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Illusion

von

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Present me my hell!

Titel: "Illusion"

Teil: 1/?

Date: Mai/Juli 2004

Autor: JayKou bzw. TaraMaclay

e-mail: jaykou@freenet.de

Fanfiction: Sailor Moon

Disclaimer: Die Sailor Moon - Charas ( und andere Crossover - Leute, die hier noch so drin vorkommen! ) gehören leider Gottes nicht mir ( nur Jay-chan... ) und ich will auch kein finanziellen Profit damit machen! *Bernd, das Brot: "So'n Mist!"*

Rating: PG - 14-16??

Warning: Self-Insert, Shoujo-Ai, z.T. eigene Serie

Kommentar: Hi, Leute! Die Storie ist mir vor Jahren mal eingefallen, als ich mir über ein weniger tödliches Ende der SL von dem Manga überlegt habe und stattdessen auf Yatens "Versprechen" am Schluss der Serie : "Wir werden unseren Planeten definitiv mit unserer Prinzessin wiederbeleben!" gesetzt. Jedoch hat es mit der Story auch noch was anderes auf sich, denn sie knüpft insgeheim noch en ne andere Fortsetzung an...- Findet's heraus!!!^^

Pairing: Yaten+Kakyuu *schwärm*
 

"Illusion"
 

Kapitel 1 - "Present me my hell!"
 

Ein sanfter Hauch streifte ihr Gesicht; sie fühlte den weichen, warmen Rasen unter ihrem Körper; ein angenehmer Lichtstrahl kitzelte ihre Nase und erwärmte ihre Haut.

Die Vögel zwitscherten durch das Rascheln der riesigen Bäume hindurch.

Langsam öffnete sie ihre Haselnuss braunen Augen und starrte in ein leuchtendes Grün. Den liebliche Geruch der sie umgebenen Pflanzen nahm sie in sich auf, um Kraft zu schöpfen. Sie versuchte ihren Körper zu bewegen, aber er schmerzte gänzlich. Sie fühlte sich ziemlich zermalmt und ihr war rundum schlecht.

Vorsichtig richtete sie sich auf und versuchte etwas zu erkennen. Sie saß mitten in einem Getreidefeld, dessen Blätter bis in den Himmel zu ragen schienen.

Sie richtete ihren Blick auf ihren Körper. Sie hatte das rote Kleid an, das ihr mehr als bekannt war. Sie hielt sich an ihrem Bein fest - es schmerzte zwar, aber sie konnte nirgends irgendwelche Wunden oder dergleichen finden.

Ihr ganzer Körper zog sie nach unten - sie konnte sich kaum bewegen. Der Boden schien zu atmen - sie fühlte unter ihrer Haut eine Art Pochen.

Ihr Blick glitt gen Himmel. Er war vom Licht erfüllt , das von 2 hellen Gebilden auf den Planeten prallte.

,Wo bin ich hier...' , fragte sich das brünette Mädchen.

Sie legte zugleich ihre Hand auf ihre linke Brust und flüsterte : "Ya-ten."

Plötzlich hörte sie schnelle Schritte auf sich zukommen. Das Kinderlachen wurde immer lauter.

Sie blickte hinter sich und saß auf einmal auf einer hellen offenen Wiese. Neben ihr waren einige Büsche voller Blumen und ein großer dunkelgrüner Baum. In der Ferne schien ein weißes Haus zu stehen. Ein Wasserrauschen war zu hören.

Als sie sich wieder umdrehte, kam ihr ein kleines Mädchen entgegen gerannt.

In ihren winzigen Händen trug sie einen bunten Blumenstrauß. Ihre violett schimmernden Haare wehten unruhig im Wind. Das Kleinkind blieb vor ihr stehen.

Mit einem Lächeln auf dem Gesicht sagte sie die Worte : " Gnuo thwy minuen."

Die sitzende Dunkelhaarige verstand diese Sprache nicht und blickte sie nur irritiert an. Diese Gesichtszüge kamen ihr bekannt vor und...auch die Aura dieser Kleinen.

Dann nahm das Mädchen eine hellblaue Blume und hielt sie ihr liebevoll hin. Die Adressatin sah nur überrascht drein und wollte sie gerade entgegen nehmen.

Doch dann änderte sich die Atmosphäre und sie blickte in das Gesicht eines anderen Mädchens. Sie war älter als das Mädchen zuvor und blickte sie verwundert an.

Sie war total irritiert, aber wollte der anscheinenden Realität jetzt standhalten.

"Hallo!", kam es dann endlich von dem Mädchen.

Sie betrachtete sie sich genauer. "Al_" , doch dann ignorierte sie den Gedanken - die Erinnerung an irgendeine bestimmte Person...

