Zum Inhalt der Seite

Pandora - A World full of Secrets

~KaiXRay~ and others
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

A Vision Of The End

Disclaimer:

Name: Pandora- A World full of Secrets

Autoren: Malinalda und Yingzi

Genre: Romantik, Drama, Fantasy, Shounen-Ai

Warnung: AU, OOC, Dark
 

Zeichenerklärung:

"..." - Sprechen

,...' - Gedanken

~*~*~*~ - Erinnerungen, Erzählungen (in der Art von Flashbacks)

~~~ - Träume

***~*** - Visionen (Vergangenes sowie auch Zukünftiges)

Kursives - widerhallende Sätze im Bewusstsein, Auszüge aus Schriften, Briefe
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Kapitel 52: A Vision Of The End

(dt. Eine Vision vom Ende)
 

Das ganze Land war in Aufruhr, hastig wurden noch letzte Arbeiten erledigt, damit alles, was man brauchte, bereit war. Nun fiel genauer auf, was noch fehlte, und man musste in Windeseile diese Dinge beschaffen oder sogar reparieren. Doch für die, die wussten, wie es in einem Krieg zuging, war dies nichts Neues. Auf die letzten Minuten hin würde immer alles hektisch und ungeordnet sein.
 

Seufzend wandte sich der ältere Mann ab, lief zurück in das Innere des Gebäudes. Draußen herrschte rege Aufbruchsstimmung, einige freuten sich, andere waren völlig emotionslos. ,Nun ist es wohl so weit... Mögen die Götter uns gnädig sein.' Sein Blick fiel auf ein Bild an der Wand des Ganges. Es zeigte eine Landschaft, mitten in dieser standen vier Personen, umgeben von wundervoll blühenden Bäumen und Sträuchern, im Himmel dieses flogen drei pechschwarze Raben ihre Kreise, glühende Augen schienen einem entgegenzublicken. Langsam hob er seine Hand und fuhr mit den Fingerkuppen über die Farbe des Bildes. Er liebte es. Es zeigte eine längst vergangene Zeit, eine Zeit, in der es Pandora noch gut ging und sie nichts erschüttern konnte.

Erneut verließ ein Seufzen seine Lippen. Ja, damals regierten noch die Götter über diese Welt und sorgten für alles. Doch, wie sie damals immer sagten: Nichts währt für ewig, einmal geht alles zu Ende. Deshalb beschlossen sie sich zurückzuziehen, an einen Ort, den niemand erreichen konnte, welcher zeitlos ist. Es heißt, dass sie in der Gestalt von Raben diese Welt verlassen haben, dass sie nur noch in dieser Gestalt des Vogels Pandora betreten könnten. In der Vorstellung der Menschen waren diese immer noch am Leben, doch... entsprach dies der Wirklichkeit? Wenn ja, dann würden sie vielleicht über diesen Krieg wachen... Würden eingreifen...
 

Er schloss seine Augen und schüttelte den Kopf. ,Hör auf zu spinnen, Frédéric, dies ist unser Krieg, nicht ihrer. Das müssen wir alleine schaffen.' Ob diese Geschichte einen wahren Kern hatte oder nicht... Die Menschen, welche daran glaubten, würden dadurch Mut bekommen und alles für ihr Land geben, in der Hoffnung zu gewinnen und den Krieg zu stoppen.

Ein Krähen nicht weit von ihm entfernt riss ihn aus der Betrachtung des Gemäldes. Auf der Balustrade des großen Fensters saß ein schwarzer Vogel, doch es war nicht irgendein schwarzer Vogel, nein, es war ein Rabe. Verwirrt und geschockt riss er seine Augen auf. Konnte dies sein? Ein Rabe? Einer der legendären Götter? Mit leicht schief gelegtem Kopf besah er sich das Tier, welches ihn aus wachsamen Augen beobachtete. ,Nein, meine Sinne spielen mir einen Streich...' Mit diesem Gedanken wandte er sich ab und lief nun endgültig den Flur entlang.
