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Sinless eyes

remember the past
von

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Neblige Gedanken

Hallo*wink*.....schluss mit der Sommerpause^^*grinzz*
 

Erst mal viielen lieben dank für die lieben Kommis, burzeltags Gratulationen und netten Wünsche x3*alle ganz doll durchknuddel*

*________*
 

Ich werd die story aus Kyokos Sicht erzählt......ab und zu dann aber auch mal zu Rens Gedanken rüberschwenken xD......ich hoffe das wird nicht zu verwirrend für euch^^°......
 

Soo und jetzt aber viel Spaß beim lesen^^......
 

**************
 

Es war wiedereinmal spät geworden, beladen mit zwei vollgepackten Tüten aus dem nahen Convini durchquerte ich erschöpft die dunklen Strassen auf dem Weg zu meinem kleinen Appartement.

Die kühle Nachtluft wirbelte verspielt durch meine kurzen Haare und erfrischte mir dabei angenehm das müde Gesicht. Um diese Uhrzeit waren selbst die sonst so belebten Strassen Tokyos wie leer gefegt.
 

Die nächtliche Ruhe wurde jedoch plötzlich jäh, durch eine mir wohlbekannte Stimme durchbrochen.

"Kyoko?!", hörte ich jemanden, etwas ungläubig meinen Namen rufen.

Wie angewurzelt blieb ich stehen, bevor ich mich dann etwas zögernd umdrehte.

Ich wusste wen ich im Eingang des großen, beleuchteten Bürogebäudes sehen würde.

Und tatsächlich war es Ren Tsuruga den meine überraschten Augen erblickten und er schien nicht minder erstaunt zu sein mich zu sehen.

Die anfängliche Überraschung in seinem Gesicht wich jedoch schnell einem selbstsicheren, undefinierbar gelassenen Ausdruck, der mich wiederum auf abstruse Weise verunsicherte. Dieser Ausdruck konnte nichts gutes bedeuten.

Während ich noch darüber nachgrübelte, ob ich dem Zufall danken oder es für diese Begegnung doch lieber verfluchen sollte, kam er auch schon schnellen Schrittes auf mich zu. Wobei sein langer, kremfarbene Mantel, leicht im Wind wehte.

Der helle Mantel verlieh ihm ohne Zweifel eine gewisse Eleganz, er bildete einen beeindruckenden Kontrast zwischen seinen dunklen Haaren und der schwarzen Hose, die bei jedem seiner Schritte kurz darunter aufblitzte. Für mich jedoch unterstrich er nur noch mals den arroganten Eindruck, den ich ohnehin schon von seinem Träger hatte.
 

Freundlich lächelnd blieb Ren schließlich vor mir stehen.

Ich kannte diese aufgesetzte Freundlichkeit nur zu gut. Misstrauisch sah ich ihn von unten an, vorbereitet auf all das was gleich kommen konnte. Doch nichts dergleichen kam.

"Noch so spät unterwegs?....so wies aussieht hattest du noch etwas wichtiges für die Agentur zu erledigen."

Ich schaute kurz an mir herunter, so als wäre mir erst jetzt wieder eingefallen, dass ich immer noch die typische pinke love-me Arbeitskleidung trug.

Kopfschüttelnd verneinte ich.

"Ich jobbe ab und zu nicht weit von hier und heute Mittag hatte ich keine Zeit mehr mich umzuziehen", erklärte ich ihm, wobei mir sein schon fast verständnisvolles Nicken nicht entging, was mich, zugegeben, doch etwas erstaunte. Normalerweise endeten meine Treffen mit ihm immer mit einer fiesen Bemerkung seinerseits, mit der er es immer wieder schaffte mich bis zum Äußersten zu reizen. Dementsprechend angespannt war ich jetzt auch, schließlich musste ich ja in Konterbereitschaft sein.

"Aber was machen sie noch so spät hier?", gab ich seine Frage höflich zurück.

"Ich hatte noch ein wichtiges Interview", antwortete er schulterzuckend und

auf die Einkaufstaschen deutend fuhr er fort," die sehen schwer aus.....soll ich dir nicht tragen helfen?"

Da war es wieder, dieses Lächeln dem man lieber nicht zu sehr vertrauen sollte. Mir lief ein kalte Schauer über den Rücken, war es eine böse Vorahnung?

Außerdem passte es nicht zu ihm so freundlich zu mir zu sein, schließlich konnte er mich nicht leiden, das hatte er mir ja schon oft genug bewiesen, bekräftigte ich die Vorahnungs-Theorie nochmals gedanklich.
 

Da ich nicht sonderlich erpicht auf einen Beweis für meine Vermutung war, verbeugte ich mich kurz um mich zu verabschieden, während ich sein Angebot so höflich wie möglich ablehnte.

"Das ist wirklich nicht nötig, ich hab's nicht mehr so weit....aber trotzdem danke."

Entschlossen drehte ich mich einfach auf dem Absatz um und ging ohne auf eine Antwort zu warten davon.

Erleichtert sog ich die kühle Nachtluft ein, ich hatte ihn tatsächlich einfach stehen gelassen, bei dem Gedanken schlich sich ein leichtes Grinsen auf meine Lippen. Einwenig stolz aber auch immer noch erstaunt über mein unhöfliches Verhallten, ging ich gemächlich weiter, schließlich wollte ich nicht den Eindruck erwecken ich würde fliehen, selbst wenn dem so war. Ich würde gelassen davon schreiten.

