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Du liebst sie...

Sessho/Rin
von

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Schatten in der Nacht

Hi, Leute! Ha... Ja. Colder than ice ist noch nicht mal vertig und ich fang schon wieder ne neue Fanfic an... Kanns einfach nicht lassen! Aber mir ist die Idee schon eine ganze Weile im Kopf rungeschwirrt und jetzt musste ich sie einfach aufschreiben! Ich hoffe sie ist gut! Sessho und Rin sind mein absolutes Lieblings-Pairing bei Inu Yasha!! So, jetzt aber los!

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Es war eine sternenklare Nacht. Die Sterne hingen wie funkelnde Diamanten auf blauem Samt und der leuchtende Halbmond erhellte die finstere Nacht.
 

Dichte Wälder umschmückten das Gebiet und weite saftige Wiesen und plätschernde Bäche konnte man durch die mondbeschienene Nacht erkennen. Doch die Schönheit dieser Natur wurde beeinträchtigt durch die gespenstische Stille die auf ihr lastete. Denn auch trotz dieser Lebendigkeit erschien die Umgebung tot. Kein Lebewesen zeigte sich in dieser Nacht. Die Vögel wagten es nicht zu singen und nicht einmal eine Katze verirrte sich nun mehr auf den Feldern um zu jagen.
 

Sie waren alle geflohen. Geflohen, gefolgt von ihrem Instinkt der ihnen jetzt riet zu laufen. Zu fliehen, so weit es nur ging. Die Dämonen waren die ersten gewesen die es wahrgenommen hatten. Ihre Instinkte und Wahrnehmungen waren denen von Tieren überlegen und wie dunkle Schatten waren sie durch die Nacht geflohen.
 

Geflohen vor nur einem Wesen, dass sich nun unbeirrt auf dieses Gebiet zu bewegte.
 

Und dann konnte man schließlich etwas hören...
 

Durch den dunklen Wald knackten kleine Äste und Gras raschelte, als tiefe feste Schritte sich nun ihren Weg durch ihn bahnten. Die Schritte waren ungewöhnlich laut in der gespenstisch-stillen Nacht und hallten in jeder Ecke des Waldes wider. Ein Schatten schien sich zwischen den Bäumen zu bewegen. Er ging langsam, aufrecht und mit unerschütterlicher Sicherheit und Eleganz.
 

Das Mondlicht verirrte sich zwischen die dichten Kronen der Bäume und beleuchtete für einen Augenblick die Strähnen von langem Haar. Es schimmerte hellsilbern als das Mondlicht darauf traf und verschwand wieder als die Person sich dem Licht entzog.
 

Wieder durchbrach das Knacken eines Astes unheimlich laut der Stille, doch das Wesen schien es nicht zu hören. Es schien nicht zu bemerken welche Furcht es den Lebewesen einflößte. Wie still es um ihn war.
 

Blanke, schwarze Schuhe konnte man dann schließlich erkennen, als es sich dem Ende des Waldes näherte. Groß, aufrecht und stark erschien schließlich eine Gestalt an dem Rand eines Mondlichtbeschienendes Feldes.
 

Zuerst konnte man nicht viel erkennen. Blanke schwarze Schuhe die durch die matte Stille des Waldes glitzerten doch schließlich traf das Mondlicht auf mehr.
 

Der weiße, im Mondlicht noch heller erscheinende, Stoff eines weißen Hakamas schloss sich den Schuhen an. Weit bauschte sich der Stoff um seine Beine, lag dann nach oben hin enger an, bis es an schmalen Hüften endete. Die unteren Blätter eines Teils seiner Rüstung bedeckten schützend seine Hüften. Pechschwarz glänzte das sorgfältig verarbeitete Metall durch die Nacht und es bestand keinen Zweifel dass diese Rüstung seinem Träger ein erhebliches Maß an Schutz bot. Selbst wenn man kein Kämpfer war konnte man das erkennen.
 

Zwei Schwerter, von einem wertvollen gelb-blauen Tuch gehalten, waren die nächsten, die fest an seiner linken Seite befestigt waren und genau auf Hüfthöhe ruhten. Immer genau in der Position um sie im richtigen Moment problemlos ziehen zu können. Danach schloss sich der Rest der Rüstung an.
 

Schwarz glänzend umhüllte es die muskulöse Brust des Schwertträgers wie eine zweite Haut. Schön doch ebenso todbringend zugleich endete sie schließlich in einem abschließendem Streifen Metalls der von zahlreichen dorngleichen Spitzen versehen war und sich über seine gesamte linke Schulter zog. Auf der anderen Seite gab es so etwas nicht. Ein weiß schimmernder Pelz zog sich aufbauschend über diese Schulter und endete hinten knapp über dem Boden. Vorne dagegen ging es ihm etwa nur bis zur Hüfte, verdeckte dabei aber ein Teil seiner rechten Seite und seiner Rüstung. Ein ebenso weißer Haori schloss sich der Rüstung an, der im weiten Umfang die Arme des Mannes umfasste und nur knapp über dessen Handgelenke endete. Sorgfältig gestickte Blumen und Muster zierten dessen Enden genauso wie die linke Seite seiner Schulter.
 

Danach schloss sich sein Gesicht an. Ein Gesicht wie es wohl noch nicht viele Menschen gesehen hatten.
 

Es war ebenmäßig, schmal jedoch kantig und einfach nur perfekt. Es war das Abbild eines männlichen Gesichtes, eines Gesichtes das Frauen wohl mehr als nur einen kurzen Blick geschenkt hätten. Doch ließ man seinen Blick weiterschweifen, erkannte man dass es sich nicht nur um das Gesicht eines gewöhnlichen Mannes handelte.
 

Zwei ganz und gar unnatürliche violette Streifen zogen sich je an jeder Seite seines Gesichtes über seine Wangen und wurden nach außen hin immer breiter. Ebenso unnatürlich war auch der dunkelblaue Halbmond auf der Stirn des Mannes, der exakt den Mond in dieser Nacht widerspiegelte.
 

Und jedem Menschen, hätte er auch nicht das weiße silbrig schimmernde Haar gesehen, das dem Mann bis über die Hüften reichte, wäre in diesem Moment klar gewesen wer sich da gerade vor ihm befand.
 

Ein Dämon.
 

Ein Dämon von Eleganz und Anmut wie man ihn wohl nur selten gesehen hatte. Er war groß und schlank jedoch zeigte der umfang des Brustpanzers, dass sich dahinter sehr wohl gestählte Muskeln verbargen. Seine ganze Erscheinung vermittelte Reichtum und Eleganz, angefangen von seiner makellosen Erscheinung bis hin zu seiner Gangart war alles an ihm erhaben und sicher.
 

Und er hatte auch jedes Recht dazu. Denn er war der Dämonenfürst der Westlichen Länder. Ein Dämon von Respekt und Ansehen vor dem jeder Dämon zitterte.

Sesshomaru.
 

Macht, Reichtum, Stärke war in jeder Einzelheit in ihm zu finden.
 

Doch diese Nacht, war nicht wie sonnst. Und hatte auch ihn nicht verschont.
 

Die ruhige, wenn auch mächtige Kraft die ihn stets umgab hatte einer bedrohlichen Aura platz gemacht. Sein sonst emotionsloses Gesicht hatte bereits angefangen sich wütend zu verzerren und die sonnst schmalen Streifen auf seinen Wangen waren doppelt so breit wie normal. Doch die schlimmste und angsteinflößendste Veränderung hatte wohl in seinen Augen stattgefunden.
 

Kein Mensch hätte jemals solche Augen haben können.
 

Sie waren groß breit und vollständig rot. Winzige blaue Schlitze bildeten die Pupillen doch das Rot übertraf sie bei weitem. Rot glühend funkelten sie durch die Nacht und der Hass der aus ihnen sprach war selbst für Menschen nicht zu übersehen. Doch noch schlimmer als diese Augen war die Aura die dieser Dämon ausstrahlte. Und das war etwas was Menschen nicht spüren konnten.
 

Mordlust.
 

Dieser Dämon wollte töten. Und es war ihm egal was es war.
 

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Hu...! Kingt gewaltätig oder? Sorry dafür das es so uninformativ ist. Ich versprech im nächsten wird es etwas aufschlusssreicher. Kommis fänd ich eigentlich auch nicht schlecht! *g*

Schmerzen

Oh ja der Anfang war wirklich nicht aufschlussreich. Aber... 1 Kommi...? *seufz* Okay, okay. Ich verstehs ja. Hoffentlich findet ihr den zweiten Teil besser! Ich geb euch einen Tip! Bei mir leiden sie alle rund um die Uhr! So jetzt gehts weiter! Ich find den Teil eigentlich sehr dramatisch!

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Sesshomaru blieb mitten in der Bewegung stehen als er das Ende des Waldes erreichte und spürte wie nun helles Mondlicht auf seine Gestalt fiel.
 

Er hatte es eigentlich nicht gewollt, es war nur unbewusst geschehen doch plötzlich konnte er sich nicht mehr bewegen. Und er wusste genau woran es lag.
 

Vor ihm befand sich ein Meer von Blumen.
 

Soweit er sehen konnte sah er nur Blumen. Es waren nur einfache Wildblumen doch sie erregten seine Aufmerksamkeit, ließen ihn erstarren und ließen ihn plötzlich nur diese Blumen sehen.
 

Und ganz langsam konnte man spüren...wie die Mordlust um ihn verrauchte.
 

In der nächsten Sekunde erhellte sich das rot in seinen Augen plötzlich. Stetig, ohne dass er es richtig gewollt hatte wurde es nun heller und heller bis seine Augen schließlich die schönste Form von Gold angenommen hatten.
 

Und der mächtige Hunde-Dämon starrte auf diese Blumen als hätte er noch nie in seinem Leben welche gesehen.
 

Doch dann plötzlich stieg eine Erinnerung in ihm auf. Ein Bild das er hatte vergessen wollen.
 

Ein kleines Mädchen, vielleicht gerade mal acht Jahre alt saß in einer Wiese und flocht einen Kranz. Und um sie herum waren nur Blumen. Sie leuchteten in allen Farben und Formen und die Sonne schien blendend hell am Himmel. Doch nichts konnte mit dem Schein ihrer Augen mithalten, als sie sich schließlich umdrehte und ihn erblickte. Ihre Augen strahlten, heller als jeder Stern am Himmel es jemals könnte und sie lächelte. Das schönste Lächeln das er jemals in seinem Leben gesehen hatte, dass nur sie geben konnte. Und sie stand auf und lief lachend auf ihn zu. "Sesshomaru-sama!"
 

Habe ich schon einmal solch ein Wesen gesehen?

Solch eine Freude wenn ich in der Nähe war?

Deine Augen, so wunderschön.

Dein Lächeln, heller als die Sonne...
 

Seine Vision driftete ab und ein lautes bedrohliches Knurren kam nun aus den Tiefen seiner Brust empor.
 

Und plötzlich war alles wieder da. Die Mordlust die gerade eben schon fast verschwunden war, kehrte jetzt zurück. Und das mit solcher Macht, dass die mächtige Energie die Blumen erzittern ließ. Eine ungeheure mächtige Aura umfloss seinen Körper und umhüllte ihn wie schwarzes Feuer. Sein Blutdurst war urplötzlich zurückgekehrt, stärker und bedrohlicher als noch eine Minute zuvor.
 

Doch jetzt dürstete es ihn nicht nach lebender Beute.
 

Und plötzlich verformten sich seine Hände zu Klauen. Seine so schon spitzen Nägel wurden länger bis sie schließlich mit einem Schlag voll ausgefahren waren. In nur einem Augenblick waren seine Augen wieder blutrot und mit einem unheimlichen Tempo stürzte er vor.
 

Ich versuche nicht mehr zu ergründen.

Denn ich weiß,

es ist sinnlos.

Was du mit mir machst,

kann man nicht beschreiben.
 

Ein grüner Schimmer erhellte kurz die Nacht und plötzlich schwebten überall die Überreste von Blumen durch die Luft. Und mitten darin stand Sesshomaru und löschte mit einem Hieb seiner Klaue gleich ganze Landstriche aus. Die Pflanzen die er nicht erwischt hatte, beseitigte seine Doukasso, sodass sie innerhalb von Sekunden in dem Gift zerflossen.
 

Es dauerte nur wenige Minuten und von den ganzen Blumen war nicht eine mehr übrig.

Mitten in den verkokelten Überresten und dem Säurebefleckten Boden stand Sesshomaru, seine Klauen noch immer angespannt seine Augen noch immer blutrot.
 

Doch jetzt presste er die Augen auf einmal zusammen, Augen die gerade wieder begonnen hatten golden zu werden, und der mächtige Dämon sank auf die Knie.
 

Siehst du was du mit mir machst?

Hier, ich bettle!

Doch für wen tu ich das?

Denn es geht nicht.

Du bist fort.

Und das sollte gut sein.

Es sollte so richtig sein...
 

Er hatte geglaubt durch die Vernichtung dieser Blumen ihren Anblick vergessen zu können, doch stattdessen empfand er nun nur unvorstellbaren Schmerz.
 