Sie versuchte was zu sagen - anscheinend verstand sie die Sprache des Kindes.

"Hallo." Sie konnte ihre Unsicherheit nicht unterdrücken.

Doch das kleine Mädchen mit den rötlichen Haaren fragte darauf nur freundlich: "Wie heißt du?!"

Sie überlegte - ihre Erinnerung war verschleiert, doch dann....: "Jeanine."

"Ich heiße Marie und..." , sie zeigte irgendwo über das Feld hinaus , "da wohne ich mit Mama und Papa."

Die Angesprochene versuchte noch mal aufzustehen und mühsam konnte sie sich auf ihren Beinen halten.

Dort sah sie das ganze Umfeld dieser fremden Welt.

Ja, da hinten war ein kleines Haus mit einem großen Garten und darum eine Vielzahl von Feldern. Es war wunderschön und sie fühlte den Wind durch die Blätter der Pflanzen gleiten.

Von dem Balkon des Hauses war eine Stimme zu hören. "Mariiie, wo bist du denn?!"

Die Tochter hielt sich an Jeanines Hände fest und formte ein Psst.

"Mama macht sich Sorgen, wenn ich hier spiele. ...Sie hat gerade ihre leckere Marmelade gemacht...du darfst sicher mit essen."

Die Brünette wusste nicht wie ihr geschah - dieses Mädchen war so freundlich, und diese Welt so anders als...sie hatte e s vergessen, woher sie kam...aber das hier schien ihr fremd. Doch entschied sie sich mit ihr zu gehen, um zu erfahren, wo sie war hier eigentlich war.

Hoffentlich würden sie die Menschen nicht verscheuchen....

Sie ließ sich von dem Kind mit den Sommersprossen zu dem niedlichen Haus führen. Sie kamen zur Hintertür, die offen stand.

Jeanine wusste nicht, was sie tun sollte. Das Mädchen behandelte sie wie eine Freundin.

Sie hielt Ausschau nach den Eltern, als sich die Kleine gerade die Sandalen auszog.

"Ah, da bist du ja..." Eine hübsche Frau mit einer Schürze um ihren anscheinend schwangeren Bauch kam um die Ecke des Hauses. Sie stutzte, als sie das fremde Mädchen sah.

Die Besucherin wusste nicht, was sie sagen sollte und versuchte an einer Begrüßung zu arbeiten. Währenddessen lief Marie barfuß zu ihrer Mutter und klammerte sich überglücklich an sie.

"Das ist Jeanine. Ich habe sie dahinten gefunden."

Die Frau richtete ihren Blick zu der Fremden, die anfing nervös zu werden.

Sie grüßte mit einem Guten Tag und verbeugte sich vor der Schwangeren. Sie hoffte, dass das im Interesse ihrer Kultur war.

"Kann sie mit uns essen, Mama? Bitte sag ja!" , bettelte Marie.

Ihrer Mutter fiel das goldene Kreuz um deren Hals in die Augen. Gleich darauf sah die Frau gen Himmel und lächelte.

"Natürlich."
 

Später saßen die 3 Personen dann draußen auf der Veranda und aßen.

Jeanine war sehr vorsichtig mit dem Essen, weil sie sowas nicht kannte.

"Du kommst also aus einer anderen Welt?"

Die Angesprochene nickte. "Ja, aber ich habe leider ....keine Erinnerung ...nur in Bruchstücken."

Die ihr gegenüber sitzende Frau machte ein besorgtes Gesicht und sah sich ihr Kreuz noch mal genau an.

Marie aß fröhlich weiter und hörte dem Gespräch nicht wirklich zu.

"Sagen Sie mir bitte, wo ich hier bin..." , fragte Jeanine etwas verzweifelt.

,Das wird doch wohl nicht....'

"Das ist der Planet Euphe. Wir leben hier im Red Cercis Kingdom außerhalb des Palastes."

Jeanine schreckte auf. Tausende von Erinnerungen kamen in ihr hoch...von dem Planeten Erde....

"Euphe...- Kinmoku...Medina, ich muss unbedingt zu Prinzessin Kakyuu...und ihren Gefährtinnen...bitte"

Die Frau sah dem Mädchen den festen Willen an und blickte sie freundlich an.
 

Jeanine befand sich gerade mit Maries Vater , Audrien, auf einer Art moderner Kutsche.

Sie erinnerte sich an die letzten Stunden im Haus dieser hilfsbereiten Familie.

Maries Mutter erzählte ihr, dass die Bewohner des Planeten seit 5 Jahren am Wiederaufbau arbeiten und dass die Herrscherinnen alles Erdenkliche dafür tun, um bei einem Kampf nicht schon wieder zu unterliegen.

