zu haben.

Yaten wollte einige Schritte auf sie zu gehen, um ihr gut zu zusprechen...jetzt konnte sie sie sogar verstehen...sie verstand, wie sie sich fühlte....

Doch Jay ging immer weiter gen Balkon:

"Doch mittlerweile ist mir...klar geworden, dass diese Tatsache nicht alles verzeiht...denn es heißt nur, dass ich genügend Selbstsucht aufbringen konnte,...um etwas f ü r dich zu entscheiden..." , Yaten blinzelte mitfühlend.

"...DU hingegen,...trägst die reine Liebe in dir...ich beneide dich darum!!!....Werd glücklich mit ihr, Yaten... finde deinen persönlichen Frieden ....ich wünsche es dir vom Herzen, glaub mir...!"

Auch Yatens Tränen rannen jetzt ihre Wangen hinunter; auch weil sie realisierte, wie sehr sie doch von der anderen geliebt wurde.

Diese schwebte auf das weiße Geländer - der Regen bohrte sich in ihren Rücken und durchnässte ihr Kleid, sodass sie sich in Space Warrior verwandelte.

"Was hast du vor?!" , wollte Yaten fassungslos wissen.

Die andere lächelte sanft:

"Ich werde die Schmach, die ich dir...und den anderen zugefügt habe....wieder gut machen...ich werde Seiya zurückholen...und an ihrer Stelle das Schicksal auf mich nehmen, das ich ihr zu Teil werden ließ!"

Yaten sah sie nur verwirrt an - konnte ihre Gedanken kaum ordnen, sonst wäre sie ihrem Wunsch nachgegangen, das Mädchen aufzuhalten, denn sie wollte nicht, dass sie jetzt fort ging.

Warrior drehte sich um, wobei ihre schwarzen Flügel erschienen. Sie blickte vom Balkon hinab zu den Sternen.

Doch dann drehte sie sich noch zu der anderen und lächelte sie liebevoll an:

"Leb wohl,...liebe Yaten!"

Dann flog sie in Windeseile davon.

Yaten rannte bis zur Reling und schrie ihr besorgt hinterher:

"Jay!!!!?? Bitte, ...."

Yaten seufzte - der Regen peitschte in ihr verzweifeltes Gesicht...

Eine ganze Weile stand sie noch da - wusste nicht, was sie denken sollte.

Doch dann ging sie zurück in das verwüstete Zimmer und shcloss die Balkontür hinter sich.

Sie sah sich in dem Raum um - hatte einen leeren Blick.

Doch dann fasste sie den Entschluss, auf Jays Rat zu hören und biemte sich in ihr und Kakyuus Schlafzimmer zurück.
 

********** ENDE Teil 8 ***********
 

JayKou
 

Puh! Soviel sollte es eigentlich gar nicht werden!

Die Reaktion von Taiki auf Seiyas Tod hat mich ganz schön gefesselt - ich weiß nicht, ob man ihr soviel Liebe zu ihr zutreuen kann...

Yaten hat jetzt ja auch das Mädchen, das Jay verfolgt erkannt, kann aber noch nichts mit ihr anfangen...

Die letzte Szene mit dem Streit zwischen Jay und Yaten hat mir sehr gefallen - ich habe bis jetzt nämlich noch keine negative Beziehung zwischen den beiden beschrieben...und das fand ich einfach interessant, weil es auch die schlechte Seite der Liebe - der beinah fanatischtischen Bessenenheit widerspiegelt - ich mich selbst auch damit kritisieren kann...

Also, bis zum nächsten Teil,

Eure TaraMaclay!

Exile

Titel: "Illusion"

Teil: 9/?

Date: August2004

Autor: JayKou bzw. TaraMaclay

e-mail: jaykou@freenet.de

Fanfiction: Sailor Moon

Disclaimer: Die Sailor Moon - Charas ( und andere Crossover - Leute, die hier noch so drin vorkommen! ) gehören leider Gottes nicht mir ( nur Jay-chan... ) und ich will auch kein finanziellen Profit damit machen! *Bernd, das Brot: "So'n Mist!"*

Rating: PG - 14-16??

Warning: Self-Insert, Shoujo-Ai, z.T. eigene Serie, manchmal Depri, Bloody, Selbstmordversuche

Kommentar: Hi, Leute! Die Story ist mir vor Jahren mal eingefallen, als ich mir über ein weniger tödliches Ende der SL von dem Manga überlegt habe und stattdessen auf Yatens "Versprechen" am Schluss der Serie : "Wir werden unseren Planeten definitiv mit unserer Prinzessin wiederbeleben!" gesetzt. Jedoch hat es mit der Story auch noch was anderes auf sich, denn sie knüpft insgeheim noch en ne andere Fortsetzung an...- Findet's heraus!!!^^

Pairing: Yaten+Kakyuu *schwärm*
 

"Illusion"
 

Kapitel 9 - "Exile"
 

Warrior stand gerade vor einem riesigen Abgrund, der zu dem zerstörten Energiekern Healers hinunter führte.

Der Stern war in unzählige Stücke implodiert und bestand nur noch aus Trümmern, die den Tod beherbergten.

Es war schrecklich Yatens ehemalige Heimat so zu sehen - Warrior hatte ja selbst schon unmengen Planeten vernichtet, aber dies hier schien nur noch eine stumme Hölle zu sein.

Überall lagen verkohlte Skelette - Menschen, die nie wieder auferstehen würden...die Erde war mit ausgetrocknetem Blut besät , die eine einzige Dürre hinterließen...es wehte hier nicht einmal mehr Wind; hier herrschte nichts als Stille.

Doch Jay versuchte sich davon nicht überwältigen zu lassen - durch das, was sie vor hatte, würde sie Yaten mehr Macht zukommen lassen, die ihr vielleicht auch die Chance geben würde, diesen Stern wiederzubeleben.
 

Während die Senshi die Atmosphäre von Kinmoku verlassen hatte, ging ihr einfach nicht Seiyas Satz aus dem Kopf:

"Du glaubst nicht, wie schön es ist, für denjenigen zu sterben, den du über alles liebst!"
 

Und diesen Ratschlag nahm die Brünette sich zu Herzen.

Sie wollte mithilfe der Energie, die sie von Yaten absorbiert hatte und die in ihr schlummerte, alles wieder gut machen! Sie wollte Seiyas wieder erwecken -ihre Seele aus ihrem Speer (!!) rausholen!

Dabei würde sie den Zauber umkehren - das Schicksal, das sie ereilte, auf sich nehmen!

Das würde gehen - nach dem alten Gesetz der Natur und der Hexerei! - Sich der direkten Energie Yatens zu opfern!

- Denn es war das einzige, das sie noch tun konnte!

Natürlich war es irgendwo feige, einfach so zu fliehen und seine Aufgabe auf Kinmoku über den Haufen zu werfen, aber Jay konnte in dieser Realität nichts Wichtigeres für das Königreich und die Familie tun, als Seiya wiederzubeleben!!

Irgendwo war es dieser gegenüber wohl nicht fair - immerhin wollte sie ja sterben, aber trotzdem...wenn sie wüsste, wie viel sie den anderen bedeutete, würde sie es hoffentlich verstehen!!

Jay sehnte sich nach nichts anderes mehr, als Yaten das Leben zurückzugeben, das sie vor ihrem Einmischen führte!!

Die 15-jährige war ein Störenfried...oder besser gesagt, eine MÖRDERIN !! - Und das war unverzeihlich!!!

Doch schließlich zwang sie sich, sich nicht länger zu bemitleiden und es endlich hinter sich zu bringen!

Sie hatte es vermasselt - die Freundschaft, die die anderen ihr entgegen gebracht hatten, war zu Nichte

-Ihr blieb nur noch das STERBEN!!
 

Also trat sie näher an den Rand heran und ließ ihren Speer erscheinen.

Sie blickte kurz auf das glänzende Silber - mit leerem Blick flüsterte sie ihm zu:

"Bitte,...verzeih mir, Seiya!"

Dann stemmte sie ihn neben sich in die Erde - ein Grollen war rundherum zu hören.

Die Braunäugige atmete tief durch, legte ihre Hände über Kreuz auf ihren Oberkörper und zog sich Yatens Energie aus dem Körper.

Dabei verspannte sich ihr Körper und ihre Füße wurden von der kahlen Erde gehoben, bis sie schwebte.

Eine grüne Energie umgab sie und sammelte sich in ihren Händen, bis sie zu einer Flamme aufloderten.

Das Mädchen blickte starr auf die positive Energie - ihr eigenes Stirnsymbol blinkte, da es wegen dem Energieverlust.

Kurz darauf ließ sie die Flamme vorsichtig den Abgrund hinunter gleiten, bis sie den zerplatzten Energiekern erreicht hatte.

Die Erde begann zu beben und die Senshi hielt ihre Hände gen Abgrund, während sie mit der Beschwörungsformel begann.

Sie fühlte dabei die Energie, die sich langsam unter ihr sammelte, was ihr beinah die Luft abschnürte.

Es wurde immer unruhiger und plötzlich strömte eine helle Energie aus dem Sterninneren nach oben.

Es hatte geklappt - der Stern hatte auf Yatens Energie reagiert;sie war immerhin die rechtmäßige Thronerbin dieses Königreiches.

Jetzt war es an Jay.

Sie nahm den leuchtenden Speer und hielt ihn in den Energiestrom hinein.

Sie packte ihn fest und ließ Seiyas Blut an dessen Haupt raus quellen, das dann hinunter auf das Zentrum tropfte.