Der Hundefürst knurrte laut doch es half nichts. Das Kind, dieses einfache Menschenkind, hatte sich unauslöschlich in sein Gedächtnis gebrannt.
 

Jetzt war ihm, als hätte er einen Teil von ihr getötet.
 

Und er hatte Töten wollen. Den Teil von ihr der noch immer in seinem Kopf war. Der Teil der nun schmerzte.
 

Jetzt sank auch seine Oberkörper nach vorne und seine zitternden Klauen gruben sich tief in die Erde, so als könnte er damit den Schmerz auslöschen.
 

Warum hatte er sie damals nur mit sich genommen? Warum zum Teufel hatte er sie nicht einfach dort tot liegen lassen?! Ihr Tot war natürlich gewesen. Sie wäre einfach zerfallen und zu Erde geworden. Niemand hätte sich mehr an das Menschenkind erinnert.
 

Sesshomaru bemerkte wie sich bei dieser Vorstellung, sie niemals getroffen zu haben, sein Herz sich schmerzhaft zusammenzog und er löste eine Kralle am Boden um sich an die Brust zu fassen, auch wenn er nur kühles Metall spürte.
 

Warum zum Teufel schmerzte es so?
 

Sie war nur ein Test gewesen. Ein Versuch um Tensaigas Macht zu testen. Sie bedeutete ihm nichts! Rein gar nichts!
 

Wieder krallten sich seine Finger an seine Rüstung, diesmal jedoch so stark das sie das Metall fast durchbrachen. Der Schmerz war nun schon fast unerträglich und er keuchte.
 

Siehst du wie schwach du mich gemacht hast?

Ich habe viele Schlachten geschlagen,

habe viele mächtige Gegner bekämpft,

bin immer als Sieger hervorgegangen.

Doch wieso fühle ich mich neben dir wie ein Verlierer?

Warum schaffst du es mich zu verletzten?
 

Warum schmerzt es nur so...
 

Angestrengt atmete er ein und aus und versuchte die Fesseln zu lösen die sich urplötzlich um sein Herz gelegt hatten, und ihm am atmen hinderten.
 

Und als sein Herz sich einigermaßen wieder beruhigt hatte und er nicht mehr nach Atem rang, schloss er einfach nur resignierend die Augen und ließ sich vollständig auf den Boden fallen.
 

Sein Kopf schmerzte und sein eigener schneller Herzschlag dröhnte ihm in den Ohren. Und allem voraus war noch immer ihr Bild in seinem Kopf.
 

Er knurrte wieder wütend auf, doch der Schmerz in seinem Kopf intensivierte sich dadurch noch weiter und er hörte bald damit auf.
 

Doch ein anderes Gefühl hungerte noch immer in ihm. Ein Gefühl das auch dieser Schmerz bis jetzt nicht hatte vertreiben können. Die Mordlust. Die Lust Blut zu sehen. Schmerzen zuzufügen. Zu zerstören. Zu vernichten. Zu vergessen...
 

Nur an Abenden wie diesen, wenn die Schmerzen zu viel wurden, ging er allein in die Nacht und fühlte die Schmerzen wie er es jetzt tat. Nur in diesen Nächten ließ er seinem Dämonenblut freien Lauf. Die Lust zu töten. Seinen Schmerz zu betäuben. Zu vergessen...
 

Und er hatte viele Dämonen in ihrem Namen getötet.
 

Was bist du?

Warum verfolgst du mich?

Du erweckst das Tier in mir.

Das Tier das Blut sehen will,

das Tier das du einst verdängt hattest.

Komm zurück zu mir.

Denn ohne dich,

bin ich nicht ich selbst.
 

Menschen hatte er dabei gemieden. Als er das erste Mal seinem Zorn in einer Menschensiedlung freien Lauf gelassen hatte, hatte sich ein kleines Mädchen weinend vor seine Füße geworfen und hatte ihn angefleht ihre Großmutter am Leben zu lassen, deren Haus er dabei war zu zerstören.
 

Und auf einmal, als er in diese Tränenverschmierten braunen Augen gesehen hatte, konnte er es auf einmal nicht mehr tun.
 

Er war vor dem Mädchen zurückgewichen als hätte er einen Geist gesehen, so viel Ähnlichkeit hatte das kleine Mädchen mit ihr gehabt.
 

Und auf einmal hatte er wieder nur noch Schmerz gefühlt. Sein Zorn war verraucht und er hatte das Mädchen angestarrt das noch immer wenige Meter vor ihm auf ihren Knien kauerte.
 

Und dann auf einmal hatte er sich nur noch umgedreht und war davon gegangen. Stolz, würdevoll wie er es immer schon getan hatte doch innerlich war in ihm nur eine riesige Leere.
 

Er hatte dieses Kind nicht töten können. Dieses menschliche Kind. Es wäre so einfach gewesen. Doch er hatte es nicht gekonnt. Weil sie die gleichen Augen gehabt hatten...
 

Es war erbärmlich, er, der Taiyoukai der Westlichen Länder konnte ein einfaches Menschenkind einfach nicht vergessen.
 

Und dabei war es schon so lange her. Über zehn Jahre, seit Rin seine Seite verlassen hatte. Seit er sie ihrer Art überlassen hatte...
 

Seit er sie in ein Menschendorf gebracht hatte.
 

Sesshomaru schloss die Augen als er sich wieder an diese Augenblicke zurückerinnerte. Das kleine Mädchen war krank geworden, so krank das sie bald nicht mehr bei Bewusstsein gewesen war und dringend einen Heiler benötigte. Also hatte er das erste menschliche Dorf in der Nähe aufgesucht und sie dorthin gebracht. Als der Heiler ihm dann versichert hatte, dass sie okay sei und die Krankheit überleben würde, war er gegangen...
 

Das Leben mit drei Dämonen war einfach zu gefährlich für ein kleines Mädchen wie Rin. Noch dazu für ein menschliches. Er hatte lange überlegt was er mit ihr tun sollte nun da sie ihm folgte. Doch dann als Naraku sie entführt hatte, als sie dann krank wurde, hatte er seine Entscheidung getroffen.
 

Das sich ihre Wege wieder trennen mussten.
 

Er sorgte sich einfach schon zu sehr um das Mädchen, viel zu sehr als er es eigentlich durfte. Sie war seine Schwäche. Die einzigste Schwäche die er wohl jemals gehabt hatte.
 

Doch so sehr er sich auch einredete dass es richtig gewesen war, dass Menschen nun einmal zu Menschen gehörten, konnte er doch nicht verdrängen, dass es geschmerzt hatte...
 

Nicht so sehr am Anfang, da war es nur ein kleiner Stich gewesen, der Verlust der Gesellschaft die ihm jetzt neben Jaken und Ah-Un gefehlt hatte. Aber über die Jahre war der Schmerz stärker geworden und nicht schwächer, wie er erst angenommen hatte.
 

Und nun, nach all den Jahren, war der Schmerz nun unerträglich.
 

Der Schmerz sie nicht mehr um sich zu haben. Sie nicht mehr sehen zu können. Nicht mehr in diese Augen zu sehen die ihn schon immer mit so viel Wärme und Vertrauen angesehen hatten.
 

Ich habe das richtige getan.

Das habe ich doch, oder? Ja.

Aber warum schmerzt es dann so sehr?

So sehr...
 

Und er dachte etwas was er morgen ganz sicher wieder leugnen würde.
 

Er vermisste sie.
 

So sehr...
 

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So war das mehr Kommis wert? Bitte bitte schreibt mir doch welche! Ich bedank mich auch... *blinzel*

Veränderungen

Jo, da bin ich wieder! WOW! Auf einmal so viele Kommis!!! Heißt das das Kappi war gut? *unschuldigguck* Na da bin ich doch froh!! Danke, danke!!! Vielleicht wird es jetzt wieder etwas langweilig aber bitte, HALTET DURCH!! Ich hab mich entschieden! Das wird eine eher kurze Story. Wahrscheinlich nicht mal zehn Kappis lang, aber trotzdem hab ich vor sie gut hinzubekommen!! *g* So, jetzt gehts weiter! Jetzt eher aus Jakens Sicht! Bye!

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Erst als die ersten Sonnenstrahlen über den Horizont brachen machte sich Sesshomaru auf den Rückweg.
 

Sein Gesicht war wie immer. Kalt, leblos und würdevoll. Nichts deutete mehr daraufhin was er in den letzten Stunden getan hatte. Seine Markierungen, die ihn als Dämon kennzeichneten waren wieder völlig normal und auch das Gold seiner Augen war komplett zurückgekehrt und sah nun emotionslos in die Ferne.
 

Jedoch ließ sich Jaken nicht täuschen, was sein Zittern verriet als sein Lord nun immer näher kam. Der kleine Dämon hatte vor vielen Jahren angefangen seinen Meister zu fürchten. Er hatte sich so gravierend verändert, dass es dem kleinen Diener Angst machte. Seit einigen Jahren nun sprach sein Herr kaum noch ein Wort. Er hatte schon früher nie viel gesprochen doch jetzt war ein Wort schon fast etwas Außergewöhnliches geworden. Jetzt vermied er die Kämpfe mit Dämon und hatte dafür wieder angefangen wahllos zu töten. Menschen zu töten.
 

Ja töten.

Das einzigste was ich je gekonnt habe.

Ich kann nicht lieben,

versuch nicht es mir beizubringen.

Schau mich nicht so an.

Denn du bist fort.

Und um dich zu vergessen töte ich.

Welche Ironie...
 

Das an sich hätte ihn nicht so sehr verwundern sollen. Doch das tat es.
 

Seit er das kleine Menschenmädchen bei sich aufgenommen hatte, hatte sein Lord damit aufgehört. Das Mädchen hatte ihn in so vielen Dingen positiv verändert, dass es ihm erst jetzt viele Jahre später aufgefallen war, als sie wieder verschwunden war.
 

Sein Lord schien immer ausgeglichener in ihrer Gegenwart. Er hatte angefangen das kleine Mädchen zu mögen, für sie zu sorgen. Und jeder Dämon der es wagte ihr zu schaden starb bald schon eines sehr schmerzvollen Todes. Er sorgte für sie als wäre sie sein eigenes Kind. Und bald konnte sich auch er, Jaken, nicht mehr vorstellen einen Tag ohne ihr helles Lachen zu erleben, dass er immer als so nervtötend empfunden hatte.
 

Als sie dann gegangen war, war sein Lord nicht mehr er selbst.
 

Immer öfters verschwand er die Abende wenn der Halbmond am Himmel stand und verbot ihm, ihm zu folgen. Und immer öfters spürte er seinen Hass, seine Wut die sich Minuten danach durch den Wald zog wie eine eisige kalte Welle.
 

Dann hatte er bemerkt, dass etwas mit seinem Lord nicht stimmte. Natürlich hatte er auch durch seine Angst hindurch gefragt, ob alles mit ihm in Ordnung sei und ganz sicher hatte er diese Frage nicht stellen dürfen. Doch die erwartete Reaktion seines Lords kam nicht.
 

Kein Stein der ihn am Kopf traf und auch kein Schuh der in seinem Gesicht landete. Nur ein Blick, der ihm das Blut hatte gefrieren lassen.
 

Sein Lord hatte ihn noch nie mit solch einem kalten Blick angesehen. Nicht einmal vor der Zeit vor Rin und das war der Moment wo er Angst vor ihm bekommen hatte. Sein Lord schlug ihn nicht mehr aber auch sonst schien er ihn nun gar nicht mehr zu beachten.
 

Doch am schlimmsten hatte das Verschwinden des kleinen Mädchens wohl Ah-Un getroffen.
 

Der zweiköpfige Drache hatte das Mädchen am meisten gemocht. Ihr Verschwinden war auch an ihm nicht spurlos vorbeigegangen. Die ersten Wochen danach war der Drache sehr traurig gewesen und hatte immer wieder traurig gewinselt und merkbar seine Köpfe hängen lassen. In dieser Zeit waren er und Ah-Un schon fast Freunde geworden. Denn auch er vermisste das Mädchen. Auch wenn er das Jahre zuvor niemals zugegeben hätte.
 

Und das sie sie beide vermissten verband sie nun miteinander. Doch zu seinem Herrn kam auch Ah-Un nicht mehr durch. Er hatte erst geglaubt, dass seinem Herrn das Mädchen völlig egal war, doch das das ein fataler Irrtum war, hatte er erst später mitbekommen.
 

Und er hätte sicher den Kopf verloren wenn er das je aussprechen würde, aber sein Herr vermisste das Mädchen. Wahrscheinlich noch viel mehr als er und Ah-Un zusammen.
 

Doch einmal hatte er diesen Fehler gemacht. Einmal hatte er den Namen des kleinen Mädchens erwähnt. Und es bitter gebüßt.
 

Schmerz, Wut, Schuld.

Ist es das nun was ich fühle?

Bin ich dazu verdammt dich ewig zu vermissen?

Ja. Denn ich kann dich nicht vergessen.

Und jeder der dich erwähnt ist unwürdig,

unwürdig deinen Namen auszusprechen.

Schuld daran, dass ich mich wieder an dich erinnere...
 