Der Abschied fiel der kleinen Marie ziemlich schwer; sie wollte ihre neue Freundin auch mit zum Palast bringen, aber da ihre Mutter hoch schwanger war, sah sie später ein, dass sie bei ihr bleiben musste.

Jeanine wendete ihren Blick zu dem Mann, der neben ihr saß. Er war noch recht jung. Er kam einige Zeit darauf nach Hause und begrüßte den Besuch. Seltsamerweise flüsterte Medina Audrien unauffällig was ins Ohr und er nickte darauf nur ernst. Jeanine wusste auch nicht, was das zu bedeuten hatte.

Sie genoss die Aussicht - diese Welt war undefinierbar - zwar schienen sie der Erde bei weitem technisch voraus zu sein, hatten dem simplen Leben aber nicht gänzlich entsagt.

Fernseher gab es hier nicht, aber die Mechanismen in dem Fahrzeug waren komplex.

Maries Vater hatte ihr erklärt, dass die Imperatoren sich bereit erklärt hatten, so wenig Ressourcen wie möglich für die Wirtschaft zu verbrauchen - sie hatten gesehen, wie weit es auf der Erde gekommen war und wollten das auf jeden Fall auf Kinmoku vermeiden.

Jetzt, wo sie schon einige Zeit hier in dieser Welt war, konnte Jeanine sich wieder an das letzte Jahr erinnern und sie konnte es nicht erwarten, Yaten wiederzusehen.

"Audrien, bitte verraten Sie mir, warum sie das alles für mich tun..." , fragte sie den Mann festen Willens.

Dieser sah sie verwundert an und lachte dann etwas.

Das Mädchen war irritiert.

"Eigentlich wollten wir es dir gar nicht sagen...aber...die Seher der Königin prophezeien für die jetzige Sternenkonstellation, dass eine Sailorkriegerin aus einer anderen Dimension sich ihr anschließen und einen Großteil für das Erschaffen des neuen Schutzschildes des Planeten beitragen wird. Und ich denke, du könntest es sein, oder?!"

Jeanine sah ihn nur noch irritierter an. Ja, es stimmte, sie war eine Senshi...aber sie war sich nicht sicher, ob sie noch über jene Kräfte verfügte.

Auf den Weg in die Stadt wurde die Atmosphäre lebendiger - überall waren Geschäfte und sich unterhaltende Menschen.

Audrien grüßte viele Bekannte und schien zufrieden mit seinem Leben zu sein. Jedoch fiel ihr auf, dass es anscheinend nur sehr wenige Männer auf diesem Planeten zu geben schien...

Als Jeanine den riesigen Palast erblickte, blieb ihr buchstäblich die Spucke weg - er war gigantisch und strahlte unheimlich viel positive Energie aus. Sie spürte es - sie kannte diese Aura der Sterne - alles universelle Licht spiegelte sich in ihm wider. Ihr Herz pochte unkontrolliert gegen ihre Brust.

,Bald werde ich Yaten wiedersehen....' , sie lächelte, ,was sie wohl gerade macht....'

Audrien führte sie durch das imense Tor , den lauten Hof entlang, in den Palast.

Überall waren Menschen, aber auch überirdische Wesen, die sie noch nie gesehen hatte und die eine unglaubliche Spiritualität ausstrahlten. Sie waren wunderschön...

Audrien bat die Brünette zu warten, während er sie ankündigte, um die Kakyuu sprechen zu können.

Jeanine sah die überwältigende Kultur der Kinmoku-Bewohner. Sie lebten mit der Natur und dem Universum im Einklang. ,- Wie beneidenswert....'

Sie blickte zu Boden - er bestand aus Glas, in dem sich der offene Himmel, der durch die Decke schien, spiegelte.

Ihr rotes Kleid schimmerte durch die glatte Fläche.

Jeanine musste lächeln - wie sehr sehnte sie sich nach Yaten!? Doch dann fiel ihr ein, dass die Silberhaarige jetzt doch sicher eine Frau sein müsste. .- Das war aber egal - das änderte nichts daran, wer sie war....

Doch da...In dem Spiegelbild erschien ein Schatten - es war ein Mädchen, das etwas zu ihr sagte, aber sie konnte sie nicht verstehen.

Der dunkelhaarige Mann kam wieder. Er nickte und das Mädchen verstand.

Ein Tuscheln verbreitete sich im Raum wie ein Lauchfeuer.

Jeanine versuchte stark zu wirken, musste aber tief einatmen.

"Hab keine Angst. Sie werden Verständnis für dich haben. Erzähl ihnen, was du uns erzählt hast - du bist sicher "Die Botin"! Ich wünsche dir viel Glück!"

