Sun is reasing (for webbaby, kia-chan, kendo, peggi und babygirl)
huhu!
tadaaa das neue kapi is da!
gibt nicht viel zu sagen, außer dass ich mich ganz schön mit schreiben beeilen muss *g*
ganz liebe grüße und viel spaß beim lesen
eVe
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Nun erwart ich doch mit Kummer
Das Ende der Nacht,
den Beginn des grellen Tages,
oh,
wie ich erwacht
so erfahr ich bittren Schmerz
wenn du nicht neben mir liegst.
Und ich flieg
Ich flieg
Zu dir hinauf,
denn du bist mein Engel
und der Himmel kettet dich geizig an sein Zelt,
so kannst du nicht herunterfallen,
in mein Bett
um mir die grellen Sonnenstrahlen zu versüßen,
sie grüßen
nur die Spinnenkleider,
die dort von Tau behangen
glitzrig da hängen
und mich drängen, mich drängen
dich zu suchen
und dich wie eine Spinne in mein Netz zu holen,
doch Engel sind nicht frei,
wie sollen sie zu mir ins Netze kommen,
hängen sie mit dem Fuße noch am Himmel
und machen mir das Leben hier zur Hölle,..
Gedicht einer unerreichbaren Liebe mit vielen Hindernissen
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Leise öffnete Sanji die Tür. Er war überrascht, dass es ihm so gut ging. Der Koch hatte zwar noch ein leichtes Stechen in der Brust, doch das war im Gegensatz zu den Schmerzen auf dem feindlichen Schiff eher ein Ziepen. Ruffy war inzwischen aufgewacht und lehnte sich an die Wand, die an sein Bett grenzte. Sanji setzte sich ihm gegenüber auf sein eigenes Bett und sah ein wenig unentschlossen einer Fliege zu, die über die Kommode krabbelte.
Dann blickte er ganz leicht auf und sah in Ruffys dunkle Augen. Mit einem kleinen Schrecken bemerkte Sanji wie kühl und teilnehmungslos Ruffy auf Sanjis Bettdecke starrte. "Uhm.. Ruffy?" Der Ausdruck glitt durch die angenehme Wärme, welche die Sonne der Flying Lamb beschert hatte. Doch nichts von dieser Wärme war in Ruffys Augen zu sehen und er antwortete nicht. Es war beängstigend. Dann sah Sanji etwas, etwas Grausames. Rotes Blut sickerte auf das weiche Bettlacken. Es breitete sich mehr und mehr um Ruffy herum aus. "Ruffy!!" Sanji sprang auf. "Oh Gott, Ruffy, was ist?" Er fasste seinen Kapitän an den Schultern, er konnte nicht sehen was.. doch.. jetzt sah er es. Die Quelle des Blutes war Ruffys Arm. "Was.. was hast du gemacht?", fragte der Koch bestürzt. Jetzt hob der Blutende langsam seinen Kopf um Sanji mit leeren Augen anzusehen.
"Er ist tot, nicht wahr?" Sanji schluckte. Dann, ganz langsam, nickte er. Er wagte es nicht mehr von seiner Panik zu zeigen. "Er ist also tot." Wieder ließ Ruffy den Kopf sinken und sein Blick ging ins Nichts. Sanji starrte ihn immer noch entsetzt an. "Jetzt - Ruffy mach keinen Scheiß! Ich hol Chopper!" Doch kaum wollte Sanji aufstehen, hatte ihn der Strohhutjunge mit seiner heilen Hand am Arm festgehalten. Der Koch stockte und sah zurück. "Sanji.. " Das Blut tropfte weiterhin auf die Decke und färbte Weiß zu Rot. "Sanji.. Ich werde.. die Strohhutbande auflösen."
Keuchend sank Sanji auf sein Bett zurück, ganz vergessend, dass Ruffy heftig blutete. "Du willst - was?!" Stille legte sich über den Raum. Sanji hatte sogar das Gefühl, das Blut tropfen zu hören. Es in den Stoff sickern zu hören. Aber das, was Ruffy ihm gerade gesagt hatte, schockte ihn. "Du kannst nicht - das - wirst du nicht, oder?" Die Strohhutbande. Seine Freunde. Seine Familie. Sein Zuhause. Sein Leben. Ruffy konnte nicht einfach sein Leben wegschmeißen! "Ruffy-", doch der Angesprochene unterbrach ihn. "Es hat keinen Sinn mehr. Wie stellst du dir ein Leben ohne Zorro auf dem Schiff vor? Denk an Nami. Ich glaube nicht, dass sie oder Chopper, Lysop, es aushalten würden." >Ein Leben ohne Zorro?<
Irgendwie konnte Sanji jetzt verstehen, warum Ruffy sich den Unterarm aufgeschnitten hatte. Diesen Schmerz, diesen ungeheuer höllischen tiefen Schmerz, der versunken in seinem Innersten lauerte. "Wir haben ihn verloren.", murmelte der Kapitän leise. "Und damit.. zerplatzt unsere Seifenblase.." Der einsame Schrei einer Möwe flog über das Meerrauschen und die Flying Lamb hinweg. Sie mussten sich nahe einer Insel befinden.