Er hatte niemals geglaubt dass sein Lord ihn so kalt, mit soviel Verachtung anschauen könnte doch dieser Blick hatte es ihm überaus deutlich gezeigt, dass er es konnte.
 

Wieder hatte er nicht seine Hand gegen ihn erhoben, nicht einmal seine Augen hatten ihre Farbe verändert doch dieser Blick an sich hatte gereicht um ihn um sein Leben fürchten zu lassen. Und auch wenn sein Lord ihn schon immer mit verachtenden, auch wütenden Blicken angesehen hatte, so hatte er doch in diesem Moment, bei diesem Blick, angefangen seinen Meister zu fürchten...
 

Und er hatte auch angefangen, Rin dafür zu hassen.
 

Sie dafür zu hassen, was ihr Verschwinden aus seinem Meister gemacht hatte. Was sein eigener Stolz aus ihm gemacht hatte. Doch ihm war auch klar, dass sein Herr nicht umdrehen würde um sie zurück zu holen. Sein Meister widerrief nicht Selbstgetroffene Entscheidungen. Und das Mädchen bei den Menschen zu lassen, war ganz sicher eine gute Entscheidung gewesen.
 

Er hatte sich schon immer gefragt warum sein Lord dieses laute Kind um sich duldete. Menschen gehörten nun einmal zu Menschen. Ein Menschenkind das mit Dämonen reiste, das hatte es wohl noch nie gegeben. Doch das Mädchen hatte sich angepasst. Wieder erwarten wurde sein Meister ihrer Gegenwart nicht überflüssig und so wurden die Tage zu zwei Jahren, die sie bei ihnen blieb.
 

Was hat mein Vater nur an euch gefunden?

Ihr seid schwach,

so schwach, das es mich ekelt.

Doch du nicht. Du bist nicht schwach.

Du ekelst mich nicht an.

Du hast soviel schon in deinem Leben erlebt.

Doch wieder erwarten hat es dich nicht zerstört.

Im Gegenteil.

Du bist aufgeblüht.

Und hast mich gefunden...
 

Er hatte nie darauf gehofft das sein Lord umkehren würde um das Menschenkind zurückzuholen denn er wusste das das sinnlos war, aber jetzt gab er sich immer öfters wieder der leisen Hoffnung hin.
 

Nur, damit sein Lord wieder normal werden würde.
 

Schweigend gingen sie durch die pralle Vormittagssonne. Sesshomaru wie immer vorne hinweg. Wenige Meter hinter ihm liefen Jaken und Ah-Un, den Jaken an den Zügeln führte. Wieder einmal würde ein Tag vorbei gehen, in dem kein Wort gesprochen wurde. Jaken hatte sich inzwischen daran gewöhnt. Das Leben mit Sesshomaru war noch nie ein Zuckerschlecken gewesen doch jetzt fragte er sich, warum er immer noch an seinem Meister festhielt.
 

Doch die Antwort war immer wieder die gleiche die er sich gab.
 

Er hatte seinem Herrn Treue geschworen. Und jetzt wo er so zu leiden schien, konnte er es einfach nicht über sein Herz bringen ihn zu verlassen. Auch wenn sein Herr ihn jetzt so kalt behandelte so war er doch ein treuer Diener. Er würde bei seinem Lord bleiben und ihm in stiller Runde Gesellschaft leisten. Irgendwie schuldete er ihm das.
 

Sie hatten wieder einen Wald erreicht und Sesshomaru schritt einfach auf ihn zu. Er lief einfach nur noch durch sein Land. Schon lange hatte er es aufgegeben sich an irgendeine Richtung zu halten. Sein Leben war nur noch leer. Eben so, wie es vor ihrem Auftauchen gewesen war. Doch warum war es diesmal härter und schmerzhafter? So wie es vorher gewesen war, war es gut. Da hatte es noch kein Menschenkind an seiner Seite gegeben.

Wieso also?
 

Bist du das was bis jetzt in meinem Leben gefehlt hat?

Das bindende Glied, das mich vollkommen macht?

Nein. Das kann nicht sein.

Dämonen brauchen keine Menschen.

Sie sind stolz, stark und kraftvoll.

Und ich...

Ich brauche dich...

Ich bin schwach.
 

Bald waren sie tief im Waldesinneren. Es war ein seltsamer Wald. Je näher man sich in ihn hineinwagte desto dichter wurden die Bäume, desto weniger Licht drang durch ihre Kronen. Je mehr seltsame Pflanzen überwucherten den Boden.
 

Schließlich waren sie schon soweit vorgedrungen, dass fast alles um sie herum dunkel war. Wie drei schemenhafte Schatten schritten sie nun durch die Bäume und es ließ sich nicht mehr erkennen ob es gerade Tag oder finsterste Nacht war.
 

Und Sesshomaru spürte es. Dieser Wald war alt, sehr alt sogar.
 

Die Bäume um ihn herum waren älter als er selbst und erzählten eine längst vergangene Geschichte. Und er spürte auch Kraft, nicht die Kraft eines Dämons, eine seltsam helle, starke Kraft, die die Bäume zu beeinflussen schien.
 

Doch sie war nicht bösartig oder bedrohlich und so ging er unbeirrt weiter ohne ihr große Aufmerksamkeit zu schenken.
 

Fast hätte er sich sogar gewünscht dass es ein starker Dämon wäre. Ein kleiner Kampf war jetzt genau das was er brauchte.
 

Doch schon bald drang auf einmal Licht zwischen die Äste und er blieb stehen.
 

Er stand auf einer kleinen Lichtung die wie es schien den Kern des Waldes zu bilden schien. Das Licht drang etwas gedämpft durch die hohen Kronen doch er konnte dank seiner scharfen Augen trotzdem erkennen was sich vor ihm befand.
 

Ein kleiner knorriger Baum stand in der Mitte der abgedunkelten Lichtung und so wie es aussah, war er am sterben. Kein Blatt befand sich mehr an seinen Ästen doch dafür spürte er, das dieser Baum diese merkwürdige Kraft ausströmte die die anderen Bäume umgab.
 

Eher gesagt, die Person du zu seinem Stamm saß, strömte sie aus.

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Uh wer meine andere Sessho/Rin Story gelesen hat wird dem das jetzt bekannt vorkommen aber das nächste Kappi heißt: Die dunkle Miko... (*drop*!) Ich habs wohl mit denen! Lasst euch überraschen!

Die dunkle Miko

So, wie Versprochen. Hier kommt "Die dunkle Miko die 2.!" Ich habs wohl wirklich mit denen! *ha...* Aber naja sie ist nun mal wichtig für die Story. Seit nicht überrascht! Was ich von den Kommis gelesen habe habt ihr euch ein ganz falsches Bild von ihr gemacht! Aber ich verrat natürlich nix! *HÄHÄ* Noch mal VIELEN DANK für eure lieben Kommis!!! Das sind ja jetzt doch schon ein paar mehr!! Nun gut...hör ich also auf zu labern. Los gehts!

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Er blieb stehen und sah nun wie die Person die Augen öffnete und langsam ihren Kopf hob. Orangene Augen sahen ihn an, alles andere ihres Gesichtes war von einem schwarzen Mantel verdeckt.
 

Doch diese Augen fesselten seine Aufmerksamkeit.
 

Sie waren alt und so weise wie er noch nie welche gesehen hatte. In jeder Fassette ihrer traurig wirkenden Augen konnte er Jahrhunderte entdecken. Die Weisheit die man erlangte wenn man schon Jahrtausende auf der Erde wandelte.
 

Er konnte Kraft spüren die aus ihrem Körper floss und jetzt konnte er sie auch benennen. Eine Miko, eine Sterbliche.
 

Eine dunkle Miko wahrscheinlich. Ihre Kleidung war bei weitem zu dunkel und ihre Aura nicht rein genug.
 

Doch auch ihre Augen konnten ihm nichts vormachen. Auch sie lag im Sterben.
 

"Willkommen, Dämonenherr der westlichen Länder."
 

Ihre Stimme klang ebenso alt wie ihre Augen und kratzig so als hätte sie sie schon seit vielen Jahren nicht mehr benutzt doch ihre Augen waren nun fest auf ihn fixiert und ließen nicht mehr von ihm ab. "Ich habe Euch erwartet."
 

"Du hast mich erwartet?" War seine kühle Antwort. Seine Augen verengten sich nun eine Spur. "Warum?"
 

Doch die dunkle Miko senkte nur den Kopf, schloss ihre Augen und lachte jetzt leise. Ein ungeheuer abgehaktes Lachen, da ihre Stimme das Sprechen noch immer nicht gewohnt zu sein schien.
 

"Nicht so hastig, junger Dämonenfürst. Wie du siehst werde ich bald sterben und da nun sowohl auch meine Kräfte nachlassen wusste ich, das wir uns schon bald begegnen werden."
 

Sesshomaru blieb nun still doch nach einigen Sekunden lächelte die dunkle Miko wieder. "Ja. Man kann wohl sagen, ich bin so etwas wie eine dunkle Miko, doch ich bin bei weitem älter als jede einzelne die jemals gelebt hat."
 

Sesshomaru sagte wieder nichts doch jetzt sah er die dunkle Miko sehr aufmerksam an.
 

Und er war sich sicher, das das bestimmt kein Zufall gewesen war das er genau in diesem Moment wirklich über diese Tatsache nachgedacht hatte.
 

Sie konnte Gedankenlesen.
 

Er schwieg weiter. Er konnte spüren wie nun ebenfalls Jaken und Ah-Un sich nah hinter ihn gestellt hatten doch auch sie schwiegen und schienen das Schauspiel vor ihnen nur interessiert zu beobachten.
 

Auch die dunkle Miko hatte sie bemerkte denn ihr Blick streifte kurz von ihm ab und blieb an den beiden hängen.
 

"Du hast gute Untergebene, mein Lord." Sagte sie plötzlich und dann glitt ihr Blick wieder ab um ihm in die Augen zu sehen. "Aber jemand fehlt in Eurer Gesellschaft."
 

Sein Herz machte unwillkürlich einen Sprung und er hasste sich im selben Moment selbst dafür. Diese Miko konnte wahrscheinlich nur das Gefühl des Verlustes in den beiden spüren, es war unmöglich dass sie von Rin wissen konnte und so schwieg er verbissen weiter.
 

Alles erinnert mich an dich.

Dein Haar, deine Augen, deine Bewegungen.

Dein Lächeln...

Es ist etwas, was mir nicht aus dem Kopf will.

Doch ich leugne.

Warum?

Wovor hab ich Angst...?
 

Doch die dunkle Miko schien auch keine Antwort erwartet zu haben, denn ihr Blick senkte sich wieder etwas.
 

"Ihr seid der stärkste Dämon der mir je begegnet ist Sesshomaru-sama. Aber auch mit Sicherheit der verbitternste."
 

Seine Augen verengten sich unwillkürlich. Wie konnte es diese wertlose Sterbliche wagen?!
 

Doch bevor er sie auch nur angreifen konnte, bevor er auch nur einen Schritt machen konnte, sprach sie auch schon weiter.
 

"Tötet mich nicht, mein Lord. Mein Tod kommt noch früh genug und würde Euch nicht viel Ehre erbringen." Jetzt regte sie sich auf einmal und Sesshomaru konnte einfach nicht anders als in der Bewegung inne zu halten und sie zu beobachten.
 

Eine überraschend jung aussehende Hand kam zum Vorschein, doch wiedererwarten wollte sie sich damit nicht verteidigen, stattdessen glitt sie zu ihrem Gesicht und sie schob ihren Mantel etwas tiefer, sodass er jetzt ihr ganzes Gesicht sehen konnte.
 

Wären ihre Augen nicht so unheimlich alt gewesen, hätte er gedacht dass sich vor ihm eine junge Frau befand. Sie hatte langes schwarzes Haar und ein hübsches Gesicht, allein nur die traurigen alten Augen und die tiefe Stimme zeigten ihm was sich vor ihm befand. Dass das keinesfalls eine normale Sterbliche war.
 

"Ihr habt mich gefunden mein Lord." Fuhr sie dann fort. "Seid vielen Jahrhunderten seit Ihr das erste Leberwesen das mir begegnet ist. Ich bitte euch dennoch mein Leben zu verschonen. Wenn er es wünscht, werde ich euch als Gegenleistung einen Wunsch erfüllen."
 

"Einen Wunsch?" Wieder sah er sie nur an. "Was könntest du mir erfüllen, das ich eh nicht schon besitze?"
 

Wieder klappten ihre Augen langsam nach oben und sah ihn an. "Alles mein Lord. Ich kann Euch jeglichen Wunsch erfüllen. Sei es eine Kraft die die Eures Vaters überlegen sei oder auch nur das Schwert Tessaiga, das Euer Halbbruder nun besitzt."
 

Sesshomarus Augen verengten sich wieder ein Stück, da wirklich gerade eben diese Gedanken durch seinen Kopf geschossen waren, doch er blieb weiter still. Er wollte nicht weiter nachdenken. In eine Richtung von der die Miko nichts erfahren durfte.
 

