Commitment - I can't live with you!

First: Hi!

Tag auch!

Also, das hier ist meine erste FF zu Beyblade! Die Story spielt so in der G-Revolution Staffel, hat aber nichts mit der zu tun!

Hm... was noch?? Na ja, natürlich KOMMIS! (<-- Wäre nett, wenn ihr welche schreibt, wollt ich damit sagen^^") ...und: LET IT RIP!
 

~*~*~*~*~*~*~*~*
 

"" ~ jemand sagt was

(**) ~ meine nervigen Kommentare^^"
 

~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Tyson und Max saßen am PC bei Tyson Zuhause und hatten beschlossen mal im Internet zu chatten.

Klar hatte Kenny das nicht gerade für perfektes Training gehalten, aber was soll's?? Gegen diese Sturköpfe konnte man doch sowieso nichts ausrichten!

"Hmm... wie nennen wir uns denn?" Tyson sah zur Decke

"Wie wäre es mit ,Dracielmaster'??!", schlug Max vollkommen begeistert vor und strahlte, dass er so einen tollen Einfall gehabt hatte.

"Vergiss es!", winkte Tyson ab. "Wenn schon dann ,Dragoonmaster'!"

"Das ist doch unfair!", meckerte Max.

"Ach, meinst du, ja?"

"Ja!"

"Nehmt doch einfach ,Bladechamp'!", mischte sich Ray ein und hatte damit eine wunderbare Lösung gefunden.

"Okay..." Tyson tippte Buchstabe für Buchstabe ein und klickte dann auf das Login-Symbol.

Ein paar Sekunden später waren die beiden im Chatroom.

"Und nun?", fragte Max.

"Abwarten?", stellte er als Gegenfrage.

Die beiden lasen sich die Kommentare der anderen Leute durch.
 

Kleine_Fee: Kennt ihr Ray Kon von den Bladebreakers?? Der ist richtig süß!!

RedandWhite15: Klar kenn ich den! Aber Kai ist doch viel süüüßer!!

Blue_Ocean: da ist wohl jemand ganz schön verknallt?? *fg*

Kleine_Fee: Blödsinn! Natürlich nicht! :'-(

RedandWhite15: Genau!!

Blue_Ocean: Okay okay, sorry! War nicht so gemeint!

Kleine_Fee: Hoffe ich auch für dich ! ;-)
 

Tyson kriegte einen echten Lachanfall. "Hey Ray, komm mal her!!", prustete er. "Da ist eine in dich verknallt!!"

Ray jedoch ignorierte ihn, obwohl er schon einen leichten roten Schimmer um die Nase herum bekommen hatte.

Doch da blinkte ein kleines Fenster am Bildschirm auf.
 

Blackdranzer_girl: Hey, bist du wirklich so ein champ wie du behauptest??
 

Max und Tyson sahen sich an. Dann schnappte sich ersterer die Tastatur und schrieb los:
 

Bladechamp: Na klar!
 

Sofort kam die Antwort.
 

Blackdranzer_girl: Das ist nicht klar, schließlich nennen sich viele nur so, weil sie cool sein wollen!
 

Die beiden Jungs liefen rot an. Voll ertappt!
 

Blackdranzer_girl: Hast du denn überhaupt einen eigenen Beyblade?

Bladechamp: Sicher. wieso fragst du denn?

Blackdranzer_girl: Nur so. Interessiert mich halt.
 

Bladechamp: Und was ist mit dir? Du spuckst hier große Töne und...

Blackdranzer_girl: Und was?

Bladechamp: Ist doch egal!!

Blackdranzer_girl: Du bist Tyson oder?? Tyson von den Bladebreakers?!
 

Verblüfft schob Tyson den Stuhl zurück. Nun schrieb Max wieder.
 

Bladechamp: Und wie siehst du aus?

Blackdranzer_girl: Das bleibt mein Geheimnis ;-)

Bladechamp: Nicht mehr lange.

Blackdranzer_girl: ???

Bladechamp: Du bist eine Bladerin, dafür leg ich meine Hand ins Feuer!

Blackdranzer_girl: Kann sein...

Bladechamp: Wie wär's mit 'nem kleinen Match?!

Blackdranzer_girl: Vergiss es Max!

Bladechamp: Wie meinst'n das??

Blackdranzer_girl: So wie ich's sagte! Vergiss es! Ich duelliere mich nicht mit einen von euch! Weder mit dir, mit Tyson, mit Ray oder mit Kai! Nothing! Kannst du dir abschreiben!

Bladechamp: Aber wieso denn nicht??

Blackdranzer_girl: Wir Blader sind nicht dafür geschaffen worden um gegeneinander zu kämpfen, sondern um miteinander zu sein!

Bladechamp: Das hört sich echt verrückt an!

Blackdranzer_girl: Das ist nicht verrückt! Das ist nur die wahre Aufgabe der Bladebreakers! Kannst du Kai ja mal sagen...

Bladechamp: Woher kennst du denn Kai?
 

Doch sie antwortete nicht mehr. Es kam nur noch eine Meldung, nämlich, dass sie den Chatraum verlassen hatte.

"Die war doch vollkommen bescheuert!", meinte Tyson nach kurzer Zeit. "Absolut gaga!"

"Ich weiß nicht..." Max war da wohl ganz anderer Meinung. "Schließlich schien es, dass sie Kai kennt!"

"Ach, das hat sie nur so geschrieben!"

"Und woher wusste sie dann von uns??" Nun kam auch Tyson ins Schwanken.

Stimmt. Das war nun wirklich eine gute Frage!

Deswegen gingen sie auch sofort zu den anderen.

"Schon seltsam!", stimmte Hilary zu. "Vielleicht kennt sie dich ja wirklich!"

Kai schüttelte den Kopf.

"Nein, unter Garantie nicht. Ihr Name war ,Blackdranzer_girl'??" Tyson nickte. "'Wir Blader sind nicht dafür geschaffen um gegeneinander zu kämpfen, sondern um miteinander zu sein...' Das habe ich doch schon mal irgendwo gehört?!" Kai dachte nach.

"Außerdem sei das die wahre Aufgabe der Bladebreakers! Meinte sie auch und dass ich es dir sagen soll!", ergänzte Max.

Nun blickten alle fragend zu Kai.

"Was ist denn?", fragte dieser genervt. "Ich habe keine Ahnung, wer das sein könnte, also lasst mich bitte damit in Ruhe!"

Was er allerdings nicht sagte, war, dass er selbst vorhatte mit dieser seltsamen ,Blackdranzer_girl' zu reden.
 

So setzte er sich am nächsten Tag vor dem Laptop und ließ sich unter ,Dragon_blader' registrieren.

Kai wartete eine Weile und ging die Liste der User durch.

Nichts.

Doch da erschien die Nachricht, das ,Blackdranzer_girl' den Chatroom betreten hatte.

Augenblicklich wurde sie von den anderen begrüßt.

Kai las nur die Texte dieser.
 

DarkDevil_13: Cool, dass du wieder da bist!

Blackdranzer_girl: Na klar! Schließlich warte ich ja auf jemanden...

Blue_Ocean: Darf man wissen auf wen??

LittleBlade: Au ja au ja!! *lieb guck*

Blackdranzer_girl: Hmm... ich schätze, dass dieser schon anwesend ist!

LittleBlade: Also ein Kerl! :-b

Blackdranzer_girl: *gg* ganz schön clever!
 

Kai fühlte sich mit diesem ,anwesend sein' ziemlich angesprochen.
 

Blackdranzer_girl: Oder was meinst du, Dragon_blader?
 

Er begann etwas einzutippen.
 

Dragon_blader: Ich halt mich da raus. Es geht mich nichts an, auf wen du wartest!

Blackdranzer_girl: Irgendwie habe ich diese Antwort erwartet. Hört sich typisch für dich an! ;-)

Dragon_blader: Woher willst du das denn wissen?

Blackdranzer_girl: Nenn es eine Eingebung. Wie gesagt, ich warte auf jemanden!

Dragon_blader: Und was habe ich damit zu tun??

Blackdranzer_girl: Dass du dieser jemand warst!
 

Bevor er wieder schrieb, hielt Kai kurz inne.

Auf ihn gewartet?? Wie soll das denn gehen?? Schließlich war er heute zum ersten Mal in diesem Chat!
 

Blackdranzer_girl: Was ist los mit dir Dragon_blader? Überrascht??

Dragon_blader: Nein, wie kommst du dadrauf?

Blackdranzer_girl: Ich hab gestern mit Max und Tyson gechattet.

Dragon_blader: Mit den Namen kann ich nichts anfangen!

Blackdranzer_girl: Ach nein? Ich dachte ihr seid in einem Team? Den Bladebreakers??

Dragon_blader: Wer bist du?

Blackdranzer_girl: Jemand der dich ziemlich gut kennt!

Dragon_blader: Das glaube ich wohl kaum!

Blackdranzer_girl: Du bist ja echt ein Süßer!! Aber was sag ich da? Das ist ja nix neues für dich, Kai!
 

Kai war fast geschockt! Süß?? Was sollte das denn jetzt???

Rot angelaufen tippte er weiter.
 

Dragon_blader: Also, wer bist du nun?
 

Diesmal ließ sie sich etwas Zeit mit der Antwort.
 

Blackdranzer_girl: Okay, ich mach's dir ein bisschen leichter! Es ist schon einige Zeit vergangen seit wir uns gesehen haben! Ich vermisse dich echt!!

Dragon_blader: Was bezweckst du mit der Aktion?

Blackdranzer_girl: Nichts. Es ist nur so wie es ist: Ich vermisse dich!

Dragon_blader: Andere Frage: Dieses ,Wir Blader sind nicht dafür geschaffen worden um gegeneinander zu kämpfen, sondern um miteinander zu sein! Das ist nur die wahre Aufgabe der Bladebreakers!', woher hast du das denn aufgeschnappt??

Blackdranzer_girl: Du hast ziemlich viele Fragen... Ich schätze mal, dass ihr keine Ahnung habt!

Dragon_blader: Nein, natürlich nicht!

Blackdranzer_girl: Keine Angst, ihr werdet es schon sehr bald erfahren! Mach's gut, Sweetheart! ;-x
 

Damit war sie raus aus dem Chatroom.

Er war immer noch rot bis über beide Ohren. Süß? Sie vermisst ihn?? Sweetheart???

Davon mal abgesehen, war nicht wirklich was sinnvolles rausgekommen! Außer, dass sie ihn zu kennen schien. Genau wie den Rest.

Vollkommen entnervt klappte er den Laptop zu.

Er musste unbedingt rauskriegen wer hinter dieser Person steckt!
 

~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Okay, das war der erste (?) Teil... Wenn er euch (halbwegs) nicht zum Einschlafen gebracht habt und ihr mir wenigstens ein Kommi schreibt, dann kriegt ihr mehr zu lesen...

Wird auf jeden Falls nicht nur eine Chat&Email-Story. Ist nur so was ähnliches wie ein Prolog...

Cu sagt Me_chan

Unbekannt und doch bekannt

Hallihallo!

Da bin ich wieder!

Also erstmal ein paar @'s (sind sowieso nur zwei, warum also so schreien^^")!

@ k888: Danki! Keine Sorge, die nächsten Teile werden besser! Hab mich 'n bisschen mit dem Anfang schwer getan...

@ Ja-chan: (siehe oben;) ) Na ja, das mit der Ausschmückung wird sich schon tun:)

Soso, dann mal weiter im Text!
 

~*~*~*~*
 

Am nächsten Tag hatten sich das gesamte Team für eine Besprechung versammelt.

Befehl von Chef.

"Sagt mal, wo steckt denn Kai?", fragte Hilary und schaute sich um. Nix zu sehen!

"Keine Ahnung. Vielleicht hat er keinen Bock oder pennt noch!", zuckte Tyson die Schultern, wurde aber augenblicklich mit einer Kopfnuss ihrerseits attackiert.

"Du musst nicht immer von dir auf andere schließen!"

"Und du hör auf mich andauernd zu schlagen!"

"Das tue ich auch aus gutem Grund!"

Mal wieder war zwischen den beiden ein Streit ausgebrochen. Die anderen konnten nur den Kopf schütteln. Es verging aber auch keine Stunde, in der sie sich nicht zofften!

"Sorry, dass ich zu spät bin!", kam es auf einmal von Kai, der sich zu ihnen setzte.

In einer Sekunde hatten die Streithähne aufgehört, sich die Köpfe abzureißen und guckten ihn verdutzt an.

Kai sah absolut übermüdet aus: Zersauste Haare, Augenschatten...

"Geht es dir nicht gut?", fragte Hilary besorgt.

"Hab nur zu wenig geschlafen.", gab er knapp zurück und damit war das Thema gegessen. Aber nicht für sie! Vorsichtshalber legte sie ihm eine Hand auf die Stirn.

"Scheint wohl zu stimmen!"

"Lass das Rumgefummel!", schlug er ihre Hand weg.

"Ich will doch nur sicher gehen, dass du hier nicht mit 40 Grad Fieber rumläufst!"

"Hilary, lass mich einfach in Ruhe, okay? Lass mich einfach in Ruhe!"

Hilary verkrampfte die Hände.

So ein Vollidiot! Mann, und dabei hatte sie gehofft, dass wenigstens er vernünftiger als die anderen sei!!
 

"Dann mach doch was du willst! Kann mir ja eigentlich auch vollkommen egal sein! Ich verplempere ja sowieso nur meine Zeit! Pah!" Sie drehte sich auf dem Absatz um und wollte gehen, aber Kenny und Max hielten sie zurück.

"Jetzt bleib doch hier! Er hat das bestimmt nicht so gemeint!", wollte Max sie besänftigen, aber Kai machte ihm augenblicklich einen Strich durch die Rechnung.

"Ich hab das so gemeint wie ich es gesagt habe! Ich kann es nicht ab, wenn mich jemand bemuttert!" Damit war ein wunderbarer Streit zwischen ihm und Hilary ausgebrochen.

Dabei stritten sie sonst nie!

"Ist ja schrecklich!!", hielt sich Tyson die Ohren zu.

"Jetzt weißt du mal wie es uns geht, wenn du an Kais Stelle bist!", meinte Ray und verzog das Gesicht. Wenn das so weiter ging schafften die beiden es noch, dass das Haus unter dem Krach zusammenbrach!

"Dann hau ich halt ab!", beendete Hilary das Wortgefecht und ließ die Jungs alleine zurück.

"Musste das unbedingt sein?", fragte Max Kai.

"Ich bin einfach nur gereizt, mehr nicht!"

"Deshalb musst du nicht gleich den nächstbesten Menschen anschnauzen! Vor allem nicht Hilary! Die hat es nämlich erst recht nicht verdient so behandelt zu werden!! Sie hat sich schon genug für uns eingesetzt, mehr als sie überhaupt gemusst hätte!" (*Schleimer^^"*)

"Und genau das ist der Punkt! Sie muss rein gar nichts!", mischte sich nun Tyson ein. "Sie ist doch selbst Schuld, wenn sie ihre Nase immer in Angelegenheiten stecken muss, die sie nichts angehen!"

"Du bist viel zu egoistisch!", warf Max zurück.

"Ich bin nicht egoistisch, sondern nur realitätsgewandt!"

"Von wegen! Du magst sie nicht, das ist der Grund warum du immer auf sie rumhackst!"

"Habe ich doch gar nicht behauptet!"

"Schluss jetzt, alle beide!!", ging Ray dazwischen. "Das kann sich ja kein normaler Mensch mehr mit ansehen, wie ihr beide wie Kindergartenkinder herumzetert!"

Da erklang ein Klatschen.

"Bravo, besser hätte ich es auch nicht sagen können!!" Die Jungs guckten hoch.

Auf der Mauer saß ein Mädchen, wie man an der Stimme ausmachen konnte, in Mantel und Kapuze gehüllt, so dass sie sie nicht außer Augen, Nase, Mund nicht erkennen konnten. "Wäre ja auch blöd gewesen, wenn ihr in der Klatschzeitung gestanden hättet! ,Trennung der Bladebreakers' oder ,Streitereien um ein Mädchen' wären die idealen Schlagzeilen gewesen!"

"Wer bist du??", fragte Ray sie.

Das Mädchen lächelte.

"Das wirst du schon noch früh genug erfahren, Sweetie!", sagte sie mit einem Augenzwinkern, was Rays Wangen augenblicklich rot färbte.

"Und was willst du hier? Macht es dir Spaß uns nachzuspionieren??", hakte Tyson nach.

"Du bist ganz schön unhöflich, weißt du das? Einer Dame gegenüber benimmt man sich galant und rücksichtsvoll!", erwiderte sie kalt und stand auf.

"Bei dir werde ich mich hüten!"

"Zügel lieber deine Zunge! Damit kannst du ganz schnell von deinem hohen Ross fallen!"

Sie wandte sich ab.

"Hey, warte gefälligst!! Wie wär's mir einem Match, dann kannst du zeigen was du drauf hast!", schlug Tyson vor.

"Match?"

"Na klar, ein Beyblade-Match! Ich habe deinen Blade nämlich schon gesehen!"

Sie schloss sie Augen und lächelte.

"Vergiss es Tyson! Ich kämpfe nicht gegen einen Amateur wie dich!", lachte sie.

"Was soll das denn heißen??! Ich bin kein-"
 

"Ich weiß, dass du Weltmeister bist!", unterbrach sie ihn, "Der Titel sagt aber nichts über das Können aus!"

"Willst du mir etwa unterstellen, dass ich geschummelt habe??"

"Nein, davon war nicht die Rede! Hör gefälligst hin, wenn ich mich mit dir unterhalte!! Ich sagte nur, dass Können und Titel zweierlei sind!"

"Dann bestreite doch das Match!"

"Ich hab's dir eben gesagt: Nein! Du solltest deine eigentliche Bestimmung langsam erkennen, Tyson Kinomiya, anstatt nur sinnlos irgendwelche kleine Duelle auszutragen! Wir sehen uns!" Damit sprang sie von der Mauer.

Bevor die anderen ihn halten konnte, war Kai dem Mädchen schon hinterhergerannt.

War sie vielleicht dieses geheimnisvolle ,Blackdranzer_girl'??

Wenn ja, dann musste er sie aufhalten und zur Rede stellen.

Aber diese Augen und diese Stimme... Sie kamen ihm bekannt vor! Das war allerdings unmöglich, dass sie es sein konnte!

Kai war schließlich im Wald gelandet.

Sie war nirgends zu sehen.

Er hatte sie aus den Augen verloren!

"Suchst du etwa mich?", kam es wieder von ihr.

"Wo bist du?" Er sah sich um.

"Hier oben!" Gerade als er aufblickte sprang das Mädchen von einem Ast der hohen Bäume.

Kai versuchte etwas mehr als ihre Augen zu sehen, doch durch diesen Kapuzenmantel und dem schwachen Licht war nicht wirklich viel zu identifizieren.

Sie blickte ihm geradewegs in die Augen.

"Was soll das heißen, ,eigentliche Bestimmung'?!", forderte er eine Antwort von ihr.

Sie hatte ihren rechten Arm in die Hüfte gestützt. "Antworte!"

"'Wir Blader sind nicht dafür geschaffen worden um gegeneinander zu kämpfen, sondern um miteinander zu sein!' Und so weiter und so fort! Kommt dir das bekannt vor?"

"Dann bist du also diese ,Blackdranzer_girl'?!", stellte er als Gegenfrage.

"In der Tat. So kann man es sagen, Süßer."

Kais Gesicht hatte einen roten Schimmer angenommen.

"Das habe ich mir fast gedacht!", entgegnete er grinsend.

"Dann haben wir das ja geklärt!"

"Noch lange nicht."

"Hm?"

"Was soll die ganze Aktion?! Wenn das irgendetwas mit unseren Bit-Beasts zu tun hat, dann rate ich dir gleich mit der Sprache rauszurücken!"

Ihr überhebliches Lächeln war verschwunden, stattdessen waren ihre Augen voller Mitgefühl.

"Sein Bit-Beast zu verlieren ist keine schöne Sache!"

"Halt die Klappe!" Das Mädchen ging auf ihn zu.

"Ich weiß selbst wie das ist!" Sie hauchte ihm einen Kuss auf die Wange.

Total geschockt, war er wie erstarrt. "Ihr werdet schon alles nötige zur rechten Zeit erfahren! Keine Sorge!", flüsterte sie ihm ins Ohr und wandte sich dann ab. "Ich freu' mich schon auf unser Wiedersehen, Kai." Ohne ein weiteres Wort oder sich noch einmal zu ihm umzudrehen, ließ sie ihn allein.

Vollkommen perplex fuhr er sich über die Kussstelle.

Er steckte die Hände in die Hosentaschen und ging zurück. Dabei merkte er, dass er einen kleinen Zettel von ihr zugesteckt bekommen hatte.

Ein kleiner Zettel und eine Diskette mit einer jedoch äußerst wichtigen Botschaft:
 

Gib diesen Kenny Bescheid, dass er die Dateien auf der Diskette untersuchen soll.

Es kann nämlich sein, dass ihr es in nicht allzu ferner Zukunft mit Feinden zu tun haben werdet, die schlimmer sind als die Psykicks und gefährlicher als Zeo oder King und Queen!
 

Mehr nicht. Das war die Nachricht.
 

Verwundert gab Kai Chef beides.

Genauso wie er war dieser erstaunt. Und nicht nur die beiden, sondern ebenso der Rest.

"Irgendwas ist doch faul an der Sache! Warum sollte die uns helfen??! Das stinkt doch!", machte Tyson seiner Wut Dampf.

"Viel mehr würde mich interessieren, woher sie die ganzen Infos hat?! Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir noch ein anderes Anhängsel außer Hilary hatten?!", gab Ray zu Bedenken.

Auch Max schien ziemlich in Gedanken zu sein.

"Stimmt. Dann müsste uns ja jemand beobachtet haben!"

"Blödsinn! Das hätten wir doch gemerkt!!", wollte Tyson diese These wiederlegen.

"Klar, mit deinen Hungeranfällen..."

"Halt die Klappe Max!!"

"Ich mein ja nur...", gab der Blonde kleinlaut zurück.

"Jedenfalls haben wir ein Problem!", schloss Ray und verhinderte, dass ein erneuter Streit zwischen den beiden Jungs ausbrach. "Und was machen wir jetzt Chef?"

Kenny hob die Schultern und wandte sich seinem Laptop zu.

"Meine Festplatte ist nun mal keine Offline-Suchmaschine!", setzte sich Dizzi, das integrierte Bit-Beast, zu Wehr, bevor er auch nur ansatzweise etwas im Sinne von ,Infos' zustande brachte.

Jetzt widmeten sich alle Blicke Kai.

"Guckt mich nicht so an! Wenn ich was wüsste, dann würde ich ja wohl unter Garantie nicht mehr hier rumsitzen oder?!"

Die Bladebreakers seufzten und grübelten weiter.

"Irgendwie fehlt Hilary...", bemerkte Tyson und sah in die Runde. "Die hätte garantiert schon einen schlauen Rat auf Lager!" Er verschränkte die Arme. "Aber die hat ja unser cooler Blader in die Wüste geschickt!", konnte er sich den Kommentar nicht verkneifen.

"Willst du Streit?", sprang Kai auch sofort drauf an.

"Jungs, beruhigt euch!", hielt Ray die Zwei auseinander.

"Von mir aus gern!", machte Tyson weiter und beachtete den Schwarzhaarigen nicht weiter.

Kai jedoch wandte sich an Kenny.

"Denkst du, du könntest eine kleine Suchaktion starten??"

"Klar, wieso fragst du Kai?", wollte dieser wissen.

"Dann such mir bitte alle Infos zu Melanie raus! Melanie Tsunamida!"

"Okay!", gab Chef sein Einverständnis und legte los.

Kai ging währenddessen mit einer Entschuldigung an die anderen weg.

Etwas geistesabwesend fuhr er sich durch seine Haare und seufzte. (*sweeeeeet*)

Was war bloß mit ihm los??

Er verstand sich selbst nicht mehr!

Diese ganze Angelegenheit machte ihm irgendwie zu schaffen! Oder war er wirklich krank?

Quatsch! Natürlich nicht!!

Eine halbe Stunde später hatte Kenny alles rausgefunden, was es rauszufinden gab.

"Hier ist eine aktuelle Übersicht an Bladern aus der ganzen Welt, die sich irgendwie Aufmerksamkeit verschafft haben.", erklärte er Kai, als die anderen trainierten. "Darunter ist auch diese Melanie. Über sie hat die BBA so gut wie nicht im Kasten.

Ich habe auch woanders nachgesehen, aber da sieht's genauso schlecht aus!"
 

"Nicht mal der momentane Aufenthaltsort war irgendwo zu finden!", beschwerte sich auch Dizzi.

"Ist ja nicht sehr viel!", meinte Kai nur.

"Sorry, und an Fotos oder Bilder ist auch nicht ranzukommen!" Kenny trennte die Internetverbindung. "Du kennst sie, oder?"

"Mehr oder weniger. Trotzdem danke!"
 

~*~*~*~*
 

Okidoki... ähm, ich hoffe mal das Kai nicht allzu weich erscheint^^"?? Wenn ja, dann muss ich das unbedingt wissen!

Hm und sonst? Hoffe ich mal auf liebe Kommis;))

Na ja, kleine Vorschau (auf irgendwann): Der Titel der Story wird sein Versprechen halten...

Eure Me_chan

Neu und gleich gesucht!

Hallöle ihr da draußen!

Sorry, dass es ein bisschen länger mit diesem Teil gedauert hat, war aber im Urlaub und bin erst gestern zurückgekommen, also großes Entschuldigung!!

@Animefan, achtung0, Hasy: Dankeschön an euch drei!! Werdet ihr mir auch weiterhin treu bleiben??? (Jetzt bloß kein falsches Wort;) )

Okidoki, schluss mit dem Geplapper, weiter geht's!
 

~*~*~*~*~*~*
 

Der nächste Tag hieß für die Jungs: Schule!

Mr. Dickenson hatte nämlich darauf bestanden, dass Max, Ray und Kai genauso dort hingingen wie Tyson, Kenny und Hilary. Denn auch wenn sie die Bladebreakers waren, mussten sie wie jeder andere Jugendliche in ihrem Alter die Schulbank drücken!

So war Max in derselben Klasse wie die Drei. Ray und Kai wurden in die Neunte gesteckt.

Hilary redete kein Wort mehr mit ihnen. Außer mit Kenny, der war ja schon immer 'ne Ausnahme gewesen!

Und so kam es auch, dass sie sich, ohne die Jungs zu begrüßen, in den Klassenraum kam und sich auf ihren Platz setzte.

Der Unterricht begann und Mrs. Kingkate, die Klassenlehrerin, versuchte sich schon wie so oft die Aufmerksamkeit der Schüler zu verschaffen.

"Ähm... Kinder, hört mal her!", begann sie lächelnd und tatsächlich wurde es ruhig in der Klasse. "Nun, also, ich habe euch noch etwas zu sagen: In der letzten Minute wurde uns nämlich noch eine neue Schülerin zugeteilt!"

Sofort begann der Trubel wieder und die Teens quatschten los.

Mrs. Kingkate versuchte sie zu schweigen zu bekommen, jedoch hörten sie nicht auf.
 

KAWUMM!!
 

Erschrocken wandte sich die Meute dorthin, wo das Geräusch hergekommen war, von der Tür.

"Es wäre echt nett, wenn ihr mal 'n bisschen Respekt habt!", sagte die Person, die die Schiebetür mit aller Kraft und Schwung zugeschmissen hatte und trat mit verschränkten Armen und geschlossenen Augen zu der Lehrerin.

Diese nickte leicht.

"Äh... ja... das... das ist eure neue Mitschülerin..."

"Melanie Tsunamida!", sagte das Mädchen und setzte sich ohne ein weiteres Wort auf den einzigen noch freien Stuhl in der letzten hinteren Reihe an die Wand.

Kenny wurde hellhörig.

"Das ist doch die, um die Kai mich gebeten hat, die Infos rauszufischen!", raunte er Tyson zu.

"Echt? Diese eingebildete, besserwissrege Schnepfe?! Was hat er denn mit dieser Kuh zu tun??"

Kenny zuckte mit den Schultern.

Tyson sah sie sich ein bisschen genauer an.

Na ja, zumindest war sie ganz hübsch.

Rote kurze fedrige Haare, braune Augen, ein schmales Gesicht, ... und für ihr Alter schon ziemlich... na ja... gut proportioniert!

Aber eben eingebildet und arrogant!!

Die Stunde verging, gefolgt von der nächsten und dann kam auch endlich die lang ersehnte große Pause.

"Ich glaub's ja nicht!! Ey, ich lach mich tot!!", kriegte Tyson sich nicht mehr ein vor Lachen und hielt sich den Bauch. "Das glaub ich wirklich nicht! Hahaha!!"
 

"Hör gefälligst auf! Das ist ja echt peinlich wie du dich benimmst!!", schrie Kai ihn rot geworden an.

"Hahaha! Zu köstlich! Hat jemand 'nen Fotoapperat?!", lachte Tyson weiter.

Kai verschränkte die Arme.

Worüber Tyson lachte, war ganz einfach zu erklären:

Dadurch, dass Max, Ray und Kai nun auch auf diese Schule gingen, war natürlich einiges anderes: Bei Max... na ja, nix! Bei Ray... auch nichts wirkliches! Bei Kai... einiges! Zuerst einmal wäre da, dass er andere Klamotten trug, wie jeder Junge in seinem Alter. Dann wäre da noch, dass er nun nicht mehr diese ,Kriegsbemalung' trug, und dann, dass ihm die Mädchen nur so hinterherkreischten. Das war der Grund oder viel mehr die Gründe, warum Tyson lachte.

"Halt endlich deine Klappe!", schnauzte er ihn an. Zu guter Letzt gab Tyson Ruhe.

Und somit konnte Kenny auch mal zu Wort kommen.

"Ähm, Kai, ich glaube ich habe da eine ganze interessante... Entdeckung für dich!"

"Hm?"

"Na ja... also, da gibt es jemanden, den solltest du dir mal ansehe-"

"Hey, Kenny!", wurde er von Hilary unterbrochen, die auf ihn zugerannt kam. "Kannst du mir mal schnell helfen?? Ist 'n kleiner Auftrag von Mrs. Kingkate an uns!"

"Kein Problem!", meinte er nur und eilte mit ihr los.

"Nett wie sie uns beachtet! Das geht schon den ganzen Tag so!", ließ Tyson seinen Ärger über dieses Mädchen Luft. "Mann, und dann auch noch diese andere Kuh!"

"Was hast du denn gegen Melanie? Die ist doch ganz nett!", verteidigte Max die Neue.

"Von wegen nett! Die ist eingebildet wie sonst was!"

"Aber du kennst sie doch gar nicht!?"

"Melanie?", rief Kai dazwischen. "Melanie Tsunamida?"

"Ja und arrogant!", antwortete Tyson und machte sie nach. "'Es wäre sehr freundlich, wenn ihr ein bisschen Respekt hättet, hach bin ich toll!'"

"Lass das! Das ist gemein!", entgegnete Max wieder. "Sie ist doch neu hier an der Schule!!"

"Na und? Ist doch nicht mein Problem, wenn sie auf Supercoole-Lehrerfreundin macht?!"

Es klingelte zum Hochgehen.

Kenny war inzwischen wieder zu ihnen zurückgekehrt und ging mit den anderen zum Eingang des Gebäudes. Dabei liefen sie an einer kleinen Gruppe von Mädchen aus Tysons Klasse vorbei, in der auch Hilary und die Neue waren.

Kais und Melanies Blicke trafen sich, aber sie wandte ihren wieder schnell ab.

Nachdenklich ging er in den Klassenraum.

Was hatte sie denn hier zu suchen??
 

"Hilary, ich brauche deine Hilfe!"

Hilary schaute Kai fragend an. Seit wann fragte er sie, ob sie ihm helfen kann?

"Ach so plötzlich? Ich dachte, ich gehe dir auf den Keks?"

Ein bisschen muss ich ihn schon zappeln lassen!, dachte sie bei sich und wartete auf eine Antwort, die auch prompt kam.

"Ja, sorry wegen neulich! Das war nicht persönlich gemeint!", entschuldigte er sich mit einem Augenrollen.

"Dafür hat es sich aber ziemlich persönlich angehört!"

"Soll ich etwas auch noch vor dir auf Knien rutschen?"

"Gute Idee! Brauchst du aber nicht! Also worum geht's?", hatte sie ihm grinsend verzogen. Das mit dem auf-den-Knien-rutschen sollte sie sich für Tyson merken, wenn er ihr wieder blöd kam!

"Du bist doch mit Melanie in einer Klasse, oder?"

"Ja."

"Hat sie irgendwas erwähnt?"

"Ähm, inwiefern?"

"Von früher?"

"Äh... nein."

"Bist du sicher?"

"Ja."

"Verdammt..."
 

"Wieso fragst du?"

"..."

"Kennt ihr euch etwa?" Kai nickte. Hilary seufzte. Der Junge machte es sich einfach viel zu schwer.

"Soll ich sie fragen, ob sie nachher vielleicht mal für dich Zeit hat?", seufzte sie.

"Nein, lass mal."

Kai war schon fast aus dem Klassenraum raus, als Hilary aufsprang und sich ihm in den Weg stellte.

"Was ist denn los?", wollte sie wissen. "Einerseits machst du hier ein Kreuzverhör, andererseits blockst du ab, wenn ich dir den Vorschlag mache, dich mit ihr zu treffen!"

"Nichts, was dich angeht!"

"Aber um mich auszufragen, dafür bin ich dir wieder gut genug, ja?" Kai hörte die Enttäuschung aus ihrer zitternder Stimmung heraus.

"Sorry!", sagte er kleinlaut.

"Das Zweite an diesem Tage!"

Er war auf den Flur gegangen und schaute aus dem Fenster.

Hilary stellte sich neben ihn.

"Bei mir geht es einfach nur noch bergab!" Kai schloss die Augen. "Ich weiß einfach nicht, was mit mir los ist und wo mir der Kopf steht..."

"Okay okay!"

"Hm?" Er sah sie von der Seite an.

"Wenn du dir schon so eine Mühe gibst alles zu komplizieren, dann frag ich sie halt aus! So musst du dich nicht mit ihr treffen und hast trotzdem deine Infos!"

Er tat ihr halt doch schon ein bisschen Leid!

Dann ging sie mit einer Entschuldigung wieder zurück in den Klassenraum.

Noch nie hatte sie Kai so nachdenklich gesehen... Es war richtig unheimlich ihn so zu erleben!

Kai starrte noch eine ganze Weile aus dem Fenster und kam so auch noch zu spät zum Unterricht, was ihm allerdings auch so ziemlich egal war!
 

Hilary hatte ihr Versprechen nicht gebrochen und war mit Melanie zusammen auf dem Heimweg.

"Sag mal, kennst du zufällig einen Kai?"

Etwas erschrocken über die Frage blieb das rothaarige Mädchen stehen.

"W-Wie kommst du denn darauf??"

"Nur mal so! Ich hab nämlich gehört, dass du mit Kai Hiwatari aus der Neunten befreundet bist?!"

"Aha. Kaum geht man auf diese Schule, da wird man schon von Gerüchten umlagert!", lenkte sie ab.

"Also sag schon!", drängte Hilary.

"Ich kenn ihn nicht!"

"Ehrlich?"

"Kein bisschen!"

"Na?"

"Willst du mich ausfragen??"

"Neinnein!", antwortete Hilary schnell. "Aber eine Frage hätte ich noch!"

"Und welche?"

"Warum bist du eigentlich zu uns gekommen und nicht gleich eine Klasse höher?"

"Hatte persönliche Gründe.", lächelte Melanie. "Viele persönliche Gründe. Die kann ich dir jetzt nicht erklären."

"Und warum lügst du?"

"Hm?"

"Dass du Kai angeblich nicht kennst?!"

"Na ja... Ich kann mir schon denken, dass er mit mir reden will...!"

"Aber-"

"Ich will ihn nicht sehen!", unterbrach sie sie sofort. "Ich will ihn einfach nicht sehen. Noch nicht...", fügte sie leise hinzu. "Ich muss jetzt da lang, bis morgen!", verabschiedete sich Melanie und bog an der nächsten Kreuzung rechts ab.

Dieses Mädchen war doch mehr als komisch! Sehr nett, aber auch ziemlich einsam.

Ihre Augen hatten einen traurigen Schimmer gehabt. Vermutlich hätte nicht mehr viel gefehlt und sie hätte geweint!

"Oder ich sehe inzwischen Gespenster!", murmelte Hilary und setzte ihren Weg fort.
 

"Und mehr hat sie nicht gesagt?!"

"Nein, tut mir Leid."

Sie hatte es schon geahnt! Nun war er noch betrübter. "Aber sie sagte ja, ,noch nicht'! Also nicht ,nie', sondern nur ,noch nicht'!"

"Hilary, ist schon gut, trotzdem danke!"

Kai stand auf und ging wieder zum Schulgebäude.

Vollkommen in Gedanken versunken, merkte er nicht, wie er gegen jemand lief.

"Pass doch auf!", beschwerte sich das Mädchen.

"Sorry, war keine Absicht!", entschuldigte er sich und half ihr hoch.

Die beiden sahen sich an.

Ein paar Sekunden Stille folgten, bis sich die beiden wieder fassten.

"Melanie?"

Melanie wandte sich von ihm ab.

"Ich kenn' dich nicht! Nie gesehen! Du verwechselst mich!", sagte sie mit zusammengebissenen Zähnen und wollte wieder gehen. Kai jedoch stellte sich ihr in den Weg.

"Melanie, ich muss mit dir reden!"

"Lass mich in Ruhe!"

"Bitte!" Melanie wagte noch einmal einen kleinen Blick zu ihm.

Einen Moment später jedoch hätte sie sich gewünscht, das nicht getan zu haben, denn nun konnte sie gar nicht anders, als Ja sagen!

Kai und sie ließen sich krank melden und gingen in den Park. (*Schulschwäänzer!*)

Dort setzten sich auf eine der Parkbänke.

"Also was ist nun?", fragte sie scharf.

"Wieso bist du hier?", stellte er als Gegenfrage. Keine Antwort.

Kai legte seine Hand auf ihre, allerdings entzog sie sich schnell.

"War das alles?"

"Hm?"

"Dann geh ich wieder!" Melanie stand auf und nahm ihre Tasche.

Er riss sie zurück.

"Kai!! Lass mich los!"

"Warum gehst du mir aus dem Weg?"

"Lass-mich-los!"

"Melanie!!" Sie zuckte zusammen und fing an zu schluchzen. "Was hast du denn?", fragte er sie wesentlich leiser.

"Kai... ich... Ich hab' dich vermisst!" Dicke Tränen liefen ihr über die Wange.

Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter.

Kai legte kurz zögernd seine Arme um sie. "Ich hab dich so vermisst!!"

"Mel..."

"I-Ich... ich hab' Angst!"

"Aber wovor denn??"

"Ich hab Angst, dass... dass..." Sie brach erneut ab.

Kai sah sie fragend an. "Ich will nicht, dass dir irgendwas passiert!!", schluchzte sie.

"Wieso sollte mir was passieren?!" Er verstand nicht wirklich, was sie damit meinte.

"Das kann ich dir nicht sagen!"

"Aber-"

"Nichts aber! Kai, nimm es bitte einfach so hin, und lass mich nicht allein!!"

"Sieh mich erst mal an!", bat er sie, wurde jedoch von einem Kopfschütteln abgewiesen.

Der Himmel verdunkelte sich und es bildeten sich immer mehr dunkle Wolken. "Melanie, bitte!!" Langsam schaute sie auf, direkt in seine Augen.

In seinem Blick lag keine Kälte oder sonstige andere Gefühle, vor den sie Angst hatte und die sie erwartet hatte. Im Gegenteil: Er sah sie mitfühlend an, jedoch nicht mitleidig.

Auf einmal knallte es laut und es blitzte auf.

Sofort klammerte sie sich an ihn.

Es begann zu regnen und erneut blitzte und donnerte es.

Kai hielt sie beschützend fest.

Bei jedem Gegröll und Blitz zuckte sie zusammen.

Er wusste ja, dass sie Gewitter hasste, aber das es so schlimm war?? Eins hat jedenfalls immer geholfen...

"Früher hast du auch immer bei dem kleinsten Unwetter rumgeheult!"

Dieser eine Satz zeigte seine Wirkung. Melanie sah ihn abrupt an.

"Da war ich ja auch grad mal 'n Drei-Käse-Hoch!, verteidigte sie sich rot vor Wut.

"Dann ist davon aber noch eine ganze Menge übriggeblieben?!", lächelte er.

"Kai Hiwatari, an deiner Stelle würde ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, sonst- Aah!" Ein Knall und schon war alles vergessen!

Seufzend blieb Kai sitzen und starrte hinauf in den Himmel, der seine Freundin so fertig machte.

Es vergingen einige Minuten, schließlich war das Gewitter weitergezogen, und es hatte aufgehört zu regnen.

Zögerlich löste sie sich ein paar Zentimeter von ihm.

"Ist es vorbei?", fragte sie leise.

Kai nickte.

Erst da bemerkte sie, dass sie seinem Gesicht ganz nahe war.

"Ich hätte noch eine Frage an dich."

"Hm?"

"Warst du diese komische ,Blackdranzer_girl?'" Erneut zuckte sie zusammen.

"..."

Kai stand auf.

"Okay, ich frag nicht weiter! Ich glaub es ist besser, wenn wir erst mal aus diesen nassen Klamotten rauskommen!" Nickend stand sie ebenfalls auf.

Auf der Hälfte des Weges schien sie über etwas nachzudenken. Und immer wieder starrte sie dabei Kais Hand an.

Es war mehr als offensichtlich woran sie dachte.

"Nun trödel nicht so!", meinte er zu ihr und nahm rotgeworden die ihre.

Wie ein Honigkuchenpferd lächelnd gab sie nur ein "Jep" von sich und beeilte sich mit ihm Schritt zu halten. (Na also! Geht doch^~^!)
 

*~*~*~*~*~*~
 

Ähmö, also hab keine Ahnung, ob die Lehrerin nun Kingkate oder sonst wie heißt^^" Wär dankbar für Verbesserung falls es falsch ist...

