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Der große Seto Kaiba, Jungmilliardär und Firmeninhaber der Kaiba Corp, lief wie jeden Abend von seinem Büro aus nach hause. Nicht das er sich nicht eine Limousine hätte leisten können, nein, aber er mochte es einfach, ein wenig Frischluft zu bekommen, wenn er ja eh schon den ganzen Tag im Büro saß.
Eigentlich eine Schande für einen 17 jährigen Mann.
Noch zur Schule gehen und gleichzeitig eine Firma führen UND auf einen kleinen Bruder aufpassen.
Manchmal wünschte er sich ein ganz normaler Typ in seinem Alter zu sein, aber das Schicksal meinte es wohl nicht gut mit ihm.
Seufzend betrat er nun das armen Viertel der Stadt Domino. Das reichen- Viertel der Stadt lag direkt dahinter, also war der Weg dadurch unausweichlich. Er besah die Häuser mit einer Art von Abscheu und schüttelte den Kopf. Er hatte schon von klein auf gelernt das man nur etwas erreichen kann wenn man arbeitet, rund um die Uhr, Tag und Nacht! Was anderes hatte er nie kennen gelernt.
Er beschleunigte seinen Schritt etwas und starrte gerade aus. Er wollte dieses Trauerspiel nicht sehen, es war "seiner nicht würdig" hätte der schlaue Beobachter vielleicht gesagt, aber der nächste Moment sollte sein Leben verändern. Denn plötzlich stieß er mit einem jungen Mann zusammen und beide flogen auf ihre vier Buchstauben.
"Sag mal kannst du nicht aufpassen??" fauchte der andere und sah rüber zu Seto.
In diesem Moment hatte es Seto die Sprache verschlagen. Er hätte alles erwartet, einen hässlichen Mann in Lumpen, eine Frau mit 6-8 Kindern, aber nicht Joseph Wheeler! Den Jungen Mann mit dem seidigen Blonden haar und den Rehbraunen Augen die ihn aussehen ließen wie einen kleinen Hund, den er in der Schule immer als Köter oder Hündchen bezeichnete.
"Hey Kaiba kannst du noch sprechen?" fragte Joey nun und wedelte vor Setos Gesicht herum.
Der angesprochene schüttelte den Kopf und sah Joey verwirrt an.
"Wheeler was fällt dir ein mich anzurempeln du dreckiger Köter" fauchte er nun und sah den Jungen vor sich genau an. In diesem Moment bereute er die Beschimpfung, denn was er sah schockte ihn mehr alles andere.
Joeys Hemd war zerrissen, sein Oberkörper war von blauen Flecken und Striemen übersäht, und auf seiner Wange zeichnete sich ein langer blutiger Kratzer ab.
Schnell sprang er auf und zog ihn auf die Beine "Wer war das?" fragte er und sah Joey lange an. Joey schwieg und drehte sich um "Ein Köter wie ich interessiert dich eh nicht Kaiba!" sagte er gleichgültig und wollte gehen, aber Kaiba hielt ihn fest.
"War es dein Vater?" fragte er und drehte Joey zu sich um. Joey senkte den Kopf.
Jeder auf ihrer Schule wusste das Joeys Vater Alkoholiker war, und seinen Sohn nach der Scheidung mit seiner Frau öfter im Suff verprügelte, aber so schlimm hatte er noch nie ausgesehen. Irgendwas musste passiert sein, und Kaiba wollte wissen was!
Ohne ein weiteres Wort zog er ihn mit sich die Straße entlang
"Hey Kaiba was soll der Scheiß lass mich gehen!" sagte Joey und wollte sich losreißen, aber Kaiba war viel größer und viel viel stärker als er also gab er es auf.
"Du kommst mit zu mir Hündchen!" sagte Kaiba kühl und zog ihn weiter mit sich.
Typisch Seto Kaiba! Nicht fragen, einfach machen! Ohne Rücksicht auf andere!
Als sie an der Kaiba Villa ankamen öffneten sich die Tore automatisch und Joey wurde durch den kilometer langen Vorgarten geschleift.(Eigentlich war es nur ein halber aber egal v.v)
Und schließlich fand er sich vor einer riesen Holztür wieder, die auch sofort von einem Butler geöffnet wurde "Guten Abend Master Kaiba, sollen wir für ihren Gast mit eindecken?" fragte der Butler und verneigte sich leicht.