Die Gemeinte musste notgedrungen lächeln und umarmte den Mann , der für sie in der kurzen Zeit zu einem guten Freund geworden war. Diese Familie hatte gut für sie gesorgt und sie war mehr als dankbar dafür.

"Vielen Dank, bitte grüßen Sie Ihre Frau und Marie von mir. Ich hoffe, dass das Baby gesund zur Welt kommt! Danke!"

Kurz darauf wurde sie in den Saal geleitet. Sie versuchte souverän zu wirken.

Sie wusste nicht, ob es vielleicht doch besser gewesen wäre, wenn sie sich in Sailor Space Warrior verwandelt hätte, aber ob es ihr gelingen würde, wäre eine andere Frage. - Nein!!, es musste ihr gelingen, denn sonst hätte sie doch keinen Vorwand....

Alle starrten sie an. Ihr Outfit war zwar anscheinend nicht ganz Mode, aber "außerirdisch" sah es hoffentlich auch nicht gerade aus.

Sie stellte sich vor den Thron und wartete auf die Königin. Als sie jemanden kommen sah, verbeugte sie sich mit den anderen Anwesenden.

Ihr Gesicht war nach unten gerichtet. Sie kniete schwer atmend auf dem warmen Teppich.

"Hinuell!" , ertönte es im Raum nicht weit von ihr.

Jeanine konnte mit dem Wort nichts anfangen, konnte sich aber dessen Bedeutung denken, als die anderen Leute den Thronsaal verließen.

"Erhebe dich bitte!" , hörte sie freundlich sagen.

Jeanine stutzte. ,....diese Stimme...."

Sie sah vorsichtig auf und sah die Silber-grau-haarige Schönheit mit den leuchtend grünen Augen vor sich stehen.

Ihre Augen vergrößerten sich augenblicklich und sie konnte nicht anders als sich auf sie zu stürzen, um ihren besten Freund...äh, Freundin zu umarmen.

Die paar Dienstbotinnen um sie waren mindestens genauso verwundert wie die Hoheit selbst.

Jeanines Umarmung wurde fester.

"Oh, Yaten, ich habe dich ja soo vermisst!!"

Die Gemeinte guckte nur irritiert aus der Wäsche. Doch dann hielt sie kurz inne und löste ganz vorsichtig die Umarmung.

"Ähm...tut mir leid, aber...ich hatte noch nicht das Vergnügen!" Ihre Augenbrauen waren gekrümmt und sie wartete auf eine Erklärung.

Jeanine war perplex. Sie verstand kein Wort.

"Hey, ich bin es, Jay, hast du mich vergessen, Yaten?!" , sie schien beinahe verzweifelt...Hatte Yaten sie aus seinem Gedächtnis gelöscht?!

Die Frau schüttelte nur den Kopf und es schien ihr leid zu tun.

Jeanine sah sie sich genauer an - sie sah um einiges erwachsener aus als mit ca. 17.

"Bist du...." , fing die Besucherin kleinlaut an.

Plötzlich erschienen die anderen 3 hinter ihnen. Die Dienstbotinnen verbeugten sich synchron.

Mit gerunzelter Stirn ging Jay abermals auf die Knie.

Yaten drehte sich zu ihnen um und sah Kakyuu hilflos an. Diese erwiderte mit einem Lächeln und bewegte das Mädchen dazu aufzustehen.

Sie blickte sie verständnisvoll an.

"Bitte verrate mir deinen Namen?" , ihre Stimme war ungemein sanft.

Jay wurde dadurch noch unsicherer als zuvor, weil sie ja eigentlich....nein, das tat jetzt nichts mehr zur Sache....

"Meine Name lautet Jeanine...Shanice...." , bei den Nachnamen stutzte sie - sie hatte das Gefühl einen anderen bekommen_jetzt kamen schon wieder diese Kopfschmerzen hoch, die immer auftraten, wenn sie sich versuchte, an ihre Vergangenheit zu erinnern...

"Valerian...ich bin mit der Seele von Sailor Space Warrior geboren."

Kakyuus Augenlider schlugen sich langsam auf und zu. Alle anderen im Raum schraken etwas auf.

Da kam es plötzlich von Prinzessin Star Maker, die mit Vorsicht fragte : "Woher glaubst du, Yaten zu kennen?"

Sie schaute in die Runde - auch sie hatten die "Nervensäge" vergessen...

"Von der Erde...damals war es Sommer im Jahre 1997...Ihr , das Sailorteam des Sonnensystems und ich kämpften gegen den Manon-Clan und besiegten sie, bevor ich wieder...in meine Welt zurück musste..." , sie seufzte und richtete ihren Blick wieder zu Yaten. ".....Wir waren Freunde..."