Obwohl ich zu gern sein verdutztes Gesicht gesehen hätte, vermied ich es mich nochmals zu Tsuruga-san umzudrehen, hätte ich es jedoch getan wäre mir vielleicht der Schreck erspart geblieben, der mich kurz danach durchdrang als ich dieses unverkennbare Geräusch hörte. Das klackern von Absätzen die, ganz ohne Zweifel, in meine Richtung kamen. Ich brauchte nicht lange zu überlegen, natürlich war es Ren, ohne mich umzudrehen beschleunigte ich mein Tempo, was mit den schweren Plastiktaschen wirklich kein leichtes Unterfangen war. Die Schritte wurden lauter und ich konnte seinen fixierenden Blick geradezu auf meinem Rücken spüren, was mich in gewisser Weise wütend machte, wieso war dieser Kerl bloß so unglaublich hartnäckig....mir war klar dass ich ihm nicht entkommen konnte, dafür hatte er einfach zu lange Beine und ich im Gegenzug zu kurze, eine Tatsache die ich nun bei jedem Schritt innerlich verfluchte....trotzdem würde ich es zumindest versuchen.
 

Vielleicht würde ich es ja doch noch zu meinem Appartement schaffen, meldete sich der letzt funken Zuversicht in mir......Ich steigerte mich zusehens in diese ganze Sache rein, es wäre wohl das vernünftigste gewesen einfach stehen zu bleiben und sich zu entschuldigen, aber den Gefallen würde ich ihm nicht tun, nicht diesmal....die Arme fest an den Körper gepresst, legte ich verbissen noch einen zahn zu......hatte ich ihn denn so sehr in seinem Stolz, oder sonst was gekrängt, fragte ich mich schwer schluckend und hoffend, nicht noch auf den letzten Metern vor meiner Wohnung zu ersticken.

Ich hatte es kaum bemerkt, aber wie aus dem Nichts waren die kleinen Rachedämonen aufgetaucht, schon eine ganze Weile zogen sie ihre düsteren Bahnen um mich und hüllten mich dadurch in eine schwarze Wolke aus Misstrauen und Hass, die mich unwillkürlich ansteckte und wie einer große, wilde Welle mit sich riss. Sie kicherten und schnitten meinen Verfolger üble Grimmassen und die Worte die sie mir zuflüsterten spornten mich zusätzlich an.

Ren schien die wabernde Wolke die mich umgab jedoch nicht sonderlich zu beeindrucken, wie ein düsterer Schatten hörte ich seine Schritte dicht hinter mir und dann spürte ich ihn auch neben mir.
 

Mit ein paar letzten, schnellen Schritten war er neben mir angelangt und hatte mir eine der Plastiktaschen gekonnt und mit einem leichten Grinsen aus der Hand genommen. Meine Verfolgung schien ihn nicht sonderlich außer Atem gebracht zu haben, ganz im Gegenteil zu mir, wie ich zähneknirschend feststellen musste. Zu meinem erstaunen jedoch sagte Ren rein gar nichts zu mir und er schien auch sonst eigentlich nicht sonderlich verärgert zu sein, was mich innerlich qualvoll zwischen Erleichterung und Misstrauen zappeln ließ.

Stillschweigend gingen wir nun nebeneinander her. Ich hatte meine Dämonen

zwar wieder unter Kontrolle gebracht, zog es jedoch trotzdem vor meinen Begleiter einfach zu ignorieren.

Die Augen zu schlitzen verengt, schielte ich immer wieder heimlich zu ihm rüber, doch auch sein Gesichtsausdruck gab mir keinerlei Hinweise auf sein Vorhaben.
 

"Vielleicht hast du ihm ja doch unrecht getan?", hörte ich die reinherzige Kyoko in mir fragen, "wieso sollte er dich auch hassen, du hast ihm doch nichts böses getan?!", versuchte sie mich mit ihrer lieblichen Stimme zu überzeugen.

"Ach quatsch", meldete sich die andere Seite schroff zu Wort, er hat dich

schon so oft verarscht und er wird es auch wieder tun.....glaub mir."
 

Verwirrt wurde ich etwas langsamer, was auch meinem Begleiter nicht entging.

Hatte ich vielleicht doch zu voreilig reagiert und ihm damit Unrecht getan, besonders höflich war mein Verhalten auf jeden Fall nicht gewesen. Wieder spürte ich wie mich Ren von der Seite her anlächelte und ich hasste es abgrundtief, ich wusste dann nie was er wirklich dachte.

Etwas beschämt über mein kindisches Verhalten sah sie zu Boden.

"Sag, warum machst du das alles hier?", hörte ich Rens Stimme, die mich vollkommen aus meinen Gedanken riss.

"Wie bitte", überrascht sah ich zu ihm hoch.

"Wieso nimmst du diesen ganzen Stress auf dich?....das alles nur um sich an

einer unerwiderten Liebe zu rächen?" und nach einer kurzen Pause stellte er trocken fest, "letztendlich wirst du doch nichts damit erreichen können."
 

"Muahahaa, hab ich's nicht gesagt...reingefallen!!
 

Das rechthaberische Lachen hallte erbarmungslos in meinen Ohren wieder.

Geschockt war ich stehen geblieben.

Das war es also gewesen.....und ich wollt mich doch tatsächlich schon bei ihm entschuldigen!!

Die Hände zu Fäusten geballt und tief luftholend, versuchte ich die

in mir aufkommende Wut zu unterdrücken. Er wollte mich nur wieder ärgern, dessen war ich mir sicher, aber diesen Gefallen würde ich ihm unter keinen Umständen tun.

"Pah", sagte ich schließlich schnippisch, bevor ich mich wieder in Bewegung setzte.

