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Erwärme mein Herz

von

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Ankunft auf Gaia

Hallo Leute!
 

Ich hab mal wieder zeit gefunden, das vierte Kapitel zu schreiben. Endlich! Einige von euch werden jetzt aufstöhnen, weil es wahrscheinlich nicht so ist wie erwartet, aber keine Panik. Hitomi trifft noch früh genug auf Van...

Ich selbst finde das kap nicht schlecht. Ich muss es hald noch ein bissl spannend machen, und so passt es ganz gut, wie ich finde.
 

Aber ihr könnt mir das alles selber sagen, wenn ihr mir nen kommi schreibt! ^.^

Also schön fleissig lesen!

mfg Chiyo-san
 

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Kapitel 4 - Ankunft auf Gaia
 

Sie prallten mehr oder weniger sanft auf der Erde auf.

Das warme Licht löste sich langsam um sie herum auf.

Es war ein Moment der Ewigkeit.
 

Hitomi nahm das feuchte Gras unter ihren Händen wahr, hörte wie Tomu neben ihr leise wimmerte. Sie fühlte, wie er keuchend Atem ausstieß, der ihre Härchen auf dem Unterarm aufstehen ließ.

Sie spürte ihre nassen Haare, die ihr in wilden Strähnen ins Gesicht hingen und wurde sich der fürchterlichen Nässe ihrer Kleidung bewusst.

Es war eine schreckliche Ankunft.
 

"Wo sind wir?", fragte Tomu, mit aufkeimender Panik in der Stimme.

Sie konnte es ihm nicht verübeln. Es passierte schließlich nicht jeden Tag, dass man per Lichtstrahl auf einen anderen Planeten befördert wird. Sie konnte nur zu gut mit ihm fühlen und wurde sich schlagartig der wirren Gefühle bewusst, die sie hatte, als sie das erste mal auf Gaia ankam.

"Wir sind auf Gaia", sagte sie knapp und rappelte sich langsam vom feuchten Boden auf.
 

Sie waren mitten im Wald gelandet, um uns herum waren nur hohe Bäume und das Gestrüpp von den seltsamsten Pflanzen die es gab.

Sie hoffte zumindest, dass sie auf Gaia waren.
 

"Gaia? Was ist das? Wo liegt das?"

Tomu wurde sichtlich immer nervöser. Hitomi musste Ruhe bewahren, wenigstens für den kleinen Jungen neben ihr.

"Ich kann dir nicht sagen wo es liegt. Es ist ein anderer Planet, in einer anderen Dimension, in einem anderen Universum, wer weiß...", sagte sie langsam und sah Tomu endlich an.

Er saß neben ihr, von Kopf bis Fuß durchnässt und schmutzig, mit zerstrubbelten Haaren und einem verzweifelten Ausdruck in den schwarzen Schlitzaugen.

Hitomi versuchte ein Lächeln auf ihre Lippen zu bringen.

"Aber es ist der schönste Ort der Welt..."
 


 

Wenig später versuchten sie sich einen Weg durch den dichten Wald zu bahnen. Hitomi stellte fest, dass es Morgen in Gaia war. Die Feuchtigkeit kam von den Tau-Tropfen, die sich auf jeder Pflanze ablagerten.

Es war alles so unwirklich.

Doch sie durfte nicht schwächeln. Tomu wollte Erklärungen haben.
 

"Ein anderer Planet? Wie geht das? Warst du schon mal hier?", löcherte er in einer Tour. "Tja, so genau kann ich dir deine Fragen leider nicht beantwortet. Ich kann dir sagen, dass ich schon einmal hier war, für lange Zeit sogar. Aber diese Reise kann ich immer noch nicht erklären. Ich hatte damals ein Amulett, womit ich reisen konnte. Vorher gehörte es meiner Großmutter. Auch sie war schon hier gewesen. Aber das Amulett hab ich nicht mehr. Deswegen kann ich mir auch nicht erklären, wie wir es geschafft haben hierher zu kommen...", erzählte sie ihm.

