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Der Beginn

von

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Konnichi wa Minna-san
 

Das hier hab ich mehr so nebenher geschrieben wen ich was komisch drauf war, kann sein das mans brauchen kann, wäre nett en ihr die Meinung zu sagen würdet
 

DER BEGINN
 

Es begann, als das Universum noch leer war, nichts existierte in dieser Dimension ausser Ihm. Wer oder was er ist, ist bis heute ungeklärt, manche nennen ihn Gott andere Allah und wieder andere Odin oder Ra. Ich weis nicht wie lange er schon existierte aber irgendeinmal tat er einen Schritt der alles verändern würde. Er teilte sich in zwei dennoch verbundene Elemente. Nennt sie wie ihr wollt, Gut und Böse, Licht und Dunkelheit, Schwarz und Weiss, das eine kann nicht ohne das andere existieren und dann erschufen sie uns. Wir geschaffen von je einer Entität als weiterer Teil des Ewigen Gegensatzes und der Ewigen Verbundenheit. Namen hatten wir keine, wieso auch ausser uns war niemand vorhanden, den es interessiert hätte. Es vergingen Äonen in denen wir uns stritten und wieder versöhnten bis sie einen weiteren Schritt taten. Sie erschufen Welten, Abermillionen von Welten quer durch die Galaxien dieser Dimension. Auf diesen Welten erschufen sie weiteres, doch eine dieser Welten faszinierte uns. Ein blauer Planet der um eine Sonne kreiste etwas abseits gelegen aber auf ihm entwickelte sich etwas anders als auf den anderen.

Wir liessen uns dort nieder jeder in seinem eigenen Reich, sie nannten sie später Himmel und Hölle, Vallhalla oder Hades, aber Namen waren irrelevant. Das eine ein Reich des Lichtes das andere eine Umgebung der Dunkelheit. Die letzte Tat unserer Schöpfer war die Schaffung einer Rasse eben auf diesem Planeten, sie sahen uns ähnlich und nannten sich Menschen.

Seit diesem Augenblick schwiegen sie, ihr letzter Auftrag, der einzige den sie uns jemals verständlich Mitteilten war, Schützt dieses Volk mit allem was ihr aufbieten könnt. Aber aus dem Unbekannten und Unsichtbaren. Gebt euch so wenig wie möglich zu erkennen.

Dies war das erste und einzige Mal das sie mit uns direkt Kohntaktaufnahmen.
 

Das Volk entwickelte sich, gründete Reiche die im laufe der Jahre wieder zu Staub wurden. Erfand neue Wege und vergass alte. Und immer waren wir an seiner Seite. Doch es gab immer wieder Unstimmigkeiten wie genau wir vorgehen sollten. Sie erreichten ihren Höhepunkt in einer Zeit die ihr Menschen um das Jahr Null eurer Zeitrechnung ansiedeln würdet. Es war eine Zeit des Krieges des Zornes und der Verwüstung. Heere aus Engeln und Dämonen trafen aufeinander die Sphären erbebten und selbst auf der Erde war es spürbar das etwas im Gange war. Doch die Schlacht am Styx bei den Toren zur Hölle würde alles verändern.

Hier trafen die Beiden Heerführer nach langer Zeit wieder aufeinander doch keiner Konnte dem anderen ernsthaft schaden ohne wissen das er selbst verlieren würde. Doch dann geschah es. Die Dimensionen verschoben sich und eine dritte Partei erschien auf dem Felde. Niemand konnte sagen wer oder was sie sind. Sie ähnelten einem brennenden Schatten, Feuer und Dunkelheit überzogen die Ebenen rund um den Styx viele Engel und Dämonen verloren für Immer ihr Leben. Doch die beiden Parteien die geschworen hatten diese Welt zu schützen waren sich im klaren das dies ein gemeinsamer Gegner war. Wo auch immer er herkam was auch immer er wollte. Ob er der einzige oder einer von vielen ist. Er gefährdete ihren Auftrag und wieder einmal waren aus Feinden verbündete geworden. Engel und Dämonen kämpften miteinander und drängten die Schatten zurück in ihre Welt. Die Heerführer versiegelten den Spalt und nur wenig später wurde auf den Feldern von Ghenna, wo schon aber ausende von Schlachten getobt haben ein Pakt geboren.
 