"Ich bin ihnen keine Antwort schuldig, außerdem würden sie es ohnehin nicht verstehen." Ich hatte jetzt wirklich keine Lust mich großartig über seine Ansichten aufzuregen, außerdem hatte das sowieso keinen Sinn.

Sogar die Stimmen in meinem Kopf schienen diesmal keine Lust zu haben sich einzumischen. Wieder beschleunigte ich meinen Schritt, um endlich nach Hause zu kommen.

Wie befürchtet passte die Ren mühelos meinem Tempo an.

"Ein Schauspieler der nur halbherzig seine Rollen verkörpert, wird den

Zuschauer niemals mit seinem Spiel gefangen nehmen können", begann er weiter ruhig auf mich einzureden.

Wieder bekam er nur ein "pah" von mir zu hören. Es war mir wirklich egal was dieser Mensch über mich dachte...das dies gelogen war, gestand ich mir jedoch nicht ein....stattdessen ging ich noch einen Schritt schnellen.

"Mit deinen Rachegefühlen wirst du dich nie mit ganzem Herzen der Schauspielerei widmen können und so letztendlich doch scheitern", fuhr er sachlich fort, "also wozu dann das alles?" fragte er mich schließlich ruhig.
 

Ich hatte es ja nun wirklich nicht nötig mich für meine Motive zu rechtfertigen, oder?

Hitze stieg in mir auf, war es aus Wut oder weil ich beinahe rannte, es kümmerte mich nicht weiter.

Glaubte er wirklich, dass ich es nicht schaffen würde?!

Irgendwie verletzte mich dieser Gedanke.

Ich würde es ihm und allen anderen schon noch zeigen!!

Aber was wäre, wenn letztendlich vielleicht doch alles umsonst sein sollte

und all die Anstrengungen und Mühen vergebens waren.

Ungewollt machten sich nun doch erste Zweifel in mir breit, Zweifel an

meinem Talent und meiner Motivation....wieso schaffte es dieser Kerl bloß immer wieder mich zu verunsichern!?

Aber es tat weh diese Möglichkeit auch in Betracht zu ziehen.

Schnell atmend verlangsamte ich nun doch mein Tempo.
 

****
 

Ren wusste selbst nicht warum er all dies zu ihr gesagt hatte. Warum er

diesem Mädchen mitten in der Nacht durch halb Tokyo folgte, nur um sie von etwas zu überzeugen, was ihn doch eigentlich gar nichts anging.

Dieses Verhalten passte nun wirklich nicht zu ihm. Und er kannte Kyoko mittlerweile gut genug um wissen zu müssen, dass sie wohl viel zu stolz war

um zuzugeben, dass er zumindest teilweise Recht hatte.

Dementsprechend hatte er auch keine Antwort von ihr erwartet. Umso erstaunter war er jedoch als sie plötzlich langsamer wurde. Unweigerlich passte er sich ihrem Tempo an und beobachtete sie fragend von der Seite.

Sie hatte den Kopf leicht nach unten gerichtet, sodass er ihren Gesichtsausdruck nicht klar erkennen konnte.
 

****
 

Mit einem abwesenden Blick betrachtete ich die dunkle Strasse vor mir, welche nur durch einige wenige Lampen erleuchtet wurde.

Ich dachte zurück an meine Kindheit und die Geschehnisse von vor ein paar Monaten....dort lag der Grund warum ich nun all dies auf mich nahm.
 

....der einzige Grund warum ich dieses Mauerblümchen mit nach Tokyo genommen habe, ist als mein Dienstmädchen.....
 

Shos Worte drängten sich erbarmungslos zurück in mein Gedächtnis....er war alles für mich gewesen und trotzdem hatte er es gewagt so mit meinen Gefühlen zu spielen.

"Nein,....er muss dafür büßen" sagte ich schließlich leise, eher zu mir selbst als an Ren gerichtet.

Meine Hand ballte sich schmerzhaft um den Henkel der Einkaufstasche.

"Er wird dafür büßen", wiederholte ich es etwas lauter und entschlossener den je.
 

****
 

Ren wusste nicht was er davon halten sollte. Ihre Stimme hatte auf einmal

einen merkwürdigen Unterton bekommen, oder bildete er sich das nur ein?

Nein, er wurde aus dieser Frau einfach nicht schlau, wie konnte ihr diese Rache nur so unglaublich wichtig sein, gedankenverloren schüttelte er leicht den Kopf.

Kyokos Worte unterbrachen ihn jedoch jäh in seinen Überlegungen.

"Sie kennen mich nicht, wissen nichts über mich....aber trotzdem maßen sie sich an über mein Verhalten urteilen zu können?!"

Ihre Stimme klang bitter aber in gewisser Weise auch traurig und sie mied es weiterhin Ren anzuschauen.

"....nein, sie haben wirklich kein Recht mich zu verurteilen, SIE KENNEN MICH DOCH GAR NICHT!!!

Bei den letzten Worten hatte sie sich in seine Richtung gedreht und ihm diese regelrecht entgegen geschrieen.
 

Geschockt blickte Ren in ihre Augen, sie waren gefüllt mit Hass, aber es lag auch sehr viel Verzweiflung und Schmerz in ihnen. So hatte er sie noch nie gesehen, so entschlossen und zugleich doch so unglaublich verletzlich.

Waren es etwas seine Worte gewesen, die diese Reaktion ausgelöst hatten?

Er wusste nicht was er ihr sagen sollt, konnte er darauf überhaupt eine

Antwort finden?

"Was ist bloß geschehen?", schoss es ihm durch den Kopf.