"Ja bitte" sagte Seto und ging an ihm vorbei "Und bitte machen sie ihm das Gästezimmer fertig" fuhr er fort und zog Joey mit ins Wohnziemer.
Joey konnte sich gar nicht Sattsehen. Als Kaiba ihn losließ drehte er sich einmal um und sah sich in dem riesigen Zimmer um. An der Wand hingen einige Kunstwerke und ein gigantischer Kronleuchter hing an der Decke, und eine große Auswahl an elektrischen Geräten wie Fernseher, DVDplayer, Playstation, X-Box und jede Menge Spielkonsolen waren da. Wahrscheinlich waren sie alle von Mokuba. Er ging auf ein Bild zu und legte seine hand darauf. Es war wirklich schön. Es war ein weinender Engel drauf.
"Pass auf das du es nicht beschädigst Wheeler, es hat bestimmt mehr gekostet als dein ganzes Haus zusammen" sagte Kaiba und stellte ein Tablett mit Tee auf den Wohnzimmer Tisch.
Joey drehte sich um und sah Seto wütend an.
"Was willst du von mir Kaiba?" fauchte er und ließ sich neben Seto auf die Couch sinken.
Kaiba schoss gerade das Wort "dich" in den Kopf und er musste dabei unwillkürlich grinsen, aber er schüttelte schnell den kopf und erschlug sich fast in Gedanken //denk nicht mal an so was du doof! er ist ein KERL! Und es ist Wheeler!!!//
"Kaiba?" fragte Joey und sah ihn böse an "Was willst du?"
Seto sah zu dem Blonden hoch.
"Wer hat dir das angetan?" fragte er kühl und sah ihn durchdringend an.
"Wer hat mir was angetan?" fragte Joey und wich seinem Blick aus.
"Deine Verletzungen auf deinem ganzen Körpeer" zischte Seto und zwang Joey ihn anzusehen indem er sein Gesicht an seinem Kinn festhielt.
"Das geht dich nichts an Kaiba" sagte Joey leise und sah seinem gegenüber in die Augen.
Sie waren so wunderschön Blau. Wie Eiskristalle. Er war wirklich der Fleisch gewordene Blue Eyes White Dragon!
"Wie du meinst!" zischte Seto und riss Joey das Hemd vom Körper.
"WAS..?" keuchte Joey überrascht und fand sich im selben Moment auf dem Bauch auf der Couch liegend wieder, und Seto saß auf seinem Po
"Halt still Wheeler!" grummelte Seto und nahm eine Tube vom Tisch.
Joey konnte nicht besonders viel erkennen, aber er sah das es eine Tube war...eine TUBE?? Er wollte doch nicht? Nein unmöglich! Oder doch?!?
Mit hoch rotem Kopf wand er sich unter Kaiba und quietschte
"Nein Kaiba lass das!"
Doch plötzlich spürte er wie Kaiba das zeug aus der tube auf seinen Wunden verteilte. Es roch nach Wundsalbe, also wollte er ihn doch nicht... irgendwie fand Joey das ein wenig schade aber schlug sich selbst sofort wieder in Gedanken! das war Seto Kaiba!! Und ein Kerl!
Plötzlich riss er die Augen auf. Seto hatte die Tube weg gelegt und strich nun sanft über Joeys rücken.
Joey schloss die Augen und schnurrte leicht. Seto musste grinsen. Er beugte sich leicht vor und hauchte einen Kuss zwischen die Schulterblätter des Blonden und vernahm ein überraschtes aufkeuchen. Sofort wand sich Joey unter ihm und drehte sich auf den Rücken. Nun saß Seto auf seinen Hüften und grinste ihn an.
"Kaiba was.." fing Joey an aber Seto legte ihm seinen Finger auf die Lippen
"Shhht Hündchen..." Wisperte er ihm zu und beugte sich runter zu seinem Hündchen um ihm einen Kuss auf seine Lippen zu hauchen.