Die dunkle Miko beobachtete ihn weiter aufmerksam bis sie schließlich ihren Blick wieder senkte. "Natürlich gibt es noch andere Dinge die ich Euch erfüllen könnte. Und ihr begehrt etwas sehr stark, das spüre ich. Doch Ihr verheimlicht es mir. Nennt es und ich werde es Euch erfüllen."
 

Doch nun, war der Dämonenfürst wieder still.
 

Er wusste was er begehrte. Was er haben wollte. Doch er verbot sich noch immer in diese Richtung weiterzudenken.
 

Wenn es wahr war, was diese Miko sagte dann konnte sie ihm eine Kraft geben die die seines Vaters noch bei weitem überstieg. Er würde mächtig und gefürchtet werden. Er würde eine Stärke besitzen wie noch kein Dämon vor ihm. Es war reizvoll. Aber was dann? Wenn er diese Stärke erlangt hatte. Würde er dann glücklich sein? Würde die Leere verschwinden die sich in seinem Herzen eingenistet hatte?
 

Alles was ich will, bist du.

Alles was ich mir erträumt habe, bist nur du.

Ich weiß, ich kann dich haben.

Doch hab ich den Mut?

Habe ich den Mut dazu?...
 

Den Mut dir wieder in die Augen zu sehen?...
 

Nein, sie würde nicht verschwinden, diese Leere, und seine Augen verloren auf einmal all ihren Glanz.
 

Er würde weiterhin allein sein.
 

Mach dir nichts vor.
 

Und er traf seine Entscheidung...
 

"Ich wünsche zu wissen, wo Rin ist."
 

Denn du liebst sie...
 

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HAHA! Ich weiß ich geh schnell voran aber ich wollte die Story nicht so lange hinziehen... (Erinnert sich mit einem Schaudern an "Colder than ice"...) Naja... Jedenfalls wird das nächste Kappi "lustig"! Es heißt: Ich werde dich wieder sehen... Klingt doch gut, oder? ... *HÄHÄ*!!

Ich werde dich wieder sehen...

OH MAN!! OH MAN!! OH MAN!! SO VIELE KOMMIS!! DANKE!!!!! Am liebsten würd ich mich bei jedem von euch einzeln bedanken aber dafür ist meine Zeit zu knapp...! Obs ein Happy End gibt? Ich hatt es schon mal erwähnt aber jetzt müsst ihr schmoren! Aus mir bekommt ihr nichts raus! ;P!! Ich hab mich jetzt entschieden. Ich lad das Bild von Rin erst im vorletzten Kappi hoch. Außerdem will ich es dann auch als Fanart veröffentlichen! Ich würd mich freuen wenn ihr es dann auch bewerten würdet! (Natürlich nur wenn es euch gefällt!) Wenn ich Rin jetzt nämlich zeigen würde dann würde ich die ganze Spannung vermiesen, s sehr es mich auch in den Fingern juckt! Aber nein, lieber nicht. Lasst uns lieber mit der Story weitermachen!

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Der Satz war von seinen Lippen noch ehe er selbst noch ein zweites Mal darüber nachdenken konnte. Hinter sich spürte er wie Jaken ihn mit tellergroßen Augen anstarrte doch er wusste dass er es ernst meinte.
 

All die Jahre die er sich nun gefragt hatte, wie es ihr ging, in denen ihn die Ungewissheit geplagt hatte, ob sie auch glücklich war, all das würde nun ein Ende haben...
 

Und er fühlte...
 

...Erleichterung bei diesem Gedanken.
 

Nach all den Jahren,

werde ich dich also wieder sehn.

Gott, wie mein Herz schmerzt!
 

Wie es schmerzt dich wieder zu sehen...
 

Es war das, nachdem er sich am meisten sehnte. Nun, das stimmte nicht. Das was er begehrte reichte noch viel tiefer. Doch zu mehr hatte er einfach nicht den Mut. Diesen Schritt konnte er niemals gehen...
 

Die dunkle Miko sah ihn jetzt wieder sehr aufmerksam an und diesmal erwiderte er fast schon automatisch ihren Blick.
 

"Das kleine Mädchen das Euch einst begleitet hat?" Fragte sie dann.
 

Irgendwie war er jetzt erleichtert, dass sie seine Gedanken lesen konnte und er es deswegen nicht aussprechen musste und nickte deswegen nur leicht.
 

Und er fühlte wie Jaken hinter ihm erstarrte.
 

Für einen ganz kleinen Moment glaubte er ein merkwürdiges Funkeln in den Augen der Miko zuerkennen, doch es verschwand schnell. "Nun gut, das dürfte kein Problem sein."
 

Mit einer langsamen Bewegung ihrer Hand griff sie hinter sich und zog eine glänzende und völlig durchsichtige Kristallkugel hervor. Sie war so rein das sie förmlich durch das spärliche Licht der Lichtung glühte. Sie legte die große Kugel vorsichtig in ihren Schoß und schloss konzentriert die Augen.
 

Sofort konnte er spüren wie die Energie um ihn herum sich zu vervielfältigen schien und er wusste sofort, dass die dunkle Miko dafür verantwortlich war.
 

Beide Hände erschienen nun unter ihrem Umhang und sie hielt sie nur Zentimeter entfernt von der glatten Oberfläche der Kugel. "Wo genau habt Ihr sie damals zurückgelassen?" Sagte sie zwischen ihre Konzentration und Sesshomaru fragte gar nicht erst woher sie wusste, das er sie verlassen hatte und antwortete.
 

"In einem Dorf, weit süd-östlich von hier. Es war von hohen Bergen umgeben. Ich bin über die Jahre immer weiter nord-westlich gewandert. Sie müsste jetzt viele Kilometer entfernt sein."
 

Die Miko nickte verstehend ohne auch nur ihre Augen zu öffnen. "Gut, dann wird es einfacher sie zu finden." Und kaum hatte sie das ausgesprochen, erstrahlte die Kristallkugel auf einmal. Blend hell, hellweiß schimmernd erhellte sie nun auf einmal die Lichtung.
 

Als das Licht sich wieder zurückgezogen hatte wagte es Sesshomaru wieder hinzusehen und als er nun sah wie die Kugel an sich nun in einem Hellsilber leuchtete beschleunigte sich unwillkürlich sein Herzschlag.
 

Er würde Rin wieder sehen...
 

Gott, ich darf so nicht fühlen!

Du bist ein Mensch, ich ein mächtiger Dämon.

Wir dürfen niemals zusammen sein.

Doch jetzt bin ich am Ende.

Ich kann nicht mehr.

Mein Herz hat zu lange geblutet...
 

Er würde das Menschenkind wieder sehen, das er vor all den Jahren verlassen hatte.
 

Und wenn es auch nur über diese Entfernung war, löste dieser Gedanke doch ein seltsames Gefühl von Erwartung und Furcht in ihm aus.
 

Wie sie jetzt wohl aussah... Und ob es ihr auch gut in diesem Dorf ergangen war? Was war wenn sie wieder geschlagen wurde?
 

Sesshomaru schüttelte den Kopf um diese unwillkommenen Gedanken ab zu schüttelten. Wenn es jemand gewagt hatte, dann würde es dieser mit seinem Leben bezahlen.
 

Ganz bestimmt werde ich kommen.

Ich hab mich zu lange dagegen gewährt.
 

Denn du gehörst zu mir...

Und nur zu mir...
 

Jetzt näherten sich die Hände der Kugel ohne sie jedoch zu berühren und auf einmal schossen Farben im Inneren der Kristallkugel vorbei. Es dauerte eine weile bis er erkannte das es Landschaften waren. Gebirge, Felder, Wälder. Alles zog mit unwahrscheinlicher Geschwindigkeit in ihrem Inneren vorbei.
 

Bis die Kugel schließlich wieder nur in einem normalen weiß erstrahlte und Sesshomaru lauschte ihrer Antwort. Doch was er dann hörte ließ sein Herz auf einmal in seiner Brust erstarren.
 

"Dieses Mädchen...Es befindet sich nicht mehr in diesem Dorf." Er konnte sehen wie selbst die Miko erstaunt die Stirn runzelte. "Sie hat dieses Dorf nie betreten." Sagte sie dann langsam.
 

Hinter sich hörte er Jaken ungläubig nach Luft schnappen doch Sesshomaru starrte sie nur an als hätte er einen Geist gesehen.
 

Er konnte diese Reaktion einfach nicht kontrollieren und so war sein Schock deutlich zu erkennen.
 

Niemals dort gewesen... Immer wieder wiederholten sich diese Worte in seinem Kopf bis er glaubte gleich den Verstand zu verlieren.
 

Das war unmöglich!
 

"Das ist unmöglich!" Kam es auch schon über seine Lippen und er funkelte die Miko zornig an, die weiterhin die Augen geschlossen hatte.
 

"Wag es nicht meinen Lord zu belügen du wertloser Mensch!" Kam es nun auch schon von Jaken der plötzlich neben ihn gesprungen war und seinen Kopfstab nun drohend in Händen hielt. "Ich selbst haben meinen Herrn dorthin begleitet!"
 

Doch Sesshomaru scherte sich nicht darum was sein Diener sagte und wandte sich gleich wieder an die Miko. "Ich habe das Dorf erkannt das du zuletzt gesehen hast, ich selbst habe sie dorthin gebracht also belüg mich nicht!" Knurrte er nun drohend und die Ansätze von Fangzähnen waren nun in seinem Mund zu erkennen.
 

Doch die Miko ließ sich nicht einschüchtern.
 

"Es ist war was ich gesagt habe. Die Anwesenheit des Mädchens ist völlig aus diesem Dorf verschwunden und das bedeutet, dass sie es schon vor etwa zehn Jahren verlassen haben muss. Einen Augenblick..." Sagte sie dann langsam und unterbrach damit den zornigen Dämon schon im Keim. "Ich werde versuchen sie auf der ganzen Welt zu suchen."
 

Und damit senkten sich ihre Hände noch näher und die Kristallkugel begann wieder zu glühen. Wieder spürte Sesshomaru die Energie doch diesmal erstarb sie schneller als die zuvor und die Miko öffnete diesmal ihre Augen. "Ich kann sie nicht finden." Sagte sie dann leise und sah erstaunt auf ihre Kugel hinunter. "Ihre Existenz ist aus dieser Welt verschwunden."
 

Sesshomaru wollte gerade wieder anfangen etwas zu sagen, als ihm plötzlich der Sinn ihrer Worte bewusst wurde und er augenblicklich verstummte. Verschwunden... Bedeutete das, das sie...
 

"Sie ist tot?" Kam es dann aus Jakens Mund und er starrte die Miko an. Diese nickte nur und bestätigte damit ihrer beider Vermutung. "Ja..."
 

Sesshomarus Hände ballten sich zu Fäusten und er starrte der Miko genau ins Gesicht auch wenn er ihr Gesicht eigentlich gar nicht sah.
 

Das kann nicht sein! Schoss es immer wieder durch seinen Kopf und seine Nägel gruben sich noch etwas tiefer in sein Fleisch. Rin konnte einfach nicht tot sein! Das ging einfach nicht...!
 

Und dann auf einmal schlug sein Zorn um und Schuldgefühle lasteten auf einmal zentnerschwer auf seinem Herzen.
 

Er hatte sie im Stich gelassen!
 

Das wurde ihm auf einmal nur zu deutlich klar.
 

Er hatte sie den Menschen überlassen und diese hatten nicht auf sie aufpassen können! Es wäre seine Pflicht gewesen! Er hatte es sich zu der Pflicht gemacht, sie immer zu beschützen!
 

Doch als er fort gegangen war, hatte er das nicht mehr gekonnt, begriff er dann auf einmal.
 

Er hatte sie sich selbst überlassen...
 

Gott, was habe ich nur getan...

Was habe ich getan um solch ein Schicksal zu verdienen...
 

Er war einfach zu nichts zu gebrauchen...!
 

"Es könnte natürlich auch sein, dass sie von einer starken Kraft abgedeckt wird." Sagte die Miko dann weiter, leise mehr zu sich selbst doch es riss dennoch den Hundedämon aus seinen Gedanken.
 

"Von einer Kraft abgedeckt? Was für eine Kraft soll das sein?" Fragte er nun barsch. Er bemühte sich gar nicht seinen Zorn und seine Wut ihr gegenüber zu verbergen. Wollte sie damit sagen, dass Rin immer noch leben konnte?
 

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HM? Wie es jetzt wohl weitergeht... (ICH WEIß ES!!!) Ach so! Ich hab auch Fanarts wenn es euch interessiert! Sessho und Rin sind auch dabei! Ein paar die auch noch ziemlich KAWAII sind!!
 

Das nächste Kappi heißt: Schuld und Sprachlosigkeit

Bye!

Schuld und Sprachlosigkeit

So, freut euch! Weil das nun das vorletzte Kappi ist hab ich mich jetzt entschlossen Rins Bild hochzuladen. UND? Wie sieht es aus?! *begierigsei* *seufz* Was soll ich denn machen? Ich bin nun mal stolz auf dieses Bild! Sagt mir doch einfach mal wie ihrs findet!! *G*
 

Ja, ihr habt richtig gehört, das hier ist das vorletzte Kappi. Ich hatte von Anfang an nicht vor diese Geschichte länger zu machen. Zum Anfang sollte sie ursprünglich nur 3 Kappis umfassen aber naja, wie man sieht hat das nicht so ganz geklappt...! ^.^!
 