Aber dies Menschling, geschah vor langer Zeit. Die Siegel der Dimensionen werden brüchig, schon jetzt durchdringt es an manchen Orten die Schutzwälle und ergiesst sich in die Welt der Sterblichen. Über den Zustand des Dämonenreiches kann ich nichts sagen aber der Himmel hat sich gerüstet um dem dunklen Schatten erneut gegenüber zu treten.

Unsere Seraphim sind unter den Menschen überall, angepasst an ihre Umwelt könnten sie überall sein, der zeitungsjunge da drüben, der Wachmann in der Bank, der Priester in der Kirche? Wer kann das schon sagen, denn sie sind Meister der Verkleidung .

Unsere Cherubim meister der Magie und der Technik, sie arbeiten in den Schmieden des Himmels bauen Maschinen von ungeahnter Macht und Schönheit. Oder unterstützen die Einheiten mit ihren Fertigkeiten.

Und schlussendlich all die anderen Engel, Menschling glaube nicht wir sind ein friedliches Volk. An unseren Klingen klebt Blut. Mag sein das man Dämonen und Engel nicht töten kann sondern nur bannen. Unsere Seelen kehren immer in ihr reich zurück und werden wiedergeboren. Dennoch besitzen wir Körper die bluten und die Dämonen ebenso.
 

Überall gibt es Anzeichen für die kommenden Veränderungen, Menschen verhalten sich seltsam und stürzen andere ins Chaos. Wut und Verzweiflung schlagen Wellen. Die Anspannung im Himmel erreichte einen neuen Höchststand als in einer Mysteriösen Aktion, das Siegel von Krieg unter der Kathedrale von Lancester gebrochen wurde, und die eingeschlossene Seele des ersten Engels der Apokalypse nicht befreit in den Himmel zurückkehrte.

Du fragst dich sicherlich wieso ich dir dies erzähle Sterblicher. Ich brauche deine Hilfe, du wirst morgen in den Zug steigen und dich in die Klosterkirche Muri begeben. Dort wirst du am Kreuzgang warten. Verstanden ?? Verstanden??...................
 

Das Wort hallte mir immer noch in den Ohren, als ich von meinem Wecker aus dem Bett geholt wurde. Das ganze war ein wirklich seltsamer Traum. War es wirklich einer? Oder etwa nicht?

Der ganze Tag ging mehr oder weniger Schleppend voran. Immer wieder kreisten meine Gedanken um diesen Traum. Am Abend war ich soweit mich wenigstens mal über diesen Ort schlau zu machen. Aha es gibt zwei Muri, hmm das eine hat kein Kloster, fällt also weg. Das andere, ja Bingo, ok es liegt doch etwas abseits. Aber mit dem Auto sollte ich es in eins bis zwei Stunden schaffen. Es ist schon Nachmittag, also besser schnell machen.

Eine Fahrt aus der Stadt in eine langsam etwas ländlicher werdende Gegend später stehe ich also vor dem Kloster. Scheint ja nicht viel los zu sein hier. Die Hauptpforte ist unverschlossen also geh ich rein und stehe in der Stille der Kirche. Eine oder zwei Rentner beten still vor sich hin das ist auch schon alles was sich bewegt. Kreuzgang, da hinten auf der Tür steht s ja.

Nicht abgeschlossen, fast schon zu einfach. Ok nun bin ich hier, dann warten wir mal und sehen was passieren wird.
 