Es wurde immer mehr und sie fürchtete schon, dass der Stern dieses Blutritual nicht annehmen würde.

Sie verstärkte ihre Bittgesänge, bis ihr endlich eine rote Energie entgegen schoss.

Der Kern war offen und bereit, das Opfer zu empfangen.

Warrior kehrte den Speer wieder nach oben und sah ihn mit ihren grellen dämonischen Augen an!

Sie konzentrierte ihre Macht auf den Speer, sodass er von ihr angezogen wurde.

Sie war festen Willens und nicht mehr umzustimmen!

Deswegen wendete sie die giftige Waffe zu sich und versuchte sie in ihr Herz zu rammen!!!

Ein extremer Widerstand bildete sich, da es der "Kriegerin der Vergeltung" eigentlich nicht ,gestattet' war bei der einzigen Art und Weise, wie man sie vernichten konnte, selbst den Speer zu führen!

Doch sie verstärkte den Druck, sodass der Speer einen Riss in ihrem Schutzschild erzeugte.

Blut spritzte dem Mädchen aus dem Mund und langsam verteilten sich dicke Narben um ihre linke Brust, obwohl ihre Haut noch nicht mal berührt wurde.

Sie spürte den übermannenden Schmerz, versuchte ihn aber zu verdrängen, denn sie hatte genug zu tun mit der merkwürdigen Energie, die sie davon abhalten wollte.

Diese sammelte sich immer mehr, nahm die Überhand und schleuderte das Mädchen plötzlich auf den Boden und den Speer in die Öffnung des Kraters.

Schwer atmend und beinah apathisch musste sie mit ansehen, wie die Wunden an ihrem Körper zurückgingen und sich die Haut wieder schloss. Sie fühlte, dass es Yatens Heilungskräfte waren, die wieder in ihren Körper zurückgingen und ihn erfüllten.

Überwältigt rang die Brünette nach Luft und stützte sich krampfhaft auf.

Sie konnte ihre Tränen nicht länger bändigen, die die Menschlichkeit wieder in ihren Augen erweckten.

Verzweifelt kauerte sie sich ein - hielt ihr Herz, das durch Yatens Energie heftig schlug.:

"Warum...klappt es denn nicht?!", schrie sie wie ein kleines Kind.

Ihre Gesichtszüge verkrampften sich und sie weinte hemmungslos weiter:

"MAMAAA!!!"

Eine ihrer Tränen tropfte auf ihr goldenes Kreuz zwischen ihren Schlüsselbeinen, worauf es plötzlich ganz hell aufleuchtete.

Jay registrierte etwas vor ihr - und es war sicher nicht die Energie des Kerns, die langsam wieder zurückging

- Es war eine Person...

Sie blickte auf einmal in die dunkelgrünen, gütigen Augen einer dunkelhaarigen Frau, die wie ein Engel vor ihr schwebte.

"Mut-ter..." , hauchte Jay fassungslos zu ihr hinauf.

Sie sagte kein Wort und lächelte nur liebevoll.

"Du...bist hier..." , fragte Warrior ungläubig.

"Jeanine,...du darfst diesen Weg nicht beschreiten - nicht auf diese Weise!" - forderte sie ihre Tochter etwas enttäuscht auf.

"Aber ich...habe Fighter umgebracht....und verdiene nichts anderes...nur auf diese Weise kann ich es wieder gut machen!"

Wieder liefen ihr Tränen übers Gesicht - Hockend wendete sie ihren Blick ab und fluchte:

"Wieso...wieso hat es denn nicht geklappt?!"

Plötzlich ertönte eine andere Stimme hinter Lilith und antwortete ihr:

"Da Yatens Energiezentrum schon lange nicht mehr auf diesem Stern verweilt!"

Eine Yaten zum Verwechseln ähnlich sehende Frau mit schier weißen Haaren trat neben der anderen Frau empor.

Jay flogen fast die Augen raus - sie war Alina zuvor noch nie begegnet - kannte sie nur aus ihren Visionen!

Sie trug einen maßlosen Respekt vor Yatens Mutter und wusste gar nicht, wie sie sich ihr gegenüber verhalten sollte.

Doch dann verstand sie:

"Es befindet sich in der Energiekugel vom Planeten Kinmoku - ihre Macht ist unwiderruflich mit der seinen verbunden." , dachte sie laut.

"Richtig, Healer lebt jetzt in dem Königsplaneten weiter..." , erklärte Alina.

Ihre Augen waren undurchdringlich und geheimnisvoll, soweit man dies bei Hologrammen erkennen konnte.

Alina glich eher der Yatens ursprünglicher Form als Healer-Geborene.

Jay atmete tief durch und sah die beiden Frauen, die wie 2 Seiten einer Medaillie aussahen, ehrfürchtig an.

Dann redete Jays Mutter, die einst Jeanne hieß, auf ihre Tochter ein:

"Du darfst dich nicht opfern, sondern musst wieder zurück auf Kinmoku, um die W a h r h e i t zu finden!"

Diesem fügte Alina noch hinzu:

"Nur dort kannst du das wieder gut machen, was du getan hast, zumal dort...Hilfe auf dich wartet!"

Ein Lächeln umspielte ihre Lippen.

Jay musste diese Worte erstmal verkraften - der Gedanke, dass sie wieder nach Kimoku zurückkehren musste, entfachte wachsende Angst in ihr.

"Aber...ich kann nicht...", presste sie heraus.

"Es ist notwendig,...damit du auch ENDLICH die Antworten auf deine Fragen erhalten kannst!", brachte ihr Lillith nahe.

Warrior senkte ihren Blick, sodass ihr das Kreuz wieder in die Augen fiel.

Sie band es ab und hielt es den beiden entgegen:

"Mutter, verrate mir bitte, was es mit diesem Kreuz auf sich hat...und" , ihr Blick wurde herausfordernder,

"...und damit, dass du obwohl diese Realität die meine nie erlebt hatte, dennoch hier sein kannst!"

Ihre Augen waren aufgeschlossen, was Lillith und Alina mit einem belustigten Lächeln kommentierten.

Sie antwortete eindringlich:

"Dieses Kreuz haben wir vor uralten Zeiten selbst gegossen...sowie..."

Die Dunkelhaarige deutete zu ihrer geistigen Schwester, die etwas hervorholte.

"...diesen Speer...- den ,Speer der Vergeltung'!"

Alina legte ihn behutsam in Warriors Hände - er war unbeschädigt und Jay spürte, dass Seiyas Blut noch immer in ihm floss.

Sie stutzte:

"Aber warum...was hat es mit meiner Verwandtschaft zu Yaten auf sich...wieso konnten wir unsere Energie vereinigen?"

Lillith sprach auf das Mädchen ein - gewissenhaft:

"Du kennst die Antwort schon lange...du wirst dich erinnern, wenn der Zeitpunkt gekommen ist!"

"Aber dies ist eine andere Realität,...deswegen ist es besser, wenn du es noch nicht erfährst!", vervollständigte Yatens Mutter.

Dann ließ sie ein silbern glänzendes Schwert erscheinen.

Als Jay es sah musste sie augenblicklich an Yatens Selbstmordversuch zurückdenken - es war...

"Dies ist "das Schwert Mihats"...In dieser Realität musst du es Yaten übergeben, damit sie ihre vollständige Macht erhält."

Alina hielt es der Senshi hin - diese griff vorsichtig danach und nahm es an sich.

Sie staunte innerlich, dass es nicht wie damals schwarz war, sondern weiß!

Jay kniete sich vor der ehemaligen Königin Healers untertänig hin und schwor ihr, es ihrer Tochter zu übergeben....
 

Einige Stunden später war Warrior auf direktem Weg nach Kinmoku.

Die Worte ihrer Mutter und Tante spukten ihr noch immer im Kopf rum:

,...Ich müsse die Wahrheit erkennen...welche Wahrheit denn?!'

Sie hatte große Angst zurückzukehren, immerhin war sie sicher mehrere Tage fort gewesen - und sie würde sicherlich wieder verbannt oder gefoltert werden, da Yaten es den anderen sicher erzählt hatte!

Doch dem musste sie sich stellen! Ihre Mission lautete, Yaten das Schwert, das ihr zustand zu übergeben.

In Jays Realität hatte sie es 1997 bei der Energievereinigung beider erhalten...sie konnte sich noch an ihren entsetzten Blick erinnern - kein Wunder, mit diesem Schwert wollte sie sich immerhin mal umbringen, doch jetzt sollte es ihr Beschützer sein - ganz schön hart! Komischer Weise sah es damals auch ganz anders aus...

Egal, sie würde ihr Bestes geben, den Tod an Seiya wieder gut zu machen - so fern das möglich war!

Sie war gefasst darauf, dass die Kinmoku-Bewohner Warrior ihre Energie abzapfen würden, um sie vielleicht wieder auferstehen zu lassen!

- Doch das kam ihr nur zu recht - sofern es klappte, was sie sich vom ganzen Herzen wünschte! Sie hatte ja versagt...

Langsam kam sie in die Atmosphäre - sie sah jetzt ganz anders aus als zuvor - strahlte auch noch gigantischer!

Macht - unbändige Energie lag in der Luft - irgendwas war hier geschehen!

Warrior befürchtete schon, dass sie bei dieser reinen Energie gar nicht durch den schon verstärkten Schutzschild gelangen würde, aber plötzlich kam ihr schnellstens ein Energieball entgegen, der sie nicht, wie sie erst annahm, attackierte, sondern in sich aufnahm und heil auf den Planeten brachte!!