Immer noch stand er regungslos vor ihr und schaute wie gebannt in ihre tiefen Augen.

Nach einer Weiler fiel sein Blick seufzend zum Himmel. Es war eine kühle Nacht, dicke Wolken bedeckten den weiten Himmel und ließen den Mond nur selten einen Blick auf

das Szenario werfen. In gewisser weise fühlte er sich mit der Situation überfordert, vielleicht bereute er es sogar ihr gefolgt zu sein. Woher sollte er auch wissen was in der jungen Frau vor sich ging.

Als er sein Blick wieder auf die zierliche Person vor sich richtete, bemerkte er zum erstenmal ihre schnelle, unregelmäßige Atmung und ihre blasse Haut.
 

****
 

Ich sah ihn im Grunde gar nicht, wie in Tranche schaute ich durch ihn hindurch, benebelt von all den schmerzlichen Bildern die sich vor meinem inneren Auge abspielten.

Nur langsam wurde mein Blick wieder klarer und ich realisierte was ich da gerade eben getan, was ich da grade eben gesagt hatte. Beschämt blickte ich wieder zu Boden, ich fühlte mich nun schrecklich matt und erschöpft, es kam mir alles so unwirklich vor, wie ein Traum.....ein Albtraum. Ich wollte einfach nur noch nach Hause, endlich allein sein

und alles vergessen können. Auf den Boden starrend versuchte ich die in mir hochkommenden Tränen zu unterdrücken. Ren sollte mich auf keinen fall so sehen. Es war schon schlimm genug dass er meinen Gehfühlsausbruch miterlebt hatte....ich wollte nur noch hier weg, jetzt sofort!!

Kurz entschlossen umklammerte ich meine Tasche mit beiden Händen, um schon mit letzter Kraft zu einem Spurt in Richtung meiner Wohnung loszulegen, als Ren

mich plötzlich am Handgelenk festhielt und mich an meinen Vorhaben hinderte.

Geschockt drehte ich mich zu ihm um, mein Blick fiel auf seine Hand die meinen Arm nun fest umschlossen hatte und dann auf ihn selber, er schaute mich mit eindringlichem aber auch besorgtem Blick an. Ganz so als versuche er in meinen Augen den Grund für mein Verhalten zu finden. Ich senkte den Blick, wollte nicht das er mich noch länger so ansah.
 

Endlich unterbrach er die bedrückende Stille: "Nein....ich wusste und ich wollte nicht, dass dich meine Worte so verletzten", seine Stimme klang ruhig, ich nahm sie jedoch kaum noch wahr, langsam und gegen meinen Willen füllten sich meine Augen mit der salzigen Flüssigkeit die ich früher so oft vergossen hatte.

"Lassen sie mich bitte los", entgegnete ich mit erstickter Stimme.

Er reagierte nicht, sein Blick ruhte auf dem kleinen blauen Stein, den er offensichtlich an meinem Handgelenk entdeckt hatte. Ich hatte ihn dort mit einem dünnen Lederbändchen befestigt. Schließlich spürte ich wie er seinen Griff unmerklich lockerte....ich erkannte die Gelegenheit, und mit einem kurzen Ruck befreite ich mich aus seinem Griff.

Unbeholfen stolperte ich einige Schritte zurück. In meinem Kopf drehte sich alles, ich kniff die Augen zusammen, aber nichts änderte sich. Schwankend setzte ich mich schließlich in Bewegung, erleichtert endlich wieder frei zu sein.
 

****
 

Besorgt beobachtete Ren wie die junge Frau langsam einen Fuß vor den anderen setzte. Er wusste, dass es unverantwortlich war sie in diesem Zustand alleine gehen zu lassen....er machte sich Sorgen um sie und selbst wenn er es sich nicht eingestehen wollte, es schmerzte ihn in gewisser Weise sie so zu sehen.

Ob sie nun wollte oder nicht, er würde sich nach Hause begleiten. Entschlossenen Schrittes ging er auf sie zu, um kurz darauf geschockt mit anzusehen, wie die zierliche Gestallt plötzlich in sich zusammensackte und haltlos nach hinten zu fallen drohte.

Schnell reagierend rannte er auf sie zu, um so im letzten Moment noch verhindern zu können, dass Kyoko auf den harten Boden aufschlug.

Erleichtert atmete Ren auf.....auf dem Boden kniend betrachtete er nun besorgt die bewusstlose Gestallt in seinen Armen.

Ihr Brustkorb hob und senkte sich in schnellen, unregelmäßigen Abständen und vereinzelt rannen ihr kleine Schweißperlen die blasse Stirn herunter. Sie war krank, das war nicht zu übersehen. Prüfend legte ihr der junge Mann seine Hand auf die Stirn.

"Kyoko...du hast hohes Fieber!!", entfuhr es im.

In der ferne war ein dumpfes Donnern zu hören, es konnte jeden Moment anfange zu regnen.

Er musste sie so schnell wie möglich hier weg bringen, nur wohin, es war mitten in der Nacht?! Etwas ratlos schaute er sich um, bevor er dann mit Kyoko in seinen Armen aufstand und davon ging.
 