Ich warte und warte nichts passiert. Nach einiger Zeit beginne ich mich umzusehen. Aha einer Plakette nach ist in der Mitte des Kreuzganges etwas begraben. Das Herz irgendeiner Habsburgerin oder so aber das hört sich nicht sehr Mysteriös an. Plötzlich versinkt der ganze Gang in Dunkelheit und absolute Stille. Irgendwie scheint sich rund um mich irgendetwas zu bewegen, was ist das die Mitte des Ganges beginnt dunkel zu glühen. Linien aus dunklem Feuer entspringen dort und breiten sich in alle vier Richtungen aus, vereinen sich und trennen sich wieder. Sie bilden ein Symbol, Ein Pentagramm mit einem eingelassenen Kreuz das von Schriftzeichen umgeben ist. Ich kann nur die ersten Lesen. "Versiegelt für immer bis die Zeit ge....", weiter komme ich nicht die Zeichen zerfallen die Linien werden gesprengt. Die Steinplatten erbeben und zersplittern irgendetwas bricht durch und steht nun in der Mitte des Kreuzganges. Ein Engel? Gekleidet in eine schwarze Robe, in der einen Hand eine Sense in der anderen eine Waage. Bleiche Haut und Flügel die so Schwarz sind das sie die Dunkelheit in sich aufzusaugen scheinen. Er spricht: "Wer hat mich geweckt? Wer hat mein Siegel gebrochen? Ist die Zeit gekommen ?". Aus der Dunkelheit schiessen augenblicklich abertausende von schwarzen Tentakeln, umschlingen den Engel und ziehen ihn in die Dunkelheit einen Augenblick später werde ich von irgendwas getroffen und auch mich umgibt die Dunkelheit.

Ich blinzle, Licht, wo bin ich? Ich lehne an einer Wand in einer zerstörten Umgebung, irgendetwas klebriges läuft mit die Wange runter am Mundwinkel vorbei. Es schmeckt wie Blut. Irgendetwas muss mich am Kopf getroffen haben. Ach du meine Güte wie sieht das hier den aus. Das ist wohl die längste Zeit ein Kloster gewesen. Im Boden klaffen mehrere tiefe Spalten das Dach der Kirche ist eingebrochen. Es sieht fast so aus als ob hier ein Krieg Stattgefunden hat. Aber irgendwie scheint das niemand zu Interessieren. Die Gegend ist wie Ausgestorben. Dabei sagt meine Uhr das es erst knapp 20.00 ist.

Na ja wenigstens hats nur meinen Kopf erwischt und ich lebe noch, dann werden wir uns doch mal umsehen.
 

"Dies ist nur der Anfang von dem was passieren wird wen die Siegel gebrochen Werden," höre ich auf einmal eine Stimme sprechen und aus dem Nichts erscheint eine Person vor mir.

Hm also ein Mensch ist das wohl kaum. Schwarze Flügel hat unsere Gattung ja nicht.

"Ich bin Ikariel, mehr musst du nicht wissen Sterblicher. Nun hör mir zu. Du hast ein Talent und du bist auserwählt gegen das Böse zu kämpfen, würde ich dir nun sagen wen das ein Schlechter Sci-Fi Film wäre. Doch das ist bitterer Ernst. Irgendjemand bricht die Siegel der 4 Reiter und entführt ihre Seelen. Was er damit will ist uns nicht klar. Jedoch ist es weder ein Engel noch ein Dämon aus unseren Sphären. Du magst dich jetzt sicher fragen wieso ausgerechnet du. Wieso ja wieso bloss. Dein Geist war da als ich einen Menschen gesucht habe dem ich diesen Auftrag übertragen kann. Nun hast du ihn und wirst ich nicht mehr los. Denke nicht das du deinem Schicksal entkommen kannst. Du stehst nun an einer Weggabelung, beide Wege können in Tod und Vernichtung Enden. Der eine früher der andere später. Doch nichts ist sicher. Mann könnte sagen das Überleben der Menschheit liegt nun auf deinen Schultern. Nein sage jetzt nicht das es die Aufgabe der Engel ist sich darum zu kümmern, denn uns ist es egal ob ihr aufsteigt oder fallt. Ich will aber fair sein und dir eine Chance geben eure Zivilisation noch am leben zu halten bis ihr irgendeinmal wieder in Gefahr geratet oder euch selbst das Messer ins Herz stosst.
 