 

Der Rabe hatte seine Augen nicht von dem Mann gewandt, auch als dieser sich von ihm weggedreht hatte und weiter seines Weges gegangen war. Wäre es möglich, würde ein breites Grinsen seine Züge zieren. ,So falsch mögt Ihr gar nicht liegen, König von Dolio. Diese Legende hat durchaus ihren wahren Kern. Wir verließen einst diese Welt in der Gestalt dieser Vögel. In unserer Zeit an unserem Ort, den niemand sonst je erreichen wird oder kann, leben wir in unserer menschlichen Gestalt, doch diese Welt können wir nur noch so betreten, in der Form des pechschwarzen Raben.' Mit einem leisen Geräusch spannte er seine Flügel und flatterte ein paar Mal mit diesen. ,Ihr habt Euch dem Falschen angeschlossen... Ich hoffe, die Kinder der Zukunft können das Schlimmste noch verhindern, gegönnt sei es Euch.' Und damit hob er sich in die Lüfte und flog von dannen, über das Feld voller Soldaten, die nun schon bald abreisen würden, hinein in die Schlacht.
 

Unten auf eben jenem Feld stand nicht weit vom Schloss entfernt ein junger Mann mit grünen Haaren und betrachtete sich alles. Er war unschlüssig, konnte nicht recht glauben, was alles und das es überhaupt geschah. Er hatte immer gedacht, die Länder würden in Frieden miteinander leben, pflegte sogar selbst eine Freundschaft zum Thronfolger Phyrras, wie Brüder waren sie füreinander geworden. Und nun? Sollte dies alles nie geschehen sein, sollte alles nur ein schöner Traum gewesen sein, aus dem man erwachte und sah, wie es wirklich aussah, wie es um diese Welt stand?!

Traurig schüttelte er den Kopf, wollte und konnte es nicht verstehen. Er würde mit ansehen müssen, wie die Leute seines Landes aufbrechen, in den Krieg ziehen würden. Er selbst durfte daran nicht teilnehmen, sein Vater hatte es ihm verboten. Er wollte nicht, dass Oliver in den Krieg zog, dazu sei er noch zu unerfahren und würde es möglicherweise nicht überleben.
 

Leise seufzte er auf, er hatte sich in den Kopf gesetzt trotzdem in den Krieg zu ziehen, wollte nicht tatenlos im Schloss sitzen, wollte helfen. Ein Glitzern erfüllte seine Augen, er hatte den Entschluss bereits gefasst, er würde gehen, in den Krieg, getarnt als ein einfacher Soldat. Da war es doch praktisch, dass der Name Oliver nicht so selten war. So musste er seinen Namen nicht ändern.

Mit einem Schwung um die eigene Achse wandte er sich ab und lief zurück ins Schloss. Er wollte zu seinem Vater, schließlich brauchte er eine Tarnung, damit nicht auffiel, dass er so lange abwesend war. Ein verstohlenes Lächeln war auf seinen Lippen, als er den Bau betrat.
 

Zielstrebig lief er die Gänge entlang, auf den Thronsaal zu. An diesem angekommen stieß er die Flügeltür auf und trat ein, blieb jedoch gleich wieder stehen. Es war niemand da. ,Seltsam...' Jedoch machte er sich weiter keine Gedanken darüber, vielleicht war sein Vater in seinem Arbeitszimmer. Schulternzuckend drehte er sich wieder um und begab sich zu eben jenem, bei welchem er an das Holz der Tür klopfte. Ein gut vernehmbares "Ja" erklang und der Grünhaarige öffnete die Tür, betrat den Raum und wurde von seinem Vater auch sogleich fragend angesehen.

"Vater, ich möchte dich um etwas bitten.", begann er. "Ein Freund hier in Dolio hat mich für einige Zeit zu sich eingeladen und ich würde dies gerne annehmen...", äußerte Oliver seine Bitte. Angesprochener runzelte die Stirn, normalerweise hieß er so etwas überhaupt nicht gut, doch... Im Anbetracht der derzeitigen Zustände würde es gar nicht einmal so schlecht sein, wenn sein Sohn etwas Abstand von allem bekam.
 

Der Grünhaarige wartete gespannt ab, wie die Antwort ausfallen würde. Er durfte von sich aus immer wieder verreisen, ohne jemanden zu seinem Schutz mitnehmen zu müssen. Es war bisher auch nie von Nöten gewesen, sich zu schützen. Die meisten seiner Freunde wussten nicht, dass er der Thronfolger war, praktisch niemand hatte den Prinzen je gesehen. Man wusste lediglich, wie er hieß.

