Zum Inhalt der Seite

Abandon

Draco x Harry // Slash
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Bad Day

>>Wer ihn nicht kennt, der kann sich glücklich schätzen. Wer ihn kennt, versteht und leidet mit!<< Zitat: Draco Malfoy...
 


 

Disclaimer: Nun mach ich es noch mal offiziell. Die Charaktere gehören nicht mir, sondern J.K. Rowling und ich will mit dieser FF weder Geld, noch andere kommerziellen Sachen machen. Sie dient mir nur als Befreiung meiner Gedanken und Wünsche o_O......o~kay~~~
 

Eine Vorwarnung an alle, die Harry Potter und Draco so mögen, wie sie sind. Hier werde ich die Beziehung von Harry und Draco wirklich verinnerlichen (!!!) und wenn ihr Slash nicht mögt, dann lest nicht weiter!!! Danke ~
 

Für all die anderen: LET'S FETZ XD~~~~
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

"Wenn es etwas gibt, was ich nicht abkann, dann ist es seine arrogante, egoistische und selbstverherrlichende Art und Weise, mit anderen Menschen um zu gehen!" meinte Hermine wütend und biss in ein Brötchen. Sie hatte sich schon den ganzen Tag über den Slytherin aufgeregt gehabt, aber in diesem Augenblick hatte sie all ihre Aggressionen freien Lauf gelassen. Einmal zu sagen, was sie dachte, dass tat ihr gut und langsam beruhigte sie sich wieder.
 

"Das er heute den Talisman von Neville zertreten hat, war von ihm echt daneben!" bemerkte Ron und setzte eines seiner bestürzten Grimassen auf. Hermine wollte gerade wieder anfangen über ihn zu reden, als Harry sich zu ihnen setzte.
 

"Ich hasse Snape!" bellte der Junge mit der Narbe und legte seinen Kopf zwischen seine Arme auf den Tisch. Hermine und Ron sahen sich fragend an und hatten keinen Schimmer, worüber Harry sprach.
 

"Was hat er denn noch nachdem Unterricht von dir gewollt?" fragte Ron und er erinnerte sich, dass Professor Snape wollte, das Harry blieb.
 

"Hmpf," schnaubte Harry in seinen Umhang und hob dann seinen Kopf etwas hoch und sah zum Tisch der Slytherins hinüber. Dann drehte er seinen Kopf wieder zu seinen Freunden zurück.
 

"Snape hat mir erzählt, dass wir ab nächster Stunde, mehrere Wochen in Gruppen zu arbeiten haben. Wichtige Versuche!" Harry schien nicht gerade begeistert davon gewesen zu sein und streckte seine Zunge raus.
 

"Deswegen hat er dich noch da bleiben lassen?" Etwas erstaunt darüber, sah Hermine erst Harry, dann Ron und dann wieder Harry an.
 

"Du verstehst nicht Hermine. Er meint, ich wäre der Schlechteste in seinem Kurs und er will mir eine Chance geben, indem er mich mit dir und Malfoy zusammen arbeiten lässt." Ein spitzer und kurzer Aufschrei folgte und dann hatte Hermine sich wieder etwas gefangen. Zumindest schrie sie nicht mehr.
 

"Mit Malfoy?" Sie versuchte sich zusammen zu reißen und schluckte einmal kräftig.
 

"Und mit wem bin ich zusammen in einer Gruppe?" fragte Ron und war weniger an ihrer Unterhaltung interessiert, als an der Gruppenzusammenlegung. Vier finstere Augen funkelten ihn von der Seite schräg an und er wusste, dass es der falsche Augenblick war, um danach zu fragen. Schnell nahm sich Ron seinen Trinkbecher und den Krug vom neuen süffigen Getränk. Irgendwie musste er sich anderweitig beschäftigen und da es ihm schmeckte, langte er gleich öfter zu als sonst. Dabei vergaß er völlig die Nebenwirkungen.
 

"Wieso bin ich so bestraft?" fragte Hermine sich. Sie seufzte laut auf und schüttelte wild mit dem Kopf. Sie hatte noch kurz davor erwähnt, wie sehr sie ihn hasste und nun erfuhr sie, dass sie wochenlang mit ihm zusammen zu arbeiten hatte.
 

"Ich bin es genauso Herm," meinte Harry nahm sich ein Brötchen in die Hand und biss willkürlich hinein. "Gehen wir in den Gemeinschaftsraum?" Ron und Hermine nickten ihm zu und dann standen sie auf und verließen die große Halle.
 

Während sie in den Gemäuern von Hogwarts umher gingen und sich weiter darüber unterhielten, wie schlimm es sie getroffen hatte und warum Gott sie so sehr strafte, fiel Ron den beiden ins Wort.
 

"Entschuldigt, aber ich muss kurz für kleine Jungs! Komme gleich wieder, wartet hier," sagte er und verschwand in der nächsten Gabelung.
 

"Also echt, ich wünschte, ich könnte in eine andere Gruppe. Wenn ich den nur sehe, bekomme ich eine Wut und ich sage dir Harry, dass was ich im dritten Schuljahr mit ihm gemacht habe, kann ich, wenn ich schlecht drauf bin, wiederholen!" Hermine warf mit ihrer Hand leger ihre langen, gelockten Kastanienbraunen Haare nach hinten und verschränkte dann ihre Arme vor den Oberkörper. Kurz stampfte sie mit einem ihrer Füße auf und stöhnte ärgerlich. Harry bemerkte, dass sie auch im siebten Jahr ihrer Verachtung gegenüber dem Slytherin nicht ablegen konnte. Aber wieso sollte sie auch? Auch Harry und Ron waren über die Anwesendheit des Blonden nicht erfreut. Manchmal nervte er einfach nur hirnlos rum. Und manchmal war er da und musste wieder seine Ich-bin-der-Beste-Show abliefern. An einigen Tagen war selbst der Slytherin dazu bereit, einmal eine Pause von seinem Image zu machen und fiel nicht im Geringsten auf.
 

"Ich sage dir Harry, dieser Kerl treibt mich in den Wahnsinn. Jawohl Wahnsinn!" Und in diesem Moment stolzierte Professor Snape an ihnen vorbei. Ihm schien wieder einmal etwas verärgert zu haben und ignorierte erfolgreich, die bekannten Gesichter, zu grüßen. Hermine ließ sich so einfach aber nicht abwimmeln.
 

"Warte kurz, ich muss nur mit Snape über die Zusammenstellung der Gruppen sprechen," sagte sie und rauschte der schwarzen Gestalt hinterher. Jetzt wartete Harry auf Ron und auf Hermine und es sah nicht gut aus, dass sie so schnell, zu ihm zurück kamen. Er fühlte sich, wie ein alleingelassener Junge in einem überfülltem Kaufhaus. Allein stand er da und wartete. Wartete darauf, dass die zwei wieder kamen. Was er nicht wusste, dass er gar nicht vereinsamt dort stand. In den kalten und dunklen Gemäuer von Hogwarts. Wo nur die Fackeln es schafften, den Ort zu beleuchten.

Etwas kam Harry entgegen und er konnte erkennen, dass diese Person sehr langsam auf ihn zu ging.
 

"Ron? Bist du das?" fragte Harry und die Fackeln flackerten ein wenig heller in die Winkeln des Ganges, die noch vom Schatten regiert wurden. Doch statt Ron, erschien Malfoy.
 

"Was suchst du hier Malfoy?" fragte Harry desinteressiert und wartete auf eine Antwort ab. Malfoy wiederum antwortete nicht und schlich immer näher an Harry heran.
 

"Wo sind deine beiden Leibwächter? Grabe und Goyle?" Harry bekam etwas Angst vor Malfoy. Er sah nicht gut aus. Dabei hatte Harry ihn noch vor einer Stunde in dem Zaubertränke Kurs von Snape gesehen und dort, fand Harry, sah er quicklebendig aus. Jetzt war die Farbe aus seinem sonst schon blassem Gesicht entflohen, unter den Augen hatten sich schwarze, tiefe Ringe gebildet und dieses Torkeln beunruhigte Harry nur noch mehr. Auch dieses Mal gab es keine Antwort von Malfoy. Der Slytherin hatte Harry fast erreicht, als er schließlich zusammenbrach.
 

"Malfoy, was soll das werden, wenn es fertig ist?" fragte der Junge mit der Narbe und wartete einen kleinen Augenblick ab, bevor er sich aufmachte, zu dem Blonden auf den Boden zu stürmen. Er beugte sich über ihn und sah sich den Jungen von nahem an, als dieser plötzlich die Hand an Harrys Kopf setzte und sein Ohr an dessen Mund drückte.
 

"Ich habe Schmerzen. Harry hilf mir," flüsterte Malfoy Harry ins Ohr und in diesem Moment wusste der Schwarzhaarige, dass Malfoy etwas geschehen sein musste. Niemals würde er seinem ärgsten Feind, um Hilfe bitten.
 

"Was ist geschehen Malfoy?" War da ein Anflug von Panik in Harrys Stimme? Oder war es nur die Situation, die ihn überforderte und er nicht damit zurecht kam? Egal was es war, Harry musste sich später darüber Gedanken machen. Die Gesundheit des Slytherins stand an erster Stelle und als wäre das schon nicht genug, wurde Malfoy auch noch ohnmächtig und reagierte nicht mehr auf Harrys Zurufe.
 

"Verdammter Mist, verdammter," nörgelte Harry los und hob Malfoy mit aller Kraft hoch. Als er ihn dann vollends aufgerichtet hatte, wollte dieser wieder zusammen sacken.

"Du bleibst schön hier! Wenn ich dir schon helfen soll, dann mach mir wenigstens keine Umstände," bat Harry vergeblich und er hatte wirkliche Mühe, den Blonden aufrecht zu halten. Als er es dann nach einigen Versuchen geschafft hatte, ließ er Malfoy abgestützt auf seiner linken Schulter. Am Anfang etwas langsamer, später aber immer schneller, ging er zum Krankenflügel zu Madame Pomfrey, wo Malfoy unbedingt behandelt werden musste.
 

Als Harry mit Malfoy im Krankenflügel ankam, wusste Madame Pomfrey sofort, dass es was Ernstes sein musste und nahm Harry kurzerhand Malfoy ab. Er wurde in eines der freien Betten abgelegt und um ihn herum, wurde der Vorhang zu gezogen. Madame Pomfrey schickte Harry mehrere Male weg, doch erst nachdem letzten Mal, ging er vor die Tür und setzte sich auf den Boden und legte sich gegen die Mauer. Der Anblick war für Harry irgendwie ungewohnt. Niemals hätte er sich träumen lassen, Malfoy in so einer Situation zu sehen. Ein kalter Schauer lief Harry den Rücken hinunter und obwohl er wusste, dass Madame Pomfrey ihr Bestes tat, wusste er nicht, ob sie es dieses Mal schaffen würde. Er zweifelte ihre Kompetenzen in keinster Weise an, aber Malfoy sah so Elend aus. Als würde er sterben. Was immer er hatte, es war etwas schmerzvolles und etwas, das ihm dazu zwang, Harry um Hilfe zu bitten. Er würde alle Schmerzen der Welt aushalten, da war sich Harry sicher, um nicht seinen ärgsten Feind um Hilfe zu bitten.

Und jetzt lag er da. Hilflos und vielleicht dem Tode näher, als das des Lebens. Das beängstigte Harry sehr. So sehr, dass er den restlichen Abend vor dem Krankenflügel verbrachte, um Madame Pomfreys Krankheitsbestimmung ab zu warten. Ron und Hermine hatte er fast völlig vergessen gehabt, aber sie waren es doch, die sich als erstes aus dem Staub gemacht hatten. Es dauerte nur fünf Gedankenzüge und Harrys schlechtes Gewissen, seinen Freunden gegenüber war verschwunden. Weniger kurz verging die Zeit, die Harry absaß, um die Diagnose zu erfahren.

~
 

"Mister Potter?" fragte eine Frauenstimme leise und Harry öffnete seine Augen. Er hatte nicht bemerkt, dass er eingeschlafen war. Die Müdigkeit kam so hastig.
 

"Hm?" gähnte der Gryffindor und sah in die erschöpften Augen von Madame Pomfrey. Blitzschnell richtete Harry sich auf und stand mit ihr auf gleicher Höhe.
 

"Wieso sind sie noch hier, Potter?" fragte diese ihn überrascht und rieb ihre Hände warm. Ein eiskalter Luftzug durchkreuzte Hogwarts in dieser Novembernacht.
 

"Ich wollte mich erkundigen, ob bei Malfoy alles in Ordnung ist," sagte Harry und fuhr mit seiner Hand einmal durch seine unordentlichen Haare. Madame Pomfrey griente ihn an und winkte ihm zu sich in das Krankenzimmer. Harry folgte und schloss brav die Tür hinter sich zu. Sie schob den Vorhang ein wenig zur Seite. Da lag Malfoy.
 

"Du hättest wirklich nicht so lange warten müssen. Ich war schon nach weniger als einer Viertelstunde mit der Untersuchung und der Behandlung fertig." Harry starrte sie ungläubig an. Wenn er die Uhr im Krankenzimmer richtig las, war er mehrere Stunden vor der Tür und hatte diese mit Schlafen verbracht.
 

"Eigentlich darf ich dir keine Auskunft geben, aber ich denke, wenn du ihn nicht rechtzeitig hergebracht hättest, dann wäre es wohl dieses Mal schlimmer gewesen." Harry folgte ihren Worten aufmerksam und unterbrach sie deswegen etwas plump: "Er war schon mehrere Male hier?" Madame Pomfrey starrte ihn erst überrascht an und dann fasste sie sich an ihre Stirn.
 

"Nun, du scheinst einer der wenigen zu sein, die davon gehört haben, aber die Schüler von Hogwarts haben wohl ein neues Hobby gefunden. Ich hab ja schon vieles gesehen, aber so was noch nie." Pomfrey drehte sich um und ging an einen der Nachttische, die neben der Betten standen. Sie holte etwas in Leintüchern verpacktes heraus und gab es Harry in die Hand.
 

"Was ist das?"

"Entpacke es doch einfach," meinte sie und grinste ihn in einer freundlichen Art und Weise an, wie sie es wahrscheinlich nur konnte. Harry tat, wie ihm befohlen und öffnete das Bündel und hervor traten kleine, bunte Kügelchen auf, die Harry magisch anglitzerten. Sie sahen aus, wie winzig kleine Edelsteine.
 

"Was?" fragte Harry erstaunt und sah in seine Hand hinunter. Er verstand nicht, was diese Unscheinbaren Steine mit Malfoy zu tun hatten.
 

"Ich habe diese Bonbons mit Hilfe eines Würgzaubers aus dem Magen Mister Malfoys geholt. Sie sind gleich vom Mund in den Magen gerutscht und dort lagen sie wie Steine und haben mit ihren Wirkungen, schmerzhafte Magenkrämpfe verursacht." Harrys Gesicht verzog sich und Ekel stieg in ihm herauf. In seinen Händen hatte er etwas aus dem Magen von dem Slytherin. Jetzt war der Tag perfekt. Erst wurde er von Snape mit Malfoy in eine Gruppe gesteckt, dann musste Harry diesen auch noch in den Krankenflügel bringen und als wäre dies noch nicht genug, hatte er etwas aus seinem Magen in seiner Hand. Wenn nicht jetzt der perfekte Augenblick war, um richtig schlechte Laune zu bekommen, wann dann?
 

"Diese Bonbons werden in einem Scherzartikelladen verkauft und die Jugend kauft sie sich, um damit anzugeben. Sie sehen aus wie kleine Edelsteine und das wird wohl auch der einzige Grund sein, warum sich so viele Schüler diese Bonbons holen. Komischerweise habe ich nur Malfoy seit Anfang dieses Schuljahres behandelt und keinen anderen der Schüler. Wahrscheinlich hatte er bis jetzt immer Pech gehabt." Schwermütig schüttelte sie ihren Kopf und wollte Harry die Steine wieder abnehmen, doch jetzt war er an dieser Sache mit den Steinen interessiert. Dies alles hörte sich sehr verdächtig an.
 

"Wenn es ihnen nichts ausmacht, dann möchte ich sie behalten," meinte er und packte, ohne eine Antwort von ihr ab zu warten, die Bonbons wieder im Leinentuch ein und steckte es in die Innenseite seines Umhanges.

"Wie auch immer. Du solltest sie nicht essen, verstanden?" Doch einer ging noch drauf. Jetzt war der Höhepunkt der Widerlichkeit erreicht. Etwas aus Malfoys Magen zu holen und dann zu essen. Was dachte sich Madame Pomfrey dabei, Harry so einen Ratschlag zu geben? Verzweifelt schüttelte sich Harry den Ekel ab.
 

"Eigentlich sind die Bonbons ziemlich lecker. Ich durfte gestern einen von Neville Longbottom probieren. Sie brausen und zischen im Mund und wenn man nicht aufpasst und einen falschen genommen hat, dann gibt es ein kleines Feuerwerk im Mund. Aber das hab ich nur von Neville gehört." Madame Pomfrey ging an Harry vorbei und geradewegs auf die Tür zu.
 

"Es ist schon spät. Ich werde jetzt gehen und das sollten sie auch tun Mister Potter," sagte sie ihm und öffnete die Tür. Harry nickte ihr zu, blieb aber stehen. Sie verabschiedete sich von dem Gryffindor und verschwand. Die Schuhe hörte Harry noch mehrere Meter entfernt davon klacken.
 

Etwas in Gedanken versunken, wollte Harry sich gerade umdrehen und Madame Pomfreys Rat folgen, als Malfoy etwas im Schlaf murmelte. Unsicher starrte Harry Malfoy an. Immer unruhiger redete Malfoy im Schlaf vor sich hin und langsam riss Harry sich zusammen und ging zu Malfoy ans Bett. Jetzt stand er vor Malfoy und hinter dem Vorhang. Harry bemerkte, dass Malfoy seine Bettdecke weiter abstreifte und irgendwann war sein ganzer Oberkörper entblößt zu sehen. Harrys Augen tasteten sich über den gesamten oberen Bereich ab und als ihm auffiel, was er tat, schreckte er zurück.
 

"Was machst du da Harry?" fragte er sich erschrocken und seine Stimme fing an zu zittern. Malfoy strich sich immer mehr die Decke nieder und Harry bemerkte, dass dieser von der frischen Novemberkälte fror. Er ging wieder ans Bett vor und blickte sich einmal um, ob auch keiner hinsah. Erst dann zog er die Decke, bis kurz an das Kinn von Malfoy hoch und auf einmal fing dieser ganz undeutlich zu murmeln an. Harry war neugierig was er in seinen Träumen sagte und beugte sich ganz nah an den Mund von Malfoy. Er spürte seinen warmen Atem an seiner Wange. Die Stimme war leise und heiser und Harry verstand nicht, was der Slytherin sagte und war schon fast mit seinem Ohr an seinem Mund angekommen, als Malfoy ihm entgegenhauchte: "Ich...will...dich... ." Harry errötete und wollte zurückschnellen, als Malfoy sich unkontrolliert mit den Armen bewegte und den Gryffindor einhakte und ihn unter seinen Armen ins Bett drückte. Jetzt lagen sie da. Malfoy schlief tief und fest und Harry wurde von diesem fälschlicherweise umarmt. Angestrengt dachte Harry nach, wie er sich aus der Umarmung von Malfoy befreien konnte und zog und zerrte, wie er fand, völlig überflüssig an ihm herum. Und dann schoss nur ein Gedanke in Harry hoch. Ihm blieb nichts anderes übrig, als so lange ab zu warten, bis er wieder mit seinen Armen hin und her fuchtelte oder bis er aufwachte. Aber so lange wollte Harry das nicht mit machen und begann einen weiteren Versuch, den Oberkörper von Malfoy wieder auf den Rücken zu schieben. Langsam aber immer mehr von Malfoy, konnte der Junge der lebte auf den Rücken drehen. Es war nur noch ein kleines Stück und Harry merkte, dass er bereits unter seinen Armen entweichen konnte. Schnell rutschte er an der Bettkante hinunter und landete auf dem Fußboden. Hastig stellte er sich auf und sah noch einmal auf Malfoy hinunter, bevor er dann überstürzt das Krankenzimmer und dann schließlich den gesamten Flügel verließ. Schamesröte stieg in dem jungen Zauberer auf und er fühlte sich Elend zumute. Das war wirklich nicht sein Tag.

~

Hot - Blooded Breath

"Stellt euch vor, Professor Snape hat mich in eine andere Gruppe eingeteilt. Anscheinend hatte ich ihn gestern wohl ein klein wenig zu lange genervt," meinte Hermine und rümpfte ihre Nase. Sie und die beiden Gryffindorjungen, Ron und Harry, waren auf dem Weg zur nächsten Unterrichtstunde bei Professor Sprout, welcher im Norden vom Gebäude Hogwarts stattfand.
 

"Es tut mir zwar für dich Leid, aber du musst verstehen, dass ich in Professor Snapes Kurs mit mindestens sehr gut abschneiden muss und Malfoy trägt sicherlich nicht dazu bei!" Harry hatte ihr schon nach den ersten Sätzen nicht mehr zu gehört und ging verträumt neben ihr und Ron her. Er musste über Malfoy nachdenken und das, was am späten Abend geschehen war. Natürlich hatte er niemanden davon erzählt. Nicht einmal Ron und Hermine wussten etwas darüber. Zu Harrys überraschen, hatten sie an diesem Morgen nur nachgefragt, wo er war und als Harry ihnen eine kleine Lüge auftischte, waren sie auch schon ruhig. Im Moment, so empfand Harry, waren seine Freunde zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um sich noch um seine Angelegenheiten zu kümmern.
 

"Sieh mal, der Platz von Malfoy ist frei," bemerkte Ron und stieß Harry mit seinem Ellbogen in die Rippen. Harry ahnte es schon. Malfoy war noch nicht gesund genug, um den normalen Unterrichtsgeschehen zu folgen und musste wohl den Vormittag noch bei Madame Pomfrey im Krankenflügel verbringen.
 

"Warte noch eine Minute ab, er kommt bestimmt und dann wird er uns seine neue Inszenierung von Malfoy-der-Große vortragen," sagte Hermine und warf wütend ihre Bücher in eine Ecke des Gewächshauses. Ron zog eine Grimasse und hatte diesen Blick drauf, der Harry davor warnte, sich nicht mit Hermine anzulegen. Harry nahm Rons Bücher und legte seine mit denen von Ron auf Hermines Büchern. Dann versammelten sich alle Schüler von Gryffindor und Slytherin um einen riesigen, langgezogenen Tisch. Hermine betrachtete einige gutaussehende Pflanzen und wollte sie berühren, als sie noch rechtzeitig bemerkte, dass sie alle von riesigen Krabbeltieren befallen waren.
 

