Der Stein der Weisen
Tut mir echt leid, dass es so lange gedauert hat. Aber ich war zuerst eine Woche in Spanien, in der Zeit hat mein kleiner Bruder (der sich für DEN Computer-Experten schlechthin hält) unseren PC verschrottet. Der musste erst einmal zur Reperatur. Danach musste ich das Pitel nochmal neu schreiben...
Naja, ich hoffe, ihr habt wenigstens ein BISSCHEN Spaß beim Lesen!!!
Kapitel 8: Der Stein der Weisen
Als Harry in sein Zimmer zurückkehrte, wurde er schon Draco erwartet. Der blonde Junge warf sich ihm erleichtert in die Arme und schluchzte leise. "Ich hab mich solche Sorgen gemacht!"
Harry streichelte ihm über den Kopf und schob ihn dann etwas von sich. "Und ich habe dir gesagt, dass es dazu keinen Grund gibt. Voldemort akzeptiert mich auf seiner Seite." Er lächelte ihn aufmunternd an und strich eine blonde Strähne aus den grauen Augen, die ihn erleichtert anstrahlten. "Wenn du nicht willst, dass ich über dich herfalle, würde ich dir raten, dir diesen Blick abzugewöhnen.", grinste er, worauf sich Draco von ihm löste und einige Schritte zurückstolperte. "Entschuldige, Harry."
"Nicht doch. Du kannst doch nichts dafür, dass du mich so sehr an diese Zeit erinnerst. Du bist nun einmal Draco. Der Draco, den ich geliebt habe und noch immer liebe. Auch, wenn du meine Gefühle nicht erwidern solltest, irgendwann, reicht es mir vollkommen in deiner Nähe zu sein. Vorausgesetzt du kommst damit klar..." Harry sah ihn liebevoll an, lächelte sanft und wandte sich dann von dem blonden Jungen ab. "Ich muss ihm bald den Stein bringen. Ich hoffe nur, dass Dumbledore noch nichts mitbekommen hat. Wenn er herausfindet, dass ich den Stein habe und was ich damit anfangen will, wird er dafür sorgen, dass ich von der Bildfläche verschwinde. Dessen bin ich mir sicher. Wir müssen also mehr als vorsichtig sein. Besonders, wenn er den Stein anwendet. Die Energie, die dabei freigesetzt wird, wird bestimmt im ganzen Schloss zu spüren sein..." Nachdenklich richtete er seinen Blick aus dem Fenster, wo die Sonne immer tiefer sank. Für einige Augenblicke herrschte Schweigen im Zimmer. Nur das zufriedene Klacken Hedwigs war zu hören, die dösend auf ihrer Stange hockte.
Draco beobachtete den Schwarzhaarigen, der inzwischen am Fenster lehnte und den Blick noch immer nach draußen richtete. Den Kopf hatte er auf eine Hand gestützt und ein Bein war leicht eingeknickt. Draco wusste nicht warum, aber irgendetwas faszinierte ihn an diesem Jungen. Aber ob es nun die völlig unzähmbaren schwarzen Haare waren, die dem Jungen einen recht wüsten Ausdruck verliehen, oder diese tiefgrünen Augen, in denen er inzwischen jegliche Gefühlsregungen ablesen konnte, konnte er nicht sagen. Und die Tatsache, dass er eigentlich schon sehr viel älter war und sich auch dementsprechend benahm, machte ihn noch viel faszinierender. Aber Draco konnte mit Sicherheit sagen, dass er ihn nicht liebte. Er wusste nicht, ob er dafür einfach noch zu jung war, oder ob es dafür einen anderen Grund gab. Harry war ihm wichtig, sehr wichtig sogar, aber lieben, so wie seine Eltern sich lieben? Nein, das war es definitiv nicht. Vielleicht würde dieses Gefühl erst später kommen. So wie in Harrys früherer Realität. Da haben sie sich auch nicht von Anfang an geliebt, sondern erst einige Jahre später.
Inzwischen war Draco so in Gedanken versunken, dass er nicht merkte, wie Harry ihn schon einige Minuten lang anblickte. Er konnte genau sehen, dass der blonde Junge über ihre Beziehung zueinander nachdachte und wollte ihn deswegen auch nicht stören. Harry wusste, dass er nicht zuviel erwarten konnte. Dies hier war nicht seine Realität, wie er sie kannte. Hier verlief alles anders. Vielleicht auch Dracos Gefühle für ihn. Vielleicht würde Draco ihn nie lieben können, wie Harry ihn liebte. Aber damit würde er klarkommen müssen.
Mit einem leisen Seufzer ging er ins Bad und zog sich um. Er wollte zwar noch nicht schlafen gehen, aber er hatte auch nicht mehr vor, den Raum zu verlassen. Er hatte einige Hausaufgaben zu erledigen. Aber er wusste, dass er dafür nicht allzu brauchen würde. Immerhin hatte er den ganzen Stoff schon einmal und dank Hermine musste er damals sogar seine Hausaufgaben extra ausführlich machen. Sonst hätte sie es nie durchgehen lassen. Warum er sich darauf eingelassen hat, wusste er bis heute nicht. Sie war weder eine Lehrerin noch sein Vormund gewesen, also hätte sie gar nichts zu sagen gesagt. Aber damals war er noch so naiv zu denken, dass sie wirklich eine Freundin von ihm war.