Der Engel verschwindet nach diesem letzten Satz in einem gleissenden Licht und etwas fällt klirrend zu Boden. Ein Schwert? Etwas länger als ein Meter, Schwarzer Stahl und einem Flügel auf jeder Seite eingraviert und am Heft ist ein rotglühender Stein angebracht. Was soll ich damit? Ich wollt ja schon immer gern mal ein Held sein aber so was? Nie im Leben. Aber das Kloster ist sicher nicht von selbst so zugerichtet worden. Nun ja hier werde ich nicht mehr viel tun können, dann wollen wir uns halt einmal in der Umgebung umsehen, sprach er und steckte sich die Schwarze Klinge vorsichtig in den Gürtel. Das Dorf war nicht mehr wiederzuerkennen. Weisslicher Nebel lag wie ein Leichentuch über den Strassen und Gebäuden. Kein Lebenszeichen weit und breit nur Stille und Nebel. Er betritt das erstbeste Geschäft. Ein Schuhladen, totenstille, doch da stösst der rechte Fuss an etwas, er blickt nach unten und sieht in die bleichen Augenhöhlen eines Totenschädels. Ein Schrei durchbricht die Stille doch diese kehrt bald wieder zurück. Torkelnd aus dem Geschäft rennend und bemerkend das die Strassen nur noch von Skeletten bevölkert sind die am Boden liegen treibt jeden Menschen zumindest an die Grenzen seiner geistlichen Belastbarkeit. Das er nicht sofort zusammenklappt ist wohl ein Zeichen das er wohl nicht ganz so zufällig auserwählt wurde.
 

Irgendwie bin ich aus dieser Stadt rausgekommen wie weis ich nicht mehr. Und eigentlich will ich das auch nicht wissen. Der versiegelte Engel wird wohl Tod gewesen sein und seine plötzliche Erweckung wird wohl Auswirkungen auf die Umgebung gehabt haben. Diesen Gedanken verfolgend musste es also in Lancester ähnliche Vorfälle gegeben haben.
 

Einige Nachforschungen im Internet später, hatte ich die Gewissheit. Sämtliche öffentlichen Seiten liessen sich absolut nichts anmerken. Alles wollte den Eindruck erwecken das nichts Vorgefallen ist. Doch die Okkulten Newsgroupes und Sites quollen über vor Gerüchten. Man sprach von Untoten Soldaten die einen andauernden Krieg gegeneinander führen und das ständiges Kanonendonnern aus der Stadt zu hören sei. Das Militär habe die komplette Gegend abgeriegelt und jeder der Verwandte in der Stadt hatte konnte sie nicht mehr erreichen.

Also das ist Kriegs werk, was wird wohl geschehen wen Hunger und Pestilenz sich offenbaren oder besser zur Offenbarung gezwungen werden?

Doch wie soll ich die beiden finden? Wie kann ich den unbekannten Gegner aufhalten? Hmmm vielleicht hilft das Internet auch hier weiter.
 

Und nach tagelangen Studien auf Sites in Newsgroupes und downgeloadeten okkulten Texten eröffnen sich zusammenhänge. Lancester und Muri waren im Mittelalter beide Kurzzeitig Ordenshäuser eines Ritterordens. Ihr wahrer Name taucht in keinem der Schriften auf sie wurden von der Bevölkerung gemieden und gefürchtet den wen sie Auftauchten verhiess das nichts gutes. Es gab des Nachts seltsame Ereignisse und Lichterscheinungen, und wen sie weiterzogen fand man meistens Brandspuren an mystischen Orten oder gar Verbrannte Körper. Sie waren gefürchteter als die Inquisition. Den auf wen sie ihr Auge geworfen hatten war so gut wie erledigt. Weder Wiederrufen noch Bereuen brachten Erlösung. Das gemeine Volk nannten sie Schattenritter, die Kirche duldete sie aus unerfindlichen Gründen, der Adel machte einen grossen Bogen um sie. Sie hatten noch zwei weitere Ordenshäuser. Das eine in Köln neben dem Dom das andere, ihre Ordensfestung lag irgendwo im Schwarzwald.
 