"Was sind denn das für Tiere?" fragte Hermine panisch und hielt verängstigt ihre Hand an ihre Brust und starrte auf einen dieser Kreaturen. Sie hatten gewisse Ähnlichkeiten mit dicken, weißen Maden. Aber diese besaßen dazu noch kleine Hörner, sowie ein Maikäfer. Außerdem, davor hatte Ron besonders Angst, besaßen sie acht lange und behaarte Beine, die sie flink herumflitzen ließen.

"Sehr gute Frage Miss Granger," meinte Professor Sprout und kam aus einer Ecke hervor getreten und in der rechten Hand hatte sie ihren Zauberstab gezückt gehabt. "Diese Geschöpfe nennt man in der Welt der Zauberer und Hexen Merodas und sind nur in dieser Gegend an zu treffen. Sie sind äußerst lästig und machen einen schönen Garten auch oft in weniger als einer Stunde zu Grunde. Dennoch haben diese Geschöpfe einen gravierenden Vorteil," meinte Professor Sprout und ging einige Schritte an den Tisch heran, nahm sich ein Meroda und riss ihm ein Bein aus. Entsetzen machte sich breit und mehrere Schreie gingen durch die Reihen. Hermine hielt sich angewidert die Hand vor den Mund, während Harry nur sein Gesicht verkrampft verzog, begann Ron gegen die Übelkeit an zu kämpfen.
 

"Keine Angst, es tut ihnen nicht weh! Wenn sie genug frisst, wächst ihnen binnen sechs Stunden ein neues Bein. Ziemlich praktisch, wie ich finde." Während Professor Sprout das Tier wieder in den Blumentopf zurück fallen ließ, nahm sie das Bein und zeriss es mit den Händen in kleinere Einzelteile.
 

"Was haben sie jetzt damit vor?" fragte Hermine nach. Sie und Harry hatten gegen dieses Ekelgefühl ankämpfen können, doch Ron hatte sich noch damit ab zu ärgern.
 

"Wieder eine gute Frage Miss Granger," lächelte die Lehrerin ihnen zu. Sie ging kurz in das Gewächshaus, welches gleich daneben angebaut war. Hermine nutzte die Gelegenheit, um den beiden Jungen etwas zu sagen.
 

"Malfoy ist nicht zu diesem Unterricht gekommen!" Ron, der sich einigermaßen gefangen hatte, aber noch ein wenig blass im Gesicht war, meinte: "Sei doch froh. Niemand da, der stört, uns beleidigt oder uns mit seiner reinen Anwesendheit schon anwidert!" Auf Hermines Gesicht breitete sich ein breites Grinsen aus.

Ein lautes Türklacken und Professor Sprout signalisierte ihre Anwesendheit. In ihrer rechten Hand hatte sie einen Becher mit heißem Wasser.
 

"Ich werde jetzt das zerkleinerte Bein der Meroda in diesen Becher geben und ihn für einige Minuten ziehen lassen."
 

"Professor Sprout, es hört sich fast an, als wäre es eine Art Kräutertee," rief Hermine in die Runde und alle Gryffindor lachten auf. Die Slytherin fanden die Vorstellung daran schon abartig genug und über ihre Gesichter kam nicht einmal ein kleines zucken.
 

"Man könnte diese Mischung auch fast so nennen. Hervorragend! Zehn Punkte an Gryffindor!" meinte sie und ließ einmal kurz die Gryffindors aufjubeln, bevor sie schließlich weiter sprach.

"Heißes Wasser löst bei einem frischgerupften Bein einen Mechanismus aus und lässt eine Flüssigkeit und ein Aroma sich im Wasser verbreiten, welches heilende Kräfte beinhaltet. Es hilft gegen Kopf-, Magen oder Gliederschmerzen und kann genauso gut auch bei Entzündungen angewendet werden." Harry überlegte, ob Malfoy so einen Trank trinken musste, bevor er den Abend dann seelenruhig in dem Bett einschlief.
 

"Entschuldigen sie Professor Sprout?" rief Harry ihr zu und unterbrach sie in ihrer Rede. Sie blickte auf und folgte der Stimme, bis ihre Augen bei Harry stehen blieben. "Kann dieses Getränk auch beruhigend auf den Körper wirken? Ich meine, dass man, nachdem man es eingenommen hat, narkotisiert wird?" Sprout sah Harry verdutzt an, dann nickte sie mit dem Kopf und meinte überrascht: "Das ist wahr Harry, sehr gut. Die Wirkung ist ziemlich beruhigend und je größer der Schmerz, desto größer auch die Wirkung mit dem narkotisieren. Ausgezeichnet, wieder zehn Punkte für Gryffindor!" Und jetzt war das Geschrei groß. Alle Gryffindors freuten sich über die Punkte die rein kamen und besonders bei diesem Mal, da nicht Hermine, sondern Harry derjenige war. Hermine klopfte den Jungen mit der Narbe auf die Schulter und Ron wurde von einigen Gryffindormädchen zur Seite geschubst.
 

"Woher wusstest du das?" fragte Hermine etwas überrascht nach.

"Sagen wir so, du bist nicht die Einzige, die ein Buch liest," gab Harry ihr zur Antwort und log sie damit wieder an. Harry fühlte sich keineswegs gut. Obwohl er in dem bereits laufenden siebten Schuljahr, noch keinen einzigen Punkt für Gryffindor gewonnen hatte, konnte er sich nicht wirklich freuen.

Da stand er nun. Wieder einmal hatte Harry seine Freunde belogen und wofür? Nur um ihnen nicht zu sagen, dass er den verhassten Malfoy auf den Gängen von Hogwarts aufgelesen hatte, weil der ihn um seine Hilfe bat? Oder war es viel mehr die Tatsache, die selbst Harry erschreckt hatte? Er hatte Malfoys nackten Oberkörper lange angestarrt und die Welt um sich herum vergessen. Irgendwas an diesem Gedanken war falsch und er wusste, wenn Hermine und Ron etwas davon erfuhren, dann war er wieder genauso einsam, wie vor dem ersten Schuljahr von Hogwarts.
 

Nachdem Unterricht bei Professor Sprout, gingen alle Schüler Richtung große Halle, um dort zum Mittag zu essen. Auf dem Weg dorthin, kamen ihnen Grabe, Goyle und zu guter Letzt, Malfoy entgegen.
 

"Ach sieh einer an. Granger, Weasley und Potter. Das Deppentrio auf dem Weg zum Spachteln," lachte Malfoy höhnisch auf und Harry fragte sich in diesem Moment, ob Malfoy sich noch daran erinnern konnte, dass er ihn in den Krankenflügel gebracht hatte?
 

"Ich hab gehört, es gibt heute eine extra große Portion Gehirn Malfoy. Wie wäre es mit dir? Dir fehlt doch eines, oder irre ich mich da?" entgegnete Hermine ihn und bäumte sich vor Ron und Harry auf. Der Blonde bemerkte dies und schnaubte einmal kurz über ihre Äußerung aus.
 

"Wo warst du, während wir bei Professor Sprout Unterricht hatten?" fragte Hermine frech nach und verschränkte ihre Arme vor ihrem zarten Körper.
 

"Ich wüsste nicht, was dich das angeht, Granger!" Malfoy schaffte es immer wieder, ihren Namen mit großer Verachtung zu benutzen. Malfoys Augen suchten die Drei ab und blieben schließlich bei Harry stehen. Harry bemerkte, dass Malfoy ihn indiskret ansah und wich nach wenigen Sekunden den grauen Augen aus, indem er auf dem Boden sah.
 

"Na denn, wir sehn uns noch. Ihr Deppen!" lachte Malfoy höhnisch auf und in seinem Schlepptau hatte er Grabe und Goyle, die ihm auch dieses Mal überall hin folgten.

Nachdem die drei Slytherin in den Gängen von Hogwarts verschwunden waren, begannen auch die drei Gryffindor, sich wieder Richtung große Halle fort zu bewegen.
 

"Wie ich ihn hasse," schrie Hermine kurz auf und kniff dabei die Augen zu. Ron legte seinen Arm beruhigend auf ihre Schulter.
 

Die drei erreichten bereits nach wenigen Minuten den Esssaal, setzten sich auf ihre Plätze und bekamen die Speisen, die sie gerne aßen.

Nachdem halbwegs das Essen in ihren Mägen verschwunden war, holte Harry aus seinem Mantel ein aus Leinentüchernbestehendes Packet hervor und legte es vor seinen Freunden auf den Tisch. Hermine, die gerade dabei war ihren Löffel von Resten des Essens zu befreien, sah neugierig auf das Packet und fuchtelte wild mit dem Löffel herum.
 

"Was ist das?" Harry begann zu Schmunzeln. Genau das selbe hatte er am Abend zuvor zu Madame Pomfrey gesagt.
 

"Das Hermine," sagte er und wickelte vorsichtig die Leinen ab, "dass ist etwas, worüber ich gern mehr erfahren möchte!" Nun lagen die kleinen Bonbons frei und Hermines Augen fingen hell an zu leuchten. Sie hatte angenommen, dass es Edelsteine waren, bis Ron von seinem Essen aufsah und einen lauten Lacher hervor stieß.
 

"Das sind doch die Bonbons aus dem Scherzartikelladen von Fred und George!" In weniger als einer Sekunde hatte Harry einen Verdacht und dieser musste sich bewahrheiten. Jeder andere an der Schule, der sich diese Bonbons geholt hatte, war von solchen Beschwerden , wie die Malfoy erlebt hatte, verschont worden. Es mussten also Fred und George gewesen sein, die Malfoy verfälschte Bonbons gaben. Aber wenn es wahr war, wieso um Merlins Willen holte sich Malfoy ausgerechnet bei den Weasley Zwillingen Bonbons? Harry nahm immer an, dass der Slytherin die Weasleys hasste, wie jeden anderen ärmlich lebenden Zauberer, Mugglegeborenen, sowieso all die, die seine Interessen nicht teilten und besonders Harry selbst. Etwas verwirrt über diese Erkenntnisse, stand Harry auf und wollte gen Ausgang gehen, als Hermine ihm hinterher rief.
 

"Harry, du hast diese Steine, Bonbons, oder was auch immer vergessen!" Harry drehte sich auf dem Absatz um und lief wieder zu seinen zwei Freunden zurück. Hektisch packte er die Bonbons in die Leintücher ein.
 

"Was ist mit dir Harry? Du wirkst so zerstreut, ist etwas passiert? Hat es was mit diesen Dingern da zu tun?" fragte Hermine und zeigte auf das Packet, welches Harry in seiner Innentasche des Umhanges versteckte.
 

"Hört zu, geht schon mal vor, ich werde dann nach kommen!" Harry wandte sich um Neunziggrad und verschwand dann endgültig aus der großen Halle.
 

"Was waren das für Bonbons?" fragte Hermine und trank vorsichtig ihren gerade erst eingeschenkten heißen Tee. Ron begann zu erzählen, über die Geschmacksrichtungen die es gab, über gewisse Effekte und das sie aus dem Laden von seinen zwei Brüdern stammten. Neugierig hörte die Braunhaarige zu und nippte ab und zu an ihrer Tasse Tee.
 

Während die Freunde von Harry sich unterhielten, war Harry auf der Suche nach Malfoy. Er wusste selbst nicht, was ihn trieb, aber er musste Malfoy etwas wichtiges Fragen. Dafür war er sogar in die nahen Gänge des Slytherinhaus gegangen und schlich herum, um irgendwann Malfoy an zu treffen. Und er hatte Glück. Entfernt, aber nicht allzu weit weg, hörte Harry seine Stimme. Schnell machte er sich auf den Weg und nach wenigen Metern, sah er Malfoy mit Grabe und Goyle im Gang stehen und wie sie sich gerade köstlich über etwas amüsierten.

Langsam und vorsichtig schritt er auf die drei Slytherin zu. Als Grabe Harry bemerkte, warnte dieser Malfoy sofort und sofort stellte sie sich dem Gryffindor entgegen.
 

"Was suchst du hier, Potter?" fragte Malfoy und kam mit seiner legeren Art auf ihn zu. Die Hände in den Hosentaschen und mit seinen langen blonden Haaren, die ihm immer ins Gesicht fielen, egal wie oft er sie auch zurück hinter seine Ohren schob und dieser Blick. Der Harry regelrecht durchbohrte.
 

"Ich muss mit dir sprechen, Malfoy," sagte Harry und schluckte einmal kräftig. Es war ihm schon unangenehm, sich in fremde Gefilde zu bewegen und dann auch noch Forderungen zu stellen, die er mit einem viel zu höfflichen Unterton belegte.
 

"Um was geht es, Potter?" Harry nervte es. Ständig dieses mit dem Nachnamen. Harry nahm langsam an, dass Malfoy ein Faible für Nachnamen hatte.
 

"Ich fände es besser, wenn wir es unter Vier Augen besprechen könnten," erwiderte der Gryffindor und auf einmal brachen die Slytherin in Gelächter aus.
 

"Wie bitte?" lachte Malfoy und Grabe meinte daraufhin in einem rauen Ton: "Sag, was du zu sagen hast und dann verschwinde!" Malfoy verstummte schnell.
 

"Grabe," schrie Malfoy zornig auf. Plötzlich wurde es still und auch Goyle hörte auf zu lachen. "Das ist meine Angelegenheit. Es geht dich nichts an, verstanden?" Grabe nickte, aber Malfoy, der mit dem Rücken zu ihm stand, sah ihn nicht. Deswegen schob Goyle noch hinterher: "Er nickt, Malfoy!" Malfoy sah Harry wieder mit seinen grauen Augen an und fing befriedigend an zu grinsen.
 

"Sehr schön. Wenn ihr beide jetzt so gütig seid und irgendwo spielen geht? Ich hab hier etwas zu erledigen," meinte Malfoy und holte seine rechte Hand aus der Hosentasche, um einmal laut auf zu schnipsen. Die beiden Slytherin gehorchten, gingen zu erst an Malfoy, dann an Harry vorbei und verschwanden in der Dunkelheit der Mauern.
 

"Also?" begann Malfoy. Harry räusperte kurz.

"Ich wollte dich fragen, warum du diese Bonbons isst?" Harry kam gleich zur Sache. Kurz davor war er noch etwas nervös gewesen, was sich aber gleich nach der gestellten Frage legte.

"Welche Bonbons?" griente Malfoy und kam einige Schritte wieder mehr auf den Gryffindorjungen zu. Jetzt trennten sie nicht einmal mehr zwei kleine Schritte. Harry konnte den Atem vom Slytherin regelrecht in seinem Gesicht spüren und obwohl ihm etwas an der Gesamtsituation nicht gefiel, redete er weiter.
 

"Die Bonbons, die Aussehen wie kleine Edelsteine!" Harry machte Anstalten das Packet aus dem Umhang zu ziehen, als ihm einfiel, dass ihm dies verraten würde. So würde Malfoy erfahren, dass er in der Nacht noch im Krankenflügel war. Das Harry bei ihm im Zimmer war.
 

"Du meinst, diese abstoßenden Bonbons aus dem Laden der Weasleys?" Er lachte auf und Harry bemerkte das Spiel seiner Haarsträhnchen im Gesicht.
 

"Wenn du sie abstoßend findest, warum habe ich dich gestern mehrere davon essen sehen?" log Harry. Malfoy schwieg wieder und sah Harry genau an. Seine Augen fingen wieder an, Harry zu durchbohren, um vielleicht etwas in ihm zu erkennen.
 

"Was geht dich das an?" Malfoy sah an Harry vorbei und dann in die andere Richtung des dunklen Ganges und schob Harry dann, ohne das Harry es jedoch selbst bemerkte, ganz langsam an die Wand.
 

"Ach egal. Bald werden sie eh nicht mehr verkauft werden." Langsam aber sicher drängte der Slytherin den Gryffindor an die Wand. "Ich habe meinen Vater von einem Zwischenfall erzählt und er war nicht gerade begeistert, wenn du verstehst." Harry riss die Augen weit auf und ehe er sich versah, drängte Malfoy den Gryffindor gegen die Wand. Die Hände nun vollends aus den Taschen gezogen, kreiste er Harry an der kalten Mauer ein, indem er sie an beiden Seiten platzierte und so dem Gryffindor keine Chance ließ, sich auf und davon zu machen.
 

"Was sollte das?" fragte Harry und auch wenn er wusste, dass sich die Frage zweideutig anhörte, antwortete der Blonde jedoch richtig.
 

"Weil die Ware, die ich bei ihnen gekauft hatte, vergiftet war. Falls es dir noch nicht aufgefallen ist, Potter, ich war heute morgen in Kräuterkunde nicht anwesend!"
 

"Das bist du doch sonst auch nicht, Malfoy," meinte Harry und versuchte sich mehr an die Wand zu pressen, denn Malfoy kam immer näher auf ihn zu und war bald nicht einmal mehr eine Handbreit von Harrys Gesicht entfernt.
 

"Sei froh, dass du Harry Potter bist. Jeden anderen hätte ich jetzt gezeigt, was es heißt, sich mit einem Malfoy angelegt zu haben!" Harry versuchte flacher zu atmen. Malfoy kam ihm immer näher, bis er schließlich jeden einzelnen Fleck im Gesicht von Malfoy betrachten konnte. Seine weiße Haut, die Harry an Schnee erinnerte, besaß keine Unebenheiten.
 

"Wieso hast du überhaupt bei den Weasleys eingekauft? Du hasst sie, genauso wie mich!" meinte Harry laut und betonte den letzten Satz besonders. Malfoy ließ sich aber nicht abbringen, von Harrys Gesicht sich zu entfernen und meinte einfach: "Sie sind so etwas wie ein Hobby. Jeder will sie und jeder hat sie einmal gehabt. Und ich, der bei den Slytherins alles als erstes hat, musste sie mir irgendwie auch holen. Es ging kein Weg dran vorbei. Entweder oder." Malfoy erreichte Harrys Gesicht und lenkte seinen Kopf dann Richtung Hals. Harry spürte immer wieder den heißen Atem des Blonden und fing an, innerlich es zu genießen. Malfoy hatte dies bemerkt und sprach ihm darauf heiser in sein Ohr: "Du bist abartig, Potter!"
 

Der Slytherin entfernte sich hastig von dem Gryffindor und lachte höhnisch auf. Während Harry sich verstört auf den Boden fallen ließ, verließ Malfoy ihn. Sein Lachen und die Worte ließ er in Harry weiterklingen.

~
 

*arrrrr* jetzt geht es schon los...ich hoffe, dass ist ich nicht noch irgendwann ein kapitel mit adult machen muss, weil es so ausartet XXD~~~~~~

Unconscious, Unnoticed and Unwanted

"Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht in irgendeiner Weise nützen könnte." Hermine legte ihr Buch zur Seite und seufzte einmal kräftig. Ron sah zu ihr rüber und wartete ab, was sie noch zu sagen hatte. Er hatte sie zuvor mit ihren Extraaufgaben für Snapes Unterricht kritisiert gehabt und nun war in ihr das Verlangen, ihrem Freund zu erklären, was man mit Büchern alles anfangen konnte, außer sie in die Hand zu nehmen und zu lesen.
 

"Dieses Buch Ron," sie sah sein Desinteresse und hielt sich kurz. "Hier drin stehen alle wichtigen Erklärungen für Rezepturen. Du solltest es dir auch mal durch lesen und dir eine Rezepturbeschreibung rausschreiben, anstatt allein vor dem Schachbrett zu sitzen und darauf zu warten, dass Harry mit dir spielt. Wie du vielleicht bemerkst, ist er nicht hier." Hermine drehte sich mehrere Male um und zeigte ihrem Freund so, dass der Gemeinschaftsraum mit einigen Gryffindor besetzt war, aber nicht mit Harry. Weder sie noch Ron wussten wo der Gryffindor sich herumtrieb, aber es waren seit seinem hektischen Verschwinden aus der großen Halle, mehrere Stunden vergangen gewesen und wenn er nicht rechtzeitig zurück kam, dann befürchteten sie, würde er sein Quidditchtraining verpassen.
 

"Er kann vom Glück reden, dass er keinen Unterricht verpasst hat." Hermine nahm ihr Buch wieder in die Hand und erinnerte sich an Snapes Worte: >>Heute wird der Unterricht so gestaltet, dass ihr in der Bibliothek zehn Pergamentrollen über genau zehn verschiedene Rezepturen heraus schreibt. Sie werden für die nächste Stunde Zaubertränke wichtig sein, denn dann werden wir Gruppen bilden und dann werde ich sehen, wer sich damit auseinander gesetzt hat und wer dies als Erholung ansieht, dem sei gesagt, dass es Konsequenzen zu ziehen gibt.<< Dann war Snape aus dem Raum verschwunden und kam auch nicht wieder. Merkwürdig war es schon, aber die braunhaarige nahm es einmal in den sieben Jahren so hin. An den Gedanken mit den Konsequenzen wollte Hermine nicht denken und saß bereits schon an ihrer sechsten Rolle und schrieb fleißig mit ihrer Feder die vielen Gemische auf. Wie Hermine es ahnte, tat Ron nichts dafür und saß da und starrte sinnlos die Schachfiguren an.
 

"Was glaubst du, macht Harry gerade?" fragte Ron und nahm das Pferd in die Hand und ließ es vor Schreck wieder fallen. Anscheinend wehrte sich die Figur.
 

"Ich weiß es nicht Ron und jetzt lass mich bitte für einige Minuten konzentriert arbeiten. Wenn du mit jemanden spielen willst, dann frag doch Ginny oder Finnigan." Ron ließ ein lautes: "Nee!" ertönen und beschäftigte sich lieber allein mit den zerstörerischen Figuren. Hermine seufzte und machte sich wieder an ihre Beschreibungen.
 

Der Gemeinschaftsraum war an diesem Nachmittag gut besucht und die meisten von ihnen waren aus dem siebten Jahrgang. Viele beschäftigten sich mit der Hausaufgabe von Professor Snape, andere wiederum saßen da und erzählten sich gegenseitig ihre neusten Geschichten, Gerüchte und Ereignisse. Ginny war eine von ihnen, aber sie war aus der sechsten Stufe und war an dem Hausaufgabenmarathon nicht beteiligt und ging lässig zu ihrem großen Bruder rüber, um ihn über Harry auszufragen.
 