Seiya musste augenblicklich schlucken - der Gedanke auf irgendeine Weise wieder zur Erde zu gelangen....

Sie musste sich zusammen reißen.: "Sie scheint wirklich aus einer anderen Dimension zu kommen....!"

Maker lenkte wieder ein: "Das letzte Mal waren wir im Herbst 1996 auf der Erde....seitdem sind 5 Jahre vergangen, die wir ausschließlich nur auf diesem Planeten verbracht haben, Jeanine.", erklärte Taiki verständnisvoll.

Jeanine wusste nicht, was sie sagen sollte, musste das erstmal verdauen.

Stillschweigen.

Kakyuu sah die anderen 3 noch mal kurz an.

"Jeanine, bitte fürchte dich nicht...", sie brachte sie dazu aufzusehen und legte ihre Hand auf deren Stirn.

Die dunkelhaarige sah sie gefasst an - sie ahnte, was sie vor hatte und hoffte innigst, dass es klappte.

Sie schloss ihre Augen und konzentrierte sich .

Ein rotes Licht drang in ihre Stirn ein und es bildete sich ein Pentagramm auf ihrer Haut. Auch Kakyuus Blütengebilde oberhalb ihres Kopfes sendete Licht aus .

Maker und Fighter sahen zu Healer, die es den anderen 2 Frauen gleich tat.

Das Dress Warriors schimmerte im Licht und es drangen sofort unzählige Visionen in Jays Kopf ein.

Kurze Zeit darauf ging das Licht wieder zurück und das Mädchen blickte auf - sie versuchte ihre Tränen zu unterdrücken. Sie kniete sich erneut nach der Figur der Wächter Kakyuus hin.
 

Einige Zeit darauf befand sich Jeanine in ihrem neuen Zimmer . Die Dienstbotin, die gar nicht früh genug abhauen konnte, war gerade gegangen.

Sie näherte sich dem Bett und strich über das Samt des Himmelbettes. Dann legte sie sich darauf und sah in die Leere. Vorsichtig umklammerte sie sich und seufzte tief.

Tausende Gedanken gingen durch ihren Kopf.

Als sie mit Kakyuu verbunden war, konnte sie auch in sie sehen...diese gigantische warme Energie - die allumfassende Güte in ihr...und....

, Yaten hat es also doch geschafft...sie zu fragen...mit ihr zusammen zu kommen...seit 3 Jahren...sie schien glücklich in den Erinnerungen...sooo glücklich...es ist okay, wirklich....ich wusste immer, wie sehr sie sie liebt...und ich war so dankbar für seine Freundschaft - es gibt nichts Schöneres auf der Welt, nicht?!...ich werde bald eine Wächterin dieses Planeten sein...und sie beschützen...sie hat's verdient - wirklich...und auch Yaten...Ya-ten..."

Plötzlich klopfte es an die Tür.

Jay schreckte auf und zupfte noch an sich rum, damit man ihr ihre Komplexe nicht ansehen konnte...

"Herein!"

Da stand Yaten...in all ihrer Blüte...schöner denn je...und zufrieden...ein Lächeln von ihr würde jetzt mehr wiegen als je zuvor...

Jay blickte sie stumm an.

"Na, gefällt es dir -kannst ruhig ehrlich sein!" , kam es locker von dem Weißhaar.

Jay schmunzelte und sah sich dann noch mal um. "Ja, wirklich! Es ist gemütlich hier..."

Die ältere ging ihr entgegen und setzte sich auf das Bett. Jay sah sie nur niedlich irritiert an. Doch dann musste sie unwillkürlich lächeln, da Yatens Aura ....'...die pure grüne Energie...so angenehm...'

"Erzählst du mir von deinem Yaten...?" , wollte sie wissen.

Jay wendete ihr Gesicht ab und hantierte an den Rüschen der Decke rum.

"pf, "mein Yaten"...er war sehr verständnisvoll...obwohl ich...Warrior ihn um-bringen wollte, versuchte er alles, um mich zu retten...er brachte für mich so viel Selbstlosigkeit auf, obwohl er das Leben auf der Erde hasste - soo sehr...obwohl die Person, die er am meisten liebte, auf einem anderen Planeten war- weit entfernt- zu Hause...hat sie ihr Leben für mich gegeben..." , Jay sah verzweifelt auf die weiche Bettdecke.

"Ich bin gestorben..." , versuchte Yaten betroffen zu realisieren.

"Ja, aber...ich konnte sie Gott-sei-Dank ins Leben zurückholen...ich hatte noch ein Teil ihrer Energie..." , fuhr sie fort.