Doch natürlich wollte er noch mehr wissen. "Wie war es hier? Warum warst du hier? Und wo ist das Amulett?", bohrte er weiter. Sie sah gezwungen lächelnd zu ihm hinunter, während sie einen weiteren riesigen Ast zur Seite schob.

Er war damit beschäftigt, auf seinen Weg zu achten, wirkte nun aber überhaupt nicht mehr verschreckt, sondern eher wie ein kleiner Junge, der das große Abenteuer entdeckt hat.
 

"Warum ich hier her gekommen bin, weiß ich nicht. Ich hatte Visionen, von schrecklichen Dingen, ja ich konnte ein wenig in die Zukunft sehen. Ich schätze, ich war so etwas wie auserwählt. Aber es war nicht schön damals. Ich konnte mich hier nicht zurechtfinden und Gaia war ein zerteiltes Land, überall herrschte Krieg, angefangen vom großen Reich Zaibach. Sie haben alles unterworfen und alles zerstört. Es war schrecklich. Aber es gab jemanden, der sie besiegt hat. Durch ihn ist wieder Frieden eingekehrt, und ich schätze, das ist immer noch so."

Tomu sprang über eine dicke Wurzel, als er wieder nachhackte. "Wer hat denn die bösen besiegt?", fragte er munter. Er schien Gefallen an der Wanderung durch den Wald zu finden. Hitomi seufzte. Alles um sie herum war dich mit grün bewachsen, und es gab keinen Lichtblick auf ein Ende.

Dennoch antwortete sie ihm. "Sein Name war Van de Farnel. Er war der Prinz eines großen Reiches, eines guten Reiches. Und er hatte eine Art Kampfmaschine, namens Escaflowne. Mit ihrer Hilfe konnte er das Zaibacher Imperium besiegen und den Frieden nach Gaia zurückbringen. Und er ist es auch, der mein Amulett hat."
 

"Wow! Ein echter Prinz? Ist er schon tot?" Tomu schien nun hellauf begeistert von ihrer Geschichte. Sie musste jedoch kurz den Atem anhalten.

Der Gedanke, dass Van tot war, war ihr noch gar nicht gekommen!
 

Sie hatte so viele Jahre nicht an ihn gedacht, hatte ihre Vergangenheit vergessen wollen, und dabei war ihr nie der Gedanke gekommen, dass sich alles verändern konnte! Vielleicht lebte Van gar nicht mehr, oder alle anderen ihrer Freunde hier! Oder es war erneut Krieg ausgebrochen! Oder sie waren gar nicht auf Gaia...

Hitomi verwarf den Gedanken schnell und antwortete Tomu: "Das weiß ich auch nicht. Ich hoffe es aber nicht. Er war ein guter Freund von mir..."
 

Sie beobachtete Tomu. Er schürfte sich gerade an einer dicken Baumrinde auf, als er versuchte einen Ast abzuknicken. Es schien ihm jedoch nichts auszumachen.

"Hast du gar keine Angst mehr Tomu? Ich meine, das muss dir doch alles seltsam vorkommen?", fragte sie ihn sanft.

Er hielt inne und senkte etwas traurig den Kopf.

"Ich hatte Angst. Aber jetzt nicht mehr. Sie haben mich vor dem Erdbeben gerettet, Kansaki-sempai. Auch wenn wir jetzt auf einem anderen Planeten sind, solange sie dabei sind, muss ich keine Angst haben, oder?", sagte er leise.
 

Hitomi wurde warm ums Herz. "Nein, das musst du nicht. Ich werde dich beschützen, das verspreche ich dir. Und ich werde auch versuchen, dich so schnell wie möglich wieder auf die Erde zu bringen. Ich hatte nicht beabsichtigt, dich gleich auf einen anderen Planeten zu verschleppen...", sagte sie sanft und strich ihm durch die feuchten Haare.