"Kannst du mir sagen, wo Harry ist?" fragte sie freundlich und Ron brummte ihr ein unfreundliches: "Nee!" entgegen.

"Wieso weißt du es nicht? Du als sein Freund," meinte sie aufgebracht und schubste ihn an der Schulter. Ron gefiel ihre Art ganz und gar nicht und erhob sich aus seinem Sessel, der direkt vor dem Schachbrett stand.

"Ich, als sein bester Freund, habe keine Ahnung, wo er sich befindet." Etwas verstimmt sah er sie von oben bis unten an und stellte verblüffend fest, dass sie sich verändert hatte. Sie war schon lange nicht mehr das kleine Mädchen, das einst Harry hinterher lief. Jetzt stand vor ihm ein halbwegs erwachsener Teenager mit langen roten Haaren.
 

"Was willst du denn von ihm?" fragte Hermine und mischte sich in das Geschwistergespräch ein. Obwohl sie kurz zuvor gesagt hatte, sie wolle nicht gestört werden, musste sie einfach vor Neugierde fragen.
 

"Wir brauchen ihn doch nachher beim Training. " Ginny warf ihre Haare über die Schultern.

"Er wird sicherlich noch kommen," meinte Hermine und hatte nicht gedacht, das Ginnys Angelegenheit so unwichtig für sie war. Sie warf Ginny noch ein müdes Lächeln entgegen und warf sich wieder über ihre Pergamentrolle.
 

"Was ist das da?" fragte Ron und stierte seine Schwester an und deutete mit dem Zeigefinger auf ihre Lippen. Sie sahen plötzlich so verändert aus und ihr Bruder konnte sich nicht erinnern, wann sie je so eine merkwürdige Farbe hatten.
 

"Das da," räusperte sie sich, "dass ist nichts. Du musst ja schon Dinge sehen." Sie drehte sich verlegen um und ging schnell zu den anderen Sechstklässlern. Ron sah ihr bedrohlich hinterher und konnte nur durch das Öffnen der Eingangstür den Blick von seiner Schwester abwenden.

Herein kam Harry. Kurz sah er sich um, erblickte entgeistert Ron und Hermine und verschwand die Treppe hinauf zu seinem Schlafraum. Konfus sahen sich die zwei Freunde an, ließen alles stehen und liegen und folgten dem Jungen mit der Narbe auf sein Zimmer.
 

Harry war gerade in Hektik dabei, seine Sachen für Quidditch vor zu bereiten und bemerkte erst das Eintreten seiner beiden Gryffindorfreunde, als Hermine ihn ansprach.
 

"Was ist mit dir Harry?" Keine Antwort von ihm und in Eile packte er weiter.

"Hör auf mit dem Packen," schrie Hermine ihn wütend an und erst da stoppte er und ließ das Hemd in seiner Hand auf sein Bett fallen.
 

"Was willst du von mir hören?" fragte Harry seine Freundin und drehte sich nicht mit Gesicht zu ihr um. Ron wollte auf ihn zu gehen und ihn umdrehen, aber Hermine hielt ihn davon ab.
 

"Wie wäre es mit, wo du so lange warst und warum du so durch den Wind bist?" Und wieder hatten sie erkannt, was mit ihm los war. Er schien wohl kein wirklicher Täuscher der Gefühle zu sein. Wenigstens wussten sie nichts von dem Zwischenfall und das wollte Harry auch um jeden Preis verhindern.
 

"Ich war ein wenig spazieren," log er.

"Das glaube ich nicht," erwiderte Hermine ihm. Und dann diese Stille. Niemand sagte etwas, nichts regte sich und es schien auch noch einige Zeit weitergehen zu können, aber Ron, der diese Situation genauso wenig wie Harry, begann dieses anhaltende und bedrückende Gefühl, mit einer Frage weg zu sprengen.
 

"Was hattest du mit den Bonbons vor?" Harry drehte sich nun vollends zu ihnen um, setzte sich auf sein Bett, den Blick auf den Boden gerichtet.
 

"Ich wollte jemanden ausfindig machen, der mir welche gibt. Aber ich habe niemanden gefunden, deswegen bin ich so lange in Hogwarts umhergegangen. Um jemanden zu finden, der mir welche anbietet!"
 

"Und wieso hast du mich nicht gefragt?" fragte Ron und holte aus seiner Hosentasche mehrere kleine, verpackte Edelsteine heraus. "Wenn du vergessen haben solltest, meine Brüder stellen sie her," lachte er auf, ging zu Harry und nahm sein Hand, um die Süßigkeiten bei ihm los zu werden. In dem Jungen der lebte schoss die Erinnerung an Malfoy wieder hoch. Was er zu ihm gesagt hatte. Wenn er sein Gerede wahr gemacht hat, dann würde Ron bald nicht mehr so lachen. Denn bald würden seine zwei Brüder Schwierigkeiten mit dem Vater von Malfoy bekommen und wenn es schlimm werden würde, dann konnten sie sogar den Laden verlieren. Und nur, weil seine beiden Brüder sich an Malfoy rächen wollten. Harry hatte wirklich gedacht, dass sie diese Zeit in der Schule gelassen hatten, aber da irrte er sich. Selbst ihre ganze Existenz setzten sie aufs Spiel, nur um Malfoy es heim zu zahlen. Jetzt würden sie es umgekehrt zu spüren bekommen. Nun waren sie dran.
 

"Ja Ron, ich habe es nicht vergessen," meinte der schwarzhaarige betrübt, steckte die Hand mit den Süßigkeiten in die Hosentasche und holte diese wieder hervor. Schwermütig stand er dann auf, nahm das fallengelassene Hemd, steckte es in die vor ihm liegende Tasche und zog den Reisverschluss nach ganz oben zur Lasche.
 

"War das wirklich alles Harry?" fragte Hermine und beobachtete seine Bewegungen. Er schien ein wenig schwerfälliger zu sein und nicht so entspannt wie sonst auch zu gehen.
 

"Ja, das war eigentlich schon alles," meinte er und nahm aus der Ecke des Zimmers seinen Besen. Neu, verbessert und sowieso schneller als jeder andere. Mit dem Besen in einer und der Tasche in der anderen Hand, ging er an Ron und Hermine vorbei und verschwand die Treppen zum Gemeinschaftsraum hinunter. Ron wollte gerade folgen, als Hermine ihn am Umhang festhielt.
 

"Irgendwas stimmt nicht mit ihm, dass spür ich." Sie kniff ihre Augen zusammen und überlegte, was passiert sein konnte.

"Du hast ihn doch gehört, er wollte diese Bonbons und ist deswegen in Hogwarts umher geirrt." Entgeistert sah sie ihn an. War es sein ernst, was er da von sich gab?
 

"Ron, niemand, aber wirklich niemand läuft stundenlang in Hogwarts umher, auf der Suche nach Bonbons." Mit den Augen rollend ging sie an ihm vorbei. Kurz überlegend stand er im Schlafraum und sah sich desinteressiert um. Dann kam ihn ein Gedanke und er lief los. Schnell holte er sie ein und erzählte ihr, was sie schon längst wusste.
 

"Der Hauptgrund, warum Harry sich so merkwürdig aufführt, sind die Süßigkeiten von meinen Brüdern." Sarkastisch klatschte Hermine in die Hände und meinte: "Tja, jetzt gibt es heraus zu finden was!"
 

Die beiden Gryffindor kamen wieder unten im Gemeinschaftsraum an und ihnen fiel auf, dass Harry und Ginny verschwunden waren. Anscheinend waren sie schon verfrüht zum Training voraus gegangen.
 

"Was Ginny wohl da auf den Lippen hatte?" fragte Ron sich leise und brummte vor sich hin.

Während Ron es schaffte, sich ein wenig von den Gedanken zu lösen, was Ginny im Gesicht hatte, ging er im Raum einige Schüler fragen, ob sie vielleicht Lust hätten, mit ihm Schach zu spielen. Hermine setzte sich wieder zu ihren Hausaufgaben, die sie etwas entspannter als zuvor anging.

~
 

"Renn doch nicht so Harry," rief Ginny dem vor sich herlaufenden Jungen zu. Aber Harry hörte sie nicht. Er war so vertieft in seinen Gedanken, dass er die Welt um sich herum, nicht mehr wahrnahm. Schnurstracks lief der Gryffindor aus Hogwarts und geradewegs auf das Quidditchfeld zu. Immer hinterher rennend: Ginny.
 

Irgendwann war die Mitte des Quidditchfeldes erreicht und der Junge stoppte ab und blieb endgültig stehen. Völlig aus der Puste, kam Ginny wenige Sekunden später und musste erst einmal ihre Hände an die Knie legen und kräftig ein und aus atmen.

Erst jetzt bemerkte der schwarzhaarige die Schwester von Ron. Überrascht drehte er sich zu ihr um.
 

"Was suchst du schon hier?" fragte er und musste sich einige Augenblicke gedulden, bis sie wieder in ganzen Sätzen antworten konnte, ohne dabei zu Japsen.
 

"Wie bitte? Du hattest mich im Gemeinschaftsraum darum gebeten, schon etwas früher mit dir los zu gehen, um noch ein wenig alleine zu trainieren!" Sie starrte ihn entsetzt an und musste sich erst einmal auf das spärliche Grün setzen. Harry stutzte und konnte sich nicht daran erinnern, so etwas ähnliches zu ihr gesagt zu haben.
 

"Entschuldige Ginny, ich muss wohl irgendwie-..."

"Etwas falsches gesagt haben? Ist schon gut, ich kann auch wieder gehen," meinte diese, stellte sich wieder auf und war im Begriff zu gehen, als der Siebtklässler sie zurück hielt.
 

"Nein, so war das nicht gemeint. Ich wollte sagen, dass ich das selber wohl nicht mehr mit bekommen habe," nahm Harry an und warf sich ins Gras des Spielfeldes. Mit den Augen gen Himmel gerichtet, starrte er verträumt die Wolken an. Wie blau und weiß es an diesem kalten Novembernachmittag am Himmel war. Unnatürlich schön.
 

"Harry," fing sie an und ging auf den Gryffindor zu und kniete sich neben ihn auf den Grund. Die Sporttasche und den Besen legte sie neben sich in das Gras. "Wenn dich irgendwas bedrückt, dann kannst du es mir sagen!" Harry drehte seinen Kopf weg von den Wolken und zu Ginny. Sie würde die Situation mit den Zwillingen auch nicht verstehen können, sie gehörte zur Familie. Sie alle waren Weasleys.
 

"Es ist nichts," meinte er und drehte sich wieder zu den Wolken.

"Du lügst," hallte ihre Stimme auf und die restlichen Vögel, welche nicht nach Süden flogen, flogen auf. Harry hatte sich erschreckt und zuckte zusammen.
 

"Du lügst. Ich sehe doch, dass dich etwas belastet!" Etwas eingeschüchtert, sah er sie wieder an. Der Wind setzte leicht an und ihre Haare, welche über ihren Schultern hingen, flogen jetzt auf. Das Rot spielte mit dem Wind.
 

"Und wenn Hermine und Ron es nicht sehen können, so sehe jedoch ich es." Sie nahm seine Hand in ihre und drückte sie sanft. "Du kannst mir alles, wirklich alles erzählen, was dir auf dem Herzen liegt!" Harry konnte sich nicht daran erinnern, wann sie so mit ihm geredet hatte. Sie schien wie ausgewechselt zu sein und sprach viel offener als früher mit ihm. Aber auch dieser Wandel ließ ihn nicht weich werden. Schwerfällig setzte sich der Gryffindor auf und war jetzt auf gleicher Ebene mit ihr. Ihre Blauen Augen streiften verlegen seine Grünen.
 

"Ginny," und ein kleines Lächeln kam über sein sonst so mattest Gesicht. "Versteh mich bitte nicht falsch, aber ich habe weder dir, noch Ron und Hermine irgendwas zu erzählen." Ginny blieb still und nun nahm Harry ihre Hand und drückte sie sanft. Etwas erschrocken blickte sie ihn an und fragte sich, was das zu bedeuteten hatte. Über die Worte von Harry machte sie sich keine Gedanken. Sie waren gut gewählt und trafen sie nicht. Die Rothaarige verstand ihn.
 

"Aber ich danke dir und es tut mir Leid, dass du dir Sorgen um mich machst." Sie schüttelte arg mit dem Kopf. "Nein, das mach ich gerne!" Verdutzt sah der Gryffindor seine Gegenüber an. Sie war gerade mal sechzehn Jahre alt und strahlte etwas aus, was sich Harry nicht erklären konnte. Und diese Lippen. Sie sahen plötzlich so verändert aus. Dieses leuchtende Rosa hatte sie sonst nie.
 

"Ich sollte jetzt wohl besser gehen," sagte Ginny und wollte ihren Besen in die rechte Hand nehmen, als er sie davon abhielt. Seine linke Hand fuhr über ihr Gesicht und streichelte es sanft. Etwas konfus ließ sie das Geschehene über sich ergehen. Mit der rechten schob er Ginny näher an sich heran. Sie war so starr, dass sie sich nicht mehr bewegte.
 

"Ginny, ich muss dir für all deinen Kummer danken!" Harry fing mit seinem Mund an, ihren Hals zu berühren. Immer wieder küsste er sie und ging den Hals von unten nach oben, bis er den Übergang zum Ohr hatte. Er knabberte an ihrem Ohrläppchen und unterließ es wieder, als er bemerkte, wie kitzelig sie dort war. Wieder völlig in seiner Trance, machte Harry Dinge, die er besser hätte unterlassen sollen. Egal wie sehr er an Ginny rumknabberte oder küsste, in seinem Kopf tauchte immer Draco Malfoy auf. Dieses Gesicht. Dieses blasse Gesicht des Slytherin, der ihn am Mittag gedemütigt hatte. Er ging ihn einfach nicht aus dem Kopf. Auch wenn er gerade dabei war Ginny auf die rosa Lippen zu küssen und auch wenn er und sie eine Einheit bilden würde, so konnte er Draco nicht aus seinen Gedanken verschwinden lassen.
 

Blitzartig stieß er sich von Ginny weg. Auch wenn er gerade dabei war, sie zu küssen, wusste er, dass all dies ein Fehler war. Verwirrt starrte sie ihn an. Die zuvor noch voller Lust und Zuversicht war, blickte ihn mit großen enttäuschten Augen an. Harry stand auf und nahm einen großen Abstand zu Ginny.
 

"Das ist nicht richtig," sagte er ehrlich und fuhr sich mehrmals nervös durch die Haare. Ginny musste dies aufgefallen sein und stand auf und ging zu ihm rüber. Wieder nahm er einen Abstand und dieses Mal ließ sie ihm die Kluft.
 

"Ich weiß, du hast Schuldgefühle Ron gegenüber, aber ich versichere dir, ich werde ihm nichts davon erzählen, was gerade zwischen uns war." Immer noch nervös sah er ihr in die Augen und nahm dies als seine Ausrede an. Er konnte die Schwester von Ron nicht küssen, weil er sein Freund war und Freunde würden so etwas nicht machen.

Der Gryffindor nickte der Rothaarigen zu und diese ließ eines der hübschesten, lieblichen und frechsten Lächeln, die sie besaß, über ihr Gesicht huschen.

~
 

mjomm... okay

DANKE AN ALLE, DIE MIR KOMMIS SCHREIBEN!!! Das nächste versaute Kapitel widme ich dann euch XD~~~

und das wird voraussichtlich erst am montag von mir on gestellt werden...

Moonlight

In sich gekehrt, ging Harry frisch geduscht zur großen Halle, um sich sein trockenes Abendbrot zu holen. Wie so oft hatte er eigentlich keinen Appetit, doch er setzte sich an den Tisch und zeigte somit, dass er anwesend war. Ron und Hermine saßen bereits an ihren Plätzen und beschäftigten sich mit unterschiedlichen Sachen. Während Hermine ihren Tagespropheten vom Morgen zu ende las, unterhielt sich Ron mit seinem Nachbarn Neville.

Harry trat beängstigt an den Tisch und beobachtete Rons Verhalten ihm gegenüber.
 

"Wieso setzt du dich nicht? Bist du beim Training derart auf den Allerwertesten gefallen, das du dich nicht mehr drauf setzen kannst?" lachte Ron auf und Harry fiel ein Stein vom Herzen. Ginny hatte ihre Worte anscheinend bewahrheitet und ihrem Bruder nichts gesagt. Oder noch nicht. Es war bekannt, dass die Mädchen beim Duschen länger brauchten als die Jungen und Harry hatte sich schon sehr beeilt, um vor Ginny ihren Bruder zu sehen. Und wie er bemerkte, hatte sie ihm nichts oder noch nichts sagen können. Beides ließ Harry hörbar aufatmen.
 

"Nee, aber beinahe," meinte der Schwarzhaarige und setzte sich an seinen Platz am Gryffindortisch. Und indem Moment dachte er an das Training zurück, als er Ginny geküsst hatte. Wie hübsch sie doch war. Aber wie charmant und attraktiv sie auch sein mochte, Harry dachte in dem Moment des Kusses an einen ganz bestimmten Menschen. Dieser Mensch hatte sich urplötzlich von einem Tag zum anderen in seinen Kopf eingebrannt gehabt und wollte wohl auch nicht mehr verschwinden. Es war der Slytherin, der ihn, der Junge der lebte, so sehr hasste wie kein anderer. Draco Malfoy, der Spross der reinblütigen Zaubererfamilie...

"Hallo miteinander," erklang die fröhliche Stimme von Ginny und etwas beängstigt, dass sie ihrem Bruder sofort alles sagen würde, drehte sich Harry zu ihr um und starrte sie an, als sehe er einen Geist. Und selbst wenn, Geister hatte er schon zu Haufe gesehen.
 

"Was glaubt ihr? Werdet ihr Slytherin am kommenden Wochenende schlagen?" fragte Ron neugierig und sah die ihm gegenübersitzenden mit großen Augen an. Hermine legte ihre Zeitung beiseite. Jetzt schien es selbst für Hermine Grund genug gewesen zu sein, den interessanten Teil der Zeitung beiseite zu legen und den Spielern vom Quidditchteam zu zuhören.
 

"Ich denke," begann Harry nervös.

"Wir glauben natürlich an einen Sieg!" meinte Ginny und leuchtete ihren Bruder und Hermine mit ungewöhnlich viel Begeisterung entgegen. Was Hermine und Ron nicht mit bekamen, war das Harry von Ginny immer wieder unter dem Tisch dazu gezwungen wurde, ihre Hand zu nehmen. Aber er dachte nicht daran und stieß sie immer von sich weg. Ginny begann einige Anläufe, bis sie ihn fragend ansah.
 

"Gut, denn ich will, dass die Slytherins, vor allem Malfoy, unter unserem Sieg zu leiden haben," meinte Ron und trank etwas aus einem großen Becher.
 

"Aber Malfoy spielt doch gar kein Quidditch mehr," gab Harry von sich.

"Das ist richtig," erwähnte Hermine für Ron und sah ihn beim Erzählen von der Seite Freude funkelnd an. "Malfoy ist vorhin, während ihr trainiert habt, mit Wetten durch die Gänge von Hogwarts gelaufen und hat verbreitet, dass Gryffindor auf alle Fälle verlieren wird."
 

"Wieso sollte er so sicher sein?" fragte Ginny und hatte ihr gerade beschmiertes Brot wieder auf den vorliegenden Teller abgelegt.
 

"Das haben wir uns auch gefragt und Ron ist hin," sie sah Ron weiterhin an und wartete auf seine Reaktion. Doch noch konnte sich der Rothaarige unter Kontrolle halten.

"Also Ron hat ihn angepöbelt und geschrieen, er solle diese Behauptung zurück nehmen und keine illegalen Wetten abschließen." Hermine begann zu kichern, als sie sich wieder an die Szenerie erinnerte.
 

"Nun erzähl schon," drängte Ginny und biss nun schließlich nach langer Überlegung in ihr Brot. Harry hatte noch immer nichts von seinem Essen angerührt und folgte neugierig dem Gespräch.
 

"Ihr kennt Malfoy ja, er hat uns wieder beleidigt und schließlich zu uns gesagt, dass wir uns auf etwas vorbereiten sollten." Ein kleines Raunen ging von Ginny aus. Sie blinzelte einige Male Ron und Hermine an und grinste schließlich übers ganze Gesicht.
 

"Der blufft," meinte sie und trank schnell ihren Becher aus. "Er will uns verunsichern. Hat denn irgendwas, von den ganzen Streichen, schon mal von ihm geklappt?" Rons Gesicht erhellte sich, als er die doch so wahren Worte von seiner Schwester hörte.
 

"Ich, für meinen Teil, denke, dass er uns einfach mit solchen Behauptungen verunsichern will. Mehr nicht!" Ginny biss wieder in die zuvor abgelegte Scheibe Brot und war dennoch nach dieser Information über Malfoy, sichtlich erheitert gewesen. Ron hatte es bemerkt und sprach seine kleine Schwester darauf an.
 

"Was ist mit dir los Ginny? Du benimmst dich so-..." Auf der Suche nach dem richtigem Wort, half Hermine ihm und mischte sich automatisch in deren Gespräch.

"Beschwingt? Fröhlich? Heiter?" zählte Hermine auf und hätte noch weiter machen können, als Harry ihr ins Wort fiel.

"Verdammt noch mal, ja wir haben's jetzt gehört! Sie ist einfach nur verdammt noch mal gut drauf," bellte der Gryffindorjunge auf und erhob sich von seinem Platz. Weder gegessen noch getrunken verließ er die Halle und das Gebäude von Hogwarts.
 

"Was war denn das eben?" blinzelte Hermine Ginny und Ron an und dachte daran, irgendwas Falsches gesagt zu haben.

"Wisst ihr, Harry fühlt sich momentan nicht so wirklich. Es wäre vielleicht besser, wenn man ihn ein wenig Freiraum lassen würde," meinte Ginny und Rons Gesichtsausdruck verschob sich ins unkenntliche. War er jetzt verwirrt, verärgert, verdutzt? Man konnte nicht erkennen, welche Gefühlslage ihn jetzt beherrschte. Was war nur in Ginny gefahren? Was wusste sie von Harry und warum machte Malfoy wissend Wetten, die doch nie einen Sinn hatten?
 

