Du siehst mich nicht
Titel: Du siehst mich nicht
Autor: das_Diddy
Disclaimer: Die Charas gehören nicht mir und Geld gibt mir auch keiner
dafür... *schnief* *icharmesSchweinsein*
Notes: für alle, die schon mal was von mir gelesen haben und die, denen es
genauso geht wie dem kleinen Yugi!
Story: Yugi-oh
Pairing: Yugi x Yami
Warnings: sad, depri, shonen ai
Du siehst mich nicht
Ich weiß nicht, was in letzter Zeit mit mir los ist. Ich kann mich kaum noch
auf die Duelle konzentrieren. Wenn ich dich nicht hätte, würde ich wohl
andauernd verlieren. Es sind im Moment nur einfache Spiele gegen meine
Freunde, aber sicherlich wird es auch wieder ernste Kämpfe geben, doch ich
kann keinen klaren Gedanken fassen - und das alles nur wegen dir!
Hast du nicht gemerkt, was los ist? Ich habe mich in dich verliebt, doch ich
getrau mich nicht es dir zu sagen. Du denkst, dass ich nur ein kleines Kind
bin, aber da liegst du falsch! Habe ich denn gar keine Chance das Herz eines
unnahbaren Pharaos für mich zu gewinnen?
Du bist nur eine Seele und wenn ich mit dir rede, sieht dich keiner.
Trotzdem...wir teilen uns einen Körper und mein Herz habe ich dir sogar ganz
geschenkt. Wir sind jeden Tag auf der Suche um herauszufinden, was dein
Schicksal ist. Wirst du vielleicht wiedergeboren, um eine Aufgabe zu
erfüllen? Dann könnte ich dir wirklich einmal gegenüber stehen. Aber das
sind wohl nur Träumereien.
Es hat keinen Sinn den ganzen Tag an dich zu denken, aber mein Herz will
nicht darauf hören. Ich kann nicht anders...Ich würde mein Leben für dich
geben und hätte es auch getan als ich mit Bandit Keath in der brennenden
Lagerhalle eingeschlossen war. Du weißt nichts davon. Ich habe es dir nicht
gesagt.
Jetzt sitze ich vor dir und weine. Mir ist klar geworden, dass ich dich
beinah verloren hätte. Mein Leben hätte mit einem Schlag seinen Sinn
verloren. Was ist? Du schaust mich geschockt an. Ich sehe in deine
wunderschönen stolzen Augen. Hast du mich immer noch nicht verstanden? Ich
rede davon, dass ich Angst habe dich zu verlieren, doch ich glaube, du hörst
mir gar nicht richtig zu. Du sagst, dass wir diesen unbekannten Gegner
besiegen und die Welt retten müssen. Zusammen würden wir es schaffen. Was
bin ich für dich? Ein Freund oder Mittel zum Zweck? Meine Tränen wollen
einfach nicht aufhören meine Wangen hinabzurollen. Ich habe nicht den Mut
dir zu sagen, was ich für dich empfinde.
Ich liege auf meinem Bett und betrachte das Milleniumspuzzle. Du bist schon
wieder fort und ich fühle mich unendlich einsam. Die Türen unserer Seelen
liegen sich direkt gegenüber. Meine steht offen, in der Hoffnung, dass du
mich irgendwann mal in meiner Kammer besuchst, aber deine Tür ist fest
verschlossen. Du bleibst für mich ein Geheimnis, obwohl wir uns doch so nah
sind.
Ich sehe dich an, aber du siehst mich nicht. Warum habe ich nicht die Kraft
dir die Augen zu öffnen?
Es ist Morgen und wieder stehe ich weinend vor dir. Ich habe die ganze Nacht
kein Auge zugemacht.
Bitte sag jetzt nichts. Ich liebe dich...Endlich habe ich es dir gesagt,
aber du siehst mich nur fragend an. Für dich bin ich wohl doch nur ein
Kind...Ich möchte auf der Stelle im Erdboden versinken, doch dann spüre ich
wie deine Hand hauchzart meine Wange berührt. Es fühlt sich so real an auch
wenn es das nicht ist.
Ich sehe auf. Der unantastbare Ausdruck in deinem Gesicht ist verschwunden
und du lächelst.
Aber leider ist es ein mitleidiges Lächeln...
Du brauchst nichts zu sagen, ich weiß selbst, dass es nicht geht und ich
hatte mir auch nicht erhofft, dass du meine Gefühle erwidern würdest. Ich
komme mir so unendlich dumm vor. Es war doch klar...
Bitte geh. Ich kann deine Anwesenheit im Moment einfach nicht ertragen. Du
nickst nur und sagst mir, dass du mich verstehst. Doch du verstehst mich
nicht!
Als du verschwunden bist, breche ich weinend zusammen. Ich bereue, was ich
getan habe. Es lässt sich nun mal nicht ändern.
Du siehst mich einfach nicht so wie ich bin. Ein Junge, der sich zum ersten
Mal in seinem Leben verliebt hatte...
OWARI