Joeys sah Seto verwirrt an. Er verstand gar nichts mehr, aber er wollte mehr von diesem Gefühl wenn Seto ihn küsste. Das kribbeln in seinem Bauch, und das Gefühl das sein Herz in eine tiefe Spirale gezogen wurde. Sie sahen sich einige Sekunden lang schweigend an und Seto glaubte schon er hätte einen Fehler gemacht, doch plötzlich zog Joey ihn zu sich runter und presste seine Lippen auf Setos. Er strich sanft mit seiner Zunge über Setos Lippen und forderte um Einlass der ihm sofort gewährt wurde. Vorsichtig tastete er jeden Millimeter in Setos Mund aus, und forderte ihn zu einem heißen Zungenspiel auf. Seine Hände waren auch nicht ganz untätig, langsam knöpfte er das Hemd des Braunhaarigen auf und strich es sanft über seine Schultern. Er war für Gleichberechtigung, denn er hatte ja auch schon eine Hülle fallen lassen müssen!
In diesem Moment ging die Tür auf, und eine Frau mit schwarzen Haaren stand perplex in der Tür
"SETO!" kreischte sie und ließ ihre Handtasche fallen. Der angesprochene schreckte auf und sah die Frau an "Asuka!" rief Seto erschrocken und Joey kam sich langsam richtig dämlich vor.
Asuka ging auf die beiden zu "Wer zum Teufel ist das?" zischte sie und hielt sich gerade noch davor zurück den beiden sofort eine zu scheuern.
"Das geht dich nichts an!" sagte Seto kalt und machte nicht mal Anstalten sich von Joey zu erheben.
"Natürlich nicht! Ich bin ja nur deine Verlobte Seto Kaiba!" zischte sie hysterisch und warf eine Vase runter die klirrend auf dem Boden zersprang.
"Die Vase hat 1.000.000 Yen gekostet" sagte Seto ruhig und sah Asuka weiterhin kalt an.
"Seto Kaiba ich will dich nie mehr wieder sehen!" brüllte sie nun aufgebracht und knallte die Tür hinter sich zu.
»STILLE«
"Du hast eine Verlobte?" hörte er Joey unter sich murmeln und Eisblau traf Rehbraun.
"Jetzt nicht mehr!" sagte Seto und sah Joey weiterhin in die Augen.
"Seto...spielst du nur mit mir?" fragte Joey leise und strich dem Braunhaarigen über die wange.
Seto schwieg. Er fühlte schon etwas für Joey, sogar mehr als für jemals jemand anderes bevor, aber er es war so neu.
Joey sah Seto lange in die Augen und seufzte dann. Das war so klar.
"Zeig mir bitte wo das Gästezimmer ist..."flüsterte er leise "um die Zeit kann ich eh nicht mehr nach hause gehen"
Seto nickte. Jetzt hatte er es versaut. Er stand auf und lief durch die vielen Gänge der Villa, nach einer Ewigkeit, so schien es Joey kamen sie an dem Zimmer an "Es ist direkt neben meinem Zimmer...wenn du was brauchst..." sagte er und ging dann in sein eigenes Zimmer.
Joey betrat das Zimmer und sah sich um. Es war ungefähr so groß wie die Wohnung von ihm und seinem Nachbarn zusammen! Es stand ein riesiges Bett darin, und ein großer Wandschrank, und ein riesiger Balkon gab wunderbare Sicht auf den Garten des Kaiba Anwesens.
Er liess sich auf das Bett fallen und seufzte. Wieso war das Leben nur so unfair zu ihm? Erst sein Vater der ein unverbesserlicher Idiot und Säufer war, die Lehrer hassten ihn, und Seto kaiba dachte sich einen Spass daraus zu machen mit ihm zu spielen.
Nach wenigen Minuten war er eingeschlafen und schwebte über ins Land der Träume.
Mitten in der Nacht wachte er auf. Ein kalter Luftzug hatte ihn geweckt.
Er stand auf und ging zur Balkontür, er wollte sie gerade schließen, doch er entschied sich anders und trat hinaus. Der Garten war wunderschön, die Bäume bogen sich leicht im Wind, und ein kleiner Bach glitzerte im Mondlicht.
Eine stumme Träne rann über seine Wange und er seufzte.
Leben war zu ungerecht.
Plötzlich legten sich zwei Arme um seine Hüften und er spürte Setos warmen Atem in seinem Nacken.
Er schloss die Augen und lehnte sich leicht an ihn.
"Ich glaube ich liebe dich... Seto..." flüsterte er und erwartete das er ihn wegstösse, aber er drückte ihn noch fester an sich
"hm..." hauchte er ihm ins ohr und küsste sanft über seinen hals. "Ich glaube ich dich auch..."