"Das ist mir alles ein bisschen zu viel, ich geh," sagte Ron in einem verärgertem Ton und war auf und davon.
 

"Jetzt glaub ich aber wirklich, das ich etwas Falsches gesagt habe," seufzte Hermine schwer und stocherte nun in ihrem Essen herum.
 

Draußen war es bereits schon dunkel geworden und der Mond war an diesem Abend früh und in voller Pracht zu sehen. Vereinzelt zog eine kleine Wolke vor den Mond, aber ansonsten blieb er unbedeckt und leuchtete in die Dunkelheit hinein.

Harry ging zu dieser Jahreszeit, um jene Uhrzeit unerlaubt auf dem Gelände von Hogwarts umher und seines Füße wollten eigentlich zu Hagrids Hütte, aber als er jemanden aufschreien hörte, wandte er sich und folgte dem Aufschrei. Ohne sich dabei zu beeilen, suchte er die Gegend am See ab. Einige Male hörte er ein Rascheln, doch es kam ihm eher wie Tierrascheln vor und er unterließ es, dort nach zu sehen. Achselzuckend ging er immer näher zum See und sah in ihn hinein.
 

"Muss wohl ein Vogel gewesen sein," meinte er leise zu sich und setzte sich ans Ufer. Ihm viel in dem Moment ein, dass er Halsüberkopf das Schloss verlassen hatte und das er nur in seinem üblichem Umhang umher lief. Novemberabende waren nicht gerade warm genug gewesen, das man sich mit einem Schulumhang bekleidet, an das Seeufer setzen konnte. Aber Harry wollte noch nicht zurück ins Schloss. Er genoss es förmlich, das Spiegelbild des Mondes auf der Wasseroberfläche zu betrachten. Aber er merkte auch nach kurzer Zeit, dass es immer kälter wurde und auch sein zusammen kauern half da für kurze Zeit nichts mehr. Er stand auf und sah noch einmal zum Mond hinauf, welche in kürzester Zeit von Wolken verschoben sein würde und drehte sich um. Sein starrer Blick hing an einem Jungen vor ihm. Er hatte ihn nicht herkommen hören oder sehen. War er schon lange dort am See gewesen? Harry war sich sicher, dass es nur wenige Minuten waren. Oder war er ihm gefolgt? Der blasse Junge stand vor ihm. Die Hände wiedereinmal in den Hosentaschen versteckt und die blonden Haare ins Gesicht fallend, grinste er ihn hämisch an. Was hatte er hier zu suchen?
 

"Was willst du hier Malfoy?" fragte Harry zynisch. Der Blick des Gryffindor wanderte den ganzen Körper des Slytherin ab. Wären es seine Hände gewesen, wäre er jetzt in Schwierigkeiten.

"Ich schau mir den Mond an. Er ist heute in seiner ganzen Schönheit," sagte Malfoy etwas verträumt sah zum Mond hoch. Entweder er sprach die Wahrheit, oder er wollte Harry auf dem Arm nehmen. Um das heraus zu finden, musste Harry etwas wagen.

"Bist du mir gefolgt?" Ungläubig sahen die Slytherinaugen ihn an und Harry hätte jetzt mit allem gerechnet, nur nicht mit der Stille. Sie war so intensiv, das er seinen Atem deutlich hören konnte. Was war nur mit Malfoy los?

"Ich stehe hier, weil ich mir den Mond ansehen will," sagte Malfoy hartnäckig und blieb bei seiner Antwort. Argwöhnisch schüttelte Harry seine schwarzen Haare. Er glaubte ihm nicht.

"Spinn doch nicht rum. Du kannst doch nicht von mir denken, dass ich dir glaube, dass du zufällig um die selbe Zeit am selben Ort bist wie ich." Harry wurde immer kälter und er beschloss in wenigen Sekunden einfach das Gespräch zu beenden und wieder ins warme Hogwarts zurück zu gehen. Doch leider war sein Vorhaben nicht so einfach durch zu führen, wie er zuvor gedacht hatte. Malfoy stellte sich ihm in den Weg.
 

"Du hast ja gar keine Ahnung, Harry," erwiderte Malfoy mit Unbehagen. Harrys Augen waren weitgeöffnet. Was hatte er gerade gesagt? Harry? Seit wann redeten sie sich mit dem Vornamen des jeweiligen anderen an? Er schwieg. Darauf konnte er nichts erwidern. Langsam musste er erst einmal die Neuigkeit der Vornamen verdauen.
 

"Ich habe gesehen, wie du in der großen Halle aufgestanden und weggerannt bist und bin dir bis hierher gefolgt." Malfoy nahm die Hände aus den Taschen und fuhr sich leicht durch die blonden Haare. Er schien etwas unsicher zu sein, wie Harry darauf reagieren würde und sah verlegen zur Seite. Was geschah hier? Träumte Harry? Das konnte nicht die Wirklichkeit sein. Malfoy stand vor ihm und hatte vielleicht zum ersten Mal in seinem Leben die Wahrheit ihm ins Gesicht gesagt. Hatte er sich Sorgen gemacht? Jetzt fand Harry seine Stimme wieder und wollte Antworten.
 

"Soll das heißen du hast dir-...?" Malfoy unterbrach ihn.

"Sorgen gemacht? Ja," hauchte er und in der Kälte des Novembers konnte man den Atem deutlich sehen. Kurz wurde es dunkel, dann wieder hell. Die herannahenden Wolken hatte für zehntel Sekunden den Mond verdeckt gehabt.
 

"Das ist zu viel," meinte Harry und stolzierte an Malfoy vorbei. Dieser hielt ihn am Handgelenk fest und zog ihn zurück. Das Gesicht von dem Blonden war aufgebracht und schien nicht zum scherzen aufgelegt zu sein. Verwirrt musste Harry feststellen, dass der Slytherin vielleicht doch die Wahrheit zu ihm sagte.
 

"Glaub mir doch, Harry!" Schon wieder. Er hatte seinen Vornamen schon wieder in den Mund genommen. Was war nur mit Malfoy los?
 

"Ich weiß nicht, was ich genau glauben soll. Die Tatsache, dass der größte Feind von Harry Potter seinen Vornamen ausspricht, ohne dabei Ekel aufblitzen zu lassen, oder dass er im Mondschein sein Handgelenk festhält und mit ihm spricht!" Malfoy ließ sein Gelenk los und sah verschämt zu Boden. Vielleicht hatte er gerade bei Harrys Rede bemerkt, wie töricht die ganze Sache für ihn war?

Langsam erhob der Slytherin wieder seinen Kopf und sah mit seinen grauen Augen intensiv zu Harry rüber, sodass sich der Gryffindor unsicher fühlte.
 

"Lass das Malfoy," befahl Harry und drehte sich zum Gehen um. Nicht wenige Schritte später, packte ihn etwas an der Taille und zog ihn an sich. Malfoy hatte sich an ihn geklammert und umarmte Harry. Verunsichert blieb Harry stehen, konnte und wollte sich auch nicht weiter bewegen.
 

"Geh jetzt nicht," flüsterte Malfoy und drückte ihn nur noch fester. Jetzt, wo Harry merkte, dass sich alles was Malfoy mit ihm tat gut anfühlte, wollte er die Umklammerung auflösen. Er schlug mit seinen Fäusten auf die Arme von dem Slytherin. Schrie ihn an, er solle ihn los lassen, doch nichts geschah. Malfoy blieb hartnäckig an Harry.
 

"Verstehst du nicht?" fragte Malfoy mit Gefühl in der Stimme, welches er nie zuvor hören konnte.

"Tut mir Leid, ich versteh nicht!" schrie Harry wütend auf. Noch immer schlug, zerrte und drückte Harry an Malfoy herum. Er hatte noch Hoffnung aus der Umklammerung des Blonden raus zu kommen.

Draco Malfoy, der größte Feind Harry Potters, drehte diesen in seinen Armen zu sich um.
 

"Was soll das?" fragte Harry verwirrt, die Hände auf den Brustkorb vom Slytherin schlagend, versuchte er es weiter zu entkommen. Behutsam drückte Malfoy den Gryffindor weiter zu sich und kam dem Gesicht des Jungen, der lebte, immer näher. Harry wurde blitzartig im Gesicht rot und seine Augen fingen an zu glänzen. Was auch immer in diesem Moment unter dem Mond geschah, er würde den Moment in sich aufnehmen wollen.

Kurz bevor Malfoy seine Lippen auf die von Harry legte, sah er noch einmal den Schwarzhaarigen an, der nun vollends aufgehört hatte, ihn zu schlagen. Dann war er bereit ihn zu küssen. Ein, wie Harry fand, sehr leidenschaftlicher Kuss. Intensiv aber dennoch auch irgendwie zärtlich. Er konnte diese Gefühl nicht beschreiben. Es war anders als er es mit Cho ausprobiert hatte. Dieser Kuss schien ihm ehrlicher zu sein. Jener Kuss mit Ginny war ein Fehler, den er, wenn er könnte, sofort rückgängig machen würde.
 

Harry legte seine Hände an den Hals und Hinterkopf von Malfoy und fuhr mit einer Hand wild durch die langen Haare des Slytherin.

Der Mond schien heller als je zuvor an diesem Abend...
 

ich bin versaut...aber jetzt kommt ja erst noch die KRÖNUNG *______*.... *höhö*...es wird noch schlimmer...ich muss, glaub ich, ein adult kapitel raus bringen....das wird wahrscheinlich noch etwas dauern, aber ich kann ja jetzt schon mal sagen, dass alle die es nicht lesen können, weil sie noch zu jung sind XD~~~ (so wie ich eigentlich auch XD~~~) die bekommen es bei nachfrage per mail~~~

ich liebe malfoy *______*..... Xx XXDD~~~

Desire of 2 Lads

Mit wildzerzausten Haaren wandte Draco sein Gesicht von dem des Gryffindors ab, um ihn einmal intensiv mit seinem Herzen in die Augen zu sehen. Ein kleines Lächeln huschte über seine Lippen und er beugte sich wieder zu Harry hinüber. Immer noch in seinem Griff gefangen, legte er Harry unter sich auf den kalten Erdboden, sich drüber legend und küsste ihn erregter und leidenschaftlicher als zuvor. Harrys Unbehagen war wie weg geflogen und er brachte sich immer mehr in das Treiben von dem Slytherin mit ein. Einst war er kalt und herzlos, nun sprühte er vor Emotionen.
 

"Luft-..." meinte Harry und jappte laut auf. Trotz der eisigen Kälte, begannen die Jungen an zu schwitzen. Harry stemmte seine Fäuste in den Brustkorb des Slytherin und entfernte den Körper immer mehr von sich. Verwirrt sah Malfoy ihn an. Hatte er etwas Falsches gemacht?
 

"Ich kann das nicht!" meinte Harry und rollte sich unter ihm weg. Einige Meter kriechend, dann gehend, lief er dem Blonden davon. Erschöpft saß Draco am Seeufer und starrte dem schwarzen Umhang des Gryffindors hinterher, der immer mehr im Dunkeln verschwand. Langsam wurde ihm kalt und es fröstelte ihm. Er blieb dort aufrecht sitzen und sah zum Schloss. Es war hell erleuchtet und man konnte gewisse Geräusche vernehmen, die nicht ganz einzuordnen waren.
 

"Ich krieg dich noch, Potter," meinte Malfoy mit seinem bekannten höhnischem Gesichtsausdruck und fuhr sich lässig mit der rechten Hand durch die langen blonden Haare.

~
 

Harry irrte lange hilflos in den Gängen von Hogwarts herum. Als er endlich wieder bei klarem Verstand war, machte er sich auf und ging in den Gryffindorgemeinschaftsraum. Seit er vom Abendessen verschwunden war, waren schon wieder mehrere Stunden vergangen. An diesem Abend war die Aufbleibzeit aller Schüler von Hogwarts länger gewesen, da der nächste Tag für sie ein freier Samstag war.
 

Der Gemeinschaftsraum war nur noch mit wenigen Schülern Gryffindors besetzt und Harry fragte sich, ob er irgendwo etwas verpasst hatte. Die wenigen, welche noch da waren, waren Erstklässler. Unter ihnen versteckte sich Ron, welcher gerade eine Partie Schach gewann. Glücklich aber irgendwie angespannt warf er seine Arme in die Höhe und jubelte bedrückende Freudenschreie. Zwischen zwei Erstklässlern sah er Harry hineinkommen und er rief und winkte ihn zu sich an den Tisch. Harry folgte seiner Einladung und stand vor einem niedrigem Tisch mit zerstörten Schachfiguren.
 

"Ich habe schon wieder gewonnen, Harry," meinte er und schlug auf einen nicht besetzten Sessel neben ihm.

"Nein danke, ich wollte jetzt ins Bett gehen," gab Harry dem Rothaarigen zur Antwort und wollte sich gerade umdrehen, als Ron ihm am Handgelenk festhielt.

"Bitte, setz dich," sagte dieser nun ernst. In Bruchteilen von Sekunden sahen sie sich in die Augen und dann wusste Harry, er hatte sich zu setzen. Die Jungen und Mädchen, die noch zuvor um den kleinen Tisch standen und sich das Spiel von Ron ansahen, gingen nun auf Rons Bitte. Lange sprach Ron nicht mit Harry und beide saßen in den überdimensionalen Sesseln und schwiegen. Leise packte Harrys Freund seine noch nicht zerstörten Schachfiguren zurück in eine Schachtel.
 

"Harry," fing er betrübt an und stieß schweren Atem aus. Jetzt wusste der Junge, der lebte, dass Ron mit ihm über ein ernstes Thema sprechen wollte. Hatte Ginny ihm etwa von ihnen erzählt? Harry war sich sicher, sie konnte ihren roten Mund nicht schweigen lassen und musste ihrem Bruder etwas davon gesagt haben. Er hatte Ron noch nie so schwer Worte suchen sehen. Langsam verlor er die Nerven und er fiel seinem Freund ins Wort.
 

"Hör zu Ron, was passiert, ist passiert. Ich wollte es nicht und ich denke, ich sollte es schnell beenden, bevor noch irgendwelche falschen Hoffnungen entstehen und egal was sie dir erzählt hat, es ist wahr!" Ron sah ihn verwirrt an. Verstand er nicht, was er sagte, oder hatte er nicht damit gerechnet schnell eine Antwort zu bekommen?
 

"Wovon in Merlins Namen sprichst du?" Ron wartete einen Augenblick ab und hoffte, eine Antwort von seinem Freund zu bekommen. Als dieser jedoch verwirrt stumm blieb, begann Ron weiter zu erzählen. "Nein Harry, meine Brüder müssen ihren Laden schließen lassen, ich habe es vorhin mit der Post von Errol erfahren." Jetzt verstand Harry sein plötzliches Benehmen. Es hatte nichts mit Ginny und ihm zu tun. Es war die Geschichte mit Malfoy und seinen zwei Brüdern. Ihm war klar, dass er bald davon hören würde, aber so schnell? Lucius Malfoy hatte sich anscheinend ziemlich ins Zeug gelegt, um den Laden von den Weasleys in den Grund und Boden stampfen zu lassen. Innerhalb eines Tages wurde der Traum der Gebrüder eine Erinnerung.
 

"Weißt du auch warum?" fragte Harry zaghaft nach und hoffte nicht den Namen Malfoy hören zu müssen. Ein lautes Grunzen kam von Ron und da wusste der Junge der lebte, dass sein Freund nun erst richtig los legte.
 

"Malfoy hat seinem Vater eine Geschichte über einen vergifteten Bonbon erzählt. Dabei schwören meine Brüder, dass sie ihn niemals in ihrem Laden gesehen, noch bedient haben. Also frage ich dich, wie sollten sie einen geplanten Anschlag auf ihn verüben, wenn sie nicht einmal wussten, wem sie die Bonbons geben?" Ron war sichtlich wütend. Innerlich kochte er vor Zorn. Sein Gesicht färbte sich rot und in seinen Augen formte sich Wasser zu salzigen Tränen. Harry wollte den Rothaarigem etwas besänftigendes sagen, doch er fand die Worte nicht. Das Malfoy nicht in dem Laden der Weasleys war, ließ ihn etwas stutzen. Warum erzählte er Harry dann, dass sie ihm vergiftete gaben? Was hatte Malfoy wieder vor? Was für ein Spiel spielte er dieses Mal?
 

"Hör zu Harry, mir geht es nicht sonderlich gut. Meine Brüder haben ihr eigenes Geschäft schließen müssen und sind nun wieder bei meinen Eltern zu Hause eingezogen. Ich habe mit Professor Dumbledore gesprochen und er hat mir gestattet, das ich mit Flohpulver dieses Wochenende nach Hause reisen darf. Würdest du dich um Hermine und Ginny kümmern? Und erzähl Ginny, dass ich zu Hause gebraucht werde und sag ihr nicht warum. Sie soll vorerst noch nichts davon erfahren." Harry nickte und blieb still. In ihm sagte eine Stimme, er solle sich erheben und seinen Freund in den Arm nehmen und ihm sagen, es werde alles besser. Aber sein Verstand weigerte sich und so blieb er wie angewurzelt im Sessel sitzen. Keiner sprach einen Ton und erst als die letzten Gryffindor den Gemeinschaftsraum durch die Treppen, welche zu den Schlafräumen führten, verließen, begann Harry sich von Ron zu verabschieden und ihm alles erdenklich Gute für die Heimkehr zu wünschen.

Innerlich schmerzte es Harry zu sehen, wie sein sonst so überglücklich und manchmal verdattert, komischer Freund plötzlich so angespannt traurig war. Hatte er Hermine bereits etwas gesagt? Bei Ginny war er sich sicher, da würde er den Mund halten und ihrem Bruder das Reden überlassen. Familienkrisen waren wohl etwas Schlimmes. Harry war nie wirklich in einer Familie gewesen. Die Dursleys hatten ihn aufgenommen, mehr nicht. Er lebte in den miesesten Verhältnissen und hatte sich nie wirklich geborgen gefühlt. Das Zusammensein in dieser englischen Familie in einem Reihenhause, welches aussah wie das andere, war für Harry ein ewiger Trott des Schwermuts. Er hätte Ron mit Worten mehr unterstützen sollen. Aber wie sollte er seinem Freund etwas Trost spenden, wenn er Familienprobleme nie mitbekommen hatte? Wie verhielt man sich? Hermine hätte die richtigen Worte für ihn gehabt und sicherlich hatte sie ihn schon alles aufbauendes gesagt, was man hätte sagen müssen. Würde er jemals in den Genuss kommen, dass sich jemand so um ihn sorgte? Er wusste, dass seine Freunde sich sorgen würden, aber das war nicht dass, was er meinte. Was er vermisste, war die Geborgenheit von jemanden, den er lieben wollte.
 

~
 

An dem Samstagmorgen schwieg die Sitzecke um Harry und Hermine. Harry hatte von ihr erfahren, dass Ron ihr alles erzählt hatte und fast vor ihr angefangen hatte, zu weinen. Beinahe wie bei Harry hatte er die Kontrolle über seinen Körper verloren. Die ganze Sache mit Fred und George und ihrem Laden ging dem jüngsten Bruder ziemlich Nahe.
 

"Was ist denn mit euch beiden los?" erklang eine ihnen bekannte Stimme und das fröhliche Sommersprossengesicht von Ginny Weasley erschien am Tisch. Keiner der beiden sagte etwas. Erst wollte Hermine ihr sagen, das nichts sei, aber sie lenkte sich schnell mit dem Tagespropheten ab und steckte ihre Nase tief hinein, sodass sie niemand stören sollte.
 

"Harry, gehen wir nachher noch einmal trainieren? Bevor das große Spiel nächstes Wochenende ist, wollte ich fit genug dafür sein," zwinkerte sie ihm zu und meinte in ihrer Sprache etwas völlig anderes. Harry wusste, was sie wollte. Er nickte schwermütig und legte seinen Toast mit Marmelade zur Seite. Ihm war wieder einmal der Appetit vergangen.
 

"Gut, dann kann ich dir auch meine neue Strategie erklären, die ich mir gestern Abend hab einfallen lassen. Vielleicht hilft sie ja?" meinte sie und starrte ihrem Gegenüber an. Sie bemerkte, dass er ihr nicht wirklich zu hörte und trat ihm unterm Tisch gegen das Schienbein. Ein leiser Aufschrei ertönte und dann hatte sie seine Aufmerksamkeit gewonnen.
 

"Hörst du mir überhaupt zu?" fragte sie irritiert darüber, dass er ihr nicht richtig zu hörte und Hermine ihr scheinbar auswich.

"Es tut mir Leid, ich musste eben an etwas denken. Prüfung... Genau, wir haben eine mündliche Prüfung in Zaubertränke und ich... muss... ja ich muss als erster ran." Seine Ohren wurden leicht rot. Er war noch nie wirklich gut im Lügen gewesen, aber Ginny kaufte ihm die Geschichte ab und lächelte ihn wieder verständnisvoll an. Hermine lugte an ihrem Tagespropheten vorbei und deutete ihm, dass er von nun an schweigen sollte. Harry befolgte ihren Rat und trank schnell etwas Orangensaft und sah sich dabei im Esssaal um, um Ginnys Blicken auszuweichen. Als ihm zwei silberfarbene Augen anstierten, verschluckte er sich arg und stieß fast den ganzen Orangensaft wieder aus.
 

"Harry, was ist mit dir los?" fragte Hermine plötzlich und legte ihre Zeitung beiseite. Prustend sah Harry Malfoy an. Er fing nicht wie gewohnt an, über so einen Fehler von Harry Potter zu lachen, sondern sah nun ernsthafter herüber. Dies machte ihn noch mehr Angst und schließlich verschluckte er sich auch noch an dem letzten Schluck Orangensaft.
 