Sieht so aus als ob ich nun weiss wo ich hin muss. Die zeit drängt wohl, ich breche am besten heute noch auf. Viel Gepäck muss ich nicht packen, wer weiss wie lange ich noch unter den Lebenden weile. Kurze zeit später lag die Reisetasche im Auto das Schwert in einer Wolldecke eingewickelt daneben. Und los ging die Reise. Ein letzter Blick zurück, wer weis ob ich diesen Ort jemals wieder sehn werde. Doch nun muss ich mich wohl dem stellen was mir aufgeladen wurde. Die Landschaft zieht vorüber, die Grenze passier ich ohne Probleme. Dann Autobahn Kilometer um Kilometer nähere ich mich meinem Ziel, immer das Gefühl im Rücken das etwas dunkles hinter mir über das Land zieht. Gegen Abend treffe ich in der Domstadt ein, nun schnell ein Hotel suchen und dann morgen mit den Nachforschungen beginnen.

Wo kann man sich wohl am besten über den geschichtlichen Hintergrund einer Stadt Informieren als beim Dozent für eben dieses Fach an der Lokalen Uni. Der Professor ein etwas kleinerer älterer Mann mit grau melierten Haaren und wässrigem Blick liess sich wirklich dazu überreden mir einige Details zu verraten. Ja es gab diese Schattenritter hier in Köln und Ja sie hatten ein Ordenshaus beim Dom. Es befand sich an der Stelle wo heute das Römisch germanische Museum steht. Viel kann ich ihnen nicht über diese Organisation sagen, aber ich fand es merkwürdig das sie überall dort Quartier bezogen wo Kirchen auf angeblich uralten Kultplätzen errichtet wurden. Dies war damals gang und gäbe um die Leute zum Christentum zu bekehren. Es schien als ob diese Ritter irgend etwas wussten was den meisten anderen Schleierhaft war. Mehr kann ich ihnen auch nicht sagen. Aber schauen sie sich beim Dom mal um Im linken Altarbereich findet man jeden Tag gegen Abend einen Mann, wie lange er schon jeden tag dort auftaucht ist nicht bekannt. Er scheint etwas über diese Sache zu wissen. Fragen sie ihn doch einfach mal, sprachs der Professor und verabschiedete sich.

Na dann wollen wir uns doch mal diesen Dom ansehen. Irgendetwas hier drin muss diesen Orden aufmerksam gemacht haben. Doch das einzige in diesem doch recht beeindruckendem Gebäude was besonders ist, ist der Schrein der drei Könige. Ich hab mich ja ein bisschen über allgemeine Okkulte Symbole informiert aber hier ist wirklich nichts was man nicht in jeder anderen Kirche auch so vorfinden würde. Ja dann werde ich mir wohl mal diesen Mann vornehmen, ok er taucht jeden Abend hier auf und wir haben erst Mittag, also werde ich mir halt mal die Zeit vertreiben. Ich kann mir ja mal dieses Museum ansehen, vielleicht weis dort noch wer was.

Fehlanzeige also der Inhalt weist meistens nur auf die römische Kulturgeschichte hin. Die Dame an der Information wusste mir auch nichts zu erzählen, meinte aber das der Kurator etwas wissen könnte er sei gerade aber ausser Haus. Na ja nun weiss ich wenigstens etwas über Römische Siedlungen im Rheingebiet. Wird mir wohl nie was nützen aber was solls.
 