"Ist schon ok. Es wird schon nicht so schlecht werden hier...", entgegnete er, nun wieder freudig.

"Ja, das hoffe ich. Ach und Tomu, du kannst mich Hitomi nennen...", sagte sie.
 


 


 

Nach schier ewiger Zeit, die sie durch Gestrüpp und Dickicht wanderten, wurde der Wald endlich lichter. Anstatt der Grünen Pflanzen standen nur noch dicke Bäume herum, bis sie schließlich auf eine Lichtung stießen. Sie zog sich mindestens 100 Meter in einer schmalen Schneise durch den Wald und wenn Hitomi sich nicht täuschte, konnte ich sogar so etwas wie Waldrand erkennen.
 

Die Lichtung war mit großen Bäumen umringt und wenige Meter neben ihnen wucherten schon wieder seltsame Pflanzen und dichte Büsche und Farne. "Na endlich! Ich dachte schon, wir sehen die Sonne gar nicht mehr!", seufzte sie und ließ sich schwerfällig auf den Boden nieder.
 

Tatsächlich war mittlerweile die Sonne aufgegangen und durchflutete die Lichtung mit einem angenehm freundlichen Licht. Sie merkte auch, dass ihre Kleider allmählich an Feuchtigkeit verloren.

Hitomi sehnte mich nach einer heißen Dusche!

Doch nach wie vor deutete nichts auch nur annähernd darauf hin, dass hier in der Umgebung irgendwo Menschen lebten. Sie wäre ja schon mit Katzen- oder Wolfsmenschen zufrieden gewesen...
 

Vielleicht waren sie ja wirklich nicht auf Gaia gelandet?
 

Sie wurde jedoch schon im nächsten Moment eines Besseren belehrt.
 

Von der anderen Seite der Lichtung kam nämlich plötzlich eine große Gestalt zügig herangeschritten. Zu zügig, für Hitomi's Geschmack!

Sie packte Tomu am Arm, riss ihn zu sich herum und bedeutete ihm, in das schützende Dickicht der Pflanzen zurückzukriechen.
 

Hitomi wälzte sich voran, durch die feuchte, braune Erde, bis zu einem umgestürzten Baumstamm, verborgen hinter Blättern, die die Größe von Mülltonnendeckeln hatten.

Sie legten sich flach hinter den Stamm und beobachteten durch das Gestrüpp die näher kommende Person.
 

Hitomi konnte nun erkennen, dass es ein Mann war. Er hatte breite Schultern, blondes Haar und trug eine Art Uniform. Und er kam immer noch stetig in unsere Richtung! Sie befürchtete schon, dass er sie gesehen oder entdeckt hatte und gleich ein paar Köpfe rollen würden, aber da lag sie wohl abermals falsch.

Er hielt abrupt an, zog ein großes Katana aus der Scheide und säbelte damit den milchigen Stängel einer großen Blume ab.

Dann machte er so etwas wie ein Training.
 

Er schlug mit dem Schwert in die Luft, um sich herum, machte komische Posen, wie man sie nur aus alten Samurai-Filmen kannte und das solange, bis er ins Schwitzen geriet und das Schwert keuchend nieder sinken ließ. Und plötzlich musste auch Hitomi keuchen, als sie den Mann erkannte.
 

Er hatte sich ein wenig verändert, in ihrer Abwesenheit, aber doch war es unverkennbar der selbe tapfere Krieger: Allen von Astoria.

Sie setzte mich gerade auf und konnte einfach nicht den Mund halten. "Allen!", japste sie und schlug sich im nächsten Moment schon die Hand vor den Mund.
 

Natürlich hatte er sie gehört. "Wer da?", fragte er und hob sein Schwert drohend auf Brusthöhe.