****
 

Leises Vogelgezwitscher weckte mich am nächsten Morgen. Langsam öffnete ich die Augen, kniff sie aber gleich darauf wieder zusammen, das helle Sonnenlicht blendete mich. Nochmals öffnete ich meine Augen, diesmal ein wenig langsamer und gab ihnen somit die Möglichkeit, sich an das helle Licht zu gewöhnen. Nach und nach schärfte sich das Bild das sich mir bot "Wo.....?", flüsterte ich verschlafen. ich lag in einem großen, sehr weichen Bett, dass verwirrende an dieser Tatsache war nur, dass es nicht mein Bett war. Erschrocken über diese Erkenntnis richtete ich mich schlagartig auf, unter einem kurzen stöhnen ließ ich mich jedoch sofort wieder zurück auf die große Matratze sinken. So wies aussah wurde ich für die kleinste Bewegung mit einem schmerzhaften Hämmern in meinem Kopf bestraft.
 

"Wie ich höre bist du wieder wach.....und gut geschlafen?", vernahm ich Rens tiefe Stimme. Verwirrt drehte ich meinen Kopf in seine Richtung.

Die Arme vor der Brust verschränkt lehnte Ren gelassen am Türrahmen, es amüsierte ihn offensichtlich mich so sprachlos zu sehen.

Überrascht schaute ich ihn an, dann ließ ich meinen Blick durch den Rest des Zimmers gleiten "Das hier ist doch nicht etwa ihr.....!?", setzte ich an, weiter kam ich nicht, ein amüsiertes Nicken seinerseits erübrigte meine Frage.

Ich schluckte schwer, mein Hals war trocken und schmerzte.

Nun war zwar geklärt wo ich hier war, aber wie um alles in der Welt war ich hier her gekommen!!!......Krampfhaft versuchte ich mich an den vergangenen Tag zu erinnern. Doch es brachte nichts, es war wie ausgelöscht, nur noch verschwommen konnte ich mich an Bruchstücke erinnern.

"Du bist ohnmächtig geworden", beantwortete Ren meinen fragenden Gesichtsausdruck, "und da ich dich nicht einfach so im Regen liegen lassen wollte, hab ich dich hier her gebracht", in seiner Stimme klang ein wenig Ironie mit, was auch mir nicht entging,

"Zu freundlich", gab ich patziger als eigentlich gewollt zurück.

Wieder lächelte er mich an, ich hatte kein gutes Gefühl bei der Sache.

Ich hier, und auch noch in seinem Bett....was war nur geschehen!? Lief es mir immer wieder durch den schmerzenden Kopf.

Auf jeden fall wollte ich nicht länger als unbedingt nötig hier bleiben. Wieder richtete ich mich auf, ich wollte schon die Bettdecke zur Seite ziehen um endlich aufstehen zu können, als sich Ren flink vom Türrahmen abstieß und auf mich zukam.
 

Ich erschrak als er mich plötzlich an den Schultern sanft zurück in die Kissen drückte wollte umd somit andeutete, dass ich noch liegen bleiben sollte.

"Du hast hohes Fieber", kommentierte er ernst. Nur unter Protest ließ ich es zu "Nein....mir geht's ausgezeichnet, außerdem will ich niemandem unnötig zu Last fallen." Erst als sich mein Kopf wieder schmerzhaft zu Wort meldete, gab ich erschöpft nach und ließ mich zurück auf das weiche Kissen fallen. Mir war schrecklich heiß und ein wenig schwindelig auch, unmerklich schloss ich die Augen.

Vorsichtig setzte sich Ren auf die äußere Bettkante, ich konnte spüren wie sich die weiche Mahdratze unter seinem Gewicht verlagerte.

"Der Arzt war da als du geschlafen hast, er glaubt dass Übermüdung und zu viel Stress der Grund für deinen Zusammenbruch sind", sanft legte er seine Hand auf meine Stirn um meine Temperatur zu kontrollieren", das Fieber ist eine Folge davon, "sprach er ruhig weiter. Damit er meine leicht geröteten Wangen nicht sah zog ich die Decke noch ein bisschen höher, bis kurz unter die Nasenspitze, dann nickte ich etwas verlegen. Es war mir schrecklich unangenehm, dass es mich jetzt so sah, trotzdem war ich ihm innerlich dankbar dafür, dass er seine Hand noch ein bisschen länger auf meiner Stirn ruhen ließ. Unter der angenehmen Kühle die davon ausging beruhigte und entspannte ich mich zusehens.

Müdigkeit breitete sich wieder in mir aus, wie ein langsames Gift durchströmte es meinen gesamten Körper und machte meine Glieder träge und schwer.
 

****
 

Ren betrachtete Kyoko noch eine ganze Weile nachdenklich während sie schlief.

"Jetzt würde man gar nicht vermuten wie viel dämonische Energie sonst in ihr steckt", bei dem Gedanken daran huschte ein flüchtiges Lächeln über seine Lippen, "der Schein trügt, nicht nur in dieser Hinsicht."

Immer noch hatte er ihre verzweifelte Reaktion vom vergangenen Abend gut in Erinnerung, ihren leeren Blick und ihre tränenerstickte Stimme würde er wohl so schnell auch nicht vergessen können. Der Gedanke daran dass es wohl seine Worte gewesen waren, die diese Reaktion erst ausgelöst hatten, betrübten ihn mehr als er gedacht hätte.

Trotzdem, oder gerade deshalb, konnte Ren nicht abstreiten dass ihn das ofensichtliche Geheimnis dieser Frau zu interessieren begann.....das einzige was er wusste war, dass es zumindest teilweise etwas mit Sho Fuwa zu tun haben musste.

Gedankenverloren strich er ihr ein paar der hellbraune Strähnen aus der heißen Stirn, das Fieber war glücklicherweise schon etwas gesunken.

"Diese Frau ist wirklich ein einziges Rätsel", dachte er bevor er seufzend aufstand um einen Eisbeutel für sie zu holen.
 