Ich hab noch zwei andere Fanfics. Eine von KENSHIN und eine von NARUTO. Schaut doch mal rein!
 

So, jetzt aber zurück zur Story... UND DANKE NOCH MAL AN ALLE LIEBEN KOMMI-SCHREIBER!!!! IHR SEID DIE BESTEN! *verbeug*

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Rückblick Anfang
 

"Von einer Kraft abgedeckt? Was für eine Kraft soll das sein?" Fragte er nun barsch. Er bemühte sich gar nicht seinen Zorn und seine Wut ihr gegenüber zu verbergen. Wollte sie damit sagen, dass Rin immer noch leben konnte?
 

Rückblick Ende
 

"Das wäre möglich." Sagte sie dann weiter und wieder verfluchte er den Umstand, dass sie Gedankenlesen konnte. "Ich spreche von heiligen Kräften, Hundefürst."
 

Jetzt sah Sesshomaru auf und betrachtete die Miko vor sich mit einem sehr skeptischen Blick. "Die Kräfte einer Miko?"
 

Die dunkle Miko nickte und blickte jetzt von ihrer Kristallkugel auf um ihm in die Augen zu sehen. "Mikos können sehr stark sein. Ihre Kräfte und Bannkreise sind weitaus schwieriger für mich zu durchschauen als die bösen Machenschaften eines Dämons. Es ist nur eine kleine Chance doch es könnte sein, das sich dieses Mädchen im Schutz eines solchen Bannkreises befindet. Ja...Ich spüre genau das es so sein muss..." Sagte sie dann langsam und sah ihm weiterhin ohne zu blinzeln in die Augen. "Ich werde es versuchen..."
 

Und damit schloss sie ein weiteres Mal ihre Augen und diesmal berührte sie die Kristallkugel. Ihre Augen klappten auf und eisblaue Augen waren nun urplötzlich auf sie fixiert. Sesshomaru sah gerade noch wie ungewöhnlich klein ihre Pupillen waren als ihn nun eine Welle aus Energie fast von den Füßen riss.
 

Er hörte wie Jaken mit einem Schrei von seinem Platz gerissen wurde und rücklings durch die Bäume flog und auch hörte er Ah-Un wie er grollte sich dennoch aber ebenso wenig an seinem Platz halten konnte. Er hörte wie sich seine Klauenbesetzten Pfoten in die Erde gruben um Halt zu fassen.
 

Als Sesshomaru die Miko schließlich wieder ansah waren ihre Augen immer noch eisblau und immer noch offen auf die Kugel gerichtet. Und plötzlich sah er,...wie sie lächelte.
 

Die dunkle Miko schloss jetzt die Augen und erlaubte sich selber das kleine Lächeln das sich nun auf ihre Lippen stahl. Wer hätte das vermutet...
 

"Ich habe gute Neuigkeiten für Euch, mein Herr." Begann sie dann. "Das Mädchen das ihr sucht,...lebt noch."
 

Mach dir doch nichts vor.

Du spürst doch selbst,

wie sehr dein Herz schlägt.
 

Sie hörte wie der mächtige Dämon vor ihr zischend ausatmete und wusste anhand seiner Gedanken, dass er ungeheuer erleichtert war. Ihr Lächeln wurde noch etwas breiter.
 

"Es ist so wie ich es gesagt hatte. Das Mädchen befindet sich nicht mehr in dem Dorf indem Ihr sie einst ausgesetzt hattet. Sie hat es an dem Tag verlassen als sie sich von ihrer Krankheit erholt hatte und wieder fähig war zu laufen. Sie wollte Euch folgen." Sagte sie dann langsam und beantwortete damit die Frage die sie gerade in dem Wesen des Dämons fühlte.
 

"Sie wollte nicht an diesem Platz bleiben sondern bei Euch."
 

Jetzt blieb es still und die Miko konnte das Gefühlschaos spüren mit dem der Dämonenfürst vor ihr nun kämpfte.
 

Und sie hatte Recht. Über den ganzen Zorn den er eigentlich bei diesen Sätzen empfinden sollte spürte er nur ein ungeheuer warmes Gefühl in seiner Brust, das seinen Körper von seinen Fingerspitzen bis in seine Zehen erwärmte.
 

Er hatte es fast vergessen doch nun wurde er wieder daran erinnert. Sein kleines Menschenkind war loyal.
 

Er hatte wohl noch nie solch eine Loyalität in seinem Leben kennen gelernt und er war sich sicher dass er das auch nie wieder tun würde. Und auf einmal wusste er dass er einen großen Fehler gemacht hatte, als er sie damals ohne ein Wort einfach zurückgelassen hatte. Die einzigen Personen die sie akzeptiert hatten, die sie als ihre...Familie akzeptiert hatte, waren auf einmal verschwunden.
 

Ich bin so ein verdammter Narr.

Das einzigste Wesen das mich niemals kaltblütig gesehen hat,

habe ich selbst verstoßen.

Ich habe ihr Schmerzen zugefügt.
 

So erbärmlich ist das.
 

Er konnte sich den Schmerz nur zu gut vorstellen den sie empfunden haben musste. Er durchlebte es seit über zehn Jahren. Und auf einmal wurde die Schuld fast unerträglich... Sie musste noch mehr gelitten haben. Was für ein Narr er gewesen war...
 

Die dunkle Miko spürte die Schuld des Dämonen als wäre es ihr eigenes Gefühl doch sie wusste das er diese Schuld erst einmal noch für eine weile tragen musste. Er musste lernen aus den Fehlern die er begangen hatte, doch nichts desto trotz konnte sie tun um was sie der Dämon gebeten hatte und ihm sagen wie es dem Mädchen ging. Was sie zu sagen hatte würde ihn ganz ohne Zweifel sehr interessieren...
 

"Ich muss Ihnen meinen Glückwunsch aussprechen." Fing sie dann unerwartet an und wusste dass sie den Dämon damit aus seinen Gedanken riss. "Das Kind hat sich wirklich ganz außergewöhnlich entwickelt. Die zehn Jahre die nun schon vergangen sind haben aus ihre eine wunderschöne Frau gemacht. Ich habe sie gesehen, sie ist absolut bezaubernd und eines Dämons würdig." Lächelte sie dann und sah dem Hundefürst in die Augen der sie nun seinerseits mit sehr seltsamen Augen ansah doch weiterhin still blieb.
 

Doch sie fuhr fort, sich der Stille bewusst die nun auf einmal herrschte. "Sie ist rein und pur. Es überrascht mich dass dieses Mädchen einst zu Euch gehörte. Jeder andere hätte Euch um sie beneidet denn ihr Name ist bekannt. Sowohl unter Menschen als auch unter Dämonen." Fügte sie hinzu und diesmal sah sie das Erstaunen auf den Zügen des Hundefürstens der sie jetzt sprachlos anstarrte.
 

Doch dann sah sie mit einem Lächeln wie die Augen des Dämons bei ihren nächsten Worten größer wurden.
 

"Sie ist die begehrteste Frau in ganz Japan. Sie ist schön, klug und unheimlich liebenswürdig. Sowohl Fürsten und Könige aus der Menschenwelt sowohl auch Dämonen von hohem und niedrigen Rang haben schon um ihre Hand angehalten. Es ist egal wie stolz ein Dämon auch war, als er sie gesehen hat war es ihm egal das sie nur ein Mensch war. Er hat ihre unvergleichliche Schönheit gesehen und hat sofort demütig um ihre Hand angehalten."
 

Warum jagst du mich noch immer?

Ich hab schon lange erkannt,

du bist viel zu gut für mich...

Doch du warst schon immer so.

Hast schon immer gegeben und niemals genommen.

Außer mein Herz...
 

Das hast du genommen.
 

Sesshomaru hörte ihre Worte doch er konnte einfach nicht glauben was er hörte.
 

Das sollte Rin sein?
 

Natürlich hatte auch er von dieser Sterblichen gehört. Es heißt sie solle so schön sein das ein jeder Dämonenfürst bereit wäre für sie zu sterben, doch bis jetzt hatte er diese Gerüchte nicht geglaubt und noch weniger, ihnen Beachtung geschenkt. Er wäre nie vor einer bloßen Sterblichen auf die Knie gegangen. Er hatte diese Gerüchte hier und da mal aufgeschnappt aber das es diese Person wirklich gab hatte er immer bezweifelt.
 

Und das sollte seine Rin sein? Das kleine Menschenkind das er einmal bei sich aufgenommen hatte?
 

Er wusste nicht woran es lag, doch auf einmal spürte er wie eine Welle aus Stolz in ihm empor schwappte.
 

Er hätte es schon immer wissen sollen. Sie war schon immer etwas Besonderes gewesen. Seine Rin war nun erwachsen geworden, und nicht nur das. Sie war die begehrteste Frau in ganz Japan...
 

Doch dieser anfängliche Stolz verschwand schnell als er die nächsten Worte der Miko hörte.
 

"Doch das, was sie so Besonders macht ist, das sie bis jetzt jeden Bewerber abgelehnt hat." Erzählte sie dann weiter. "Könige, Fürsten, Generäle, alle haben vor ihr niedergekniet doch sie hat jeden einzelnen abgewiesen egal wie viel Macht und Reichtum er ihr auch versprochen hat. Natürlich ist es immer so," Sagte die Miko dann und beobachtete den Fürsten vor ihr genau. "Dass nicht jeder Mann sich so einfach ablehnen lässt. Und dann hat das Mädchen selbst erkannt das sie in Gefahr war. Jetzt wird sie von dem Bannkreis einer mächtigen Miko beschützt. Und kein Dämon oder Mensch kann diesen durchbrechen egal wie stark er auch sein mag."
 

Sesshomaru sah die Miko weiterhin emotionslos an doch er wusste das sie ebenso gut seinen Zorn spüren konnte der nun in ihm aufgeflammt war.
 

Diese wertlosen Kreaturen hatten es gewagt sie mit Gewalt nehmen zu wollen?!
 

Er fletschte die Zähne und ein kaum vernehmbares Knurren drang aus seiner Kehle.
 

Wie konnten sie es wagen...!!
 

Da! Schon wieder!

Du brauchst sie!

Du weißt dass nur du sie beschützen darfst.

Was hält dich also noch hier?

Denn mach dir doch nichts vor...
 

Doch jetzt sah er auf und sah wie die dunkle Miko ihn die ganze Zeit anlächelte. "Eifersüchtig?" Fragte sie belustigt und sah sehr wohl wie sich der Blick des Dämons nun noch weiter verdüsterte.
 

Denn du liebst sie...
 

Doch nun tauchte eine andere Frage in seinem Kopf auf die ihn urplötzlich innehalten ließ, doch auch diese beantwortete die Miko ihm auch sogleich.
 

"Ja, das ist natürlich das merkwürdige. Sie hat jeden abgewiesen obwohl sie mit dem Ansehen und dem Geld für den Rest ihres Lebens in Reichtum leben könnte." Und auf einmal sah die Miko ihn sehr fest an.
 

"Die Leute murmeln, dass sie auf jemanden wartet." Fuhr sie dann leise fort und betrachtete den Dämon vor sich jetzt sehr genau. "Man erzählt sich, dass sie jeden ablehnt weil sie die ganze Zeit auf eine andere Person wartet. Sie wartet so lange, bis dieser jemand kommen würde um sie wieder mit sich zu nehmen..."
 

Dann hielt sie für ein paar Sekunden inne.
 

"Genauso wie er sie Jahre davor verlassen hatte..."
 

"Nun..." Sagte sie dann und lächelte den Dämon an der jetzt seltsam still vor ihr stand.
 

"Ich glaube ich habe diesen Jemanden gerade gefunden..."
 

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... NO COMENT! Ich warte nur auf Kommis!! Dann geht es auch auf zum finalen Kappi! (UND ICH HAB MITTWOCH GEBURTSTAG!!! JUHUUUUU!!!! Endlich 16!!)

Wege des Schicksals

Seine Füße trugen ihn... Immer weiter schritten sie durch das grüne Grass. Seine Gedanken waren leer, sein Gesicht wie immer so nichts sagend, doch innerlich spürte er eine Klarheit und Leichtigkeit die noch nie zuvor da gewesen war.
 

Seine Augen waren leicht zu Boden gerichtet und betrachteten das kurze frische Grass wie es unter seinen Schritten davon zog. Und unwillkürlich fragte er sich wie lange er schon so durch die Welt ging. Achtzig Jahre? Oder waren es schon mehr...?
 

>Ah, ja. Es muss kurz vor meinem fünfzigsten Geburtstag gewesen sein.< Fiel es ihm dann wieder ein. Doch seine Augen blieben weiterhin unbewegt und emotionslos, auch wenn sie jetzt eine kaum spürbare Fassette von Sanftheit annahmen, als er sich an lange, längst vergessene Erinnerungen zurückerinnerte.
 

Er hatte das Wandern schon immer geliebt...
 