Den Schluss fand ich selbst ein bisschen unpassend, aber naja, ich will euch ja nicht zehn Seiten meiner Kritzelein aussetzen ^-^ Und sorry wenn irgendwas unlogisch erscheint, so bin ich... unlogisch und irritierend (haha)

Bis bald, Me_chan

Tach, ich wohn jetzt hier!

Tach, auch wenn man sich etwas länger nich' gemeldet hat O_o!!

Hui, kaum is' man weg, kriegt man neue Kommis (hihi, so ists gut, immer schön zu mir ihre kommis... autsch! nicht beißen!^^")
 

@k888: macht ja nix, jetzt haste dich ja wieder blicken lassen:)

erstmal schön, dass die beziehung zwischen den beiden noch unklar ist, hatte ich zwar beabsichtigt aber ich war mir nich sicher obs auch so ankommt! das weiß ich ja jetzt :))

autsch! gemeinsame vergangenheit... dazu muss ich ja sagen, dass ja schon immer vorschreibe, nur fällt mir grad so auf... uui... den punkt hab ich irgendwie übersprungen! danke dass du mich dran erinnerst, muss ich gleich noch umändern...
 

@hasy: noch ein danki, damit is die frage von mir beantwortet!

hmm... na mal sehen, wer stirbt ne? aber verraten tu ich nix, dass wäre ja spannungsraub! und ob sie sich näher kommen... mal sehen! ich tu mein bestes und setze auch mal schlagkräftige argumente ein, wenn die zwei nicht so wollen wie ich will okay? :)
 

@Ja-chan: sag es ruhig direkt w a s unlogisch ist! dann kann ich sowas in nächster zeit vermeiden^^"
 

@Viktoria: danki, der teil hier wäre ja schon läääängst on, aber allerdings bekam ich diesen wieder zurückgeschickt, weil da ja zu wenige Absätze drin sind... (^^" Kommt nicht wieder vor ;) )
 

*~*~*~*
 

Nur ein paar Minuten später waren die beiden wieder bei Tyson im Trockenen.

"Wenn's dir nichts ausmacht, dann kannst du erst mal ein paar Sachen von mir haben?!", bot Kai ihr an. Dankend nickte sie und war bald darauf in einen etwas zu weiten Pullover und zu weite Hosen gehüllt.

Melanie setzte sich auf die Couch im Wohnzimmer und kuschelte sich ein.

Es schien ihr so, als ob Kai sie umarmt hielt, aber vermutlich wurde sie langsam einfach nur noch verrückt!

"Aaaaaaah!! Was macht die denn hier???", schrie auf einmal Tyson und zeigte auf sie.

"Warum brüllst du denn hier so rum?! Ist ja schrecklich!", beschwerte sich nun Hilary und kam ebenfalls zum Schauort angelaufen. "Ach, Melanie!", rief sie augenblicklich fröhlich als sie ihre neue Freundin da sitzen sah.

"Hi!", meinte diese lächelnd.

"Woher hast du denn gewusst, dass wir hier sind?"

"Ich habe sie hierher gebracht!", antwortete Kai für Melanie und setzte sich neben sie.

"Und mit welcher Erlaubnis???", hatte sich Tyson immer noch nicht abreagiert.

"Wenn es dir nicht passt, kannst du uns gerne rausschmeißen!"

Irgendwie hatte Kai es geschafft, dass Tyson sich grummelnd abwandte.

"Ähm, falls ich störe, dann geh ich auch wieder?!", stand Melanie auf.

"Sei nicht albern!", zog Kai sie wieder zurück, so dass sie mit einem Plumps wieder neben ihn landete. Stille.

Sie blickte ihm in die Augen.

"Darf ich dich was fragen?"

"Klar."

"Kann ich dir vertrauen?"

Er hätte wirklich alles von ihr erwartet. Wirklich alles. Nur das?

"Denkst du, du kannst es nicht?"

Melanie senkte den Kopf.

"Ich weiß nicht." Sie schloss die Augen. "Seit langer Zeit konnte ich niemanden mehr vertrauen... Ich durfte nicht."

"Die Frage müsste doch mehr lauten wie ,Kannst du mir helfen', oder?"

"..."

"Beruhige dich erst mal und denke in aller Ruhe nach, bevor du mir eine Antwort gibst!"

War er enttäuscht?

Oder besorgt?

Vielleicht auch sauer?

Sie konnte es nicht wissen! Auch wenn sie sonst jegliches Verhalten von ihm deuten konnte, jetzt war alles anders. Melanie wusste nicht mehr was er dachte, was in seinem Kopf vorging, und vor allem, wie es in seinem Herzen aussah... Alles Dinge von denen sie mal gewusst hatte... Es schien ihr, als wären sie beide wieder am Anfang. Am Anfang von allen...

"Möchtest du was trinken?" Sie schüttelte den Kopf. Ihr Hals war wie zugeschnürt!

Kai stand auf und in ging in die Küche.

Er machte sich einen Kaffee und dachte nach.

Was war nur mit ihr los?

Sie hatte etwas mit der ganzen Chat-Geschichte zu tun, soviel war klar. Und er war sich auch hundertprozentig sicher, dass Melanie diese Chatterin war. Allerdings wollte sie nicht erzählen, warum sie hier war und inwiefern er mit drinhing...

"Hey, alles okay?" Ray hatte sich unbemerkt zu ihm gestellt.

"Hm.", gab Kai nur von sich, was so ein halbes Ja heißen sollte.

"Diese Melanie... ihr kennt euch doch, stimmt's?"

"Kann man so sagen."

"Ist sie... deine Freundin?", fragte Ray vorsichtig. Anscheinend aber nicht vorsichtig genug, denn sein Kumpel wäre am Liebsten in die Luft gesprungen, als er dieses Wort gehört hatte.

"Sie ist nicht meine Freundin!!", knurrte Kai und sah Ray warnend an.

"Ach nicht?", schaltete sich nun auch Tyson ein, der gerade dabei war einen Keks zu mampfen.

"Das wundert mich jetzt aber wirklich, dass du dieses süße Mädchen nicht mal von der Seite anguckst!", kam es von Max.

"Ist das was Neues? Für Kai gibt es nur das Beybladen!", sagte Tyson wieder.

"Na ja, vielleicht nicht ganz! Oder hätte er sie sonst hierher gebracht!?", entgegnete Dizzi, auf deren Argument Kenny zustimmte:

"Vermutlich sind sie nur Freunde!"

"Klar, und ich bin die Königin von England!", stritt Hilary mit. "Du hast keine Ahnung Kenny!"

"Aber du oder wie?", fing Tyson an mit ihr zu disputieren.

"Das habe ich nie behauptet!"

"Falls ich irgendwann mal Probleme haben sollte komme ich zur Love-Doktorin Hilary Tatibana!"

"Könnt ihr mal aufhören mit dem Rumgezeter? Wäre äußerst rücksichtsvoll für meine Ohren!", rief Melanie dazwischen, die sich nun zu ihnen gesellt hatte. Sofort herrschte Totenstille. Wenigstens das schaffte dieses Mädchen! "Kai und ich sind nicht zusammen, damit das mal klar ist!" Die anderen schauten sie entgeistert an.

Hilary glaubte sogar so etwas wie kurze Enttäuschung rausgehört zu haben.

Melanies Gesicht hatte im Gegensatz wie vor fünf Minuten richtig Farbe angenommen. "Habt ihr sonst noch irgendwelche Fragen, die Kai und mich betreffen?"

Mit einem "Öh, nein...", schüttelten sie den Kopf. "Na also! Dann hört gefälligst auch auf, hier irgendwelche blöden Gerüchte zu verbreiten!"

"Oh, Miss Superempfindlich hat wohl Angst, dass man ihr eine Beziehung mit unserem Kai anhängen könnte!"

"Halt die Klappe Tyson!", rief Kai.

Es war unverkennlicht, dass auch er einen leichten Rotschimmer bekommen hatte.

"Und da ist auch schon Mister Tanzt-nach-meine-Pfeife in der linken Ecke! Autsch!"

Mit einem Tritt in den Hintern, brachte Hilary Tyson nach draußen.

"Wir... wir sollten mit dem Training weitermachen, nicht Max? Kenny?"

"Hast Recht!", stimmten Ray die beiden Jungs zu und gingen ebenfalls nach draußen.
 

"Ein ganz schöner Chaotenhaufen!", sah Melanie ihnen nach.

"Absolut. Ich muss mich für Tyson bei dir entschuldigen. Das war nicht so von ihm gemeint. Er hat nur eine ziemlich große Klappe."

"Kein Problem, schließlich hat er ja vollkommen ins Schwarze getroffen: Ich hasse nun mal Gerüchte wie die Pest! Auch wenn er ein loses Mundwerk hat! Sag mal, wie war das eigentlich gemeint, mit ,mit dem Training weitermachen'? Etwa Beybladen?", lenkte sie auf ein anderes Thema.

"Du hast es erfasst. Komm mit!"

Die zwei gingen auf die Terrasse und sahen den Jungs zu, wie sie ihre Blades aufeinander losließen. "Wir sind die ,Bladebreakers'. Hast du vielleicht schon mal gehört?!"

Sie nickte.

"Klar, die, die die Worldchampionships gewonnen haben! Gibt es einen Grund dafür, dass ihr so hart trainiert?!"

"Mehr oder weniger schon. In letzter Zeit sind ziemlich viele hinter unseren Bit-Beast's hergewesen."

Melanie setzte sich hin.

"Dachte ich mir irgendwie. Dragoon, Draciel, Driger und nicht zu vergessen Dranzer. Die vier legendären Bit-Beast's...", murmelte sie. Als sie Kais Blick im Nacken spürte berichtigte sie sich schnell. "Ääh... ich meine, das habe ich jedenfalls gehört, von Hilary! Welche Position hast du denn im Team?"

"Anführer."

"Cool!! Ich wusste doch, dass du groß rauskommst!", grinste sie. "Schon damals wolltest du immer der Beste sein..."

"Das hat nichts mit früher zu tun!", unterbrach er sie. "Überhaupt nichts! Was früher war, ist vorbei!"

"Soll das heißen, dass du alles vergessen willst?"

"Wenn es dich beruhigt: Nichts was mit dir zu tun hat!"

Damit ging er auf Aufforderung von Kenny zu den anderen und machte sich bereit, um gegen Tyson ein kleines Übungsmatch auszutragen, und ließ eine etwas verstörte Melanie zurück. Sie schüttelte kurz den Kopf und ging dann ebenfalls zu ihnen.

"So, dann werd' ich dir mal zeigen, wie gut Dragoon geworden ist!", meinte Tyson mit einem Funkeln in den Augen.

"Übernimm dich nicht, Tyson!", lächelte Kai.

"Wow!", legte Melanie den Kopf schief.

"Verschlägt es dir die Sprache, dass Kai lächelt?", fragte Hilary sie.

"Nee, eher, dass Tyson so eine bedrohliche Aura ausstrahlt!"

"Das liegt daran, dass er immer noch auf ihn sauer ist!", meinte Ray Melanie zulächelnd.

"Sauer?"

"Na ja, Neid kann manchmal wahre Wunder bewirken, im negativen Sinne wie man sieht!"

Melanie glaubte sich verhört zu haben. Neidisch? Tyson? Auf Kai? Doch nicht etwa ihretwegen??
 

"3... 2... 1... Let it rip!", gab Kenny das Startzeichen und die beiden Blader ließen Dragoon und Dranzer aufeinander los.

"Los Kai, mach ihn fertig!!", schrie Melanie aus vollem Hals und bekam merkwürdige Blicke von allen ab.

"Du willst ihn provozieren, richtig?", fragte Hilary.

"Jep!", grinste Melanie. Wenn Tyson schon neidisch sein wollte, dann aber auch vollkommen!

Ihre Anfeuerungsrufe hatten sogar Wirkung bei diesem gezeigt:

Tyson, sauer wie er war, dachte nicht mehr länger nach und kämpfte jetzt nur noch mit Kraft!

"Dragoon, los jetzt!", rief er sein Bit-Beast heraus.

Ebenso wie Kai, der Dranzer rausholte, welcher Dragoon in wenigen Augenblicken zum Rückzug zwang. "So ein Mist! Und das nur, weil die mich abgelenkt hat.", wollte er die Schuld auf Melanie schieben, die erst mal seufzte und dann zu ihm trat.

"Das hast du dir selbst zuzuschreiben! Weil du dich einfach nur ablenken lässt! Du musst dich unter Kontrolle kriegen. Sonst wird dein Bit-Beast mit überschüssiger Energie überladen und gerät ins Wanken, sowie eben.", erklärte sie und hob Dragoon auf.

"Woher willst du das denn wissen?", fuhr Tyson sie an.

"Ich blade selbst!"

"WAAAAS???", riefen augenblicklich alle außer Kai.

"So groß überrascht? Hätte ich nicht gedacht!"

"Okay, dann bestreitest du jetzt mit mir ein Match!", forderte Tyson.

"No! Vergiss es!"

"Aber-"

"Lern' erst mal aus deiner Lektion! Dann sehen wir weiter!"

Melanie drehte sich um und ging.

"Hey, wo willst du hin??"

"Nach Hause!", lächelte sie. "Begleitet mich jemand?" Bittend blickte sie zu Kai, der jedoch nicht im Traum daran dachte mitzugehen.

Plötzlich wurde er von hinten kräftig geschubst.

"Aber sicher wird er das!", grinste Hilary.

"Sogar freiwillig!", stimmte ihr Max zu, der ebenfalls zu dem ,Schubs-Corps' gehörte.

"Bye-Bye!", winkten ihnen die beiden nach.

"Also, wenn du nicht willst, dann kannst du ruhig gehen!", meinte Melanie nach einiger Zeit, während sie in den Himmel sah, der langsam aber sich ein zartes Rot annahm. "Ich komm schon alleine klar!"

"Schmink dir das mal ganz schnell ab, meine Liebe! Ich komme mit, und das bis zum Schluss!"

"Allerdings mehr als ungewollt! Aua!"

"Klappe halten und weitergehen!", zwickte er sie in die Wange.

"Du bist gemein!"

"Hab ich dir nicht eben was gesagt?"

"Bäh!" Melanie streckte ihm halb lachend die Zunge raus und eilte voraus.

Leicht den Kopfschüttelnd ging er weiter.

Eine ganze Weile später hatten die zwei eine kleine Pension erreicht.

Mit der Bitte auf sie zu warten, ging Melanie hinein und kam Kurzehrzeit wieder, vollgepackt mit Taschen, heraus. "Okay, wir können wieder zurück gehen!", grinste sie.

"M-moment mal... das ist jetzt aber nicht das, was ich denke, was das ist, oder?!"

"Kommt drauf an, was du denkst!?"
 

Tatsächlich hatte sich seine ,schreckliche' Vorahnung bestätigt: Die zwei kamen völlig fertig wieder bei Tyson Zuhause an.

"Hääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääää?", war Tysons erster Kommentar als er sie sah. "Äääääääääääääääääääääääääääääääääääääääh...", war sein Zweiter. Fragend blickte er zu Kai, der jedoch ganz andere Probleme hatte... nämlich Luftholen! "Hmmmmmmmm..." Der Dritte!

"Sind in deinem Wortschatz auch noch andere Buchstabenreihen vorhanden außer ,hä', ,äh' und ,hm'?", fragte Melanie genervt.

"Hey, führ dich bloß nicht so auf!"

"Na also, geht doch! Und weiter!", wandte sie sich an Kai. "Führen Sie noch freie Zimmer?"

Tyson nickte.

"Aber natürlich Miss. Hinten links.", spielte er mit, bemerkte allerdings zu spät, dass das gar kein Spiel gewesen war, denn da war sie schon verschwunden.

"Na ja, ist ja recht passabel...", meinte Melanie und lud ihre Koffer ab.

Tyson hatte ihr das Gästezimmer vorgeschlagen und das war wirklich vollkommen okay für sie.

"Äh, wart ihr eben nicht noch...", wollte Ray fragen, als Kai Melanie genervt stehen gelassen und zu den anderen gegangen war.

"Schluck die Frage runter!", knurrte dieser. Nachdem sie ihn erst mal fast ihr gesamtes Reservoir schleppen gelassen und auch noch angefangen hat rumzukommandieren, hatte er die Schnauze eindeutig voll!
 

*~*~*~*
 

sô, stört's euch, dass tyson so ein bisschen 'doof' dagestellt wird? wenn ja, dann sagt's!! ähm, ja, und dann noch: BITTE schön kommis schreiben!!

bis denni, eure me_chan

532800 Sekunden ohne Kai?? NÖ!

Hallöle, hallöle!

Dachte mal, ich meld mich wieder!^^"

Na ja, was is so los?

Ähm, erstmal, dass unsere Schule ne Manga-Ag hat wo ich mitarbeite (LuCrises, ist hier auch registriert!!) und sonst?? Stress mit Schule und Schirivolleyballprüfung!

@Viktoria, Ja-chan, Kai-fan: Also, da ihr ja alle so begeistert von tysons doofheit wart^^" werd ich auch weiterhin nix ändern! (Ihr habt es so gewollt! MUHAHAHAHAHAHA... hust hust!) DANKE!!!
 

*~*~*~*~*~*
 

Melanie ließ sich aufs Bett fallen.

Ob sie wenigstens hier ein bisschen länger als zwei Wochen bleiben könnte?

Hier fühlte sie sich wie Zuhause. Nein, es war ihr Zuhause! Wenigstens zur Zeit...

Plötzlich klopfte es.

"Herein?", rief sie und Max trat ein.

"Hi! Ich hab gehört, du ziehst hier ein?"

"Jep! Hab ich mir einfach mal erlaubt! Sag mal, ist Kai sehr sauer auf mich?"

"Hm?"

"Dass ich ihn so rumtraktiert habe?"

"Na ja... ein bisschen!"

"Dann muss ich mich wohl oder übels entschuldigen..."

Grinsend stand sie auf und ließ sich von Max mit raus begleiten.

Kai saß auf der Terrasse im Vorgarten, hatte die Augen geschlossen, die Arme verschränkt.

Melanie schlich sich leise an ihn heran, blieb hinter ihm stehen.

Schlief er?

Sie hockte sich runter.

Schwer zu sagen...

"Kai?"

Keine Antwort. "Kai!" Immer noch nichts.

Ein bisschen schmollend setzte sie sich Rücken an Rücken mit ihm und lehnte ihren Kopf gegen seinen. "Sorry, dass ich dich so rumkommandiert habe!", flüsterte sie und schloss ebenfalls die Augen.

Diese Stille war angenehm. Und beruhigend.

"Schon gut." Sofort schlug sie sie wieder auf und lief ein bisschen rot an.

Mann, wenn sie jetzt noch mehr gesagt hätte...

Die Zwei blieben noch eine Weile so sitzen und lauschten dem Rascheln der Blätter im Wind. "Melanie?", fragte er nach einer Weile als vollkommene Stille herrschte.

Jetzt war sie diejenige, die nicht antwortete.

Kai drehte sich um, wobei sie zur Seite kippte und er sie direkt auffangen musste. "Eingeschlafen...", konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen, stand leise auf und trug sie vorsichtig in ihr Bett.
 

Der nächste Morgen war Hektik pur im Hause der Kinomiyas:

Die Jungs eilten hin und her und immer wenn sie ins Bad wollten, war abgesperrt.

Nach einer weiteren vergangenen halben Stunde, es war längst Zeit zur Schule zu gehen, kam Melanie gemütlich heraus.

"Nanu? Was macht ihr denn da?", fragte sie sie verwundert, als sie sah, dass Tyson, Max, und Ray wartend vor der Tür standen.

"Dumm rumstehen.", meinte der Erste.

"Warten bis du fertig bist!", meinte der Zweite.

"...", meinte der Dritte.

"Wäret ihr früher aufgestanden, hätte es keine Probleme gegeben! Oder sehe ich das verkehrt?", zuckte Melanie nur mit den Schultern, schnappte sich ihre Schultasche und ging mit einem "Von mir aus können wir!" an Kai, der draußen wartete los.

"Weiber! Was brauchen die denn bloß immer so lange?", meckerte Tyson und verschwand im Bad.
 

Melanie schlenderte pfeifend den Weg entlang.

"Warum hast du denn so gute Laune?", fragte Kai sie verwundert.

"Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern, es ist mitten wunderschöner Frühling... da muss einfach gut drauf sein!", lächelte sie.

Und du bist bei mir..., fügte sie in Gedanken hinzu.

Ja, es schien wirklich alles perfekt!

Wenn es doch nur nicht dieses eine Problem gäbe...

"Alles okay?"

"W-Wie? Ja klar...", antwortete sie schnell.

Die Zwei kamen in der Schule an und trennten sich im Treppenhaus.

Melanie hastete die Stufen hoch zum EDV-Raum.

Na ja, obwohl sie pünktlich war, wollte sie sich trotzdem beeilen... Lag wahrscheinlich daran, dass sie einfach nur so schnell wie möglich von hier verschwinden wollte...

Die Stunde verging unter langweiligen Tabellenkalkulationen und kleineren Programmierungen, nichts für sie Interessantes eben, genauso wie die nachfolgende Japanischstunde.

Erst als die große Pause kam, konnte sie die Gähner unterdrücken, die sie schon die ganze Zeit geplagt hatten.

"Wieso bist du denn so nervös?", fragte Hilary sie, als diese Melanies Herumgezappel merkte.

Melanie allerdings winkte nur ab. "Weil du Kai gleich wieder siehst?"

"Ach QUATSCH!!"

"Du bist ja ganz rot..."

"Hör auf damit!"

"Kann ich schon irgendwie verstehen! Eigentlich ist er ein ganz Süßer!"

"Hilary!!!"(*^^"*)

"Na ja, und falls ihr zwei ein Paar werdet dann- Hmbrl!"

Melanie hatte ihr den Mund zugehalten und auch die Nase, sodass die Gefangene wie wild zu zappeln begann, da ihr langsam die Luft ausging.

"Was macht ihr denn da?" Tyson, Max und die anderen hatten sich nun auch eingefunden und schauten ziemlich mehr als seltsam drein.

Melanie schaute erst zu den Jungs, dann zu Hilary, die schon tiefrot im Gesicht war. Schnell ließ sie ihre Freundin mit tausend "Sorrys" los.

"Mel war total nervös, aber wollte nicht zugeben, dass Kai der Gr-"

"Was sie meint ist, dass ich total nervös war, weil heute doch mein erstes Training ist hahaha!!", unterbrach Melanie sie.

"Aber Hilary hat doch gesagt, dass Kai-", begann Tyson.

"Neinneinneinneinneinneinnein! Kai hat damit rein gar nix zu tun! Sie hat sich versprochen!!"

Na ja, dass war nicht wirklich die perfekte Ausrede, aber besser als nichts!

Stille.

Vorsichtig sah sie zu Kai, der ihr mit einem fragenden Blick antwortete.

Melanie zog Hilary von den anderen weg.

"Wenn du auch nur ein Sterbenswörtchen über unser ,Gespräch' verrätst, dann bist du tot!"

"Ach, gibst du es also zu, dass du in Kai verliebt bist?"

"Das habe ich nicht gesagt!"

"Aber gedacht!"

"Nein!"

"Komm schon, was ist denn dabei??" Melanie biss sich auf die Unterlippe. Was dabei war, wenn sie in Kai verliebt war?? Eine ganze Menge!

"Sag es einfach nicht weiter, okay? Und auf gar keinen Fall Kai! Der hält mich sonst noch für völlig meschugge!"

Hilary seufzte.

"Ihr macht es euch beiden aber auch ganz schön schwer! Na gut, wie du willst! Kai?"

"Was ist?"

"Melanie muss dir was sagen!"

"Hilary!!", rief Melanie sauer, wurde aber einfach überhört. Vermutlich war das jetzt eine neue Art der Kommunikation: überhört zu werden.

Hilary schob die anderen schön weeeiiiiit weg und ließ somit die zwei allein.

Unschlüssig standen diese herum.
 

Tolle Zwickmühle, in der sie, Melanie, jetzt saß!

"Also wenn du jetzt nur schweigen willst, dann hätten wir uns das ja sparen können.", verlor Kai langsam die Geduld.

"NEINNEIN!", sagte sie schnell. "Ich weiß nur nicht wo ich anfangen soll..."

"Wie wär's mit dem Anfang?"

"Haha! Als ob das so leicht wäre..."

"Das kann doch wohl nicht so schwer sein oder? 'Ne Liebeserklärung wird es ja wohl kaum sein!?"

>Leider...<

>Du glaubst ja nicht wie recht du hast...<

"Eher nicht..."

>Du empfindest doch sowieso nichts für mich!<

"Und was dann?"

"Ich... na ja... ich..."

Jetzt brauchte sie aber verdammt schnell eine Antwort! "Ich wollte fragen, ob wir mal nicht was zusammen unternehmen wollen? Ins Kino oder so..." Super Antwort!

"Das ist alles?"

"Klar."

"Und warum hast du das nicht schon vor den anderen gesagt?"

"Weil die doch dann wieder denken, dass das ein Date ist!"

Zur gleichen Zeit liefen die beiden dunkelrot an.

"Okay, können wir machen.", meinte er nach einer Weile. "Nächstes Wochenende?"

Melanies Herz machte Freudensprünge.

"Kein Problem!!"

"Ich hol dich um 20 Uhr ab!"

"Hä? Wieso das denn?"

"Ich fahr diese Woche weg. Nichts bestimmtes."

Falsch, ihr Herz machte einen Todessprung!

Sie sollte Kai eine ganze Woche, sieben Tage, 148 Stunden, 8880 Minuten, 532600, nein, 532800 Sekunden lang NICHT SEHEN??? Das war ja der Horror!!!

"NEIN!!!", schrie sie auf einmal.

"B-Bitte?" Melanie merkte, dass sie Kai ohne jeden Grund angebrüllt hatte.

"I-Ich meine, es muss doch einen Grund geben..."

Kai seufzte.

"Gibt es auch, kann ich dir aber nicht sagen!"

"Und wieso nicht?"

"Weil... das geht dich einfach nichts an, okay?"

"Verstehe!", Beleidigt verschränkte sie die Arme. "Es geht mich nichts an, was mein Freund macht, ob er Probleme hat oder sonstiges! Aber mich ausfragen!", zickte sie rum.

"Melanie, das siehst du falsch!"

"Ich sehe das schon ganz richtig! Ich nerve dich, hänge wie eine Klette an dir, und genau deshalb willst du mal für ein paar Tage abhauen! Ich hätte eigentlich gedacht, dass du das mir wenigstens ins Gesicht sagen würdest Kai Hiwatari!!" Sie musste wohl ziemlich sauer sein, wenn sie ihm mit seinem vollen Namen ansprach!

"Melanie...", wollte er ein weiteres Mal ansetzen, wurde aber sofort von ihr unterbrochen.

"Nein, danke, ich will nichts mehr hören! Viel Spaß und unsere Verabredung ist damit auch gestrichen! Bye!" Damit drehte sie sich auf dem Absatz um und ging erhobenen Hauptes davon. Verarschen lassen musste sie sich ja nun wirklich nicht! Und schon gar nicht von Jungs!! Mannometer!!!

Was sie aber nicht erwartet hätte war, dass er ihr hinterher rannte.

Mit einem Ruck am Handgelenk drehte er sie zu sich um.

"Kai, lass mich los!"

"Melanie, das geht nicht gegen dich, aber ich kann mich ja wohl schlecht an dich ketten oder?"

"Nee, mir aber sagen, wo du hinwillst!"

"Wenn du's unbedingt wissen willst: Nach Russland!"

Da war sie jetzt erst mal baff und guckte ihn wie ein Auto mit großen Augen an.

"Ah ja."
 

*~*~*~*~*
 

Jep, das nächste chap wird anderswo spielen und auch die darauffolgenden! (klar oder?)

okidoki, ach so, schaut doch auch mal bei meiner anderen ff zu d.conan vorbei ;-)

hel Me_chan

Hey, I'm just kidding!

Tagchen!!

Hab mich ja lange nicht mehr gemeldet, sorry^^"

Nja, hab erstmal den Titel von Kapi5 geändert (ich doofi, da war ja keiner!!)!

@Purinpuringirl: merci, und schön weiterlesen!!

@Viktoria: Kai wird da ne ganze Menge in Russland machen! Dat' is hier ja nur der auftakt! danke!

@attention0: dachte eigentlich nicht, dass das so spannend is^^" 2.ich: hab doch mal selbstvertrauen! ich: was willst du denn jetzt hier?? 2.ich: dir ne kopfnuss geben für pessimissmus! ich: aua! JEDENFALLS DANKE!!
 

*~*~*~*
 

"Ich freu mich so!!"

Melanie eilte ein paar Schritte vor und begann sich mit ihrem Rucksack in der Hand im Kreis zu drehen. "Mann, war ich lange nicht mehr hier!!"

Sie blieb stehen und sah sich um.

Der Airport war überfüllt von Menschen, die entweder hektisch zum Catwalk liefen, auf ihre Koffer an der Laufbandausgabe warteten oder ihre gerade frisch gelandeten Familienmitglieder in die Arme schlossen.

"Führ dich nicht wie ein Kleinkind auf!", meinte Kai Hiwatari und stellte sich neben sie. "Bääh!! Lass mich doch!", streckte sie ihm die Zunge raus. "Dann bin eben ein kleines Kind!"

"Vergeht auch mal eine Minute in der ihr euch nicht ärgert?!", seufzte Hilary. "Lasst uns los! Ich will endlich mal ein bisschen kalte Luft abbekommen!"

Sie und die anderen der Bladebreakers verließen das Gebäude und machten sich zu dem bereits wartenden Reisebus auf.

Eigentlich hatte Kai ja alleine hierher gewollt. Sozusagen ein kleiner Auftrag von Mr. Dickenson, nichts von Bedeutung, aber leider musste er ja nun diesen Kindergarten hinter sich herschleppen. Und alles nur, weil Melanie Dickenson angerufen und dieser ihr prompt noch ein paar Flugtickets geschickt hat!

"Hey, ist alles in Ordnung mit dir Kai?", fragte Melanie ihn besorgt, als sie im Bus saßen. "Du schaust schon die ganze Zeit so traurig drein..."

"Hm?"

"Na ja, du hast schlechte Laune, redest nicht mehr mit mir, rastest bei jedem bisschen aus..."

"Wenn ich's nicht besser wüsste, dann würde ich sagen: Kai ist schwanger!!", grinste Tyson und löste einen Lachanfall bei den anderen Jungs aus.

"Ach, halt doch wenigstens einmal die Klappe!!", bestrafte Melanie ihn mit einem Schlag auf den Hinterkopf, der allerdings so stark war, dass Tyson für ein paar Sekunden bewusstlos war.

"Und da fragst du mich, warum ich schlechte Laune habe?", wandte sich Kai an seine Freundin, die neben ihn saß.

"Schon gut, ich frag ja nicht mehr!!"

Melanie rutschte etwas in ihrem Sitz herunter und verschränkte die Arme. Eigentlich hatte sie sich richtig auf diesen Shorttrip nach Russland gefreut! Schließlich war es ein paar Jährchen her, seit sie hier gewesen war.

"Melanie...", setzte Kai zögernd an. "bist du sauer?"

Klar war sie sauer! Sauer darauf, dass er ihr nicht sagte, warum er sich so seltsam benahm! "Nein, nein!", antwortete Melanie schnell. "Natürlich nicht! Versteh' ich doch vollkommen, wenn du nicht reden willst!"

Immer noch skeptisch zu ihr sehend fuhr er sich durch seine Haare.

"Sorry, das ging nicht gegen dich."

"Hast du mir gestern auch schon gesagt!"

"Das stimmt doch auch!"

"Kann schon sein."

"Sag mal, was soll denn das Rumgezicke? Habe ich dir irgendwas getan?"

"Blödsinn, seh' ich so aus?"

"Ja, allerdings." Die Zwei blickten sich eine Weile sauer an.

Warum kapierte der Typ denn nicht, dass sie einfach nur wissen wollte, was in ihm vorging?

Die aufkommende Stille wurde von Tyson unterbrochen, der zu den beiden getorkelt kam.

"Hhheyyyy...", rief er lallend. "Woll' ihr auch 'n lekeeere Aapfelschoooleh?"

Ray und Max hatten ihn augenblicklich zurückgerissen und seinen Kopf über einen Eimer gebeugt, denn es dauerte nicht wirklich lange, bis Tyson einen kleinen Teil seines Mageninhaltes loswurde.

Keine fünf Minuten später hatte die Gruppe auf einem Rastplatz auf der Autobahn gehalten.

"Sagt mal, was habt ihr ihm denn gegeben??", beschwerte sich Melanie bei den anderen Jungs. "Na ja...", begann Max, ließ die Erklärung allerdings stecken.

"Wir haben eigentlich gar nichts gemacht...", stellte Ray richtig. "Tyson hat einfach die Flasche aus seiner Tasche genommen, na ja, und sie halt getrunken!"

"Ach, meinst du etwa die hier?" Melanie hielt ihm eine Flasche mit roten Etikett hoch. "Das ist russischer Whiskey!! Mann, wie kann man nur so blöd sein?!"

"Aber woher... soll ich denn das wissen...?", kam es nun von dem ,Opfer'.

"Kannst du nicht lesen?"

"Doch kein Russisch!"

Seufzend schüttelte Melanie den Kopf. Soviel Blödheit, und dann auch noch mal drei (klar beschuldigte sie auch Max, Ray und Kenny, da die auch nichts unternommen hatten!)!!

"Ist dir nicht kalt?", fragte Kai sie.

"Hm?"

Sie sah erst ihn an und dann in den Himmel.

Als ein plötzlicher Windzug aufkam, verschränkte sie fröstelnd die Arme vor der Brust.

Ihren Mantel hatte sie natürlich im Bus gelassen!

Kai warf ihr aber genau den in die Arme.

"Wenn dein Kopf nicht angewachsen wäre, dann würdest du den auch noch verlieren!"

"Danke!", lächelte Melanie und zog ihn sich an. War doch schon viel wärmer!

Als sie jedoch wieder zu Tyson sah, der mal wieder kurz vorm Kübeln war, verging ihr ihr Lächeln. "Ich glaub, wenn das so weiter geht, dann brauch ich auch erst mal 'nen Whiskey!"
 

Ein paar Stunden später war die Gruppe jedoch endlich dort angekommen, wo sie ankommen wollten: In der Innenstadt Moskaus, vor dem Hotel.

"Wartet nicht auf mich! Ich geh ein bisschen spazieren!", wandte sich Melanie an die anderen.

"Willst du echt alleine gehen?" Sie nickte dem besorgten Ray zu.

"Klar, ich hab doch hier schließlich meine Kindheit verbracht!"

"Wenn du willst, dann kann ich dich ja-"

"Ich komme mit!", unterbrach Kai Ray, nahm seine Freundin an die Hand und ging los.

Zwar anfangs noch etwas verwundert, musste sie sich doch schließlich ein Grinsen verkneifen.

Irgendwie wurde sie das Gefühl nicht los, dass Kai eifersüchtig auf Ray war! Vielleicht dachte er sogar, dass da was zwischen ihnen laufen könnte... Und diesen Gedanken, dass er genau aus dem Grund mitgegangen war, fand sie unheimlich süß...
 

Eine ganze Weile liefen die beiden stillschweigend nebeneinander her.

Also wenn sie es recht besah, dann hatte er schon ein paar Versöhnungsansätze gemacht...

"Kai?"

"Hm?"

"'Tschuldige!"

"??"

"Tut mir Leid, dass ich mich so dämlich verhalten habe! Du hast Recht, ich hätte gar nicht erst so ein Theater machen sollen, weil du mal für ein paar Tage weg bist! Aber nein, stattdessen hetze ich dir eine Chaotenbande wie uns auf den Hals, statt dich einfach in Ruhe zu lassen! Sorry!"

"Lass mal gut sein. Du kannst sowieso nichts mehr an der Situation ändern! Na ja, und vielleicht... weiß Tyson, dass man nicht einfach die nächstbeste Flasche austrinken sollte, bevor man weiß was drin ist!"

Melanie kicherte. Einmal darüber an Tysons blöde Aktion und dann darüber, dass Kai mal wieder seine typische Trockenheit in der Stimme hatte, was sie schon immer an ihm gemocht hatte. Somit waren sie wieder im Reinen miteinander!

Sie gingen weiter und bevor Melanie sich versah, legte er seinen Arm um ihre Hüfte.

Kai hatte einen leichten Rotschimmer um die Nase bekommen und den Kopf etwas gesenkt.

"Du bist ganz schön unvorsichtig.", sagte er zu ihr und blickte nach vorne.

"Hä? Wieso?"

"Das weißt du genau."

Melanie sah sich um, entdeckte jedoch nicht auffälliges. Außer zwei andere Jungs, die ihr ein Lächeln schenkten.

"Meinst du die beiden da?"

"Blödsinn! Darum geht es nicht!!"

"Und worum dann?"

"..." Er biss sich auf die Unterlippe. "Muss ja nicht sein, dass dir irgendwann mal was passiert!"

"Eheh!" Sie wackelte mit ihrem Zeigefinger nach links und rechts und räusperte sich. "Das ist nicht der wahre Grund!", meinte sie mit tadelnder Stimme. "Du bist eifersüchtig!", fuhr sie mit einem Grinsen fort.

Kai ließ sie los und guckte sie entgeistert an. Mit den Händen auf den Rücken ging sie weiter. "Ja ja. Kai Hiwatari ist eifersüchtig auf zwei Jungs, die mich einfach mal nur süß finden und es mir auch zeigen!"

Immer noch vollkommen perplex glich er nun fast einer Tomate.

Was sagte denn dieses Mädchen da?

"Das ist doch absoluter Blödsinn!", versuchte er sich zu wehren.

"Von wegen! An deiner Stelle würde ich lieber nichts mehr sagen, das macht die Sache nur noch schlimmer für dich!", brach sie seine Verteidigung und lächelte. Ein Lächeln, das nur vermuten lassen konnte, dass wenn er nicht auf sie hörte, sie ihn die schlimmsten Fragen seines Lebens stellen würde... und das konnte sie verdammt gut! Andere mit kleinen psychischen Tricks fertig machen! (*hey, so fies is' sie ja nun auch wieder nicht, oder?? -.-"*)

Kai hielt seine Klappe und holte sie wieder ein.

"Eifersucht, oh Eifersucht, was bringst du mich um den Verstand! Eifersucht, oh Eifersucht, dieses Mädchen macht mich bald noch krank!", trällerte sie und warf dabei immer wieder einen Blick zu Kai, der langsam aber sicher die Geduld verlor. "Sie ist so hübsch, sie ist so schlau, doch eines das weiß ich ganz genau: Ich lieg mit ihr auf einer Ba-"

"JETZT HÖR ABER AUF!!!", schrie er sie knallrot an.

"...nk...", beendete Melanie ihr Liedchen leise.

Ups, so war das nun auch wieder nicht gemeint, dass er vollkommen ausrastet... Sie wollte ihm doch nur ein bisschen auf die Palme bringen, mehr nicht!?!

Seine Augen spiegelten pure Wut wieder.

"Wenn du jemanden so unbedingt auf den Wecker gehen willst, dann tu das! Aber nicht mir!!"

"Ja... aber..."

"Melanie, jetzt halt die Klappe oder... lass mich in Ruhe!"

"Okay..." Sie senkte den Kopf. "Schon verstanden! Ich... ich geh dann mal lieber..." Damit ging sie davon.
 

Kai schloss die Augen und setzte seinen Weg fort.

Nun konnte er sich aber wirklich nichts vorwerfen! Schließlich war sie doch selbst Schuld, dass die Situation so eskalieren musste! Hätte sie nicht mit diesem blöden Rumgesinge angefangen, dann wäre es gar nicht erst so weit gekommen! Er konnte ja wohl nicht immer nachgeben?! Sie sollte ruhig mal die Erfahrung machen, dass nicht alles nach ihrer Pfeife tanzt!
 

*~*~*~*
 

Bin auch der Meinung, dass sie selbst Schuld ist! Bogen überspannt und... Tschüss! Also, wer weiterlesen will: Stichwort ihr wisst schon was, gell ;-)

Bis bald, Me_chan15

Erinnerungen

Hi ihr Süßen!

Na, seid ihr auch schon ins Herbstferienfieber gekommen? Ich ja, und das fast wortwörtlich, aber egal!

@Viktoria, attention0: Dankidanki.

@Fallen-Angel1988 : ah ja... eine schöne Frage... hm... ob Melanie und Kai zusammen sind? Fragen wir sie selbst! Kai/Melanie: NIE IM LEBEN NICHT!!! Ray: Klar, das kaufen wir euch auch ab! Hilary: Wenn ihr es schon nicht zugeben wollt, dann versteckt das besser!! Melanie: Wer hat euch um eure Meinung gebeten?? Kai: Wir sind nicht zusammen, okay??

Ähm ja, also... ich misch mich da jetzt mal nicht mehr ein! (wir werden's ja sehen)

@Hasy: Jup, entschuldigen ist immer gut! Vor allem bei den beiden...
 

*~*~*~
 

Melanie seufzte nun schon zum zwanzigsten Mal.

Sie hatte es mal wieder versiebt! Wieso benahm sie sich auch immer so extrem blöd, wenn er bei ihr war??

"Mama, Mama, kaufst du mir den Lolli da??" Melanie blickte neben sich und sah ein kleines Mädchen mit ihrer Mutter stehen.

"Aber Wawara, du weißt doch, dass wir nicht so viel Geld haben!"

"Ach bitte Mama!! Nur einmal und nie wieder!!"

"Wawara, es tut mir Leid, aber ich brauche das Geld für unser Essen, die Miete und Kleidung! Außerdem möchtest du doch auch etwas zu deinem Geburtstag bekommen, oder etwa nicht?" Die Kleine setzte einen Schmollmund auf.

"Wieso kriegen andere mehr als wir?", wollte sie wissen.

"Das ist nun mal so! Manche verdienen viel und andere halt wenig!"

"Das ist doch doof!"

Melanie hatte die Situation so auffällig verfolgt, dass die Mutter des Mädchens ihr zulächelte.