Während sie in der warmen Kugel steckte, wurde sie mit Liebe erfüllt - fühlte sogar Freude, die um sie herum lag und sie neckte! Das war durchaus merkwürdig - dieses Gefühl hatte sie noch nie gespürt - es liebkoste ihr kaltes Herz und ließ sie sich wie in einer schützenden Gebärmutter fühlen.

Doch sie versuchte sich zu konzentrieren und die fremde Energie nicht zu viel Einfluss auf sie nehmen zu lassen.
 

Plötzlich befand sie sich in einem ihr wohl bekannten Raum - Er war vollkommen rot und herrlich wohltuend.

Sie trat heraus und erblickte unter sich einen flüssigen Bannkreis, über den sie zu dem festen Boden hinüber gleitete.

Sie erblickte 3 ihr wohl bekannte Gesichter, machte sich aber bewusst, in welcher Situation sie doch war und ließ ihren Blick bedächtig durch den ganzen Raum schreiten - die ganzen Sher, Ratgeber und Ältesten standen nicht weit von ihr entfernt in Reih und Glied.

Doch dann spürte sie im nächsten Augenblick sich um sie fallende Arme, die sie fest drückten.

Es waren tatsächlich Yatens!!!

Anstatt ,Die Botin' auf diese makabere Weise vielleicht zu erwürgen zu versuchen, wie die Brünette als Nächstes erwartete hatte, schien die Silberhaarige auch noch glücklich über das Wiedersehen zu sein:

"Schön, dass du wieder da bist!!"

Dieser Ausspruch ließ Jay wie ein Auto gucken, doch dann kamen da auch noch Taikis und SOGAR Kakyuus gleichsam missliche ,Sauerstoffentzugs-Versuche' hinzu und ihr blieb augenblicklich die Spucke weg.

Dann flüsterte ihr Königin Star Healer ins Ohr:

"Gott sei Dank, ist dir nichts passiert!"

Doch dann riss Warrior sich los und kniete sich souverän vor Kakyuu hin.

Jay bemerkte Yatens merkwürdigen Gesichtsausdruck, der ein kleines Kopfschütteln mit sich trug - von ihren rosigen Lippen konnte die "perfekte Kampfmaschine" die Worte: "ICH HAB'S IHNEN NICHT VERRATEN!" ablesen.

Total perplex darüber senkte die Brünette dann trotzdem ihren Kopf und fuhr mit dem fort, was sie ursprünglich vorhatte:

"Königin Kakyuu, Herrscherin über Kinmoku,...ich bitte Euch um maßlos Vergebung Euch und Euer Königreich im Stich gelassen zu haben, in dem ich die wichtige Aufgabe, die Ihr mir zu teil werden ließet, mit meinem plötzlichen Verschwinden verraten habe!...Ich bin bereit jede Bestrafung umgehend entgegen zu nehmen!"

Doch dann schrängte sie noch ein:

"Aber bitte lasst mich Königin Star Healer vorher noch ihr Schicksalsschwert überraichen!"

Sie richtete sich wieder auf, sah dabei entschuldigend die verwunderte Kakyuu an und wandte sich dann Yaten zu, bevor sie Mihats Erbstück erscheinen ließ.

Sie kniete sich erneut vor der anderen Königin hin und hielt ihr das Schwert ergebend hin:

"Dies ist ,Das Schwert Mihats"...das Eures (!)Vaters ...Eure Mutter Alina ist mir erschienen und hat mich gebeten, es Euch zu überreichen!"

Yatens Gesichtsausdruck war unbeschreiblich - es widerspiegelte Entsetzen, Unglauben...aber auch Faszination, Freude und Dankbarkeit!

Sie nahm es, nicht wissend, was sie sagen sollte, entgegen und bewunderte es, bevor sie Jay fragend ins Gesicht sah.

Dieses zeigte einen wachen und selbstbewussten Ausdruck, der es wohl als eine Art Entschädigung und ein damit verbundenes Schuldbewusstsein erklärte. Eigentlich wollte ihr Jay ja gutmütig zulächeln, aber ließ es dann doch, denn sie wollte es nicht ausnutzen, um sich einzuschleimen.

Kurz darauf kniete sie sich wieder vor Kakyuu nieder - Taiki konnte dem Hin und Her- Sprinten kaum folgen.

Die Verschollene fuhr ihren Hals noch ein bißchen aus, um der Rothaarigen ihren Verräterhals zur Enthauptung entgegen zu halten, doch stattdessen machte sie Warrior Anzeichen aufzustehen.

Diese sah ihr so direkt in die Augen und wär vor Gewissensbisse fast implodiert!

Dann lächelte sie etwas beschämt:

"Dir sei verziehen - Yaten hat uns erklärt, dass du einen guten Grund hattest fortzugehen, und...das Schwert ist der beste Beweis dafür!"

Die Jüngere sah sie erstaunt an - so sollte sie es doch gar nicht auffassen...aber das ergab sich echt als gute Ausrede...

Dann fuhr sie fort:

"Und was das Ritual betrifft,...du warst ganze 2 Wochen weg und in dieser Zeit ist eine andere ,Anwärterin' zu uns gestoßen, die es als ,Botin' mit uns durchgeführt hat..."

Kakyuu deutete auf ein Mädchen, das hinter den anderen vortrat und sich das ganze Spektakel stillschweigend angesehen hatte.

"...Ich hoffe, du kannst das verstehen, Warrior...die Zeit ließ uns davon..." - Kakyuu tat es ehrlich leid; sie wusste, dass das dem Mädchen gegenüber ungerecht war, da sie sich ja so viel Mühe gegeben hatte...

Doch Jay achtete nicht sonderlich darauf - ihre ganze Aufmerksamkeit galt momentan diesen für sie überheblich grinsenden Mädchen - Sailorkriegerin, die Yaten wie aus dem Gesicht geschnitten zu sein schien!

- Sie war etwas kleiner als Jay selbst - war aber sicher schon im gleichen Alter wie sie - sie trug kurze silbrige Haare und war grünäugig!

Eine schreckliche Vermutung machte sich in ihr breit:

,...2 Wochen sind hier also vergangen...in der Zeit kann die Individualentwicklung doch sicher nicht so fortgeschritten sein, wenn sie Yatens und Kakyuus Tochter ist...'

Das Mädchen hielt ihr freundlich ihre Hand entgegen:

"Ich heiße Tiara...es freut mich!"

Misstrauisch legte Jeanine ihre Hand in ihre!

Und mit einem Mal wurden in ihr die gewaltigsten Visionen ausgelöst, die sie je hatte - eine unnachvollziehbare Aneinanderreihung von Ereignissen liefen in ihrem Kopf ab, der fast zu zerspringen drohte!

Um dem Widerstand zu leisten drückte Jay ihre Hand fester, bis der Wahnsinn abrupt aufhörte - doch die Brünette verspürte keinen Schmerz oder sonstiges - blieb deswegen ganz cool!

Die Augen des Mädchens waren genauso wie Alinas...undurchschaubar und mysteriös!

Schon wieder bildete sich ein Grinsen auf deren Gesicht!

Doch stach Jay plötzlich etwas anderes entgegen:

Um den Hals trug diese Tiara ein Kreuz, das genauso aussah wie das ihre!!!...
 

Jeanine durfte sich etwas ausruhen - doch das konnte sie nicht!

Sie saß angespannt auf ihrem alten Bett und stützte sich auf ihren Oberschenkeln ab.

Das Zimmer sah wie neu aus - als wäre nie etwas passiert...

Jay verstand die Welt nicht mehr - alle waren immer noch freundlich zu ihr!

Yaten hatte doch tatsächlich gesagt, sie hätte den anderen nicht erzählt,...dass Jay ne erbarmungslose Mörderin war!

Und dieses Mädchen....

Wenn Jeanine an sie dachte, staute sich irgendwie eine gewisse Eifersucht in ihr auf - Natürlich stand es ihr beim besten Willen nicht mehr zu im Ruhm ,der Botin' zu baden, nach dem, was sie getan hatte, und sie verstand, dass sie sie als Anwärterin während ihrer Abwesenheit akzeptiert hatten, aber dennoch...

,Wer war sie...?'

Von dem Mädchen ging eine merkwürdige Energie aus - sie war irgendwie wie Yatens - nur um weiten mächtiger!!

Yaten...sie war angeblich die einzige, über Seiyas Tod bescheit wusste...- hieß das, das sie von Yaten jetzt bestraft wurde...na toll, sie brachte ihr ihr Schwert, und dürfte zugleich mit diesem geköpft werden...

Aber andererseits...schien Yaten richtig froh darüber zu sein, dass sie wieder da war...und was war, wenn das alles nur Show war?!...

Ein Klopfen riss Jay aus ihren Gedanken!

Sie seufzte nervös und bat dann um Eintritt.

Es war Yaten - sie musste zwar erst 2 mal hinsehen, um sicher zu gehen, dass es nicht Tiara war, aber es war Yaten!

Sofort richtete die Jüngere sich auf - was würde sie jetzt erwarten?!:

Eine Begegnung mit ihrem Schwert vor dem Mittagessen?!

Doch sie schloss liebevoll die Tür und lächelte sie dann, während sie Jay näher kam, freundlich an:

"Hey?!" - Sie setzte sich zu ihr aufs Bett.

"Hey,...." , entgegnete die Brünette etwas irritiert. Sie hielt noch immer einen gewissen Abstand von ihr!

Doch Yaten deutete auf den Platz neben ihr!

Sobald sich die andere zögernd hinsetzte, nahm sie ihre Hände in ihre!

"Ich danke dir! Für das Schwert..." - Jay blinzelte.