Er hatte nie lange an einem Ort bleiben können. Vielleicht lag es daran das er nie einen richtigen Ort gehabt hatte an dem er hätte zurückkehren können. Er besaß zwar einen Palast, weit im Westen des Landes, doch auch dort hatte er es nie lange ausgehalten, geschweige denn hätte er ihn je richtig als sein zu Hause bezeichnen können.
 

'Das zu Hause ist dort wo das Herz ist' Erinnerte er sich an einen alten Spruch und unwillkürlich stahl sich ein Lächeln auf seine Lippen bei diesen Gedanken.
 

Wenn das so war,...dann war Rin sein zu Hause...
 

Sie hatte seine dunkle eintönige Welt mit Licht gefüllt, sie leuchtender und unendlich klarer gemacht. Und erst so viel später war ihm aufgefallen das er ohne dieses Licht nicht mehr leben konnte...
 

Licht...

So unendlich viel Licht.

Ich habe niemals gewusst,

dass ich ein Wesen der Dunkelheit bin.

Aber es passt alles zusammen.

Du bist Licht und ich bin Dunkelheit.

Und nur mit dir,...

bin ich komplett...
 

Vollkommen...
 

Er wusste nicht wie er es anders nennen sollte,...doch es war wie ein Hunger.
 

Ein schier unendlicher Hunger auf etwas, was er nie erfahren durfte. Wie das Sehnen nach etwas was man ihm jahrelang verwehrt hatte.
 

Und auch wenn er es immer noch nicht gerne zugab, aber er sehnte sich nach Rin... Er sehnte sich nach ihrem Lächeln, ihren strahlenden Augen und dieser eigentümlichen Schönheit, die sie selbst schon als Kind immer umgeben hatte.
 

Doch es spielte keine Rolle. Letztendlich hatte er seine Entscheidung getroffen...
 

...Diesem Hunger nachzugeben...
 

Ja, ich habe nachgegeben.

Und wenn ihr es auch nicht glaubt,

ich verspüre keine Reue...
 

Wieder kehrte dieses eigentümliche Lächeln zurück, auch wenn es unbemerkt für ihn etwas Trauriges an sich hatte.
 

Er konnte nur abwarten und sehen, ob Rin ihm vergeben konnte... Ob sie ihn immer noch an seiner Seite haben wollte...
 

All die Jahre die nun schon vergangen waren... Zehn Jahre waren für einen Dämonen nicht viel. Er spürte sie kaum. Für einen Dämon waren zehn Jahre nur eine Minute in einem langen Leben. Doch zehn Jahre in einem Menschenleben...waren eine sehr lange Zeit...
 

Es hatte genügt um as einem Kind eine Frau zu machen. Und auch wenn er selbst, selbst eine Lebensspanne besaß die, die eines Menschen um ein Vielfaches überschritt,...so waren diese zehn Jahre auch für ihn so unendlich langsam vergangen...
 

Ja, vergessen...

Ich wollte so gern vergessen.
 

Mein Kopf wollte vergessen...

Doch mein Herz wollte erinnern.
 

Doch jetzt verschwand auch dieser kleine Gedanke aus seinem Kopf bevor er in einer imaginären Bewegung urplötzlich stehen blieb...
 

Sein Blick war noch immer nach unten gerichtet, doch es war nicht dass Grass das nun seine Aufmerksamkeit fesselte...Es war etwas anderes, viel Zarteres und Zerbrechlicheres als das.
 

Nämlich die zarten Blüten einer weißen Blume die wie die Reinheit selbst in den Strahlen des Sonnenlichts strahlten. Ein paar letzte Tropfen Tau lagen auf ihren Blüten, so glänzend und frisch wie Tränen, und Sesshomaru konnte einfach nicht anders als diese Blüte weiterhin anzustarren.
 

Und zu seinem Verwundern,...spürte er nichts.
 

Kein Zorn, keine Wut, keinen Schmerz.
 

Nach zehn Jahren nun endlich konnte er eine solche Blume wieder anschauen ohne eines dieser Gefühle zu spüren.
 

Das einzige was geblieben war, war nun ein undefinierbares schweres Gefühl tief in seinem Herzen. Das würde sich wohl nie ändern. Er würde niemals mehr eine Blume in seinem Leben anschauen können ohne ein Minimum an Verlust zu fühlen. Damit konnte er leben...
 

Dann langsam, wandte sein Blick höher und er bemerkte dass er am Rande eines riesigen Blumenfeldes stand. Es war so riesig und so weit, dass man das Gefühl hatte es nähme kein Ende. Und selbst Sesshomaru, mit seinen scharfen Augen, konnte nicht ausmachen in welcher Entfernung das Feld endete. Wo hin man sich auch drehte war nur grünes Grass. Und jetzt vor ihm dieses riesige Feld aus weißen Blüten.
 

Doch Sesshomarus Blick glitt immer noch weiter, bis er schließlich gefunden hatte was er suchte. Er war am Ziel...
 

Inmitten der vereinzelten weißen Blüten konnte er ein seltsames helles Glimmen ausmachen, dass man nur erkennen konnte wenn sich so die Sonne darauf spielte. Und wenn man ganz genau hinsah meinte man ein Flimmern mitten im Feld zu erkennen.
 

Und er wusste was es war. Was sich dort vor ihm befand. Etwas was er so ersehnte hatte und was er gleichzeitig auch so eigentümlich fürchtete...
 

Ein Bannkreis.
 

Sesshomarus Augen blieben noch immer ausdruckslos. Sie blieben auch so als er wieder einen Schritt nach vorne setzte und anfing auf die magische Barriere zu zulaufen. Die weiße Blüte hatte er dabei bewusst, vielleicht auch unbewusst um einige Zentimeter verfehlt...
 

Es dauerte nur wenige Sekunden bis er das helle Glimmen erreicht hatte, und er blieb wieder stehen...
 

Einige Sekunden tat er nichts und stand einfach nur vor der unsichtbaren Wand vor ihm. Ein leichter, plötzlicher Wind der von Westen herwehte blies ihm von der Seite sein Haar ins Gesicht, doch er beachtete es gar nicht. Seine Arme hingen immer noch nichts tuend an seinen Seiten und seine Augen sahen nach vorne...
 

Bis sie sich plötzlich ganz langsam schlossen...
 

Die alte Miko hatte Recht gehabt, dachte er dann und jetzt öffneten sich seine Augen langsam wieder und helles Gold traf auf das Glimmen über den Blüten.
 

Auch mit seiner Stärke,...
 

...konnte er diesen Bannkreis nicht durchbrechen.
 

Dieser Bannkreis strahlte etwas aus was er noch nie gefühlt hatte. Es war etwas reines, starkes,...und soviel Mächtigeres als er selbst...
 

Er war nicht dumm. Er erkannte es, wenn etwas stärker war als er. Und dieser Bannkreis...war stärker.
 

Wahrscheinlich wurde er mit einer Formel belegt die jedes Youki abwies, sinnierte er dann. Er war sich sicher dass er diesen Bannkreis nicht eine Sekunde berühren konnte ohne immense Schmerzen zu erleiden. Selbst all seine Instinkte schrieen, sich von diesem Bannkreis fernzuhalten.
 

Doch wie sollte er dann zu Rin gelangen, wenn dieser Bannkreis ihn nicht durchließ...
 

Und auf einmal ballten sich seine Hände zu Fäusten.
 

Er war so weit gekommen... Hatte so viele Jahre gewartet. Sollte das jetzt alles umsonnst gewesen sein...
 

All der Schmerz,...

all der Hass,...

und all die Sehnsucht die ich verspürt habe.

Soll das alles umsonnst gewesen sein?
 

Und dann sahen seine Augen nach oben und die Sonne enthüllte das was eigentlich noch unsichtbar geblieben wäre.
 

Die ersten Spuren von Rot begann schon tief im Inneren seiner Augen aufzuleuchten...
 

Nein.
 

Später wusste er nicht mehr was es veranlasst hatte. Ob es einfach nur Zufall gewesen war, es eine andere übersinnliche Kraft, oder einfach nur sein Wille gewesen war, konnte er nicht mehr sagen.
 

Doch jedenfalls sah er...wie das Glimmen des Bannkreises auf einmal schwächer wurde.
 

Für den kurzen Bruchteil einer Sekunde blinzelte er und gab sich einigen Sekunden fast der Überzeugung hin, dass das einfach nur eine Täuschung war. Doch es verdeckte die Wirklichkeit nicht.
 

Denn der Bannkreis,...wurde zunehmendes schwächer.
 

Durch das Glimmen hindurch konnte er Farben sehen. Alles was den Bannkreis darstellte schien auf einmal nur noch ein heller Wirbel aus Farben zu sein.
 

Seine Augen nahmen fast urplötzlich wieder die Farbe von geschmolzenem Gold an und auch der Wind hörte just in diesem Augenblick, wie auf ein geheimes Kommando, auf zu wehen. Seine Hände pressten sich so fest zusammen das er nun fast schon Blut spürte als er begriff, dass dieser Bannkreis sich tatsächlich auflöste, dass er schwächer wurde. Und eine unbegreifliche Furcht ergriff ihn auf einmal...
 

Er hatte gegen so viele Geschöpfe gekämpft. So viele Menschen und Dämonen getötet ohne auch nur eine Miene zu verziehen. Doch nun...hatte er Angst.
 

Doch er wusste auch dass er es selbst so erwählt hatte. Er hatte entschieden... Und auch trotz dieser Furcht,...wusste er doch, dass er das mit seinem ganzen Sein wollte... Das war es was er dachte, als er sah wie der Bannkreis sich auflöste...
 

Die nächsten folgenden Sekunden die auf diese Gedanken folgten, würde er wohl niemals vergessen...
 

Ganz langsam klärte sich der Wirbel aus Farben und gab sein Inneres preis...
 

Und auf einmal blickte er auf Bäume und Hügelketten die sich sanfter und auch mal stärker über die flache Ebene erhoben. Tiefgrünes Grass strahlte ihm entgegen, dass so frisch und voller Leben wirkte, dass Sesshomaru ihre Energie fast körperlich spüren konnte.
 

Und das alles wurde eingerahmt von einem Meer aus schneeweißen Blüten...
 

Und dann auf einmal, verlor das alles an Bedeutung...
 

Denn in diesem Meer aus Blumen...stand eine Frau... Und auch wenn sie mehrere hundert Meter weit entfernt war, konnte er sie doch so deutlich sehen, als stünde sie genau vor ihm. Und auf einmal konnte er nicht mehr den Blick von dieser Gestalt nehmen... Ein unbekannter Kloß schien sich auf einmal in seinem Hals zu formen als er diese kleine Anhöhe hinaufstarrte, die Person auf ihr fixierte als hätte er noch nie etwas in der art gesehen. Und das kam sogar seinen Gefühlen gleich.
 

Vor ihm stand das Abbild einer Göttin...
 

Sesshomaru hatte noch nie etwas in seinem Leben als Göttlich bezeichnet. Er glaubte an keinen Gott, er glaubte an gar nichts- nur das hier und jetzt war real. Und doch konnte er nicht anders als genau dieses Wort zu benutzen um die Person auf diesem Hügel zu beschreiben.
 

Kein Wesen konnte soviel Reinheit und Schönheit ausstrahlen. Die Frau vor ihm war von atemberaubender Schönheit.
 

Ein schneeweißer Kimono umschloss ihre schlanke Gestalt. Aus einer weißen Farbe so unbefleckt wie es nur die Blumen um sie herum waren. Und doch verhüllte der weite Stoff nichts von ihrer Schönheit... Lange weiße Ärmeln flatterten im Wind und ein holzfarbener Obi umschloss ihre schlanke Taille, die so zierlich wirkte, als könnten zwei Männerhände, seien es menschliche oder dämonische, sie problemlos umfassen. Und über diesem Kimono ein Stoff aus hellem Flieder der so leicht wirkte das praktisch jeder Luftzug es wehen ließ und das Bild einer Göttin nur noch mehr unterstrich...
 

Sesshomaru war unbeweglich, wie zur Salzsäule erstarrt als er zusah wie sie sich anmutig niederbeugte, mit einer Eleganz und Sanftheit die er noch nie zuvor gesehen hatte.
 

Sie bewegte sich als schwebte sie, als sie nun sanft eine der vielen Blumen aufhob. Braunes, ebenholzfarbenes Haar ergoss sich über ihre Schultern wie Kaskaden, und ihre dunklen Strähnen reichten weit bis über ihre Hüften, bis sie fast den Boden erreichten. Sie betrachtete die zierliche Blume mit glänzenden hellbraunen Augen und Sesshomaru war so, als könnte er es keine Sekunde länger mehr ertragen in diese Augen zu sehen.
 

Sein ganzer Körper wurde auf einmal taub, und die zitternde Hand an seiner Seite war so fest zusammengepresst, dass er fast schon Blut spürte.
 

Seine Augen starrten zu ihr hoch und auch sein Herzschlag wurde schneller und lauter. So laut das er das Blut in seinen Ohren rauschen hörte. Es waren seine Augen die als erstes begriffen, doch schließlich tat es auch sein Herz...
 

Rins Augen...
 