Gegend Abend betrete ich die Kirche erneut, die Person ist nicht zu verfehlen, sie ist nämlich die einzige die sich noch im halbdunklen Dom befindet. Sie hat ihren Blick auf den Königsschrein fixiert und scheint die Umgebung nicht wahrzunehmen. Ich setze mich neben sie, lege die Sporttasche mit dem Schwert vor mir auf den Boden, und spreche sie an. "Ich wünsche einen guten Abend, man hat mir geraten sie zum Schattenritter Orden zu befragen."

Ein kurzes aufblitzen ist in den Augen meines Gegenübers zu erkennen. Er scheint alt zu sein. Seine Haare sind fast schon Schneeweiss und buschige Augenbrauen ziehen sich wie ein Strich durch sein Gesicht. Er murmelt irgendetwas von, er habe mich erwartet, sein Auftrag sei damit fast erfüllt. Ich solle ihm nun zuhören.

Die Schattenritter waren kein Gewöhnlicher Orden, es hiess sogar ihr Anführer sei ein Engel gewesen. Das kann wohl ein Gerücht sein, aber wahr ist das sie in Gottes Diensten standen. Sie jagten Unheilige gestalten, beschützten die Menschen vor unsagbarem Übel. Doch aus Unwissenheit und Furcht wurden sie gemieden. Ihr Wappen war das geflügelte Schwert. Die Klinge des ersten Engel Gottes dessen Name niemandem bekannt ist. Die Kirche leugnet seine Existenz aus Gründen die nicht klar sind. Dennoch liessen sie die Ritter im Auftrage Gottes gewähren, den sie hatten einen Auftrag von gewaltigen Ausmassen erhalten. Der Schutz der 4 Städten der Apokalypse, den Gefängnissen der vier Engel die Tod und Vernichtung über die Menschheit und das Universum bringen können. Nur wenige der Mitglieder kannten mehr als einen solchen Ort. Und nur der Ordensmeister kannte sie alle vier. Mit der zeit löste sich der Orden mehr und mehr auf seine Aufgabe ging in Vergessenheit, doch wenige hielten die Treue und bewahrten das Wissen und gaben es weiter. Vom Grossvater zum Vater vom Vater zum Sohn so ging es weiter bis heute. Ja mein Junge ich bin einer dieser Leute, der letzte meiner Sippe. Ich habe keinen Nachfolger, aber ich spüre das du ein Nachfolger eines unserer Mitglieder bist. Ich vertraue dir nun den Standort des Siegels an, dann kann ich in Ruhe sterben. Siehst du den Königsschrein dort. Nein es ist nicht der Schrein selber der Steinsockel auf dem er ruht. Ja siehst du die Symbole die vom Laufe der zeit gebeutelt sind. Ja unter diesem Sockel liegt er Engel der Apokalypse sein Name ist Hunger und ich fühle das Dunkle nahen. Nimm dies, es ist der Siegelring unseres Ordens, er soll dir immer deine Aufgabe in Erinnerung halten. Nun kann ich gehen auf wieder sehn mein Junge.

Der alte Mann stand auf und ging mit unsicherem Schritt Richtung Ausgang. Er kam aber nicht dazu den Dom zu verlassen. Er stiess einen Schrei aus der kurze zeit später zu einem Gurgeln wurde und brach zusammen. Irgendwie nahm die Dunkelheit auf einmal Bedrohliche Ausmasse an. Die Luft wurde stickig, das Licht wurde nach und nach von einer zähen Dunkelheit verschluckt. Die Kerzen flackerten wie wild, obwohl es Windstill ist. Die Heiligenbilder wirken irgendwie verzerrt. Doch der Sockel des Königsschreines reagiert. Die alten Symbole werden von einem dunkel leuchtenden Lila erhellt. Ich erkenne Bannzeichen aus allen Zeiten und Ländern. Das muss wirklich ein Mächtiges Siegel sein.