Frédéric deutete ein leichtes Nicken an. "In Ordnung, du kannst gehen. Ich vertraue darauf, dass du nicht leichtsinnig sein wirst, dann darfst du alleine gehen." Er vertraute seinem Sohn, dieser würde schon kein größeres Risiko eingehen und sein Leben gefährden. Außerdem benötigte er so viele Männer wie möglich für den Krieg und wusste zudem auch, wie Oliver es hasste, wenn man ihn unter Aufsicht stellte.
 

"Danke, Vater! Ich werde auf mich achten." Erfreut und mit einem Lächeln dankte der Grünhaarige seinem Vater, ehe er das Zimmer verließ.
 

***
 

Oliver hatte es geschafft, er hatte sich in die Armee eingeschlichen. Und das nur wenige Minuten nachdem er bei seinem Vater gewesen war, welcher nun im Glauben war, er würde bei einem Freund sein. Es war einfach gewesen, da es zu viele Soldaten und Kämpfer gab, um sie alle überblicken zu können. Ein kleines Lächeln huschte über seine Lippen, während er seinen Weg durch das große Lager fortsetzte.

Er achtete einen Moment lang nicht auf den Weg und nur Sekunden später strauchelte er, wurde an einem Arm gepackt und so vor einem Sturz bewahrt. "Du solltest darauf achten, wo du gehst.", erklang eine Stimme. Der Grünhaarige hob seinen Kopf und blickte seinem gegenüber in die Augen, welche von leichtem Schalk durchzogen waren. Der Blonde ließ nun seinen Arm los und streckte ihm seine Hand hin. "Mein Name ist Miguel." Ein Lächeln zierte die Züge des jungen Mannes, während er sprach. Nach einer Weile streckte ihm der Grünhaarige ebenfalls seine Hand hin, nahm die ihm dargebotene in die seine. "Ich bin Oliver."
 

"Du scheinst neu hier zu sein.", sprach der Blonde auch sogleich weiter, und als er ein Nicken von dem anderen bekam, winkte er ihn mit einer Hand hinter sich her. "Dann werde ich dir einmal das Lager zeigen. Nicht, dass du dich noch verläufst." Wieder zierte ein belustigtes Grinsen seine Züge. Er schien ein offener und lebenslustiger Mensch zu sein, so dass man ihn einfach mögen musste.
 

Nach einem kleinen Fußmarsch erreichten sie eine etwas abgelegene Ecke des Lagers. "Da ich auch noch nicht allzu lange hier bin, wurde ich hierhin verwiesen. Es hat noch Platz für ein paar, also kannst du ruhig auch hier bleiben." Mit seiner einen Hand wies er auf die Zelte, welche hier standen. Oliver besah sich das Ganze und nickte. "Danke für deine Hilfe!" "Nicht der Rede wert. Ich helfe gerne." Mit diesen Worten setzte Miguel sich auf einen der Baumstämme, welche auf den Boden gelegt wurden. Hier an dieser Stelle würde später ein Lagerfeuer brennen, das Holz lag schon bereit. Mit einem Blick auf den Grünhaarigen, welcher immer noch stand und sich scheinbar umsah, sagte er: "Willst du dich nicht setzen? Das Stehen wird mit der Zeit ziemlich mühsam." Ein Lachen verließ seine Kehle. Er hatte eine schalkhafte Seite an sich, die einen das Böse und das, was einen erwartet, für kurze Zeit vergessen ließ.
 

Auf einem Baum in der Nähe des Platzes, an dem die beiden jungen Männer nun saßen, saß ein Vogel auf einem Ast eines Baumes, verdeckt durch das Blattwerk. Seine roten Augen blitzten ab und an auf, hätten ihn verraten, wenn jemand genau hingesehen hätte. ,Pass gut auf dich auf, Prinz von Dolio. Du wirst hier wahre Freunde und Verbündete finden, das steht außer Frage. Dennoch gib Acht, das Böse lauert überall, hinter jeder Ecke.' Kurz schüttelte sich das schwarze Tier, die Kälte machte ihm an sich nichts, sein Federkleid schützte es vor der Nässe und der Kälte. Doch die Gedanken an das Bevorstehende und seine Schützlinge... Jeder der Götter schaute spezifisch nach seinen Kindern, seinen Nachfahren, dennoch schauten sie alle auch nach allen. Sie waren für diese ganze Welt verantwortlich...