"Es ist merkwürdig, es in meinen Händen zu halten...aber ich fühle, das es mir gehört..."

Sie sah nachdenklich auf eine ihrer Hände hinab.

"Yaten,..ich" , wollte die Brünette beginnen.

Die Healer-Geborene bemerkte ihre Unsicherheit:

"Du warst auf Healer,...nicht wahr...ich habe gespürt, wie du meine Energie beschworen hast...und auch dass das Schwert zu mir kam..."

Perplex starrte Jay sie an:

"Es tut mir leid,...dass ich dich nicht um Erlaubnis gebeten habe...es ist immerhin deine Heimat...aber ich wollte..." , sie stockte, worauf Yaten den Satz für sie beendete:

"...dich mir opfern, um Seiya wiederzubeleben, nicht wahr?!" - Sie schaute beinah mitfühlend.

"Ja...", hauchte Jay, "...aber es ist mir leider nicht gelungen...meine Mutter und d e i n e Mutter...haben mir gesagt, dass es dort nicht funktionieren würde...und das ich wieder zurückkehren müsste..."

Yaten sah sie entgeistert an; plötzlich griff sie Jay panisch an den Schultern:

"Du hast meine Mutter gesehen?!...Sie ist dir erschienen?! Was hat sie gesagt?!!!"

Jeanine verstand die Aufregung der anderen - anscheinend hatte sie sie wirklich seit 17 Jahren nicht mehr gesehen!

Jay beruhigte Yaten, indem sie ihre Hände streichelte:

"Sie sagte, sie würde ständig über dich wachen....und dass sie sehr stolz auf dich wäre - dafür, dass du durchgehalten hast...dass du Königin geworden bist und die Macht von Healer für das Gute einsetzt! Sie liebt dich sehr, Yaten-chan!"

Yaten kullerten vor Freude die Tränen übers Gesicht - sie war so glücklich darüber! Ihr ganzes Leben hatte sie sich dafür die Schuld gegeben, dass ihre Mutter, sich für sie geopfert hatte! Und jetzt liebte sie sie immer noch!

Jeanine nahm Yaten vorsichtig in die Arme, als sie merkte, wie nahe ihr das ging - kein Wunder!

Vorsichtig streichelte sie ihrer COUSINE über ihr Haar.
 

Als Yaten sich wieder beruhigt hatte, erzählte Jay ihr von der Begegnung mit ihren Müttern, was Yaten un endgültig einsehen ließ, dass die beiden verwandt waren.

Doch dann stellte die Jüngere ihr die entscheidende Frage:

"Wieso hast du den anderen nichts von mir erzählt?!... Ich habe erwartet, dass ihr mich kreuzigt...", gab Jay fast spöttisch zu.

Yaten wendete kurz den Blick ab und überlegte:

"Nachdem du weg warst, bin ich dem ganzen noch mal auf die Spur gegangen, bis ich in einer Vision sah, dass Seiya dich förmlich drum gebeten hatte - dass sie es sich wohlmöglich einige Tage später selbst angetan hätte...ich fand nämlich die ganzen Medikamente, Drogen...und blutigen Verbände...Ich konnte es den anderen nicht sagen...ich weiß auch nicht...", Yaten seufzte.

"Aber ich hätte es nicht anders verdient!! Das, was ich euch angetan habe, ist unverzeihlich - ich sehe es euch doch förmlich an, wie sehr es euch noch auf der Seele liegt!!"

Jetzt war Jay die jenige, die in Tränen ausbrach!

"Du hast recht...wir haben es noch nicht verkraftet - wie auch?...Aber sie ist nun mal fort...so wie sie es wollte!"

Doch plötzlich redete die andere verzweifelt auf die Königin ein:

"Ihr könnt es doch noch mal versuchen!!! Ich stelle euch liebend gern meine Macht zu Verfügung, um sie wieder zu erwecken!!! Bitte, Yaten...mir ist egal, was mit mir passiert!!"

"Das geht nicht mehr...dazu ist es zu spät...Die andere ,Botin' hat jetzt ihren Platz eingenommen,...da deine Energie noch immer in der Atmosphäre ist!!" , erklärte Yaten traurig, versuchte aber das Mädchen zu trösten.

Diese lehnte es aber vorsichtig ab und kam nach einem großen Stillschweigen auf das Mädchen zu sprechen:

"Kannst du mir sagen, wer diese Tiara eigentlich ist? Es scheint irgendeine Verbindung zwischen euch zu geben und ...sie sieht dir verdammt ähnlich...ist sie eure Tochter?!"

Yaten wurde sofort rot, als ihr dieser Gedanke in den Kopf schoss, doch dann winkte sie lächelnd ab:

"Nein...ist sie nicht...sie kam wie du einfach auf diesen Planeten - trug das gleiche Kreuz...sie sagte uns auch nicht, woher sie ursprünglich kam...bat uns nur ihre Hilfe an....natürlich ist mir auch aufgefallen, dass sie mit mir in irgendeiner Weise verwandt sein könnte,....da habe ich Kakyuu gefragt,...aber sie wollte es mir nicht verraten..."

Nachdenklich erwiderte Jay darauf:

"Merkwürdig..." , während sie an ihrem Kinn rumspielte.

Doch dann fragte sie vorsichtig:

"Und...wie verstehst du dich jetzt mit Kakyuu, wenn ich...fragen darf...?!" - Sie erwartete, dass Yaten ihr wieder Vorwürfe machte.

Yaten überlegte:

"...Na ja...eigentlich....recht gut...ich habe ihr meine Ängste gestanden,...dass ich für sie da sein will,...dass sie mir ihre Gedanken ganz offen anvertrauen kann...und das hat sie...sie entschuldigte sich bei mir, dass sie mich ignoriert hat...dass sie auf keinen Fall wollte, dass ich aus Liebeskummer wie Seiya endete...- ich hab ihr nämlich von meinem Selbstmordversuch erzählt...sie schenkt mir jetzt die Liebe, die ich mir immer gewünscht habe..."

Jay merkte, dass es dem Weißhaar schwer fiel über ihre Sehnsüchte, die Kakyuu betrafen mit ihr zu sprechen...immerhin hatte dieses Mädchen ihr ihre Liebe gestanden....

Deswegen entschuldigte sie sich auch kleinlaut und beschämt:

"Tut...mir leid..."

Doch Jay fasste sich ein Herz und streichelte lächelnd Yaten über die Wange:

"Ist schon gut...ich freu mich für dich...wirklich!"

"Ich habe nun mal deinen Rat befolgt..." , gestand die Ältere erfreut.

Doch plötzlich klopfte es an die Tür und Tiara trat ein, nachdem ihr die Erlaubnis erteilt worden war:

"Hi, ihr beiden! Kannst du schon was zum Essen vertragen, ...Jay?!... Die anderen warten schon!"

Immer noch misstrauisch willigte die Angesprochene ein und bat Yaten schon mal vorzugehen, da sie sich noch mal schnell zu recht machen müsste.

Yaten war einverstanden und verließ das Zimmer.

Tiara, die aber immer noch drin stand, folgte ihr dann schließlich, nachdem Jeanine sie böse eingeguckt hatte, mit einem hinterlistigen Grinsen.

Jay beeilte sich, während sie sich innerlich über diese Fremde aufregte...und überhaupt über die ganze viel zu ,harmlose' Situation, die ganz und gar nicht nach ihrem Geschmack war!

Schließlich eilte sie durch die Badtür in ihr Zimmer zurück, während sie sich die Haare hochband.

Vor dem Bett stoppte sie - da saß doch tatsächlich noch dieses Mädchen frech in einem eleganten burschikosen Outfit noch daruf und grinste hämisch.

"Was willst du denn noch hier?!...Ohne meine Erlaubnis!!" , versuchte die Besitzerin möglichst wütend mit der Spange im Mund zu wirken.

Tiara senkte belustigt ihren Blick, der sich kurz darauf ins Gegenteil veränderte:

2 geheimnisvolle überragende Augen starrten sie fast arrogant an und schließlich fragte sie locker:
 

"Und?...Soll ich dir nun dabei helfen, Seiya wieder zu materialisieren?!"
 

********** ENDE Teil 9 ***********
 

JayKou
 

Tja...ich hab absichtlich den zerstörten Healer-Stern nicht so ausführlich beschrieben, da ich das in meiner anderen FF FILA schon getan habe und ich die Zeit, die Warrior dort verbringt nicht in die Länge ziehen wollte!

Ich fand's toll, Alina und Lillith mal zusammen auftreten zu lassen - ursprünglich wollte ich die Verwandtschaft zwischen Jay+Yaten gar nicht mit reinbringen...

Mir ist nur allzu bewusst, wie unrealistisch dir ganzen Raektionen auf Jays Rückkehr wirken! Ich meine, sogar Yaten hätte Seiyas Tod gerächt, denke ich...aber dieses Thema wollte ich in diesem Kapitel etwas zurück stellen, um Tiara besser zu beschreiben! Ich verrate jetzt schon mal, dass sie Angels Tiara Kou ist, denn es wird voraussichtlich nicht nochmal erwähnt!

Aber anscheinend ersetzt sie jetzt Seiya mit ihrer burschikosen, aufdringlichen Art, dabei ist sie eigentlich verschlossener als Jay!...

Ich denke, dass der nächste Teil der letzte sein wird und hoffe euch darin wieder als Leser vorzufinden!

Eure TaraMaclay

Back into my future!