"Ähm, Entschuldigung, ich wollte nicht mithören!", sagte Melanie und lächelte ebenfalls.

"Schon gut! Komm Wawara!" Die Frau zog das kleine Mädchen weiter.

Melanie ging in den Süßigkeitenladen und kaufte einen Lolli.

Als sie wieder rauskam, guckte sie nach rechts und links, rannte dann los, ab um die nächste Ecke..

"Warten Sie bitte!", rief sie, als sie die beiden von eben sah.

Die Mutter und das Mädchen drehten sich um . Vollkommen außer Atem blieb Melanie vor den beiden stehen. "Hier... den schenk' ich dir!", grinste sie die kleine Wawara an und übergab ihr den rotweißen Lolli.

Das Mädchen bekam strahlende Augen und nickte.

"Danke!!!", strahlte sie.

Melanie nickte ebenfalls.

Die Mutter lächelte gerührt.

"Das ist sehr nett von Ihnen!", meinte sie, ließ ihre Tochter einen kleinen Knicks machen und ging mit den Worten "Gott, segne Sie!" weiter.

Melanie starrte den beiden nach.

Dieses Mädchen...

Sie beschloss sich in ein Café zu setzen.
 

Ihr Blick war starr aus dem Fenster gerichtet und sie rührte den inzwischen kalt gewordene Kakao wie eine Maschine mal linksherum mal rechtsherum.

"Hey, wo hast du denn Kai gelassen?"

Melanie sah auf und blickte Ray in die Augen, der sich augenblicklich zu ihr setzte. "Alles klar?"

Sie begann ihm alles zu erzählen, was vorgefallen war. Angefangen von der Sache mit Kai bis hin zu dem kleinen Mädchen.
 

"Weißt du, als dieses Kind mich so angestrahlt hat, nur weil sie einen Lolli bekommen hat, da ist mir klargeworden wie selbstverständlich wir es nehmen, dass wir zum Beispiel einfach mal auf die Schnelle hierher geflogen sind..." Melanie lachte. "Nein, sie hat mich an mich selbst erinnert! Diese Naivität... diese Sturheit... einfach alles! Vor acht Jahren stand ich mit Kai genau vor dem selben Geschäft und er hat mir haushoch gesagt, dass ich nicht das mühsam verdiente Geld für Süßigkeiten aus dem Fenster werfen soll! Da war ich immer total trotzig! Ich wollte um jeden Preis meinen Willen bekommen. Tja, aber Kai hat das nie eingesehen! Einmal ist es sogar soweit gekommen, dass er mir das Geld einfach weggenommen und meinen Eltern zurückgegeben hat! Du musst wissen, dass wir nicht viel hatten, sie mir aber immer etwas gegeben haben, damit ich Verantwortung lernte... Aber das ist lange her... Als... Als meine Eltern verstarben hatte ich niemanden mehr. Kai war in der Abtei und ich... ich war allein... All die freundlichen Menschen waren auf einmal so egoistisch, selbstgefällig. Solange du ihnen nicht zur Last fällst, bist du willkommen, aber wenn du erst Probleme hast, dann lassen sie dich in Stich, verstehst du?"

"Melanie..." Ray wusste nicht was er dazu sagen sollte. So was aus ihrem Mund zu hören...

"Mann, warum werd' ich bloß so sentimental??" Tränen standen in ihren Augenwinkeln. "Warum macht mich das Ganze hier bloß so verdammt fertig?? Was ist nur los mit mir?!"

"Me-chan, hey..."

"Meine Eltern... sie wurden hier umgebracht! Einfach so... Nein, nicht einfach so. Sondern weil ich da war. Meinetwegen wurden sie getötet, erschossen! Nicht wie es hieß, durch einen Flugzeugabsturz verunglückt, sondern erschossen! Ermordet!! Weil ich da war!" Inzwischen hatte sich so gut wie jeder in diesem Café zu den beiden umgedreht, was ihr jedoch mehr als schnuppe war. "Ich konnte nichts für sie tun! Ich war in Amerika und sie... sie wollten nur eine Geschäftsreise unternehmen. Eine Geschäftsreise!"

Die Tränen rannen über ihre Wangen. Sie war vollkommen am Boden zerstört. Hektisch suchte Melanie in ihrer Tasche nach einem Taschentuch. Als sie endlich eins gefunden hatte, wischte sie sich die Tränen weg. "Ray, du darfst das auf keinen Fall Kai erzählen, hörst du? Auf keinen Fall!"

"Soll das heißen, er wusste davon noch gar nichts?" Sie nickte. "Aber ich dachte, ihr wäret so gute Freunde?" Ein falsches Lächeln abzwingend antwortete Mel:

"Wir sind vor acht Jahren auseinandergerissen worden und haben uns jetzt erst wieder gesehen. Somit auch erst wieder neu kennen gelernt! Kai braucht davon nichts zu wissen! Das würde ihn nur in Gefahr bringen!"

"Wieso?" Ray verstand nur noch Bahnhof!
 

"Er ist in dieser ganzen Sache mit drin verwickelt ohne es zu wissen! Eine falsche Info und es könnte seinen Tod bedeuten!" Melanie blickte ihn eindringlich ein. "Was ich dir jetzt sage, musst du auch für dich behalten: Ich bin ,blackdranzer_girl' und war auch diejenige, die bei Tyson aufgetaucht ist! Meine Aufgabe ist es eigentlich Kai umzulegen."

Ray glaubte sich verhört zu haben. Aber wenn er genauer drüber nachdachte, dann erschien es ihm gar nicht mal so abwegig! "Und? Geschockt?"

"Wieso hast du das nicht schon früher gesagt?", fragte er sie leise. "Wir hätten dir doch helfen können!"

"Ich wollte es eigentlich auch jetzt nicht sagen.", meinte sie stattdessen nur.

Melanie öffnete leicht ihre Tasche und zeigte den Inhalt Ray, sehr darauf bedacht, dass niemand anderes was mitbekam.

Dieser schaute sie ungläubig an. "Das ist kein Scherz. Ich habe den Befehl von der Organisation bekommen, die meine Eltern auf den Gewissen hat!"

"Und da machst du auch noch mit??"

"Ich mache das nicht aus Spaß!! Ich wollte nur mehr über ihren Tod erfahren, was vorgefallen ist und mich rächen! Dann saß ich allerdings in diesem Schlamassel schon drin..."

"Hass erzeugt immer nur neuen Hass..."

"Mag ja vielleicht sein und..." Sie sah Ray in die Augen. "und du hast Recht, aber... aber ich kann nicht mehr zurück!! Versteh doch: Wenn ich Kai umbringen könnte, dann hätte ich es doch schon längst getan! Gleich als wir uns wiederbegegnet sind! Jedoch kann ich nicht! Ich weiß nicht warum! Irgendetwas ist da, was verhindert, dass ich Kai umlege! Irgendetwas!!"

"Das nennt man ,Freundschaft'.", erklärte er ihr. "Oder vielmehr so was wie ,Liebe', was zwischen euch ist. Dieses Gefühl hält dich auf, zu töten."

"So ein Quatsch!!", protestierte Melanie. "Aus Liebe kann man Menschen töten, oder nicht? Warum schaffe ich es dann nicht? Sag mir, warum ich es nicht kann?? Weil Hass Menschenleben retten kann?"

"Hass kann niemals Leben retten, merk dir das!!" Sie zuckte etwas zusammen.

Hatte er sie etwa wirklich so angeschrieen? Ray legte seine Hände auf ihre. "Me-chan, tut mir Leid, aber was du da sagst ist absoluter Blödsinn! Willst du mir erzählen, dass alle Menschen in Kriegen durch Liebe gestorben sind?? Das ist doch nicht dein Ernst?!"

"..." Sie blickte aus dem Fenster.

"Im Grunde genommen willst du doch alles tun, damit wir Kai beschützen, oder??"

"Nicht nur ihn."

"Hä?"

"Du weißt doch noch, was ich mal gesagt habe, oder?" Ray nickte. "Das Beybladen ist vielmehr geworden als nur ein Spiel! Zuerst ging es um den Weltmeisterschaftstitel, dann darum, dass ihr Kai zurückgewinnt, des weiteren, dass ihr eure Bit-Beasts vor irgendwelchen Verrückten beschützen müsst und jetzt... jetzt müsst ihr Blader zusammenhalten! Alle! Kai ist nicht der Einzige, dessen Leben wie eine Kerze erlöschen soll. Viele andere stehen noch auf ihrer Liste."

"Wer sind sie?"

Plötzlich stand Melanie ruckartig auf.

"Das ist schon viel zu viel, was ich dir erzählt habe! Viel zu viel."

"Hey, wo willst du hin?"

Sie lächelte hilflos.

"Mein Auftrag."

"Aber-"

"Nicht Kai!", unterbrach sie den Schwarzhaarigen. "Ein anderer. Zufälligerweise auch hier in Moskau. Es tut mir Leid..." Damit ging sie.

Ray wollte sie aufhalten, sie abbringen von diesem Wahnsinn. Aber er tat nichts.

Er konnte einfach nicht glauben, dass Melanie eine ausgebildete Killerin war. Ein Mädchen in ihrem Alter, 15 Jahre, eine Killerin! Er konnte sich nur denken, wie viele schon ihr Leben lassen mussten...
 

Der Körper des jungen Bladers sackte leblos zu Boden. Er bewegte sich nicht mehr. Keinen Zentimeter. Eine Blutlache breitete sich aus. Immer größer bedeckte sie langsam den grauen Asphalt. Das blonde Mädchen, das vor Schreck wie erstarrt wirkte, rutschte langsam an der kalten Mauer herunter. Noch vor einer Minute hatte ihr Freund ihr ein paar Tricks mit seinem Blade vorgeführt und sie beeindrucken wollen. Bis dieses Mädchen aufgetaucht war und mit einem einzigen Schuss aus dreißig Meter Entfernung sein Herz zum Stillstand gebracht hatte...
 

*~*~*~
 

Hach ja, heute mal ein bisschen dramatisch... Wenn ich ehrlich bin, dann musste ich eine kleine Passage einfach von einer anderen Serie nehmen. Großes Sorry!! Vielleicht findet's ja einer raus?? Also erwarte ich die Antworten als Kommis (immer wieder ein neuer Vorwand, dass ihr was schreiben müsst ;-) )!!

Danke für's Lesen,

Bis bald, eure Me_chan15

Er liebt mich, er liebt mich nicht, er liebt mich...AARGH!!

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Ja ja, heut mal ein bissl Japanisch! Mal gucken, ob dat auch so klappt! Wenn nich' "Guten Abend" oder einfach "Hiiiii!!!"

Ihr könnt euch nicht vorstellen wie ich in den letzten Tagen geschwitzt habe, da mein herzallerliebstes Schreibprogramm den Geist aufgegeben hatte!! Stundenlanges Installationsberichte lesen, Fehler finden, nix verstanden und doch verstanden... aber nu is wieder alles in Butter *seufz*!

Hab mich echt über die Kommis gefreut (wie jedes Mal)! Ihr seid alle so süß!
 

@Viktoria: Ich hoffe, dass dein Herz nicht so ein Aussetzer macht! Ich brauch dich doch! :-))

@kai63bauh: Jup. Kai tut mir auch Leid, aber na ja, es wird noch schlimmer... (argh, nicht spoilern, *kopfnuss von kai verpasst bekommen* Kai: Was soll das denn heißen? Ich: Hey, du muss schon ein bisschen leiden! Das macht doch sonst keine Spaß! Kai: *böser blick* Ich: SchongutSchongut!! Ich sag ja scho' nix mehr!)

@attention0: Dankidankidanki!!
 

*~*~*~*~*
 

"Hi Leute, da bin ich wieder!", grinste Melanie und setzte sich zu Tyson, Hilary, Kenny und Max, die sich inzwischen im Speisesaal des Hotels das Mittagessen genehmigten.

"Wo hast du denn Kai gelassen?", fragte Hilary.

"Ich bin ihm so auf die Nerven gegangen, dass er mich weggeschickt hat!", lachte sie.

Ihre Freundin und Max sahen sich mit vielsagenden Blicken an. Das war nicht wirklich zum Lachen...

"Hahahahaha!!!" Okay, für gewisse Leute wie Tyson schon! Obwohl... er lachte wohl doch über was ganz anderes, was mit der Sache überhaupt nix zu tun hatte^^"...

In dem Moment kam nun auch Ray.

Die Gruppe erzählte sich so, was sie an diesem Tag unternommen hatten. Ray und Melanie erwähnten jedoch kein einziges Wort über ihr Aufeinandertreffen bzw. über ihr Gespräch.

Auf einmal platzte ein Gast hinein und rannte zu einem der Nebentische.

"Natascha, stell dir vor: Soeben wurde ein Junge tot aufgefunden!!", rief er, so dass es alle hörten. "Erschossen! Und deine Tochter..."

"Was ist mit ihr??", war die Angesprochene total aufgebracht und von ihrem Stuhl aufgesprungen.

"Sie hat einen Schock erlitten und wurde ins Krankenhaus gebracht. Sie hat ihr Gedächtnis verloren!!" Die Augen der Frau wurden starr und leer, und im selben Moment brach sie zusammen.

Die Bladebreakers hatten das Geschehen eifrig verfolgt.
 

"Oh Gott! Die Arme!", meinte Hilary mitfühlend. "Wer tut denn so was schreckliches??"

"Ein Wunder, dass das Mädchen nicht auch getötet wurde!", stimmte ihr Kenny zu.

Ray sah zu Melanie, die in aller Ruhe ihren Tee trank.

"Leute, regt euch ab!", sagte sie und nahm einen Schluck.

"Wie kannst du nur so kaltherzig sein?", fragte Hilary stattdessen aufgebracht. "So was ist wohl wirklich tragisch!!"

"Das ist doch ganz normal! Irgendwann stirbt jeder! Einer früher, der andere später! Und außerdem...", setzte sie ihr Teeglas leise ab, "...und außerdem ist es nichts Neues, dass es hier ab und zu mal Tote gibt! Seid froh, dass es niemanden von euch erwischt hat! Ihr glaubt gar nicht wie schnell so was geht!"

"Me-chan..." Für Max klang das so, als ob sie davon eine Menge Ahnung hatte, und das gefiel ihm gar nicht!

"Trotzdem hoffe ich, dass die Polizei diesen Verbrecher schnappt! Ich glaube, wenn ich den über den Weg laufen würde, dann würde er aber was erleben! So!", hatte Hilary nun ihre Meinung lautstark vertreten.

"Na danke auch, der tut mir jetzt schon Leid!"

"Hast du was gesagt, Tyson?"

"Nöö..."

"Und ob du was gesagt hast!!"

Melanie guckte in ihr Glas.

Sie wollte Ray nicht anschauen, dabei wusste sie ganz genau, dass sein Blick auf sie fixiert war. Und vermutlich war dieser mit den Worten "Du hast ihn umgebracht, oder?" verbunden.

Sie stand auf und ging mit einer Entschuldigung nach oben, in ihr Zimmer.

Dort stellte sie sich auf den kleinen Balkon und atmete erst mal die Nachtluft ein.

Wenn man hier so stand und die Sterne beobachtete, dann konnte man irgendwie nicht glauben, dass diese Welt schon mit so viel Blut befleckt worden war.

Sie fühlte sich so schrecklich mies!

Wieder einmal hatte sie einem Leben ein Ende gesetzt, ohne zu wissen warum.

Das war schon der siebte Mord, der auf ihren Mist gewachsen war!

Wie sollte das ganze bloß enden?? Wie???
 

Tysons Handy klingelte.

Immer noch im Halbschlaf nahm er nach ein paar Griffen ins Leere ab und murmelte erst mal ein "Hmm? Tyson... *gääähn* Tyson Kinomiya, wer da?" hinein.

"Hier spricht Kane!"

Augenblicklich wurde Tyson hellwach.

Kane!

"Ja ja JA! Was gibt's?", rief er guter Laune.

"... Eine ziemlich ernste Angelegenheit! Wo seid ihr gerade?"

"In Moskau! Wieso fragst du?"

"Keine Zeit für Details! Wir treffen uns um 14 Uhr am Roten Platz!" Damit hatte Kane auch schon wieder aufgelegt.

Tyson wunderte sich zwar erst, guckte dann aber auf seine Armbanduhr. Schon 13 Uhr!

Wie von der Tarantel gestochen stand er auf, duschte, zog sich an und raste los. (Hilary hatte einen Zettel an die Tür geklebt, dass sie eine kleine Stadterkundung machen wollten, die sich Melanie ausgedacht hatte und er sie um ca. 14 Uhr am Roten Platz antreffen könnte! ["Hilary, ich danke dir! Zum ersten Mal in meinem Leben!!"])

Eine dreiviertel Stunde später war er auch schon an beider Treffpunkt und guckte sich um.

"Leute!!", schrie er, als er sie sah.

Melanie unterbrach ihre kleine Führung und verschränkte die Arme.

"Schön, dass du auch mal ausgeschlafen hast!"

"Hey, hör auf hier rumzumeckern! Deine blöde Stadtführung kannst du vergessen! Kane hat gerade angerufen!", wandte sich Tyson an Kenny und die anderen und erzählte ihnen von dem Telefongespräch.

"Na bravo, hört sich ja wirklich... spannend an.", kommentierte Dizzi.

"Also müssen wir hier warten!", seufzte Hilary, jedoch zu Unrecht, denn genau da kam Kane mit seiner Truppe Salima, Jim und Goki. Aber nicht nur sie, sondern auch jemand anderes war bei ihnen.

"Kai!!", erklang es sofort synchron.

"Hi Leute!", begrüßte Kane die Bladebreakers. "Wir haben ihn zufällig angetroffen und dachten, dass es das Beste sei-"

"Hör auf hier schlau rumzuquatschen! In Wirklichkeit hatten wir uns total verlaufen!", hatte Salima ihn in die Wange gezwickt. "Kai hat uns freundlicherweise mitgeschleppt! Hi Ray!", lächelte sie dem Chinesen zu, der nur ebenfalls lächelnd zurücknickte (*g*). "Habt ihr Verstärkung bekommen?" Diese Frage war an Melanie gerichtet, die einen distanzierten Abstand zu Kai eingenommen hatte.

"Sozusagen. Melanie Tsunamida. Sie bladet selbst!", stellte Kenny das Teammitglied vor.

Nach ein paar Minuten Quatscherei kam es zum Ernst der Lage.

"Was?? Das ist doch nicht wahr?", starrte Tyson Kane an.

"Sonst würde ich es ja wohl kaum erzählen oder?", erwiderte dieser nur.

"Dann hat euch dieses seltsame Mädchen also ausspioniert?", schloss Max.

"Na ja, wohl eher gedroht, dass wir ja aufhören sollten gegeneinander zu kämpfen und so...", berichtigte Goki ihn.

"Wir waren also nicht die Einzigen. Interessant!", murmelte Kenny.

"Was ist denn daran bitte schön interessant? Ich finde es eher beunruhigend! Ich meine, was will die von uns? Wir haben ihr rein gar nichts getan!", regte sich Hilary auf.

"Ich schätze mal, dass sie zu dieser seltsamen Organisation gehört, die im Moment ihr Unwesen unter den Bladern treibt!"

"Inwiefern??", riefen alle sogleich zu Melanie.

"Ich habe gehört, dass es da so eine Bande geben soll, die bestimmte Blader auf ihre Fahndungsliste gesetzt hat! Keine Ahnung was das soll, aber eins ist sicher: Diejenigen, die auf dieser stehen, werden sich in Zukunft die Erde von unten angucken dürfen!!"

"Woher weißt du denn das alles?", fragte Tyson misstrauisch.

"Von Mr. Dickenson! Er hat mir alles erzählt. Deswegen war er auch so bedacht darauf, dass wir alle zusammen nach Russland fahren, da er nicht weiß, wer und ob einer von uns ihr Ziel ist!", zuckte sie mit den Schultern.

Auf einmal ertönte ein kurzes Piepen.

"Chef, eine Mail für dich!", kam es von Dizzi. "Ich bin mal so frei und lese vor: > Schön, dass ihr es endlich begriffen habt und nun eurer Aufgabe nachgeht, Bladebreakers. Ihr müsst euch um jeden Preis mit den anderen Bladern treffen!! Nur zusammen könnt ihr eure Teamleader beschützen!< Oho! Da hat wohl noch jemand ein Auge auf unseren Kai geworfen!" Sofort galten alle Blicke diesem, danach jedoch mit einem leichten Grinsen Melanie.

"Was glotzt ihr so?", sprang diese darauf an und wurde rot. Mann, wieso musste ihr auch immer unterstellt werden, dass sie in Kai verknallt war?? Das nervte!! (* <-- stimmt aber, nich wahr Mel?^^" *)

"Dizzi hat Recht! Wenn dem wirklich so ist und diese Organisation ihre Ziele gnadenlos umbringt, dann müssen wir aufpassen!"

"Ich würde lieber erst mal nach den anderen suchen!"
 

Die Gruppe redete weiter, während Kai sich vollkommen raushielt.

Jemand wollte ihm an den Kragen?? Konnte dieser gerne versuchen!

"Kai?"

"Hm?" Melanie stand unschlüssig da, und trat von einem Fuß auf den anderen.

"Also... ich weiß ja, dass ich mich vorhin wie ein kleines Kind benommen habe, das tut mir ja auch ehrlich Leid, und... Kannst du mir verzeihen?", brachte sie es schließlich auf den Punkt.

Kai sah sie immer noch ausdruckslos an. "Ich meine, ich..." Total verunsichert stotterte sie herum.

"Okay. Wäre auch idiotisch, wenn ich es nicht tun würde.", sagte Kai und schloss die Augen. Ein scheues Lächeln huschte über ihren Mund.

"Kai, eben, da hast du doch so was gedacht wie ,Wenn die mich umbringen wollen, dann sollen sie's doch versuchen', stimmt's?" Dass er nicht antwortete zeigte, dass sie Recht hatte. Melanie zog ihn bestimmt ein paar Meter von den anderen weg und holte tief Luft. "Ich sag' dir das jetzt nicht, weil ich dich irgendwie bevormunden will oder so, sondern als Freundin: Vertrau dieses Mal bitte Tyson und den anderen! Wenn du alles wieder auf eigene Faust regeln willst, dann wird sich das für dich garantiert nicht zum Guten wenden! Bitte Kai, das musst du mir versprechen!"

Kai drehte sich seufzend um.

Dieses Mädchen brachte ihn noch um den Verstand!

Melanie lehnte ihren Kopf gegen seinen Rücken und legte ihre Arme um ihn. "Ich... ich könnte es nicht ertragen, wenn du stirbst... Du darfst mich nicht verlassen..." (* schnulz...*)

"Melanie..." Er wandte ganz leicht seinen Kopf zur Seite, wurde aber sofort mit einem "Nicht umdrehen!!" zurückgewiesen.

"Du... du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben und hast mir immer geholfen, wenn ich dich gebraucht habe... Ich habe Angst, dass das alles zerbricht! Deswegen darfst du auch keine unnötigen Risiken eingehen!"

Kai zog sie einfach zu sich.

Sie hatte Tränen in den Augen.

"Du hast mich mal gefragt, ob du mir vertrauen kannst.", sagte er und legte seine Hand an ihre Wange. "Kann ich dir nun helfen?"

"Wenn du auf dich aufpasst?!"

Melanie ließ sich in die Arme nehmen.

Diese Wärme tat so gut! Als ob alle Probleme und Sorgen auf einmal abfallen würden...

Sie schloss die Augen.

"Me-chan?" Augenblicklich öffnete sie sie wieder. Seit wann nannte er sie so???

"Ja?"

"Ich..." Sie sah auf. Kai war vollkommen rot im Gesicht. "Also... ich... ich... Augen zu!", kommandierte er, und drückte ihren Kopf wieder runter. "Ich bin froh, dass du mitgekommen bist.", sagte Kai schließlich ganz leise. "Und ja, wenn du's genau wissen willst, dann... war ich eifersüchtig!" Melanie Gesicht verfärbte sich puderrosa. "Ich... hatte ein bisschen Angst, dass man dich mir wegnehmen würde..."

"K-Kai..."

"Melanie, ich sage das nur ein einziges Mal, okay?" Sie nickte. Kai holte tief Luft. "Du bist... Du bist das süßeste Mädchen, das ich jemals kennen gelernt habe!"

Augenblicklich ließ er sie los und ging wieder zu den anderen.

"Hey, Mel, alles klar??" Hilary wedelte immer wieder mit ihrer Hand vor Melanies Gesicht herum.

Diese stand total neben sich und zuckte nicht mal mit der Wimper. Sie musste das erst mal verdauen, was er ihr da gesagt hatte.

"Du bist das süßeste Mädchen, das ich jemals kennen gelernt habe!" Das war doch jetzt so was wie eine Liebeserklärung gewesen oder?
 

Tick, tack, tick, tack...
 

Auf einmal bekam sie einen Riesenschreck.

"Oh mein Gott! Wenn das jetzt wirklich eine war, dann hat er mir somit seine Liebe gestanden! Was soll ich denn jetzt bloß machen?? Oh Gott! Ich kann doch nicht einfach hingehen und sagen ,Ich liebe dich auch'? Und was, wenn das einfach nur ein Kompliment war und es nichts weiter zu bedeuten hat? Dann mache ich mir nur unnötige Hoffnungen! OH MEIN GOTT!!"

Hilary guckte ihre Freundin verständnislos an. Seit wann führte sie Monologe? Und das auch noch in einem irren Tempo!?

Die ganze Zeit über war Melanie nicht mehr ansprechbar. Genauso wenig wie Kai.

"Okay, ich... ich muss dann mal los... habe noch was zu erledigen...", murmelte er und ging.

"Hey...", wollte Tyson protestieren, hatte aber wenig Erfolg.

Melanie versuchte sich nun ebenfalls wegzuschleichen, wurde aber von Ray am Handgelenk festgehalten.

"Melanie, willst du echt...?"

Sie riss sich von ihm los.

"Mir bleibt keine Wahl, das weißt du! Wenn du mich aufhalten willst, dann halte dich und die anderen an meine Worte und beschützt ihn!"
 

*~*~*~*
 

Ähem... Mal gucken, was ihr dazu sagt...

ich enthalte mich erstmal!

Kai: Ach, auf einmal?

Ich: Was habe ich dir denn getan??

Kai *schrei*: Weißt du was das für ein Gefühl ist, wenn es jemand auf deinen Kopf abgesehen hat??

Ich: Deswegen musst du mich doch nicht anschreien!! snif...

Kai: Jetzt heult sie auch noch! Okay, kleine Übersetzung ihrer Schluchzer:

Ich: snif... Ich kann alleine reden... also: Bis nächstes mal, denkt an die kommis ihr lieben!!

Tyson: Hey, hat jemand was von Essen gesagt?

Ray: Da hast du was missverstanden^^"

Tyson: Hä?

All: *stöhn*
 

Also, bis dann!!

Kapitel 9: "You had me, you lost me..."

Hallo meine Lieben!!

Ach ja, wann hatte ich mit dieser FF hier angefangen??

Ich glaub', dass war so im Juni/Juli... Doch schon eine ganze Weile her, nich?

Nja, nja, nja... Und damit ist auch schon fast meine 'magische' 10 Kapitel Grenze erreicht... Nee! Nich dass die Story nich weitergeht, ich freu mich nur, dass ich so weit gekommen bin!!

Deswegen

@Viktoria: Muss ich mir doch Sorgen um dein Herz machen?? :-))

So, für dein Bild von Kai&Mel auch noch eine Vorlage von ihr ;-)

@kai63bauh: Was passiert, wenn Kai davon erfährt? Wirst du jetzt sehen!!

@attention0: Na, sooooo schnell war ich ja leider nicht! Hab dieses Kapi und die nächsten Seiten erstmal tausend Mal überarbeitet (Okay, es war nur drei Mal1^^" . Hoffe, dass du mit diesem zufrieden bist! :-)
 

Thanx at all of you, who read this story!!
 

*~*~*~*~*~
 

Kai war vollkommen in Gedanken versunken.

Hatte er das Richtige getan?? Wenigstens hatte sie ihn nicht ausgelacht! Vielleicht verstand sie die ganze Sache ja auch ganz falsch?? Quatsch! Was gab es da denn falsch zu verstehen? Er hatte sich ja überaus deutlich ausgedrückt! War das zu deutlich gewesen?? Wieso machte er sich darüber überhaupt solche Gedanken? Er hatte es ihr gesagt und Schluss!

Jedoch gab es da noch etwas anderes, was ihn um das Tausendfache mehr beunruhigte: Irgendjemand hatte es auf seinen Kopf abgesehen und er wusste nicht einmal warum!

Zumal er ja, wie Melanie sagte, nicht der Einzige war. Aber was veranlasste diese Organisation so etwas zu tun??

Und dann noch dieses seltsame Mädchen... Dieses Mädchen war nicht wie sie anfangs dachten die gefürchtete Feindin, sondern das ganze Gegenteil! Sie setzte alles daran, dass ihm und den anderen nichts geschah! Er war immer noch der Meinung, dass Melanie dahinter steckte! Wer auch sonst? Trotzdem wollte sie es weiterhin vor ihm und den anderen verheimlichen.

Kai spürte einen stechenden Schmerz im Kopf.

Prima, einen Brummschädel konnte er gerade noch gebrauchen!

Ohne es direkt zu wollen, blickte er einem Pärchen hinterher, das Hand in Hand lachend an ihm vorbeiging. Warum mussten diese Leute immer dann auftauchen, wenn man von solchen Sachen sowieso schon die Nase voll genug hatte? (* is' wirklich so! Vielleicht ist das nur Einbildung, aber wenn man selbst nicht gerade gut drauf ist, dann kommen die Liebesschnulzen, Pärchen und Lovesongs mit einer Flutwelle und du musst dich da erst mal wieder an den sicheren Strand kämpfen... (ich quassl' zuviel^^") *)

Andere Frage: Wieso ließ er solche Gefühle überhaupt zu? Früher war das doch nicht so!

Mitten in der Menschenmasse, die in der Innenstadt von Moskau ihr Unwesen trieb, blieb er stehen und sorgte für russischfluchende Leute, die beinahe in ihn reingestolpert wären.

Kai, jedoch, achtete nicht auf diese und sah mit leerem Blick in ein Schaufenster eines Modegeschäfts und hätte bei dem jämmerlichen Anblick, den er sich selbst bot am Liebsten losgelacht. Er kam sich vor ein kleines Kind, dem das Spielzeug weggenommen wurde. Einfach nur lächerlich! Erinnerungen nachzuhängen war doch was für Schwächlinge!

Kopfschüttelnd ging er weiter. Und Erinnerungen brauchte er doch am Allerwenigsten! Das war schon vor drei Jahren gewesen und jetzt erst recht!
 

Mit größerem Abstand ging sie ihm nun schon seit einiger Zeit hinterher. Von A nach B, von der Bolschaja-Ordynska Straße bis hin zur Krim-Wallstraße und wieder zurück. Inzwischen lagen nur noch sechs Meter zwischen ihnen.

Zögernd griff sie in ihre Tasche.

Sie konnte fast noch das Blut fühlen, was an dieser Tötungswaffe klebte. Durch die schon einige ihr Leben hatten lassen müssen...

Sich umschauend umfasste sie diese fester.

Überall waren dicht gedrängte redende, lachende Passanten, Lärm von Autos, einer Baustelle und desgleichen. Es würde nicht sonderlich auffallen, wenn einfach so ein Knall ertönte. Und schon gar nicht, wenn plötzlich jemand umfallen würde. Mitten in dieser großen Menschenmenge...

Gerade als sie die geladene Pistole herausholen wollte, drehte sich Kai zu ihr um.

"Melanie? Sag bloß, du bist mir nachgeschlichen??"

Sie verschloss ihre Tasche wieder und setzte ihr Gute-Laune-Lächeln auf.

"Klar, damit du keinen Unsinn machst!", grinste sie so unverfänglich wie möglich.

"Sehr witzig!"

Schweigend gingen sie nebeneinander her und blieben schließlich an einer Fußgängerampel, die auf rot war, stehen.

"Könnten wir nicht ein bisschen... an einen... ruhigeren Ort hingehen?", schlug Melanie schließlich vor. "Hier ist es mir irgendwie zu voll!" Schulterzuckend nickte er und somit gingen sie zwei auch prompt in einen nahegelegenen Park.

"Hmm... Hier haben wir uns doch zum ersten Mal getroffen oder?", versuchte sie ein Gespräch aufzubauen.

Kai nickte leicht.

"Stimmt. Vor acht Jahren..."

"Ist schon eine ganze Weile her, was?" Sie fing an zu lachen und deutete auf einen großen alten Laubbaum. "Von diesem Baum da bin ich runtergefallen und habe dich erst mal mit etlichen Schrammen begrüßt!"

"Mir war schon damals klar, dass du verrückt bist!", lächelte er und strich mit seiner Hand über die Rinde. Okay, an manche Ereignisse seiner Kindheit erinnerte er sich doch gern!

Melanie schreckte etwas zusammen.

Er lächelte sie zum ersten Mal richtig an! Und dieses Lächeln sollte verblassen? Für immer??

Als Kai ein Schniefen hörte bekam er einen richtigen Schrecken. "M-Melanie, was hast du denn?"

Sie starrte ihn mit großen, weinenden Augen an und ließ sich gleich darauf in seine Arme fallen. "H-Hey, Melanie-"

"Kai, es tut mir so Leid!!", schluchzte sie leise.

"Was?"

"Es tut mir alles so Leid!!! Ich kann nicht anders!" Tränen liefen ihre Wangen runter, fielen auf seinen schwarzen Mantel, den er trug, versickerten dort im Stoff. Verzweifelt und hilflos hielt sie sich an ihm fest. Als hätte sie Angst, dass, wenn sie loslassen würde, in einem metertiefen Abgrund stürzen würde, aus dem sie nie wieder rauskommen könnte.

"Wovon redest du?"

Was war nun wieder los?! Was war denn der Grund, dass sie so weinte?? Er hatte doch gar nichts getan! Sie sah so zerbrechlich und erschöpft aus, vollkommen fertig, mit den Nerven am Ende. Immer wieder und wieder musste sie Tränen vergießen, ohne dass er irgendetwas dagegen tun konnte!

Vielleicht nichts dagegen tun, aber immerhin versuchen, dass sie so schnell wie möglich wieder lachen konnte, wenigstens lächeln. "Melanie, sieh mir in die Augen!", bat er sie leise.

Zentimeterweise löste sie sich ganz langsam von Kai, und blickte ihn fragend, wie er es von ihr verlangt hatte, in seine Augen.

Genau in dem Moment hob er leicht ihr Kinn an und küsste sie. Ein Kuss, der wohl schon lange fällig gewesen war!

Für ein paar Sekunden konnte sie alles vergessen. Wirklich alles!

Er küsste sie so zärtlich und gleichzeitig intensiv, dass ihr ein Kribbeln durch den gesamten Körper fuhr (*hui, wer würde das nicht spüren?*). War es möglicherweise genau das, was sie sich im Geheimen gewünscht hatte?? Dabei wirkte das Ganze fast wie eine Illusion, als ob sie einfach nur träumen und gleich wieder aufwachen würde! Wie ein leichter Nebelschleier. Ihr wurde direkt etwas schwindelig und sie hätte bald die Balance verloren, wenn er sie nicht festgehalten hätte.

Als sich ihre Lippen wieder voneinander lösten war der Zauber von eben wie verflogen und der Alltag war zurückgekehrt.

Melanie zögerte nicht länger. Mit einem unerwarteten Judo-Wurf ihrerseits, brachte sie Kai zu Boden, holte im selben Moment die Pistole raus, kniete sich über ihn und richtete die Waffe auf seine Stirn.
 

"Kai!!", kam es plötzlich von dem Rest der Bladebreakers, die herbeistürzten. (*wo kommen die denn her??*)

"Keinen Schritt weiter, oder ich drück ab!!", schrie Melanie ihnen entgegen.

Die Gruppe blieb stehen.

"Me-chan, das ist doch ein Scherz oder?"

"Seh' ich so aus als würde ich Witze machen, Max?! Euer Kai steckt in einer ziemlich misslichen Lage!"

"Soll das heißen, dass du auch für den Tod des Jungen gestern verantwortlich bist??", kam es von Hilary. Innerlich flehte sie, das dem nicht so war. Jedoch wurde jegliche Hoffnung von ihr mit drei einzigen Worten kaputtgemacht.

"Ja, ganz genau! Für ihn und noch ein paar andere!", antwortete Melanie seelenruhig. "Genau genommen... sechs."

"Deswegen hat dir die Nachricht gestern nichts ausgemacht!", platzte Tyson der Kragen und machte mutig einen Schritt nach vorn. "Und mit dem Whiskey wolltest du mir einen Alkoholvergiftung andrehen!!! Haaaaa!!"

"Tyson, das war deine eigene Schuld!", knurrte Kai und hätte ihm am Liebsten den Hals umgedreht! Wieso konnte sein Kumpel nicht einmal nachdenken, bevor er redete?0

"Ähm, ich glaube, du hältst besser die Klappe!", meinte Hilary nur und zog ihm am Ohr.

"Waaaruuuuum???"

"Weil sie ja wohl nix dafür kann, wenn du zu doof zum Lesen bist!!"

"Etwa dieses Gekrakel? Kannst du's denn?"

"Erstens sind das kyrillische Buchstaben und zweitens: Nö!"

"Na bitte!"

"Aber ich hätte es an deiner Stelle gar nicht erst getrunken, wenn ich nicht weiß was das ist! Zumindest nicht in solch einer Menge!! Die ganze Flasche war ja leer! Da ist es doch kein Wunder, dass du getorkelt bist! Du warst sturzbesoffen!"

"Du...."

"Klappe, alle beide!!", ging Ray lautstark dazwischen wofür sich die anderen innerlich sehr bedankten(*die suchen sich echt immer den besten Zeitpunkt um zu disputieren^^"*). "Melanie, ist es dir denn das wirklich wert??", wandte er sich an den Rotschopf.

Melanie löste für einen Moment ihren Blick von Kai und schaute zu Ray.

"Hast du eine bessere Idee?", stellte sie stattdessen als Gegenfrage, die ziemlich verzweifelt wirkte, und sah wieder Kai an, der sich immer noch kein Stückchen gerührt hatte.

"Wir werden dir helfen, da wieder rauszukommen!"

"Wenn ich es schon nicht geschafft habe, wie wollt ihr es dann..." Sie brach ab und schloss die Augen. Wie sollten sie es dann schaffen? Okay, sie waren erfolgreiche Blader, sehr erfolgreiche und beliebte Blader, aber sonst? Waren sie auch nur Menschen!

"War das Alles von Anfang an geplant?", fragte Kai sie mit absolut ruhig.

"Ja...", antwortete sie leise mit zitternder Stimme.

"Aber nicht, dass du eine Gegenaktion startest, richtig?" Erschrocken guckte sie ihn an. "Es war nicht geplant, dass du versuchen wolltest mich und die anderen zu schützen. Wieso hast du mir nichts gesagt?"

Keine Antwort.

Melanie schwieg.

"Die haben ein paar grundlegende Regeln: Erstens, die Aufträge erfüllen ohne nach einem ,Warum' zu fragen. Zweitens, wer dies nicht tut, sich weigert oder sie verrät wird selbst getötet. Drittens, alle diejenigen, die mit dem Verräter in irgendeiner Weise Kontakt hatten, werden ebenfalls umgebracht. Anders gesagt: Hätte ich diesen Jungen letzte Nacht nicht erschossen, dann dürftet ihr euch jetzt die Erde von unten ansehen!"

Ihr stand die Angst ins Gesicht geschrieben. Große Angst! Angst, über die sie nicht mit ihm, Kai, geredet hatte. Und das enttäuschte ihn noch viel mehr, als dass sie ihn wirklich töten wollte. "Sie überwachen ihre ,Schützlinge' auf Schritt und Tritt! Genau wie jetzt..."

Tyson und die anderen sahen sich um.

"Soll das heißen, wir werden beobachtet?"

"In der Tat."

"Und Mr. Dickenson..."

"Wusste davon Bescheid und hat uns extra zu Kais Schutz mitgeschickt. Natürlich wusste er nicht, dass ich beauftragt wurde!"

"Du bist ja wohl echt das Letzte!!", schrie Tyson sie an. "Du falsche Schlange!! Erst tust du auf nett, als ob du keiner Fliege was zuleide tun kannst, schleimst dich bei uns ein, und hinter unserem Rücken bringst du Leute um! So was nennt sich dann auch noch Beybladerin und besitzt ein eigenes Bit-Beast!! Das ist eine Schande für die BBA und alle Blader!!"

"Sorry, so ist das Leben!", erwiderte sie nur matt lächelnd. "Da wirst du noch oft die Erfahrung machen müssen, dass nicht alles so ist, wie es scheint!"

"Mel, wieso machst du da überhaupt mit?", fragte Hilary immer noch geschockt darüber, dass ihre Freundin eine eiskalte Killerin war.

"Gute Frage. Ich wollte nie so tief in diesem Sumpf von Verbrechen sinken, eigentlich nur etwas mehr über den Tod meiner Eltern erfahren. Na ja, das Ganze hat sich wie du siehst gegen mich-" Sie stoppte und schnellte herum.

Dann hob sie ihre Waffe auf Augenhöhe und feuerte einen Schuss ab.

Keine Sekunde hörte man einen kurzen Schrei und sah wie ein Mann zu Boden fiel.

Ebenso wie ein anderer, und noch einer. Tyson und die anderen versuchten irgendwie aus dem Schusswechsel zu flüchten, während Melanie einen nach den anderen der Männer tödlichst traf und sich so selbst zu verteidigen versuchte.

Gerade als sie ihren Angreifer niederstrecken wollte, merkte sie, dass sie keine Munition mehr hatte. Ihr Gegner zielte langsam auf sie und bestätigte den Abzug.

Melanie schloss die Augen.

Das war's! Aus und vorbei! Leb wohl schöne Welt!

Doch da wurde sie am Arm gepackte und weggezerrt.

"Alles klar?"