Nun war es sowieso schon zu spät, um noch weg zu laufen. Entweder ging sie gleich hinaus, oder er würde sie vermutlich versehentlich aufspießen. "Bleib hier Tomu!", murmelte Hitomi ihrem Gefährten zu und stieg dann hastig über den Baumstamm, hinaus auf die Lichtung.
 

Als er sie sah, ließ er verblüfft das Schwert sinken. Er erkannte sie also...

"Allen...", sagte sie noch einmal, nur leiser und sah ihm in die Meerblauen Augen.

"Hitomi! Bist du's wirklich?", wollte er wissen und musterte sie, nur noch baff, von oben bis unten.

"Ja, bin ich..."
 

Hitomi konnte ihm seine Nachfrage nicht verübeln. Sie musste auch wirklich einen dämlichen Anblick abgeben.

Ihre Klamotten waren dreckverschmiert, zerrissen und nass.

Ihre Haare hingen ihr in langen, wirren Strähnen ins Gesicht.

Überall hingen Blätter und andere Zeugen von Wald und Schmutz herum.
 

Er hingegen, wirkte genauso, wie sie ihn in Erinnerung hatte:

Er trug eine blaue, saubere Uniform, die perfekt saß.

Breite Schultern und muskulöse Arme zeichneten sich unter Hemd und Wams ab. Nur die Haare waren anders. Kürzer, und zu einem frechen Zopf zusammengebunden.

Alles in Allem mussten ihm die Frauen wie üblich scharenweise zu Füßen liegen...
 

"Oh mein Gott, Hitomi! Du bist es wirklich!!"

Sein Gesicht erhellte sich schlagartig und er trat auf sie zu und umarmte sie überschwänglich.

Es war, als wäre sie endlich Heim gekehrt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2004-10-08T13:41:47+00:00 08.10.2004 15:41
Hallo!
Ja ich hatte dein neues Kapitel schon gelesen aber vergessen ein Review zu hinterlassen. Sorry!
Also ich finde es völlig in Ordnung wenn nicht gleich Van und Hitomi aufeinander treffen, so bleicht ja die Spannung noch.
Und man erfährt auch was die anderen Freunde die ganzen Jahre getan haben.
Aber ich bin schon sehr neugierig was noch alles auf die beiden so zukommt.
Bis zum nächsten Mal!

Tot ziens Reeks
Von: abgemeldet
2004-10-08T10:29:11+00:00 08.10.2004 12:29
*freu* du hast weiter geschrieben.
konnte erst heute lesen, weil mein inet bis gestern putte war.

der teil war wirklich klasse!!!
freue mich schon riesig auf den nächsten teil.
dahnke für die ens, lieb von dir!!

bis bald,
narni
Von: abgemeldet
2004-10-07T17:35:16+00:00 07.10.2004 19:35
hey, lindalein!!!

oh, mann... du hast mich total in eine gespannte phase reingebracht, denn ich hab wirklich nulll ahnung was passieren wird und dass hab ich ja sonst eigentlich schon irgendwie... und jetzt sowas *heul*

also, ich find tomu hält sich ziemlich gut bzw tapfer... kleiner tapferer bursche kann ich da nur sagen, der würd doch perfekt als kleiner stiefsohn für van durchgehen, was meinste??? *fg*

ok, cu
Karin
Von:  Zuckerknopf
2004-10-05T11:44:38+00:00 05.10.2004 13:44
^.^ Der Teil ist dir gut gelungen. Ich stelle mir gerade vor, wie Allen wohl mit der neuen Frisur aussieht ^-^

Sonst, kann ich nur eins sagen: Sehr gut geschrieben! *heul* Wenn das doch nur alle so gut könnten *schnief* Die Wortwahl ist immer so gut. Ich meine "die Größe von Mülltonnendeckeln" Wie kommt man nur auf solche Ideen?

Ich bin schon gespannt auf den nächsten Teil. Und danke für die ENS! *hätte das Kapitel sonst verpasst*

Mai


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