"Ob das meine Heilungskräfte gewesen sind..." , versuchte die Frau zu erklären.

Jay starrte nur ins Leere und alle möglichen Erinnerungen an diese Zeit gingen ihr durch den Kopf.

"Und...danach sind Seiya, Taiki und ich wieder zu unserem Heimatplaneten zurückgekehrt?" , versuchte Yaten das Mädchen wieder zum sprechen zu bringen.

Sie nickte : "Ich dachte, ich würde sie nie wieder sehen..." , krächzte sie heraus. Dann sah sie Yaten mit liebevollen Augen an.

"Ich...bin so froh, dass es Euch gut geht und...dass Ihr glücklich seid..." Yaten sah, dass sie es ehrlich meinte. Den Gesichtsausdruck der hoffnungslosen Selbstlosigkeit, wenn man jemanden nur einseitig liebt...., kannte sie nur zu gut.
 

Später zeigte Healer ihr den Palast, nachdem sie gemeinsam gegessen hatten. Jay hatte ein dunkelblaues Gewand an.

Yaten erzählte ihr von den schwierigen Anfängen mit dem Wiederaufbau, von dem Bündnis des Sonnensystems und der Armee der Senshis.

"Ähm...bitte verratet mir meine Aufgabe, wenn ich die Senshi bin, die in der Prophezeiung vor kommt." , sagte die Brünette fest.

"Ja...du bist es, keine Sorge...deine Energie ist die, die wir brauchen...in einigen Wochen ist es Zeit für das Ritual...wir werden ein magisches Schutzschild um diesen Planeten errichten...und dazu ist deine Energie notwendig...du bist Sailor Space Warrior - die Erste...und würdest das mythische Bündel verstärken."

Dann blieb die Hoheit stehen und sah dem Gast tief in die Augen.

"Ich bitte dich im Namen des ganzen Königreiches....bitte hilf uns...ich möchte auf keinen Fall, dass so etwas wie vor 8 Jahren noch mal passiert...."

Jay sah ihr an, wie schwer es für sie sein musste...und sie erkannte ihren Freund in ihr wieder - den gleichen Schmerz....

Die jüngere lächelte und willigte ein.
 

Am Abend saß Jay einsam in ihrem Zimmer. Ihre Beine hatte sie an gewinkelt und sie starrte aus dem Fenster...

- der Sternenhimmel war unbeschreiblich schön hier...so beruhigend...

,...der Sternenhimmel...'

Sie lebte jetzt hier...hier im Paradies...von Yaten...

Aber es war okay, sie fühlte sich nur ausgestoßen...zwar versuchte die Silberhaarige freundlich zu sein, aber all die Freundschaft - auch zu ihren beiden anderen Adoptivschwestern, die ihr im letzten Jahr so wichtig geworden war, ist zu Nichte gemacht worden...

Plötzlich hörte sie ein leises Rufen - sie wusste auch nicht so recht, woher es kam.

"Jay...Jay...."

Ihr Blick blieb bei dem großen Spiegel neben der Tür stehen...schon wieder diese Gestalt...

,was will sie nur..'

Langsam ging sie an das Glas heran. Die Person war verschwommen - streckte ihr ihre Hand entgegen.

"Was...willst du mir sagen...." Sie wollte ihre Handfläche gerade auf die des Spiegelbildes pressen, als es auf einmal an der Tür klopfte.

Die Besitzerin bat um Eintritt. Und da stand Seiya in der Tür!

"Guten Abend!" , kam es von der Schwarzhaarigen gerufen.

Weitaus überrascht grüßte der Gast höflich zurück.

Dann wollte sie sich gerade vor der Schwarzhaarigen verbeugen, doch diese winkte freundlich ab.

"Du brauchst dich nicht zu verbeugen."

Erwartungsvoll blickte Jay sie an. , Was...will sie denn?'

Zögernd begann Seiya ihr Anliegen vorzutragen : "Ich...ähm...wollte dich darum bitten, mir...von Bunny zu erzählen...wie es ihr ergeht.....ergang...bit-te." Traurig wendete sie ihren Blick ab.

Die andere konnte Seiya ihren Liebeskummer ansehen...ihn förmlich fühlen...und verstehen.

, Du hängst also immer noch an ihr...kein Wunder...'

Jay entschloss sich ihrer Bitte nachzugehen, da sie genau wusste, wie diese Frau sich gerade fühlte.

Sie winkte sie zu der kleinen gemütlichen Sitzecke in dem großen Zimmer. "Bitte setzt Euch!"

Mit einem Lächeln auf dem Lippen folgte ihr Seiya und sah sie erwartungsvoll an.