****
 

Es war Abend als ich das nächste mal meine Augen öffnete. Die Fenster waren nun mit leichten Leinenvorhängen zugezogen, was den Raum in eine angenehme Dunkelheit hüllte.

Immer noch etwas benommen richtete ich mich langsam auf und nahm den kühlenden Eisbeutel von meiner Stirn.

Nachdenklich betrachtete ich den kleinen Lichtstrahl der durch den Spalt in der Tür fiel.

Sollte ich aufstehen oder lieber noch liegen bleiben, eigentlich fühlte ich mich schon wieder recht fit und Kopfschmerzen hatte ich glücklicherweise auch kaum noch.

Also entschied ich mich für letzteres.

Noch etwas unbeholfen setzte ich einen Fuß nach dem anderen auf den kalten Paketboden um mich dann mit beiden Händen vom Bett abzustoßen.

Erstaunt schaute ich an mir herunter, mir war vorher gar nicht aufgefallen dass ich nicht mehr meinen pinken Overall trug, stattdessen hatte ich nun ein knielanges schwarzes Hemd an. Entsetzt zupfte ich leicht daran herum, es war mir viel zu weit was darauf schließen ließ, dass es ein Männerhemd sein musste. Unweigerlich wurde ich etwas rot, schnell schüttelte ich den Kopf um so jeglichen Gedanken daran zu verdrängen, wie dieses Stück Stoff so plötzlich an meinen Körper gelangt war. Ich hätte dieses "Ding" wahrscheinlich sofort in die nächste Ecke gefeuert, wäre mir nicht zuvor aufgefallen, dass ich darunter nur spärlich mit meiner Unterwäsche bekleidet war, eine Tatsache die mir abermals die Röte auf die Wangen trieb. Ich sog die Luft scharf ein, ich musste also erst mal meine eigenen Sachen wiederfinden.
 

Suchend schaute ich mich nun in dem dunklen Zimmer um, enttäuscht stellte ich jedoch ziemlich schnell fest, dass sie leider nicht hier zu finden waren.

Nun fiel mein Blick auf die leicht geöffnete Tür. Mit tapsigen, leisen Schritten ging ich darauf zu, um dann kurz davor inne zu halten und vorsichtig in den dahinterliegenden Raum zu spähen. Ich wollte schließlich nicht, dass Ren auf mich aufmerksam würde, denn auf eine Begegnung mit ihm in dieser "Kleidung" war ich wirklich alles andere als scharf drauf.

Der angrenzende Raum schien das Wohnzimmer zu sein. Der Fernseher lief leise und durch die große Fensterfront konnte ich die Lichter der Stadt gut überblicken. Unter einem lauten Quietschen öffnete ich die Tür nun ganz, um so auch den Rest des Raumes sehen zu können. Erleichtert atmete ich auf als ich feststellte, dass sich Ren anscheinend nicht in diesem Zimmer aufhielt.

Jetzt wo die Luft frei war schlich ich Lautlos hinein. Mit hastigem Blicken durchsuchte ich jede noch so kleine Ecke nach meiner Kleidung, doch vergebens und auch sonst gab es hier scheinbar nichts was ich mir hätte überziehen können. Langsam aber sicher begann ich zu leicht zu frierem, kein Wunder, schließlich stand ich ja mit nackten Füssen auf dem kalten Holzboden. Mit verschrenkten Armen ließ ich mich schließlich sauer auf eines der schwarzen Ledersofas fallen. "Na toll....", entfuhr es mir laut.
 

"Nanu....warum denn so genervt?!", hörte ich hinter mir Rens ironische Stimme.

Wie vom Blitz getroffen war ich wieder auf den Beinen.

Überrascht schaute ich ihn an, er stand nur wenige Meter hinter mir und trotzdem hatte ich ihn nicht gehört.

"Sie schleichen sich an wie eine Katze", stellte ich gespielt trocken fest, um so zu verbergen, dass ich mich schrecklich erschrocken hatte.

"Sorry, war keine Absicht", entgegnete er mit einem leichten Grinsen auf dem Gesicht, so als hätte er mich durchschaut. "So wies aussieht scheinst du ja schon wieder recht fit zu sein, das freut mich".
 

Er kam noch ein paar Schritte näher auf mich zu, wobei er mich keine Sekunde aus den Augen ließ.....ganz so als fürchte er ich würde wieder die Flucht ergreifen, was ich zugegeben für einen kurzen Moment auch wirklich in Erwägung zog. Die Hände vor der Brust verschränkt lächelte ich ihn unsicher an, ich war ihm zwar dankbar dass er mir geholfen hatte, aber dieser undefinierbare Blick den ich förmlich auf meiner Haut spüren konnte verunsicherte mich zusehends und ließ mein Herz schneller schlagen.

Ich spürte wie mich eine Gänsehaut nach der anderen überlief und ich bezweifelte das dies nur an dem kalten Paketboden lag auf dem ich nun wieder stand.

Auf eine gewisse Weise wünschte ich mir nun, dass er mich da draußen doch einfach liegen gelassen hätte. Was waren schon ein bisschen Fieber und eine Lungenentzündung gegen diese, schon fast unheimliche Atmosphäre?!

Neben dem Sofa hielt Rens schließlich inne um eine beigefarbene Wolldecke aufzunehmen, die am unteren Ende sorgsam zusammengefaltet darauf gelegen hatte. Wortlos breitete er sie aus und warf sie mir schwungvoll um die schultern.

"Nicht dass du dich gleich wieder erkältest", sagte er mit einem undefinierbaren Lächeln auf den Lippen, während er mir die beiden Enden der Decke in die Hand drückte.