Titel: "Illusion"

Teil: 10/10

Date: August2004

Autor: JayKou bzw. TaraMaclay

e-mail: jaykou@freenet.de

Fanfiction: Sailor Moon

Disclaimer: Die Sailor Moon - Charas ( und andere Crossover - Leute, die hier noch so drin vorkommen! ) gehören leider Gottes nicht mir ( nur Jay-chan... ) und ich will auch kein finanziellen Profit damit machen! *Bernd, das Brot: "So'n Mist!"*

Rating: PG - 14-16??

Warning: Self-Insert, Shoujo-Ai, z.T. eigene Serie, manchmal Depri

Kommentar: Hi, Leute! Die Story ist mir vor Jahren mal eingefallen, als ich mir über ein weniger tödliches Ende der SL von dem Manga überlegt habe und stattdessen auf Yatens "Versprechen" am Schluss der Serie : "Wir werden unseren Planeten definitiv mit unserer Prinzessin wiederbeleben!" gesetzt. Jedoch hat es mit der Story auch noch was anderes auf sich, denn sie knüpft insgeheim noch en ne andere Fortsetzung an...- Findet's heraus!!!^^

Pairing: Yaten+Kakyuu *schwärm*
 

"Illusion"
 

Kapitel 10 - "Back into my Future!"
 

Jeanine saß gerade beim Mittagessen mit den anderen: Yaten, Kakyuu, Taiki, auch mal wieder Buffy...und dieses mysteriöse Mädchen, das sich neben ihr aufhielt.

Die ganze Zeit versuchte Jay ihren tödlichen Blick, den sie ihr zuwarf hinter ihren Haaren zu verstecken, denn sie wollte ihr gegenüber keine Unsicherheit zeigen.

Sie schien doch tatsächlich etwas über ihren Mord an Seiya zu wissen-Aber woher?!

Hatte sie etwa ihren Schutzschild durchbrochen?! - Verfügte dieses Mädchen denn wirklich über solche Art von Macht?!

Anscheinend schon...irgendwie schienen sie alle zu bewundern...innerhalb von 2 Wochen hatte sie das vorausgesetzte Potenzial für die Integration in die Energiekugel vorgebracht...geschweige denn für diese Familie!

Taiki schien sich gut mit ihr zu verstehen, Kakyuu bewunderte sie auch schon insgeheim - behandelte sie fast wie eine Tochter...und Yaten gegenüber...tja, die beiden schienen sich herrlich zu verstehen, sodass sie mit Buffy ein unschlagbares Trio bildeten...

Apropos Buffy, mittlerweile war Jay aufgefallen, dass Tiara dieser, wenn sie mal nicht der Brünetten auf der Lauer lag, merkwürdig kritische Blicke zu warf....aber sie waren anderer Natur als die, die Warrior gebührten!

Ja, es war irgendwie absurd, aber in der Nähe von dieser Neuen fühlte sie sich einerseits ängstlich - genauso wie bei dieser Stimme, die sie die ganze Zeit verfolgt hatte, ...aber andererseits auch vertraut...als würde sie sie irgendwoher kennen! Jay würde es nicht sonderlich vom Hocker hauen, wenn sie sogar genau wüsste, woher sie eigentlich kam, denn diese durchdringenden Blicke bekam sie immer von ,der neuen Botin' entgegen geschmettert!

Von Taiki hatte Jeanine erfahren, dass Tiara ihre Ankunft vorher gesagt hatte - sich sogar bei ihrer eigenen als erstes nach der ,Kriegerin der Vergeltung' erkundigt hatte!

,...Komisch...'

Sie schien irgendetwas Kurioses mit ihr vorzuhaben...
 

~~Flashback~~
 

"Wie bitte?!" , stotterte die Brünette aufgeregt. Ihre Spange war ihr bei dem Ausspruch der anderen prompt aus dem Mund gefallen.

Die andere schnaufte wieder belustigt:

"Du hast mich schon verstanden...Ich bin die einzige, die dir dabei helfen kann, Seiya wieder in diese Realität zu bringen...und aus der rauszuholen, in die zu sie geschickt hast..."

Jay blinzelte perplex - ihre Kinnlagen standen immer noch sperrangelweit offen.

Die andere fuhr fort - sie saß immer noch im Schneidersitz auf dem Bett - ihre Hände hielten ihre Unterbeine zusammen - sie sah noch katzenartiger aus als Yaten:

"Die Energie von Yaten würde dir nichts nützen...sie ist jetzt anders geworden...und das Schwert hilft ihr sogar dabei!...Du musst ,wenn schon denn schon, meine Energie beanspruchen!"

Sie sah der anderen plötzlich hämisch grinsend ins Gesicht:

"...Weil sie meiner weitesgehend gleicht!"

Sich ihre Nervosität nicht anmerkend erwiderte sie kritisch mit geballten Fäusten:

"Wo ist da der Haken?!...Immerhin hast du doch jetzt Seiyas Platz eingenommen, was bringt d i r ihre Wiederkehr?!" - man hörte deutlich ihren Neid heraus.

"Den Platz, den DU einnehmen wolltest, nicht?!...

Nein, das dürfte ich auf keinen Fall zulassen...es geht mir nicht um Seiya..."

Es hörte sich so an, als würde sie sie näher kennen, obwohl sie sich doch noch nie begegnet waren, oder?!

"...sondern darum, die Scherben hinter dir wieder zusammen zufügen,...damit alles mindestens wieder so ist, wie es ursprünglich war...."

Jay ignorierte jetzt mal die Vorwürfe, und hakte nach:

"Und was hättest du davon?!...Den Friedensnobelpreis?!" - der Sarkasmus war nicht zu überhören. Jay erwartete nicht, dass das Mädchen den Spott verstand.

Aber aus irgendeinem Grund schien dem wohl nicht der Fall zu sein.

Sie schmunzelte und erklärte nun endlich ihre Beweggründe auf eine dermaßen besserwisserische Art:

"Nein...die Möglichkeit, DICH von hier weg zu holen!...

Wenn ich Seiya mit dir erfolgreich wieder zum Leben erwecken kann, kommst du mit mir mit...verlässt diesen Ort mit mir...!!"

Abfällig schnaufte die Dunkelhaarige:

"Unmöglich..." - Ihr Blick war eisern.
 

~~Flashback Ende ~~
 

Sie hatte diesem überaus selbstbewussten Girli noch keine Antwort gegeben.

Aber allmählich sah sie ein, dass sie wahrscheinlich gar keine andere Wahl haben würde!

Wieder ließ sie ihren Blick durch den Raum gleiten.

Die anderen hatten sie gar nicht auf ihren Ausflug angesprochen - sicher wegen Yaten...Das war auch nicht schlimm, Jay war denkbar ,dass sie sich stattdessen eher um ihr Wohlbefinden Sorgen zu machen schienen.

Zwar waren alle nett und sie wurde auch wieder in den Kreis aufgenommen, aber dennoch fühlte sie sich etwas zurückgestoßen...

Plötzlich viel ihr ihre Serviette runter und sie musste sich überwinden, sich zu den blassen Füßen von Tiara zu beugen und damit ihre letzte Würde abzusagen!

Doch bevor sie sich das Tuch krallen konnte, wollte ihr das Mädchen neben ihr behilflich sein, tat's ihr gleich und ,Boing!' - ihre Köpfe prallten gegeneinander.

"Autsch!", klagten beide gleichzeitig.

"Alles in Ordnung da unten?!" , fragte Buffy belustigt.

Tiara antwortete spielerisch:

"Ja ja...danke der Nachfrage!"

Dabei sah sie Jeanine herausfordernd an. Ein freundlich wirkendes Lächeln formte sich urplötzlich auf ihren Lippen, die Jay an Yatens erinnerten:

"Möchtest du vielleicht meine haben?!" , bot sie ihr flüsternd an, als sie ihr ihre vor die Nase hielt.

Vorsichtig nahm Jay das Ding und schaute, eine Vorahnung habend, hinein.

Da war ein Pentagramm, das ihrem Sailorzeichen ähnelte, aber das irgendwie noch mit nem Stern gekreuzt war...

Auf jeden Fall ließ es Jay panisch wieder hochfahren, sodass sie erneut gegen die Tischkante knallte....
 

Am Nachmittag bestand Warrior darauf wieder am Training teil zu nehmen, wobei es sich dann schließlich so ergab, dass sie mit Tiara zusammen das Kommando führen musste...wie mit Seiya damals...

Sie machte sich gar nicht schlecht, dass musste Jay ehrlich zugeben - sie schien die geborene Kriegerin zu sein - genauso wie sie selbst...

Während der Zeit versuchte sie möglichst der anderen aus dem Weg zu gehen - irgendwie ahnte die Brünette, dass sie wohlmöglich diejenige war, die sie mit ihren Alpträumen die ganze Zeit heimgesucht hatte...jedenfalls ging definitiv die gleiche Bedrohung von ihr aus!...

Auch auf ein Duell zwischen ihr und dieser Senshi, deren Namen sie bis jetzt nicht mal wusste - sie hatte irgendwie immer einen gewissen Aussetzer, wenn jemand ihn erwähnte; merkwürdig... - ließ sie sich auch nicht ein, auch wenn es ihrem Ruf schadete, aber irgendwas sagte ihr, dass sie das später bereuen würde...

Buffy ging gerade wieder zurück aufs Feld, nachdem sie sich mit Warrior eine kleine Pause gegönnt hatte, als die Brünette plötzlich eine Stimme hinter ihr vernahm:

"Und?!...Hast du dich schon entschieden...langsam wird's Zeit..."

Ohne sich umzudrehen, stimmte die vordere unwillkürlich zu.