Doch auch das verblasste... Und fast unmöglicher weise begann sein Herz noch um einen Takt schneller zu schlagen.
 

All seine Sinne verblassten angesichts des Lächelns welches nun auf ihren Lippen erschien.
 

Und Sesshomarus Welt..., stoppte in diesem Augenblick. Ebenso wie auch für wenige Sekunden sein Herzschlag.
 

Und in diesem Moment als er zusah wie sich ihre Augen schlossen und sie diese Blume anlächelte, sich dieses unglaubliche Lächeln auf ihre Lippen schlich das ihn sogar bis in seine Träume verfolgt hatte, war seine Gesicht unverfälscht...
 

So, wie es schon seit ewigen Gezeiten nicht mehr gewesen war.
 

Keine Maske, keine Gleichgültigkeit auf seinem Gesicht... Alle Emotion lagen blank, standen klar auf jeder Linie seines Gesichtes geschrieben. Es war das erste Mal seit vielen Jahren, dass er alles fallen ließ...
 

Rin...
 

Und seine Hand zitterte. Klauen gruben sich ins Fleisch. Blut lief seine Finger hinunter.
 

Rin...
 

Und er konnte nicht atmen... Er konnte sich nicht bewegen... Er konnte sie nur weiterhin anstarren.
 

Dieses Lächeln...
 

Rin...
 

Und dann auf einmal spürte er Wind in seinem Gesicht. Eine leichte Brise kam auf und blies ihm von hinten das Haar ins Gesicht. Der Wind trug sein Haar hoch fast so als wolle er damit spielen,...und zog weiter. Schließlich erreichte die Böe auch die Anhöhe und mahagonifarbenes Haar und heller Flieder spielte im Wind.
 

Für einen Moment stockte sie mitten in der Bewegung, und dann auf einmal, wie auf das Zeichen dieses Windes, drehte sie sich um und hellbraune Augen trafen auf seine.
 

Der Moment in dem ihre Augen die seinigen festhielten, war der Moment dem er entgegengesehnt hatte. Er realisierte es in dem Augenblick, als er drohte auf der Stelle in die Knie zu gehen. Alles in ihm fühlte sich auf einmal so unsagbar schwach an, und nur pure Willenskraft hielt ihn in diesem einen Moment aufrecht.
 

Er sah wie ihre Augen in einem Moment völliger Stille, in seine sahen, wie ihre Lippen sich leicht öffneten...und wie schließlich die weiße Blume aus ihren Händen glitt und lautlos zu Boden fiel...
 

Und dann auf einmal setzten sie einen Fuß nach vorn, und immer mehr und mehr Schritte folgten diesem einen. So zögernd und so unsicher, als könnte sie immer noch nicht glauben das sie ihn wirklich sah und Angst hatte das er nur eine Illusion wäre die jeden Moment verschwinden könnte. Doch das tat er nicht... Und schließlich fing sie an zu rennen...
 

Ihre Schritte vorher noch so unsicher, wurden mit jedem Schritt den sie tat fester. Ihr weißer Kimono behinderte sie kaum beim Rennen, und wenn er es tat, schenkte sie ihm keine Beachtung. Das einzigste was sie wollte war zu ihm zu gelangen.
 

Und Sesshomaru, gefror auf seinem Platz.
 

Doch selbst wenn er es gewollt hätte, hätte er sich nicht bewegen können. Sein gesamter Körper war erstarrt, kein Muskel wollte sich bewegen.
 

Er fühlte sich wie eine lebende Marionette in einem Puppenspiel. Er war Spieler in einem fremden Spiel und wurde gezwungen zuzusehen, ohne das vor ihm geschehene beeinflussen zu können. Er sah zu wie in Zeitlupe, wie Rin sich unaufhörlich ihm näherte, ohne dass er etwas daran ändern konnte. Wie ihre wunderschönen Augen mit so vielen Emotionen glitzerten...
 

Und auf einmal waren da wieder diese bekannten Fragen in seinem Kopf.
 

War sie wütend ihn zu sehen? Wollte sie ihn dafür zahlen lassen das er sie verlassen hatte?
 

Er konnte es nicht sagen. Sein Gehirn wollte diese Fragen noch nicht einmal aufnehmen. Alles was er wusste war, dass er hier nur stehen bleiben konnte...
 

Immerhin war es das, was er am meisten entgegengesehnt hatte...
 

Die letzten Sekunden die sie auf ihn zu rannte, kamen ihm vor wie ein Traum. Und auch wenn er wusste dass es nur Sekunden waren so kamen sie ihm vor wie ganze Ewigkeiten.
 

Und schließlich war ihre schlanke Form nur noch wenige Meter von ihm entfernt.
 

Seine Augen hatten den Kontakt mit ihren nicht eine Sekunde unterbrochen, doch auf einmal roch er etwas. Er roch es noch bevor es selbst seine Augen sahen. Mit leicht geweiteten Augen starrte er auf ihr Gesicht, und sein Blick heftete sich auf ihre Augen...
 

Der Schock auf seinem Gesicht wurde größer und seine Augen weiteten sich...
 

Tränen...
 

Das war das letzte was er dachte, bevor schlanke Arme ihn umschlangen und alles andere hinweggespült wurde, versank...in einem Wirbel aus Farben...
 

Ihr Gewicht das gegen ihn prallte war leichter als eine Feder und dennoch,...taumelte er zurück...
 

Seine Augen starrten nach vorne, an die Stelle wo vorhin noch ihre Augen gewesen waren. Sein Körper registrierte das leichte Gewicht das nun gegen ihn lehnte und dessen Arme ihn nun mit erstaunlicher Festigkeit umschlangen.
 

>So zart und doch so stark.< Schallte es in seinen Gedanken wieder.
 

Doch er konnte sich noch immer nicht bewegen.
 

Rin selbst schien es aber nichts auszumachen, das Sesshomaru weder reagierte noch sonnst etwas tat. Immer weitere Tränen kullerten ihre Wangen hinunter obwohl sie so glücklich war wie noch nie in ihrem Leben.
 

Doch sie konnte es nicht verhindern. Die Tränen liefen einfach weiter. Noch etwas enger schlangen sich ihre Arme um seine schwarze Rüstung, und sie schmiegte ihre Wange an das leicht warme Metall, wie etwas Verlorenes das sie endlich wieder gefunden hatte.
 

Und weitere Tränen kullerten auf die glatte Rüstung und perlten an ihr hinunter...
 

Sesshomaru wusste nicht warum er so erstarrt war, warum er sich noch immer nicht bewegte, bis es ihn plötzlich traf. Er war erschrocken.
 

Nicht geschockt, weil sie ihn auf einmal mit ihren Armen umschlang aber erschrocken weil er im ersten Moment gedacht hatte das sie sich an seiner Rüstung verletzten würde. Die spitzen Stacheln die die oberste Front bedeckten endeten nur wenige Zentimeter über ihrem Kopf. Und es hatte nicht so gewirkt als hätte sie diesen viel Beachtung geschenkt. Doch mehr, hatte es Sesshomaru getan.
 

Nach all den Jahren, lag ihm ihre Sicherheit noch immer so am Herzen...
 

Und ohne dass er es jetzt verhindern konnte holte er leise unbemerkt rasselnd Luft um sich zu beruhigen,...und der Geruch von Rin überschwemmte seine Sinne.
 

Es war ein Geruch wie er ihn unter tausenden wieder gefunden hätte. Niemand roch haargenau so nach Wildblumen wie sie es tat...
 

Seine Hände zitterten, die immer noch nutzlos an seiner Seite verharren, und der Drang sie ebenfalls zu umarmen wurde fast unerträglich.
 

Doch etwas wehrte sich dagegen. Noch war da ein kleiner Teil in ihm der noch immer stolz und ungebrochen war, der sagte, das es falsch sei einen Menschen zu umarmen. Das es gefährlich sei.
 

Er durfte nicht so schwach werden. Nicht so schwach das er sich an diese Menschenfrau band. Der Schmerz sie irgendwann zu verlieren würde nur umso größer werden....
 

Und als hätte Rin seine Gedanken gespürt, alles gehört was er in seinen Gedanken gesagt hatte, entrang sich ein kleines Schluchzen ihrer Kehle, und Sesshomaru versteifte sich urplötzlich. Doch so konnte er genau hören was sie sagte. Seine Augen starrten noch immer über sie hinweg, und wurden größer anhand was sie sagte.
 

"Bitte..." Ihre Stimme war nicht mehr als ein Schluchzen. "Ich verlange nichts von dir... Ich weiß das ich eines Dämons niemals würdig seien kann,...aber..." Ihre sanfte Stimme brach ab und er roch weitere Tränen die auf seine Rüstung nieder tropften.
 

Der Griff ihrer schlanken Arme um seine Rüstung wurde noch unmerklich fester als sie weiter sprach, und ihre Stimme war so tränenerfüllt das er fast nicht verstand was sie sagte. Doch schließlich verstand er und der Satz wiederholte sich in seinem Kopf...
 

"...aber bitte verlass mich nie wieder... Es hat so wehgetan von dir getrennt zu sein... Ich bitte dich... Ohne dich würde mein Leben keinen Sinn haben..."
 

Und dann plötzlich, verstand er...
 

Das war es, warum er sie nicht vergessen konnte...
 

Es hatte gar keinen Sinn, versuchen zu wollen Rin nicht zu einem Teil seines Lebens zu machen. Sie war bereits ein Teil seines Lebens. Ein unauslöschlicher Teil.
 

Hätte er diesen Fehler etwa wieder begangen...? Was wäre passiert, gleich, nachdem diese Umarmung geendet hätte...? Währe er wieder gegangen? Hätte er sie wieder allein gelassen? Wie konnte er das tun? Wie, wenn sie doch beide so litten...
 

'Es hat so wehgetan von dir getrennt zu sein...'
 

Und Sesshomaru schloss die Augen und lächelte leicht.
 

Ja...
 

Es hatte unglaublich wehgetan...
 

Und ohne dass er es verhindern konnte hob er seine linke Hand und legte sie vertraut in ihren Nacken, ohne das seine scharfen Klauen ihre Haut berührten der Druck seiner Hand aber doch spürbar für sie war. Rins Schluchzen verstummte schlagartig.
 

Ihre braunen Augen waren weit geöffnet und noch immer schwammen Tränen in ihren Tiefen, doch keine weiteren flossen, als Sesshomaru sich leicht zu ihr hinunter beugte, als ein paar Strähnen seines schneeweißen Haares ihre Wange berührten und als er die Worte in ihr Ohr flüsterte die die Qual der letzten zehn Jahre endgültig besiegeln sollten...
 

"Keine Angst... Ich kann dich nicht verlassen. Du bist ein Teil von mir..."
 

Und Rins Augen zitterten, und wenn es möglich war brachten ihre Arme sie in diesem Moment noch enger zusammen...
 

Sie wusste dass sie diese Worte vielleicht nie wieder hören würde... Doch das war schon okay... Das war immerhin Sesshomaru, und sie konnte warten. Und vielleicht...und vielleicht würde sie diese Worte dann noch einmal hören... Doch das war egal. Das einzige das zählte, war das sie wieder zu Hause war. Bei Sesshomaru-sama...
 

Auch Sesshomaru hatte in diesem Moment ähnlicher Gedanken...
 

Man konnte nichts vergessen was bereits ein Teil seines Lebens war. Und er wusste nicht wie, aber er sah es auch nicht mehr als Schwäche. Ohne Rin hatte er sich schwach gefühlt. Jetzt da sie wieder bei ihm war fühlte er sich stark...
 

Zehn Jahre lang hatte er sich mit etwas bestraft von dem er dachte dass es eine Schwäche sei. Und er wusste auch, dass Rin ihm vielleicht nicht so schnell vergeben würde. Wie er selbst auch nicht. Doch vielleicht...doch vielleicht würde die Zeit das auch heilen, so wie alte Wunden...
 

Und vielleicht werde ich dann auch irgendwann einmal in der Lage sein sie zu umarmen...
 

Ich glaube sie weiß, dass ich dazu Zeit brauche. Mein Stolz war noch nie leicht zu überwinden. Und es würde Zeit benötigen, dass ich mich auch innerlich so weit dazu überwinden könnte, dass das was ich Tat kein Zeichen von Schwäche war...
 

Doch natürlich währte auch dieser kurze Moment, in dem wir so nahe beieinander standen, nicht ewig. Und so war es das Geräusch von raschelndem Gras das mich als erstes dazu veranlasste, langsam den Kopf zu drehen, so wie es Rin eine Sekunde später mir gleich tat.
 

Das war der Moment in dem ich meine Hand wieder von ihrem Kopf nahm, und der Moment in dem sich ihre Arme um mich lösten... Doch ich wusste irgendwie, dass das nicht das letzte Mal gewesen sein würde...
 

Zusammen, Seite an Seite, sahen wir dann zu, wie Ah-Un geführt von einem zitternden Jaken mit seltsamen feuchten Augen auf sie beide zugeschritten kamen.
 