Kai hielt sie fest umklammert. Er hatte sie mit einem gewagten Sprung aus der Schusslinie gezogen und somit gerettet.

"Ich... glaub' schon... Und bei dir?" Die beiden setzten sich auf. Wenigstens für einen Moment waren sie in Sicherheit, geschützt von den Sträuchern und Gebüschen, von denen sie umgeben waren.

"Okay.", meinte Kai nur zähneknirschend.

"Von wegen! Der Schuss hat dich gestreift!", wiedersprach Melanie ihm, als sie die blutende Wunde an seinem rechten Oberarm bemerkte.

"Hast du keine anderen Sorgen?" Abstreitend drehte er sich etwas von ihr weg. "Wir sollten lieber abhauen!"

"Und die anderen??"

"Wenn es stimmt was du sagst, dann sind diese Typen nur hinter uns her! Und jetzt komm endlich!!"

Kai zog sie hoch und rannte mit ihr los.

Raus aus dem Park, durch die Innenstadt Moskaus.

"Wo willst du überhaupt hin?!", wollte sie auf dem Weg wissen.

"Kannst du dich noch daran erinnern, wo ich dich immer suchen musste, weil du mal wieder verschwunden warst??" Melanie musste kurz nachdenken. Eigentlich gab es da nur einen Ort, den er meinen konnte...

"Etwa... die Lenin-Bibliothek??" Kai nickte.

"Bereit für einen kleinen Sprint?"

"Mein ganzes Leben besteht aus Sprints!", biss sie die Zähne zusammen und rannte noch schneller.
 

Zehn Minuten später hatten die Zwei die Bibliothek erreicht und eilten in die oberen Etagen, vorbei an den schimpfenden Angestellten.

Dort legten sie erst mal eine kurze Verschnaufpause ein und versteckten sich hinter eines der riesigen mit älteren Büchern gefüllten Regale.

Melanie entleerte den leeren Satz der Pistole und legte einen Neuen ein.

"Nur für alle Fälle!", meinte sie auf Kais fragenden Blick. Vielmehr hätte ihn aber interessiert, wo sie diese Munition herhatte!

"Kommt, da lang! Die müssen sich hier irgendwo aufhalten!", hörten es die beiden auf einmal von einer tiefen Männerstimme durch die Räume schallen.

Die Schritte kamen immer näher.

Ohne länger zu überlegen, stellte sich Melanie auf den Gang, feuerte einen Warnschuss ab und rannte mit Kai wieder los.

Zufälligerweise wollte sich der Fahrstuhl langsam schließen und so sprangen sie hinein, bevor die Tür ganz zu ging.

"Und was nun?", keuchte er und sah sie fragend an.

"Keine Ahnung! Abwarten und hoffen??"

Die blödeste Idee, die ich je hatte!, ging es ihr durch den Kopf. Abwarten... pah! Das wird ja wohl kaum möglich sein! Wie wäre es denn noch mit einer Tasse Tee?

Das ,Plink' des Lifts ertönte. Als gleich sich die Tür öffnete, begann einer der Verfolger zu schießen, aber nachdem sich der Rauch verzogen hatte... war keiner mehr drin!!

"Die haben uns reingelegt! Los, bestimmt sind sie schon wieder auf der Straße!", knurrte er und lief die Treppen mit seinen Kumpanen runter.
 

Melanie atmete erleichtert aus.

Der älteste Filmtrick überhaupt! Und er hatte ihnen das Leben gerettet!

Bevor der Fahrstuhl gehalten hatte, hatten die Zwei sich einfach auf das Dach des Lifts verschanzt und waren die ganze Zeit mucksmäuschenstill gewesen.

Vermutlich haben ihre Angreifer gedacht, dass das zu einfach wäre und haben genau aus diesem Grund nicht nachgesehen. Pech für die! Glück für sie!

Das einzige Problem war nur... na ja... dass sich Melanie und Kai ziemlich in eine Ecke drücken mussten, da der Lukendeckel erstens recht groß und zweitens nicht gerade stabil war, so dass die Gefahr bestanden hätte, das einer der beiden da durchgekracht wäre.

Somit saßen sie also engumschlungen da und bewegten sich immer noch nicht. Sie, aus Angst, weil sie sich dann den Fragen stellen musste, auf die er bestimmt von ihr Antworten haben wollte. Er, weil das Spiel dann wieder von vorne beginnen würde...

"Was hast du dir eigentlich dabei gedacht, dich mitten auf den Präsentierteller zu legen?", fragte er sie leise. Diese kleine Aktion eben von ihr hätte echt ins Auge gehen können!

"Und was hätten wir gemacht, wenn ich es nicht getan hätte?", erwiderte sie kleinlaut.

Schließlich schob Kai Melanie sanft von sich, öffnete wieder die Luke und sprang runter.

"Schaffst du's allein oder soll ich helfen?", fragte er sie mit einer derartigen Kälte in der Stimme, dass sie ein regelrechtes Stechen im Herzen bekam.

"Nein, es geht schon.", sagte sie leise und hangelte sich ebenfalls zum Boden.

Klar, er war sauer. Sauer auf sie, dass sie ihn belogen hatte. Nicht über das eben! Das war nur der Auslöser gewesen. Die Gründe waren einfach viel tiefer...

So gut kannte sie ihn ja noch!

"Für dich war alles nur ein Spiel, was?" Kai sah sie an. "Ein Spiel, in dem du alle anlügst und hinterher auslachst, weil sie dir geglaubt haben!" Und wie sauer er war! Und enttäuscht...

"Das... Das ist doch Quatsch!!", schrie sie ihn an und hielt sich schnell den Mund zu. Ach und wenn schon, sollten diese Typen doch wieder auftauchen, war ja jetzt sowieso egal! "Ich habe dich nicht belogen!!"

"Und wie nennst du es dann??"

"..." Okay, er hatte Recht. Sie hatte gelogen. Ihn und alle anderen belogen, außer Ray...

"Lass mich raten: Ray hast du alles erzählt, stimmt's?"

"Aber auch erst im letzten Moment!", rechtfertigte sie sich, wusste aber, dass es besser gewesen wäre, es abzustreiten. Sah man ihr die Wahrheit etwa so deutlich an??

"Wusst' ich's doch... Und ich Idiot kauf dir deine Schmierkomödie auch noch ab und küsse dich!" Es schien fast so, als lachte er über sich selbst. "Eins muss man dir lassen: Schauspielern kannst du wirklich gut! Solltest du dir vielleicht mal als Beruf überlegen, wenn du nicht Profikillerin wirst!"

"Hör auf..."

"Anscheinend macht es dir Spaß andere zu täuschen und Blut zu vergießen! Wenn du ordentliche Angebote bekommst, dann kannst du leicht viel Geld verdienen!"

"Hör bitte auf...", wiederholte sie. Kai dachte nicht im Traum daran aufzuhören. Jetzt kam er erst richtig in Fahrt!

"Und zu Weihnachten schenke ich dir am Besten gleich eine ganze Ausrüstung mit Waffen, Munition und allem drum und dran, falls du mich vorher nicht schon umgebracht hast!"

"Hör endlich damit auf!!", schrie sie, hielt sich fest die Ohren zu. Jedes einzelne Wort, jede einzelne Silbe, fühlte sich an, als würde immer und immer wieder ein Messer in ihre Brust gestoßen werden.

Kai zuckte nicht mal mit der Wimper. Im Gegenteil, er schaute sie wartend an.

"Dann... darf ich also annehmen, dass du dir was anderes wünschst? Vielleicht doch kein Waffenset, sondern eher... einen privaten Leichenbestatter?", fuhr er unbeirrt fort.

"Kai, hör doch endlich auf damit!!! Ich kann nicht mehr!!!"

Ihre Augen waren voller Tränen. Sie war an dem Rande eines Nervenzusammenbruches. "Bitte!!" Melanie ließ sich auf die Knie fallen, auf den ebenholzfarbigen Parkettboden.

Ihr Herz war so schwer... Er hatte so verdammt Recht!

"Weißt du nun was ich meine?"

"Und was ist mit..." Ängstlich schaute sie ihn an.

>Bitte sag es nicht!<

"Mit meinem Kuss? Der ist hinfällig!", musste er fast ein bisschen lachen.

"Aber-"

"Vergiss es Melanie. Alles was ich dir gesagt habe, vergiss es. Nimm es nicht ernst.", unterbrach er sie, bevor sie auch nur irgendwelche Einwände hegen konnte. Seine Worte kamen leise aber sehr bestimmt rüber.

"Alles?"
 

*~*~*~

"Du bist das süßeste Mädchen, das ich jemals kennen gelernt habe!"
 

"Soll das heißen, dass du alles vergessen willst?"

"Wenn es dich beruhigt: Nichts was mit dir zu tun hat!"
 

"Du bist ganz schön unvorsichtig. Muss ja nicht sein, dass dir irgendwann mal was passiert!"
 

"Ich bin froh, dass du mitgekommen bist. Und ja, wenn du's genau wissen willst, dann... war ich eifersüchtig! Ich... hatte ein bisschen Angst, dass man dich mir wegnehmen würde..."

*~*~*~
 

Wirklich Alles??

"Kai..."

Kai drehte sich von ihr weg, hatte den Kopf gesenkt.

"Ich kann dich nicht dazu zwingen, aber wenn wir diese Sache hier beendet haben, dann bitte ich dich, geh und trete mir nie wieder unter die Augen! Nie wieder!"

Damit ließ er sie allein.

Melanie regte sich immer noch nicht.

"Willkommen zurück in der Welt der Einsamkeit...", murmelte sie und wischte sich die Tränen weg.

Das war mehr als eindeutig gewesen! Kai wollte sie nicht mehr sehen. Sie verstand ihn sogar! Sie hatte sein Vertrauen missbraucht, ihn verletzt! Was also erwartete sie denn dann? Dass er sie trotzdem mit einem strahlenden Lächeln empfing?

Langsam stand sie auf.

Dann machte sie halt mit ihrem alten Leben weiter! Ihr blieb doch gar nichts anderes übrig, als ihren Weg in der Einbahnstraße fortzusetzen!
 

*~*~*~*~*~
 

Argh!
 

Ich
 

hasse
 

es
 

soviele
 

Absätze
 

zu
 

setzen!
 

Nee, wenn ich's nich tu, dann is die story ja nich so gut lesbar, und sie wird mir wieder zurückgewiesen! Bin ich beim Verlag oder was? Was soll's! Mädel, sei froh, dass der Service hier überhaupt richtig funktioniert und nicht bei bestimmten anderen Seiten... (*nein, schluss mit lästerei! Sorry!*)

Also guti, was sagt ihr? Stichwort: Ihr-wisst-schon-was!!!

*kiss* Me_chan

Darf ich vorstellen? Can!

Anything but ordinary please... (und JUBEL!!)

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

(alles, aber bitte normal...) passt hier wohl eher nicht, ne?

njanjanja, es ist immer wieder schön eure kommis zu lesen :)) *smack* ihr seid so süüüß! (sorry für den kleinen Gefühlsausbruch, ich reiß mich wieder zusammen^^" ). Ich sag gleich vorab, dass das diesmal nicht so ein langes Kapi is' und ich so'n blödes Ende nehmen musste, aber es ging leider nicht anders...

Uuuuuuuuuuund....... ICH HABS GESCHAFFT!! KAPI NUMMER ZEHN!! YEAH!

Okay, nichts besonderes, aber ich freu mich halt, dass die story doch soviel begeisterung gefunden hat, dass ich schon bei zehn teilen bin...
 

ach ja, und fast vergessen ;-):
 

@nai-chan :Thanx! -->weiterlesen :-)

@Viktoria :aah! ich kauf dir neue taschentücher! versprochen! geht alles auf meine rechnung!! ;-))

@Fantasy :nicht noch mehr taschentücher! ich brauch doch auch noch welche! äääh... ob die beiden wieder zusammenkommen? na ja... ha ha^^"... keine ahnung! (*kai und melanie kopfnuss verpass*) "Küsst euch und werdet glücklich!" (*nochmal zuschlag*)

(ich geb's zu, dass ich mir eine kleine inspiration von noir geholt habe... hast du vielleicht auch im letzten teil gemerkt, letzter dialog melanie&kai...

@attention0: hoffe, jetz is alles klar? (anm.: wenn ich wirklich zu undeutlich schreiben sollte, gebt das unbedingt bekannt!!)

@kai63bauh: bin deiner meinung! im dialog zwischen den beiden war schon so eine kleine verschlüsselte botschaft wie es ihm geht. das hat sie auch spüren müssen... (mehr verrat ich nich' :-) )
 

hui... so viel gelaber am anfang... jetzt geht's aber endlich los!

Kai, Tyson und die anderen: WURDE ABER AUCH ZEIT!!!

ich: *wimmer* sorry...
 

*~*~*~*~*~*~*
 

"Kai! Mensch, wir haben uns echt Sorgen gemacht, dass dir irgendwas passiert ist!", wurde der Russe von Tyson begrüßt. Die Gruppe hatte sich in die Hotellobby verschanzt gehabt.

Kai jedoch hörte gar nicht hin, ging zielstrebig mit sicheren Schritten auf Ray zu und zog ihn mit den Worten "Wir müssen mal dringend miteinander reden!" gute zehn Meter weiter weg.
 

"Was hat sie dir alles erzählt??", begann er Ray auszuquetschen, hatte ihn dabei am Kragen gepackt.

"Wer?" Ziemlich irritiert von Kais plötzlichen Auftreten, blickte der Chinese seinen Kumpel verständnislos an, was diesen noch viel mehr auf die Palme brachte.

"Melanie natürlich! Was hat sie dir gesagt?"

"Sorry, darf ich dir nicht sagen!" Kai schlug seine Faust neben Rays Kopf, gegen die Wand, ein.

"Und warum nicht?"

"Weil sie meinte, dass das niemanden etwas angeht!"

"Aber du weißt über alles Bescheid oder wie??"

"Kai, jetzt bleib mal cool! Du ziehst hier echt 'ne schwachsinnige Show ab!"

"Ich möchte einfach nur wissen, was mit ihr los ist! Ist das denn so schwer zu kapieren??"

Er ließ Ray los, ließ sich an der Wand herunterrutschen und stützte den Kopf in die Hände. "Melanie hat eindeutig Probleme, und sie sagt mir nicht, um was es geht!", fuhr er wesentlich leiser fort. "Stattdessen lügt sie mich an, erfindet irgendwelche Geschichten, spielt mir irgendwas vor und will mich sogar umbringen!"

"Sie hat ihre Gründe."

"Ach ja? Welche denn, dass sie sich erst von mir küssen lässt und mir dann 'ne Knarre an den Kopf hält??", schrie er Ray an.

Dieser war erst mal baff.
 

"Du hast sie echt... geküsst???", fragte er ungläubig. Er hätte ja einiges von Kai erwartet, aber dass er sozusagen die Initiative ergreift und sie... nee! Das nun wirklich nicht!

Sein Kumpel nickte leicht rot angelaufen und strich sich durch die Haare.

"Ich mache mir einfach verdammt große Sorgen um sie! Wenn ihr etwas passiert, dann... dann garantier' ich für nichts!"

"Ihre Eltern wurden erschossen. Ermordet. Vermutlich von dieser Organisation. Melanie wollte dem nachgehen und ist dann so unglücklicherweise zur Killerin geworden. Sie hat den Auftrag alle Blader auf der Liste von denen den Garaus zu machen. Die Leader der Teams und ein paar Vereinzelte.", erzählte Ray nun doch. "Aus diesem Grund hat sie auch sozusagen eine ,Gegenkampagne' gestartet. Undercover, als ,blackdranzer_girl'. Damit wenigstens ein paar verschont bleiben!"

"..."

"Kai, sie wird dich nicht umbringen. Das kann sie nicht, Melanie hat es selbst gesagt!"

Kai sah leicht verwirrt auf. "Mensch Alter, sie liebt dich über alles auf der Welt und genau aus diesem Grund will und kann sie es nicht!! Mel braucht Hilfe, und zwar so schnell wie möglich, bevor es noch mehr Tote gibt und sie irgendwann selbst daran zerbricht!"

Er gab es nicht gerne zu, aber sein Kumpel hatte Recht! Er war absolut blind gewesen! Eigentlich hatten ihre Augen schon so oft um Hilfe gerufen, aber er hatte einfach darauf gewartet, dass sie es aussprach!
 

"Nummer was-weiß-ich: erledigt!", murmelte Melanie und hakte einen weiteren Punkt auf ihrer Liste ab. Seufzend setzte sie sich neben ihren toten Fremden. "Sei froh, dass du tot bist. Erspart dir eine Menge Ärger." Sie lächelte. "Na ja, andererseits... wusstest du ja auch nicht das du stirbst. So gesehen war's also für dich ziemlich überraschend, hm?" Sie musterte den Jungen kurz. "Trotzdem, hübscher Schal, den du da trägst! Wäre er nicht so blutig, hätte ich ihn mir glatt ausgeliehen! Sehr schade!"

Natürlich antwortete er ihr nicht. Wäre ja noch besser gewesen: Lebende Leichen... "Tja, Ironie des Lebens!"

Sie stand auf und ging weiter.

Ironie des Lebens? Blödsinn!! Was war daran denn ironisch? Nichts!

Der Tod war nie ironisch. Wenn es so wäre, was hielt sie noch am Leben? Was?

"Vielleicht der Wunsch, deine Eltern zu rächen?", kam es auf einmal von einer fremden Stimme.

"Wer ist da?", rief Melanie und sah sich aufmerksam um.

Sie konnte nicht ausmachen woher diese Stimme gekommen war!

"Jemand, den du hoffentlich noch kennst?" Schon wieder!

"Komm endlich raus oder ich helfe nach!", rief sie erneut.

Auf einmal kam ein Blade von oben heruntergeschossen, schlug genau neben ihren Füßen ein. Mel wusste genau wessen Blade es war. Schwarz wie die Nacht konnte dieser nur einem gehören! "Du bist es, Can. Was hast du hier zu suchen??" Ein Junge kam von hinten auf sie zu.

Er hatte kurze silberne Haare, trug trotz der Kälte ein ärmelloses schwarzes Shirt, eine schwarze lange Hose, dazu zwei Gürtel mit silbernen Nieten und ebenfalls schwarze Schuhe. An seinem rechten Ohr hatte er drei Ohrstecker und er war zwei gute Jahre älter als sie.

"Hey, jetzt sei doch nicht so missgestimmt Mel.", lächelte er sie an. "Ich hab mir nur Sorgen um dich gemacht!"

"Ich bin nicht missgestimmt, okay?"

"Schon gut. Reg dich ab!" Can ging auf sie zu und blieb gerade mal zehn Zentimeter vor ihr stehen, begutachtete ihr ,Werk' von weitem und dann sie selbst, die vollkommen perplex wirkte. "Dir klebt Blut an der Wange." Vorsichtig strich er den kleinen Blutfleck mit seinem Finger ab. Melanie schlug seine Hand mit ihrer weg.

"Fass mich nicht an!!", fauchte sie.

"Was ist los mit dir? Seit wann bist du so?", fragte er sie verwirrt über ihre Reaktion.

"Und was soll die blöde Frage?", schnappte sie zurück. "Ich lass mich doch nicht von jeden Kerl anfassen!"

Can steckte die Hände in die Hosentaschen und hatte fast so was wie einen verletzten Blick aufgesetzt.

"Verstehe. Du bist verknallt.", schloss er aus ihrem Verhalten.

"Quatsch! Und selbst wenn, ginge dich das rein gar nichts an!"
 

Auch wenn Melanie es abstritt, konnte er jedoch ganz genau aus ihren Augen lesen, das seine Vermutung der Wahrheit entsprach. Oder auch vielmehr an der Röte, die ihr gesamtes Gesicht wie eine Tomate wirken ließ. Er konnte sich auch schon denken, wer der Glücklich-Unglückliche war.

"Hiwatari oder?" Keine Antwort, sondern nur ein trotziges Schweigen. "Du bist ein hoffnungsloser Fall.", seufzte er. "Ich hab dir doch gesagt, dass dir so was nur Ärger bereitet!"

"Ich habe dich nicht um deine Meinung gebeten.", knurrte sie. Wenn Blicke allein schon töten könnten... dann wäre er so gut wie durchlöchert und durchbohrt!!

"Da hast du dich ja in was Feines reingeritten! Deinen allerliebsten Kai töten... Das wird schwer!! Dagegen sind ja alle anderen Schundromane ein Witz! Wie willst du's anstellen? Leise und schmerzlos? So wie immer? Oder mal auf Tabletten umsteigen? Ist natürlich mit der Zeit ziemlich teuer!"

"Ach halt die Klappe Can!"

"Eigentlich hatte ich gehofft, dass du es dir noch einmal überlegen würdest, aber na ja."

"Es bleibt bei meiner Entscheidung! Da kannst du tausend Mal ankommen und wenn du willst vor mir auf Knien rutschen! Ich ändere meine Meinung nicht!! Und ich will jetzt davon auch nichts mehr wissen!! Denkst du, ich hätte nicht genügend andere Probleme, um die ich mich kümmern muss? Also verschon' mich bitte mit deinen!"

"Okay, dann mach ich dir einen Vorschlag!"

"Und welchen?" Die Desinteresse war eindeutig aus ihrer Stimme rauszuhören.

Der Junge zog sie zu sich und nahm ihr die Waffe ab. "Ganz einfach: Ich werde deinen Job übernehmen und Hiwatari für dich töten. Dann musst du nicht so sehr leiden! Natürlich erfährt davon niemand, dass ich dahinter stecke und du hast somit deinen Auftrag erfüllt! Was sagst du dazu?"

Melanie war immer noch wie starr.

"Vergiss es.", sagte sie bestimmt. "Das kannst du dir abschminken. Das ist mein Auftrag! Ich bin die Einzige, die Kai umbringt, alles klar?" Leise aber eindringlich kamen diese Worte rüber. "Ich will nicht, dass sich da auch nur irgendjemand einmischt! Und ganz besonders du nicht! Wirst du es doch tun, wirst du es noch ziemlich bereuen!"

Can lachte leise.

"Es war ein Angebot und du kannst es jederzeit annehmen, meine Süße. Lass dir aber eins gesagt sein: Solltest du dein Versprechen nicht halten, dann wird es ziemlichen Ärger geben, dem du nicht entkommen kannst! Und aus dem ich dir auch nicht mehr deinen hübschen Kopf retten kann."

Damit ließ er sie wieder los und ging die lange Straße entlang, mit lässig gehobener Hand zum Abschied.
 

*~*~*~*~*
 

Hahaha! Neue Schlüsselfigur!!

Gebt Kommis ab, wie ihr Can findet! (auch wenn's im moment recht wenig is', was ihr zu ihm sagen könnt^^" )

HEL, bis dann

cu Me_chan

Erkenntnisse

Hihi my Sweeties! Oder vielleicht auch ein paar "Hi Sweetboys"?? (hihi)

Nun juti, sind ja fast zwei Wochen rum und was kommt da??? Richtig Nummer 11!

Ein klein bisschen länger als letztes Mal und ich denk, auch besser (ähem -.-)...

Ääh... was noch? Ah ja, guck gerade Kais Kampf gegen Brooklyn... KAI KAI KAI!
 

Kai: beachtet sie nicht weiter!

der rest: gaaaanz genau!!

ich: ... keiner mag mich... *heul*

Kai: nun hör auf rumzuflennen! das hatten wir schon gestern und vorgestern!

ich: Bäh!
 

@Viktoria: Mensch, nu sind alle taschis alle! da musst du wohl einen jahresvorrat bei ebay ersteigern! sorry :-)

jaja, stell dir den lieben-bösen can noch süß vor! aber denk an die geschichte mit dem rotkäppchen!! (soll ja jetz kein spoiler sein...)

@fantasy: büdde büdde, is da!!!

@attention0: du, wenn ich irgendwelche charas arrogant finde, dann find ich die später meist überaus toll, super...

kai: jetzt geht die leier wieder los! Autsch!

ich: ... was sich bei dieser person hier natürlich nicht bestätigte (ha ha^^)! bin einfach sozusagen deiner meinung!
 

*~*~*~*~*~
 

Sie hätte sich selbst verfluchen können. Warum hatte sie ihn denn nicht bemerkt?! War doch klar, dass er ihr nachlaufen würde! Vermutlich hatte er sie auch schon in Japan beobachtet...

Ihr Herz hatte wie wild gerast! Aber nicht wegen seiner Umarmung, sondern aus Angst vor der Zukunft. Melanie hatte gespürt, dass er ihr wirklich helfen wollte, dass das nicht gelogen war... Jedoch... "Ich brauche keine Hilfe! Von niemanden!!", sagte sie zu sich und fischte ein kleines vergilbtes Foto aus ihrer Tasche hervor. Drei kleine Kinder, eins lachend, eins vor sich hin grummelnd, das andere die beiden zum Spaß umarmend. Ein Mädchen und zwei Jungen. Kopfschüttelnd zerriss sie es. Stück für Stück, immer kleinere Fetzen, die der Wind mit sich davon trug.

Kurz zögernd fuhr sie sich mit der Fingerkuppe über ihren Mund. Es war noch immer schmeckbar! Dieses Gefühl, die unglaubliche Nähe, die sie umgeben hatte, als Kai sie...

"Hör doch auf mit diesem Lügenmärchen! Es ist vorbei, bevor es überhaupt anfangen konnte! Das weißt du ganz genau!!", ermahnte Melanie sich selbst und setzte ihren Weg fort.
 

*~*~*~*
 

Ein kleines Mädchen im roten Mantel rannte einem Jungen in einem dunkelblauen Mantel hinterher. Sie rief ihm etwas zu, worauf hin er sich seufzend zu ihr umdrehte.

"Würdest du nicht so trödeln, dann müsstest du auch nicht rennen!", tadelte er sie und lief entschieden weiter.

"Ach Kai, du bist gemein! Du weißt doch, dass ich einfach gerne in die Schaufenster gucke!", erwiderte sie und setzte einen Schmollmund auf. "Da gibt es immer soooo schöne Sachen...", schwärmte sie und ihre Augen glänzten richtig dabei.

"Und du weißt ganz genau, dass du dein Geld nicht für irgendwelche Kleinigkeiten ausgeben sollst!"

"Du hast gut reden! Du hast ja auch deinen Großvater!"

Augenblicklich unterbrach er ihren Redefluss.

"Lass ihn gefälligst aus dem Spiel!", schrie er. "Ich will davon nichts hören!!"

Das Mädchen zuckte zusammen und fing an zu heulen.

"W-Was habe ich dir denn... getan?", schluchzte sie. Erschrocken über ihre Reaktion und dass er selbst so herumgebrüllt hatte, starrte er seine kleine Freundin einfach nur an.

"M-Melanie, hey, hör doch auf zu weinen!!", bat er sie, doch stattdessen vergoss sie immer mehr Krokodilstränen. "Hey!"

"Du bist so gemein!! Ich hasse dich!", meinte sie unter Tränen. "Ich hasse, hasse, hasse dich!!"

Kai schloss sie in seine Arme.

"Du lügst! Das ist nicht wahr! Außerdem wollte ich dir doch nur damit sagen, dass... du halt ein bisschen sparsamer sein musst! Du weißt doch, dass deine Eltern hart arbeiten müssen, oder?" Nickend schniefte sie. "Also hör auf rumzuheulen!"

"Okay!", griente Melanie ihn an und bekam sogleich einen Wangenkneifer verpasst. "Auaa~"

"Selbst Schuld!"

"Wollen wir Verstecken spielen??", schlug sie wieder mal strahlend vor.

"Meinetwegen!", seufzte Kai und ging mit Melanie los, versuchte sich zum Lächeln zu zwingen. Gegen dieses Mädchen war aber auch wirklich kein Kraut gewachsen!

"Und ich weiß auch schon, wo wir hingehen! Ich wollt dir nämlich noch jemanden vorstellen!", kicherte sie und rannte los, er ihr hinterher.

"Hey, hör auf so pesen!"
 

*~*~*~*
 

"Sagt mal, was ist nun eigentlich zwischen Melanie und Kai?", fragte Hilary und starrte zum wolkenbehangenden Himmel. "Ich versteh' das Ganze echt nicht mehr!"

Die restlichen Bladebreakers hatten sich erst mal auf den Weg zur Hauptgeschäftsstelle und Trainingszentrum der BBA in Russland gemacht, wo Mr. Dickenson in ein paar Minuten ebenfalls auftauchen sollte. Aus irgendeinem besonderen und wichtigen Grund wollte dieser sie alle sprechen.

Sie und Ray hatten sich nach draußen gestellt und warteten dort auf ihn.

Ray nickte langsam.

"Ich denk' mal schon, dass die beiden sich ineinander verliebt haben. Nur es sich halt nicht eingestehen wollen. Mehr oder weniger...", fügte er hinzu, als er daran dachte, dass Kai ihm gesagt hatte, dass er Melanie geküsst hatte.

"Wie meinst du denn das?"

"Na ja..." Sollte er es sagen?

"Haben sich die beiden geküsst?"

"So ungefähr!" Hilary seufzte.

"Ich wünschte, die beiden hätten alles ein bisschen einfacher!"

Dabei blickte sie durch das Fenster der Empfangshalle zu Kai, der schon seit einiger Zeit ziemlich geistesabwesend war.

Klar dachte er nach, wie er sie da rausholen konnte.

Den Kopf senkend blickte er zu dem Rest seiner Teamkollegen.

Da kam auch schon Mr. Dickenson, gefolgt von zwei Männern, die fast so was wie Bodyguards sein konnten. Beide in schwarzen Anzügen mit einem BBA-Logo auf der Brustseite und ziemlich grimmig dreinschauend.

"Es tut mir Leid, dass ihr solange warten musstet!", entschuldigte sich Dickenson bei den Bladebreakers. "Und es tut mir auch Leid, dass ihr so viele Unannehmlichkeiten habt!"

"Kein Problem! Damit kennen wir uns schon aus!", lachte Tyson, bekam jedoch sogleich einen ihn zum Schweigen bringenden Stups von Kenny in die Seite.

"Kai, kann ich mit dir mal unter vier Augen reden?", wandte sich Dickenson an den Russen, der nickte. Die beiden gingen ein Meter von den anderen weg.

Wartend verschränkte Kai die Arme Es wirkte fast so, als versuchte er damit eine Art Schutz vor sich aufzubauen. Kein Wunder bei all dem, was vorgefallen war... "Kai, ich muss mit dir über Melanie reden.", begann der alte Mann, wurde aber sogleich von Kai unterbrochen.

"Wenn Sie mir erklären wollen, dass sie eine dieser Killer ist, die uns umbringen wollen, danke, hab schon selbst die Erfahrung gemacht!"

"Nein, nein. Das war nicht meine Absicht! Ich habe viel mehr eine Bitte an dich. Vorher muss ich dir allerdings noch einiges erklären." Dickenson machte eine kurze Pause. "Du und Melanie, euch verbindet eine ganze Menge mehr, als nur die acht Jahre, seit denen ihr euch kennt. Und genau das macht die ganze Sache noch viel komplizierter. Ihr beide seid sozusagen die Ersten der Rangfolge im Beybladen. Stell dir das wie ein Schachspiel vor, in welchem ihr König und Königin darstellt. Tyson, Kenny, Max und Ray sowie alle anderen Teams die ihr kennt stellen euer Gefolge dar und eure Blades sind die Bauern. Auf der anderen Seite steht die Organisation, die, die die Leben anderer Blader auslöschen. Sie haben das Ziel nicht nur unbedeutende Spieler das Leben zu nehmen, sondern halt letztendlich den König Schachmatt zu setzen, also dich. Doch kurz vor diesem Zug wird die Königin aus dem Weg geschafft." (*tolle Metapher, Dickenson, gaaaanz toll...^^" autsch! Nicht schlagen! ~verneig~ Oh großer Mr. Dickenson! Omm!*)

"Also Melanie...", murmelte Kai, fast nicht mehr hörbar.
 

Das alles war viel zu unglaubwürdig, als das es wahr sein könnte und trotzdem war es real!

"Sie weiß selbst noch nichts von ihrem Schicksal welches sie erwartet. Sie ist fest der Annahme, dass, wenn sie ihre Aufgaben erfüllt, heil davon kommt!", seufzte Dickenson.

"Und wie soll ich sie da bitte schön rausholen?! Sie steckt schon viel zu tief in dem ganzen Mist drin um unbeschadet wieder davon zu kommen!", erwiderte der Russe und biss die Zähne zusammen.

"Ich weiß. Auch das ist mir bekannt. Kai, kannst du dich an diesen einen Satz erinnern, den sie gesagt hatte?"

Klar konnte er!

",Wir Blader sind nicht dafür geschaffen worden um gegeneinander zu kämpfen, sondern um miteinander zu sein! Das ist nur die wahre Aufgabe der Bladebreakers!'", zitierte Kai. "Wollen Sie darauf hinaus?" Ein Nicken seines Gegenübers.

"Melanie wusste von Anfang an wer auf der Liste stand. Deshalb auch diese Gegenkampagne. Und ohne es zu wissen, hat sie sich damit selbst den Lösungsweg gebahnt."

"Sie wollen jetzt aber nicht behaupten, dass wir einfach nur auf Freundschaft, Vertrauen und Liebe setzen sollen oder? Sorry, aber das klingt für mich eher nach einer schlechten Seifenoper!"

"Und wenn einer schlechte Seifenoper mal eine Glückssträhne wiederfährt?", widersprach er Kai. "Ihr sollt nicht zusammenhalten um euch zu schützen, sondern um Melanie vor dem Tod zu bewahren!"

Was redete der da eigentlich?? Wenn er soviel von der Sache wusste, warum hatte er nicht schon viel früher eingegriffen??

Wütend ballte der junge Blader die Fäuste. Warum hatte er es dann bitte so weit kommen lassen? "Bis vor Kurzem wusste ich selbst noch nichts von der Sache!"

"Und wie lange ist das jetzt schon her?", konnte sich Kai nicht verkneifen zu fragen. "Ein paar Stunden, drei Tage, eine Woche?" Es fehlte echt nicht mehr viel und er würde auf diesen dicklicheren Mann losgehen!

"Kai, ich weiß, was du mir sagen willst: ,Wieso hat er ihr nicht geholfen? Wieso wartet er ab? Wir hätten sie dann schon längst wieder bei uns!' Nicht wahr?" Als Dickenson ihm in die Augen sah, legte sich die Wut, die sich in Kai aufgebaut hatte. Fast als wäre sie weggeblasen. "Ich kann mir vorstellen, dass du deine Melanie wieder so schnell wie möglich um dich haben willst, aber du musst auch verstehen, dass das halt nicht so einfach ist wie es vielleicht auf dem ersten Blick scheint."

Rot geworden schaute der Russe zu Boden. "Sie einfach vor denen zu verstecken, diese Verbrecher zu verhaften wäre eine Sache, aber dass dies eine gefährliche Organisation ist, die ausnahmsweise mal nicht das Ziel hat, die Weltherrschaft an sich zu reißen, sondern weit aus tiefere Dinge verfolgt, ist eine andere. Denk doch mal an deinen Großvater, Kai. Wie habt ihr es geschafft, seine Pläne zu vereiteln?"

Dank Tyson, Ray, Max und Kenny... Weil sie ihn daran erinnert haben, was Freundschaft bedeutet und er sich somit auch nicht länger manipulieren hat lassen...

"Sie haben Recht.", meinte Kai nach kurzer Zeit.

Dickenson nickte zufrieden.

Es folgten noch ein paar kurze Gespräche mit den anderen, dann musste er auch schon wieder weiter.
 

,Kai hat sich wirklich sehr verändert!', dachte er bei sich, als er in die schwarze Limousine einstieg, die vor dem Gebäude stand. ,Wenn ich an den Jungen denke, der vor drei Jahren noch auf Einzelgänger gemacht hatte und der das Wort Freundschaft nicht kannte...' Wie auch? Die Jahre in der Abtei, die er verbringen musste, hatten einen tiefen Riss in seine Seele gezogen und diese Wunde war nur langsam am Heilen. Endlich war er aufgetaut, hatte verstanden, was es wert war, Freunde zu haben und nun ja... ,Langsam wohl auch erfährt, was es heißt, jemanden zu lieben. Er wird leider noch oft die Erfahrung machen müssen, dass nicht Alles in diesem Bereich so glatt läuft, wie es soll. Das lässt sich wohl leider nicht vermeiden.' Seufzend schloss Dickenson die Augen und wollte einfach mal für ein paar Minuten an gar nichts denken.

Plötzlich vollführte der Fahrer des Wagen eine Vollbremsung, so dass Dickenson wieder aus seinem Halbschlaf aufwachte und ihm dabei sogar sein Hut vom Kopf rutschte.

"Hey, du kannst doch nicht einfach vor den Wagen rennen!", hörte er seinen Chauffeur rufen. Die Hintertür auf der Nebenseite von Dickenson wurde aufgemacht und ein Junge setzte sich in das Auto. Verwundert wurde er von dem älteren Mann angeschaut.

"Fahren Sie weiter!", meinte er, immer noch zu seinem Nachbarn blickend und erneut begann die Fahrt. "Dürfte ich erfahren, wer du bist?"

"Eigentlich tut mein Name nichts zur Sache, aber da Sie es ja höchstpersönlich sind, Mr. Dickenson... Ich bin Can. Und ich glaube, dass ich für Sie eine ganz interessante Info haben könnte, wenn sie verstehen, was ich meine?"
 

"Hey Kai, über was habt ihr denn geredet?", wollte Tyson sofort, eine Cola schlürfend, wissen.

Sein Kumpel jedoch gab keine Antwort, sah ihn ja nicht einmal an!

"Lass ihn einfach für ein paar Minuten in Ruhe!", schlug Hilary vor. "Ich glaub', er muss jetzt noch mal über alles nachdenken. Kai?", wandte sie sich an diesen.

"Hm?"

"Wir gehen kurz in den Supermarkt gegenüber! Tyson hat ziemlichen Kohldampf!"

"Heyyy!!!", wollte Tyson augenblicklich protestieren, da er sich nicht als Fresssack bezeichnen lassen wollte (*hätt ja eh nix genützt!*), wurde aber an beiden Ohren sofort zum Ausgang gezogen.

"Wir sind in zehn Minuten wieder da, okay?" Kai nickte dankend.

Er setzte sich in einen der bereitstehenden weinroten Wartesesseln, schloss die Augen und dachte nach.

Über sich und vor allem über Melanie.

Immer mehr wurde er sich darüber im Klaren, dass er eigentlich rein gar nichts über sie gewusst hatte, nichts über sie wusste! Das Einzige Einleuchtende war, dass sie Melanie hieß, 15 Jahre alt war, bald 16, ein Bit-Beast mit dem Namen Drizzer besaß, er sie seit acht Jahren kannte... Und dann hörte das Ganze ja schon fast wieder auf! Sie hatte ihm rein null erzählt und er... hatte sie nicht mal nach ihrem Leben gefragt!! Es hatte ihn damals, als Kind, auch nie interessiert. Sie beide waren so was wie halbbefreundet gewesen, ohne viel von dem anderen zu wissen! Vorlieben des anderen, Familie etc. waren heute schon längst vergessen...

Er musterte die immer noch blutende Wunde an seinem rechten Oberarm. Sie schaffte ihm doch ein bisschen mehr als er zugab!

Was machte er überhaupt hier? Er konnte sich den Kopf zerbrechen wie er wollte! Das nützte rein gar nichts!

Was sie wohl jetzt tat?? Ob sie gerade wieder einem Leben ein Ende gesetzt hatte?

Melanie hatte die ganze Zeit schon, von Anfang an, so einen traurigen, entseelten Blick gehabt. Trotz ihres Lachens. Dahinter hatte er immer diese Traurigkeit und Hilflosigkeit sehen können.

Das Ganze kam Kai einfach nur noch wie ein schlechter Traum vor! Nur halt mit dem Unterschied, dass es real war. Alles war geschah war real, man würde nicht aufwachen und sagen können "Hey, das war ein Alptraum".
 

"Ihr sollt nicht zusammenhalten um euch zu schützen, sondern um Melanie vor dem Tod zu bewahren!"
 

Zusammenhalten, um sie zu retten...

Entschlossen stand Kai wieder auf und machte sich auf den Weg zu den anderen. Dann würde er hier und jetzt eben damit anfangen!

Seine Freunde waren immer noch in diesem Supermarkt, standen vor einem Regal und betrachtend skeptisch reinguckend ein paar Konservendosen.

"Kann ich euch helfen?", fragte er.

Tyson und die anderen drehten sich zu ihm um und lächelten. Schien so, als ob er endlich wieder mit ihnen reden würde!

"Super, dann entziffer' uns doch mal dieses Gekrakel hier!", grinste Tyson und hielt seinem Kumpel einmal eine Kekspackung hin und eine andere Packung.

"Das sind kyrillische Buchstaben! Wie oft noch?!", stöhnte dieser.

"Sag ich doch!", griente sein Kumpel noch breiter.

"Ja, nicht dass Tyson wieder so eine Pleite erlebt wie mit seiner Apfelschorle!", stichelte Max und blickte ihn dabei schräg von der Seite an.

"Macht's euch Spaß, mich damit aufzuziehen??"

"Öh... Ja!", erklang es einstimmig.

"Na vielen Dank auch... Und so was nennt sich Freunde!", grummelte Tyson.

"Keine Sorge! Die Kekse haben einen Alkoholgehalt von gleich Null!", meinte Kai nur leicht lächelnd.

"Jetzt fang du auch noch an!!"

Die anderen konnten einfach nicht mehr anders und mussten laut loslachen! Wenigstens ein einziges Mal in der jetzigen Situation...
 

Haha, Tyson bekommt mal wieder sein Fett weg!

Ach so und noch was: Ich weiß wer mir hier Kommis schreibt, und das regelmäßig tut!! Statistik, Statistik... hahaha!!! (--> oder: Bitte wieder liebe KOMMIS!!! Danke im Voraus!)

BisBald, eure Me_chan15

One call...

Halloooo ihr!!

Argh! Bin ein bisschen über Termin hinweg... sorry!

Na ja... ähm... erstmal

@Viktoria: jaja, du hasts ganz richig erkannt! das hier ist die richtige rotkäppchen story!