"Verdammt Harry, so kannst du nicht rum laufen. Der Orangensaft wird trocknen und dann in deiner Kleidung kleben und riechen. Zieh dich lieber um, bevor du und Ginny nachher Quidditch spielen," meinte Hermine und beäugte seinen Umhang und seinen Pullover. Harry hatte gar nicht bemerkt, dass er sogar sich selbst vollgeschüttet hatte und nun saß er dort. Durchnässt von Orangensaft. Unsicher von Malfoys Blicken und aufgefordert von Hermines Reden, stand der Gryffindor auf und verließ den Esssaal, um sich in Richtung Waschraum fortzubewegen. Dort wollte er sich erst einmal den Orangensaft mit Wasser aus den Pullover waschen und dann entscheiden, ob er sich eine neue Robe anzog. Schließlich besaß jeder Schüler ein begrenztes Sortiment an Garderobe und wenn Harry sich nicht verzählt hatte, dann würde nur noch ein ganzer Satz im Schrank hängen und dieser musste das Wochenende über reichen. Aber wie er sich kannte, würde dieser vor Sonntagabend verschmutzt sein. Er ging viel zu leichtsinnig mit der Kleidung um. Nun musste er erst einmal retten, was noch zu retten war. Noch einmal um Kleidung bei Freunden betteln, das wollte Harry nun auch nicht mehr. Es war ihm sowieso immer lästig gewesen, auf die Hilfe seiner Freunde angewiesen zu sein.
 

Harry zog sich in einem der vielen Waschräume um, wo sich die Jungen der Schule duschen konnten. Nur in der schwarzen Hose bekleidet, stand er vor einem Waschbecken und versuchte mit Kernseife und Wasser die Flecken vom Orangensaft zu entfernen. Allein stand er im Raum und die einzigen Geräusche die man dort hörte, kamen von ihm. Ab und zu sah Harry in den über dem Waschbecken hängenden Spiegel und als er nach dem zehnten Mal wieder hineinsah, fing er an sich selbst zu beschimpfen.
 

"Das hast du wieder einmal großartig hinbekommen Harry Potter," meinte er verächtlich zu sich selbst und warf die Seife auf den Pullover. Wutentbrannt sah er zur Seite und brabbelte etwas über sich selbst.
 

"Warum kannst du nicht einmal etwas richtig machen? Das war wieder einmal typisch für dich. Da sieht dich Malfoy einmal kurz an und du bist verunsichert. Der muss ja denken, dass du völlig durchgedreht bist," gab er verwirrt über seine Worte von sich und sah wieder in den Spiegel, um sein Gesicht zu betrachten und je näher er sich betrachtete, desto mehr fiel ihm die Bewegung im Hintergrund von ihm auf. Geschockt drehte er sich um und erblickte Malfoy im Türrahmen stehen. Dieser sah ihn genauso ernst wie zuvor im Esssaal an.
 

"Wie lange stehst du schon da?" fragte der Gryffindor verwirrt nach und hoffte, dass er gerade erst vorbei kam.

"Ich bin dir gleich gefolgt," sagte dieser leise.

"Das heißt, du hast alles gehört?"

"Alles!"
 

Langsam kam Malfoy in den Raum hinein und schloss die Tür hinter sich zu. Dann drehte er sich wieder zu dem Gryffindor um und trat näher an ihn heran. Verunsichert über sein Verhalten, zog sich Harry mehr und mehr an das Waschbecken zurück.
 

"Du bist also von mir verunsichert worden?" fragte der Slytherin nach und schmunzelte seltsamerweise anmutig zurück. Harry schwieg.

"Keine Angst," meinte dieser und war nun noch ein kleines Stück von ihm entfernt, "du brauchst vor mir keine Angst zu haben!"
 

"Aber Ron und seine Brüder hätten es haben sollen? Oder hättest du sie auch ohne irgendwelche Lügen an deinen Vater weiter gegeben?" Harrys Mut kam zurück und er schlug auch prompt zu. Malfoy blieb stehen.
 

"Du warst niemals in ihrem Laden, hab ich Recht?" Malfoy reagierte nicht auf seine Anschuldigungen.
 

"Harry, mach jetzt nicht alles kaputt, was ich geschaffen habe." Harry sah ihn verwundert an. Was hatte er denn geschafft? Wollte er seinen Freund und dessen Familie finanziell ausrotten? Wenn es das war, was er schaffen und vollbringen wollte, dann würde Harry ihm das niemals verzeihen können.
 

"Was hast du geschaffen?" flüsterte Harry ihm entgegen. Nun bewegte Malfoy sich wieder auf ihn zu und war nur noch wenige Zentimeter von ihm entfernt. Schlagartig wurde Malfoy aktiv und ergriff Harrys Handgelenke und drückte sie an die Wand. Harry, welcher immer noch mit nacktem Oberkörper dort stand, wurde nun verbogen über das Waschbecken gedrückt. Sein Körper war nun an dem von Malfoy.
 

"Malfoy, wenn du nicht sofort verschwindest, dann-..."

"Was?! Was dann?" schrie Malfoy auf. "Sagst du es Dumbledore? Granger? Weasley?" Und in diesem Moment wurde Harry bewusst, dass wenn er seinen Freunden etwas von dieser Situation erzählen würde, würden sie ihm entweder nicht glauben, oder für immer meiden.
 

"Was willst du von mir Malfoy?" krächzte Harry auf. Malfoy betrachtete Harrys Oberkörper ganz genau und als dem Gryffindor dies auffiel, wurde sein Kopf rot und er sah beschämt weg.
 

"Wenn ich dir das jetzt sage, dann wird dieser Moment vorbei sein. Lass ihn mir!" meinte Malfoy und grinste in sich hinein. Was auch immer er im Schilde führte, er wollte damit noch etwas warten, bevor er damit auspackte. Langsam beugte sich Malfoy hinunter zu Harrys Hals und wieder spürte er seinen warmen Atem auf seiner Haut. Vor lauter Erregung zitterte Harrys Körper. Malfoy bemerkte sein Verhalten, grinste hämisch und begann an seinem Hals zu knabbern. Leicht legte er seine eiskalten Lippen auf die nackte Haut und ein leichter Schreck durchfuhr Harry. Nie hätte er gedacht, dass die Lippen von dem Slytherin so sinnlich kalt sein konnten. Zu erst wollte Harry sich gegen das Gefühl sträuben und gegen den Gedanken, das was er dort mache, sei falsch, doch er konnte sich nicht dagegen wehren und jetzt gefiel ihm das, was Malfoy mit ihm machte. Auch dem Slytherin schien dies zu gefallen und sein Mund wanderte den Hals immer höher, bis er schließlich im Gesicht von Harry war. Dort stoppte er einmal, wandte sich dem leichten küssen ab und sah Harry intensiv in die Augen. Die silberfarbenen Augen schienen nun so warm wie nie zuvor zu sein und Harry gefielen sie immer mehr. Nun verunsicherten sie ihn nicht mehr und es schien ihm, als würde er sich in diesem Grau verlieren. So unendlich tief und unergründbar.
 

"Harry-..."hauchte Malfoy ihm leise ins Gesicht und beugte sich mit seinem Mund über dem des Gryffindors. In diesem Moment wusste Harry, dass Malfoy ihn küssen wollte, doch das konnte er nicht zu lassen. Die Hände immer noch in den Klauen von Malfoy, versuchte er sich vor diesem Kuss zu entziehen. Malfoy bemerkte dies und hielt die Handgelenke des Gryffindors noch fester und drückte sie noch gewalttätiger an die kalte Mauerwand des Waschraumes.
 

"Ich habe dir doch gesagt, du brauchst vor mir keine Angst zu haben!" Nun beugte sich Malfoy zu ihm hinunter und presste fast schon gewaltsam seine kalten Lippen auf die des Gryffindors. Harry kniff seine Augen zusammen und vor Zorn ran ihm eine Träne die Wange hinab...
 


 

so... da ja viele der leser noch nicht 18 sind und das adult kapi noch nicht lesen dürfen, habe ich noch ein kapitel abgewartet ^___~... ich werde vielleicht gar kein adult kapi machen?? ich bin mir noch nicht sicher... ich will eigentlich ja einen in die romantisch/naive richtung strebende geschichte schreiben und nicht perversitäten zwischen zwei jungen ausleben lassen XD~~ obwohl ich das ja auch mag *fg*... mal schaun... es soll dann aber denke ich, hübsch romantisch zu lesen sein.... *schmacht*...
 

joaa, was gibt es zu diesem kapi zu sagen? eigentlich nur, das ginny echt die buhman-karte gezogen hat und immer die letzte sein wird, die irgendwas mitbekommt XXXDD~~~... ron mal traurig depressiv? und hermine stillschweigend? tja, ich denke, ich verschandel richtig die Harry Potter figuren von rowling... aber nicht jeder mensch bleibt sein leben lang dem charakter treu und schon gar nicht in der zeit des erwachsenwerdens ^-^.... harry wird andauernd verge***** ud malfoy wirkt so verändert o_O""... ob er es ernst meint oder ob dahinter ein anderer gedanke steht, das wird sich erst in den nächsten tausend kapitel der FF herausstellen <-(^____^)-> ....*huiii*...
 

danke für alle, die bisher meine FF gelesen haben *fähnchenschwing* ich habe mich wirklich gefreut *durchknuddäääälz*
 

und ich wünsche euch viel spaß wieterhin beim lesen *__*....
 

notey~

Pressure

"Harry?" entgegnete ihm eine Stimme und langsam öffnete der Gryffindor seine Augen. Sie waren rot vom Weinen und mit salzigem Wasser gefüllt, welches seinen Weg aus dem Auge suchte, als sie vollends geöffnet waren.
 

"Es wird alles gut, ich verspreche es dir," flüsterte Malfoy ihm ins Ohr. Noch immer war er über den schwarzhaarigen Jungen gebeugt. Nur langsam erhob er sich und stieß sich von Harry weg.
 

"Was willst du von mir," fragte Harry verbittert nach und wartete auf eine Antwort. Als der Slytherin jedoch schwieg, wurde Harry wütender und brach mit seinen Emotionen aus.
 

"Verdammt Malfoy, du hast mich schon wieder geküsst! Was willst du von mir?" Harry wischte sich mit dem Handrücken über die Lippen und sah den Slytherin verachtend an.
 

"Verstehst du keinen Spaß?" scherzte der Blonde los. Die langen Haare fielen ihm ins Gesicht und wippten leicht beim Auflachen mit. Der Junge, der lebte, empfand nur eine tiefe Verbitterung. Vielleicht war er nicht darüber entsetzt, dass der Slytherin los lachte. Vielmehr schockierte es ihn zu fühlen, wie sehr es schmerzte, von ihm danach so ignoriert zu werden.........
 

Während Harry sich stillschweigend in den leeren Gemeinschaftsraum der Gryffindor zurück schlich, überfiel ihn Ginny lauthals.

"Harry, endlich zurück!" sie umarmte ihn glücklich und drückte ihn fest an ihren Körper. Noch immer von dem Gespräch mit Malfoy zerwühlt, fiel es Harry nur sehr schwer, ihr vollends zu zuhören.
 

"Sag, hast du deine Kleidung waschen können?" fragte sie und löste die Umarmung langsam wieder. Er nickte ihr mit einem zurückhaltenden Lächeln zu und ging an ihr vorbei in Richtung Schlafsaal der Jungen.

"Habe ich irgendwas falsch gemacht?" fragte Ginny ihn, als er schon längst die Wendeltreppe erreicht hatte und im Begriff war, zu gehen. Leicht verwirrt drehte er sich zu ihr um und sah sie fragend an.

"Bitte?"
 

"Tu nicht so unschuldig." Ginny schien nun wütend zu werden und Harry hatte keine Ahnung warum. Erst die Sache mit Malfoy und nun Ginny. Er verstand die Welt nicht mehr. So viele Ereignisse an einem Tag. Erst redete Malfoy in Rätseln und nun auch noch Rons Schwester? Am liebsten hätte er sich in sein Bett gelegt, die Decke über seinen Kopf gezogen und für ein paar Stunden ab geschaltet. Aber es schien ihm, als wäre er in einem Irrenhaus gefangen, aus dem er nur entkäme, wenn er sich allen Problemen stellen würde.
 

"Ginny, ich habe keine Ahnung, was ich getan habe, aber ich -..."

"Du hättest mich doch damals auf der Wiese geküsst, wenn ich nicht die Schwester von Ron wäre. Habe ich da Recht?" fragte Ginny und ihre blauen Augen funkelten gefährlich auf. Ein leichter Schreck durchfuhr Harry. War es noch dieselbe kleine Ginny, die er noch vor kurzem kannte? Sie wirkte so verändert. Lag es an ihm?
 

"Harry, ich versichere dir, dass ich Ron nichts sagen werde, aber bitte-..." Ginny ging auf Harry zu und hielt ihn an der Hand fest. Ihre noch starken Augen fingen an, ein Sammelsurium salzigem Wassers zu werden. Harry wusste nicht wie ihm geschah. Noch vor kurzem von einem Jungen gewaltsam geküsst und nun von einem Mädchen innerlich unter Druck gesetzt zu werden, dass war eindeutig zu viel für ihn gewesen. Um schnell aus dieser Situation heraus zu kommen, musste er einen nächsten, entscheidenden Schritt machen. Er wusste nicht welchen. Wie sollte er auch? Aber nicht er, sondern Ginny ergriff die Chance des Momentes.
 

"Harry, küss mich. Küss mich, als wäre ich ein Mädchen, dass du aufrichtig liebst." Er starrte sie an. Wie konnte sie so etwas von ihm verlangen?

"Jahrelang habe ich nur von dir geträumt und dann schließlich warst du eines Tages bei uns zu Hause und sitzt am Frühstückstisch. Von da an wollte ich dir nur noch Nahe sein. Nie von deiner Seite weichen, aber ich schaffe es nicht. Ich ertrage den Gedanken nicht, dich für längere Zeit nicht zu sehen oder zu hören. Deine Stimme würde mir reichen und es ginge mir besser." Ginny rannen die Tränen die Wange hinab und sie wischte sich schnell mit dem Handrücken das Gesicht trocken. Doch vergebens.
 

"Harry, du bist meine erste große Liebe!" flüsterte Ginny deutlich und jetzt sah sie ihm fest entschlossen, aber immer noch weinend, in die Augen. Harrys Blick erweichte bei ihren Worten und er zog sie hinter den Mauervorsprung in seine Arme und strich ihr behutsam mit der rechten Hand über den Kopf. Entgeistert stierte Ginny seine Gryffindorkrawatte an und errötete im Gesicht.
 

"Ich hatte ja keine Ahnung, dass du solche intensiven Gefühle für mich hegst," hauchte er ihr zu und küsste ihre Stirn. "Wie kann ich das nur wieder gut machen?" fragte er sie ernsthaft und strich ihr wieder durch das Haar. Etwas verschüchtert sah Ginny ihn an: "Bitte bleib in meiner Nähe." Sie schmiegte sich an seine Brust und schloss ihre Augen.
 

"Wir hätten Neville nicht alleine lassen sollen, dass ist nun dabei heraus gekommen Seamus," ertönte die Stimme von Hermine durch den Gryffindorgemeinschaftsraum. Während Hermine, Seamus und Neville am Kamin standen und in den Sesseln saßen und sich unterhielten, versuchten Ginny und Harry unerkannt hinter dem Mauervorsprung zu bleiben.
 

"Ginny," flüsterte Harry ihr zu und sie wurde von ihm ganz dicht an ihn heran gedrückt, "bitte verhalte dich ruhig und nicht bewegen!" Sie errötete nun vollends. Ihr gefiel es, so in den Armen von Harry gehalten zu werden und ihm ganz nah sein zu dürfen. Innerlich wünschte sie sich, dass dieser Moment nie vorüber gehen würde.
 

"Neville hatte selber Schuld," meinte Seamus und warf sich in einen Sessel. Hermine verschränkte die Arme vor sich und schüttelte mit dem Kopf.

"Nein, du warst für ihn verantwortlich! Ich hatte dir gesagt, dass er alleine das nie schaffen würde. Deswegen hatte ich zu dir gesagt, du sollst ihn übernehmen, weil ich als Mädchen nicht dazu in der Lage bin. Aber du bist einfach weg gegangen!" Neville stand verschüchtert und durchnässt am Kamin und versuchte sich aufzuwärmen.
 

"Nur um den Ravenclaw Mädchen hinterher zu spannen," fügte Hermine verächtend hinzu. Seamus stritt es verlegen ab und Neville nieste nur einmal leise auf, um Hermines Aufmerksamkeit zu bekommen.
 

"Siehst du? Wegen dir ist er in den See gefallen. Er konnte den Besen eben nicht kontrollieren. Ich dachte du wärest so stark Seamus?"

"Bin ich doch auch!"

"Aber das du dann nicht einmal den Besen festhalten konntest," Hermine schüttelte mit dem Kopf.

"Streitet doch nicht meinetwegen," mischte sich nun Neville ein. "Ich wollte den neuen Besen von meiner Großmutter ausprobieren und das er so schwer zu lenken ist, konnte ich ja nicht ahnen. Es tut mir Leid, dass ich euch zwei darum gebeten habe, mir zu helfen und das es so schief gelaufen ist."
 

"Aber Neville, wir helfen doch gerne!" meinte Seamus und lächelte zu ihm herüber.

"Ja, so lange, bis zwei Mädchen in unserem Alter auftauchen und dir hübsche Augen machen," bemerkte Hermine fies.

"Herm," brachte Seamus wütend hervor und in diesem Augenblick nieste Neville wieder laut auf.
 

"Das hört sich aber nicht gut an. Geh dich lieber mal umziehen, sonst erkältest du dich am Ende wirklich noch." Neville ging an den beiden Gryffindors vorbei und in Richtung Wendeltreppe der Jungen.
 

"Ginny, versteck dich hinter meinen Rücken!" befahl Harry und in sekundenschnelle drehten sie sich so hin, dass Ginny sich versteckt hinter dem Umhang von Harry befand. Noch etwas mehr in die Ecke gedrückt, versuchte Harry die weibliche Person hinter ihm zu verstecken, als auch schon Neville die Ecke abbog und in Richtung Wendeltreppe ging. Im Augenwinkel von Neville versteckt, versuchte der Junge, der lebte, unter höchster Konzentration sich nicht zu bewegen und aufzufallen. Wie durch ein Wunder gelang es Harry sich ruhig mit Ginny hinter dem Rücken in der Ecke, welche sich gegenüber der Treppe befand, aufzuhalten. Entweder war Neville blind, taub oder einfach mit anderen Dingen beschäftigt, sodass er zumindest Harry nicht bemerkte. Unter Schweißtropfen fast zusammengebrochen, rutschte Harry auf den kalten Steinboden und Ginny mit ihm.
 

"Wir müssen hier so schnell wie möglich, getrennt verschwinden," flüsterte Harry Ginny zu und diese nickte. Leise und mit Bedacht stand sie auf und meinte: "Lenk sie doch ab!" Harry stierte sie unverstanden an. Nachdem Ginny bemerkte, dass er sie nicht verstand, schubste sie ihn in den Gemeinschaftsraum hinein. Stille herrschte. Hermine und Seamus sahen ihren Freund an, wie er sich gekrümmt, aufzurichten versuchte.
 

"Wo kommst du denn her?" fragte Seamus und sah sich Harry ganz genau an. Während Harry versuchte sich seine Harre zurecht zu legen und seinen Umhang von Staub zu befreien, begann er eine Lüge zu erfinden.
 

"Ich war oben schlafen und als Neville mich aufweckte, wollte ich runter und euch hallo sagen." Die beiden Gryffindor sahen sich an und dann wieder den Schwarzhaarigen.
 

"Und wie kann es sein, dass wir dich nicht die Treppe hinunter gehen sehen?" fragte Seamus.

"Und warum bist du vor unsere Füße gefallen?" sagte Hermine bestimmt und hob eine Augenbraue, als ob sie wüsste, dass er lügen würde. Noch etwas verschwitzt und durcheinander von der Ginny-versteck-Aktion, zerrte er die beiden an ihren Umhängen zum Ausgang des Raumes und wollte mit ihnen aus dem Raum, damit sie nichts von Ginny mitbekamen.
 

"Ich wollte euch etwas zeigen und bin etwas hastiger die Treppen hinunter gegangen...später auch gefallen. Also, ich wollte euch was draußen auf dem Quidditchfeld zeigen, aber dafür müsst ihr jetzt mit mir mitkommen," meinte er mit Nachdruck und drückte seine Freunde immer weiter Richtung Ausgang.
 

"Da fällt mir ein, ich muss dir noch etwas von Snape ausrichten," antwortete Hermine Harry und drehte sich wieder in den Gemeinschaftsraum zurück. Etwas geknickt und zurückgeschlagen, versuchte er schnell die Nachricht aus ihr herauszuquetschen, damit er schnell von dort verschwinden konnte.
 

"Also, was will Professor Snape von mir?"

"Ich soll dir ausrichten, dass du am Montag in Zaubertränke zusammen mit Malfoy arbeiten sollst und dass theoretisch, das heißt also mit vielen Büchern, in der Bibliothek," gab Hermine mit runzelnder Stirn ihm entgegen.

"Bitte?" schrie Harry auf. Das war das Letzte, was er noch hören wollte. Er wusste seit einer geraumen Zeit, dass er mit Malfoy zusammen arbeiten sollte, aber dass es schon in zwei Tagen beginnen sollte? Das kam alles so plötzlich. Wo war die Zeit, die alle Wunden heilt, wenn man sie brauchte? Sie war für Harry wie der Sekundenzeiger der gesamten Uhr. War eine Sekunde vorbei, war für ihn der Tag vorüber. Wenn er sich nicht vorsah, war er ein alter Mann, ohne das er es mitbekam.
 

"Außerdem habe ich noch gehört, dass du das Endresultat des Projektes, welches jedes Team innerhalb von zwei Monaten vorbereiten soll, mit Malfoy schon in einem Monat vorstellen musst. Ich denke, speziell in deinem Fall, als Versuch dich durch das Jahr noch zu bekommen. Deine Zensuren oder Leistungen sind dieses Schuljahr nicht wirklich ausreichend." Jetzt fiel Harry fast vom Stuhl, auf dem er nicht einmal saß. Das saß tief in der Magengegend.
 

"Hermine, wieso ich?" fing er anzustottern. Mit zitternder Stimme und blassem Gesicht, versuchte er Hermine und Seamus wieder gen Ausgang zu bringen, damit nicht noch der letzte Verdacht eintrat. Aber was er auch versuchte und machte, es sollte nicht sein. Sein Vorhaben, dass die Vermutung aufkommt, dass Harry mit Ginny zusammen sei, wurde in sekundenschnelle von Neville zunichte gemacht.
 

"Ginny? Warum versteckst du dich denn hinter dem Mauervorsprung?" sagte Neville naiv und hatte keine Ahnung, was er Harry damit antat. Dieser schon völlig am Ende mit den Nerven, drehte sich entgeistert zu Neville und Ginny um und sah der Schwester von Ron nur in die blauen Augen. Neville musste seine nasse Kleidung schnell durch trockene ersetzt haben und kam für Harry verfrüht zu ihnen in den Gemeinschaftsraum dazu.
 