Ein leises Krächzen drang an sein Gehör und er spannte seine Flügel. ,Bis bald, Kinder Dolios. Wir werden uns im Krieg zeigen, jedoch nichts unternehmen. Es liegt alleine in eurer Hand, was ihr aus dieser Welt machen wollt.' Und mit diesen letzten Worten breitete er seine Schwingen ganz aus, erhob sich jedoch nicht in die Lüfte, sondern verpuffte an Ort und Stelle, begab sich zurück an den Ort, an dem sie alle wohnten, dem Ort ohne Zeit, der Heimat der Götter.
 

Wie Recht der König damit hatte, dass einer der Götter auf seiner Fensterbank gesessen hatte, dass es sogar Dolio, der Gott der Liebe, gewesen war, würde er vielleicht eines Tages noch erfahren.
 

***
 

Zur selben Zeit weit entfernt, saß eine Frau auf einem Pfosten einer Koppel und besah sich ihre Pferde. Diese waren nicht mehr nur zwei, drei dieser Tiere grasten nun friedlich in der Koppel. Iknek und Padua, ihre beiden, und Nivis, die braune Stute Kais. Dieser hatte er hier gelassen, konnte sie nicht mitnehmen, deshalb kümmerte sie sich nun um das Tier. Sie liebte Pferde, doch brachte der Anblick dieses braunen manchmal schon beinahe Tränen in ihre blauen Augen. Sie dachte an das, was hier geschah, was noch geschehen würde, an den ehemaligen Reiter dieses Tieres.

Der Wind spielte leicht mit ihren Haaren, ließ sie tanzen. Mit einem Sprung sprang sie von ihrer Sitzmöglichkeit herunter und blieb einen Augenblick lang stehen, sah in den Himmel. Seit Kai und Max gegangen waren, machte sie sich oft Gedanken, welche sie sich früher nie gemacht hatte. Sie hatte zwar schon früher an das gedacht, was in Zukunft geschehen würde, an den Krieg und dessen Opfer, die Kinder der Zukunft. Doch seitdem sie diese Kinder selbst kannte, der Krieg vor der Tür stand... Da dachte sie noch mehr darüber nach, sorgte sich.
 

Und das, was sie am meisten schmerzte, war ihre Hilflosigkeit. Keiner konnte den Kindern bei ihrer Aufgabe helfen, ihnen diese Last nehmen, sie waren in dieser Hinsicht auf sich allein gestellt. Jeden Abend las die blonde Frau aufmerksam in den Sternen, suchte nach winzigen Neuigkeiten und fand auch immer wieder ein paar.

"Wir bestimmen lediglich das Ende, nicht den Weg."

Diese Aussage ließ sie nicht mehr los. Dieser eine Satz sagte so viel aus, so viel Wahrheit. Die Götter bestimmten lediglich das Ende jedes Lebewesens, teilweise auch einzelne Lebensabschnitte, doch nie das gesamte Leben. Manche Menschen irrten in dem Glauben, dass alles, jeder noch so kleine Abschnitt im Leben bestimmt ist. Es gab viele Wege, die man beschreiten konnte, doch das Ende würde immer das Gleiche bleiben.
 

Leise seufzte sie auf, lief den Weg zum Haus entlang. Sie wollte in die Bibliothek, vielleicht würde sie ja in einem Buch etwas finden, was helfen könnte. Man durfte nie aufhören zu hoffen.

Im großen Kuppelraum, welcher randvoll mit Büchern war, angekommen, lief sie zielstrebig auf ein Regal zu, doch mitten im Gehen verschwamm plötzlich alles vor ihren Augen, und ehe sie das Gewünschte hatte erreichen können, knickte sie zu Seite, rutschte an einem Regal entlang zu Boden.
 

***~*** Eine weiße Schicht bedeckte das Land, Schnee glitzerte, war getränkt von Blut, übersät von toten Körpern. Kämpfende Soldaten, Geschrei, das Klingen der Schwerter, Zischen von Bögen - die Luft war erfüllt vom Kampf, dem letzten Kampf Pandoras. Die letzte Schlacht dieser Welt war in vollem Gange und näherte sich ihrem Ende. Bald würde es vorbei sein, die eine Seite würde gewinnen. Doch welche das war, dies stand noch nicht fest. Keine von beiden Seiten konnte bisher einen wirklich großen Schlag für sich verbuchen.