@attention0: na ja... den vergleich fand ich selbst nicht so doll -.-" ... aber da musste halt irgendwas her! Und kai is ja wirklich fast so was wie der king!

kai: was heißt hier nur fast??

ich: sei ruhig!

kai: ich denk nicht dran!

ich: *setz ihm spielzeugkrönchen auf* so, jetzt biste einer!

@Rikku - chan : Juppieh! eine neue kommisschreiberin! sei gegrüßt in unserem sumpf aus drogen, verwicklungen und psychopathen! Muhahaha!

*hust* bleiben wir ernst: DANKII!!

und now let's go -------------->
 

*~*~*~*~*~*
 

Sie wusste selbst nicht, warum jetzt hier stand und sich eine von diesen schwachsinnigen Frauenzeitschriften kaufte, in denen sowieso nur Quatsch drin stand. Vermutlich wollte sie einfach nur ihre eigene Angst überspielen, sich ablenken.

Na ja... neue Schlankheitsdiät mit 7-Tage Kartoffelessen... Igitt! Die neuen Wintertrends in diesem Jahr... das waren ja keine Röcke mehr, sondern nur noch kleine Lappen! Make-up Artist und sein Beruf... So wie deren geschminkten Models aussahen, haben die ihre Ausbildung auch im Kindergarten gemacht! Von Freund verlassen, von Familie verstoßen, von Clique verraten - Drogensumpf... Warum kam ihr das bloß so bekannt vor?? (* Nein, sie nimmt KEINE Drogen!!!*) Okay, einiges musste da verändert werden; dass sie ihre Clique verraten hatte und das ihre Familie sie nicht verstoßen hatten, sondern gestorben worden so wie Letzteres... Und die nächste Seite gleich wieder Werbung für irgendwelche Abnehmpillen, die einen eher in den Tod trieben, als dass sie halfen! Seufzend setzte sie sich auf die Treppe vor einem Geschäft und schlug das Magazin zu. Wie gesagt: Nur Müll! Müll, Müll, Müll und nochmals Müll!!

Skeptisch drein schauend begann sie, die anderen Menschen zu beobachten. Alle schienen so sorglos und vergnügt zu sein, so richtig... wie nannte man das?

Wie hieß dieses Gefühl, was man empfand, wenn alles so glatt ging wie man es sich vorgestellt hatte??

Ach ja, stimmt ja, Glück! Das letzte Mal als sie glücklich gewesen war musste ja schon so lange her sein, dass sie tatsächlich dieses Wort vergessen hatte! War das denn nicht vielleicht auch nur relativ? Ein Mensch konnte glücklich sein, wenn er viel Geld hatte (mehr oder weniger). Ein Mensch konnte glücklich sein, wenn er sich einen Traum erfüllte. Ein Mensch konnte glücklich sein, wenn er ein neues Leben in die Welt setzte... Und wann war sie glücklich??

In dieser Zeitschrift stand, dass man einfach mal an der frischen Luft die Augen schließen, dabei den Kopf zum Himmel richten und den Klängen der Natur lauschen sollte, dann empfand von ganz alleine Glück!

Okay, ein Versuch war es wert...

Melanie atmete tief ein, schloss die Augen, bewegte ihren Kopf gen Himmel und versuchte alles Schöne und Gute zu hören. Das Einzige jedoch, was sie hörte, war der Straßenlärm und die Geräusche der Menschen, die um sie herum liefen. Na ja, und der Himmel war auch nicht gerade der Blauste! Also hatte sie somit mal wieder bewiesen, dass der ganze Esoterikkram nichts brachte!
 

"Hey, suchst du vielleicht gerade einen Job? Wir brauchen Leute für unsere Computerfirma!", wurde sie auf einmal von einem jungen Mann, Anfang 20, ganz attraktiv, angequatscht, der sie freundlich anlächelte.

"Vergiss das lieber ganz schnell! Ich glaub' nicht, dass ich dir da weiterhelfen kann!", lehnte sie ab und hoffte ihn damit abgewimmelt zu haben.

"Du sollst ja auch nicht irgendwelche Programme programmieren!", lachte ihr Gegenüber. "Wir suchen halt einfach nur ein paar Leute, die sich ein bisschen um die Stimmung kümmern, für Kaffee sorgen würden und so!"

"Na dann bist du ja bei mir ganz verkehrt!" Demonstrativ, sich nicht mehr die Rede des Mannes anhören wollend, stand sie auf. "Das Einzige was ich kann ist Menschen verletzen und umzubringen! Abgesehen vom Bladen!" Thema gegessen, Mel ließ ihn stehen.

Bladen... Sie griff mit ihrer Hand in ihre Jackeninnentasche und holte ihren blutroten Blade hervor. Wie lange hatte sie den eigentlich schon nicht mehr benutzt?? Zärtlich strich sie mit ihren schmalen Fingern über den Bit-Chip. Drizzer...

Wie bestellt und nicht abgeholt befand sich keine zehn Meter entfernt ganz zufällig eine kleine Gruppe von Kindern, die jubelten, anfeuerten und jammerten, in einem Kreis standen.

Neugierig gesellte sich Melanie zu ihnen und guckte, was sie da so trieben.

Ein Beyblade-Match!

"Los, mach ihn fertig!", rief ein kleiner Junge und lachte.

"Lass dir das nicht gefallen!", entgegnete sein Gegner.

Im Beystadium sausten die beiden Blades der beiden aneinander vorbei, prallten zusammen und flogen schließlich gleichzeitig aus dem Ring.

"Och Mann, nur ein Unentschieden!", grummelte der erste Junge und hob sein Blade auf.

"Wollen wir noch mal?", rief der andere begeistert.

"Na klaro!"

Richtig süß, wie die Kleinen da spielten! Irgendwie war es wirklich schwer zu glauben, dass das mal der Sinn vom Beybladen gewesen sein sollte: Spaß haben!!

Kopfschüttelnd schaute sie den beiden noch ein bisschen länger zu, wandte sich dann aber wieder ab. Sie wollte auch mal wieder Spaß haben! So wie alle anderen sein...

"Ich liebe dich!", hörte sie es auf einmal hinter sich und drehte sich ruckartig um, blickte dabei allerdings nur einem jungen Paar entgegen, das kicherte und an ihr vorbeiging.

Wie alle anderen...

Matt lächelnd schloss sie die Augen. Nee, selbst wenn sie diese Probleme nicht hätte, gäbe es da noch vieles anderes... Drei einfache Wörter waren halt nicht leicht zu sagen! Vor allem, wenn man nicht wusste, ob der andere es genauso sah, und ob man von diesem alle Taten und Verhalten verzeiht bekommen würde...

Als plötzlich ihr Handy klingelte bekam sie einen richtigen Schreck und kramte hektisch in ihrer Tasche, wo dieses Ding stecken musste. Mit Herzklopfen blickte sie auf die Anzeige. Eine unterdrückte Nummer. Melanie nahm ab.

"Ja?"

"Hast du inzwischen den Auftrag erfüllt? Wir haben noch keinen Bericht erhalten!"

Hörbar atmete sie die Luft aus. Ihre aber auch immer über alles Bescheid wissenden Aufpasser, wer sonst?!

"Nein, noch nicht. Es tut mir Leid."

"Wie viele sind es noch?"

"Zwei... oder drei hier in Russland."

"Das sind Drei zu viel! Bis morgen Abend hast du den Rest auch erledigt, haben wir uns verstanden??"

"Ja...", kam es flüsternd von ihr. Bis morgen Abend... Bis dahin musste sie Kai getötet haben! Doch da kam ihr etwas ganz anderes in den Sinn, was sie noch mehr aufregte. "Wieso habt ihr Can hierher geschickt?? Soll er mich beobachten und euch über jeden einzelnen Schritt von mir informieren?! Das ist echt lästig!" Die Stimme am anderen Ende der Leitung lachte.

"Du müsstest doch gut genug wissen, wieso wir das tun, nicht wahr?! In letzter Zeit bist du uns einfach zu... ungehorsam. Wir wollen halt nicht, dass du den falschen Weg einschlägst!"

"Keine Sorge! Dann wäre ich schon längst untergetaucht!", knurrte sie und schleuderte sauer wie sie war, das Handy an die nächste Straßenecke. Verständnislos guckte der dort stehende freie Händler erst zu dem Mobiltelefon und dann zu ihr.
 

Melanie versuchte sich so gut es ging, die Müdigkeit aus den Augen zu reiben, was allerdings nur noch weitere Schmerzen in ihrem Kopf verursachte.

Sie musste schlafen! Sich irgendwo hinlegen und für ein paar Minuten ausruhen... Nur wo?? Und wenn sie daran dachte, dass ihre Eliminierungsfrist morgen Abend abgelaufen war, dann nahm die Übelkeit, die sich sowieso schon in ihrem Magen breit gemacht hatte, noch mehr zu.

Immer wieder hatte sie Kais ausdrucksloses Gesicht vor Augen, als er von der ganzen Sache erfahren hatte. Er hatte sie nicht einmal geschockt angesehen, nichts! Ihr einfach nur in die Augen geschaut... Und sie hatte absolute Probleme gehabt diesem Blick stand zu halten und nicht einfach schwach aufzugeben. Wenn es auch nur ein paar Sekunden waren, in den sie es geschafft hatte, allerdings immer noch besser als gar nicht!!

Melanie ging an einem Antikladen vorbei und blieb vor einem draußen stehenden großen rechteckigen, mit Goldgravuren verzierten Spiegel stehen. "Närrin!", belächelte sie sich selbst. "Du warst doch echt blöd auch nur eine Sekunde an eine fröhliche Zukunft zu denken... Wie wolltest du das denn anstellen?? Mit all dem Blut, dass förmlich an dir runtertropft...??"

Für einen Moment dachte sie wirklich an ihren eigenen Tod. Alles gelöst, keine Probleme mehr... und sie musste Kai nicht umbringen!! Allerdings nur für einen Moment, denn im nächsten hatte sie sich wieder gefasst. So weit kam es noch, dass sie sich aus Feigheit selbst umbrachte! Nee, da musste schon noch ein bisschen mehr geschehen bis das passierte!

Schützend die Arme vor sich verschränkend beschloss sie Kai aufzusuchen. Sie wollte wenigstens ein letztes Mal noch mit ihm reden, bevor...

Sie griff nach ihrem Handy, erinnerte sich aber daran, dass sie dieses ja so einem ollen Händler vor die Füße geworfen hatte. Somit verbarrikadierte sie sich in die nächst gelegene Telefonzelle.

Von der Kälte zitternd tippte sie nach und nach die Nummernabfolge ein und hielt sich den Hörer dicht ans Ohr. Während Melanie wartete, dass irgendjemand am anderen Ende endlich abnahm, guckte sie um sich herum und bemerkte, dass kleine Schneeflocken fielen (*hää? Hatt ich nich' mal gesagt es sei F r ü h l i n g ???*).

Endlich hörte dieses nervige Tuten auf und es wurde abgenommen.

"Hallo? Wer ist da?"

Eigentlich hatte Melanie ja gedacht, dass sie Kais Handynummer gewählt hatte und nicht Hilarys...

"Hil, ich bins, Mel...", antwortete sie leise. Im Hintergrund hörte sie ein Geplappere und Gelache. Die anderen schienen sich also bestens zu amüsieren...

"Haltet doch mal die Klappe!", rief Hilary lautstark und wandte sich ihrer Anruferin wieder zu. "Mensch, wo steckst du denn?? Geht es dir gut?"

"Geht so. Ist Kai in der Nähe?"

"Warte mal... Ja, wieso fragst du? Soll ich ihn dir mal geben?"

"Wäre nett."

"Kein Problem! Aber wehe ihr reißt euch die Köpfe ab!"
 

Hilary hatte die Meute zum schweigen gebracht und telefonierte weiter mit dem anonymen Anrufer. Die ganze Zeit über guckten die Jungs sie fragend an.

"Sag mal, warum nimmt sie eigentlich deine Anrufe entgegen?", wollte Tyson von Kai wissen, der ebenfalls für eine Sekunde etwas baff dreingeschaut hat. Ohne zu fragen hatte sie ihm das klingelnde Mobiltelefon aus der Hand gerissen gehabt und quatschte nun seit zwei Minuten!

"Kai?", wandte sie sich an den Jungen mit den blau grauen Haaren. "Hier ist jemand, der dich sprechen möchte!" Verwundert stand Kai auf und empfing das kleine Kommunikationsgerät, welches Hilary in den Händen hielt.

"Hiwatari?", meldete er sich.

"Ähm... hier ist Melanie.", kam es von der anderen Seite zögernd.

Augenblicklich verließ Kai das Restaurant, in dem er und seine Freunde gerade gesessen hatten, um Ruhe zu haben.

"Wo bist du?", fragte er sofort.

"Ist das nicht egal?", erwiderte sie.

"Erst, wenn du mir sagst, worum es geht!"
 

Sie hatte gewusst, dass er so etwas sagen würde. Das war typisch für ihn!

"Ich... ich müsste noch mal mit dir reden!", brachte sie es schließlich auf den Punkt.

"Reden?"

"Ja. Reden."
 

Kai dachte nach.

Ausgeschlossen! Sagte sein Verstand.

Lass sie jetzt nicht allein! Sagte sein Herz.

"Okay, wann?", meinte er schließlich und bereute es schon fast diese Antwort gegeben zu haben.

"Morgen Abend, so... um 22 Uhr. Ich komm zu euch! Da brauchen die anderen keine Angst haben, dass ich dich irgendwo an einem stillen Örtchen umlege!" Das sollte nach einem Scherz klingen, aber dabei schien das Ganze eher der Wahrheit zu entsprechen. "Bis dann."

"Ja. Bis dann."

Nachdem er aufgelegt hatte ging er langsam zu den anderen zurück. Sie wollte mit ihm reden... über was denn? Etwa über seinen letzten Wunsch, bevor er starb? Quatsch! Was dachte er denn da nun wieder!?

Und diese verdammten Kopfschmerzen wurden auch immer schlimmer!! Sobald er sich auch nur an etwas zu erinnern versuchte, was mit Melanie und seiner Kindheit zu tun hatte, hämmerte es in seinem Kopf wie verrückt!! Fast, als würde etwas verhindern wollen, dass das geschah!

Kai erreichte das Restaurant, dass er während dem Telefonat verlassen hatte. Etwas wacklig auf den Beinen ging er die Treppenstufen zum Eingang hinauf, musste sich dabei an dem hübsch antik verzierten Geländer abstützen, da ihm jetzt auch noch schwummerig vor den Augen wurde.

Am Eingang angekommen, schüttelte er kurz den Kopf, wollte damit vermutlich einfach nur den stechenden Schmerz loswerden, was jedoch recht wenig nützte. Trotzdem versuchte er sich nichts anmerken zu lassen, was ja sonst auch immer funktioniert hatte, und ging hinein, schnurstracks zu der kleinen Sitznische, wo sich die anderen befanden. Wenn er sich hinsetzte würde es bestimmt wieder gehen!

"Hey Kai, wer war das denn eben?? Etwa Mr. Dickenson?"

Bevor Kai auch nur auf Max' Frage antworten konnte, verstärkte sich dieses Unwohlbefinden, nur kurz presste er sich seine Hände an die Schläfen, fühlte noch wie seine Beine nachgaben und fiel sogleich in tiefste Dunkelheit...
 

*~*~*~*~*
 

hahaha! Nun is kai k.o.! bin halt ne menschenquälerin! (Jetz isses raus!)

okay, ne? guti, dat next kapi kommt erst im neuen jahr! wenn mein pc bis dahin nicht schrott is...

somit schon mal bitte KOMMIS und A MERRY CHRISTMAS AND A HAPPY NEW YEAR!!!

eure Me_chan

bleibt mir treu!! :-)

Sensitive

Sooo... da bin ich wieder und hoffe, dass ihr alle schön ins neue Jahr reingekommen seid?! Ich zu meinem teil schon (haha... ^^" sehr geistvoller Satz).

Hmm... und damit auch ein @ti und danke aaaaan...

@attention0: Einfach nur danke!!^^" (Man merkt's... die Schule hinterlässt ihre Spuren...)
 

*~*~*~*~*~*~*~*
 

Sie hatten Kai sofort ins Krankenhaus gebracht, nachdem dieser bewusstlos umgefallen war und sich dabei ziemlich übel den Kopf angestoßen hatte.

Nun saß und stand die ganze Truppe wartend auf dem Flur des Hospitals und wartete auf irgendeine gute Nachricht von einem Arzt.

In letzter Zeit lief aber auch alles schief! Wirklich alles!! Erst die Sache mit den Bladern, dann Mel und jetzt auch noch Kai...

Wütend rammte Tyson seine Faust gegen die Wand.

"Womit haben wir das denn verdient?? Was kommt als nächstes? Das einer von uns stirbt?!", machte er seiner Wut Dampf.

"Sag das nicht zu laut!", flüsterte Hilary.

"Es ist aber einfach nicht fair! Kai liegt jetzt da drinnen und wir stehen nur doof rum! Mal wieder haben wir keine Ahnung was Sache ist!"
 

...............................................
 

"Ich frage mich, was Me-chan gerade macht...", unterbrach Max, der sich auf dem Boden verschanzt hatte, die aufkommende Stille und zog die Knie weiter an.

"Das ist mir doch egal!", schnappte Tyson. "Die kann mir über tausend Ecken gestohlen bleiben! Kai ist doch jetzt viel wichtiger!!"

"Und sie etwa nicht?", gab Max sauer zurück.

"Sie hat uns verraten, schon vergessen?"

"Na und? Hatte sie nicht auch einen guten Grund dafür?"

"Guter Grund? Bist du so naiv oder tust du nur so?! (* oho... so was aus Tysons Mund^^" *) Das ist doch kein Grund, den die da hat! Und das Kai da drin liegt ist ja wohl eindeutig auch ihre Schuld!! Würde mich nicht wundern, wenn sie auch noch versucht hat, ihn zu vergiften!"

"Du weißt doch ganz genau, warum sie das tut!!"

"Das gibt ihr aber noch lange nicht das Recht, hier einfach-"

"Jetzt haltet doch endlich mal den Mund!!", schrie Kenny dazwischen. Die anderen guckten ihn entsetzt an. Noch nie hatte er soo laut gebrüllt wie jetzt! Es kam absolut selten vor, dass Kenny überhaupt richtig sauer wurde und ausrastete!! "I-Ich meine, ihr benehmt euch wie die kleinen Kinder!", fuhr der Chef inzwischen ziemlich leise geworden fort. "Max, Tyson hat Recht! Wenigstens in einem Teil, dass sie sozusagen nur mit uns gespielt hat! Aber was Max sagt, stimmt auch, Tyson! Ich glaube genauso wenig, dass sie etwas mit der Sache hier zu tun hat!"

Nach einigen weiteren Minuten, wurde es auch endlich von den Ärzten für nötig gehalten, Kais Freunde über dessen Zustand zu informieren. Kurz und knapp.

"Eine leichte Platzwunde am Hinterkopf, verbunden mit einer ebenfalls leichten Gehirnerschütterung durch den harten Aufprall.", erklärte ein junger, etwa in den 20er Jahren sich befindender, AIPer auf Russisch.

Tyson und Co. starrten sich fragend an.

"Was hat der Typ da eben gebrabbelt?"

"Keine Ahnung, Tyson! Unsere einzigen beiden Übersetzer sind ja leider verhindert!", gab Hilary seufzend zurück. Wieder sprach der Arzt und wieder konnte ihn keiner verstehen.

"Äh... wir nicht sprechen Russisch... we could am not a speaking... eh... Russisch! You verstehen?", versuchte es Kenny auf Englisch, was natürlich auch nicht sehr viel brachte, wenn die Hälfte des Satzes aus sinnlosen Partikeln bestand. Er war halt auch kein Genie! Also versuchte es Max, der ja sowieso schon jahrelang bei seiner Mutter in den USA gelebt hatte, und konnte seinen Freunden in Windeseile berichten, was der Mediziner vorher in seinem Kauderwelsch wiedergegeben hatte.

"Kai geht's einigermaßen gut! Er hat sich den Kopf angeschlagen und somit auch eine leichte Gehirnerschütterung erlitten. Anscheinend hat er sich zu überanstrengt. Sein Körper hat diesen Druck nicht mehr stand gehalten und rebelliert. Der Doktor meint, wenn wir wollen, können wir zu ihm!"

Das ließ sich Dragoons Besitzer nicht zweimal sagen und stapfte los.

Als er und die anderen das Krankenzimmer betraten, in dem der Verletzte lag, sahen sie sogleich einen nachdenklich dasitzenden, zum Fenster hinausblickenden Kai, der ihnen überrascht, dies aber nicht zeigend, seine Aufmerksamkeit widmete.
 

"Wie geht's?", fragte Hilary als Erste, bekam jedoch nur ein Schweigen als Antwort. "Hier könnte man ja ganz gut für einige Tage leben!", versuchte sie es ein weiteres Mal und deutete auf die Einrichtung. Das Zimmer war zwar in einem einfachen Weiß gehalten, besaß jedoch beinahe die Möbelstücke eines Hotels, was darauf vermuten ließ, dass dies wohl mit Sicherheit eine nicht gerade kostengünstige Klinik war, oder dass sie ihre Patienten wenigstens ein bisschen die schlimme Zeit damit verschönern wollte: Sofort fielen ein runder, hölzerner Tisch, neben dem sich links und rechts zwei moderne, ebenfalls weiße, Sessel befanden, passend dazu zwei tiefrote, sauerkirschfarbene Kissen ins Blickfeld. Anscheinend für Besucher gedacht. Ein langer zu Boden gehender Vorgang in einem nächtlichen und dennoch warmen(?) Blauton verdeckte einen Teil des großen Doppelfensters. Nahe an diesem befand sich das Bett, weiß, allerdings nicht das übliche Krankenhausmodell. Es hatte zwar auch die Funktionen wie jedes andere auch, sah aber vom Äußerlichen her fast so etwas wie edel aus. Der Bezug hatte genau dieselbe Farbe wie die Kissen, machte das Ambiente mit einem weißen, modischen, neben dem Zimmerzugang eingebauten dreitürigen Kleiderschrank, der an der zweiten Tür einen Flachspiegel anmontiert bekommen hatte, sowie der kleine, aber überaus praktische und hübsche Nachtschrank, perfekt.

Kai antwortete immer noch nicht. Stattdessen wandte er seinen Blick wieder zum offenen Fenster hinaus. Der Himmel hatte schon einzartes rosa angenommen und ein frischer Windzug wehte hinein.

Er wirkte direkt etwas verloren. Es konnte daran legen, dass er einfach totenbleich war, oder dass das Ganze nicht wirklich zu ihm passte!

All das Weiß ließen ihn einfach nur noch blasser wirken, als er ohnehin schon war, und dieses Rot ließ mehr an geronnenes Blut erinnern, anstatt an Sauerkirschen, wenn man schon so einiges hat mit ansehen müssen...

Ihm hatte man den Kopf bandagiert, an seinem rechten Oberarm, dort wo immer noch die Schusswunde klaffte, ebenfalls einen Verband angelegt, eine Infusionsnadel an seinem linken Arm befestigt, die wiederum mit einem dünnen Schlauch verbunden war, der zu einem mit einer durchsichtigen Substanz gefüllten Beutel führte, der an einer Art ,Garderobenständer für Blut- und andere Konserven' hing.

War es Sturheit, dass er hinausschaute? Weil er nicht wollte, dass sie ihn so sahen? So zerbrechlich und schwach?

Wäre durchaus denkbar!

Kai war nicht der Typ, der bei anderen über seine Wehwehchen jammerte. Und schon gar nicht wollte er, dass man ihn das anmerkte!
 

Ray hatte sich in letzter Zeit so einige Gedanken um seinen Kumpel gemacht und somit auch erkannt, dass dieser sich langsam aber sicher immer mehr zurückzog. Keine Ahnung, wo das enden sollte! Vermutlich so wie sie ihn am Anfang kennen gelernt hatten: Absolut kalt und unnahbar. Nein, soweit durfte es gar nicht erst wieder kommen! Dass er sie als seine Freunde anerkannt hatte, war ein hartes Stück Arbeit gewesen. Dass er ihnen voll und ganz vertraute erst recht! Und dass er endlich mal, wenn es nur auch nur selten war, über seine Probleme reden konnte... das durfte einfach nicht wieder wie ein baufälliges Gebäude einkrachen!

Genau das war der Punkt, an dem es haperte: Tyson, Max und Co. versuchten ihr Bestes ihn irgendwie aufzumuntern oder ihn dazu zu bringen, dass er mal einen Ton sagte, aber ohne Erfolg! Stumm wie er blieb, konnten sie sich genauso gut mit einer Wand unterhalten! Schließlich nach ein paar Minuten hatte Tyson die Schnauze voll und stand auf.

"Hey Ray, kommst du?", wandte er sich an den Chinesen, war dabei schon fast zur Tür raus.

"Ja, gleich. Geht schon mal vor!", meinte dieser, ohne dass sich sein Blick von Kai gelöst hatte. Sich noch kurz fragend anschauend, verließen die anderen das Zimmer.

Die beiden Jungs schwiegen was das Zeug hielt.

Kai wusste ganz genau, dass Ray ihn ansah. Und genau aus diesem Grund schaute er auch nicht zurück.

"Was denkst du gerade?", fragte Ray plötzlich.

Langsam ließ sich der andere in das große Kissen zurücksinken, konnte immer noch die Dächer der Häuser des Zentrums von Moskau sehen. "Ich hab dich was gefragt!" Kai schloss die Augen. "Antworte gefälligst!"

"Würdest du ihr noch eine Chance geben?", fragte der Russe schließlich zurück.

"Was?"

"Würdest du ihr noch eine Chance geben?", wiederholte er seine Frage und starrte dabei zur Decke.

"Na ja..." Von seiner Seite aus schon. Allerdings hatte sie sich ihm ja auch anvertraut, jedoch nicht Kai. Ihm, Ray, hatte Melanie (fast) alles erzählt, von Anfang bis Ende.

"Sie hat gestern angerufen. Will noch mal mit mir reden.", fuhr Kai fort, nachdem keine Antwort kam.

"Meinst du, dass das eine Falle ist?"

"Keine Ahnung... Mel meinte zwar, dass sie vorbeikommen würde, um Missverständnisse zu vermeiden, aber..."

Man konnte das Läuten der Kirchenglocken hören. In einem dumpfen, aber dennoch wohlklingenden Ton drangen sie leise bis hierher. Fast sogar wie eine traurige Melodie, die wirklich wunderbar zu der momentanen Stimmung passte.

Ray trat zum Fenster und ließ seinen Blick über das inzwischen leicht verschneite Moskau schweifen. Wunderschön und dennoch unheimlich.

Er musste sich nur noch an die Zeit vor zwei Jahren erinnern, als sie Kai beinahe verloren hätten, an Voltaire, seinem Großvater, und an Black Dranzer... Mit Mühe und Not hatte Kai es geschafft wieder von der schiefen Bahn runterzukommen (*hört sich ja an, als ob er alkoholsüchtig war^^" *). Und das war auch hier, in Moskau, gewesen. Es kam ihm fast sogar so vor, als ob sie alles noch einmal erleben würden, fast wie ein Déjà-vu.

"Wenn ich an deiner Stelle wäre, Kai,", begann der Chinese schließlich, "und wenn es sich jetzt noch so kitschig anhört, dann würde ich auf mein Herz hören, und den Verstand wenigstens für ein paar Minuten mal ruhen lassen!"

Kai setzte sich wieder auf und schaute seinem ihm entgegenlächelnden Freund skeptisch an. "Sieh es so: Schlimmer kann's doch schon gar nicht mehr kommen, hm?"

"Stimmt. Schlimmer kann es nicht kommen...", zwang sich Kai zu einem kurzen Lächeln.

Ray wandte sich, ihm noch einmal aufmunternd zunickend, zum Gehen. Als er schon fast zur Tür raus war, wurde er noch zurückgehalten. "Ray?"

"Was ist denn?"

"Danke!", sagte der Russe leise, aber deutlich.

"Keine Ursache.", grinste sein Gegenüber und verließ nun endgültig das Zimmer.

Nachdem die Tür leise ins Schloss gefallen war, schloss Kai seine Augen und versuchte mal an gar nichts zu denken, einfach nur vor sich hinzudösen. Mit Erfolg, denn keine fünf Minuten später war er in einem tiefen Schlaf gefallen. (*das hatten wir doch schon mal^^" sorry!*)
 

*~*~*~*~*
 

Also bitte: Trotz diesem schrecklich blöden blöden blöden Ende... (*rest spar ich mir*) Ich möcht' KOMMIS sehen!!!

KOMMISKOMMISKOMMISKOMMIS!!!

Ach ja... bitte! So um die vier wären für den Anfang ganz okay (hehehe!)

:-) Bye eure Me_chan

Mondscheinsonate

Hallihallo meine Lieben!!

Sorry, dass ihr warten musstet! Aber im Moment war ich ja auch im Berufspraktikum und da hat ich nich' so viel Zeit!

Nun aber erstmal danke an:
 

@Viktoria: Nja, Kenny is halt auch nicht perfekt! *gg*

@Hasy: Ob sie sich Sorgen macht oder nicht, dat' erfährst du heut! ^o^

@attention0: Warum nicht? "Kai im Krankenhaus"... Oskarreif! *lol*
 

*~*~*~*~*~*~*~*
 

Wie hieß es eigentlich so schön? Was dich nicht umbringt, macht dich stark!

Der nächste Tag war angebrochen oder eher vielmehr der nächste Abend. Die gesamte letzte Nacht hatte sie so gut wie kein Auge zugetan! War es denn auch so verwunderlich?? Immer noch überlegte sie, wie sie Kai gegenüber treten sollte. Locker, als ob nichts passiert wäre? Ernst und total kalt? Oder eher besorgt und depressiv?

Mit unsicheren Schritten erreichte sie das City-Hotel in dem der Rest der Bladebreakers immer noch quartierte. Vielleicht sollte sie auch wieder umkehren? Ach Blödsinn! Dann wäre sie ja noch feiger, als sie ohnehin schon war!

Melanie schaute noch einmal auf ihre Armbanduhr. 21 Uhr 30. Somit noch eine halbe Stunde!

Gerade als sie den Ansatz machte hineinzugehen, kamen ihr ein paar äußerst bekannte Personen entgegen. Mehr als bekannt.

Halb verblüfft einander zu sehen, starrten sich die Fünfergruppe Tyson, Max, Ray, Kenny, Hilary und Melanie an.

"Was willst du hier?", fragte Tyson schroff.

"Zu Kai."

"Da muss ich dich ja leeeeider enttäuschen! Kai ist nicht da!", meinte er mit gespielter Trauer. "Sorry, du musst dir einen anderen Todestag für ihn ausdenken!"

Melanie überhörte diese letzte Bemerkung. Wieso war Kai nicht bei ihnen??

"Und wo ist er?", hakte sie vorsichtig nach.

"Als ob ich es ausgerechnet dir sagen würde! Hmbrl!" Hilary hatte Tyson den Mund zugehalten.

"Kai liegt im Krankenhaus! Er ist gestern Abend nach eurem Gespräch zusammengeklappt!", erklärte sie.

"Oh mein Gott! Geht's ihm einigermaßen gut??", flüsterte Melanie ganz leise.

"Den Umständen entsprechend. Er steht etwas neben sich.", antwortete Ray.

"Wieso sagt ihr ihr das?? Habt ihr nicht schon genug von der ganzen Sache? Was ist, wenn sie Kai gleich vor Ort kalt machen will??" Jeder Einspruch Tysons wurde einfach nur mit einem unsicheren Seitenblick der anderen abgelehnt.

"Glaub mir, das wird sie nicht.", sagte Hilary und sah ihm kurz in die Augen.

Zusammen gingen die Sechs los, in die Klinik.
 

Vor dem Zimmer in dem Kai lag, blieb Melanie zögernd stehen.

Nach einem kleinen aufmunternden Lächeln Hilarys klopfte sie einmal an und öffnete leise die Tür.

"Kai?" Sie steckte den Kopf durch den Türspalt und ging schließlich ganz hinein. "Kai!" Immer noch nichts! Das Bett war leer, die Infusionsnadel lag mitten darauf, genauso wie die Krankenhauskluft, die jedem Patienten gegeben wurde. Als sie dies sah, beschlich sie schon eine leise Ahnung. Sofort eilte sie an den anderen vorbei und begann die gesamte Etage abzusuchen. Jedoch ohne Erfolg. Kai war und blieb verschwunden!

Schon aufgeben wollend ging sie auf das Dach der Klinik, auf welchem fast so was wie ein kleiner Garten angelegt war. Drei kleine Rasenflächen, vom Schnee bedeckt, genauso wie der Rest des Bodens, ein brusthohes Geländer, welches vor dem sicheren Tod bewahrte und zwei Bänke. Moment mal! Da stand doch jemand!

"Kai!!"

Der Junge drehte sich langsam zu ihr um.

So wie sie ihn kannte, mehr oder weniger gesund und munter, stand er vor ihr.

"Melanie?"

"Mann, du kannst doch nicht einfach so abhauen! Andere machen sich Sorgen um dich und du..." Sie brach ab. Was quasselte sie da eigentlich für sinnloses Zeug?!

"Sorry, dass ich dich versetzen musste.", entschuldigte er sich.

"Unter den Umständen...", gab sie müde lächelnd zurück. "Wie geht's dir?"

"Ganz okay." Sehr gesprächig! Wie immer...

"Du hättest im Bett bleiben müssen! Die Ärzte legen dich doch nicht umsonst an einen Tropf!", meckerte sie, war allerdings in Wirklichkeit absolut froh, dass er so wohl auf war.

"Denkst du, ich lasse mich von denen ans Bett nageln?"

"Stimmt. Wohl kaum."

Melanie blickte zu den anderen gar nicht soweit entfernten Häusern, die vor ihnen lagen. Der Mond stand noch flach über dem Horizont, somit absolut gelb und ließ die gesamte Atmosphäre noch mitleidiger wirken.

"Worüber wolltest du eigentlich mit mir reden?"

Erschrocken fuhr sie zusammen. Das hatte sie jetzt ganz vergessen!

"Nun ja... also, nun..." Rumstotternd kam natürlich nicht sehr viel heraus. Und wenn Kai sie auch noch so fragend ansah, dann erst recht nicht! "Einfach nur mal so.", meinte Melanie kleinlaut.

Ein leises, lauter werdendes Lachen war zu hören. So unmöglich es schien, aber Kai lachte! "Was ist denn nun kaputt?"

"Nichts!", schüttelte er den Kopf. "Du bist mir 'ne Marke! Ich denke schon, wer weiß was kommt, und du..."

"Ja, 'tschuldige, dass ich nicht über so ernste Probleme reden kann!" Leicht beleidigt verschränkte sie die Arme vor der Brust.

In jeder anderen Situation hätte sie mitgelacht, sich gefreut, dass er mal ein bisschen aus sich heraus kam, nur jetzt konnte sie das einfach nicht!

"So war das nicht gemeint.", erwiderte er wieder vollkommen ernst.

"Weiß ich doch." Den Kopf kurz gesenkt, die Augen geschlossen, sah sie ihn langsam an. "Ich... Ich will endlich wieder lachen können! So wie du eben! Einfach nur lachen!!", wimmerte sie. "Ich hab' echt die Schnauze voll von dem allen!!" Sie konnte ihm ja schlecht sagen, dass heute sozusagen der Abgabetermin seiner Leiche war!

Kai sagte kein Wort, starrte sie einfach nur an. Dass sie häufig diese Gefühlsausbrüche hatte, daran war er ja gewohnt, aber jetzt auf einmal, das sprengte den Rahmen! "Was hat denn das Ganze für mich hier einen Sinn?? Was würde denn passieren, wenn ich meinen ,kleinen Auftrag' erfüllen würde? Nichts! Ich würde weiterhin irgendwelche Typen killen ohne zu wissen warum, wieso, weshalb! Ich wäre immer noch nicht von diesen Verbrechern los!!"

Genau in diesem Moment fielen ihm die Worte von Mr. Dickenson wieder ein.
 

"Sie einfach vor denen zu verstecken, diese Verbrecher zu verhaften wäre eine Sache, aber dass dies eine gefährliche Organisation ist, die ausnahmsweise mal nicht das Ziel hat, die Weltherrschaft an sich zu reißen, sondern weit aus tiefere Dinge verfolgt, ist eine andere."
 

"Am Besten wäre es, ich mach Schluss! Nicht nur mit dem Beybladen!" Augenblicklich sah er auf. "Na ja, wen würde es auch schon interessieren, ob ich noch unter euch weile? Ich bin doch selbst Schuld, dass ihr mich hasst!" Spann sie nun vollkommen? "Nett wie Ray sagte: ,Wir helfen dir!' Darauf kann ich verzichten! Ihr könnt mir nicht helfen! Aber na gut! Was soll's! Tyson hat mir doch auch lautstark gezeigt, dass ich ihm und den anderen egal bin! Also kann ich eben genauso gut-"

Klatsch!

Kai hatte sie nicht weiter ausreden lassen, sondern mit seiner rechten Hand ausgeholt und ihr eine Ohrfeige gegeben, die sich gewaschen hatte.

Melanie hielt sich entgeistert ihre schmerzende Wange.

"Jetzt hör auf so zu reden!! Als ob dir das helfen würde! Wenn du so der Meinung bist, dass du niemanden etwas wert bist, dann hau ab! Aber ich werde nicht zulassen, dass du dein Leben beendest!", schrie er sie an.

Mel rannen die Tränen über ihr eigentlich so zartes Gesicht. Demonstrativ schloss sie die Augen und versuchte die Schluchzer zu unterdrücken. "Melanie, sieh mich an!", bat Kai wesentlich leiser, stieß jedoch auf taube Ohren.

Er legte seine Hand an ihre Wange und drehte so ihren Kopf zu sich. "Du bist im Moment in einer echt blöden Situation, okay, aber das darfst du nicht als Anlass sehen, dass wir dich hassen!"

"Ach nein? Und warum dann? Warum hasst ihr mich dann?"

"Das hat nie jemand behauptet!!"

"Ihr seid aber enttäuscht und sauer und einfach nur... wütend auf mich!"

Nein, nicht um die anderen ging es. Vielmehr um sie Zwei.

"Melanie, ich bin vielleicht sauer auf dich. Und auch... enttäuscht... Aber ich hasse dich nicht!!"

>Das könnte ich ja gar nicht!<

Zitternd legte sie ihre Arme um sich, versuchte irgendwie wieder einen klaren Kopf zu bekommen.

Ihr war so verdammt kalt! Nicht äußerlich. Eine innere Kälte. Fast so, als wäre ihr Herz erfroren und zum Stillstand gekommen. Als ob sie rein gar nichts mehr fühlen konnte!

Kai nahm sie behutsam unter seinen Mantel und hielt sie einfach nur fest. Ihr ganzer Körper war eiskalt, sie musste ja schon ganz unterkühlt sein. Als er ihre Hand in seine schloss, musste er erst mal sicher gehen, ob er diese auch wirklich spürte. Eisig wie der Schnee, starr wie Eis.

Sie rührte sich kein bisschen. Das einzig Warme waren ihre Tränen.
 

"Ich kann mir vorstellen, dass du deine Melanie wieder so schnell wie möglich um dich haben willst, aber du musst auch verstehen, dass das halt nicht so einfach ist wie es vielleicht auf dem ersten Blick scheint."
 

Stimmt.

Das war nicht Melanie!

Jedenfalls nicht die, die er kannte.

Oder war sie es doch?

War das fröhliche, selbstbewusste, sich immer zu helfen wissende Mädchen nur vorgespielt gewesen?

War dies hier die traurige Realität?

Dass sie so zerbrechlich und schwach war?

Kai wollte sie zurück!

Er wollte das Mädchen wieder haben, welches ihn immer so zum Kochen gebracht hatte.

Das Mädchen, mit dem er sich jeden Tag eine kleine Spitzelei geliefert hat, mit dem er gestritten hatte.

Er wollte einfach nur seine Melanie zurück, mehr nicht!!

War das denn zuviel verlangt??

War das wirklich zuviel verlangt???
 

"Ts. Mel, Mel, Mel... Du machst es dir einfach schwerer als es ist!!" Ohne dass die beiden es merkten, wurden sie die gesamte Zeit schon von Can beobachtet, der stillschweigend im Schatten des Treppenhauses gestanden hatte und gelangweilt drein sah.

Dass sie so in Kais Armen lag, und der sie auch anscheinend nicht wieder loslassen wollte... war eindeutig zuviel für ihn!

Er kannte sie doch schon lang genug um zu wissen, was mit ihr los war! Und schließlich folgte er ihr auch nur auf Schritt und Tritt, damit ihr nichts geschah!

Aber statt wenigstens mal ein kleines Danke zu zeigen, befand sie sich lieber in den Armen dieses Typen, der sie anschrie, sie verletzte und jetzt wieder heuchlerisch den liebevollen Freund und Tröster spielte!

Und auch bei ihrer Wiederbegegnung hatte sie sein Angebot nur aus dem Grund abgelehnt, weil sie nicht wollte, dass Kai starb! Wäre es ein anderer gewesen, dann hätte sie bestimmt angenommen.

Kai... Immer nur Kai, Kai, Kai... War das so was wie eine Krankheit?? Alles drehte sich um ihn! (* ich: is' halt supi beliebt unser Süßer! Kai: Danke! Ich: Idiot! Jetzt doch noch nicht! ,ihm eine überbrat' *) Kai hier, Kai da... Und sie war auch noch so blöd und verliebte sich in den Kerl! Der würde ihr doch sowieso nur wieder weh tun!
 

*~*~*~*~*
 

"Wer ist das?", fragte Kai misstrauisch und musterte den anderen Jungen von oben bis unten. Melanie hatte ja gesagt, sie wolle ihm jemanden vorstellen! Und nun standen sie mitten auf dem Marktplatz, zwischen Gemüsehändlern und Blumenverkäufern und schwiegen sich an. Kai passte es schon mal überhaupt nicht, dass dieser Junge erstens größer und zweitens mindestens ein Jahr älter war als er (nahm er zumindest an).