Sie wusste, dass es höflicher gewesen wäre, wenn sie erst nach dem Wohlbefinden des Gastes gefragt hätte, doch irgendwie wusste, sie dass sie sich dieser Heuchelei nicht bedienen musste.

Und sie hatte recht - die Brünette kam gleich auf den Punkt. Sie flüsterte fast...denn es war fast wie ein Geheimnis...

"Nachdem ich Bunny kennengelernt hatte und ihr drei bald hinzu kamt, sah es für Bunny und Mamoru nicht sehr ,rosig' aus. Sie schien im Zwiespalt zu sein, denn dieses Mal habt IHR offensiv um ihr Herz gekämpft, sodass auch ihr Freund...krankhaft eifersüchtig wurde...Ja, die beiden stritten oft...und sie flüchtete sich , soviel ich weiß, immer unbewusst zu Euch, denn auch ihre Freunde hatten mit ihren eigenen Problemen zu tun. Irgendwann nach einem großen heftigen Streit, flog Mamoru...ohne sich zu verabschieden, wieder zurück in die Staaten.

Bunny weinte Tage lang und ich stand ihr bei. Ihr batet mich um Hilfe, da Ihr ihre Einsamkeit nicht ausnutzen wolltet. Aber Bunny suchte ganz von alleine Beistand bei Euch. Daraus entwickelte sich eine Art tröstende Freundschaft, doch soweit ich weiß, nutztet Ihr das nie aus...Stattdessen schient Ihr einfach nur dankbar über ihre Anwesenheit zu sein...wie sie auch..." , sie stockte kurz und überlegte - musste an Yaten denken.

Doch Seiya unterbrach sie neugierig. "Und...wie ging es dann aus...?"

Immer noch mit abgewandtem Gesicht fuhr das Mädchen fort:

" Irgendwann lächeltet ihr beide wieder und Bunny...schien langsam tiefere Empfindungen für Euch zu entwickeln...aber nicht aus Frust...sie waren wirklich... - glaubt mir, ich kenn den Unterschied..." , Jays Blick verfinsterte sich und sie musste hart schlucken.

Seiyas Augen waren voller Faszination - sie leuchteten nach langem endlich mal wieder vor Liebe.

"Doch Ihr reagiertet nicht... Ihr schient nicht den Mut dafür aufbringen zu können...ganz besonders da das Ende nahe zu sein schien...Ihr wolltet ihr nicht weh tun, falls Ihr sterben müsstet...und deswegen schafftet ihr den Sprung nicht...es ging euch nicht um Sex oder sowas, es ging euch darum füreinander da sein zu können, wenn es drauf ankam."

Ein langsames Blinzeln von Seiya kam als Antwort.

"Und dann...ich wurde gekidnappt und war ne Weile nicht da...das nächste Mal sah ich Bunny beim Endkampf. Ich war...besessen und Bunny und Yaten mussten gegen mich kämpfen, obwohl sie nicht wollten.

Dabei habe ich Bunny unfreiwillig schwer verletzt...und Yaten...hat sich für mich...geopfert..." , Jay versuchte ihre Tränen, während diese schrecklichen Ereignisse sich noch mal vor ihren Augen abspielten, zu unterdrücken.

Seiya stockte der Atem...hoffentlich würde Bunny nicht tot sein...

Doch die Erzählerin fuhr beruhigend fort: "Dadurch ist in meiner Gedankenwelt ein Faden gerissen und ich konnte die Kontrolle über mich zurück gewinnen, Euch Senshi befreien...und Yaten wiederbeleben."

Seiya gab einen erleichterten Seufzer von sich.

" Ihr drei seid noch einige Tage auf der Erde geblieben, nachdem ich wieder in meine Dimension zurückgekehrt war. - Deswegen kann ich Euch nicht sagen, was aus eurer Beziehung geworden ist. Jedoch war Bunny unbeschreiblich...glücklich, darüber dass Ihr nicht gestorben seid...und..." , sie stockte erneut.

"Und?" , kam es kurz und bündig ungeduldig von der älteren.

"Und außerdem...habe ich als ich Yaten meine Energie gegeben habe, Erinnerungen gesehen...von ihren Kampf mit Bunny...diese vertraute ihr an, dass sie zum ersten Mal wirklich in die Arme von jemandem wollte, von dem sie wüsste, dass er sie genauso liebe, wie sie ihn."

Stillschweigen.

Seiya wusste nicht , was sie sagen sollte, obwohl klar war, dass das gar nicht der Schwerpunkt sei....doch was sie jetzt fühlen sollte. Freude? Zufriedenheit, dass ihre Liebe hätte erwidert werden können...oder endlose Trauer, dass es nie so sein wird...denn Kristall Tokyo war schon am Aufbau - das wusste sie von Kakyuu... sie würde nach wie vor das 5. Rat am Wagen bleiben...für immer allein bleiben....