Seit dem Anfang der Schlacht standen sich zwei junge Männer gegenüber und schenkten sich nicht das kleinste Bisschen. Doch das Verwunderlichste an ihnen war, dass sie keine Müdigkeit zeigten wie viele andere. Unermüdlich schlugen sie mit ihren Schwertern um sich, fügten sich kleinere Wunden zu, blockten Angriffe ab.
 

"Du bist besser, als ich dachte!" "Das kann ich nur zurückgeben.", kam die mürrische Antwort auf Talas Äußerung. Sie bekämpften sich nicht nur körperlich, nein, auch seelisch. Wo sie es nur konnten, fügten sie dem anderen Schaden zu, tief in der Seele.

"Sag einmal, Kai, wie geht es deinem kleinen Schatz?!" Ein spöttisches Grinsen lag auf den Lippen des Rothaarigen, Blut lief seine eine Wangenseite entlang hinunter. Ein Knurren verließ des Silberhaarigens Kehle. "Wage es nicht, seinen Namen in den Mund zu nehmen!" In dem jungen beriahnischen Prinzen machte sich eine unglaubliche Wut breit. Würde Tala es wagen und noch weiter gehen, dann würde er diese Wut nicht länger eindämmen und ihr freien Lauf lassen. Wenn es um seinen Ray ging, verstand er keinen Spaß.
 

"Was sonst?! Was willst du tun?!", kam auch sogleich die etwas lautere Frage des Rothaarigen, in seiner Stimme schwang Belustigung. "Glaubst du etwa, das würde mir Angst einjagen?! Ich warte bereits darauf, dass du das tust! TU ES ENDLICH, KÄMPFE RICHTIG!" Eine unheimliche Stille legte sich auf diesen Satz hin um die beiden, in der Nähe stehende Soldaten hielten in ihren Bewegungen inne, wussten nicht, was damit gemeint war. Die beiden kämpften doch schon seit Beginn der Schlacht...
 

Mit einem gekonnten Hieb blockte Kai den Schwertschlag Talas ab, sah das Glitzern in dessen Augen. Entschieden schüttelte er den Kopf und schrie dem anderen ein "NEIN!" entgegen. Doch damit war sein Gegner offensichtlich nicht zufrieden, er ließ ein Knurren verlauten, welches einem das Blut in den Adern gefrieren lassen konnte. Doch dieses schien Kai nicht im Mindesten zu beeindrucken. Im Gegenteil, er setzte zu einem weiteren Schlag an, hart prallten die beiden Schwerter aufeinander.

"Angst?!", flüsterte Tala, seine Stimme triefte nur so von Spott. "Ich wette, Ray hätte diese nicht!" Sein Lachen erfüllte die Luft, schürte in Kai ein Feuer aus reiner Wut. Mit einer leichten Bewegung wich der Rothaarige Kais nächstem Angriff aus. "Was denn? Ist klein Kai sauer?! Weil er nicht weiß, wo sein Schatz ist? Weil er ihn nicht beschützen kann? Du hast versagt, Kai! Hast ihn im Stich gelassen! Vielleicht hat er sich ja bereits jemand Neues gesucht, wer weiß... Oder Voltaire hat ihn unter seine Fittiche genommen!"
 

Dieser eine letzte Satz brach die letzte Mauer in Kais Innern zum Fallen, ein Knurren verließ seine Kehle, schien jegliches andere Geräusch zu übertönen, eine Stille einkehren. Mit einer schnellen Bewegung warf er das Schwert weit von sich und richtete seinen Blick auf Tala. Seine Stimme war bedrohlich und leise, als er sprach, dennoch konnte man sie gut verstehen. "Du willst kämpfen? Auf unsere Art und Weise? Bitte, das kannst du haben!"

Mit einem triumphierenden Grinsen warf auch Tala sein Schwert beiseite und wandte sich dann dem anderen zu. "Gut, auf zum letzten Gefecht!"