Ich hatte zwar nicht mit dieser freundlichen Geste gerechnet, schon eher mit einer bissigen Bemerkung, umso dankbarer aber schaute ich ihn nun kurz an, bevor ich dann die wollene Decke schnell eng um meinen frierenden Körper schlang, bis ich schließlich aussah wie ein übergroßer, beigefarbener Kogon.

Endlich spürte ich die wohltuende Wärme, die sich nun langsam in meinem immer noch angeschlagenen Körper breit machte. Unwillkürlich schloss ich kurz die Augen und genoss dieses angenehme Gefühl.
 

***
 

Ren hatte Kyoko schon wahrgenommen als diese sein Schlafzimmer verlassen hatte, das laute Knarren der Tür war selbst für ihn, der sich einige Zimmer weiter aufgehalten hatte, unüberhörbar gewesen. Im Wohnzimmer angekommen stellte er dann erstaunt fest, dass es dem Mädchen wohl schon wieder recht gut gehen musste. Schmunzelnd beobachtete er wie die junge Frau flink im Zimmer hin und her huschte und es mit der gewohnten Kyoko Verbissenheit nach etwas ganz bestimmten absuchte, wobei sich Ren schon vorstellen konnte woraus dieses etwas bestand.

Schließlich machte er sich Kyoko bemerkbar, welche sich sichtlich erschrocken über sein plötzliches auftauchen zu ihm umdrehte.

Erst jetzt, wo sie ruhig vor ihm stand, wurde er sich ihrer doch recht freizügigen Kleidung bewusst. Unbemerkt ließ er seinen Blick über ihren Körper gleiten. Das knielange schwarze Hemd hebte sich deutlich von Kyokos elfenbeinfarbener Haut ab und ihre langen, wohlgeformten Beine sowie die anderen weiblichen Rundungen die sich sanft unter dem dünnen Hemd abzeichneten, führten dazu dass er sich wohl oder übel eingestehen musste, dass er hier keinen albernen Teenager, sondern eine zierliche junge Frau vor sich hatte.

Aber was machte das schon für einen unterschied?!

Er ging noch einige Schritte näher auf sie zu, wobei sie ihn mit einem teils misstrauischen teils schüchternen Blick beobachtete. Im fielen wieder ihre großen bernsteinfarbenen Augen auf.....sie nahmen ihn wieder gefangen, so wie schon am vergangenen Abend......diesmal jedoch nicht wegen der Trauer die in ihnen lag sondern wegen etwas anderem.....er konnte es nicht genau definieren, aber dieses Gefühl kam ihm sonderbar vertraut vor, es erinnerte ihn an etwas ganz bestimmtes......aber an was?!
 

****
 

Als ich die Augen nach einem kurzen Moment wieder öffnete stand Ren immer noch vor mir und bedachte mich mit einem mir unergründlichen Blick, wieder wurde ich nervös. Bevor er jedoch etwas sagen konnte verbeugte ich mich tief, und meinen rapiden Herzschlag ignorierend begann ich langsam zu sagen "Ich habe zwar leider immer noch keine genauen Erinnerungen an gestern Abend, aber ich bin ihnen für ihre Hilfe wirklich unglaublich dankbar." Es war mir zwar etwas unangenehm mich bei ihm zu bedanken, aber im Ryokan hatte ich gelernt was sich gehörte, außerdem konnte ich wirklich nicht abstreiten, dass er mir gegenüber sehr hilfsbereit gewesen war.

"Das war wirklich nicht der rede wert....außerdem konnte ich dich ja schlecht einfach da draußen liegen lassen." antwortete Ren mit einer abwinkenden Geste.

"Trotzdem...." forschend schaute ich ihn von unten an, in seiner Stimme lag etwas ungewöhnlich unsicheres.....was in mir den Verdacht aufkeimen ließ das gestern mehr geschehen sein musste als ich geglaubt hatte.
 

Als ich mich langsam wieder aufrichtete, stellte ich endlich die Frage die mir schon seit langem unter den Nägeln brannte, und wie ich glaubte auch der Grund für meine ständige Unsicherheit war.

"Aber.....wieso war es denn nötig meine Kleider zu wechseln?" Nun vermied ich es gekonnt Ren anzuschauen, stattdessen lies ich meinen Blick durch das Zimmer gleiten um so den Eindruck zu erwecken, ich hätte ich die Frage nur beiläufig gestellt. Als ich jedoch nicht sofort eine Antwort bekam huschte mein Blick immer wieder ungeduldig zu ihm rüber und ich bekam den Eindruck dass er mich extra so lange mit seiner Antwort zappeln lies.

"Na ja....kurz nachdem du ohnmächtig geworden bist hat es angefangen zu regnen" und nach einer kurzen Pause fuhr er beinahe desinteressiert fort, "also was hätte ich da anderes tun sollen, schließlich warst du klitsch nass." Mit einem leichten Schulterzucken, als wäre so was ja alltäglich, beendete er seinen Satz und drehte sich zum gehen um.
 

Ich war im wahrsten Sinne des Wortes sprachlos.

Ich wusste nicht was schlimmer war, die Tatsache dass sich meine schlimmen Befürchtungen über das plötzliche auftauchen dieses Hemdes bestätigt hatten oder die arrogante Art und Weise wie er mir das gerade gesagt hatte.

Im Türrahmen angelangt warf er mir einen verächtliches Lächeln über die Schulter zu und meinet trocken "Nicht das du noch auf falsche Gedanken kommst, die Ärztin bestand darauf dir die Kleider zu wechseln.....ich bin lediglich ihrer Bitte gefolgt und habe ihr ein Hemd für dich gebracht."