"Gut...dann besprechen wir nachher alles in deinem Zimmer...und morgen vormittag bringen wir's hinter uns...",

legte Tiara es einfach fest...als könnte sie genau einschätzen, was wo und wie lange von statten ging...ob es überhaupt funktionieren würde!

"Du erwartest doch nicht ernsthaft, dass ich morgen dann schon auf deine Bedingung eingehe...das ist zu früh!...", murmelte die größere ohne besonderen Enthusiasmus, während sie ihre Flasche wiegte.

Ohne genauso wenig Mitgefühl antwortete die Silberhaarige darauf:

"Doch!...es geht leider nicht anders...tut mir leid!"

Jeanine stand sofort auf und brummte die andere noch so an, ohne ihr eines Blickes zu würdigen:

"Du brauchst kein Mitleid vorzuheucheln...du weißt, das fällt nicht in unser Ressort!"

Zurück ließ sie das Mädchen - traurig blinzelnd und seufzend. Ihre Hand legte sich sanft um ihr goldenes Kreuz.
 

Also besprachen sie dann später in Jays Sitzecke ungestört das Ritual - Tiara schien außerordentlich bewandert in der Hexerei zu sein und legte präzise den Plan fest.

Doch fiel Jay auf, dass sie aufeinmal etwas unaufdringlicher war als zuvor, was sie aber genoss!
 

Kurz darauf erschien Taiki vor Jays Zimmertür und wollte die beiden zum Abendessen abholen -Die jüngere Brünette sah ihr noch immer an, wie sehr sie unter Seiyas Verlust litt - zwar versuchte sie sich zusammenzureißen, aber das schien ihr wesentlich schwerer zu scheinen als man auf den ersten Blick erkennen konnte!

Jay nahm sich vor, für sie an diesem Abend da zu sein, um die restliche Zeit, die sie bis zum nächsten Tag ohne die Schwarzhaarige sein musste, so gut es ging zu überbrücken!

Allgemein genoss Jay den letzten Abend mit dieser Familie, den sie damit verbrachten, den Meteoritenschauer zu betrachten.

Tiara ließ der Brünetten auch diesen Luxus und hing sich nicht wie eine Klette an sie, wie sie es am liebsten getan hätte!

Yaten schien wirklich glücklich mit Kakyuu zu sein - die beiden waren echt ein Traumpaar - und das war alles, was Jeanine je gewollt hatte!

Sie drehte sich unauffällig zu Tiara und fand ein nachdenkliches Gesicht vor, das sich auf die beiden Turteltauben fixierte!

- Es sah beinah eifersüchtig aus...

Auch Yaten schenkte der Brünetten an diesem Abend Aufmerksamkeit - das war schön; diesmal hatte sie sich nicht von ihr abgewendet und sie stattdessen dankbar in die Arme genommen!- Das bedeutete Jay echt viel!
 

Jedoch wendete sich der Abend langsam dem Ende zu und Jay musste langsam in ihr Zimmer verschwinden.

Als sie vor dem Spiegel im Badezimmer stand, wagte sie zur Abwechslung mal einen Blick hinein!

Sie fragte sich, wo sie am morgigen Tag um diese Zeit sein würde - wo Tiara sie hinbringen würde...bestimmt in die Welt, aus der sie eigentlich kam - würde sie nicht wundern!

Aber sie konnte sich wirklich nicht mehr daran erinnern, auch wenn sie es gewollt hätte!

Wenn sie sich eine Welt aussuchen könnte, in der sie zurückkehren würde, wäre das wahrscheinlich die Zeit auf der Erde, in der sie mit Yaten befreundet sein dürfte...

,...Das wäre schön...irgendwohin, wo Yaten auch ist...'

Plötzlich fühlte sie 2 Arme, die sie von hinten umarmten.

Jay sah erschrocken in den Spiegel - da war niemand!

Der Griff wurde immer fester. Sie hörte hinter sich die Worte:

"Bitte...komm zurück,.... Schwester!"

Sie wollte sich gerade zu ihrer Schulter drehen, als sie plötzlich...

In ihrem Bett lag. Das Zimmer war dunkel - von draußen schien das Mondlicht durch das Balkonfenster.

Jemand drückte sie fest, jemand kuschelte sich sanft in ihren Oberkörper und wärmte sie.

Jay riet: ,Ist das etwa Tiara?!"

Sie schien Schutz zu suchen - Geborgenheit...wie ein kleines Kind drückte sie sich an ihren Körper und flüsterte leise:

"Ma-ma..."

,Hatte sie ein Alptraum...?'

Vorsichtig fuhr sie mit nem Finger unter ihre Augen, ohne ihr eines davon auspieken zu wollen.

Ja, sie schien zu weinen...und leider auch zu schlafen, sodass sie sie nicht dafür annüllen konnte.

Schließlich war auch Jay selbst müde und entschloss sich gleichgültig einzuschlafen.
 

Während dieser Zeit in einem anderen Bett:

Yaten lag nackt auf Kakyuus Oberkörper und kuschelte sich in ihre weichen Brüste.

"Los, verrat mir bitte, wer sie ist...ich möchte es gern wissen!" , flehte Yaten die Rothaarige an, ihr endlich von der wahren Identität Tiaras zu erzählen.

Nochmal eindringlich sah sie Yaten in die Augen und vergewisserte sich, dass sie auch wirklich auf die Wahrheit vorbereitet war.

Die Jüngere nickte.

Kakyuu lächelte und ließ sich schließlich überreden:

"Okay...ihr richtiger Name ist Angely Tiara Kou...du bist in einer anderen Welt ihr Vater..."
 

Nachdem die Kinmoku-Geborene mit ihrem ,Bericht' fertig war, sah sie auf ihre Ehefrau hinunter.

Diese starrte perplex ins Leere und wusste nicht, was sie sagen sollte.

Kakyuu war ehrlich:

"Bitte verzeih, dass ich es dir nicht früher erzählt habe...ich möchte nicht, dass du denkst, ich hätte es dir vorenthalten wollen, wegen...Jeanine..." - Sie seufzte.

Doch Yaten wendete ihren Kopf nach oben und sah ihr direkt ins Gesicht:

"Nein,...das denke ich schon nicht...an deiner Stelle hätte ich auch nicht anders gehandelt...es war notwendig..."

Yaten lächelte sie verständnisvoll an, doch dann kam ihr ein anderer Gedanke:

"Du wusstest, dass sie Seiya umbringen würde, oder?!"

Kakyuu nickte. Yaten wollte wissen, warum sie es nicht verhindert hatte!

"Weil auch dies notwendig war...weißt du, das Tor wird dadurch für i h r e Rückkehr weiter geöffnet...außerdem weiß ich, dass Seiya es so wollte..."

Yaten hielt ihre Hand fest, ohne etwas zu sagen.

Kakyuu wusste, dass dies heißen sollte: ,Ich verstehe es, dass du noch an ihr hängst...ich bin nicht eifersüchtig...'

- Das konnte die Rothaarige in ihren Gedanken lesen.

Dann atmete sie kurz tief durch, wobei Yaten ihren Brustkorb sich gegen ihre Wange heben fühlte.

Sie richtete ihren Blick gen Decke und presste heraus:

"Möchtest du ein Baby mit mir!"

Yaten plädierte darauf, sie hatte das eben missverstanden, doch Kakyuus Herz sagte was anderes.

Sie vergaß ganz zu atmen und zwang sich schließlich ihren Kopf zu Kakyuus Gesicht zu heben.

Diese lächelte verlegen und biss sich auf die Unterlippe - erwartungsvoll lauschte sie auf Yatens Antwort:

"Du meinst ein richtiges Kind...mit MIR?!"

Sie nickte und intensivierte ihr Lächeln, das sie gegen Yatens Stirn presste.

Yaten hielt noch kurz inne, bevor sie aufsprang und Kakyuu stürmisch umarmte.
 

In ihrem letzten Traum, an dem Jay sich erinnern konnte, kam ihr wieder eine Vision aus der anderen - tödlichen Zukunft Kinmokus und Yatens in den Sinn.

Als sie aufwachte, hörte sie noch immer die Worte:

"Ich hoffe, sie wird's leichter haben als wir."

Und das Geräusch der Salatschüssel, die auf den Boden neben das Kleinkind fiel.

Als sie die Augen aufmachte, fiel ihr allmählich wieder ein, dass sie letzte Nacht Besuch gekriegt hatte.

Sie drehte sich zu dem besagten Mädchen und blickte direkt in ihr waches und ruhiges Gesicht, das sie souverän anstarrte.

Jay konnte nichts sagen - nicht schreien und zetern oder ihr verzeihen - sie erwiderte einfach den Blick und blieb ruhig liegen.

Wäre sie in Tiaras Haut gewesen - hätte sie durch ihre Augen geguckt, hätte sie in das Gesicht einer 24-jährigen Frau mit langen welligen Haaren geblickt...
 

Nachdem Tiara später wieder zurück in ihr Zimmer gegangen war, um sich anzukleiden, stand Yaten plötzlich in der Tür.

"Morgen! Du hast mich gerufen...hier bin ich!" - sie schien richtig gut gelaunt zu sein.

Jay erwiderte den Gruß und bat sie einzutreten.

Bald darauf nahmen die beiden dann auf dem Bett Platz und Jay überraschte die andere, indem sie eindringlich ihre Hände in ihre nahm und verkündete:

"Yaten...nachher werden Tiara und ich...Seiya wieder in diese Welt zurückholen...es wird ganz sicher klappen...DU musst uns den Rücken frei halten, damit wir unbemerkt in Seiyas Zimmer kommen..."