 

Nun hatten sie wirklich grenzenlose Aufmerksamkeit, viele Augen waren auf sie gerichtet. Und es ließ auch nicht lange auf sich warten, von der einen Sekunde zur nächsten standen an Stelle der beiden jungen Männer zwei mächtige Wesen. Ein weißes und ein silberblaues. Ihre Lefzen nach hinten gezogen, die Augen funkelnd, die Zähne bleckend. So standen sie sich gegenüber, bis sie zeitgleich sprangen, sich in den anderen verbissen, ihm keine Gnade zeigten. Dieser Kampf würde erst enden, wenn einer der beiden sich nicht mehr rühren würde... Ihr Lykantropheninstinkt hatte die Führung übernommen und sie gaben sich diesem voll und ganz hin. ***~***
 

Keuchend schlug Judy die Augen auf, ihr Herz raste. Noch nie war eine ihrer Visionen so schlimm gewesen. Ihre blauen Augen füllten sich mit Tränen. ,Nein, so darf es nicht enden, nicht so!' Dicke Wassertropfen liefen über ihre Wangen und perlten zu Boden, Schluchzer erfüllten den Kuppelraum.

,Ob ich hiermit nun ein ungeschriebenes Gesetz breche oder nicht... Ich werde nicht zulassen, dass den Kindern so etwas angetan wird!' Sie fuhr sich mit der einen Hand über die Augen und wischte die Tränen weg, stand dann auf und lief zügig auf den Tisch zu, griff nach einer Feder und einem Pergament. ,Ich werde Kai eine Warnung schicken... Bitte, lasst mich dies ändern können, ihr Götter...'
 

Wenig später sah die blonde Frau einer Taube nach, die den Brief an Kai an ihrem Fuß trug. Sie hoffte, die Nachricht würde ihn schnell erreichen und auch etwas bewirken. Dass Kai diese Nachricht jedoch nie erhalten würde, das wusste die Hexe nicht.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Hintergrundifno zu:
 

Miguel Elias Tortura

Heimat: Königreich Dolio

Alter: 19

Stand: Soldat
 

Miguel ist ein Soldat der dolianischen Truppen. Er ist witzig und treibt auch gerne seine Späßchen mit anderen. Bei seinen Kameraden ist er sehr beliebt und auch mit Oliver freundet er sich sehr schnell an.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

*leider keine Zeit hat nochmals alle Komms durchzugehen* Sry, bin aber gerade dabei wieder zu gehen, da fiel mir ein, dass heute ein Kapi fällig ist ^^" In letzter Zeit bin ich einfach zu vergesslich x___X"

Also hier, damit ihr das noch rechtzeitig kriegt ^__~

Wir danken alle, die zum letzten Kap ein Kommi geschrieben haben, ihr seid die besten! ^___^
 

Mali und Yingzi



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (9)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: lunalinn
2007-01-28T16:56:30+00:00 28.01.2007 17:56
oh gott, da kann man nur hoffen dass die vision sich nicht bewahtheitet!!
das wäre mehr als shclimm!!
Von:  KeiraX
2006-01-07T23:53:16+00:00 08.01.2006 00:53
*mal die beiden komms nachholt XD*

Ô__________ó Dieses Bild... Vier Personen, drei Raben - das erinnert mich irgendwie an die Prophezeiung bzw. an die vier Zukunftskinder, die ja aus drei verschiedenen Ländern kommen (deswegen auch drei Raben xD~). Will das Bild sehen *~* Los, Mäuschen - zeichnen!!! XDDD~

Wieder kurzer Auftritt eines Raben XD Boah, die tauchen derzeit recht häufig auf ^___^ *das schön find*grin* Frédéric sollte ein bisschen mehr an den Glauben, an seine eigenen Gedanken und an das, was er sieht, glauben ^^ Dann würde er vll. gar mitbekommen, dass dies wirklich ein Gott war, den er da gesehen hat Oo Aber nyah, verübeln kann man es ihm auch nicht wirklich XD~
Aber immerhin, der letzte Satz des nächsten Absatzes zeigt ja dass er vll. später dennoch herausfinden wird, dass es wirklich Dolio war, den er da gesehen hat ^_^

Nun hat sich Olli also gegen der Bestimmung seines Vaters in das Kriegsgeschehen eingemischt bzw. wird dies tun.
~T____________________________________T~
...