"Harry," flüsterte Ginny leise und wollte sich so bei ihm entschuldigen. Dieser schüttelte nur seinen krausen Kopf und wollte an diesem Tag von niemanden mehr etwas wissen, doch wieder wurde er von seinen Freunden zu etwas gedrängt.
 

"Du und Ginny?" schrie Seamus laut auf und er war der Erste, der aussprach, was alle dachten. Hermine hielt sich die Hand vor dem Mund und musste erst einmal den Schreck verarbeiten, bevor sie etwas dazu sagen konnte. Neville lächelte Ginny verschwitzt an und versuchte seinen Fehler durch ein zurücktreten wieder gut zu machen. Harry setzte sich auf die Lehne des Sessels und sah vernichtend zu Boden.
 

"Mensch, das ist doch Klasse!" schrie Seamus in den Raum und die Gryffindor sahen ihn alle an. Es dauerte etwas, bis Hermine ihre Entsetzung abgelegt hatte und freudestrahlend auf Ginny zuging und ihr etwas für Harry nicht hörbares zu flüsterte. Worauf Ginny anfing zu kichern und schüchtern mit dem Kopf schüttelte. Neville ging einen Schritt auf Ginny zu und als dann schließlich auch Seamus bei Ginny stand, war Harry der Einzige, der die Gesamtsituation nicht mehr verstand und auch nicht wirklich verstehen wollte.
 

"Harry, wir werden Ron nichts davon erzählen, solange du es nicht gemacht hast," meinte Hermine und grinste ihn nun fröhlich an.

"Ich wusste schon immer, das ihr euch mögt, aber das ihr euch liebt, das hätte ich nie gedacht. Und schon gar nicht von dir Harry, der, der die Trennung von Cho nie wirklich verarbeiten konnte," meinte Seamus und bekam prompt den Ellbogen von Hermine in die Rippen.
 

Was hatte er bloß hier zu suchen? Sie waren alle verrückt. Durchgedreht. Sie drängten ihn. Zu etwas, was er nicht wollte. Aber was wollte er? Eines war für ihn sicher. Dies alles wollte er ganz sicher nicht. Er wollte etwas, was keiner seiner Freunde ihm gab. Was genau es war, wusste er selber nicht.
 

"Ich bin nicht mit-...," begann Harry und musste plötzlich an Malfoy denken. Der Slytherin, welcher ihn zuvor mit Gewalt geküsst hatte, trat wieder in sein Gedächtnis. Wenn er sich das Recht überlegte, dann war eine Beziehung mit einem Mädchen doch nicht so falsch. Und schon gar nicht zu diesem Zeitpunkt.

Alle stierten ihn an und warteten gebannt darauf, was er ihnen sagen wollte und was er nun nicht ist.
 

"Äh..., ich wollte sagen, ja, Ginny und ich sind-..." er brachte es nur schwer über seine Lippen und als er es endlich gesagt hatte....

"Ja, ich bin mit Ginny zusammen!" ... da fühlte sich Harry leer. Vor seinen Augen tauchte Malfoy auf und er begann zu frieren. Ihm wurde schlecht, doch er ließ sich von seinen Freunden, die während er diese Gefühlswelt durchlitt, schreiend auf ihn und Ginny zu liefen und umarmten, nichts anmerken. Ihm war elend zu mute und Ginny, deren Augen feucht vor Glück wurden und selber nicht mit diesem Sinneswandel von Harry gerechnet hatte, fiel weinend zu Boden. Hermine lachte ihr entgegen und Neville zückte ein Taschentuch, welches Ginny prompt nutzte. Seamus kam auf Harry zu umarmte ihn und verpasste ihm einen Klaps auf den Rücken und schrie vor Freude auf, das sie hochleben.
 

Niemanden interessierte es, wie es Harry ging . . .
 

hm....etwas verwirrend das Ganze und irgendwie tut mir Harry wirklich sehr Leid. Er hat das alles nicht verdient und wird innerlich so fertig gemacht. Jeder zwingt ihn zu etwas, was er nicht will. Ob es nun Malfoy mit seinem Gehabe ist, Professor Snape mit seinen Anordnungen, welche nebenher noch laufen oder seine Freunde, die einfach behaupten, dass er mit Ginny zusammen sei... es ist echt traurig, dass viele Menschen heute in der realen Welt auch solche Gefühlswelten durchmachen und manchmal völlig erschöpft umfallen und nicht mehr wissen, wo ihnen der Kopf steht, vor lauter Anweisungen und Zwängen. Dieses Kapitel widme ich einer Freundin von mir, die vor kurzem auf ihrer Arbeit vor Erschöpfung umgefallen ist. Es ist schade, dass man heutzutage nicht miteinander offen sprechen kann und dass man kaum jemanden etwas mehr anvertrauen kann. Ich hoffe, ich habe mit diesem Kapitel niemanden von dieser FanFic abgeschreckt, sondern dazu motiviert, seinen Freunden, Kollegen oder Mitmenschen mehr zu zuhören...
 

ich wollte mich nochmals bei allen bedanken, die mit bis hier hin wieder die treue gehalten haben und mir fleißig aufmunternde und so schöne kommentare schreiben, dass ich manchmal denke, dass ich euch jeden tag mindestens ein kapitel schulde -___-.... es tut mir so wahnsinnig leid, dass ich fast jedes dritte wochenende nur noch hochlade... und euch wieder einmal enttäuschen muss, dass ich das hentai kapitel wieder verschieben musste... aber der aufbau der geschichte sieht es noch nicht vor... aber ich sage euch allen rechtzeitig bescheid, wenn es versaut zur sache geht und ich werde euch per ENS die geschichte schicken, falls ihr noch keine 18 seid ^___^... ich hab schon einige auf der liste stehen, denen ich es zu schicken soll *g*... also, ich bedanke mich nochmals und wünsche euch weiterhin viel vergnügen bei den hauptdarstellern und ihren neigungen *fg*....
 

notey~

Sugar for the Heart

Sonntag. Für Harry ein Tag, an dem er sich bisher immer ausruhen konnte. Aber diesen Sonntag musste er sich gründlich für Zaubertränke vorbereiten und auf Draco Malfoy gefasst sein. Niemand konnte diesen Slytherin genau einschätzen. Da wäre Harry nicht der Erste, der es so plötzlich sein sollte. An dem bloßen Gedanken, dass er sich mit dem ewigen Rivalen an einen Tisch setzt und theoretisch das Referat lernt, war absurd. Nach allem was Geschehen war, da konnte der Gryffindor nicht davon ausgehen, dass die Stimmung wie immer sein sollte.
 

Harry saß mit seinem Zaubertränkebuch im Gemeinschaftsraum der Gryffindors und bemerkte nicht, dass die meisten Schüler gegangen waren, um zum großen Esssaal zu gehen. Es war Mittag und Zeit für eine Mahlzeit. Für Harry jedoch Zeit für das Vorbereiten. Er war so vertieft in das Buch, dass er das Herankommen von Ginny nicht vernahm. Sie schlang ihre Mädchenarme um seinen schmalen Hals und legte ihren Kopf auf seine Schulter. Harry schreckte etwas zusammen, beruhigte sich aber wieder, als er ihre Stimme hörte.
 

"Hier bist du ja," sagte sie und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Es ekelte ihn irgendwie, von ihr geküsst zu werden, aber er ließ es sich nicht anmerken.

"Was machst du da?" fragte sie verdutzt und griff nach dem Buch, blätterte gelangweilt darin herum und legte es zur Seite.
 

"Bis eben habe ich noch konzentriert für morgen gelernt. Es wäre schön, wenn ich es weiterhin tun könnte," gab er von sich und nahm sich das Buch wieder.

"Ich wollte dir nur sagen, dass ich glücklich bin. Deine Nähe macht mich zum glücklichsten Menschen, Harry!" säuselte sie ihm ins Ohr, lächelte ihm bevor sie ging zu und verschwand durch die Tür vom Gemeinschaftsraum. Ein lautes Seufzen erklang vom Jungen der lebte und dann begann er wieder fleißig im Buch der Zaubertränke zu blättern und sich weiterhin vorzubereiten.

Es sollten Stunden vergehen, bis Harrys Magen sich meldete und ihn auf die Reise nach Nahrung schickte.
 

Auf dem Weg zur großen Halle, war Harry noch voller Hoffnung, das Abendessen nicht verpasst zu haben und ging zügig die dunklen Gänge entlang. Er bemerkte, dass die Schar an Schülern in die Richtung der jeweiligen Gemeinschaftsräume zunahm und er begann zu laufen. Wenigstens ein trockenes Brötchen wollte er mitnehmen und später in seinem Bett vertilgen. Im Grunde war Harry es egal, ob er aß oder nicht. Meistens wäre der Hunger durch andere Probleme die ihn heimsuchten, verdrängt worden. Aber dieser Hunger, konnte und wollte seit mehreren Stunden nicht gestillt werden.
 

"Harry?" drang ein Stimme an sein Ohr und er blieb stehen und drehte sich um. Er war so kurz vor dem Esssaal abgebremst worden. Am liebsten hätte er der Person sagen wollen, dass er gleich zurück sei, aber für sie hatte er Zeit.
 

"Cho?" seine Augen weiteten sich und sein Hunger war für einige Sekunden vergessen. "Wenn du dir jetzt was zu essen holen willst, dann kommst du leider zu spät," kicherte Cho ihm entgegen. Beide wurden von den Massen an die Seite des Ganges gedrängt. "Sie haben schon abgeräumt."
 

"Ist nicht so schlimm. Morgen gibt es ja auch noch etwas zu essen," antwortete er ihr etwas zittrig und sein Magen machte sich bemerkbar. Wieso war dieses Gefühl wieder da? Er spürte es das letzte Mal bei Draco und nun war es bei Cho erneut aufgetreten.
 

"Und ich dachte Liebe geht durch den Magen," kicherte sie mit vorgehaltener Hand. Harry legte seinen Kopf seitlich und sah sie verwirrt an. "Bitte?" Nun verstummte sie und sagte: "Ich habe von euch zweien gehört. Du und Ginny. Ihr seid ein niedliches Paar. Wirklich!" Seine Augen weiteten sich.
 

"Wo- woher?" stammelte er und lehnte sich an die kalte Mauer des Gebäudes. Etwas verwirrt über sein Verhalten, begann Cho unsicher an ihrer Kleidung zu ziehen.

"Seamus hatte heute beim Essen davon erzählt. Aber an Ginnys Gesicht habe ich gesehen, dass es ihr nicht gepasst hat. Seit ihr heimlich zusammen?" Das konnte sich Harry denken, dass Seamus etwas damit zu tun hatte. Er war fast noch schlimmer als eine weibliche Person, die ein Geheimnis anvertraut bekam.
 

"Ob wir zusammen sind?" Harry begann zu zittern. Er schluckte einmal kräftig und erst jetzt wurde ihm bewusst, dass seine einstige Liebe vor ihm stand und mit ihm redete, als seien sie Ewigkeiten nur mehr als Freunde.
 

"Ja, das würde mich auch interessieren, seid ihr zusammen?" erklang eine ihm bekannte männliche Stimme hinter ihm und als Harry sich langsam zu ihr umdrehte, konnte er schon aus dem Augenwinkel erkennen, wer es war. Erschrocken stolperte Harry die Wand entlang und hielt sich krampfhaft an der kalten Mauer fest.
 

"Harry, was ist denn mit dir los?" fragte Cho und half ihm dabei, nicht gänzlich auf dem Boden zu fallen. Harry klammerte sich an ihre Schulter und sah in das ernste Gesicht von seinem besten Freund: Ron.
 

"Ron, du bist zurück?" fragte der Junge der lebte mit bleichem Gesicht und Angstschweiß auf der Stirn.
 

"Ja," entgegnete ihm der rothaarige. "Wie lange war ich weg?" Harry richtete sich auf und stand seinem Freund gegenüber. Jetzt bemerkte man den Größenunterschied der beiden. Ron war einen ganzen Kopf größer als Harry und dem Jungen der lebte kam es vor, als stünde er dem blonden Slytherin gegenüber. Und im selben Moment schoss ihm die Szenerie mit dem Kuss im Duschraum in den Kopf. Seine Augen sahen Ron und Cho nicht mehr. Nur noch die stahlgrauen Augen des Slytherin. Und plötzlich wurde ihm heiß. Als würde er die Lippen von Malfoy auf den seinen spüren, die weißblonden Haare fielen Harry ins Gesicht und kitzelten ihn. Ihm kam alles so real vor. Und wieso ausgerechnet jetzt? Flüchtete er sich da in eine Traumwelt, aus der er nie wieder entschwinden wollte? Oder war es nur eine Einschiebung der Tatsache, dass er in wenigen Stunden mit der Person aus diesem Traum zusammen lernen musste und er nicht genau wusste, wie er sich zu benehmen hatte?

Jetzt war keine Sekunde zu verlieren, um diese Tagträumerei abzustreifen und sich auf Ron und Cho zu konzentrieren. Dies war wichtiger als die alberne Erinnerung an Malfoy. Dachte Harry...
 

"Ron, ich kann es erklären, Ginny und ich, wir...," begann Harry, sah in die blauen Augen seines Freundes der darauf wartete, dass er weitersprach und wurde derweil von Hermine unterbrochen.
 

"Jetzt mach doch bitte kein Drama draus," kicherte sie und kam auf Ron zu. "Na? Wieder zurück? Und alles zu Hause zurecht gerückt?" fragte Hermine und Harry dachte für einen Augenblick daran, sie würde seinetwegen vom Thema ablenken. Aber nachdem Ron seine kurze Beschreibung der Lage von seinem zu Hause erzählt hatte, begann man wieder auf ihn einzufragen.
 

"Bei mir zu Hause ist soweit alles geregelt. Meine Brüder wohnen wieder zu Hause und jetzt wird gerichtlich vorgegangen. Tja, und was ist mit Ginny und dir?"
 

"Harry hat sich in deiner Abwesendheit gut um Ginny gekümmert," prustete Hermine los und schlug sich dreimal kräftig auf die Oberschenkel. Harry war nicht zum Lachen zu Mute. In seinem Innersten herrschte Chaos. Ihm wurde schlecht und sein blasses Gesicht färbte sich dementsprechend grün.
 

"Ist das wahr?" fragte Ron vorsichtig nach. Harry schwieg.

"Ob das wahr ist Harry!" sagte der Gryffindor nun deutlicher und Harry zuckte verängstigt zusammen.

"Ja, Ginny und ich, wir sind... wohl zusammen," stammelte Potter und kniff die Augen zusammen. Wieder! Das Gesicht des Slytherin huschte in der Dunkelheit seines Augenlids vorbei und als er sie wieder öffnete waren Hermine, Ron und Cho wieder vor ihm zu sehen.
 

"Also stimmt es doch," erwiderte Cho und klatschte einmal in die Hände.

"Wieso wolltest du uns das denn nicht sagen?" fragte Cho weiter und erhoffte sich eine Antwort von ihrer einstigen Liebe. Harry schwieg.
 

"Ich denke, ich weiß schon warum," grinste Ron seinen Freund ermunternd an und gab ihm die Hand. Etwas ungläubig über die veränderte Haltung Rons, nahm er seine Hand und wartete ab, was passieren würde.
 

"Komm her du hoffnungsloser Romantiker, hä ?" Ron zog Harry an sich und umarmte ihn freundschaftlich.

"Ich weiß, du würdest alles machen, damit Ginny nicht wehgetan wird. Dafür bin ich dir auch dankbar, aber wieso diese Geheimniskrämerei? Meinetwegen bitte nicht," lachte Ron und löste die Umarmung wieder. Verblüfft über Ron und zugleich nicht erfreut über die Worte von ihm, stand Harry da und wusste nichts darauf zu erwidern. Hatte er selber nur das Gefühl, oder legte man ihm Stück für Stück Sachen in den Mund, von denen er nie geredet hätte? Mehr als je zuvor, wollte er einfach nur in Ruhe gelassen werden und mit nichts und niemanden konfrontiert werden. Jetzt dachte auch noch Ron, dass Harry mit Ginny zusammen war. Schlimm genug, das seine Schwester dachte, er würde sie lieben... Dafür hasste Harry sich zu tiefst. Um eine Situation zu retten, die ihn nur allein was anging, war er gerade dabei eine zu zerstören.
 

"Entschuldigt, mir ist grade eingefallen, ich muss für morgen noch etwas vorbereiten," gab Harry leise von sich, drehte auf dem Absatz um und verschwand in Richtung Gryffindorgemeinschaftsraum.
 

"Was ist denn mit Harry los?" fragte Ron verwirrt. Hermine seufzte laut auf und begann Ron von dem Lernen für die Zaubertränke Referate zu erzählen. Der Gryffindor erinnerte sich wieder an die Einteilung, wusste aber nicht, das Harry schon so früh dran war.
 

"Du meinst mit Malfoy?" fragte Cho, die noch bei ihnen stand. Hermine nickte ihr zu und Cho meinte: "Ich glaube, Harry ist wegen Malfoy so durcheinander." "Wer wäre das nicht," gab Ron zur Antwort, "er ist der widerlichste Mensch den ich kenne. Man weiß bei ihm nie, was er sich als nächstes ausdenkt. Vorsicht ist bei dieser falschen Schlange geboten!" Cho nickte dem rothaarigen zu und Hermine grinste ihn an. Ron schien es scheinbar besser zu gehen, als vor seiner Abfahrt. Zu Hause war alles fast wieder beim Alten und nun hatte er wieder etwas mehr Zeit für sich und seine Freunde.
 

Was sie nicht wussten, Malfoy kam aus einem Nebengang des Gebäudes auf sie zu und blieb bei ihrem Gespräch im Gang stehen. Von Anfang an hatte er jedes Wort mitbekommen. Von Harry und Ginny, bis über seine Wenigkeit, die beschimpft wurde. Er drehte sich, nachdem die drei sich voneinander verabschiedet hatten, um und ging den Gang wieder entlang, zurück zu seinem Haus. In ihm herrschte das völlige Durcheinander und seine rechte Hand, die er zu einen Ballen gedrückt hielt, fing bei seinen langen Fingernägeln, die sich in seine Haut schnitten, an zu bluten. Wütend biss er sich auf die Unterlippe und grummelte etwas vor sich hin, was er nicht einmal selber verstehen konnte. Malfoy schien in jeglicher Hinsicht verletzt worden zu sein. Ob es die Tatsache war, dass er wieder einmal Gesprächsthema für diejenigen war die ihn hassten, oder ob es dieses Mal etwas war, dass ihn noch mehr ärgerte als alles andere? Das wusste in diesem Moment selbst Malfoy nicht genau. Die Gedankengänge wollten sich erst in der Nacht der Klarheit übergeben und Malfoy zu einem Entschluss kommen lassen...
 

"Guten Morgen Harry!" flüsterte dem Jungen der lebte eine weibliche Stimme ins Ohr und prompt riss Harry seine Augen weit auf.

"Ginny?" schrie Harry sie an. Durfte sie in den Schlafsaal der Jungen einfach so einmarschieren? Was war in sie gefahren?

"Was machst du hier?" fragte Harry und zog sich die Bettdecke bis unters Kinn. Sie lachte auf und meinte: "Mein Bruder meint, ich sollte dich wecken. Du hast vor circa einer halben Stunde das Frühstück verpasst und nun wirst du auch gleich das Lernen mit Malfoy verpassen, wenn du dich nicht sofort anziehst und dich auf den Weg machst!" Gerade noch auf dem Bett sitzend, stand sie bereits im Türeingang und verschwand mit einem Handkuss auf und davon. Entgeistert sah Harry die leeren Betten an. Wieso hatte ihn niemand geweckt?
 

Schnell angezogen rannte er die Wendeltreppe in den Gemeinschaftsraum hinunter und durch das Porträt der fetten Dame. Die vielen Gänge hinab und hinauf und nach wenigen Minuten war er bereits an der Bibliothek. Er blieb stehen, sah sich kurz um und hoffte, irgendeine Menschenseele anzutreffen. Aber der Gang in dem er sich befand war wie ausgestorben. Niemand war zu sehen und nach wenigen Minuten des Wartens, entschloss Harry in die Bibliothek zu gehen und sich schon einmal hinzusetzen und die Unterlagen vorzubereiten, die er benötigte, um mit Malfoy anständige Referate halten zu können.
 

Auch in der Bibliothek war niemand. Er rief einige Male verwirrt den Namen der Bibliothekarin, unterließ es bald und ging einfach auf einen Tisch, welcher sich versteckt hinter Regalen aufhielt zu, setzte sich laut seufzend hin und legte seine Unterlagen ab.
 

"Dabei bin ich nicht einmal pünktlich. Wo sind bloß alle?" fragte er sich leise und während er sich mit der rechten Hand durch die Haare fuhr, drang eine kleine Melodie an sein Ohr. Jemand war da. Summte zwischen den vielen Regalen ein ihm bekanntes Lied.
 

"Hallo? Wer ist da?" fragte Harry etwas verängstigt, entschloss sich nach keiner Rückantwort auf die Suche nach dieser Person zu machen. Das Lied drang weiterhin an sein Ohr und verstummte nicht ein einziges Mal.
 

"Wer singt da?" fragte er erneut. Er kam dem Summen immer näher. Er schlich schon Minuten in der Bibliothek herum und erst jetzt bemerkte er, wie groß sie doch war. Es war ihm nie direkt aufgefallen, doch jetzt machte ihm die Größe und die Melodie sichtlich nervös.
 

"Wo? Wer summt da?" fragte Harry lauter und ehe er sich versah, sah er auch schon in einem der vielen Regalgänge die Person die dafür verantwortlich war. Die Person verstummte und drehte sich mit einem Buch in der Hand zu Harry um.
 

"Malfoy...," flüsterte Harry ihm zu und Malfoy grinste und tat, als sei er überrascht von Harrys Anblick.

"Du hier? Ich dachte du schläfst dich noch ein wenig aus," spottete der Slytherin und schob das Buch wieder zurück in das Regal.

"Das finde ich nicht lustig," gab der Gryffindor von sich und drehte sich zum Gehen um. "Wir sollten lernen!" Malfoy machte zwei große Schritte, holte den schwarzhaarigen ein und hielt ihm am Handgelenk fest. Zog den verwirrten Harry zu sich und drückte ihn an das Regal.
 