Als er wieder aus dem Bad herauskam, war Draco noch immer am Nachdenken. Harry schüttelte lächelnd den Kopf und setzte sich mit Pergament, Feder und Tintenfässchen an seinen Schreibtisch. Die Hausaufgabe war schnell beendet und dank seiner unfreiwilligen Ausführlichkeit damals konnte er sie in dieser Realität nochmals umsetzen. Er schrieb mehr zu dem Thema, als sie eigentlich sollten. Aber darüber machte er sich im Moment keine Gedanken. Gute Noten konnte man schließlich immer gebrauchen. Und da er in dieser Realität nicht vorhatte, vorzeitig den Löffel abzugeben, musste er sich bei den Noten sogar mal Mühe geben. Auch, wenn er den ganzen Unterrichtstoff schon einmal durchgenommen hatte. Alles hat auch er nicht behalten können. Besonders in Zaubertränke sollte er sich ein wenig mehr Mühe als damals geben. Mit einem Ungenügend kam man nicht weit.
Als Draco schließlich aus seinen Gedanken schreckte, lag Harry schon im Bett und dachte darüber nach, wie er Voldemort am besten den Stein zukommen lassen konnte, wurde aber durch die Geräusche, die Draco verursachte, auf ihn aufmerksam. "Na du! Bist du zu einer Lösung gekommen?", wollte Harry lächelnd wissen. Draco blickte ihn fragend an. "Wie lange war ich in Gedanken?"
"Weiß nicht. Etwa eine Stunde. Muss ja sehr kompliziert gewesen sein, was du dir da ausgedacht hast."
Draco schüttelte lachend den Kopf. "Nein, eigentlich nicht. Oder doch, irgendwie. Ach, ich weiß auch nicht."
In den nächsten Tagen reifte bei Harry der Entschluss, dass es am besten wäre, wenn er Voldemort den Stein erst unten in der Kammer des Schreckens geben würde. Dort wäre es sehr unwahrscheinlich, wenn die Magie bis nach Hogwarts durchdringen könnte. Immerhin lebte dort seit einem Jahrtausend eine mächtige Schlange, ohne, dass es jemand mitbekommen hat. Diesen Vorschlag unterbreitete er auch Voldemort, der überrascht war, dass Harry von der Kammer wusste. Doch der winkte nur wieder ab. Damit wollte sich der Dunkle Lord zwar nicht zufrieden geben, doch er wusste, dass er aus Harry nicht herausbekommen würde. Sie verabredeten sich für den Samstag in drei Wochen. Da wären dann Weihnachtsferien und die meisten Schüler wären nicht in der Schule. Harry und Draco hatten zwar vor, in den Ferien nach Malfoy Manor zurückzukehren, aber das mussten sie absagen. Harry hatte zwar gesagt, dass Draco ruhig allein zu seinen Eltern fahren solle, aber Draco wollte ihn unter keinen Umständen allein lassen.
So kam es dann, dass sich Harry am Samstag in den Ferien mit Voldemort im Klo der Maulenden Myrthe trafen. Dem Dunklen Lord fiel es schwer in dieser Gestalt Parsel zu sprechen. Harry unterbrach seine Versuche nach einigen Minuten. "Ich mach das schon." Er murmelte einige Worte in der Schlangensprache, worauf sich der Eingang zur Kammer öffnete. Severus, der ebenfalls dabei war, starrte den Jungen ungläubig. Er konnte einfach nicht glauben, dass der angebliche Retter der Zaubererwelt diese Sprache beherrschte. War sie doch nur den mächtigsten Schwarzmagiern vorbehalten.
Voldemort musste erst einmal den Basilisken beruhigen, als sie die Kammer betraten. Erst danach konnte die Sache mit dem Stein losgehen. Harry holte ihn aus seiner Hosentasche und löste vorsichtig das Pergament, welches er zum Schutz um den Stein gewickelt hatte. Danach reichte er ihn an Severus weiter, der ihn fasziniert betrachtete.
"Jetzt mach schon!", zischte Voldemort ungeduldig, worauf Severus schnell zwei Phiolen hervorholte, in denen jeweils Harrys und Tom Riddles Blut enthalten war. Er legte den Stein auf eine extra dafür mitgebrachte Schale auf den Boden und fügte noch je zwei Tropfen aus den Phiolen hinzu. Zuerst geschah gar nichts und Severus dachte schon, dass es vielleicht eine Fälschung des Steines war. Doch schon wenige Augenblicke später zischte der Stein kurz und dicker schwarzer Rauch stieg aus dem Schälchen empor. Quirrels Körper wurde ebenfalls von diesem Rauch umschlossen. Harry und Severus konnte nur zusehen und hoffen, dass es funktionierte. Severus warf einen abschätzenden Blick auf Harry, der sich ebenfalls nicht so ganz sicher zu sein schien, ob es auch wirklich klappte. Doch schon kurz darauf verschwand die Rauchwolke mit einer Magieentladung, die die beiden einige Meter nach hinten schleuderte.
So, das nächste ist in Bearbeitung! Ich hoffe, ihr könnt mir noch ein paar Verbesserungsvorschläge machen. Irgendwie bin ich mit diesem Pitel nicht ganz zufrieden, weiß aber nicht, woran das liegt. Könnt ihr mir helfen? Kommies??