Yaten blinzelte sie überrascht an - damit hätte sie jetzt nicht gerechnet!

Dann seufzte die Jüngere hoffnungslos:

"Sofern du mich nicht auffliegen lassen willst..."

Yaten fasste einen Entschluss und stellte ihr klar:

"Nein, das werde ich nicht! Ich werde es niemanden erzählen..."

Irgendwo war das eine Lüge, immerhin hatte sie mit Kakyuu darüber gesprochen...aber sie würde Jay niemals wieder dafür anklagen!

Jay lächelte dankbar und fuhr Yaten fürsorglich durch die Haare:

"Verrätst du mir, warum du so glücklich bist?!"

Sie hatte Yaten erwischt, die bei dieser Erkenntnis verlegen schmunzelte:

"Kakyuu...hat mich gefragt, ob ich ein Baby von ihr möchte..." Yaten versuchte nicht überheblich zu wirken - als wären ihr Jays Gefühle für sie völlig egal!

Die andere starrte erst perplex drein - sie versuchte sich Yaten als Mami vorzustellen...dabei kam ihr wieder der komische Beschützerinstinkt, den sie am Morgen für Tiara aufgebracht hatte, in den Sinn.

Sie lächelte freudig:

"Ich freu mich für dich, wirklich...ich bin sicher, du wirst eine gute Mutter abgeben!"

"Dankeschön...", erwiderte Yaten. Dann wendete sie ihren Blick kurz ab:

"Weißt du, ich würde das Baby ja austragen,...aber erstens ist es besser, wenn sie in Kakyuus Körper heranwächst...und zweitens...kann ich leider keine Kinder bekommen!"

Sie seufzte.

In Jay kamen bei diesen Worten wieder die merkwürdigsten Bilder hoch, denen sie jetzt aber keine Aufmerksamkeit schenken wollte.

Sie sah Yaten nochmal liebevoll an und fiel ihr dann um die Arme.

"Mach dir deswegen doch keine Vorwürfe! Schenk Kakyuu einfach so viel Verständnis..."

//...wie dir damals...// , fügte eine fremde Stimme hinzu, die sie dann aber verdrängte.

"...wie bisher...hab keine Angst...du schaffst das schon, Yaten!"

Die Ältere wurde durch diese Worte wirklich getröstet und sie entschloss sich, ihrer Tochter eine glücklichere Kindheit zu ermöglichen, als sie sie hatte...
 

"Ich wünsche dir alles Gute...werde glücklich!",

verabschiedete sich die Brünette mit Tränen in den Augen von ihrer Geliebten.
 

Später saßen Tiara als Senshi und Warrior dann in Seiyas ehemaligen Zimmer. Die Möbel hatten sie durch Telekinese in die Ecken verschoben.

Das Ritual war schon voll im Gange. Jede murmelte konzentriert ihre Beschwörungsformel in der Ursprache vor sich hin.

Das Sternsymbol von jeder leuchtete grell auf.

Jede setzte all ihre Kraft in ihre Gebete.

Über ihren verbundenen Händen rotierten der ,Speer der Vergeltung' von Tiaras Schwert, das ,dem Schwert Mihats' beinah glich, bis diese sich senkrecht aufrichteten und miteinander verschmolzen.

Das Blut - Seiyas Blut floss von der Spitze des Speers hinab durch deren Hände auf ein Pentagramm, das die Flüssigkeit aufnahm und im Boden versickern ließ.

Dieser Boden verwandelte sich mit jedem Tropfen zu einer hellen Wiese, die Jay von irgendwoher kannte.

Wurzeln ragten aus der Erde und bildeten eine Art Liege, auf dem allmählich Seiyas durchsichtige Leiche erschien, die dann von einem hellen Licht verpuppt wurde.

Eine Weile später entfernten sich die Wurzeln von dem Körper und gaben einen nackten lebenden Körper fei, der keine einzige Wunde enthielt.

Ein Herzschlagen war zu hören.
 

Eine Weile später stand Warrior vor der strahlenden Energiekugel Kinmokus, der sie ihre führenden Hände entgegen streckte.

Tiara beschwor in der Zwischenzeit ihre Mächte, um dem Prozess ein heiles Ende zu Teil werden zu lassen.

Warriors grüne Augen stierten dem Zentrum entgegen, sodass sie ihm endlich genügend Energie zukommen ließ, um den Kern zu öffnen.

Eine Frau trat hinaus - eine der 4 Königskinder.

Seiyas Energie reagierte auf die der ,Kriegerin der Vergeltung' und sie schwebte mit einem Lächeln auf den stabilen Boden hinab.

3 Frauen standen ihr mit Freudentränen gegenüber.

Plötzlich stürzten sie sich auf ihre Ado-Schwester und umarmten sie ausgiebig.

Jay stand in der Zeit einige Meter daneben - betrachtete interessiert das Spektakel.

Dann blickte sie zu Tiara hinüber, die ihren stummen Blick nachdenklich erwiderte.
 

Sie hatten Seiya durch die Schleuse des Energiekerns schicken müssen, damit sie ihre Macht zurückbekam.

Das sie den Prozess zuvor in ihrem Zimmer veranstaltet hatten, war insofern notwendig, dass sie die Persönlichkeit - die Seele Seiyas an diesen von ihr geprägten Ort freisetzen lassen konnten.

Yaten hatte Kakyuu und Taiki derweil in den Heiligen Tempel verschleppt - ohne ihnen irgendetwas erklärt zu haben.

Das einzige, das sie sagte war:

"Kommt!...Seiya Ankunft steht gleich bevor!"
 

Die 3 liebkosten Seiya ausgiebig, sodass diese beinah keine Luft mehr bekamen.

Sie wurde mit Fragen über ihr Wohlbefinden überschüttet, was eigentlich ziemlich schwachsinnig war, denn sie musste erstmal zurück in ihr Dasein finden, was ihr anscheinend leichter fiel... als erwartet.

Die Tatsache, dass sie ihren Platz als Wächterin Kakyuus wieder eingenommen hatte, hatte sie als Fighters Thronerbin ausstaffiert - oder kurz gesagt, sie war nicht nackt!

Jetzt war die Zeit gekommen, den anderen alles zu erklären, denn sie fingen an tiefgründigere Fragen zu stellen.

Warrior ging zu ihnen und hörte, wie Seiya sich doch tatsächlich weigerte, etwas über die Ursache ihrer Wiederauferstehung zu sagen - sie wollte echt behaupten, sie habe sich selbst umgebracht:

"Bitte akzeptiert es...ich habe meinen Tod selbst verursacht...diese beiden Senshis..." - die Schwarzhaarige deutete auf Jay und Tiara, "...haben nichts damit zu tun!"

"Aber Seiya, wieso willst du sie unbedingt verteidigen? Du kannst nicht einfach sterben, zurückkommen und von uns verlangen ,so zu tun, ....als wäre nie etwas gewesen!", regte sich Taiki tierisch auf! Man sah ihr an, wie nah es ihr ging.

Sie war die einzige, der man es bis jetzt noch nicht ins Gesicht gesagt hatte!

Kakyuu und Yaten hingegen schon und sie wussten das - sie wollten eher wissen, WO Seiya war...was sie erlebt hatte, denn selbst Kakyuu wusste dies nur oberflächlich!

Die kleine Brünette hatte langsam das Theater satt - dass man sie schützte und sich dumm stellte - so ging sie dazwischen und gestand ihre Tat:
 

"Ich habe Seiya getötet, Taiki!"
 

Taiki sah sie entsetzt an - irgendwo; irgendwo in ihrem Inneren hatte sie sich dies ja gedacht - hatte die Befürchtung jedoch erfolgreich verdrängt!

Doch als sie es jetzt aus deren Munde hörte, kochte es in ihr vor Wut und sie ging auf Warrior los!

"Wie konntest du nur?! Du hast uns die ganze Zeit was vorgespielt, oder?!!!"

Tiara, die stillschweigend etwas abseits stand, sah wie Seiya selbst dazwischen ging:

"Taiki,...ich habe sie darum angebettelt...ich wollte es so!" , machte sie der Älteren klar!

Empört wendete diese sich ihr dann zu:

"Du kannst mir nicht ernsthaft weiß machen, dass du ihr diese Untat vergeben kannst!"

Taiki ballte die Fäuste, als sie sich selbst vor Augen hielt, wie schwer es war, ohne Seiya weiter zu machen!

Seiya schaute der 15-jährigen tief in die Augen, in denen sie endlose Gewissensbisse sehen konnte.

Mit einem Lächeln und in sich die Erinnerungen wieder vorrufend, antwortete Prinzessin Star Fighter sanft:
 

"Doch, das habe ich!!...Ich habe meinen Frieden gefunden, dort, wo ich war...und auch sie wird dort Vergebung erlangen - Vergebung, die sie sich selbst erstatten darf!"
 

Tiara blinzelte nachdenklich - ihr Gesichtsausdruck blieb verschlossen.

Mit Tränen in den Augen lächelte Warrior dankbar und berührt zurück.

Sie wusste noch nicht, was Seiya damit meinte, war nur erfasst von diesem selbstlosen Erbarmen.
 

Es war Mittag und die Sonnen schienen hell von dem wunderschönen Himmel herab.

Jay stand gerade auf dem weißen Weg, der eigentlich zum Palast führte, auf den sie nochmal zurückblickte.
 

Seiya hatte ihr alles Gute gewünscht - das war die einzige Antwort auf ihre selbstzerstörerischen Entschuldigungen gewesen.

Sie hasste sie nicht - sie sagte, sie hätte das Paradies gesehen...aber würde sich nicht von d i e s e r Realität unterkriegen lassen.