"Das ist Can! Ich hab ihn gestern hier getroffen, als ich mit Mama eingekauft habe!", strahlte das kleine Mädchen rot geworden über beide Ohren. "Ich hab ihn gefragt gehabt, ob er nicht mit uns spielen will! Ist doch nicht schlimm, oder Kai?" Mit Hundeblick schaute sie zu Kai.

Ohne Worte starrte er den fremden Jungen immer noch an. Kurze silbrige Haare und ziemlich angriffslustig wirkend grinste dieser ihm entgegen. "Schlimm?"

"Kann mir egal sein! Ich hab heute sowieso keine Zeit mehr! Tut mir Leid!", schloss Kai seine Augen und drehte sich zum Gehen gewand um.

Mit dem wollte er garantiert nichts zu tun haben!

"Na ja, dann wirst du wohl doch von mir das Beybladen lernen müssen!", meinte der Junge, was Kai abrupt umkehren ließ. Genau, wie es Can gewollt hatte!

"Melanie wird von dir garantiert nichts lernen!", knurrte der Blaugrauhaarige und funkelte den anderen an.

"Werden wir ja sehen!"

"Hört doch auf zu streiten! Ihr könnt es mir doch zusammen beibringen!", schlug Melanie vor, wurde aber sofort mit einem "Nein, das geht nicht!" zurückgewiesen.

"Wenn du dich für so toll hältst, dann fordere ich dich jetzt zu einem Match heraus, Can!"

"Kein Problem, Kleiner!"

Kleiner?? Wer war hier denn klein? (*du Kai -.-*)
 

Keine fünf Sekunden später hatten sich auch schon die ersten Schaulustigen eingefunden, von Kindern bis zu Erwachsenen.

Kai und Can bereiteten ihre Blades vor.

Melanie blickte kurz auf den Beyblade von Kai. Nanu, wieso war der denn nicht blau? Warum war er Schwarz? Die Schultern zuckend, gab sie das Startsignal:

"Drei... zwei... eins... Let it rip!" Das hatte sie schon so oft gehört, inzwischen konnte sie es in und auswendig!

Augenblicklich schossen beide Blades vom Starter aufeinander zu. Zuerst lieferten sie sich ein kleines Einkriegespiel am Boden, eckten ein paar Mal aneinander an. Wieder einmal wich Can eine Attacke Kais aus und schlug eine andere Richtung ein, nämlich senkrecht hoch an der Befestigung eines Standes! Die Zuschauer und auch Melanie staunten nicht schlecht! So einen Stunt hatte sie noch nie gesehen!

Kai interessierte dies allerdings recht wenig. Er würde ihn kriegen, so oder so! Mit einem selbstbewussten Lächeln auf den Lippen blickte er seinen Gegner siegessicher an. "Alles Gute kommt von unten! Los Black Dranzer!!", schrie er als der feindliche Blade von seinem Dachquartier wieder in die Tiefe flog, mit einem Angriff in Petto.

Für einen kurzen Moment weiteten sich die Augen des kleinen Mädchens.

Wieso Black Dranzer? Was war denn mit seinem geliebten Dranzer?? Warum benutzte er so einen fremden Blade? Das passte doch gar nicht zu Kai!! Was war mit ihm los?

"Nightstorm Stratus, schlag zurück!!", rief Can, kurz erschrocken über diesen plötzlichen Konter. Die zwei Bit-Beast's, einmal ein schwarzer Phönix und ein beinahe weißfarbenes Drachenähnliches Wesen traten aus ihren Chips hervor und begannen sich gegenseitig anzugreifen.

Und warum war Dranzer schwarz? Warum hatte er nicht seine ursprüngliche so schöne rote, warme Farbe??

Die zwei Duellanten lieferten sich einen heißen Kampf. Keiner von ihnen dachte auch nur irgendwie ans Aufgeben. Durch dieses lange Match wurden auch langsam die letzten Kraftreserven verbraucht und die Jungs setzten nun alles auf eine Karte.

Mit einer kleinen Explosion, verbunden mit Rauchschwaden wurden die Beyblades im hohen Bogen von ihren Besitzern wegbefördert und blieben gute fünf Meter hinter ihnen liegen.

Unentschieden.

Can hob seinen Blade auf, nickte nur zufrieden und steckte ihn zurück. Er hatte sein Bestes gegeben! Aber was war mit Kai?

Kai nahm auch seinen in die Hand und betrachtete ihn sauer. "Was hast du dir dabei gedacht??", murmelte er leise. "Würde Großvater nicht so an dir hängen, wärst du jetzt längst Schrott!!"

"Sag mal, wie redest du denn mit Dranzer?", empörte sich Melanie, die wohl alles mitangehört hatte. "Er kann doch nichts dafür, dass du ein Unentschieden gespielt hast!"

"Halt deine Klappe und misch dich da nicht ein!!", brüllte er sie an. Dabei war sein Blick mit so einem ungewohnten Hass und einer Kälte, die selbst die Sonne hätte einfrieren können (*was schreib ich denn da für'n Schrott?^^" *), erfüllt, dass ihr das Blut in den Adern stockte. Total entsetzt war sie richtig zusammengezuckt.

Beinahe als wäre er zuvor eine ganz andere Person gewesen, guckte er nun vollkommen überrascht zu ihr.

"W-Was hast du denn?", fragte er sie leise.

Melanie verstand nun nur noch Bahnhof. Erst schrie er sie an, und dann tat er, als ob nichts gewesen wäre! "Was habe ich... getan?" Nein, er tat nicht so, er wusste wirklich nicht, was eben passiert war.

"Alles klar?", wollte nun auch Can wissen und sah ihn besorgt an.

Kai nickte nur leicht verstört, hatte immer noch keine Ahnung, warum sie so verängstigt war.

"Es... tut mir Leid.", entschuldigte er sich. "Was auch immer... ich zu dir gesagt habe..."

Melanie schniefte laut und schlang fest ihre Arme um ihn.

Es war ihr eben so vorgekommen, als würde er ganz ganz weit weg sein! Als würde er nicht mehr neben ihr stehen!

Vollkommen regungslos stand Kai da.

Er konnte sich an nichts erinnern. Außer, dass er eben ein Beyblade-Match gegen Can ausgetragen hatte...

"Wollen wir nicht irgendwo ein Eis essen gehen?", schlug dieser vor. "Ich lad euch auch ein!" Das kleine Mädchen löste sich von ihrem Freund und ihre Traurigkeit war wie verflogen.

"Au ja! Ich nehm' Schoko!", lachte sie und eilte summend los.

Dankend lächelnd, nickte Kai dem anderen zu.

Vielleicht war Can ja doch ganz okay...

... und er selbst hoffentlich auch...
 

*~*~*~*~*
 

*~*~*~*~*~*~*~*
 

Jappidap! Keine langen Reden: KOMMIS!!! Ihr wisst ja wie das geht, also tippt euch die Finger wund *gg*!! Bald geht's weiter!

Cu Me_chan!

Wenn du mich in den Arm nimmst...

Tag auch meine Sweeties!
 

Schneller ging's mit dem Teil leider nicht! Sorry^^"

Somit meine @s:
 

@someflirty: nur eins - DANKKKKEEEE!!!

@Fantasy00: Wie meinst du das denn mit 'Was war mit Kai los' ? Jetzt seine Gedanken, die Lachreaktion,...?? Bitte mal näher erläutern :-)) (Haha, du bist mir mit einem neuen Kommi sicher!!)

@attention0: Okay, du warst erste und ich liste dich als Letzte auf ^^" ich bin halt ein bisschen dooof...^^"

ähm, ja, sagen wir mal so... ich sehe den black dranzer, den kai als kind erhalten hat (jedenfalls in dem teil in der ff) nur als prototyp an, heißt, sein werter Herr Großvater hat natürlich von dieser 'Niederlage' wind bekommen und das nächststärkere modell entwickelt... (schon wieder zu viel verraten...)
 

@ all: THANX FOR READING THIS STORY!!! I LOVE YOU!!!
 

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"Also langsam verstehe ich nur noch null!", meinte Tyson sich am Hinterkopf kratzend. "Ich dachte, Sie hätten mit Kai alles geklärt?"

"Ja, so war es ja auch! Allerdings kam es dann doch zu kleineren... na ja... sagen wir mal, Komplikationen!"

"Noch mehr davon? Reicht es nicht langsam?!", entgegnete Hilary die Arme verschränkend.

"Sie hat recht! Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sie uns immer noch nicht alles gesagt haben, Mr Dickenson!", kam es von Ray.

Mr Dickenson schaute betrübt zum Boden. Wie sollte er es ihnen denn sagen? Er selbst hatte ja auch geglaubt, dass es vorbei sei, aber stattdessen eröffnete ihn dieser seltsame Junge namens Can, dass das ganze Spiel wieder von vorne anfing! Wie sollte er es also diesen fünf Jugendlichen beibringen, dass sich das ganze Geschehen wiederholte? Es war ja wirklich kaum fassbar!

"Wenn es um Melanie geht..."

"Nein, nein, ganz und gar nicht!", unterbrach er Tyson schnell. "Das hat wirklich nichts mit ihr zu tun. Viel mehr mit Kai... Und das sind keinesfalls gute Nachrichten, die ich da habe!"

"Na bravo! Ich komm mir jetzt schon vor wie in einem schlechten Film!", grummelte Tyson. "Eigentlich kann es ja gar nicht mehr schlimmer kommen!"

"Das dachte ich auch!"

"Kommen Sie, was soll denn noch passieren?! Dass Kais Großvater versucht Kai wieder auf seine Seite zu ziehen oder was? Das ist doch lachhaft!"

Bis eben hatte das Ganze noch absolut lächerlich geklungen. Absolut lächerlich. Doch nur wenige Sekunden später, wurde er sich bewusst, was er da gerade ausgesprochen hatte. Und wenn er in Mr Dickensons Augen sah, dann wusste er, dass er recht hatte. Und dies gefiel ihm ausnahmsweise überhaupt nicht!! Die Vorstellung allein, dass Voltaire wieder auftaucht, vielleicht sogar eine verbesserte Version von Black Dranzer in Petto hat und Kai irgendwie erpresst, dass dieser wieder zurück nach Russland gehen muss also hier bleiben soll... Da lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken! Diese ganze Misere hatten sie schon einmal durchmachen müssen, hätten Kai dabei beinahe verloren... Kopfschüttelnd krampfte er die Hände zusammen. "Das darf doch nicht wahr sein!!", rief Tyson. "So 'ne verdammte Lüge!! Was erzählen Sie da für 'n Quatsch?!"

"Hey, komm wieder runter!", wollte Max ihn beruhigen, hatte seine Hand auf Tysons Schulter gelegt, die augenblicklich von diesem wieder weggeschlagen worden war.

"Ich soll wieder runterkommen?! Wie denn? Sag mir wie und ich tu's sofort!"

Der Blonde schwieg nur. Er konnte Tyson ja verstehen! Auch ihm passte es überhaupt nicht in den Kram, dass Kai noch weiter im Schlamassel saß, als ohne hin schon. Nur, was sollten sie dagegen tun? Solange niemand auch nur den ersten Schritt wagte, konnten sie einfach nichts ausrichten!
 

"Woher wissen Sie das eigentlich so genau?", wollte Kenny wissen. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass Voltaire es Ihnen persönlich erzählt hat?!" Dickenson gab ein Seufzen von sich.

"Vorhin, als ich wieder zum Flughafen fahren wollte, da hielt ein junger Mann den Wagen an und setzte sich neben mich. Er sagte, er heiße Can und habe ein paar interessante Informationen für mich. Can war es halt, der mir gesagt hatte, was los war.

Kais Großvater hat tatsächlich so etwas in der Art vor, wie du angenommen hast, Tyson. Er hat also nicht aufgegeben und wirklich einen neuen verstärkten Blade für Kai entwickeln lassen. Was natürlich bedeutet, dass ihr bald wieder Bekanntschaft mit Voltaire machen werdet."

"Super! Darauf habe ich mich vierundzwanzig Monate lang gefreut!", murmelte Tyson sarkastisch.

"Nebenbei: Wo ist Kai eigentlich?"

"Na ja..." Die anderen blickten sich an. Stimmt. Wo war er??

Melanie war in das Zimmer eingetreten und dann, nach nicht mal zwei Minuten, losgerannt. Seitdem war sie nicht mehr zurückgekehrt. Na und Kai hatten sie auch nicht gesehen... Denn da war ja der plötzliche Anruf von Dickenson in die Quere gekommen.

"Ich denke mal, dass Kai hier irgendwo umherläuft und Melanie ihn nun schon seit einiger Zeit sucht.", gab Hilary als Antwort, was ziemlich einleuchtend war.

"Sie hat euch aber nicht gesagt, dass heute Kais Todestag ist?!"

"WAAAAAS???", schrie sogleich der Rest.

"Warum erwähnen sie das erst jetzt??", rief Tyson aufgebracht.

"Ich dachte, ihr habt es gewusst...", entgegnete Dickenson..

"Natürlich nicht!! Woher auch? Sie wird es uns ja wohl schlecht selber sagen!"

Die Gruppe schwieg eine kurze Zeit. Jeder dachte im Moment genau dasselbe.

"Glaubt ihr etwa, dass Melanie echt...?", sprach Hilary das aus, was jedem einzelnen in den Augen geschrieben stand.

"Wir... wir sollten Kai schleunigst finden, bevor sie es tut!", schlug Max vor. "Oder einer dieser anderen Typen. Nur vorsichtshalber!"
 

Wenn zwei Menschen,

eigentlich so gleich und doch so verschieden,

einander vertrauen,

einander die Hand reichen

um sich zu helfen,
 

Wenn zwei Menschen,

der eine enttäuscht vom anderen,

der eine verletzt über des anderen Verhalten,
 

Wenn diese zwei Menschen

es schaffen,

miteinander zu reden,

sich wieder vertrauen,

blind vertrauen,
 

Wäre es dann nicht auch möglich,

und wenn auch nur mit geringer Chance,

wäre es dann nicht möglich,

dass sich das Blatt wieder wendet?

Dass alles wieder so sein könnte,

wie es einmal war?

Oder wenigstens annäherungsweise?
 

Wenn diese zwei Menschen

Sich nur gegenseitig ihre Herzen öffnen?
 

Langsam öffnete Melanie die Augen. Es musste noch früh am Morgen sein. Was war eigentlich passiert? Ach ja... sie hatte gestern Abend mit Kai geredet... aber dann?

Sie drehte ihren Kopf leicht nach rechts und hätte beinahe aufgequiekt.

Kai lag dicht schlummernd neben ihr, und hatte sie fest in seine Arme geschlossen.

Total rot hielt sie sich die Hand vor den Mund. Nicht, dass sie jetzt noch wirklich losschrie! So ruhig und friedlich schlafend, hatte sie ihn selten gesehen... aber es war einfach nur ein äußerst niedlich süßer Anblick!

Sanft fuhr sie mit ihrem Zeigefinger seine Lippenkonturen entlang, stützte sich dann auf den Ellbogen, bedacht ihn nicht aufzuwecken, beugte sich über Kai und gab ihm eine Sekunde später einen langen Kuss. Danach kuschelte sie sich wieder an ihn und schloss die Augen. Einfach an gar nichts denken, nur diesen kleinen Augenblick genießen.

Sie wusste auch nicht mehr wie es dazu gekommen war, aber irgendwann waren sie beide gestern zurück gegangen, haben sich ins Bett gelegt und sind eingeschlafen...
 

Ein regelmäßiges, ruhiges Atmen von Kai war zu hören und ob gewollt oder nicht, zog er sie noch mehr zu sich, so dass Melanie beinahe einen weiteren Herzstillstand an diesen Morgen erlitten hätte.

"Du brauchst gar nicht so zu tun, als ob du schläfst!", sagte Kai leise, was ihr Gesicht noch röter werden ließ.

"Hatte ich auch nicht vor!", erwiderte sie flüsternd und blieb regungslos liegen.

Für ein paar Minuten schwiegen sie sich an und gingen ihren Gedanken nach. So eine ähnliche Situation hatten sie schon mal gehabt! Damals in diesem Aufzug. Da waren sie auch so dicht nebeneinander gewesen und hatten nichts gesagt! Der Unterschied zu jetzt lag allerdings nur darin, dass sie nicht von irgendwelchen Typen verfolgt wurden... Doch ansonsten war alles genauso. Das hieß...

Melanie wagte einen kurzen Blick zu ihm.

Das hieß... was dachte er? War er denn kein Stückchen mehr sauer auf sie? War er nicht enttäuscht oder sonst was? Warum schob er sie nicht einfach ab, ließ sie links liegen? Stattdessen wollte er sie anscheinend ja gar nicht mehr loslassen!

Den Kopf senkend hatte sie eigentlich eine ganz einfache Antwort auf ihre Fragen. Nur diese Antwort... nein, die war eindeutig falsch hinein interpretiert! Soviel konnte ja gar nicht dahinter stecken... Oder?

Je länger sie in seinen Armen lag, desto mehr wurde ihr bewusst, wie sehr sie Kai eigentlich liebte. Jede Minute, jede Sekunde, die sie mit ihm verbringen konnte, durfte, all diese kleinen Momente, seine Nähe, seine Wärme zu spüren, diese eigentlich bei ihm so unbekannte liebevolle Art...
 

Nun hatte sie auch eine Antwort auf die Frage, wann sie glücklich war: Nämlich genau in solchen Situationen, wenn die Welt um sie herum einfach nur weit entfernt erschien. Wenn das ganze Desaster wie still gelegt war. Wenn alles was sie wahr nahm, sie selbst und Kai war. Wenn sie ihm nahe war. Dann war sie glücklich.

"Was geht dir gerade im Kopf herum?", fragte Kai sie plötzlich.

"Was willst du hören?", stellte sie als Gegenfrage, bekam aber nur ein "Die Wahrheit!" als Antwort. Melanie schloss lächelnd die Augen. "Dass ich mich lange nicht mehr so wohl gefühlt habe. Daran habe ich gedacht. Und dass ich jetzt irgendwie glücklich bin."

"Verstehe."

Er setzte sich auf und blickte aus dem Fenster, der aufgehenden Sonne entgegen. "Wie oft hast du in letzter Zeit gelacht?"

"Was soll das denn jetzt?", wunderte sie sich und setzte sich ebenfalls auf.

"Na, wie oft hast du so richtig von Herzen lachen können?"

"Willst du darauf echt 'ne Antwort haben? Ich glaube, die kannst du dir denken!", sagte Melanie zähneknirschend und schaute weg. Sie wusste ganz genau, dass er sie ansah.

"Ich weiß. Aber ich möchte es aus deinem Mund hören."

"Vielen Dank auch! Streu' Salz in die Wunde!"

Leise seufzend schloss er die Augen.

"Weißt du eigentlich wie ich mich gefühlt habe, als ich erfahren musste, dass meine Freundin eine Killerin ist?!"
 

Schon allein bei dem Wort Freundin wurde sie knallrot! Statt aber auch nur irgendetwas zu sagen schwieg sie. "Ich hatte gedacht, dass du mir vertraust und ich dir vertrauen kann, aber da hatte ich mich getäuscht. Als ich dich... nun... als ich dich geküsst habe, dachte ich für einen Moment, dass alles okay sei, dass nun nichts mehr passieren würde. War wohl doch etwas zu naiv, was?"

"Nein, gar nicht.", erwiderte Melanie. "Okay, vielleicht war's ja naiv. Naiv und auch ein bisschen zu... utopisch... (Kai: >Wirklich sehr nett!<) aber... zu diesem Zeitpunkt... da war doch auch alles in Ordnung..."

Die entscheidende Frage war aber eine ganz andere: Wie sollte es jetzt weitergehen? So tun, als ob diese letzten Stunden nicht geschehen waren? Ignorieren? Ging wohl schlecht.

Kai schwang sich aus dem Bett, zog sich seine Schuhe und seinen Mantel an, legte sich seinen Schal um.

Alarmiert schaute sie ihn an.

"Was hast du vor?"

"Was wohl? Garantiert nicht rumsitzen und abwarten!" In weniger als fünf Sekunden hatte sich Melanie vor die Tür gestellt.

"Vergiss es! Du hast einen Kreislaufkollaps erlitten und zu allem Übel auch noch eine Gehirnerschütterung! Da lass ich nicht zu, dass du mir abhaust!"

"Geh mir aus dem Weg!"

"Werde ich unter Garantie nicht!"

"Melanie!"

"Nein! Du kommst keinen Zentimeter weiter! Damit das mal klar ist!"

Ohne ein weiteres Wort packte Kai sie grob am Arm, schob sie unsanft bei Seite und ging. Vollkommen verdattert starrte sie ihm nach.

Was war das denn eben gewesen? Von einem Moment auf den anderen schien es, als hätte er einfach mal schnell die Rolle gewechselt! Vor ein paar Sekunden war er noch nie Ruhe selbst gewesen und auf einmal so was? Irgendwie beschlich sie dabei ein ziemlich merkwürdiges Gefühl in der Magengegend, sozusagen dass das ein Anfang mit Schrecken ohne Ende war.

Kopfschüttelnd beeilte Melanie sich ihn einzuholen. Vielleicht hatte sie sich das Ganze ja auch nur eingebildet?! Nein... den Schmerzen ihres Armes nach war es real. Leicht legte sie ihre Hand auf die Stelle. Kai hatte sie so sehr festgehalten, dass es wehgetan hatte! Woran lag es? Woran lag es nur, dass ihm so eine plötzliche Gemütszustandsänderung widerfahren war? Okay, sie hatte vielleicht ein wenig flapsig reagiert, aber doch nur, weil sie Angst hatte, dass er plötzlich in Ohnmacht viel, weil sein Kreislauf das nun mal einfach nicht mitmachen wollte!!
 

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Ich denke mir mal, dass einige Stellen wieder vollkommen unlogisch rüberkommen werden, aber gut... vergebt mit bittäää!!!

(Ach ja! Stichwort: KOMMIS!!!! :-)))) )

cua me_chan

Wiedersehen zweier Freunde / ein theaterreifer Zusammenbruch

Hallo meine Lieben!
 

Hiermit melde ich mich also zurück, mit dsl am start und (<-- hach ja, endlich)dem sechzehnten teil!

hab mich wie immer über die kommis gefreut!!!
 

@cat_ayakami09, someflirty, Hasy: DANKÄÄÄÄÄ!!!!

@attention0: Auch dankä und: Utopisch ist das Adjektiv zum Substantiv UTOPIE. Utopisch übersetz ich im fall der ff mit "zu schön um wahr zu sein", aber eigentlich könnte man utopie auch als "wunderschöne welt" sehen, dass man also alles ziemlich... utopisch sieht... (kanns ja auch nich so direkt erklären, müsste aber im Fremdwörterbuch von DUDEN drin stehen^^")

@Fantasy00: ääääääh... ja... das darf ich ja nich sagen... is doch geheim.... nur so viel:

als kinder haben sich mel, kai und can kennen gelernt, aber nun sind acht jahre vergangen, so dass kai can halbwegs vergessen hat. na ja... und der rest... warte ab! :-))
 

*~*~*~*~*~**~*~*~*~*~**~*~*~*~*~**~*~*~*~*~*
 

Es kam ihm vor, als würde sein Körper kein bisschen mehr gehorchen, sondern nur noch das tun, wozu er Lust hatte. Wie von selbst bewegten sich seine Beine immer und immer weiter. Genauso wenig konnte er sich daran erinnern, was vor ein paar Minuten geschehen war. Er hatte sie im Arm gehalten, war dann aufgestanden und wollte gehen, was sie jedoch nicht einsehen wollte... Mehr nicht! Das war alles, an was er sich erinnern konnte... Vielleicht lag das ja immer noch an den Folgen seines blöden Zusammenbruchs neulich. Angeblich hatte er ja eine Gehirnerschütterung erlitten...

Langsam wurde ihm auch klar, wo es hinging oder besser: wo er hinging. Mit jedem weiteren Schritt, den er tat, schien sein Herz immer mehr zu zerreißen. Ein kalter, starker Wind hauchte ihm entgegen, wehte sämtliche Haare aus Kais Gesicht, nur um diese zwei Sekunden später wieder ungeordnet nach vorne fallen zu lassen. Er wusste nicht warum er es tat, aber vorsichtig umfasste er Dranzer mit seiner rechten Hand. Beinahe so, als würde er damit sagen wollen "Lass mich jetzt nicht in Stich!" oder "Du bleibst bei mir!".

Schluckend stand er vor einem abgerissenen Gebäude, das von Bauarbeitsabsperrungen umringt worden war.

Kai konnte es selbst nicht fassen, dass er hierher gegangen war. Es wäre ihm eindeutig lieber gewesen, wenn er es nicht getan hätte, aber nun war er halt da!

Eigentlich hatte der Russe ja gedacht, dass die von der Stadt schon lange irgendein Gebäude dorthin gebaut hatten, aber nichts. Immer noch lag die Ruine der Abtei, in der er so viele schmerzliche Jahre hatte verbringen müssen, vor ihm.
 

Kai wurde heiß und kalt zugleich und es machte sich ebenso ein ungutes Gefühl in ihm breit, was ihm beinahe warnen wollte, auch nur einen Schritt hineinzuwagen. Aber was sollte er machen? Sollte er etwa ewig davonlaufen? Nein, das ging nicht! Nicht Kai Hiwatari!

Mit unsicheren Schritt zwang er sich durch eine offene Stelle der Absperrung und machte sich zu dem leerstehenden, halbzerfallenden Gebäude auf, zum Eingang.

Die gesamte Anlage war abgerissen worden, nur dieser eine Teil hier nicht! Gewiss war es kein Zufall. Er konnte sich schon denken, wer dahinter steckte. Die Ruine ließ alle Erinnerungen wieder hochkommen, die schon so gut wie vergessen waren. Und genau das war der Punkt: Beinahe hätte Kai seine Vergangenheit abgeschlossen, ein Schlussstrich gezogen, und nun das!

Die Halle betretend schloss er die Augen. Jetzt ging dieser stechende Schmerz in seinem Kopf schon wieder los! Sich an der Wand ein wenig abstützend ging er weiter, sah sich um.

"Sieh mal einer an, wen wir da haben: Der große Starblader Kai Hiwatari höchstpersönlich!" Kai drehte sich zu der ihm unbekannten Stimme um und entdeckte einen Jungen, der sich langsamen auf ihn zu bewegte. "Lange nicht gesehen, Kai.", lächelte dieser.

"Sollte ich dich kennen?", fragte der Blaugrauhaarige.

"Kommt drauf an. Ich denk aber schon, ja. Das heißt, wenn du dich erinnerst. Vor ein paar Jährchen hatten wir uns kennen gelernt. Mel wird dich sicher schon darüber aufgeklärt haben!"

Kai verstand nur noch Bahnhof. Wer um alles in der Welt war dieser Junge?

"Woher kennst du Melanie?", hakte er skeptisch nach. Er war mindestens ein Jahr älter und ein Kopf größer.

"Sag nicht, du hast mich wirklich vergessen, Kai? Hey, ich bin's! Can!"

Nun fiel der Groschen und Kai konnte sich an jede Einzelheit erinnern. Von Anfang bis Ende.

"Klar, wie soll man dich auch vergessen?", erwiderte er den anderen Jungen angriffslustig angrinsend.

"Eben!"

Die beiden starrten sich an, als ob sie jeden Moment auf den anderen losgehen würden. "Hübsches Gemäuer!", stellte Can fest, ging an Kai vorbei und strich mit seiner Hand über die steinernen Wände. "Ich wette, dich hat's einfach hierher gebracht, stimmt's?"

"Dich ja wohl auch... oder sehe ich das falsch?!", keuchte Kai und versuchte so gut es ging, sich nichts von seinen Schmerzen anmerken zu lassen.

"Allerdings."

Der Siebzehnjährige drehte sich zu ihm um.

"Ich bin aus einem ganz anderen Grund hier."

"Lass mich raten... du willst mich umbringen?"

Can lachte laut.

"Kai, ich bitte dich! Das wäre doch viel zu einfach! Tatsächlich hatte ich es erst vor, damit Mel es nicht tun muss. Sie ist ja wirklich bis über beide Ohren in dich verliebt!" Wie schon so oft zeigte sich auf des Russen Gesicht kein einziger Anflug von Emotionen. "Ich würde gerne wissen, warum sie sich ausgerechnet so einen Typen wie dich ausgesucht hat?"

"Keine Ahnung. Vermutlich hatte sie angeberische und eitle Möchtegernkerle wie dich satt?", gab Kai zur Antwort und erntete dafür sogleich einen derben Schlag in den Magen, welcher ihn keuchend zusammensacken ließ.

"Pass lieber auf was du sagst! Du bist nicht gerade in der besten Verfassung, dich mit anderen anzulegen, Kai! Und schon gar nicht mit mir! Nebenbei war das dafür, dass du sie zum Weinen gebracht hast!"

"Ach ja? Besser als ein... nerviger hinterrennender Verehrer!"

Gerade hatte Kai sich wieder aufgerappelt, als er noch einen weiteren Schlag kassieren musste.

"Wenn's nach mir ginge, wärest du schon ein toter Mann, Hiwatari!"

"Und was hindert sich daran?"

"Das wirst du noch früh genug erfahren!" Can verpasste ihm noch einen Tritt in die Seite und verschwand dann in den Schatten des Gebäudes.
 

"Oh mein Gott, Kai!!" Genau so wurde er von seinen Freunden begrüßt als er wieder zurück kam.

Melanie war leicht geschockt von ihrem Bodensitzplatz auf der Treppenstufe vor dem Krankenhaus aufgestanden, als sie ihn bemerkt hatte. "Was ist denn mit dir passiert?", fragte Ray. "Alles klar?", kam es von Hilary. "Bist du unter die Metzger gegangen?", vermutete Tyson sarkastisch oder doch einfach nur blöd.

"Ich habe gerade ein nettes Widersehen gehabt.", antwortete der Verletzte, sich das Blut vom Mundwinkel abwischend. "Hätte nicht gedacht, ihn wiederzusehen!"

"Can...", flüsterte seine Freundin nur. Wie konnte er Kai nur so etwas antun? Dabei hatte sie gedacht, er würde sie endlich in Ruhe lassen.

"Sozusagen eine kleine Warnung an mich.", blickte Kai Melanie an.

"Ist mir jetzt vollkommen egal!!", schrie Hilary. "Ray, Tyson, kommt mit, wir holen einen Arzt! Kai ist schwer verletzt!!" Und in Windeseile war sie mit den beiden Jungs im Gebäude verschwunden.

Kai lehnte sich gegen den einen Pfeiler des Eingangs und japste nach Luft.

"I-Ist alles okay?", fragte Melanie besorgt.

Er schien eine Platzwunde am Hinterkopf zu haben, da Blut über seine Stirn und auch an dem weißen Pfeiler herabfloss. Nun fielen ihr auch die etlichen Schrammen auf, die er sich zugezogen hatte.
 

"Geht schon..." Keuchend lächelte er ihr ein bisschen zu. Dann jedoch, ganz plötzlich, stolperte er einen Schritt nach vorne, noch einen, einen dritten und fiel in ihre Arme.

"K-Kai? Hey, was soll das??", stemmte sich Melanie rotgeworden gegen sein Gewicht, was sich allerdings als ziemlich schwierig erwies und sie somit alle Mühe hatte, die Balance zu halten. Ab heute würde sie wohl ein bisschen Krafttraining vollziehen! "Kai!! Mensch, jetzt reiß dich doch zusammen!" Es nützte nichts, Kai war einfach ohnmächtig geworden.

Melanie ließ sich auf die Knie sinken und hielt ihn vorsichtig fest. "Er hätte seinen Kopf ja wenigstens auf meine Schulter legen können und nicht dahin!", murmelte sie immer noch knallrot. Wäre er jetzt wach, dann hätte er mit Gewissheit ihr gewaltiges Herzklopfen gehört! Okay, Kai konnte ja nicht dafür, dass er nun einmal so ungünstig bewusstlos geworden ist, aber etwas peinlich war es ihr schon! Schließlich ruhte sein Kopf genau auf ihrer Brust. Andererseits, abgesehen von den Verletzungen, war der Anblick ihn so zu sehen, ziemlich süß. Wie ein kleiner Junge, der erschöpft vom Spielen eingeschlafen war. Sanft strich sie mit ihrer Hand über seine Haare und lächelte.

"Hey, da sind wir wieder!", kamen Hilary und die anderen angelaufen.

"Warum sind wir überhaupt mitgerannt?", stöhnte Max.

"Keine Ahnung! Dank ihrer großen Überredungskünste?", gab Ray schnaufend zurück. Ein Glück war die nicht ihre Trainerin, sonst hätten sie in Zukunft nichts mehr zu lachen und ihre Beine hätten sich auch verabschiedet! Bei dem Kilometerlauf... (*ach Jungs, gebt nicht so an...*)

"Ah! Nicht schon wieder!", quiekte die Brünette auf.

Die beiden Jungs, schauten zu Kai, der bewusstlos in Melanies Armen lag. Dabei konnten sie sich ein Grinsen und Kichern nicht verkneifen.

"Das ist echt nicht lustig, ihr beiden!", keifte diese und spürte wie sie erneut rot anlief. Klar, man sah sie beiden ja auch nicht allzu oft so in... Tuchfühlung miteinander.

Der Arzt, den die drei mitgebracht hatten, verorderte Kai wieder zurück in sein Zimmer, versorgte seine Wunden und trug den Freunden auf, Bescheid zu sagen, wenn der Verletzte wieder aufwachte.

Es vergingen ganze zwei Stunden. Melanie saß auf einen Stuhl neben Kais Bett und hatte seine linke Hand fest in ihre geschlossen. Die restlichen Drei waren der weile kurz nach draußen gegangen und holten sich etwas zu trinken.

>Warum hast du das getan Can? Was bezweckst du damit? Willst du mich damit erpressen? In dem du Kai verletzt? Das ist doch krank!< Ein paar Sekunden später zuckte plötzlich Kais Hand. Erst glaubte Melanie zwar, dass sie sich geirrt hatte, aber als er dann schließlich auch noch die Augen öffnete, sprang sie auf und lächelte.

Ohne ein weiteres Wort lief sie raus, um den Arzt Bescheid zu sagen und stieß dabei fast mit den anderen zusammen.

"Kai ist aufgewacht!", meinte sie freudestrahlend, zog Hilary mit sich und rannte weiter.
 

Ray und Max betraten vorsichtig das Zimmer und mussten ebenfalls lächeln. Vor ihnen saß genau der Kai, den sie kannten: mit seinem typisch kalten Gesichtsausdruck.

"Hey Alter, alles klar bei dir?"

Kai nickte leicht.

Max lachte.

"Das hat aber ganz schön lange gedauert! Ganze zwei Stunden hast du gepennt!"

"Melanie ist gerade an uns vorbeigepest, mit strahlenden Augen und einem überglücklichen Gesicht!", nickte der Chinese.

"Melanie?", kam es fragend von Kai.

"Ja, sie war ja auch diejenige, die sich sozusagen aufgefangen hat, nachdem du einfach umgekippt bist!", erklärte Max und löste bei Ray einen Lachanfall aus. Ja, das ,auffangen' war wirklich eine Nummer gewesen!

"Wie meinst du das?"

"Na, du lagst ihr regelrecht am Herzen!", kicherte Max.

Kai lief knallrot an. Er konnte sich die Szene mehr als nur sehr gut vorstellen!

"DAS IST NICHT WAHR??", schrie er aufgebracht.

"Doch, doch! Wir können's dir gerne zeigen! Ich bin jetzt mal du, und Ray ist Melanie. Aaaalso..."

Max ließ sich stilvoll fallen, Ray fing ihn behutsam mädchenhaft auf, ging auf die Knie und die Zwei hatten somit das Ergebnis präsentiert.

Nein, Kai war nicht mehr rot, er war schon dunkelrot! Die mussten ihn doch verarschen!

"Ihr spinnt!", sagte er geschockt.

"Nö!", antworteten beide gleichzeitig.

Kais Blick wanderte schlagartig nach unten. Nun gut, er hatte sie geküsst, sie öfters schon mal im Arm gehabt und neben ihr geschlafen, aber das übertraf einfach alles!!!

Er hatte wirklich... das war... das kann doch nicht sein...

"Kai, du entwickelst dich ja noch zu einen kleinen fiesen Spanner und Casanova!", grinste Max ihn schief an.

"HALT DIE KLAPPE!!!"

"Das würde ich aber auch meinen!!", hörten Ray und der Blonde es hinter ihnen. "Was erzählt ihr denn für einen Schwachsinn??" Oh-oh... nun hatten sie zwei Schreihalse bei sich und das bedeutete nur eins: der sichere Tod. "Macht ja das ihr wegkommt!" Im Sauseschritt waren sie draußen.

Der Arzt machte ein paar seiner Untersuchungen, nickte dann, und ließ Melanie und Kai somit allein.

"Ich muss mich für Can entschuldigen!", sagte sie leise.

"Warum? Du hast nichts mit der Sache zu tun!"

"Doch... weil er doch... also, weil er doch..." Sie konnte es nicht sagen. Aus irgendeinen Grund konnte sie es nicht sagen!

"Eine andere Frage: Stimmt es, was die beiden da... gesagt haben?", lenkte Kai auf ein anderes Thema.

Das Mädchen sah ihn kurz geschockt, dann aber lachend an.

"Wie kommst du denn darauf? Das ist doch Quatsch! Hahaha!!"

"Also ja.", schloss er aus ihr Verhalten und schloss beschämt die Augen. "Sorry."

Sie schüttelte den Kopf.

"Mm. Ist schon in Ordnung! Du konntest schließlich nix dafür! Und außerdem... hat es mir überhaupt nichts ausgemacht, denn... ich wusste, dass du das nicht mit Absicht tust und ich dir vertrauen kann..." Ihr Lächeln war voller Wärme und Herzlichkeit.

Trotz allem, was ihr wiederfahren ist, konnte sie so unbeschwert lächeln, genau wie er.

"Komm mal her!" Fragend trat das Mädchen zu ihm und beugte sich leicht runter. "Du hast Blut an der Wange!" Kai wollte zwar nur wirklich dieses abwischen, aber Melanie schlug seine Hand weg, ohne zu wissen warum. Nein, sie wusste es: Weil sie sich an die Situation mit ihrem ,lieben Bekannten' erinnert hatte.

"D-das macht doch nix! Ist ja schließlich nur deins...", stotterte sie und legte ein Lächeln auf, was ihr allerdings nicht so gelang wie sie wollte.

Kai blickte sie verwirrt an.
 

"Mann, ist das fies! Die sprechen ja Russisch!", meckerte Tyson, der inzwischen zusammen mit Kenny von wichtigen ,Einkäufen' zurückgekommen war.

"Schrei doch noch lauter!", raunte ihm Hilary vorwurfsvoll zu und drückte weiterhin ihr Ohr gegen die Tür.

"Ähm, Leute... meinte ihr nicht, dass das ein bisschen auffällig ist, was ihr da macht??", schaltete sich Kenny ein.

"Psscht!!"

>Oh Gott, wie peinlich!<

Peinlich? Fanden die beiden Streithähne nicht! Was vielleicht auch daran lag, dass sie nicht die herumstehenden und sie beobachtenden Leute beachteten.

"Ob sie sich jetzt gerade küssen? Es ist verdächtig leise da drin!"

"Hilary, du spinnst!"

"Hast du was gesagt?", zeterte das Mädchen weiter.

"Ach, nee!"

Kaum hatten sie mal für eine Sekunde den Mund gehalten, wurde die Tür mit Schwung geöffnet, so dass die beiden geradeaus hinein fielen.

"Man lauscht nicht an anderen Leuten Türen!", tadelte Melanie die beiden sauer und gab ihnen einen Tritt in den Allerwertesten.

"Du blöde Kuh, ich habe dir doch gar nichts getan!!", schrie Tyson.

"Hör auf rumzuschreien! Das ist ein Krankenhaus!", brüllte sie zurück. "Kai braucht seine Ruhe!"

"Schön, dass du's auch einsiehst!", mischte sich nun auch Kai ein. "Haut ab und lasst mich endlich in Frieden! Da kann ja kein normaler Mensch gesund werden!!" Nur einer seiner tödlichen Blicke genügte und schon kam ein langgezogenes "Es tut uns Leeeeeeeeeeeid!!!" von allen.

Seufzend schloss Kai die Tür und legte sich wieder hin. Da fragte man sich doch, was mehr schmerzte: Die Schläge, die er kassieren durfte, oder doch eher die Nachwirkungen genannt Tyson, Hilary und Co.?

Er starrte zur Decke.

Was hatte Can von ihm gewollt? Hatte er überhaupt etwas von ihm gewollt? Melanie hat da versucht etwas anzusprechen, es sich aber nicht getraut zu sagen. Dann auch noch ihre übertriebene Reaktion von eben... Er konnte sich schon denken, was da los war. Und dieser Gedanke gefiel dem Russen überhaupt nicht!
 

*~*~*~*~*~**~*~*~*~*~**~*~*~*~*~**~*~*~*~*~**~*~*~*~*~**~*~*~*~*~*
 

Jupp, dat wars... puh... bin im moment etwas am hängen, kann also sein, dass ich vielleicht mal etwas länger für einen der nächsten teile brauchen werde, deshalb bitte nich böse sein! (gomen!)
 

heal! und erwarte kommis :-))))

eure me_chan

Tysons Plan

Hallo meine Lieben!

ihr habt mich nach einer Erkältung endlich widääär!! (was? keiner freut sich? okay... auch egal ;-)) )

ohne umschweife ein danke an:
 

cat_ayakami09
 

und

attention0
 

und nuuuuuuuun gehts weidär!
 

*~*~~~+**~*+++~+
 

Wenn du einmal sterben solltest,

werde ich zu Gott sagen:

"Du hast doch schon so viele Engel,

gib mir meinen wieder zurück!"
 

"Und hier sind wir wieder: Frisch aufgestanden und fertig gefrühstückt zu Besuch bei Kai Hiwatari im Krankenhaus!", tat Tyson auf Moderator und grinste dämlich vor sich hin.