"Malfoy!" schrie Harry auf. Seine Hände in die Höhe an das Regal gedrückt und sein Körper von dem von Malfoy dicht umschlungen, drehte er mit letzter Kraft sein Gesicht von dem des Slytherin weg.
 

"Harry, du solltest mir lieber alles erzählen, was dein Liebesleben angeht. Ich war gestern Abend ziemlich schlimm gelaunt und Goyle war mir so im Weg, dass er heute nicht am Unterricht teilnehmen kann." Mit weitaufgerissenen Augen starrte Harry seinen Erzfeind an und konnte nicht glauben, was er hörte. War Malfoy auf sein Liebesleben eifersüchtig?
 

"Was geht dich es an, mit wem ich zusammen bin?" krächzte Harry unter der Last von Malfoys Körper. Nun sahen die stahlgrauen Augen finster drein und kamen immer näher an das Gesicht von dem des Gryffindors. Die Lippen des Slytherin berührten fast die Ohrläppchen von Harry und leise sprach Malfoy: "Es geht mich verdammt noch mal eine Menge an, Harry!" Erschrocken versuchte Harry in das Gesicht des Slytherin zu schauen und konnte im Augenwinkel nur die blonden schneeweißen Haare von ihm erkennen. Sie fielen dem Slytherin wieder ins Gesicht und verbargen die für Harry schönen Wangenknochen.
 

"Lass mich los Malfoy," sprach Harry und machte dennoch keine Anstalten sich zu befreien.

"Nenn mich Draco!" Sein Gesicht wanderte an Harrys Hals entlang und sein warmer Atem ergoss sich förmlich auf seiner Haut. Der Junge der lebte sah dem Treiben des Blonden zu und meinte nur: "Wir sollten Lernen, Draco!" Malfoy sah hoch und war über den Namenswechsel überrascht gewesen und dann meinte er: "Das kleine Techtelmechtel mit Ginny, gib zu, dass du sie nicht magst und nur benutzt!" Ertappt. Kurz schluckte Harry hart und dann realisierte er, dass Draco wusste, was er mit Ginny tat. War er der einzige, der es wusste? Oder sahen es noch einige mehr so?
 

"Woher willst du wissen, dass ich es nicht ernst mit ihr meine?" fragte Harry und Malfoy kam seinem Gesicht immer näher.

"Weil wenn es so wäre mein lieber Freund, dann würde dir das nicht gefallen," meinte er und leckte ihm am Hals entlang. Leise stöhnte Harry auf und riss prompt seine Augen auf.
 

"Hör auf, lass das!" schrie Harry. Er wollte es, aber nicht so und nicht von Malfoy.

"Ich sagte dir schon einmal, ich nehme mir, was mir zusteht. Und du Harry, du stehst mir verdammt noch mal zu!" schrie Malfoy erbost auf und drückte Harry nun gänzlich an das Regal.

Etwas erschrocken über Malfoys Verhalten sah der Gryffindor zur Seite und versuchte der Verführung zu widerstehen. Aber es gelang ihm nicht. Seine Fingerkuppeln fingen an zu jucken und er wollte mit seinen Händen das Gesicht des Slytherins streicheln, anfassen, einfach nur berühren.
 

"Nicht hier Malfoy," hauchte Harry ihm entgegen, doch der Slytherin schüttelte den Kopf.

"Doch. Hier und jetzt!" ...
 


 

entschuldigt für die späte Veröffentlichung meiner FF -.- ... ich bin so unter Zeitdruck, dass ich erst am Sonntag jedem von euch ne ENS schreibe, das ich hier meine FF weiter geschrieben habe XD...wie erbärmlich ;___;... ach ja... *hust* wie man lesen kann... is das nächste KAPI das hentai kapitel *g*... ich lass mir was geiles einfallen *harhar*... nur für euch *smack*....

Woe be Gone

Harrys Körper fing nach Malfoys Verlangen an, zu vibrieren und mit einem Male riss Draco seine Hände in die Höhe und umarmte das Gesicht des Gryffindors. Innig sah er mit seinen grauen Augen in die Grünen. Für einen Augenblick kam es Harry vor, als würde etwas liebenswürdiges zum Ausdruck gebracht. Ein Moment, indem der Slytherin alles andere war, als boshaft, egoistisch, gehässig oder gar herrisch. Viel eher war da eine Wärme. Die Kälte war verflogen.

"Harry", flüsterte der Blonde und in diesem Augenblick wusste er, was der Slytherin von ihm wollte.
 

"Weißt du eigentlich was du damit anrichtest? Denk an deinen Ruf, denk

an deinen Vater oder an ganz Hogwarts. Was würden sie davon halten? Du hier,

mit einem Gryffindor. Mit Harry Potter. Mensch Draco, ich bin ein Junge!!!" schrie Harry und zog sein Gesicht aus den Händen von Draco. Entsetzt über das, was Harry von sich gab, reagierte Malfoy der Situation und seinem Verständnis entsprechend. Er schlug die Fäuste an Harrys Kopf vorbei und geradewegs an das Regal. Einige ältere Bücher flogen nach hinten hinaus.

Jetzt pass mal auf, Harry," Harry konnte in seinen Augen die Wut des Slytherin erkennen, aber nicht die Verzweiflung die zum Ausdruck gebracht wurde. "Es ist mir wörtlich gesagt "scheiß egal" was andere davon denken und halten. Hogwarts ist mir egal, mein Vater eh und der Ruf? Wozu ein Ruf? Ich brauche ihn nicht. Das Einzige, was ich jetzt brauche und brauchen werde, bist du. Gryffindor hin oder her. Ob du ein Junge oder ein Mädchen bist, ist mir völlig egal. Die Person die ich will, heißt Harry Potter!"
 

Die Sprache war weg. Der Verstand ausgeschaltet und in diesem Moment, in dem gesagt wurde, was gesagt werden musste, zog Harry mit seinen Armen den Slytherin an sich heran und küsste ihn. Überrascht, aber dennoch erfreut, aber diese Einstellung, ließ sich Draco in die Arme von Harry fallen. Der Junge der lebte hatte mit einem Male beschlossen, alles für diesen Moment auszuschalten.
 

Draco glitt mit seiner Hand über den Brustkorb und Bauchnabel zum Pulloveranfang und fuhr mit seiner Hand unter ihn. Leicht fing Harry an zu stöhnen. Die kalten Finger von Draco berührten jetzt seine warme Haut und je mehr der Slytherin von Harry berührte, desto mehr fing Harry an zu stöhnen. Dem Slytherin fiel auf, dass gewisse Bewegungen dem Gryffindor gefielen und er wiederholte sie wieder und wieder. Langsam zog der Slytherin an der Kleidung des Gryffindors und ehe sich Harry versah, war seine Hose bereits geöffnet. Das Hemd wurde von Draco in der Mitte an den Knöpfen aufgerissen.
 

"Harry," atmete ihm Draco schwer ins Ohr, "ich will dich so sehr. Jetzt sofort. Lass mich etwas ganz Verbotenes mit dir anstellen, Harry!" Der Junge der lebte, vibrierte mehr und mehr am ganzen Leibe. Vor Erregung völlig starr, sah er dem Treiben von Draco zu. Schließlich nickte er ihm stumm zu und in diesem Moment wusste Harry, dass er dem Slytherin vertrauen konnte. Da war etwas, was zuvor tief im Inneren des Blonden verborgen war und jetzt zum Vorschein kam. All die Jahre hatte Harry das Gefühl, das man dem kühlen Blonden lieber misstrauen sollte. Am Besten hätte der Gryffindor immer noch einen riesigen Bogen um ihn gemacht, um ihn aus dem Weg gehen zu können. Doch jetzt wollte er so nah wie möglich sein. Seine manchmal so raue Art und Weise zu sprechen, gefiel Harry doch ganz gut. So direkt und zielstrebig, wie er des öfteren war, war der Slytherin jetzt auch. Er sagte, was er wollte und Harry gab ihm, was er brauchte. Hier in der Bibliothek. Wo niemand außer ihnen zu sein schien. . .
 

Während Draco sich hinkniete und den Bauchnabel von Harry küsste, begann der Schwarzhaarige sich am Bücherregal festzukrallen. Die Brille rutschte weit hinunter zur Nasenspitze, die Augen waren geschlossen und sein Atem wurde heiß und laut. Wieder fielen Bücher hinunter auf den Boden und mit aufschlagen des letzten Buches, riss Draco den Körper von Harry an sich und zog ihn mit zu sich auf den Bibliothekarboden.
 

"Draco, hör auf!" flehte Harry leise, doch der Slytherin hörte nicht auf und zog nun Harry bis auf die Shorts gänzlich aus. Dann begann auch er seine Schuluniform auszuziehen, behielt aber seine Shorts an. Der Gryffindor begutachtete den Körper von seinem Gegenüber und musste feststellen, dass er gar nicht so schlecht gebaut war, wie er immer dachte. Frührer wollte Harry nicht wahrhaben, das der Slytherin sportlich sein konnte. Heute sah man es an seinem Körperbau.
 

"Du hast so wunderschöne weiße Haut," gab Harry leise von sich und konnte den Blick nicht von ihm lassen.
 

Malfoy nahm Harrys Hand und ließ sie über seinen Brustkorb gleiten. Dabei fiel Harry auf, das dieser muskulöse Körper nicht nur weiß, sondern auch unglaublich zart war. Beinahe zerbrechlich, wie Harry fand.
 

"Oh wie sehr ich auf diesen Moment gewartet habe," meinte Malfoy und grinste Harry wieder etwas hämisch an. Dann fing er an, den Körper von Harry zu erkunden. Erst küsste er den Nacken, dann zog sich die Spur bis hin zum Bauchnabel hinunter, wo er plötzlich inne hielt, um Harrys Augen noch mal zu sehen. Der Gryffindor war außer Atem und begann förmlich vor Ekstase zu vibrieren. Wieder grinste Malfoy zynisch und dann glitt seine Zunge feucht und mit einer Leichtigkeit über Harrys Glied, das dieser vor Lust die Augen verdrehte. Der Slytherin bemerkte dies und machte so lange weiter, bis Harry laut aufstöhnte und ihn mit seinen Händen an sich zog, um ihn zu küssen.
 

"Du machst mich wahnsinnig!" gab Harry von sich und gab seinen ewigen Widersachen einen Zungenkuss. Mit viel Gefühl versuchte Harry seinen ersten Zungenkuss gut rüberzubringen. Aber weder Draco noch er selber achteten darauf, wie er küsste. Beide genossen es, die Zweisamkeit der beiden einsamen Herzen zusammen gebracht zu haben.
 

...
 

"Was...das ist ja widerlich!" ertönte ihnen plötzlich eine Stimme. Während Draco versuchte schnell von Harry runter zu gehen, versuchte der Gryffindor seine Blöße mit dem T-Shirt von Draco zu verdecken.
 

"Beim Barte des ehrwürdigen Merlins...," sagte eine weitere Stimme, die Harry sehr bekannt vor kam. Als die beiden Jungen endlich bedeckt und bereit waren, ihre Blicke zu heben, um in die Gesichter zu schauen, die sie mit Entsetzen anstarrten, erblickten sie Harrys Freunde. Hermine, Ron und sogar Ginny standen ihnen gegenüber.
 

"Harry, was treibst du da?" fragte Ron völlig schockiert und hielt sich eine Hand an den schüttelnden Kopf.
 

"Ich kann das erklären," erwiderte Harry und wollte aufstehen, als er bemerkte, dass Hermine und Ginny sich umdrehten, um nicht noch mehr von seinem nackten Körper zu sehen.
 

"Ich weiß gar nicht, was ich da erklären muss? Es geht euch gar nichts an, mit wem ich was wo mache!" schrie Harry plötzlich, denn er hatte im Inneren das Gefühl, dass man ihm einen seiner schönsten Momente im Leben zerstört hatte.
 

"Das geht mich wohl eine Menge an, Harry!" schrie Ginny sauer auf und fing an zu weinen. "Verzeih Ginny, aber ich wahr nicht ehrlich zu dir." Etwas betrübt sah Harry zu Boden. "Allerdings! Du bist echt das Letzte. Du hast doch damals abgestritten, das du anderweitig verliebt bist!" Ginnys Tränen flossen wie kleine Sturzbäche die Wange hinab.
 

"Bist du in Draco Malfoy verliebt?" sprach Ron angeekelt und hielt sich die Hand vor den Mund, als müsse er gleich erbrechen. Während Malfoy fast wieder gänzlich angezogen war, saß Harry noch immer nackt auf dem Bibliothekarsboden. Das T-Shirt von Malfoy hatte er etwas mehr ausgebreitet, um eine größere Fläche von seinem Körper zu bedecken.
 

"Verliebt?" Harry überkam das Wort Liebe. War er tatsächlich verliebt? In einen Jungen? War dies möglich? Und dann auch noch ausgerechnet sein ewiger Rivale Draco Malfoy? Nein, Liebe sollte dies nicht gewesen sein, eher eine neue Erfahrung in seinen bisher traurigem Leben.
 

"Mir egal," schrie Ginny und ging auf Harry zu. "Egal ob du ein anderes Mädchen oder sogar einen anderen Jungen liebst, du gehörst nur mir, hast du verstanden?" Beinahe hysterisch lachte die kleine Schwester von Ron los.
 

"Du kannst nicht einfach bestimmen, dass ich dir gehöre. Ich gehöre niemanden außer mir selber!" meinte Harry und behielt seinen Blick starr zu Ginny. Sie hörte auf zu lachen und ihr Anblick wurde ernst. Sie ging noch einen Schritt auf Harry zu und schrie: "Du gehörst mir!" Dann, unter Tränenfluss, brach sie gänzlich zusammen. Sie verpasste Harry ihre starke Rechte und brachte ihn mit dieser ins Wunderland der Träume...
 

...
 

Panisch erhob sich Harry aus dem Bett. Als er sich umsah, waren die Jungs in seinem Schlafsaal gerade dabei, sich anzuziehen.
 

"Mensch Harry, auch schon wach?" fragte Ron und grinste ihn frech an. Schweißgebadet starrte er seinen Freund an. Was war geschehen?
 

"Sag mal, hattest du schlecht geschlafen? Andauernd dieses Gestöhne, echt Harry, wenn du so schlimme Albträume hast, geh mal zu Madame Pomfrey, die kann dir vielleicht helfen. Ich mein, dass ist vielleicht schon die fünfte Nacht in Folge und irgendwann möchten wir auch mal schlafen!" meinte Seamus und ging fertig angezogen in den Gemeinschaftsraum hinunter.
 

"Welcher Tag ist heute?" fragte Harry unsicher nach. Was Seamus ihm sagte, darüber würde er sich später Gedanken machen müssen.

"Montag Harry. Heute ist der ganz große Tag. Du darfst mit Malfoy arbeiten!" grinste Ron. Obwohl er Harry bemitleidete, war er doch ganz froh, das er nicht so ein allzu übles Los gezogen hatte.
 

"Montag," flüsterte Harry und sah an sich hinunter. "Also war alles nur ein Traum? Fiktion?"

"Hattest du etwas gesagt?" fragte Ron, der seinen Freund nur undeutlich nuscheln hörte.

"Nein, nein. Schon in Ordnung," grinste Harry und stand prompt auf.

"Na ja gut, ich geh dann schon mal vor, wir treffen uns im Esssaal, bis gleich!" Als Ron den Schlafsaal verließ, war Harry nun ganz allein. Etwas schwindelig, setzte er sich zurück auf sein Bett.
 