Wie ein Blitzschlag traf mich die Erkenntnis, er hatte sich wieder mal einen seiner makabren Scherze mit mir erlaubt hatte.

Immer noch stand ich wie angewurzelt da, sah wie Ren in der Tür verschwand.

Also hatte ich mir ganz umsonst wer weiß was vorgestellt!!

Sofort erwachten in mir die wohlbekannten Rachedämonen wieder zum leben, wie eine schwarze Gewitterwolke umkreisten sie mich hämisch lachend, so als hätten sie von Anfang an gewusst was passieren würde.
 

*******
 

see you

*sinless*



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Kommentare zu diesem Kapitel (15)
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Von: abgemeldet
2005-08-10T11:20:39+00:00 10.08.2005 13:20
Wirklich super deine FF
Du schreibst es wirklich sehr schön...die beiden Charaktere sind richtig gut getroffen *nick nick*
Die Sticheleien von Ren und die Wutausbrüche und Teufelchen von Kyoko sind echt unschlagbar *lacht*
Ich lese gleich mal weiter
Liebe Grüße
Lina ~♥
Von:  Pigeon
2004-09-23T15:11:02+00:00 23.09.2004 17:11
*abrofl*
geil! XDDDD>
*hrhrhr*
dein schreibstil iust echt kalsse!*nod nod*
mit diesen süßen kleinen rachegeistern!*___*
goil!!!
renxkyoko !X]*fähnchen wedel*
Von: abgemeldet
2004-09-12T20:13:38+00:00 12.09.2004 22:13
"Muahahaa, hab ich's nicht gesagt.....reingefallen!!

*sich wegschmeißt*

Ich krieg mich net mehr ein, Hammer!!!!
Die Dämonen sind ja wohl die besten!!! *ggg*

"Was waren schon ein bisschen Fieber und eine Lungenentzündung gegen diese, schon fast unheimliche Atmosphäre?!"... eigntlich verbreitete sie doch immer die "unheimliche" Atmosphäre...

und das Ende!!!
Hammer!!! (ich wiederhole mich, aber ich es is nun mal so)
Du hast eine unglaublich bildliche Sprache und wenn ich so an die Zeichungen denke, sehe ich die beiden genau vor mir, wie Kyoko da steht und er mit diesen gelangeweilten Augen und mit dem rücken zu ihr, beim weggehen resigniert, das sie wieder die Dämonen ausgefahren hat XDD

Aber ehrlich gesagt, mit dem Schreibstil konnten mich bisher nur wenige begeistern. an jedem hatte ich irgendwann mal was auszusetzen, einmal waren die Geschichten und die momente zu lang ausgeschildert, mal zu kurz, oder einfach nur langweilig geschrieben, und du darfst dich geehrt fühlen, wenn ich dir sage, das dein Stil genauso gut ist, wie der von meiner Meistern: "Joy Fielding" *ggg*

sue^^
Von: abgemeldet
2004-08-28T18:28:39+00:00 28.08.2004 20:28
klasse ! *begeistertbin* Suuuuuuuper! Weiterschreiben bitte ! ich hab die ja schon vor der fortsetzung in den himmel gelobt !!!! so wie auch jetzt!
Bemerkung: böser,böser Ren! *lol*
Von: abgemeldet
2004-08-27T19:41:36+00:00 27.08.2004 21:41
aufn schlag dei Fanfiction gelesen....XD
uiuiuiuiuiu.....so begeistert davon bin!!!! ^^ Lieb Skip Beat über alles lalala...Liebe dein Pairing.....*schmacht*
Freu mich schon auf weitere Kapitel....ganz gespannt bin!
Also weiter so!!!! ^^
Von: abgemeldet
2004-08-22T12:43:51+00:00 22.08.2004 14:43
Supa!!Kasse!Mega!Mit einem wort:
H-A-M-M-E-R-G-E-I-L!!!! *doppelgrinz*
Die Idee mit dem Hemd und der Ärztin war klasse *lob*^^!
Büdde schnell weiterschreiben!*verzweifeltist*
miggl *g*
Von:  -Zoe-
2004-08-21T15:13:13+00:00 21.08.2004 17:13
Tooooooollllllll!!!! Bin total begeistert!!!!!! Wann gehts denn weiter??????
Fortsetzung... Fortsetzung..... >_<
Von:  Re-N
2004-08-21T14:29:03+00:00 21.08.2004 16:29
Nyoooooo.... *glücklich ist* Also.. die Sichtweise gefällt mir! Man sitzt viel mehr in der Story drin *grinzz* Das ist nicht so objektiv. Kannst ruhig so weiter schreiben... und... vir allen Dingen... SCHNEEEEEEEEEEEEELL *so aufgedreht ist*
Das ist zu süß und toll und lusitg und nyahaha... *lachen muss bei diversen Vorstellungen* Ich bin gespannt was als nächstes kommt! ~o°w°o~
Von:  DARQUE1303
2004-08-20T21:06:10+00:00 20.08.2004 23:06
Dazu gibts nur eins zu sagen: WEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEITEEEEEEEEEEEEEEEEEEER!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
lg Darque ^^
Von:  Draca
2004-08-19T22:30:59+00:00 20.08.2004 00:30
Also, ich mag beide Arten von Erzählungen. Wieso kombinierst du nicht einfach? Wichtige Passagen (oder welche, wo Gefühle zum Ausdruck kommen sollen) schreibst du in der Ich-Perspektive und sonst die normale. Wär doch n schöner Kompromiss, oder?

Draca


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