Sie hatte Kakyuu damals geschworen, sie mit ihrem Leben zu beschützen und das würde sie tun -

Kakyuu, Taiki, Yaten und das Baby, das irgendwann geboren werden würde, zu beschützen!

Das hatte die Schwarzhaarige hoch und heilig versprochen!
 

Friedlich drehte sie sich zu der silberhaarigen Senshi, die ihr stumm ihre Hand entgegenstreckte.

Mit festen Schritt ging sie auf die Grünäugige zu und griff mit ihrer Hand in die ihre.

Dann ließen beide Mädchen ihre Flügel erscheinen:

Jays -schwarz - Tiaras - weiß!

Langsam hoben ihre Beine sich von dem warmen Steinen ab - nur Jay fühlte das - sie war jetzt keine Senshi sondern ein normales Mädchen mit nackten Füßen.

Mit jeder Sekunde, die vorbei strich, und der sie sich dieser Welt entzog, emfand sie zwar irgendwo Traurigkeit - Verlust, aber sie wusste, dass sie ihr entsagt hatte...es musste, um weiterzureisen...um wieder nach Hause zurückzukehren!

Sie sah gen Himmel, der immer heller wurde - dann wendete sie ihren Blick zu der anderen - sie lächelte sanft.

Jay vertraute ihr - sie w u s s t e, dass sie sie nach Hause bringen würde!
 

Bald darauf befanden sie sich an einer hellen Grenze.

Beide hielten an. Tiara wendete Jay zu sich, um ihr direkt in die Augen zu sehen.

Dann sprach sie, worauf ihre Stimme immer widerhallte:

"All das, was passiert ist, war nötig, damit du einen Teil von Yatens Heilkräfte in dir tragen kannst,...um dich selbst zu heilen...deinen eigentlichen Körper..."

"Meinen eigentlichen Körper..." , wiederholte die Dunkelhaarige. Sie hatte nicht gemerkt, dass ihre Flügel mittlerweile weiß geworden waren!

Tiara nickte, worauf ihre Hand hell aufleuchtete und ein wohltuendes Licht herausströmte.

"Hmm...und ich werde dir den anderen Teil geben."

Jay konnte nur fragen:

"Wir lautet dein richtiger Name?" - Sie konnte nicht mehr klar denken - ihre Gedanken waren vernebelt; sie fühlte, wie etwas an ihr zog.

"Angelin Tiara Kou...

aber du hast mich immer ,Angely' genannt...schon, als ich noch in deinem Uterus war..."

Ein liebevolles Lächeln strahlte Jay entgegen.

Da waren Erinnerungen, die sie zwickten - sie mit sich rissen!

Das hellhaarige Mädchen positionierte ihre Hand vor Jays Stirn.
 

"Wir werden uns bald begegnen,....Mutter!"
 

Jay sah geschokt, wie sie ihre Finger auf ihre Stirn legte und sie im nächsten Augenblick ein Lichtstrahl umgab.
 

Kurz darauf befand sie sich auf einer grünen Wiese.

Sie erkannte sie wieder und erblickte vor sich auch wieder dieses kleine violetthaariges Mädchen, das sich zuerst in ihre Erinnerung gebohrt hatte.

Sie hielt immer noch den Blumenstrauß in ihren dünnen Ärmchen.

Sie lächelte und trat einige Schritte zurück, während sie die Blumen in ihrem Arm vom Wind davon wehen ließ.

Diese kamen Jay entgegen, sodass sie sich angestrengt die Hand vors Gesicht hielt. Sobald sie sie wieder runter nahm, um etwas zu erkennen, sah sie wie sich das kleine Mädchen in ein junges Mädchen in einem weißen Gewand verwandelte, das sie wie ein Engel aussehen ließ.

Sie kam der Brünetten so bekannt vor - diese Wärme kannte sie doch irgend woher!

Dann schwebte sie gen Himmel - neben ihr stand ein Junge, der Yaten wie aus dem Gesicht geschnitten war. - Es war Loutus...und sie war Shanna!

Die beiden lächelten und gaben eine neue Welt.
 

Plötzlich hatte sie Ausblick auf eine Wiese eines Gartens...hinter einem großen Haus...nicht weit vom Meer entfernt.

Jeanine Valerian hockte mit einer Salatschüssel in der Hand bei ihrer kleiner 2-jährigen Tochter Angely, die auf dem Boden mit den Katzen spielte.

Sie gab ihr einen letzten Kuss.

Einige Meter von ihr entfernt stand ein großer weißer Tisch mit vielen Leckereien,

Um ihn herum versammelten sich noch weitere 4 Leute:

Seiya, der damit beschäftigt war sich seinen Anteil der duftenden Würstchen von seiner Freundin Bunny zu erbetteln, während diese versuchte schier eisern zu bleiben und stattdessen lieber Seiyas fast kindische Masche zu genießen.

Die anderen beiden Personen waren Taiki und seine schwangere rothaarige Freundin Alice Valerian, die sich nur zu gern von ihm die Arbeit wegnehmen ließ, um ganz gemütlich ihr Buch weiter zu lesen! Der arme Kerl - er war momentan der einzige, der den Tisch deckte!

Doch stach eine andere Person, die sich näher an Jeanine befand, ihren kastanienbraunen Augen entgegen.

Sie war gerade dabei, etwas zu den anderen zu bringen und Taiki geistig und moralisch bei Alice' Hormonschwankungen zu unterstützen.

Jeanine sah Yaten verschlossen hinterher.

"Yaten...!" , rief sie ihrem Freund hinterher.

Dieser drehte sich prompt um und sah in das liebevolle Gesicht seiner Freundin:

"Ja?!"

Sie versuchte zu strahlen und ein Lächeln zu entwicken,das sich nicht so leicht aus seinem Gedächtnis auflösen würde:

"Ich liebe dich, Yaten-san!...Vergiss das nicht...."

Yaten erwiderte den Liebeseid im gleichen Maße:

"Ich dich auch, Kleines!" , meinte er ehrlich aus ganzem Herzen.

Dann drehte er sich wieder um und folgte Alice fauler Anweisung:

"Hey, Yaten! Schwing mal deinen Ar_...Hintern hierher! Flirten kannst du später!"

Jay lächelte ihm hinterher - schwebte in Erinnerungen.

Doch plötzlich hielt Yaten inne:

,...Vergiss das nie?!'

Er drehte sich gerade um, da fiel die Mutter seines Kindes bewusstlos zu Boden. - Sie war tot.
 

Jay hörte ein Atmen - ihre Atem...ihren Herzschlag...

Wieder eine Lichtblende.
 

Langsam öffnete sie ihre Augen. Sie vernahm das nervige Piepen von sämtlichen Geräten, an denen sie angeschlossen war.

Ihr Schädel brummte....sie sah alles verschwommen.

Sie schien in einem weißen Raum zu sein...vor ihrem Gesicht konnte sie einige lange Haarsträhnen erkennen.

Sie zwang sich, den Kopf zu der Stimme, die ihren Namen rief zu drehen.

"Jeanine...hörst du mich!? Jeanine!"

Sie schaute sich die Person genau an - es war ein Junge mit braunen Haaren und strahlend blauen Augen...er hatte eine hochmoderne Kleidung an.

Dann flackerten einige Assoziationen in Jays Kopf auf.

"JEAN...bist du es?!" , presste sie irritiert heraus. Sie hatte ihn seit 25 Jahren nicht mehr gesehen...und er sah noch genauso aus wie im Jahre 1997!

"Ja!...Ich bin es!" , strahlte er ihr überglücklich entgegen.

"Was...mache ich hier?!" , wollte die Patientin stirnrunzelnd wissen.

"Wir haben dich hier aufbewahrt...du lagst 20 Jahre im Koma...erinnerst du dich an etwas?!", wollte der Engel und Wächter wissen.

"Ich bin...ge-storben...wo ist Yaten,...Alice...mein Baby?!", bei der wachsenden Sehnsucht nach ihnen kam allmählich Verzweiflung in der Frau hoch.

Jean beruhigte sie:
 

"Es ist Zeit...Sie warten - Yaten..., die anderen ,Direct Protectores'...und Angely warten bereits auf dich..."
 


 

********** ENDE von Illusion!***********
 

JayKou
 

Ahhh! Endlich fertig!

Ich hoffe, es hat euch gefallen und euch nicht zuuu sehr verwirrt!

Ich weiß, dass es gegen Schluss etwas oberflächlich wirkt-vor allen Dingen die letzte Szene mit den Kinmoku-Leuten,...aber irgendwo sollte es so aprupt sein, denn...die Realität ruft und lässt alle Träume entweichen...

Die Sache, dass Seiya Jay nicht böse ist, war ganz schön krass, ich weiß...aber irgendwie sollte sie ihr den Pfad - Jays wahres Zuhause zu Herzen legen!

Ich hätte am liebsten noch Yatens und Kakyuus Tochter Kakyoku, die nach ihrer Großmutter benannt ist, mit eingefügt, aber leider...leider...

Auch hätte ich gern ne anständige Abschiedsszene mit meiner geliebten Buffy ,eingefädelt'...

Ok, ich hoffe, irgendwer ist bis hier hin gekommen und schreibt mir nen Kommi!

Bye-bye,

Eure TaraMaclay



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von: abgemeldet
2009-07-22T16:38:04+00:00 22.07.2009 18:38
Also ich lese deine Stories echt immer wuieder gerne!! Mach weiter so!!
Von: abgemeldet
2005-08-06T12:03:51+00:00 06.08.2005 14:03
:-).


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