"Du liebst Yaten, oder?!" , durchbrach Prinzessin Star Fighter die bedrückende Stille.

Die Gemeinte fuhr kurz zusammen , konnte aber nicht antworten...sie durfte nicht die Freund_ FRAU der Königin lieben...ja, es war wahr...sie waren verheiratet, das hatte sie in Kakyuus Erinnerungen gesehen!

" Wie lange sind die beiden denn schon verheiratet, bitte sagt es mir..." , kam es fast lautlos als Antwort.

"Seit 4 Monaten..." Seiyas Stimme war gefühllos, da sie den damit verbundenen Schmerz kannte.
 

In der Nacht lag Jeanine wach in ihrem Bett. Ihr Blick starrte in die sterile Leere der Dunkelheit.

Sie war jetzt hier...auch wenn es schmerzte - ihre Liebe zu Yaten, die mit jedem Augenblick, dass sie sie sah, steigen würde, weil Yatens Glück auf sie so ekstatisch wirkte, dass die Gewissheit, dass sie nie zu diesem beitragen könnte, dermaßen unerträglich war.

Aber es war gut so - sie würde ihre Aufgabe hier mit Bravour erfüllen und die Bewohner dieses Planeten beschützen, wenigstens mal...

Das Mädchen drehte sich zur Seite und kauerte sich ein. Sie wünschte sich mehr denn je zu Yaten zu gehen.

Sie hatte sie umarmt...- ,...Das war unglaublich schön...' - ohne darüber nachzudenken...so sehr hatte die Sehnsucht nach Yaten sie in den letzten Monaten also schon zerrissen. Schon wieder dieser unumstößliche Schmerz in ihrer Brust...als würde ihr Herz bluten...und ein riesiger schwarzer Stein in ihm liegen.

,Was...die beiden wohl gerade tun ...' Ein großer Seufzer erfüllte den Raum.

Sie könnte nachsehen - ja, so gut verfügte sie schon über die Hexerei, ...aber was würde ihr das denn schon bringen?...Gar nichts...
 

Als sie dann vor Traurigkeit eingeschlafen war und unbefangen auf dem großen Bett lag, ging die Balkontür leise auf. Ein kleines Gnarrtschen war zu hören. Der fast durchsichtige Vorgang wurde vom Wind umspielt, der eine leise Stimme mit sich trug. Eine Gestalt war in dem Stoff zu erkennen, die stetig rief : "Jay,....Jay-chan..."

Das Mädchen auf dem Bett zuckte kurz, ihr Gesicht zeigte Unwohl - sie drehte sich schlagfertig um und die beiden Türen flogen mit ihrem Murren sofort brutal ein.
 

********** ENDE Teil 1************
 

JayKou
 

Tja, wie gefällt euch der Teil? *gespannt lauscht*

Es fällt wohl auf, dass ich verzweifelt versucht habe, die erste Szene detaillierter zu beschreiben als alle anderen danach.

Das kleine Mädchen ist für Nadia - Fans nicht schwer wiederzuerkennen. Ich dachte, sie würde da ganz gut rein passen. Außerdem sieht sie jemandem bestimmten sehr ähnlich....

An einigen Stellen ist's mir leider n bißchen zu oberflächlich geworden, aber ich wollte es auch nicht übertreiben...

Dass Yaten und Kakyuu verheiratet sind, ist für mich persönlich paradiesisch!! Ich hoffe, dass das auf Kinmoku möglich ist. ( Bemerke Kakyuus Anmerkung zu Seiyas männlichem Körper : "Seht ihr immer so aus seit ihr auf der Erde seid?" ) Das lässt mich zu der Theorie kommen, dass es auf diesem Planeten kaum wenn gar keine Männer gibt...und sie sich vielleicht anders fortpflanzen!? *räusper* *gggg*

Ich habe schon überlegt, ob sich zwischen Seiya und Jay nicht sowas wie ne Freundschaft entwickeln soll...aber was wird dann aus Taiki?! * ihr leid tut*

Worauf ich mich freue, ist die Entwicklung von Yaten...in dieser FF kann sie so sein, wie sie hätte werden können...aber auf ihre sarkastischen Sprüche will ich trotzdem nicht ganz verzichten...*schwärm*

Wie dem auch sei...würde mich über Kommis welcher Art auch immer freuen, sowie wenn ich euch im nächsten Teil wieder begrüßen dürfte! * sehr höflich!* - -°

Bis dann,

Eure JayKou



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