"Merkwürdiger Traum!"
 

~~~
 

so, nach laaanger langer zeit hab ich auch mal wieder wat geschafft ;___;... ich hoffe nur, das wird nicht unter hentai abgelagert XXD~~...sonst muss ich nochmal alles laden und an euch schicken ^.^...was ich natürlich gerne mache ... aber erst am donnerstag zeit für hätte *sorry* im vorraus xD~

Indeed

Nachdem sich Harry Sekundenbruchteile mit seinem Traum beschäftigt hatte, schüttelte er kurz seinen Kopf, holte noch einmal tief Luft und sprang dann voller Elan von seinem Bett.
 

„Mist, ich muss mich beeilen,“ krächzte er mit seiner Unausgeschlafenheit und versuchte krampfhaft in seine Hose zu steigen. Nach mehreren Versuchen, schnell in das eine Hosenbein ein zusteigen, flog er beim Letzten nach hinten weg und landete hart auf seinen Hinterkopf.
 

„Argh,“ grunzte er und erblickte halb unter seinem Bett verschwunden, sein sauberes Hemd, welches er schon seit mehreren Tagen vermisste. Die Hose noch nicht einmal halb an, trug er nun schon sein Hemd verkehrt herum. Selbst bei den Knöpfen erwischte Harry nur jeden Zweiten und dementsprechend schräg saß es dann auch.
 

Er lag noch immer auf dem Boden und suchte nun seine Socken. Mit einer Bewegung seines Zauberstabes ließ er den Raum von der Deckenbeleuchtung erhellen, damit er auf der Suche nach Kleidungsstücken besser sehen konnte. Seine Brille saß schief im Gesicht und seine Haare waren durcheinander und standen Büschelweise zu Berge. Harry hatte wahrlich keinen guten Morgen erwischt, doch als ihm einige Male sein Traum wieder einfiel, war er froh, dass dieser nicht so anfing.
 

„Harry?“ erklang eine liebliche Stimme und verwirrt sah er auf, doch das Deckenlicht war so gleißend hell, dass er nur Schattierungen der Person sah. Schützend legte er seine rechte Hand über seine Augen und blinzelte nun ihr entgegen. Die Person schwang ebenfalls den Stab und das Licht legte sich langsam wieder. Einige Blinzler später, erblickte Harry Ginny.
 

„Was machst du denn hier drinnen?“ schockiert darüber, versuchte er seine Hose gänzlich anzuziehen. Ein verlegendes Kichern und ein unterschwelliges Grunzen später, bat Ginny dann Harry ihre Hand, damit er aufstehen konnte. Die eine Hand noch immer an der Hose, damit sie nicht herunterrutscht, gab er ihr die Andere und mit einem Ruck hatte sie den Jungen auf die Beine geholfen.
 

„Ach Harry, du bringst mich immer zum Lachen,“ grinste sie ihm entgegen.

„Was machst du hier?“ fragte er noch einmal und hoffte nun eine Antwort zu bekommen. Ginny bückte sich und hob eine weiße Socke auf und gab sie Harry.
 

„Ron meinte, dass ich dir helfen soll, aber wie ich sehe, schaffst du das hier auch ohne mich, oder?“ meinte sie und fing wieder an zu kichern. Mit einer Fratze kommentierte er ihre Gehässigkeit und zog schnell seine Socke an.
 

„Wenn du mir helfen willst, dann suche bitte meine Arbeitsutensilien zusammen, ich schaff es zwar nicht mehr zum Frühstück, aber dann doch rechtzeitig zum Lernen!“ Er drehte sich hektisch um und sah sich nach der zweiten Socke um.
 

„Ach ja, das Lernen,“ flüsterte sie und verdrehte dabei ihre Augen. „Hier die zweite Socke und nun muss ich auch wieder gehen!“ Sie zeigte auf den Stuhl, welcher neben Harrys Bett stand und drehte sich zum Gehen um. Er erblickte ebenfalls die Socke, griff nach ihr, setzte sich noch einmal auf sein Bett und zog sie an.

An der Tür angekommen, drehte sich Ginny um und warf ihrem Liebsten einen Handkuss zu, dann verschwand sie mit einem Lächeln.
 

Harry sah auf seine Nachttischuhr. „Verdammt, ich komm doch noch zu spät!“ Als er gerade aufstehen wollte, bemerkte der Schwarzhaarige langsam aber sicher die Abfolge des Morgens.
 

„Es ist fast wie im Traum!“ bemerkte er und griff sich an seinen Kopf, als hätte er Kopfschmerzen. „Wenn ich nicht selber aufgewacht wäre, dann hätte ich gänzlich verschlafen. Ron hatte Ginny zu mir hoch geschickt. Ginny hat mir einen Handkuss zu geworfen. Das alles ist so oder so ähnlich auch in meinem Traum geschehen.“ Entgeistert stierte er ins Leere und begriff allmählich: „Wenn das so weiter geht, geschieht es wirklich. Malfoy wird…“ Er wollte nicht zu ende sprechen was er dachte.
 

„Es wird geschehen, wenn ich es nicht verhindere!“ Prompt stand der Gryffindor auf und zog seine Schuhe an, schnappte sich sein Bündel Bücher und Unterlagen und ließ Umhang und Pullover liegen. „Vielleicht kann ich es mit Kleinigkeiten verhindern und wenn es der Pullover ist, dann friere ich lieber in diesen alten Gemäuern als…“ Weiter wollte er wieder nicht denken und sprechen.
 

Hastig rannte Harry die Wendeltreppe hinunter, sprang zwischen den Stühlen und Sofas durch den Gemeinschaftsraum, wo sich keiner mehr befand und stolperte geradewegs durch das Portrait der fetten Dame. Statt auf direktem Wege zur Bibliothek zu laufen, nahm er stattdessen einen kleinen Umweg und ging im Raum der Treppen einmal die Falsche Abzweigung.

„Das müsste nun aber reichen!“ keuchte er und sprang von dem letzten Treppenabsatz hinunter und öffnete die Tür vor ihm, um gleich wieder rechts ab zubiegen. Nach wenigen Metern erreichte der Gryffindor die Bibliothek und bemerkte zu seinem Leidwesen, das er niemanden sah. Weder die Bibliothekarin, noch einen Schüler von Hogwarts. Selbst der Hausmeister oder Peeves hätte er jetzt gerne gesehen.
 

„Reiß dich zusammen, dass war nichts außer ein schrecklicher Albtraum!“ flüsterte er sich selbst Mut zu. „Du bist halt zu spät, der Unterricht hat bereits begonnen, deswegen, alles hat eine Erklärung.“ Er holte mehrmals tief Luft ein, zog sich an seinem schief liegenden Hemd zu Recht und ging dann auf den Tisch zu, den er im Traum auch benutzt hatte. Leise legte er seine Unterlagen ab und sah sich einige Male suchend um.
 

„Scheint, als wäre ich Erster!“ grinste er leicht ängstlich und fuhr sich mit der rechten Hand durch das schwarze Haar, dann wollte er sich hinsetzen und in seinen dicken Schmökern mit der Arbeit beginnen, als er eine Melodie hörte.

Wachsam drehte er sich in die Richtung aus der es kam und blieb stehen. Da war es. Das Summen, welches er nicht hören wollte, damit fing es an. Erst Summen, dann die Suche, dann Malfoy und dann…
 

„Mich lockst du nicht in die Katakomben, um mich unbeaufsichtigt zu vernaschen,“ zischte er mit Panik in der Stimme.

Das Summen wurde immer deutlicher, bis es nicht einmal mehr wenige Meter von dem Gryffindor entfernt sein konnte, dann urplötzlich hörte es auf. Harry starrte in eines der Regale und hoffte jemanden sehen zu können. Um Malfoy sehen zu können.
 

„Malfoy?“ flüsterte Harry und hoffte, dass eine Stimme verneinen würde.

„Weißt du, Potter,“ der Gryffindor schluckte nur kräftig, ein Glück, sein Nachname, „ ich warte hier schon eine kleine Ewigkeit. Es ist sehr unhöfflich jemanden warten zu lassen.“ Dann kam der Slytherin zwischen den Regalen hervor. In seinen Händen ein Buch, welches er mit einer Hand zuschlug.
 

„Malfoy,“ murmelte Harry angespannt. Der Slytherin ging auf ihn zu und je näher er kam, desto nervöser wurde Harry.

„Weißt du, ich habe nicht wirklich vor mit dir jetzt zu arbeiten. Allgemein hatte ich nie vor für diese Zusammenarbeit, indem Sinne wirklich mit dir zusammen zu arbeiten. Du verstehst?“ Mit einer hochgezogenen Augenbraue stand er nur noch eine Handbreit von Harrys Gesicht weit weg. Verwirrt über den letzten Satz, sah er in die grauen Augen von Malfoy und meinte zerstreut: „Wie bitte?“
 

„Um es kurz zu sagen, du machst das Ganze hier alleine und gibst mir, wenn du fertig bist, die Unterlagen. Verstanden?“ gelangweilt drehte Malfoy sich um und suchte einen kleinen Spalt im Bücherregal, um das Buch in seiner Hand da hinein zu stopfen.
 

„Einen Moment,“ wieder bei Sinnen, verstand Harry jetzt erst, worum es dem Blonden ging. „So sehr ich es auch selber gerne möchte, aber wir beide müssen zusammen arbeiten. Das sind Unmengen, die geschrieben werden müssen. Das kann ich unmöglich alleine machen.“ Protestierend und leicht an den Lerntisch gelehnt, stand er nun vor dem deutlich größeren Slytherin.
 

„Wie bitte?“ Malfoy drehte sich langsam und bedrohlich mit einem Blick um, als könnte er nicht fassen, dass man ihn, Malfoy, das entgegenbrachte.

„Du hast schon richtig gehört!“ Jetzt wurde Harry laut. Selbst überrascht über seinen Tonfall, betrachtete er das entsprechende Gesicht dazu. Pures Entsetzen machte sich bei Malfoy breit. Aber nur für Sekunden, dann hob er schräg sein Kinn an und sah den Schwarzhaarigen funkelnd an. Stille.
 

„Potter,“ stöhnte der Slytherin verärgert hervor, bevor er mit wenigen Schritten bei Harry ankam, um ihn an beiden Handgelenken fest zu halten und ihn mit den Rücken auf den Lerntisch zu drücken. Völlig verblüfft stierte er Malfoy an und brachte keinen Ton heraus. Selbst als er sich dagegen wehren wollte, brachte er keine Kraft auf. Womöglich musste er an seinen Traum denken, der sich langsam bewahrheiten würde.
 

„Potter,“ hauchte Malfoy und kam seinem linken Ohr immer näher. „Ich sage es nur noch einmal,“ begann er, „du wirst diesen Dreck alleine schreiben. Ist das klar? Und wenn du deine Schlammblut Freundin Granger zur Hilfe bittest, es ist mir egal wie du es machst, aber du machst es und zwar ohne mich!“ Das war zu viel. Hätte Malfoy das eine Wort unterschlagen, wäre es bis dato in Ordnung gewesen, doch niemand darf seine Freundin so beleidigen.

Mit einem Male kam seine ganze Kraft zurück und Harry schaffte es, dem Slytherin eine Saftige Kopfnuss zu geben. Malfoy schrie laut auf, ließ Harry los, hielt sich an der Stirn und kippte nach hinten weg. Unkontrolliert rammte er mit seinen Rücken ein ganzes Bücherregal und einige ältere Exemplare fielen hinten raus.
 

Der Junge der lebte richtete sich im Nu auf und attackierte seinen schwankenden Gegenüber.
 

„Nimm das zurück!“ schrie er den Slytherin an und richtete sich drohend auf. „Bist du wahnsinnig? Was soll ich zurück nehmen?“ Während er wütend Schlammblut grunzte, schlug der Schwarzhaarige den Blonden mit der rechten Faust ins Gesicht. Malfoy sackte zusammen und hielt sich mit beiden Händen seine Nase.
 

„Das, das wollte ich nicht,“ fing Harry an zu stottern und sah entsetzt zu Malfoy hinunter. „Ich hole sofort Madame Pomfrey,“ sagte er und war im Begriff Hilfe zu holen, als der Blonde jedoch heftig mit dem Kopf schüttelte und: „Nein!“ näselte.

„Wie bitte?“ fragte der Gryffindor noch einmal nach und sah etwas verdutzt drein.

„Ich sagte nein,“ krächzte Harrys ewiger Rivale und winkte ihn zu sich auf den Boden der Bibliothek. „Na mach schon,“ sagte er gelassen zu Harry und hörte nicht auf mit der rechten Hand ihn zu sich zu winken.
 

„Malfoy, ich denke du brauchst jetzt eher ärztliche…,“ begann der Junge der lebte und bevor er zu ende sprechen konnte, unterbrach ihn Malfoy.

„Potter, ich muss schon sagen, hast einen ganz schönen Schlag!“ grinste er jetzt höhnisch und fing an zu lachen. Etwas verwirrt sah ihn Harry an.

„Setz dich,“ befahl Malfoy mit seinem arroganten Unterton, wobei er es schaffte, ein breites Grinsen in seinem Gesicht zu befestigen. Noch immer stand Harry vor dem jetzt deutlich kleineren Blonden und noch immer wusste er nicht was nun folgen würde. Sollte er nicht doch lieber Hilfe holen?
 

„Falls du es nicht bemerkt haben solltest, du blutest aus der Nase und wenn ich recht sehe, dann hast du sogar eine Platzwunde am Nasenrücken. Egal was du jetzt sagst, du brauchst Madame Pomfrey!“ Harry befreite sich aus der starren Haltung und wollte los sprinten, als…
 

„Beim letzten Mal brauchte ich auch nur dich….“

a role to play

„Wie bitte?“ flüsterte Harry sanft hervor. Seine Augen waren weit geöffnet und sein Blick starr auf den Blonden gerichtet. Seine Verwirrung war groß, dennoch tief in seinem Inneren war da eine Ahnung. Eine Ahnung von dem was Malfoy ansprach.
 

Eine bedrückende Stille machte sich breit. Weder Harry noch sein Gegenüber brachte ein Wort hervor. Beide sahen sich tief in die Augen und versuchten dem jeweils Anderen ein Geheimnis zu entlocken.
 

„Hör auf!“ schrie Harry plötzlich laut auf. Nach Sekunden des Schweigens und keiner vernünftigen Antwort vom Slytherin, brach seine Standhaftigkeit. Leicht nach vorn gebeugt und die Hände an den Kopf gehalten, kniff er die Augen fest zusammen, um den Blicken von Malfoy auszuweichen.
 

„Aufhören? Womit?“ mit leichter Arroganz in der Stimme hatte Malfoy wieder zu sich gefunden und versuchte von Neuem, den Schwarzhaarigen zu verunsichern. Ein kleines abfälliges Lachen, eine Handbewegung durch die blonden Haare und wieder dieser verschmitzte Gesichtsausdruck, den Harry nur allzu sehr hasste. Er hasste ihn, weil er nicht wusste, was sich hinter dieser Fassade verbarg.
 

„Was bezweckst du damit? Erst bist du das Ekel, dann Vertrauenswürdig und kurz darauf verfällst du in deine narzisstische Rolle. Das zerrt an meinen Kräften. Lass das!“ meinte Harry noch immer nach vorn gebeugt. Seine Linke Hand stützte er auf seinen linken Oberschenkel und die Rechte war noch immer an den Kopf gedrückt und verbarg sein rechtes Auge.
 

Malfoy betrachtete das Bild, welches sich ihm bot. Und was er da sah, erfreute ihn nicht im Geringsten. Für einen Moment schloss er die Augen, atmete schwer ein und aus und beschloss dann langsam aufzustehen.

Als er vollends aufrecht stand, zögerte er noch einen Augenblick, doch dann sagte er: „Du hast Recht!“
 

Etwas verwirrt über diese Worte, richtete Harry sich nun auch auf und bemerkte erst jetzt, dass sich der Slytherin hingestellt hatte.
 

„Du hast Recht. Es ist eine Rolle die ich spiele, “ antwortete Malfoy auf die Frage, die er in Harrys grünen Augen las. Wieder glitt er mit seiner rechten Hand durch die langen Haare und sah zur Seite ins Bücherregal, als wolle er nach einem bestimmten Buch Ausschau halten.
 

„Wie bitte?“ Etwas irritiert zog Harry die Augenbrauen nach oben und legte dabei seine Stirn in Falten.
 

Malfoy wandte seinen Blick von den Büchern zurück zum Gryffindor und schnaubte einmal kräftig aus.
 

„Draco Malfoy, wie du ihn kennst, dein ewiger Rivale, wurde von mir erfunden. Diese Rolle ist mir wie auf dem Leib geschnitten. Findest du nicht?“ meinte Malfoy mit einem Lächeln im Gesicht.

„Ich.. verstehe dich nicht. Ich höre was du sagst, aber nicht was du meinst.“
 

Malfoy ging auf den Jungen der lebte zu und griff nach seinen Handgelenken. Wüst zerrte der Blonde an Harry herum, sodass er kurzerhand rücklings auf den Boden fiel. Während der Gryffindor hart auf den Rücken knallte, landete der Slytherin weich auf Harry.
 

„Malfoy!“ schrie Harry auf und versuchte seinen Gegenüber von sich herunter zu stoßen. Je mehr er sich gegen den Griff und den Körper von Malfoy wehrte, desto schwieriger und schwerer empfand er es.
 

„Harry, hör mir zu!“ versuchte er sich zu erklären und schaffte es nur mit Mühe, Harry außer Gefecht zu setzen.
 

„Bitte, hör mir nur dieses eine Mal zu“, bat er dem Gryffindor.
 

Es dauerte einige Sekunden, doch dann merkte der Schwarzhaarige, dass er keine Chance gegen den viel größeren und stärkeren Blonden hatte und hörte auf, sich zu wehren.

Beide sahen sich in tief in die Augen.
 

„Ich spiele diese Rolle, weil ich es muss, nicht weil ich es will!“ sagte Malfoy und im selben Augenblick drückte er seine Lippen an die von Harry. Mit weit geöffneten Augen starrte er den Slytherin an. Er wollte in dem Moment so vieles sagen oder machen, doch seine Hände waren noch immer in den Griffen von Malfoy und auch sein Mund war zum Schweigen verdammt. Doch je länger dieser Augenblick lief, desto weniger wollte der Junge, der lebte, dass er vorbei ging. Die langen blonden Haare fielen ihm Strähnchenweise in sein Gesicht und der Duft von diesem Jungen betäubte ihn gänzlich. Was auch immer er meinte, Harry sagen zu müssen, war ihm just in diesem Moment egal. Es zählte nur dies. Dieses Gefühl, dass in ihm aufkam, von Geborgenheit, Glück und Hoffnung, dass alles war ihm vielmehr wert, als sein Gerede. Taten sagen mehr als Worte, da war sich Harry sicher. Doch was er mit seinen Taten bezwecken wollte, konnte Harry nur erahnen.
 

Langsam und mit viel Gefühl löste Malfoy sich von den Lippen seines Gegenübers. Aufmerksam betrachtete er das Gesicht von Harry und musste leicht schmunzeln. Harry hatte seine Augen entspannt geschlossen und genoss es regelrecht.
 

„Harry“, flüsterte Malfoy ihm ins Ohr, „ich lie…“
 

„Harry!“ quietschte eine weibliche Stimme und die beiden Jungen drehten ihre Köpfe in die Richtung und erblickten Hermine.
 

„Herm?!“ Harry erblickte neben Hermine noch Ron, welcher sich beide Hände an den Kopf geschlagen hatte, um somit sein Entsetzen zum Ausdruck zu bringen.
 

„Ich kann das erklären!“ meinte Harry nervös und während er anfing sich aus de Affäre zu ziehen, stand Malfoy mit finsterer Miene auf und sagte: „Immer im falschen Moment!“
 

„Du meinst wohl im rechten Moment!“ meinte Hermine und fiel zu Harry auf den Boden. „Hat er dir wehgetan?“ Besorgt sah sie sich Harrys Gesicht an.
 

„Wie bitte?“ fragte Harry überrascht.
 

„Oh Merlin, du musst wohl ordentlich was auf den Kopf bekommen haben. Zum Glück mussten wir in die Bibliothek, um ein Buch zu holen. Ich will nicht wissen, was er dir noch alles angetan hätte, wenn wir nicht rechtzeitig dazwischen gegangen wären!“
 

„Ihr Dumpfnasen kommt immer zum falschen Zeitpunkt!“ nörgelte Malfoy und sah noch einmal auf den Boden, wo Harry noch immer saß. Für eine zehntel Sekunde konnte Harry einen Ausdruck in den Augen vom Slytherin erkennen, der ihn an Hundebabys erinnerte. Dann verschwand nicht nur der Ausdruck, sondern auch Malfoy.
 

„Mensch Harry, dass muss aber ne heftige Auseinandersetzung zwischen euch beiden gewesen sein. Aber du hast meinen Respekt. Hast ihm eine ordentlich gegeben. Seine Nase blutet ja richtig. Wie hast du das angestellt, Kopfnuss oder Faust?“ fragte Ron aufgeregt und eilte nun auch zu ihm und Hermine auf den Boden.
 

„Ron!“ ermahnte ihn Hermine. „Siehst du nicht, Harry steht voll unter Schock. Los hilf ihm mal hoch.“
 

Während seine Freunde an ihm zerrten, um ihn wieder auf die Beine zu bringen, sah er verträumt in die Richtung, in der gerade Malfoy verschwunden war.
 

´Was hatte er gerade gesagt? Er wollte doch noch was sagen. Ich lie.. ?! Verdammt, er hatte doch nicht vor,… Mist, ich muss ihm hinterher!´
 

„Harry?!“ fragte Hermine vorsichtig nach, „wie geht’s dir?“
 

„Was? Äh ja!“ noch in seinen Gedanken vertieft, hörte er nicht wirklich, was seine Freunde von ihm wollte.
 

„Entschuldigt mich,“ meinte er und stieß die Beiden von sich. Noch wackelig auf den Beinen, stützte er sich zu erst an den Bücherregalen ab. Aber dann ganz schnell und nach mehreren Atemübungen, fasste er sich ans Herz und rannte los.
 

„Was war das denn?“ fragte Hermine Ron und beide sahen Harry hinterher.

„Er will ihm bestimmt noch eine geben,“ grinste Ron. Hermine rollte mit den Augen und stupste ihn mit ihrem Ellbogen.
 


 

Harry rannte die langen Korridore von Hogwarts auf und ab, um Malfoy einzuholen. Doch es musste zu viel Zeit vergangen sein, denn der Slytherin war nirgends aufzufinden.
 

„Malfoy?“ fragte Harry zaghaft, während er sich noch immer fortbewegte. Er hatte keine Ahnung wo er hingegangen sein könnte, zumal er sich jetzt überall aufhalten konnte. Ob im Gemeinschaftsraum von Slytherin, in dem großen Esssaal oder bei Madam Pomfrey.
 

„Moment! Madam Pomfrey!“ Harry hielt inne und drehte auf dem Absatz um, um zum Krankenflügel zu laufen. Zwar hätte der Slytherin geknickt überall hingehen können, aber bevor er dies tat, wollte er sicherlich sein äußeres richten, um vor dümmlichen Fragen befreit zu sein.
 

Nach etlichen Gängen und Kurven, die Harry nehmen musste, kam er schließlich beim Krankenflügel an und konnte schon von weitem die langen blonden Haare von Malfoy erkennen. Schnell verlangsamte er seine Schritte, bis er gänzlich stand.

Da saß er nun, auf einen der Betten und musste sich von Madam Pomfrey Fragen stellen lassen, während sie ihm mit einer Tinktur an der Nase herumfuchtelte.
 

„Sie sagen mir, dass sie unglücklich gegen eine Wand gelaufen sind?“ fragte Madam Pomfrey ungläubig nach und schüttelte dabei ihren Kopf.

„Das sagte ich ihnen doch bereits. Tagtraum, Wand, Nase gebrochen!“ meinte Malfoy abfällig und verzog seinen rechten Mundwinkel nach unten.

„Die Jugend von heute. Gehen träumend die Gänge von Hogwarts entlang und stoßen so arg gegen die Wand, dass sie sich die Nase brechen. Schon ungewöhnlich.“ Sie machte eine kleine Pause, tupfte weiter fleißig auf dem Nasenrücken herum und meinte dann schließlich zu ihm: „Vielleicht brauchen sie auch nur eine Brille?“ „Brille?“ schnauzte er sie von der Seite an und stieß ihre Hand zur Seite.
 

Harry betrachtete die Szenerie mit Vergnügen und fing dabei an zu lachen. Dabei vergas er, dass man ihn hören konnte.
 

„Mister Potter?“ fragte Madam Pomfrey, die Harry an der Tür entdeckte.
 

Harry schlug sich beide Hände an den Mund und wollte fast schon los sprinten, als der Slytherin ihm zurief: „Potter, komm her!“
 

Der Junge der lebte zögerte und blieb wie erstarrt an der der Tür stehen.
 

„Madam Pomfrey, könnten sie uns beide einen Augenblick allein lassen?“
 

Madam Pomfrey sah beide etwas misstrauisch an, doch dann nickte sie und meinte an beide gerichtet: „Aber dieses mal nur die verbale Auseinandersetzung!“
 

Sie legte ihre Utensilien zur Seite und ging. Als sie bei Harry ankam, blieb sie stehen und flüsterte: „Ich bin nebenan, wenn was sein sollte!“ Dann schubste sie Harry in das Zimmer und schloss die Tür.
 

„Komm her!“ befahl Malfoy.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (310)
[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11...30] [31...32]
/ 32

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  seiyerbunny20
2013-04-07T00:03:28+00:00 07.04.2013 02:03
Das hast du sehr schön gemacht und bin auch froh das ich es gelesen zu haben und dann das mit Malfoy und Potter hast du sehr schön hin bekommen und dann das alle Harry wegen grinny Sache in den Mund legen und das es so aus Siet das Harry geinny liebt aber wenn Mann es so List mergt Mann doch das Harry Malfoy liebet mach wieder so
Von:  ReiRei-chan
2009-06-07T22:45:29+00:00 08.06.2009 00:45
Hab mir gerade noch einmal alles durchgelesen und ich finde es toll! *.* Och bitte, mach doch weiter! Ich finde das so super geschrieben und Harry ist echt eine arme, verwirrte kleine Sau, der tut mir fast sowas wie leid... und nie habe ich Hermine nerviger empfunden als hier, von Ginny will ich gar nicht erst anfangen...
Ah, tolle Geschichte!
Von:  MikaChan88
2008-11-17T21:55:10+00:00 17.11.2008 22:55
super kapi ^-^
Von: abgemeldet
2008-11-02T17:39:46+00:00 02.11.2008 18:39
Schön, dass du weitergeschrieben hast=)
Da hat Draco den armen Harry ja ganz schön überfallen^^ Hoffentlich darf er sich dann jetzt endlich aussprechen^^
MfG,PS
Von:  leewes
2008-10-23T19:14:43+00:00 23.10.2008 21:14
ein echt super ff... bitte schrieb schnell wieter denn ich will unbedinkt wissen was draco harry zu sagen hat...*g*
bis dann
lee
Von:  Big-Mama
2008-10-16T18:38:34+00:00 16.10.2008 20:38
ich habe, genau wie ricci, deine story auch gerade erst entdeckt und muss sagen ich finde sie echt klasse. ^^
*schnapp und in die abos werf*
dein malfoy ist einfach genial getroffen und auch harry schüchterne art finde ich spitze.
deine cliffhanger sind zwar für den leser nervenaufreibend aber super gut plaziert. ^^
ich hoffe es geht bald weiter. würde mich echt freuen. lg
Von: abgemeldet
2008-10-15T23:06:57+00:00 16.10.2008 01:06
malfoy befiehlt!
das kapitel is echt gut und malfoy is richtig gut getroffen <3
Von: abgemeldet
2008-10-15T22:29:18+00:00 16.10.2008 00:29
hab die fic gerade erst entdeckt, finde sie klasse ^^
bin schon total gespannt wie es weiter geht ... aaaaaaaaaah ... was wird draco wohl harry sagen? und dann ginny ... maaan
freu mich auf jeden fall schon

schreibst du auch ens wenn es weiter geht? =) wenn ja wäre es total lieb wenn du mich mit auf deine liste setzt, wann kann man denn so mit dem nächstem kapitel rechnen?

glg und eine kreative phase xD ricci
Von:  MuckSpuck
2008-10-11T22:03:39+00:00 12.10.2008 00:03
Hab mich sehr gefreut, zu hören, das es wieder wietergehen soll mit der Story. Hab mich gerade noch mal eingelesen und bin bereit :)

glg und willkommen zurück
Von:  Dragon04610
2008-07-10T19:13:42+00:00 10.07.2008 21:13
Hey wollt mal anfragen ob diese Stor< irgendwann mal weiter geht??? Sie ist interessant und das ende lässt ja auf einiges schließen...

Also wenn du das hier mal lesen solltest und es dich interessiert fänd ich es super wenn´s weiter geht. Mir ist klar das in den vergangenen 2 Jahren (seit den letzten Kap) ne menge passiert ist und solltes du deine Probleme bewähltigt haben wärs toll wenn du dich hinsetzt und weiter schreibst - dein Stiel war toll...


Zurück