Plötzlich werden die Torflügel des Haupttores krachend aus den Angeln gerissen und fallen zu Boden. Irgendetwas ist da draussen und es hat sich nun den Weg herein geebnet.

Ich öffne angsterfüllt die Sporttasche und hole das Schwert hervor. Es hat sich verändert, es scheint auf diese fremdartige Umgebung zu reagieren. Der Edelstein am Knauf glüht in einem feurigen Rot. In seinem Innern ist ein Wappen zu sehen, es ist ein geflügeltes Schwert, gleich dem auf dem Siegelring. Doch auch die Klinge hat sich verändert. Das Schwarz ist von glühenden roten Linien durchzogen, es schein als ob das Schwert vor Energie pulsieren würde.

Ich spüre es irgend etwas nähert sich dem Hauptportal. Ich versuche mich Tapfer in den Weg zu stellen, aber irgendwie gelingt es mir nicht. Ich werde von einer Unsichtbaren Druckwelle erfasst und durch den halben Dom gegen eine Wand geschleudert. Eine Wolke dessen farbe ich nur als tiefstes Schwarz bezeichnen kann schwebt auf den Schrein zu. Ich stemme mich hoch und laufe oder besser torkle ebenfalls auf den Schrein zu. Aus der Wolke schiessen die bekannten Schwarzen Tentakel hervor und prallen Zentimeter vor dem Sockel auf eine Barriere die sie in Flammen aufgehen lässt. In einem Anfall von Mut oder was eher zutrifft Dummheit, stelle ich mich zwischen die Wolke und den Sockel. "Ich werde nicht zulassen das du dein Werk fortsetzt," schreie ich in die Wolke, als Antwort schiessen mir Tentakel entgegen, ich versuche sie mit dem Schwert zu parieren, bei einigen gelingt es, doch ich werde wieder an die nächste Wand Geschleudert. Die Wolke wendet sich wieder dem Sockel zu, wieder Tentakel, diesmal aber mehr. Sie bringen die Barriere zum glühen und schlussendlich zum Flackern und kurz darauf brechen die Tentakel durch und bohren sich in den Stein.

Der ganze Dom wird von grauenhaftem Getöse erfüllt und der Boden beginnt zu beben, aus dem Sockel schiessen abertausende von dünnen dunkelvioletten Lichtstrahlen. Es entstehen immer mehr und mehr dünne Risse im Boden die sich verdicken und schlussendlich einbrechen und ein Loch von gut fünf Metern Durchmesser gähnt an dem Ort wo einmal ein Schrein stand. Aus diesem Loch steigt eine Gestalt auf. Eingefallene bleiche Haut, schwarzes Strähniges Haar, fleckig weisse Flügel, in der einen Hand ein verdorrtes Bündel Weizen in der anderen ein leerer Korb, so steigt sie immer weiter nach oben. Wie letztes mal sieht er sich um und fragt wer ihn befreit hat und wie letztes mal schiessen Tentakel vor packen ihn und zerren ihn in die Dunkelheit. Ich war wie gelähmt, handlungsunfähig, nicht fähig auch nur einen Finger zu rühren........
 

So das wars mit dem was bisher existiert? Solls mehr geben?



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2002-07-18T13:21:03+00:00 18.07.2002 15:21
Hallo!
Ich betreibe eine FanFic Seite und würde mich freuen wenn du deine Geschichten auch dort veröffentlichen würdest.

Wenn du dich dafür entscheidest musst du dich Anmelden, einloggen und dann auf 'neue Geschichte veröffentlichen' gehen.

Deine Geschichte kann bei mir übrigens von den Lesern kommentiert und bewertet werden.

MfG,
Lorion

P.S.: Achso die URL natürlich noch : www.brainmovie.de
Von:  MChrisH
2002-04-04T09:58:03+00:00 04.04.2002 11:58
Die Story gefällt mir. Richtig toll geschrieben.
Bitte schreib weiter!


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