Jaken wirkte als würde er jeden Moment losheulen und selbst Ah-Un schien sich mächtig zu beherrschen um nicht auf seine Meisterin zu zu rennen. Doch beide waren froh dass das kleine Mädchen von damals wieder bei ihnen war, und dass ihr Leben jetzt vielleicht wieder einen normalen Lauf nehmen würde. Besonders aber auch, da ihr Meister sich jetzt vielleicht auch endlich wieder normal verhalten würde. Das war das, was sie sich am meisten gewünscht hatten...
 

Und während Rin sich vor Jaken auf die Knie fallen ließ, ihn stürmisch umarmte und Jaken doch anfing los zu heulen wie ein Wasserfall, bemerkte niemand die zwei Gestalten die viele hundert Meter entfernt auf einem großen Hügel standen und der kleinen Gruppe zu sahen während ein immerwährender Wind ihre Kleidung umspielte.
 

Schließlich sagte die eine Person, die, die sich bis jetzt mehr im Hintergrund gehalten hatte langsam: "Ich hoffe du bist zufrieden. Erinnere mich nur daran, dass ich dir nie wieder einen Gefallen tun werde." Während sie ihren schwarzen Mantel zurückschlug und orangene Augen die Person vor ihr fixierten, die sich noch immer nicht gerührt hatte und noch immer unbeweglich und still auf die Gruppe hinunterstarrte.
 

"Sehr." Sagte sie schließlich, in einer ganz anderen Stimme als die Person hinter ihr. Ihre Stimme war weich und in einem angenehmen Ton, auch wenn ihre Züge genauso jung waren wie die der Person hinter ihr.
 

Jetzt drehte sie sich um und die weiße Robe ihrer Priesterkleidung flog im Wind als ihre strahlend blauen Augen nun die der Person in schwarz trafen. Sie lächelte sie an bis ihr Blick wieder zu dem ungewöhnlichen Paar vor ihr schweifte. "Sie sind glücklich. Du hast deinen Job gut gemacht."
 

Die Person hinter ihr schnaubte und sie antwortete mit der gleichen uralten Stimme. "Ich habe noch nie ein Wesen gesehen das so verbittert war wie dieser Dämon. Man könnte fast sagen ich hatte Mitleid mit ihm."
 

"Das war sehr nobel von dir." Sagte die andere wieder sanft und ihr weißblondes Haar flatterte im Wind. "Auch mir ging es ähnlich. Vom ersten Moment an, als mir dieses kleine Mädchen begegnet war, spürte ich einen unstillbaren Schmerz in ihrem Herzen, einen Schmerz von dem ich nicht dachte dass es ihn auf dieser Welt gab. Noch erstaunter war ich als sie mir schließlich erzählte, dass sie auf jemanden wartete, sie hatte es mir erzählt nachdem sie immer und immer wieder Dämonen abgewiesen hatte. Sie sagte dass sie nur zu einer Person gehören würde, und dass sie so lange warten würde bis dieser käme um sie wieder mit sich zu nehmen. Diese Loyalität war es die mich dazu bewog das Mädchen unter meinen Schutz zu stellen."
 

"Ja. Aber dann waren schon zehn Jahre vergangen und noch immer war diese Person nicht gekommen die das Mädchen so sehr erwartete." Berichtete die alte Stimme hinter ihr weiter und unwillkürliche lächelte die Miko mit den blauen Augen und drehte sich wieder um.
 

"Ja. Und dann habe ich dich gefragt, Schwester, ob die Sünde die du begangen hattest wieder gut machen wolltest. Und du sagtest ja."
 

Wieder schnaubte die dunkle Miko doch diesmal sahen ihre roten Augen schon fast sehnsüchtig über das weite Land vor ihr. "Wenigstens kann ich jetzt frei sterben. So viele Jahrhunderte verflucht auf der Erde zu wandeln, ohne Chance auf den Tod, ist nicht angenehm. Jetzt ist das wenigstens vorbei."
 

Die Miko in Weiß vor ihr sah sie jetzt lächelnd wenn auch traurig an doch dann sagte sie schließlich: "Viel Glück."
 

Wieder schnaubte die dunkle Miko, doch dann lächelte sie ihren Gegenüber ebenfalls leicht an und sagte: "Das brauche ich nicht,...Schwester."
 

Und damit drehte sie sich um, zog ihren schwarzen Mantel noch etwas tiefer ins Gesicht und ging in die Entgegengesetzte Richtung davon.
 

Die verbliebene Miko in Weiß sah ihr einige Sekunden traurig nach, doch dann wandte sie sich wieder um und sah dem Paar zu, wie es nun zusammen mit den anderen zwei Dämonen langsam diesen magischen Ort verließ.
 

Sie musste sagen, dass sie ein solches Paar noch nie gesehen hatte. Ein Dämonenfürst und ein einfaches Menschenkind. Doch sie wusste dass die Gefühle zwischen den beiden echt waren.
 

"Ich hoffe du bist jetzt glücklich, Rin."
 

Und damit drehte auch sie sich um und überließ dieses ungewöhnliche Paar dem Schicksal.
 

Das Schicksal war etwas was man nicht bestimmen konnte, das war etwas was sie nur zu gut wusste. Doch das Schicksal hatte es gewollt, das ein Dämon und ein Menschenkind ihren Weg zusammen fanden. Und sie war sich in diesem Moment sicher, dass es das Schicksal auch weiterhin gut mit ihnen meinen würde... Egal was für Schwierigkeiten das Leben noch für sie bereithalten würde...
 

Because whatever you do...You can never escape your destiny... Don't fool yourself...
 

Because you know, you do love her...
 

~*OWARI*~
 

----------

So, das wars. Meine zweite Geschichte "Du liebst sie..." Ist hiermit zu Ende. An dieser Stelle möchte ich mich nochmals für alle Kommis bedanken, und auch allen denen die diese Fanfic lesen und vielleicht keine Kommis geschrieben haben. Ihr habt mich die ganze Zeit auf diesem Weg begleitet und dafür danke ich euch hiermit ganz herzlich. *verbeug*

Einige von euch werden sich jetzt fragen was dieser seltsame Schluss mit den beiden Mikos zu tun haben sollte, und ich glaube ich bin euch dafür eine kleine Erklärung schuldich.

Die weiße Miko ist, wie einige von euch vielleicht bemerkt haben, die Miko die Rin bei sich aufgenommen hatte und all die Jahre beschützte. Die dunkle Miko ist ihre Schwester, eine gefallene Miko. Ich nehme selbst mal an das sie irgenteine Sünde begangen hatte und dafür mit einer ewig anhaltenden Strafe belegt wurde. Um letztendlich diesen Fluch zu brechen musste sie etwas gutes tun. Wie ihr seht, ist es allein der Plan der weißen Miko gewesen der vorsah Dämon und Menschenkind wieder zu vereinen.

Eine meiner Freundinnen hat gesagt ich solle das Ende offen lassen, Rin auf ihn zu laufen lassen und dann schluss machen. Aber das ist irgentwie nicht mein Stil. Und ich weiß ja wie sehr, ihr getobt hättet...! *G* Ich hoffe trotzdem das dieses finale Kappi gut geworden ist. Es hat mich einige Anstrengungen und Verzweiflungsattacken gekosten doch letzendlich bin ich einigermaßen zufrieden. Wie schon einmal erwähnt hatte ich zum Anfang nie vor diese Story so lang zu machen. Drei Kappis sollte alles insgesamt umfassen doch das hat letztendlich nicht geklappt. Jedenfalls bin ich stolz auf dieses Werk. Mein erstes Drama! Und ich hoffe das ihr vielleicht schon bald wieder von mir lesen werdet!
 

Doch bis dahin sag ich erst einmal: "Tschüss". Und "Danke" an alle die diese Story gelesen haben.
 

Sakura_Angel 24.9.04



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Kommentare zu dieser Fanfic (135)
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Von:  Aylatha
2012-04-01T10:05:53+00:00 01.04.2012 12:05
Ohhhh, ich liebe diese Geschichte! Sie ist echt toll =)
Von: abgemeldet
2008-12-29T20:28:13+00:00 29.12.2008 21:28
Hui, Hui...
...das war ...hm...schön!
Jop schön ist das beste Adjektiv dafür, ach würds solche Liebe wirklich geben... *sfz*

Ich konnte mir alles so richtig bildlich vorstellen...wie Sess die Blumen "zerfetzt" hat ....so verzweifelt, ich glaub da hab ich sogar ne Gänsehaut bekommen, so verzweifelt hat er versucht sie zu vergessen aber Gott sei Dank hats ja nicht geklappt! ;)

Und vielen Dank für das nicht offene Ende...wenn Rin nur auf ihn zugelaufen wäre und das wärs ... *snif* nicht gut, das Ende ist viel besser!

Echt super! ;)

glg
Miss_Sunshiine
Von:  yamina-chan
2008-01-27T00:21:49+00:00 27.01.2008 01:21
Ich bin iritiert. Wieso finde ich in dieser FF keinen Kommentar von mir? So lange ist es schon her, das ich sie gelesen habe...sollte ich etwa vergessen haben, dir ein Review zu hinterlassen? Schande über mich! Wenn ich eine Story lese, kann ich das doch nicht einfach vergessen!
Ich hab deine Geschichte jetzt noch einmal rasch überflogen; um mir das Geschriebene wieder in Erinnerung zu rufen. Zumindest in etwa. Da ich aber natürlich nicht mehr die gleichen Emotionen habe, wie beim ersten mal, kann ich wohl nur sachlich bleiben.
Ich finde die Geschichte eigentlich nicht schlecht. Das Verhalten der Charas ist schlüssig und entspricht ihrem Wesen. Auch ihrem verändertn Wesen; bedingt durch die Zeit. Es steckt allerdings ein Fehler drin: Sesshomarus linker Arm. mehrfach erwähnst du "Hände" und auch einmal bewusst eine berührung mit der Linken.
Vielleicht solltest du das noch Editieren °-^

~yamina-chan
Von: abgemeldet
2007-06-23T20:17:56+00:00 23.06.2007 22:17
wqw war die schön*seufz*
schön wenn die große liebe auf einen wartet...man wieso is das normale leben keine einzige große lovestory???-.-
Von:  Rumina-Larissa
2007-04-08T06:02:54+00:00 08.04.2007 08:02
Ohoh ich gehze danns chon einmal in Deckung. hatte mich schon gewudnert warum er laut durch den Wald geht. menno machs doch nicht so spannend, hörst and er besten Stelle auf. Aber klasse Beschreibung, sowohl von sesschoumaru als auch von dem Geschehen. zwr wr die Beschreibung von seschoumaru etas lang aber nicht so das ich mich jetzt beschweren müsste, denn ich bin nicht einmal ins stolpern gekommen, was bei meiner Lesegeschwindigkeit schon etwas bedeutet ^^
Bin schon egspannt wie es wieter geht, aber schau mir erst die anderen FFs von dir an, welche was für mich sind, glaube aber danach bin ich direkt wieder hier. Das war einfach nahezu perfekt, gute wortwahl etc, weiter so ;)
Von: abgemeldet
2007-03-27T17:06:48+00:00 27.03.2007 19:06
Wow!^^
Tolle ff!^^*freu*
Gefällt mir!^^ Bin ja Sesshomaru Fan!^^ Mach weiter so!^^
Von:  Loony_Schaf
2006-09-16T22:39:32+00:00 17.09.2006 00:39
die Geschichte war echt schön, du kannst sehr gut beschreiben ^^
Von:  yamina-chan
2006-07-12T11:11:37+00:00 12.07.2006 13:11
Ich habe ein Video gefunden, das irgendwie zu dieser FF past... schaus dir an, wenn du möchtest.
http://www3.youtube.com/watch?v=ErcYAhsgMc8&search=Rin
Von:  yamina-chan
2006-07-11T22:12:13+00:00 12.07.2006 00:12
,OO,
Heul!... Das is so szenig geschrieben!! Ich hab geweint. Ehrlich! -Auch wenn es keiner gesehen hat... Diese Geschichte hat mich total berühert.. Sie sind wieder zusammen... Die beiden gehören auch einfach zusammen!!! -Ich weiß, ich schreibe hier nur komisches zeug, aber ich bin noch zu sehr mit Emotionen überfüllt... Hier ist dir auch etwas grandiosen gelungen!! (Auch wenn dies ganz anders ist, als das, was ich bisher von dir gelesen habe fällt mir wieder auf, das du sehr mirteißend schreibst! Ich war nicht in der Lage,beim Lesen zu unterbrechen)
Ganz großes Kompliment, ehrlich! Du hast einen tollen Schreibstiel! Ich kann so mit ihnen mitfühlen... einfach nur unglaublich...
Du bist grandios!
Und deine Fan Fictions auch!
Ich speichere auch diese FF bei meinen Favoriten, muss jetzt aber den Inhalt erstmal verarbeiten...
(Und da soll ich schlafen gehen? JETZT?? Das geht doch nicht! ..)
Mach weiter so!
Deine yamina-chan
Von: abgemeldet
2006-07-10T23:31:19+00:00 11.07.2006 01:31
*glup* heeeey...





sprachlos ist







coooooooooooooooooooooooool^^ *quitsch* echt schön geschriben gute story eeeeeecht gut^^ eine von den besten^^ weita so^^


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