Sagt euch sicherlich schon alles XD~
Aber Miguel ist cool XD Der bringt Stimmung in die eigentlich doch depressive Stimmung wegen des bevorstehenden Krieges *lolz* Kann mir schon vorstellen, dass Miguel und Olli noch öfter was zu tun haben bzw. zusammenbleiben ^_____^~

Diese Vision Judys kann einem Angst machen Oo (Wenn man nicht weiß, wie's ausgeht <<) Aber Yuriy ist auch so böse, Kai einfach mit Rei zu reizen *snif* Und dabei weiß Kai noch nicht einmal, dass der andere mit dem Satz Voltaires Recht hat T_____T (Auf die Reaktion Kai, wenn er dies erfährt, bin ich eh schon gespannt Oo~)
Und dann Lykas *~* Wie gesagt, hört sich nicht gerade toll an, aber... Lykas *~* ... XD
Ist ja nun ne Vision und da Judys Brief Kai anscheinend nicht erreichen wird (Warum Oo? *wissen will xD*), wird sie sicherlich auch eintreffen - und irgendwie bin ich auf die... volle Version dieser Vision (XD) gespannt *grin*lesen will ;__;*

Uuh, Chap schon zu Ende Xx
Na ja, dann bis dann XD

*flausch*
Schnuffchen
Von: abgemeldet
2005-12-10T14:41:58+00:00 10.12.2005 15:41
Hurra! Endlich schaffe ich es auch, wieder ein Kommentar zu hinterlassen.
Ich muss sagen, ich bin richtig begeistert von diesem Kapitel!
Ich hab schon die ganze Zeit drauf gewartet, dass wieder Action kommt, auch wenn die Schlacht noch nicht angefangen hat. Ich sitze hier schon auf heißen Kohlen. Es strapaziert fast meine Neven, dass ich nicht weiß, wie die Schlacht ausgeht. ^.^
Eure Art zu beschreiben ist einfach immernoch die Beste *wedel*
Will mehr, viiiiiiel mehr.
Von:  MissKai
2005-11-18T20:50:31+00:00 18.11.2005 21:50
Der ff ist voll genial.
So traurig *heul*.......nicht Kai gegen Tala...........biiiiiiiiitte nicht!!!!!!!!!!!!
Werde auf jeden Fall euer nächste Kappi auch lesen
(man den ff fast in eins liest, ist das ganz schön depri)
Von:  Vergangenheit
2005-11-14T15:50:15+00:00 14.11.2005 16:50
Das ist echt hart. Es wird doch nicht so weit kommen, wie es Judy in ihrer Vision gesehen hat, oder. *große, erwartungsvolle Dackelaugen auf euch richtet* Das wäre furchtbar!

Aber trotzdem war das ein geniales Kapitel, ihr habt das so intensiv beschrieben, ich hatte richtig einen Kloß im Hals.

Weiter so, bis zum nächsten Kapitel.

ByeBye
BlackSilverLady
Von: abgemeldet
2005-11-13T17:19:15+00:00 13.11.2005 18:19
TT___________________TT *nich will, dass tala und kai so gegeneinander kämpfen* *schnüff*
*auf ne föhliche ente hoff*
*knuddlwink*
immer schön weiterschreiben ihr beiden ^^
Von:  Liirah
2005-11-13T16:53:22+00:00 13.11.2005 17:53
fuuuuuuuuuuuuuuuu~ is das pitel toll!!! *kreisch* aber..aber *sniff* kein kai und kein ray..*buhuuuuuu* ^-^ die kommen doch das nächste ma wieder vor oder?! *gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa~nz lüb guckt* X33~
nya, ich hoffs ma ganz stark! *grinz*
bis zum nächsten kapi...*sich schon drauf freut*

bay bay masu-chan
Von:  Shinya_kun
2005-11-13T16:35:39+00:00 13.11.2005 17:35
Sooo, diesmal kommt mein Kommi nicht so spät ^^
Das Chap war echt total genial ^^v Und die Vision von Judy fand ich irgendwie interessant *gg* Frag mich ob der Kampf wirklich so ausgeht *rumhops*
Freu mich auf's nächste Chap ^-^
Bye,
Lolli
Von:  I_Scream_Party
2005-11-13T00:42:35+00:00 13.11.2005 01:42
uiii!!^^
wieder sowas vol geil!!!*.*
bin schon ganz gespannt auf das nächste kapi!!*ganz hibbelig is*
is echt voll cool die story!!!^^

^^/))) *wink wink* bis zum nächsten kapi!!^^
*knuddel* Koni-Chan =^^=


Zurück