Dann regte sich Sanji wieder. Wortlos nahm er Ruffys verwundeten Arm hoch ohne auf die schwachen Widerstandsversuche des Kapitäns zu achten. Sanji riss einen langen Streifen aus seiner weißen Bettdecke und wickelte es um Ruffys Arm. "Kein Grund.. sich deswegen auch noch selbst umzubringen. Und die Anderen noch unglücklicher zu machen." Ruffy sah den Koch erst überrascht an, doch nach einem Augenblick nickte er. "Die Anderen wollen nun Nico Robin und Zorro beisetzen. Wäre doch besser, wenn wir dabei sind, oder nicht? .. Und uns vielleicht etwas passendes anziehen..", murmelte Sanji, stand auf und ging zum Schrank.
Es schmerzte in seinem Herz. Der Schrank war eindeutig zertrümmert worden, wahrscheinlich von den Kopfgeldjägern, doch Zorro hatte alle Kleidungsstücke aufgesammelt und geordnet daneben gelegt. >Er.. Er ist nicht mehr da.< Ging es Sanji ständig durch den Kopf. >Oh, was gäbe ich dafür, dass er wieder da wäre. Das wir uns streiten würden. Das der ganze Scheiß nicht passiert wäre..< Er betrachtete den Kleiderhaufen noch eine Weile unglücklich, dann zog er schwarze Sachen heraus.
Nami stand am Ende des Schiffes an der Reling. >Vor ein paar Tagen.. da habe ich Sanji hier noch niedergemacht.< Sie blickte über den Himmel, über den Horizont.. Die Sonne stand schon im unteren Drittel und sanftes Orange überzog die Flying Lamb. Nami trug schwarz. Ein schwarzes langes Kleid. Doch war sie barfuss. Ihre Haare waren offen und wehten verspielt mit dem Wind. Nachdem Sanji gegangen war, hatten Chopper und Lysop Alles vorbereitet. Sie hatten das Beiboot sauber gemacht und Nami hatte es mit Orangenzweigen geschmückt.
Tränen tropften auf ihre verkrampften Hände, die sich an die Reling klammerten. "Zorro." Nami sank auf die Knie. Der Schwertkämpfer fehlte ihr unendlich. Er war für sie ein Teil ihrer Familie gewesen. Ein Bruder. Ein Fels. Jemand.. der sich nie änderte.. Nami schluchzte. Unerträglich. Unerträglich war der Gedanke, dass Zorro nicht mehr auf dem Schiff sein sollte. Warum konnte er denn nicht einfach noch unter dem Mast liegen? Warum konnte er nicht einfach.. noch da sein.. Tränen über Tränen. Sie bahnten sich ihren Weg über Namis Wangen und hinunter auf die Schiffsplanken der Flying Lamb. Dort glitzerten sie in der Abendsonne. Wie Diamanten. Bittere Diamanten.
Sie fühlte, wie jemand von hinten die Arme um sie legte und sein Gesicht an ihres schmiegte. "Sanji.." Nami legte ihre Hände auf seine Arme. Es war so beruhigend. Sanji hielt sie fest. Er war ihr Grund. Ihr Grund zu Leben. Ihre Luft. Ihr Meer. Ihre Nacht. Sanji hauchte einen Kuss auf ihren Hals und sie strich mit einer Hand durch seine blonden Haare. Dann standen sie gemeinsam auf ohne die Umarmung zu lösen. Sanji war Nami so nahe. Und so ließ es sich leichter ertragen. Nami war die Schönheit für ihn. Sie war die Liebe. Und der Tag. Noch fester schlossen sich seine Arme um sie. Er musste sie nicht küssen. Nicht über sie herfallen. Liebe macht Zeit unwichtig. Eine Umarmung kann so viel schöner sein als ein Kuss. Und ein Kuss kann so viel schöner sein als sich zu umarmen. Es geht nicht darum was oder wie man etwas macht. Es geht nicht darum ob oder wie lange man für etwas braucht. Es geht nicht darum wieso. Es geht darum welche Person in deinen Armen liegt.