"Oh Mann, was hat man dir denn in den Kaffee getan? Ectasy?", stöhnte Kenny und schob sich seine schief sitzende Brille wieder richtig auf den Kopf.

Es war ja schon selten, dass sein Kumpel am frühen Morgen so fröhlich war, aber noch seltener war es, dass er zu dieser Uhrzeit überhaupt wach war! Okay, 8 Uhr, ein neuer Rekord!

"Hier haben wir unsere Auslandskorrespondentin und Mitleidende unseres Patienten: Melanie Tsunamida! Fräulein Melanie, was haben sie sich für heute vorgenommen? Etwa eine neue Tuchfühlung?"

"HaltdeinenMund!", murmelte das Mädchen und verpasste ihm eine Kopfnuss.

Natürlich hatten es sich die anderen nicht nehmen lassen Tyson zu erzählen, welches kleines Malheur da zwischen Kai und ihr passiert war. Seitdem konnte er es einfach nicht lassen, sie damit aufzuziehen. Und seine Rechnung ging natürlich jedes Mal voll auf, da Melanie immer sofort losstritt und knallrot anlief.

Sie schüttelte nur den Kopf und rollte mit den Augen.

Tuchfühlung... und was das für eine Tuchfühlung gewesen war! Schön und gut, Kai war bewusstlos geworden und konnte nichts dafür, er hatte sich ja sogar noch entschuldigt gehabt, trotzdem war es ihr echt peinlich, dass er... regelrechten Kontakt mit... ihrer... Oberweite gehabt hatte. Und was ihr noch peinlicher war, war, dass sie ihm auch noch gesagt hatte, es würde ihr nichts ausmachen!

>Und was ist, wenn er jetzt denkt, dass ich volle Kanne was von ihm will??<

"Daran darf ich nicht einmal denken!", sagte sie laut und kniff die Augen zusammen.

"Musst du sie immer damit ärgern?", giftete Hilary Tyson an, als sie hörte, wie ihre Freundin schon Selbstgespräche führte.

"Was denn? Kai bekommt seine Ladung auch noch ab!"

"Puh... dann lass dir eins gesagt sein: Ich habe dich gewarnt!"

"Wir bereiten für dich schon mal den Bestattungstermin vor!", scherzte Max und stieß dabei auf verletzte Mädchenohren.

Bestattungstermin... das hatte sie jetzt total verdrängt! Seit der Sache, dass Kai im Krankenhaus lag, schien fast wieder die Sonne zu scheinen! So, als ob nie irgendetwas gewesen wäre, redeten sie und machten Scherze. Und der Ernst der Lage wurde einfach verbannt...

"Alles klar?", wurde sie aus ihren Gedanken gerissen und schaute einen skeptisch dreinblickenden Ray in die Augen.

"Was? Ja, ja.", antwortete sie schnell und setzte ein tarnendes Lächeln auf.

Nein, diesen Tag würde sie jetzt nicht vermiesen! Wenigstens heute würde sie mit den anderen einfach mal die Seele baumeln lassen. So gut es halt in ihrer Situation ging!

Mit einem Holterdiepolter platzte die Gruppe einfach hinein und wollten ihren Teamkameraden und Freund gerade begrüßen als sie sahen, dass das Bett ziemlich leer war.

"Nicht schon wieder!", seufzte Melanie. Sie drehte sich um und wollte gerade los, ihn suchen, als er schon vor ihr stand.

"Was sucht ihr denn hier?", kam es zum Empfang von Kai, der seine Freunde verständnislos ansah.

"Na hör mal, ist es dir lieber, wenn wir dich links liegen lassen?", stellte Tyson als Gegenfrage.

"Tut was ihr nicht lassen könnt!"

"So kalt wie Eis! Das ist unser Kai, den wir mögen und lieben!"

"Ich hab's verstanden!", knurrte Kai und briet ihm eine über. (*jaja, hau den Tyson, hau den Tyson...*)

Unschlüssig standen sie nun rum. Bis Melanie sich plötzlich auf dem Absatz umdrehte.

"Wo willst du hin?", wollte Kenny wissen.

"Ein bisschen raus. Hab noch was zu erledigen!", lächelte sie ihren Teamkameraden matt an.

Und ob sie noch was zu erledigen hatte. Mehr als nur eine Sache. Vor allem musste sie mit jemanden reden.

"Melanie, warte mal!", rief Tyson und ging ihr nach.

Draußen, auf dem Gang, blieben die beiden stehen. "Ich hab da mal eine Frage an dich!"

"Dann frag!", forderte sie ihn auf.

"Was ist eigentlich mit... deinem Auftrag?"

"Dreimal darfst du raten!" Sie verschränkte die Arme vor der Brust. "Immer noch nicht erfüllt und meine Chefs drehen mir dafür den Hals um!"

Tyson steckte die Hände in die Hosentaschen.

"Soll ich's Kai sagen?"

"Was?"

"Dass er sozusagen ,überfällig' ist?"

"Mach was du willst!"

"Und vorgestern Nacht?"

Stille.

"Soll heißen?" Skeptisch blickte sie ihn an.

"Na, war da was zwischen euch??"

Knallrot blieb ihr nur die Spucke weg. "Ich hab ganz genau gesehen, dass erst Kai und dann du aus seinem Zimmer gekommen seid.", nickte Tyson und grinste. "Gerade als wir ihn besuchen wollten, sozusagen."

"Hör auf so'n Quatsch zu erzählen!!", keifte sie und schlug ihm auf den Kopf. "Du bist unmöglich, Ty!" Die Zwei lächelten sich an.

"Nebenbei: Wenn das hier erledigt ist, dann würde ich gerne ein kleines Beyblade-Match mit dir austragen!"

Melanie schüttelte nur kurz den Kopf, ging zum Lift, wartete auf diesen und verschwand dann im Inneren des Aufzugs.

Dort musste sie erst mal in Gelächter ausbrechen.
 

"War da was zwischen euch?"
 

Echt, so eine Frage konnte auch nur auf die Schnelle von Tyson kommen!

"Tyson... du bist echt..." Sie ließ sich an der einen Wand herunterrutschen und wischte sich heftig die Tränen aus den Augenwinkeln.

Sie waren immer noch Freunde. So ungefähr hatte er es ihr mitteilen wollen. Egal was kommen würde...

Dabei war er doch noch so wegen ihres kleinen versuchten Attentates auf Kai in die Luft gegangen! Hatte rumgemeckert, sich über sie aufgeregt und jetzt?? Temperamentvoll konnte man nur sagen. Wirklich temperamentvoll. Und dafür war sie ihm unendlich dankbar. Sie hätte ja selbst nicht gedacht, dass einmal von Tyson sagen zu können: Aber er war ein wirklich aufmunternder lieber Kerl!

"Okay, nun hör endlich auf zu heulen, Mädchen. Es ist noch nicht vorbei!" Die Schultern gestrafft, der Blick geradeaus gerichtet ging sie los. Schließlich gab es da noch ein kleines Treffen, welches natürlich nicht gerade erhofft war.
 

"Hey, warum guckst du so bekümmert?", wollte Hilary wissen, als sie und die anderen wieder gegangen waren.

"Hä?"

"Na, du siehst aus wie Sieben-Tage-Regenwetter!"

Tyson setzte schnell das allzeit gutgelaunte Gesicht auf.

"Du siehst Gespenster!"

"Alles klar! Und das zweihundertfünfundfünfzig Meter lang oder wie?"

"Genau! Halluzinationen! Aber ist ja bei dir kein Wunder!"

"Was-soll-das-heißen?", fragte sie mit einem bedrohlichen Unterton in der Stimme und blieb mit geballten Fäusten stehen.

"Wie ich schon sagte: Du spinnst!"

"TYSON KINOMIYA, KOMM AUF DER STELLE ZURÜCK!!", schrie das Mädchen.

"Och nöö... keinen Bock...", meinte er nur und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. Hilary zeterte noch weiter und Max und Kenny versuchten sie irgendwie wieder auf den Boden zu bringen, was sich allerdings als ziemlich schwierig erwies. Doch das alles war für Tyson im Moment weit entfernt.

Tatsächlich war er bekümmert. Mehr als er zugeben wollte. Zum ersten Mal verstand er eigentlich, warum sich Kai solche Sorgen um dieses Mädchen machte, so dass er schon ins Krankenhaus eingeliefert werden musste (*kein Kommentar^^" *). Dieses falsche Lächeln auf den Lippen, diese Augen, die einen immerzu leer anstarrten und diese immer so lustig sein sollenden Witze über Mord und Todschlag... Eigentlich wunderte es ihn sehr, dass sie noch nicht versuchte hatte sich umzubringen! Dabei wäre das doch die einfachste Lösung?! Wenn er sie wäre, hätte er es wahrscheinlich schon längst getan! Dann müsste man sich doch nicht mit der Frage quälen wie man seinen Freund umbringt oder mit irgendwelchen Gewissensbissen kämpfen! Gut, Tyson wusste auch, dass das der falsche Ausweg war, aber wieso in aller Welt hatte sie es noch nicht versucht? Oder hatte sie es schon einmal versucht gehabt und irgendjemand (Sprich: Kai) hatte sie davon abgehalten?? Den Kopf schüttelnd guckte er sich die Leute um ihn herum an.

Dabei waren sie doch nur hierher gekommen, weil Kai einen kleinen Auftrag von Dickenson erhalten hatte... und nun so was... Das war wirklich kein sehr erholsamer Shorttrip!!

"Hey Leute, seid ihr nicht auch dafür, dass wir etwas unternehmen?", sagte er plötzlich, blieb einfach stehen.

"Inwiefern?", kam es synchron von den anderen. Der blauhaarige Junge drehte sich zu seinen Freunden um.

"Wie wäre es, wenn wir einfach mal ein bisschen ins Geschehen eingreifen?!"

"Bist du lebensmüde geworden, Tyson?!", kreischte Kenny und bekam nach diesem hohen Piepsen erst mal einen kleinen Hustenanfall. "Die machen doch kurzen Prozess mit dir, wenn sie dich erwischen!", krächzte er. Max nickte.

"Ich will ja auch, dass das Ganze hier bald ein Ende hat, aber einfach reinzustürmen bringt wirklich nichts!"

"Eben! Ich will mich ja auch gar nicht mit den Typen anlegen, sondern viel mehr mit Kais Angreifer. Can!"

"Witzig. Und wie willst du den bitte finden? Moskau ist doch kein kleines Dorf!", bemängelte Hilary die Idee.

"Darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Und ich glaub, dass ich weiß, wo wir ihn finden können!", grinste Ty noch breiter.

"Macht mir ja richtig Sorgen, dass er soweit denkt!", murmelte Ray. "Und was soll uns das dann bringen?", wandte er sich an seinen Kumpel.

"Mehr Infos über Kais vermutlich bevorstehenden Rückfall und auch ein paar über diese Verbrecher und über Melanie!"

"Logisch! Er wird uns auch garantiert alles freiwillig erzählen!", stöhnte das braunhaarige Mädchen.

"Nein, aber da gibt es ja schließlich auch eine Methode! Also los, mir nach!" Tyson streckte den Arm mit erhobener Faust gen Himmel und marschierte los.

Ray und die anderen schauten sich kurz skeptisch an, eilten ihm dann aber mit einem "Hey, warte!" hinterher.
 

*~++++~+++*+~~~+*~++
 

okidoki, ihr wisst was ich will? genau, eure kommis!!!!

baibai!!!

Vergleich

"Ich bin wieder dahaa, wer nohooch?"

Und hiermit sind wir in der 18.Runde dieses spannenden Kampfes um Leben und Tod angekommen! Seit nun mehr 13 Runden halten sie sich in Russland auf und noch ist kein Ende in Sicht! Wer wird wohl dieses Match gewinnen? Und wer bekommt dann den Hauptpreis Melanie? Bleiben Sie dran!!

Im Voraus erst mal ein "HIIII" an euch und ein "SORRY!" 1. dass ich mal wieder überzogen hab, 2. dass der Teil hier so kurz geworden is (*schäm*). Ist keine Absicht, aber ich wollt euch ja natürlich nich' zu viel zumuten (haha... eher die strikten kapitelaufteilungen!).

Na ja, und dann noch ein "WOW!" an diejenigen, die ich am Samstag, 19.03.2005 auf der Leipziger Buchmesse als Kai, Tala und Co. gesehen habe!

(Ray, deine Tanzeinlage beim Cosplay-Contest war echt geil!)
 

@attention0: ski? hab ich noch nie probiert...

@fantasy: also bestätigen kann ichs dir nich, aber ich hoffs mal! XDDD

@alle anderen leser: also, danke, dass ihr die ff mitlest... (man siehts an der zugriffsstatistik). bleibt weiterhin mit am ball!!
 

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18. Kapitel: Vergleich
 

"Du weißt genau, dass Hiwatari schon seit gestern Abend hätte exekutiert sein sollen. Aber nach unserem Wissen lebt er immer noch."

"Ist mir klar.", murmelte Melanie leise, kaum hörbar.

"Nenn mir einen Grund, warum du ihn nicht umgebracht hast?"

"..." Dank ihrer Schweigeantwort musste sie eine nette kleine Ohrfeige einstecken, die sie zu Boden gehen ließ.

"Ich warte auf eine Antwort!"

Melanie blieb am Boden liegen, sah ihrem Gegenüber nicht ins Gesicht.

"Ich konnte es einfach nicht. Es tut mir Leid.", sagte sie leise, kaum hörbar. "Es ging nicht!" Der Mann vor ihr lachte, hockte sich dann zu ihr runter. "Kleine Melanie, was glaubst du eigentlich wer du bist?" Er sah ihr in die Augen, hatte ihr Kinn mit dem Zeigefinger leicht angehoben. "Wenn ich wollte, würde ich dich ohne zu zögern vor die Hunde gehen lassen. Aber da du deine Arbeit bis jetzt immer hervorragend erledigt hast, und es schade wäre, wenn diesen Job andere Amateure übernehmen müssten, bleibt mir ja nichts anderes übrig als dich am Leben zu lassen!"

"Wie großzügig.", meinte sie verachtend. "Boris."

Nun trat er aus dem Schatten hervor, in die Sonne.

"Ich gebe dir noch maximal zwei Tage Zeit. Solltest du Kai bis dahin nicht erledigt haben, dann gnade dir Gott!"

Melanie schloss die Augen und wartete, bis er verschwunden war.

Langsam setzte sie sich auf und fuhr sich durch die Haare.

Ja, genau so hatte sie sich das Aufeinandertreffen mit ihrem Boss vorgestellt. So und nicht anders. Ein Wunder, dass sie noch lebte. Und ein Wunder, dass er ihr noch zwei weitere Tage gegeben hatte. Zwei Tage, in denen sie genügend Zeit hatte nachzudenken, wie sie endlich mit der Sache abschließen konnte.

Und da kam ihr auch eine ganz einfache Idee. Ganz simpel, einfach, sie wäre nicht mehr dieser Last ausgesetzt, die auf ihr haftete wie Fleckenzwerge auf Shirts.

"Ich dachte, Kai hätte dich vorgestern schon mit einer Ohrfeige zurechtgewiesen, meine Liebe?"

Melanie stand seufzend auf. Stimmt, wäre ja auch zu schön um wahr zu sein.

"Ausnahmsweise muss ich dir mal recht geben, mein lieber Can. Übrigens: Wäre nett, wenn du diese Anschleichnummer nächstes Mal lassen könntest! Sonst wäre es möglich, dass du dann ein Loch im Bauch hast!"

"Sei nicht immer so zynisch!"

"Na und? So bin ich!"

Can lächelte sie an. "Soll das jetzt ein Lächeln wie Typisch-immer-muss-sie-das-letzte-Wort-haben oder eher ein Lächeln à la Warum-setzt-sie-das-nicht-in-die-Tat-um-Kai-ist-doch-auf-dem-Präsentierteller sein??", fragte sie skeptisch, während sie sich den Staub und Schnee von ihrer Jeans abklopfte.

"Nichts dergleichen. Alles okay mit dir?"

"Gut, das hatten wir heute noch nicht! Bist erst Nummer 2, der nach meinem Befinden fragt! Ich bin wohl langsam berühmt."

"Lass den Quatsch und beantworte meine Frage!", grinste er sie an.

"Klar. Alles okay.", gab sie tonlos und knapp zurück.

"Boris hat dir ziemlich eine reingehauen!"

"Also war der Herr mal wieder stiller Zuschauer ja? Könnte man ja in anderen Situationen als Spannen ansehen!"

Can tippte ihr nur leicht gegen ihre linke Wange, die ziemlich rot war, und ließ sie so gleich zusammenzucken ("Aua!").

"Genau das meinte ich letztes Mal! Sei froh, dass du dir 'nen Namen als Killerin gemacht hast, sonst wärst du nun tot!", meinte der Siebzehnjährige.

"Wäre vermutlich besser gewesen!", murmelte sie und schaute in den Himmel.

"Mel, wieso sagst du so was?" Er hatte sie fest an den Schultern gepackt. "Denkst du, mit deinem Tod würde sich alles ändern?? Wohl kaum!"

"Ach, hast du schon Erfahrung mit Suizidgefährdeten gemacht??", schnappte sie.

"Das hat nichts damit zu tun!"

"Mr. Therapeut, was schlagen sie denn vor?"

"Dass du endlich aufhörst mit solchen Gedanken zu spielen!!", schrie er. Erschrocken über diese plötzliche Lautstärke hatte Melanie die Augen weit aufgerissen. In seinen spiegelten sich pure Wut über ihre Worte und ein bisschen Angst, dass sie sich wirklich etwas antat, wieder. "Willst du etwa nicht mehr leben? Was ist denn bitteschön aus dem aufgeweckten Mädchen geworden, dass ich mal kannte?"

"Das ist schon lange Geschichte. Diese Melanie existiert nicht mehr!", antwortete sie leise, wandte ihren Blick zur Seite.

Er ließ sie ein wenig los. "Weißt du, du ähnelst Kai eigentlich sehr.", meinte das Mädchen plötzlich, traurig lächelnd. "Ihr beide machte euch so wahnsinnige Sorgen um mich, bietet mir eure Hilfe an, versucht diejenige zurückzukriegen, die ich mal früher war. Ihr seid beide Blader, besitzt ein Bit-Beast, seid beide hier in Russland aufgewachsen und doch unterscheidet euch etwas ganz gemein, Can: Kai beschützt mich und ist für mich da, wenn ich ihn brauche." Selbstbewusst schaute sie ihn nun an.

"Was soll das heißen?"

"Dass ich mich auf ihn verlassen und ihn vertrauen kann." Empört und verletzt ging Can ein paar Schritte zurück. Was redete sie denn da?

"Ich bin doch auch für dich da!", beschwichtigte er.

"Wie? In dem du mich beobachtest, mir beinahe hinterher schleichst wie ein Stalker? Can, Entschuldigung, aber du wirst Kai niemals das Wasser reichen, geschweige denn übertrumpfen können. Niemals." Die Fäuste ballend biss er die Zähne zusammen.

"Ach nein? Glaub mir, ich bin um einige Maße besser als Hiwatari es je sein wird!!"

"Du bist nur blind vor Neid! Denkst du, du gewinnst das Herz eines Mädchens in dem du ihren Freund, der sowieso schon verletzt ist, zu Grund und Boden schlägst?? Da bist du voll auf dem falschen Dampfer! Und ich sag dir noch was: Das ist nur eine Methode, die Feiglinge anwenden; Feiglinge, die Angst davor haben anderweitig abgewiesen zu werden! Mehr nicht!"

Für einen Moment schwiegen sie sich an. Melanie hoffte inständig, er würde kapieren, was sie meinte, doch genau das war nicht der Fall.

"Verstehe!", meinte er und lachte. "Keine Sorge, du wirst noch irgendwann auf Knien zu mir angekrochen kommen, wenn dich dein ach so geliebter Kai am Ende der ganzen Sache hier wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen hat!"

Can ging an ihr vorbei, ließ Mel allein. Er würde sie schon noch bekommen!

Nein, das war nur Fassade. Er konnte es nicht fassen, dass sie so etwas gesagt hatte! Er sollte sich nicht mit Kai messen können? So ein Schwachsinn! Was hatte dieser Kerl, was er nicht hatte?? In den letzten Jahren hatte er seine Bladetechniken bis aufs Äußerste verfeinert, jeden Fehler beseitigt! Und trotzdem sollte er nicht gegen diesen kleinen Möchtegern-Starblader ankommen?? Eine Lüge! Das musste eine gottverdammte Lüge sein!
 

"Kai beschützt mich und ist für mich da, wenn ich ihn brauche."
 

Can blieb stehen, lehnte sich an die Außenwand eines Gebäudes.

Hätte das irgendein anderer Mensch gesagt, dann wäre das einfach wie Luft an ihm vorbei gegangen, aber diese Worte aus dem Mund von Melanie zu hören, waren schmerzhaft.

Stand er denn wirklich so sehr im Schatten von Kai? So sehr, dass er es selbst nicht mehr bemerkte?? Dabei hatte er wirklich alles dafür gegeben um besser zu sein, ja, um Melanie zu beeindrucken!! Das jahrelange Training, der Eintritt in diese bescheuerte Organisation, das Alles soll umsonst gewesen sein?? Nein! Das durfte nicht wahr sein!

Er würde es ihr, Kai und dem Rest dieser Welt schon zeigen. Er würde ihnen zeigen, dass auch er, Can, nicht nur der Schatten von Kai war, sondern ein eigenes Leben führte, und das mit Erfolg. Und er würde seinen Rivalen spüren lassen, wie es ist jemanden zu verlieren... die Lösung für alles, hatte er sogar schon so gut wie in der Hand. Sozusagen ein anderer alter Freund, der Kai mal wieder Hallo sagen wollte...
 

*~*~*~*
 

"Waaaas? Kai muss-"

Melanie nickte und schniefte laut. "Ich glaub's nicht!"

"Hat sein Großvater aber selbst zu mir gesagt!" Can kratzte sich am Hinterkopf.

Kai sollte bis auf weiteres in dieser Abtei bleiben. Oder doch eher abgeschoben werden. Na bravo! "Und... und Kai... durfte ich auch nicht mehr sprechen!!", schniefte sie.

"Was ist mit seinem Dranzer?"

"Keine Ahnung. Im Moment ist nur noch Black Dranzer bei ihm! Ich will Kai zurühühühühück!!"

"Hey, jetzt hör schon auf zu weinen!"

Can legte die Arme um das kleine Mädchen, das Sturzbachtränen weinte und auch nicht vorhatte damit aufzuhören, versuchte sie irgendwie zu beruhigen. Black Dranzer... als sie beide zum ersten Mal ein kleines Duell ausgetragen hatten, da hatte Kai doch auch dieses Bit-Beast gerufen...

"Kai hat sich sooo verändert...", schluchzte sie laut.

"Verändert?"

"Früher war er immer total nett gewesen und heute... da erkenn ich ihn kaum noch wieder..."

Black Dranzer also... war das vielleicht der Kern des Übels...??
 

*~*~*~*
 

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
 

Ha... bin ich fies! Mal wieder ein extra blödes Ende genommen (also doch nicht fies, sondern eher daft).

Nun ja, mehr kann ich dazu eigentlich nicht sagen...

Außer "Kommis bitte" und "ach ja":

Ich hab schon öfters mal von ein paar von euch gelesen, dass ich mir mal auch deren ff's angucken soll. Kein Problem! Wenn ihr wollt, dann schreibt's mir, weil ich sonst nämlich das ganze vergesse und meistens kaum zeit finde mir alle durchzulesen (*kopf schwirr*). Schreibt's einfach im Kommi, dann les ich bestimmt und erteile natürlich auch ein feedback! *~smack~*

Beyblade-Match und ein kleiner Waffenstillstand

haha!

frisch aus thüringen von der klassenfahrt zurückgekommen, präsentiere ich euch heute chap 19!

@ cat und attention: THANX!!
 

*~~*~~~~~+
 

>>Vielen Menschen kommt die Welt genauso unfassbar vor wie das Kaninchen, das ein Zauberkünstler plötzlich aus einem eben noch leeren Zylinder zieht.

Was das Kaninchen betrifft, so ist uns klar, dass der Zauberkünstler uns an der Nase herumgeführt hat. Wenn wir über die Welt reden, liegen die Dinge etwas anders. Wir wissen, dass die Welt nicht Lug und Trug ist, denn wir laufen auf der Erde herum und sind ein Teil der Welt. Im Grunde sind wir das weiße Kaninchen, das aus dem Zylinder gezogen wird. Der Unterschied zwischen uns und dem weißen Kaninchen ist nur, dass das Kaninchen nicht weiß, das es an einem Zaubertrick mitwirkt. Mit uns ist das anders. Wir glauben, an etwas Rätselhaften beteiligt zu sein, und würden gerne klarstellen, wie alles zusammenhängt.<<

(Jostein Gaarder, "Sofies Welt")
 

"Bin ja mal gespannt, ob's was wird!", flüsterte Hilary und lugte durch die Büsche hindurch.

"Ja, interessiert mich ja auch, nur, warum um alles in der Welt müssen wir hier herumlungern??", wollte Kenny wissen. "Tyson meinte ja, dass ich alles mit meiner Minikamera aufnehmen soll, aber hier zerkratzt noch der Bildschirm meines Lap-Tops!"

"Hey, solange nicht meine Festplatte zerkratzt ist doch alles in Ordnung!", schaltete sich Dizzi ein.

"Stimmt!", lachte der Chef und richtete die anmontierte Kamera in die richtige Position.

"Wenn Tyson spitz kriegt, dass wir alle hier sind, dann ist was los!", meinte Ray, der sich ebenfalls zusammengekauert bei den anderen befand.

"Psst! Nicht so laut!", ermahnte ihn Hilary mit Zeigefinger am Mund.

"Ray hat recht! Ist das Ganze nicht ein bisschen übertrieben?", stimmte Max seinem Kumpel zu. "Außerdem, was ist, wenn dieser Can gar nicht auftaucht?"

"Tja, dann wird Tyson von mir wohl einiges zu hören bekommen!", lächelte das Mädchen zu ihm.

"Spürst du auch diese extremen Mordwellen?", flüsterte der Blonde zu dem Chinesen.

"Allerdings. Da läuft einem ja 'n Schauer über den Rücken!"

"Wenn Tysons ,Prophezeiung' stimmt, dann kann Dragoon mächtig stolz auf seinen Besitzer sein!", meinte Dizzi wieder.

"Tja, das werden wir bald sehen... Die Pose kenn' ich bisher allerdings nur von Kai!"

Tyson stand der weile mit geschlossenen Augen und verschränkten Armen da. Er wusste selbst nicht, warum er hierher gekommen war, aber irgendetwas sagte ihm, dass er genau hier auf ihn treffen würde. Hier, im Park, wo schon der eine Angriff auf Kai stattgefunden hatte.

Wartend stand er also da. Was sollte er denn zuerst fragen? Woher er Kai kannte? Was er von diesem wollte? Was er mit Melanie zu tun hatte? Und ob er unter den Befehlen von Voltaire stand? Oder dieser Organisation angehörte?

>Nun komm endlich...<

"Sie mal einer an, wen wir da haben! Eine kleine Nervensäge und gleichzeitig Kais zweites Kindermädchen!", hörte Tyson es auf einmal belustigt rufen.

>Na also!< "Was verschafft mir die Ehre?"

"Ach, ich wollte nur mal ein bisschen mit dir reden, Can."

"Na, wenn du meinst." Die zwei Jungs starrten sich kampfbereit an. Obwohl sie einander so fremd waren, wussten sie genau, was der andere in diesem Moment dachte.
 

"3, 2, 1... let it rip!!", riefen beide und ließen ihre Blades aufeinander los.

"Was hast du mit Kai zu tun?", fragte Tyson und startete mit seinen Worten einen kleinen Angriff.

Sein Gegenüber verschränkte die Arme.

"Kai und ich sind alte Freunde. Nicht mehr, nicht weniger.", antwortete er und hatte die Kampferöffnung locker mit einem Ausweichmanöver weggesteckt.

"Wohl kaum! Fehlt ja nur noch, dass du mit Melanie genauso befreundet bist!"

"Kann man so sagen."

Nun erschienen auch Dragoon und Nightstorm Stratus. Die beiden Bit-Beast's funkelten sich regelrecht an. Ebenso die Besitzer der zwei. Je länger der Kampf andauerte, desto energiegeladener wurde die Luft. Der Himmel hatte sich urplötzlich verdunkelt, große Gewitterwolken waren aufgezogen und zierten ihn. Blitze zuckten, Donner grölte und ein scharfer Wind kam auf. "Nightstorm Stratus, zeig dem Quälgeist wer hier der Boss ist!", rief Can seinem Partner zu, welcher sich augenblicklich mit einem Schrei bemerkbar machte.

"Dragoon, mach diesen eingebildeten Affen platt!!", rief auch Tyson. Kaum hatten beide Bit-Beast's die Befehle der Jungs entgegengenommen griffen sie sich auf gerader Strecke an. Energiemassen explodierten und das gesamte Umfeld wurde in ein gleißend helles Licht getaucht. Für Sekunden hielt dieses an, wurde auch von weitem von Melanie und Kai registriert. Kaum hatte sich das Ganze wieder neutralisiert, umkreisten sich die Wesen erneut.

"Meine Achtung, du hast mehr drauf, als du aussiehst. Anscheinend trägst du den Titel des Weltmeisters zurecht!", grinste Can japsend.

"Danke, kann ich nur zurück geben. Abgesehen das mit dem Weltmeister.", meinte sein Gegner ebenso nach Luft ragend.

"War mir klar."

Hilary und Kenny verfolgten aus ihrer sicheren Entfernung den Kampf der beiden Jungs. Auch wenn sie es nicht gerne zugab, schließlich hatte er ja Kai mehr als übel zugerichtet, aber dieser Can sah gar nicht mal so schlecht aus!

>Warum müssen die Süßen immer gleich böse sein?<, seufzte sie. (*ß hey, vergiss Kai nicht!*).

"Was hast du mit der ganzen Sache nun zu tun?", fragte Tyson.

"Nichts, was dich angeht."

"Da bin ich aber anderer Meinung!!"

Ein weiterer Angriff beider Beyblades folgte. "Du hast doch mehr mit Kai und Melanie zu schaffen als du zugibst!"

Can hatte genug von diesem Spielchen und ließ seinen Nightstorm Stratus zurück in seine Hand springen.

"Okay, du willst was von mir hören? Dann komm mit!"

Total perplex stand Tyson der Mund offen. Das hatte sich ja nun fast wie eine Einladung zum Essen angehört! War das etwa ernst gemeint??? "Und vergiss deinen Kingergarten nicht!", deutete Can zu den Büschen und konnte sich ein weiteres Grinsen nicht verkneifen.

"Aargh! Was macht ihr denn alle hier??", entfuhr es Ty und er stapfte sauer zu Hilary und Co. hin. "Kenny, du solltest doch alleine kommen!!", wandte er sich an den kleinen Jungen mit der Brille, schaute ihn mordlüstern an.

"D-Das kann ich erklären...", stotterte dieser. Bevor er aber auch irgendwelche dieser Erklärungsversuche machen konnte, war Hilary aufgesprungen und stellte sich Tyson dicht vor die Nase.

"Jetzt spiel dich bloß nicht so auf!! Selbst Schuld, wenn du bei uns so große Reden schwingst, à la ,Ich werd's diesen Typen zeigen!'. Denkst du dann etwa, dass du ohne uns weit kommst??"

"Ich brauche keine Aufpasser!", schrie er sie an.

"Sehe ich aber anders!"

"Ich bin 15 Jahre! Fünfzehn! Keine Fünf!"

"Wir gehören nicht dazu...", murmelte Ray und hatte die Arme verschränkt.

"Eine sehr, sehr gute Idee...", meinte auch Max und blickte zu ihrem Feind.

Dieser hatte sich inzwischen ein wenig von ihnen abgewandt und lachte.

"Hä?", machten sofort die anderen und sorgten dafür, dass er noch mehr lachen musste.

"Ihr seid mir schon ein seltsamer Haufen!", sagte Can und wischte sich eine Träne aus den Augen. "Echt, so was hab ich noch nie gesehen! Ist ja kein Wunder, dass Mel sich bei euch wohl gefühlt hat! Kommt mit, ich möchte euch was zeigen!"
 

Die Gruppe folgte dem Jungen. Ziemlich überrascht über dessen seltsamen Verhalten sprachen sie kein Wort miteinander, sondern watschelten wie Enten hinter ihm her. "Okay, hier sind wir!", blieb Can nach einem längeren Fußmarsch stehen.

"Das wolltest du uns zeigen? Die Lenin-Bibliothek??", fand Hilary als Erste die Sprache wieder.

"Ganz genau."

"Wenn das ein Witz sein soll, dann ist er aber ganz sicher nicht komisch!", grummelte Tyson.

"Keine Sorge. Lasst uns reingehen, oder wollt ihr hier draußen erfrieren?", forderte der andere Blader sie auf.

"Wer rennt denn hier kurzärmlig rum??", schrieen diese.

Drinnen angekommen, sahen sich die Bladebreakers ein wenig um. Ihre kleine Touristentour hatten sie ja leider aufgeben müssen...

"Nun schieß endlich los!" Klar, dass dieser Satz wieder von Ty kam, dem die Ungeduld nur so ins Gesicht geschrieben stand.

"Du bist wie ein kleines Kind!", meckerte Hilary wieder sofort drauf los. "Kannst du nicht einmal ein wenig warten??"

"Aber ich warte doch nun schon seit drei Stunden!!", beschwerte er sich.

"Na und? Eine halbe mehr oder weniger macht auch nichts mehr aus, oder?"

"Oh doch!!"

"Einfach nicht beachten. Die sind immer so! Debattieren über alles und jeden, solange sie sich nur in die Haare bekommen können.", erklärte Ray Can seufzend.

"Schon gut.", lachte dieser. "Ist mir nur allzu bekannt, diese Szene."

"Me-chan?", fragte Max vorsichtig.

Can nickte.

"Früher waren wir drei, Kai, Melanie und ich, oft hier, haben alles mögliche angestellt. Nach anfänglichen Eifersüchteleien (*gg*) von Kai waren wir so was wie ein Herz und eine Seele. Ich bin allerdings erst später zu ihnen gestoßen. Melanie hat mich damals sozusagen aufgegabelt und mich gefragt, ob wir nicht Freunde sein wollten. Als ich dann Kai kennen lernte, mussten wir beide sofort ein kleines Duell miteinander austragen, dass natürlich ein Unentschieden ergab! Allerdings..."

"Allerdings?" Leicht senkte der Siebzehnjährige den Kopf und blickte jeden einzelnen der Gruppe an.

"Allerdings gab's da einen kleinen Haken, der mit diesem Match verbunden gewesen war. Kai hat damals nicht seinen Dranzer eingesetzt, wie ich später herausfand, sondern einen anderen. Black Dranzer."

"WAAAS??", schallte es durch das gesamte Gebäude. Sogleich hielt sich die Gruppe fast gegenseitig den Mund zu.

"Ihr habt richtig gehört. Nach dem Kampf... hat er sich plötzlich total anders verhalten. Kai hat Mel angeschrieen. Und eine Sekunde darauf wusste er schon nicht mehr, was er zu ihr gesagt hatte, ja, er wusste ja nicht einmal, dass er sie angeschrieen hatte. Mel war natrlich total erschrocken, hat sich an ihn geklammert und geweint."

"Und... warum bist du so gegen Kai, wenn ihr doch so gute Freunde wart?", wollte Kenny wissen. "Ich meine, was du erzählst... da versteh' ich nicht ganz, warum du ihn so hasst?", fügte er noch auf den etwas überraschten Blick seines Gegenübers hinzu.
 

"Er... verletzt Melanie. Viel zu oft bringt er sie zum Weinen und dazu, dass sie sich Sorgen machen muss. Die Jahre als er fort war, in dieser Abtei, hat sie geweint. Er war nicht bei ihr, als ihre Eltern gestorben sind. Und jetzt... jetzt weint sie wieder. Seinetwegen. Und trotzdem... nach allem, was er ihr damit angetan hatte, trotzdem hält sie zu ihm. Trotzdem sagt sie, dass er bei ihr ist und sie beschützt, dass sie sich auf ihn verlassen kann, dass sie ihm vertrauen kann. Dass ich nur neidisch auf ihn bin. Und je länger ich darüber nachdenke... hat sie recht! Obwohl er ein Jahr jünger ist, und auch später zu Bladen angefangen hat... er ist mir um Längen voraus und so wird es auch immer sein!"

"Hört sich für mich so an, als wäre da jemand heftigst in Melanie verliebt!", meinte Hilary lächelnd. Die restlichen Jungs starrten sie mit offenen Mündern an.

"Hey, nur, weil er so was sagt, heißt das noch lange nicht, dass-", wollte Tyson abwinken, wurde aber von Can unterbrochen.

"Vermutlich stimmt das. Ich wollte sie einfach nicht mehr weinen sehen. Ihr Lächeln, ich wollte, dass sie richtig lächelt. Nicht dieses Falsche, dass sie immerzu aufsetzt."

"Und was wäre, wenn Kai sie dazu bringen könnte, so frei und lebendig zu lachen?"

"Ich glaube... dann würde ich ihre Entscheidung akzeptieren, Hilary. Dann schon."

"Bist du auch in dieser seltsamen Verbrecherbande drin?", kam es nun von Ray. Wieder ein leichtes Nicken.

"Jedoch spiel ich nur den Aufpasser von Mel. Mehr nicht."

"Dann warst du es, der sich mit Mr. Dickenson in Verbindung gesetzt und etwas von einem Rückfall bei Kai erzählte!", kombinierte Max.

Can ging ein bisschen umher. "Wie hast du das gemeint?"

"Wie ich's sagte. Es kann durchaus sein, dass Kai Bekanntschaft mit einem alten Freund machen wird.", antwortete er auf die Frage des blonden Jungen.

"Und wer ist euer Boss?"

"Von Melanie und mir? Boris, falls dir der Name was sagt."

Das konnte doch gar nicht sein! Okay, es konnte, aber...

"Wie das?! Wann ist der denn so plötzlich aufgetaucht?!", wunderte sich Tyson und kriegte den Mund immer noch nicht zu.

Ein leichtes Grinsen legte sich auf den Lippen des silberhaarigen Jungen.

"Na, schon vor einer ganzen Weile. Er hat sich nur hübsch im Hintergrund gehalten."

"Man kann dazu auch sagen: Feige versteckt.", murmelte Tyson.

"Wie du willst. Aber das eigentliche Oberhaupt der gefährlichen Organisation, die den Namen ......... trägt ist natürlich ein anderer. Kais Großvater. Voltaire."

"Das überrascht mich jetzt irgendwie nicht.", gab Max als Kommentar ab.

"Eigentlich war ich der Annahme, dass Dickenson euch darüber aufgeklärt hat?"

"Hat er ja auch. Nur, dass das alles zu einer Sache gehört... davon hat er kein Wort erwähnt.", antwortete Hilary. "Aber... was ergibt es denn für einen Sinn, wenn dieser Voltaire einerseits Kai dazu bringen will, Black Dranzer zu benutzen, andererseits Kai umgebracht werden soll? Das widerspricht sich doch vollkommen!"

"Kann ich dir auch nicht sagen.", meinte Can die Augen schließend. "Darüber hab ich leider nichts in Erfahrung bringen können. Ich weiß nur, dass diese Typen, die wie MIB-Agents aussahen, nur zur Verschärfung für Melanie gedacht waren. Sie sollten sie lediglich daran erinnern, dass ihre Bearbeitungsfrist bald ausgelaufen wäre. Waren mehr so was wie Werbeschilder, wenn ihr wollt. Und Werbeschilder hat die Welt ja Tausende im Lager.", fügte er hinzu. Diese MIB-Leute hatte das Mädchen ja fast alle schön säuberlich umgelegt gehabt! Mit ein paar Ausnahmen, die wieder zurück in ihr Mauseloch gekrochen waren.

"Und wenn das Ganze auch nur so was wie eine Finte sein soll?"

"Dann wäre das doch viel zu gefährlich, Tyson!", meinte Kenny belehrend. "Denk doch mal nach: Wenn Kais Tod nie wirklich stattfinden, also nur teilweise inszeniert werden soll, dann müssten doch rund um die Uhr irgendwelche Leute Melanie, bzw. ,'tschuldige, Can bewacht werden, da die beiden doch in dem Sinne die ersten wären, die Kai umbringen würden - sollten. Und angenommen, Melanie entscheidet sich doch für ihr eigenes Leben und nicht für das von Kai, dann wäre der ganze Plan im Eimer! Zu gefährlich!!"

"Er hat recht!", stimmte ihm Can zu. "Das Ganze wäre wie Lotto spielen. Bringt nichts. Zugegeben denke ich auch nicht, dass Voltaire den Befehl erteilt hat, Kai umzubringen. Da würde er sich wirklich ins eigene Fleisch schneiden."

"Gibt es denn noch irgendjemand anderen, der viel Einfluss in dieser Gruppe hat?", fragte Hilary.

"Nicht direkt. Der einzige willensfreie Mensch, der noch unter dem Chef steht ist zwar Boris, doch der ist genauso für Melanies Überwachung zuständig. Obwohl..." Can schien zu überlegen.

"S-Sagtest du gerade ,Boris'?", hakte Ray ziemlich ernst nach.

"Ja. Warum?"

"Na dann haben wir unseren Mann."
 

*~+~+~+*~++++++~~*~*
 

So, schlussi für heute, hoffe, dass ihr mir Kommis schreibt! :-))))
 

machts gut, bis dann, eure Me_chan (das hat sich gereimt^^)

Kleine Hetzjagd durch Moskau...

Hallo und sorry, dass das so lange gedauert hat^^
 

*jubel, feier* dat 20.kap!! wer hätte das denn gedacht?? ich nich">>

alsoooo...

@attention und cat: daaaanki!!!

@lest bitte alle weiter und seid wieder aktiver im kommi schreiben *gg*
 

"Bleiben Sie hier! Sie haben noch Bettruhe!" Eine sehr aufgeregte Krankenschwester eilte den Gang hinunter zum Lift.

Kai, der dort stand und auf den Aufzug wartete, blickte zu seiner Verfolgerin und erkannte, dass das es keinen Sinn hatte zu fliehen. "Sie sind nicht entlassen wurden!", meinte die Frau, stieß aber auf taube Ohren. Denn der junge Russe hatte weder Bock sich weiter von der da anlabern zu lassen, noch brav zurück ins Bettchen zu gehen. Seine Verletzungen waren schließlich nicht die Welt und es gab weit aus Wichtigeres, als hier in der Klinik zu liegen! "Legen Sie sich bitte wieder hin!"

Das würde er unter Garantie nicht tun!

Mit einem >Pling< sprang die Tür des Fahrstuhls auf und Kai verschwand darin. Kurz bevor die Schwester auch nur einen Fuß hineinsetzen konnte, drückte er auf den Schließen-Knopf und er war außer somit Gefahr. Seufzend drehte er sich um, zum Spiegel, der hinter ihm angebracht war. Er sah schrecklich aus! Total... abstrus! Kein Wunder, dass ihm das Pflegepersonal hinterrannte!

Vorsichtig nahm er den Verband ab, den er um den Kopf trug, bedacht, nicht auf die Platzwunde zu kommen, die er am hinten zugerichtet und vernäht bekommen hatte. Schon besser! Nun sah zumindest nicht mehr wie Franken Steins Monster persönlich aus! Wieder ertönte das >Pling< und er hatte das Erdgeschoss erreicht.

Tyson hatte sich vorhin ziemlich merkwürdig benommen! Okay, er benahm sich immer ein bisschen seltsam, aber diesmal... Kai kam es beinahe so vor, als hätte sein Kumpel ihm irgendwas verschweigen wollen. Anfangs hatte er noch total auf ,Don't worry be happy' gemacht und kaum war er kurz verschwunden und wieder bekommen, da war es, als wäre die Titanic ein weiteres Mal versunken. So ungefähr. Und auch genauso urplötzlich hatte er irgendwo hingewollt. Nur nicht gesagt, wohin...

Noch viel mehr interessierte es Kai aber, wo Melanie nun wieder steckte. Sie war einfach so gegangen, hatte ihn gerade mal gegrüßt oder besser: War in ihn fast hineingerannt. Hatte ja nicht mal ein Wort hervor gebracht, geschweige denn ihn angelächelt oder angesehen... Halt!

Stopp, Moment, Time Out!!

Jetzt ging sein Herz mit ihm durch! Sie hat ihn nicht beachtet, das ist der Fakt. Egal, ob sie kein Lächeln parat hatte oder ihn nicht mit ihren wunderschönen Augen angesehen hatte... Aargh! Jetzt ging es schon wieder los!

Sich gegen die Stirn schlagend, gleichzeitig sich für diese Aktion verfluchend und an noch stärkere Kopfschmerzen leidend, setzte er seinen Weg fort, war inzwischen vor der Klinik angekommen.

Kai blieb stehen und wie aus einem Reflex griff er in die Tasche seines Mantels. Hatte sie ihn nicht angerufen gehabt?? Dann müsste doch... Schnell nahm er sein Handy zur Hand, tippte ein wenig auf den Tasten herum und setzte sogleich einen Schmollmund auf.

Nein, wäre ja auch zu schön gewesen... Natürlich hatte er ihre Nummer nicht! Und selbst wenn, wäre es fraglich gewesen, ob Melanie ihr Mobiltelefon überhaupt noch besaß oder zur Sicherheit nicht in den nächstbesten Mülleimer geschmissen hatte (*so ähnlich war es ja auch, wie wir alle wissen; männliche Intuition?? *g* -.~ *).

"Kai Hiwatari!!", hörte er plötzlich jemanden mit russischen Akzent schreien.

Vorsichtig, ganz langsam drehte sich Kai um und erblickte seinen Arzt, der mit einem Notfallkoffer unterm Arm auf ihn zugerannt kam. Das war doch nun mehr als peinlich! Doch logo verspürte er keine große Lust sich von irgendwelchen Spritzen zerstechen zu lassen, CT's, MRT's zu durchlaufen und PAT's abzubekommen, weshalb er einen Zahn zulegte und wie der Blitz losrannte.

Es war arschpeinlich!

Spätestens, als Kai die Fußgängerzone einer dichtbelaufenen Einkaufsstraße erreichte, wusste er, dass er seine Anhänger abgehängt hatte. Sein Leben könnt nicht besser laufen! Erst diese Idioten, die ihn mit Knarren hinterher jagten, dann dieser Doktor mit Spritzen, die er wahrscheinlich von seiner Großmutter vererbt bekommen hatte... Hey, warum wurde er denn nicht Athletiker? An Kondition und Schnelligkeit konnte er jedenfalls nicht scheitern...

Kai ließ seinen Blick über die Menschenmenge schweifen, ging ein bisschen umher. Lief an kleineren Back- und Wurstständen vorbei, an Klamotten- und Musikläden, an Restaurants, Cafés, aber nichts... Nichts, was auch nur annäherungsweise nach einem vorlauten, stressigen, total hilflosen, nicht auf den Mund gefallen, in der Klemme steckenden Mädchen namens Melanie aussah.

"Hey, hast du mal 'n paar Rubel?" Er sah zur Seite und entdeckte einen Bettlerin neben sich, nicht älter als er selbst.

"Geh nach Hause!", war sein einziger Kommentar und blickte das Mädchen kaltherzig an, welches sich augenblicklich abwandte und auf Russisch fluchte. Die tat doch nur so, als wäre sie arm wie eine Kirchenmaus! Es gab Hunderte von diesen Möchtegernbettlern, die glaubten, den Leuten mit ihrer Mitleidstour Geld aus den Taschen ziehen zu können! In den ganzen Jahren hatte er eine ziemliche gute Menschenkenntnis bekommen und wusste, wer du dieser Gruppe gehörte. Bevor er sie aber aus den Augen verlor, richtete Kai doch noch eine Frage an sie: "Sag mal, kennst du eine Melanie?" Das Mädchen blickte ihn nur verständnislos an.

"Melanie? Welche Melanie? Es gibt viele von der Sorte!"

"Tsunamida. Ist Halbjapanerin. Mit kurzen roten Haaren und einem ziemlich leeren Blick. Hast du sie gesehen??"

"Kann sein!"

Kai trat augenblicklich zu seiner Gegenüber, fischte etwas Geld heraus und drückte es ihr in die Hand.

"Wo?", fragte er mit Nachdruck und bekam ein Kopfnicken zur Antwort.

"Vorhin. Hat mich blöd angemacht und ist Richtung Bahnhof gegangen."

Der junge Russe nickte nur und eilte los. "Gern geschehen!", schrie ihm das Mädchen hinterher und steckte die Kohle weg.
 

Melanie setzte trotzig einen Fuß vor den anderen und rieb sich immer wieder mal ihre wunde Wange. Konnte es denn noch schiefer gehen, als es schon war? Nun wurde sie auch noch von irgendwelche Möchtegernbettlern angequatscht! Wenigstens lag Kai im Krankenhaus! Also, nicht, dass sie es sich gewünscht hatte oder froh darüber war, doch so konnte er ihr wenigstens nicht nachlaufen! Die anderen würden ihn schon zu seiner Ruhe zwingen! Hoffentlich...

Von der Kälte fröstelnd zog sie die Schultern an und steckte ihre Nase noch weiter in den Schal hinein. Sie war nun schon so lange nicht mehr hier gewesen, da hatte sie auch verlernt, wie es bei diesen eisigen Temperaturen draußen sein konnte.

Plötzlich musste sie laut niesen. Na bravo! Eine Erkältung fehlte ihr wirklich noch!

Das Ganze war doch sowieso schon zum Kotzen!!

Melanie erreichte die nächste Kreuzung, vor dem Bahnhof. Rot. Egal. Kinder waren nicht in der Nähe. Autos fuhren auch nicht. Also rüber. Keinen Bock zu warten.

Kaum hatte sie von der Straße zwei Meter überquert, schallte auch schon ein panisches Hupen in ihren Ohren.

Es konnte doch nur ein schlechter Traum sein!!

Das Mädchen wagte einen kleinen Seitenblick zu ihrer Linken und erkannte, dass dem nicht so war. Kaum den Kopf etwas gedreht hatte sie das heranrasende Auto erblickt und war wie zu einer Salzsäure erstarrt.

Okay, warum waren jetzt keine Kinder, Omis, Opis oder sonstige Menschen da?? Immer, wenn man mal jemand brauchte, war niemand erreichbar!! Obwohl... sie wäre endlich von dieser einen Qual befreit... Nein! Nicht so!!

Ihre Beine bewegten sich vor Angst kein bisschen, egal wie sehr sie gegen diese versuchte anzukämpfen. Nicht einen Millimeter! Sich schon mit ihrem Schicksal abfindend schloss sie die Augen und erwartete einen ziemlich starken Schmerz. Sie hörte noch wie jemand nach ihr schrie, sie merkte noch, wie sie gepackt und weggezerrt wurde. Als Melanie die Augen wieder aufschlug, staunte sie mehr als nur Bauklötze.

"Hab ich dich endlich!"

Genau nur zehn Zentimeter über ihrem Gesicht befand sich Kais. Sie konnte ihm einfach nur in seine wunderschönen Augen sehen! "Das war echt knapp. Ich dachte, wir hätten das mit solchen Versuchen schon durch?" Langsam ließ Melanie ihren Blick um sich herum schweifen, hörte Kai kaum noch, mit halbem Ohr, zu, sah nur verwirrt von links nach rechts. Passanten hatten ihre Aufmerksamkeit auf sie beide gerichtet und standen somit neugierig herum. Warum sahen sie sie so an?? "Ich dachte schon, dass du abhauen wolltest!"

Das Mädchen sagte immer noch nichts, sondern setzte sich nur wieder unter Kais Umarmung auf. "Hast du dich irgendwie verletzt?" Ein leichtes Kopfschütteln. Kurz zögernd legte sie ihre zitternde linke Hand auf seine rechte Schulter und schmiegte sich dicht an ihn. Als wollte sie damit all ihre Sorgen verdrängen und einfach nur mit dem die Zeit verbringen, in den sie so sehr verliebt war.

Kai hatte sie immer noch fest in seine Arme geschlossen und wollte darauf warten, dass sie von alleine wieder losließ, aber sie tat nichts. Stattdessen versuchte sie immer mehr in seine Nähe zu flüchten. "Komm, steh auf.", bat er leise, erntete aber wieder nur ein Kopfschütteln. "Ich bleib ja bei dir, aber steh bitte auf und lass uns woanders hingehen, okay?!" Seine Freundin lockerte ihre Anhänglichkeit und sah ein, dass es wirklich keinen Sinn hatte, hier auf dem Gehweg zu sitzen. Pfeilgeschwind, stand sie wieder auf den Beinen, als wäre nie etwas gewesen.

Schweigend liefen die Zwei eine Weile nebeneinander her, durch die Innenstadt, um zu verhindern, von zu viel Stille in den Parks erdrückt zu werden, Kai links, Melanie rechts, einfach so.

Kai blickte zu ihr, ihren Händen, die immer noch wie verrückt zitterten. Selbst durch den dicken Mantel, den sie trug, konnte er ganz genau erkennen, dass ihr Brustkorb sich schnell, und unregelmäßig, hob und senkte. Sie musste eben eine Wahnsinnspanik empfunden haben! Oder waren das nur die Nachwirkungen des Schocks? Selbst ihre Lippen bebten ein wenig, aus ihrem Gesicht war fast jegliche Farbe gewichen. Der junge Russe nahm sie deshalb an die Hand und umschloss ihre so sanft, aber dennoch bestimmt, mit seiner. "Ist das immer noch von... vorgestern?", fragte er sie fast sogar ein wenig ängstlich, als er die rote Stelle auf ihrer linken Wange entdeckte.

"Wie?" Kai deutete nur leicht zu ihrer Gesichtsseite hin. "Nein, nein, nein!!", meinte sie nur erschrocken. "Natürlich nicht!!!"

"Und wovon dann?"

"Kleiner Unfall mit dem Schrank!", grinste die dümmlich und kassierte einen Stupser gegen den Teil ihrer ihm zugewandten Taille.

"Lüg mich nicht an!"

Sie konnte ihm ja wohl kaum sagen, von wem sie das da erhalten hatte?!

"Ich sag's dir aber trotzdem nicht! Du rastest nur wieder aus!"

Kai setzte sich auf einen Stuhl des Cafés vor dem sie gerade standen und bedeutete ihr, zu ihm zu kommen. Misstrauisch tat sie wie ihr geheißen und wurde augenblicklich von zwei Armen umfasst, so dass sie sich ebenfalls setzen musste, vorwärts auf seinen Schoß.

"Wie ist das passiert?", fragte er erneut, diesmal allerdings leise und mit ruhiger Stimme.

"Irgendwie."

"Wie?"

"Na, irgendwie!!" Nee, es hatte keinen Sinn! So kam er nicht weiter!

"Hör mir mal zu,", begann Kai erneut und zog seine Freundin noch näher zu sich ran. "mir geht es einfach nur darum zu wissen, wer dich verletzt hat!"

"D-Das ist doch... vollkommen egal...", schniefte sie. "Das ist... doch nun wirklich egal."
 

Die eine Hand gegen ihre Stirn gestützt und die andere hilflos an ihrer Wange gelehnt, die Augen geschlossen, saß sie wie ein Häufchen Elend vor ihrem Kai. Er konnte ihren warmen Atem spüren, der genauso flatterig war wie der Rest ihres Körpers. Behutsam zog er ihre Arme wieder etwas runter, damit er ihr ins Gesicht sehen konnte.

"Du brauchst dich nicht vor mir zu verstecken!", sprach er, "Wenn du deine Tränen nämlich immer nur runterschluckst, dann kann es doch nicht besser werden! Sieh mich einfach an, mach die Augen wieder auf!"

Leicht blinzelte sie ihm entgegen. Ein kleines Lächeln huschte über Kais Lippen und er blickte sie liebevoll an. "Na also. Willst du immer noch so ein Sturkopf sein?!"

"Lachst du mich auch nicht aus?", fragte Melanie zurück, bekam jedoch keine Antwort. Warum auch? Sie wusste ganz genau, dass er nicht lachen würde! Deshalb replizierte er nicht.

Ein leises Schluchzen war zu hören. Das Mädchen legte ihre Arme um seinen Nacken und vergrub ihr Gesicht in seine Halsbeuge. Diesen wohlig warmen Duft von ihn einatmend verlor sie auf einmal jedes Gefühl von Befangenheit, spürte, dass seine Nähe für sie fast so was wie positive Nebenwirkungen hatte. "Lass mich bitte nicht los!", flüsterte Mel in sein Ohr. Kai hatte auch keineswegs vor das zu tun! Er rannte doch nicht durch halb Moskau, um sie nach fünf Minuten wieder gehen zu lassen!!

"Nur über meine Leiche!", murmelte er unhörbar, dennoch zuckte sie merkbar zusammen. "Sorry..."

"Kai...", begann sie mit zitternder Stimme und ließ ein wenig von ihm ab.

"Ja?"

"Also... ich..." Sie musste ihm sagen, wer hinter ihm her war! "Nun... derjenige, der dich auf diese Liste gesetzt hat..."

Immer noch sah der junge Russe sie gespannt an. "... derjenige, nun... du kennst ihn... es ist..."

Plötzlich wurde sie von einem lauten Schrei unterbrochen, der von der gegenüberliegenden Straßenseite kam.

Melanie blickte zu dem Quellort des Schreies hin. Ein kleines Mädchen, eine kleine Umhängetasche tragend, lag auf dem Gehweg, rührte sich nicht. Um sie herum bildete sich auf dem Asphalt eine große Blutlache. Neben ihr eine Frau, die geschockt, und mit Tränen in den Augen, drein sah. Anscheinend war das Kind aus dem Fenster gefallen... Nein, er war nicht gefallen!

Der Rotschopf schaute hinauf, zu dem Gebäude, in die oberen Stockwerke, entdeckte zwei dieser Männer in ihren schwarzen Anzügen, die sie genau beobachteten. Mit dem nächsten Augenaufschlag schienen sie jedoch wie vom Erdboden verschlungen zu sein. Hatte sie sich das jetzt eben etwa nur eingebildet?? Seit dem Vorfall im Park hatte sie die nicht mehr gesehen. Nein, da konnte unmöglich nur ihre Fantasie durchgegangen sein! Wieder starrte sie zu dem toten Mädchen. Sie erkannte es. Die Kleine, die bei ihrer Mutter so um einen Lolli gequengelt hat, welchen Melanie ihr gekauft und das Kind sie danach überglücklich angestrahlt hatte...

Das ging jetzt echt zu weit!!

Kai registrierte ihre Blickrichtung und drehte ihren Kopf flink wieder weg.

"Sieh nicht hin!", bat er.

"Das waren sie."

"Ich weiß."

"Sie haben einen Unschuldigen umgebracht!! Meinetwegen!!", schrie das Mädchen aufgebracht und brach bald in Hysterie aus.

"Mel, das ist mir klar!", meinte Kai wieder und sah ihr in die Augen. "Sieh trotzdem nicht hin! Lass uns weg von hier!", schlug er vor.

Entsetzt erhob sie sich.

"Wie kannst du nur so was sagen? Die haben eben ein einfaches ahnungsloses kleines Mädchen umgebracht! Sie war doch höchstens sechs oder sieben!! Das war verdammt noch mal 'ne Warnung!!"

"Scheiße, das weiß ich!!", war er nun auch aufgesprungen. "Lauf ihnen doch am Besten noch hinterher!"

Wieso verstand er sie nicht?? Wieso konnte er nicht verstehen, was sie durchmachte??? Wieso??

"Kai, du denkst vielleicht, dass du es weißt, aber in Wirklichkeit hast du keinen blassen Schimmer worum es eigentlich geht!", setzte sie entgegen.

"Ach ja? Bitte schön, wenn du so der Meinung bist auf Einzelgänger zu machen: DANN HAU DOCH AB!", rief er mit aller Kraft, die seine Stimme zuließ. Ängstlich wich sie ein paar Schritte zurück.

Schon wieder!

Erschrocken über seine eigenen Worte, schaute er sie einfach nur hilflos an.

Was war das bloß, dass ihn so ausrasten ließ? Dass ihn die liebsten Menschen verletzen ließ, die er hatte? Was?? "Melanie, dass... dass war jetzt nicht so gemeint..."

"Lass stecken!", wiegte sie seine Erklärungsversuche ab. "Wir sehen uns." Damit wandte sie sich zum Gehen, und er konnte nicht einmal verhindern, dass sie das tat. Schon wieder war da dieses seltsame Gefühl gewesen, das ihn so aus seiner Haut hat kommen lassen. Dieses seltsame Gefühl, das er seit seiner Ankunft in Russland hatte und welches sich immer mit diesen Kopfschmerzen verband. Es schien ihm fast, als würde das gar nicht er sein, der da sprach und handelte, sondern ein ganz anderer Mensch. Und so war es auch, dass er nicht einmal genau wusste, was er gesagt hatte, aber es musste etwas Schlimmes gewesen sein, dass sie so voller Furcht zurückgewichen war!

Sie hatte Angst gehabt.

Vor ihm.

Was um alles in der Welt, ging bloß in ihm vor? Was war das, was so vertraut und gleichzeitig fremd wirkte??
 

Genau diese Frage stellte sich Melanie. Das konnte doch schlecht nur so eine Laune von ihm gewesen sein? Nicht mehr! Nicht, nachdem das schon das zweite Mal geschehen war. Was lief verdammt noch mal in ihm ab? Sie hatte keine Ahnung, keinen blassen Schimmer. Woher auch? Anscheinend wusste er es ja selbst nicht mal! Und... es kam ihr auch so vor, als hätte er... ja... als hätte er genauso schnell wieder vergessen, was er zu ihr gesagt hatte!! Warum sonst würde er sie so ansehen? So völlig konfus über seine Tat? Wieder dachte sie an das nun tote Kind... an die Mutter, die absolut weggetreten daneben gestanden hatte... Melanie wusste nur allzu gut, wie es sich anfühlte, den liebsten Menschen zu verlieren, den man um sich hatte. Man wollte es erst verdrängen, nicht wahr haben und tat man es dann doch, geriet man in ein Trauma, dem man nicht so schnell wieder entkam.

Vielleicht war es egoistisch, dass als Grund anzugeben, aber sie wollte das Ganze nicht noch einmal durchmachen, durchleiden! Damals, mit ihren Eltern, das war schon genug des Unglücks gewesen, doch jetzt, würde sie Kai verlieren, dann hätte sie nicht ein weiteres Mal die Kraft dazu!!
 

oki, dat wars ne?? damit: baibai bis bald *winkz*

My very first kiss

Hallihallo...

*TUSCH*

äh, warum?? ach, na ja, deshalb, dass es weitergeht (riesengroßes DROP) und auch darum dass jetz diese ff über n jahr existiert (WOW). aber gut, genug geschwafelt:

@attention0: dochdoch, hab aber aufgehört XDD geht ja weiter wie du siehst...

@Drancer1987: neinnein, die lust am schreiben verliere ich schon nicht (danke für die anfeuerungsversuche, auch an attention), aber ich hab da so ne kleine schreibkrise............................................................. na ja, ich werd aber versuchen auf jeden fall weiter zu schreiben, da die story ja auch noch nicht zu ende is *g*

danke jedenfalls!!
 

21.Kapitel - My very first kiss
 

"Okay, also... was hast du jetzt vor, Tyson?" Schlimmes ahnend blickte Hilary Ty skeptisch an. "Du willst doch nun nicht voran stürmen wollen und-"

"Blödsinn! Für wie doof hältst du mich?", unterbrach der Blauhaarige sie.

"Ach, wenn die Anzahl deiner Fressattacken pro Tag mal die Anzahl deiner unüberlegten Antworten rechne... ja, ich glaub, das ergibt einen Doofheitsquotienten von 380!", grinste das Mädchen fies bis über beide Ohren.

"Gut! Und stoooop! Schön auseinander bleiben!", ging Max dazwischen, bevor das Ganze wieder in eine Klopperei ausgehen konnte. Das war nämlich das Wenigste, was sie jetzt gebrauchen konnten.

Can stand lächelnd von seinem Sitzplatz auf.

"Wo willst du hin?", fragte Ray.

"Sorry, aber ich muss mich langsam mal wieder an meine Arbeit machen! Bleibt halt nicht aus..."

"Wirst du... Melanie nun weiter hin beschützen?"

"Du weißt wie ich zu ihr stehe, Ray." Mehr kam nicht aus dem siebzehnjährigen Jungen heraus. Augen sagen mehr Worte... musste wohl auch in diesem Fall stimmen, denn der Chinese glaubte wirklich so etwas wie Hilflosigkeit zu sehen. Aber warum? Was machte ihn so hilflos?

Ehe Ray auch nur noch irgendeinen Ansatz machen konnte, war Can auch schon gegangen. In diesem Punkt nahm er sich mit Melanie auch nicht gerade viel. Sie verschwand auch immer schnell, wenn es darum ging, mit anderen eine Aussprache zu führen...

"Also, sagt was ihr wollt, aber ich denke, dass dieser Süße eigentlich total nett und zugänglich ist!", gab Hilary wieder ihren Senf ab und geriet in ein leichtes Tagträumen.

"Trotzdem hab ich das Gefühl, dass er etwas in Schilde führt, was uns nicht zu Gute kommen wird!", entgegnete Kenny und sah von seinem Laptop auf. "Ich finde es nämlich recht verdächtig, dass er auf einmal auf ,Happy Family' gemacht hat! Und wir sollten bei jeder Person vorsichtig sein!"

"Aber mal was anderes: Ich kann mir nicht vorstellen, dass Kai soo eifersüchtig werden kann!", musste sich Max ein Lachen verkneifen.

"Na ja, ich möchte dann nicht in seiner Nähe sein!", stimmte ihm Tyson zu.

"Kai ist einfach nur verliebt bis über beide Ohren!", kicherte Hilary.

"Eine schreckliche Vorstellung... Wenn man sich vorstellt, dass man soviel durchgemacht hat wie Kai, der endlich mal Vertrauen aufbaut, sogar lernt zu lieben, und wieder enttäuscht wird...", murmelte Ray.

"Und bei Melanie ist das doch auch nicht anders, oder? Seine Eltern so früh schon zu verlieren, Menschen zu töten, den eigenen Freund umzubringen...", setzte sich das Mädchen zu dem Chinesen. Die beiden blickten sich an und blieben an den Augen des anderen hängen.

"Ja, ja... die liebe Liebe! Fangt ihr auch noch damit an!!", stöhnte Kenny und klapperte schon wieder auf der Tastatur herum.

"Gar nicht wahr!!", riefen beide sofort entsetzt, ernteten aber nur zwei grinsende Gesichter von Max und Tyson.

"Was machen wir nun?", stellte Ray erneut die Frage.

"Mal wieder Kai aufsuchen?", schlug Hilary vor.

"Abwarten!", kam es vom Chef. "Ich muss noch das Match von Can und Tyson analysieren! Es könnte uns einige Informationen auch über Melanies Blade bringen! Falls es wirklich zum Kampf gegen sie bzw. Boris kommt, dann kann uns jede Info nützlich und lebenswichtig sein!"

"Passt mir gar nicht in den Kram!", grummelte das Mädchen und verschränkte trotzig die Arme vor der Brust.

"Nächstes Mal mach ich ihn fertig! Ha, ha!" Ein megamäßig gefährliches, dämonisches Grinsen machte sich auf Tysons Gesicht breit. Er hatte seinem Konkurrenten immer noch nicht verziehen, dass er das Match einfach so beendet hatte.

"Ach komm, reg dich ab! Das ist doch echt wie im Kindergarten mit dir!", meckerte Hilary.

"Was heißt denn hier Kindergarten? Hey, ich hätte fast gewonnen!!", verteidigte sich der blauhaarige Blader.

Die Hände in die Hüfte stemmend, erwiderte sie nur mit einem abwertenden Blick:

"Oja, du sagst es: fast! Aber leiiiider hat dir Can ja einen Strich durch die Rechnung gemacht, nicht?"

"Trampel doch noch mehr auf mir rum!"

"Kein Problem! Du hättest dicke verloren!!"

"Sagt wer?"

"Ich! Du hast uns ja beinahe in die Luft gejagt!"

"Du übertreibst! Das waren nur die Showeffekte!"

"Welche Show?"

"Die, wo du wahrscheinlich nur mit halbem Auge zugesehen hast!"

"Ach ja? Ich hab mehr gesehen, als du denkst!"

"Beweis es mir!"

"Klar!"

"KLAPPE! ALLE BEIDE!!" schrie Kenny dazwischen, so dass sich seine Brille verschob und nun schief auf dem Kopf saß. "So kann ich mich nicht konzentrieren!!"

"Er/Sie ist schuld!!", zeigten beide Streithähne auf den jeweils anderen.

"IST MIR DOCH WURSCHT!!", kam es wieder sauer zurück.

Wenn Blicke töten könnten...
 

Warum hatte er sie denn nicht aufgehalten? Warum hatte er sie nicht einfach zurückgehalten, sie am Gehen gehindert?? Wieder einmal hatte er sie verletzt, geängstigt ohne sich dem selbst richtig bewusst zu werden.

Ihr Blick hatte so... ja... so leer gewirkt, als sei sie kurz in einer anderen Welt gewesen. Und was war der Grund? Er selbst!!

Melanie hatte ihn was sagen wollen, etwas wichtiges. Doch dann war ja dieser Unfall dazwischen gekommen.

"Was mach ich hier eigentlich?", murmelte Kai fast ein bisschen verzweifelt. Er konnte ja schon kaum noch sein eigenes Spiegelbild ansehen ohne daran zu denken, dass er vielleicht irgendetwas schlimmes getan hatte, es selbst aber nicht wusste. Vielleicht lag das ja wirklich noch an der leichten Gehirnerschütterung, die er sich zugezogen hatte? Dass daher diese Aussetzer kamen?? Blödsinn! Natürlich nicht!

Wenn er jetzt die Augen schloss und einfach nur versuchte mit dem Wind zu atmen, dann wusste er, dass es noch schlimmer kommen könnte, dass sein Zustand schlimmer werden würde. Mit jeder Stunde, jeder Minute, jeder Sekunde...

Zum ersten Mal seit sie alle hier in Russland waren, wünschte er sich diese albernen Kindereien der anderen zurück. Dieses kindisches, was Tyson an den Tag legte, das todernste von Kenny, das ruhige von Ray und das aufgeweckte Etwas von Max. War ihm ja selbst schon ein wenig unheimlich, dass er sich (fast) danach sehnte! Aber gut, was blieb ihm auch anderes übrig??

Seit dem Vorfall war eine Stunde vergangen. Inzwischen war ein Krankenwagen und die Polizei gekommen, hatten das tote Mädchen abtransportiert und die Mutter gleich mitgenommen. Die Polizei hatte den Tatort indiziert und war nach der Spurensicherung wieder abgezogen.

Jene Menschen, die sich das unschöne Spektakel hatten nicht entgehen lassen, waren längst wieder gegangen, keiner hatte auch nur etwas von den Tätern gemerkt. Insgesamt war die ganze Bevölkerung wie davor geschäftlich unterwegs, niemand schenkte diesem Unglück auch nur eine kleine Beachtung. Typisch. Dieses egoistische war einfach nur typisch! Aber was regte er sich darüber auf?? Hatte er denn ein recht darauf zu sagen, dass sie egoistisch waren? Er, der früher auch nicht anders gewesen war? Doch vermutlich wusste er den Grund für dieses Verhalten der Leute.

Kai hatte niemanden vertraut und unterstützt, nur um sich selbst zu schützen. Davor zu schützen, verletzt zu werden, denn das hatte damals nicht passieren dürfen.
 

Der verletzt wurde, war schwach.

Der schwach war, war unterlegen.

Der unterlegen war, hatte kein Recht auf Leben.
 

So ungefähr hatte man es ihm in der Abtei immer eingepfercht. Und das nicht nur mit Worten. Wenn er jetzt daran dachte, dann hatte er alles wieder ganz genau vor Augen. Die quälenden Jahre, die regelrechten Folterungen, die Einsamkeit... einfach alles!

Und nun? Nun war das Ganze wieder fast zum Greifen nah.

"Hallo Kai.", kam es auf einmal hinter ihm auf Russisch.

Der Angesprochene drehte sich flink herum, konnte allerdings niemand entdecken. Bis sich die Menschenmasse wieder ein bisschen lichtete.

Nein, das konnte nicht sein, das durfte nicht sein!!! "Lange nicht gesehen, stimmt's?"

Kai fehlten einfach nur die Worte. War das jetzt nur eine Einbildung? Na hoffentlich! "Was ist? Gar kein freundliches Wort?"

"Boris..." Das war erst mal alles was der junge Russe zustande brachte. Mehr als den Namen seines ehemaligen ,Lehrherrn' ließ sein Hals nicht zu, wie zugeschnürt.

"So kenne ich dich! Wie immer mehr als lakonisch."

"Was willst du?", wollte der Junge nun wissen.

"Im Moment noch nichts!"

"Ich glaub dir kein Wort!!", schrie Kai ihn an.

"Na, du kannst dir doch sicher schon denken, was ich will, oder?"

Nun machte es bei ihm >Klick<. Das war also das, was Melanie versucht hatte ihm zu sagen: Boris hatte diese ganzen Verrückten auf ihn angesetzt. Er wollte, dass er starb. Das hieß also auch, dass Mel...

"Du mieses Schwein!", war das Letzte, was Kai sagte, bevor er auf Boris losging und versuchte ihm einen rechten Haken zu verpassen, allerdings nur mit links aufgehalten wurde. "Du hast sie in diese Scheiße reingebracht!!"

"Ich hab keine Ahnung, wovon du sprichst!" Das dieser Typ auch noch grinste, machte den Blader noch wütender.

"Das weißt du ganz genau!! Du hast Melanie in diese Scheißsituation gebracht, du Arsch!" (*muss mal ein bisschen deutlicher werden -.- *)

"Meinst du? Soweit ich weiß, ist sie selbst zu uns gekommen!"

"Und mit was habt ihr sie erpresst?!"

Kai vermochte sich gar nicht vorstellen, was dieser Kerl mit ihr alles angestellt hatte. Das was er machte, war fast so was wie der Wiederaufbau der Abtei. Kinder und Jugendliche die für kriminelle Zwecke missbraucht wurden... Die ausgebildet wurden um zu töten!! "Ihr seid echt das Letzte!!"

"Noch! Es wird nicht lange dauern und bald haben wir unsere Ziele erreicht!"

"Was denn? Die Weltherrschaft? So was ähnliches hatten wir schon mal!", musste Kai fast ein bisschen lachen.

"Nein, da gibt es noch Millionen anderer Sachen."

"Nenne mir einen Grund, den ich dir glauben kann!"

"Diesen Grund hast du genau vor der Nase!"

Kai konnte sich schon denken, was diese Andeutung heißen sollte.

"Vergiss es!! Nie im Leben!!"

"Oh, keine Sorge, deine Meinung wird sich sicher noch ändern! Vielleicht sogar noch, bevor du's selbst merkst!"

Genauso schnell wie er aufgetaucht war, war Boris wieder verschwunden.

Die Aussichten auf eine Besserung waren damit drastisch gesunken...
 

*~*~*~*
 

"Oh nein, Can!!", kreischte Melanie und musste mit ansehen wie der Junge zu Boden ging. "Hey, ist alles in Ordnung mit dir?", fragte sie ihn besorgt.

Der Angesprochene nickte nur und rappelte sich wieder auf. "Wie konntest du das tun Kai?" Das Mädchen war sichtlich sauer über diese ,Attacke' ihres Kumpels.

"Halt dich da raus. Das geht dich nichts an!", servierte Kai sie kaltherzig ab. "Kleine Mädchen haben hier nichts zu suchen, kapiert?"

"Pass ja auf, was du sagst!", funkelte Can ihn an.

"Sonst was?"

"Wirst du den nächsten Tag nicht mehr erleben!"

"Jungs, jetzt hört doch auf!!"

Melanie stellte sich schnell zwischen die beiden, bevor sie sich die Köpfe einschlagen konnten. "Nun lasst gut sein! Kai, entschuldige dich bei ihm und dann ist die Sache gegessen!!"

"Soweit kommt's noch!" Demonstrativ verschränkte der Blaugrauhaarige die Arme. Nun mehr als wütend, stapfte sie zu ihm hin und versuchte ihn am Ärmel zu Can zu zerren. ("Ent-schul-di-ge-dich!!")

"Lass mich in Ruhe!!", riss sich Kai von ihr los, und traf sie dabei so, dass sie selbst rückwärts stolperte und hinfiel.

In dem Moment, als sich die Blicke der beiden trafen, wusste Melanie, dass nichts mehr so ist wie es einmal war. Gar nichts.

Ein paar Sekunden später tauchte auch noch Kais neuer Aufpasser auf: Boris.

"Kai!", schrie er den inzwischen achtjährigen Jungen an und kam sauer auf ihn zu. "Was bildest du dir ein, einfach abzuhauen??"

Kai erwiderte nichts. Die Worte kamen einfach zu einem Ohr rein und zum anderen raus. "Glaub gar nicht, dass du diesmal wieder mit einem blauen Auge davon kommst!!" Kaum hatte Boris das gesagt, waren auch schon seine beiden Hintermänner da, packten Kai an die Handgelenke und schleppten ihn weg, zurück, zur Abtei.

Boris musterte Melanie und Can noch kurz, verließ dann ebenfalls das Schlachtfeld.

"Bist du verletzt?, wollte Can von dem Mädchen wissen, diese schüttelte aber nur den Kopf.

"Nein, alles okay. Du...", begann sie zögernd, nachdem sie wieder aufgestanden war.

"Hm?"

"Ich muss dir was sagen!"

"Dann raus damit!"

Unsicher trat sie vom einen Fuß auf den anderen.

"Ich... also... meine Eltern... sie wollen mit mir in die USA fliegen."

"Ach so, Urlaub, ja?"

Er kapierte es nicht!

"Nein, du Doofmann! Für immer!!", schrie sie und rannte davon.

Sie würde weder ihn noch Kai jemals wiedersehen...
 

*~*~*~*
 

"Und das war vor genau acht Jahren...", murmelte Melanie und warf erneut einen Stein in das Wasser der Moskwa. War inzwischen der achtunddreißigste, wenn sie richtig gezählt hatte. Immer schön im dreißig Sekundentakt, hieß also, dass sie seit 19 Minuten diese Tätigkeit vollzog und aber schon seit 45 Minuten hier stand, machte also rund eine Stunde. Seufzend setzte sie sich ins Gras des Ufers und blickte zum wolkenbehangenden Sternenhimmel hinauf. Mal wieder Nacht. Mal wieder war sie allein. Mal wieder kotzte sie ihr ganzes Leben an.

Drei Jahre waren vergangen, bevor sie nach Amerika gezogen war. Drei Jahre, in denen Kai, Can und sie eine ganze Menge erlebt hatten. Drei Jahre, in denen so viele Veränderungen stattgefunden hatten... na ja, und dann...

"Hey, ist die Gegend nicht ein bisschen zu gefährlich für ein Mädchen?"

"Wenn man vom Teufel denkt!", rollte sie mit den Augen und setzte ein entnervtes Lächeln auf. "Hallo Can! Wieder auf Beutefang??"

"Nein.", huschte ihm auch ein Lächeln über die Lippen. "Hat ja sowieso keinen Sinn bei so einem sich wehrenden Opfer!"

"Dann kannst du ja wieder abhauen!", meinte sie nur und wandte ihren Blick von ihm ab.

"Wollte eigentlich nur mal mit dir quatschen."

"Und über was?" Absolut unbegeistert sah sie ihn an. "Ich hab keinen Bock auf Talk-Shows nach zehn!"

Can setzte sich neben sie und atmete die frische Nachtluft ein.

Melanies Augen wanderten langsam zu ihm. Seit wann konnte er denn so... ruhig sein?

"Du machst mir fast ein bisschen Angst!", sagte sie kleinlaut und beäugte ihn skeptisch.

"Was? Ich mach dir Angst?" Der Junge musste sich ein Lachen verkneifen.

"Na, sonst hast du immer so eine große Klappe und jetzt schweigst du wie ein Lamm!"

"Lämmer müssen nicht immer nur die Schnauze aufreißen!"

"Stimmt, zweite Hauptbeschäftigung: Fressen!"

"Hältst du mich also für verfressen?"

"Mit Tyson nimmst du's nicht auf!"

"Sind sie deine Freunde?", fragte er Siebzehnjährige nach einer Weile wieder todernst.

"W-Wie kommst du d-d-darauf?", stotterte sie und wich ein wenig zurück.

"War nur 'ne hoffende Vermutung!", schloss er die Augen.

"Und wenn es so wäre?"

"Dann hättest du mal was richtiges getan!" Dieser Satz ließ augenblicklich pure Wut in ihr auflodern.

"Was soll denn das jetzt? Denkst du, ich krieg nichts auf die Reihe??"

"Das hast du gesagt!", meinte Can sich verteidigend.

"Also Ja!"

"Mel, das ist Quatsch!"

"Seh' ich nicht so! Warum denken bloß alle, dass ich von jedem irgendwelche Hilfe brauche?? Ich kann auf mich alleine aufpassen, ich brauche keinen Babysitter, ich-"

Er ließ sie nicht weiter ausreden, und versiegelte ihre Lippen mit einem Kuss. Seine Hände auf ihre ruhend, machte sie nicht die geringsten Anstalten sich zu wehren. Ihr Herz stand so gut wie still!!
 

*~*~*~*
 

"Ich komm ja gleich, Mama!", rief das achtjährige Mädchen und drehte sich noch ein letztes Mal um, bevor sie langsam zum Check-In ging.

"Melanie!!", hörte sie es auf einmal rufen, lächelte freudestrahlend, in der Hoffnung, dass es Kai war. Genauso schnell verschwand ihr Lächeln. Es war ,nur' Can.

Nach Luft japsend blieb er vor ihr stehen. "Du kannst doch nicht einfach abhauen!", grinste er sie an.

"Doch. Hätte ja fast geklappt!", entgegnete sie mit einem ausweichenden Seitenblick und umklammerte ihr Stofftier fester.

"Ich hab dir extra noch was mitgebracht. Damit du uns nicht vergisst!"

In einem hübschen Bilderrahmen eingerahmt befand sich ein Foto, dass sie drei, Kai, Melanie und ihn, zeigte. So wie sie immer gewesen sind: grummelnd, lachend, fröhlich, zusammen. Schniefend wischte sie sich eine Träne aus dem Auge.

"Danke!", schluchzte sie. "Ich... ich... ich werde auch nicht mehr heulen! Nur noch heute, versprochen!!"

Can nickte nur. "Ich will hier nicht weg!", sagte sie plötzlich. "Ich will hier bleiben! Bei dir! Und bei Kai! Ich will nicht!!" Bevor sie noch richtig zu heulen anfangen konnte, hatte er sie an sich gezogen, ihr Gesicht in seine Hände gelegt und geküsst. Genau auf den Mund!

"Keine Sorge!", sprach er, "Wie werden uns bestimmt bald wiedersehen!! Ich vergess' dich schon nicht!"

Puderrot schnappte sie sich ihre Koffer und ging zum Check-In. Noch einmal wandte sich Melanie ihm zu, gab ihm, mit einem "Danke!" verbunden, einen Schmatzer auf die Wange und verschwand. Für ganze acht lange Jahre.
 

*~*~*~*
 

Oh ja, das musste jetz sein!! sorry an alle kaifans, aber unser süßer muss noch laaaaange leiden *eg*

damit ein "BITTE KOMMIS" und bis bald dann

eure Me_chan

Angels Pain

Ja, meine Lieben! Es GEHT weiter.... (und ich mit NEUEM nick!!)

gleich dazu gesagt, nächste woche bin ich dann im urlaub (endlich!) - ferien!!!

nun gut, mal wieder sorry an alle die warten mussten...
 

@Dranzer1987: nja... spoilern is nich nett, ABER: überleben sollten beide schon, das hab ich auf jeden fall vor. nur WIE knapp sie überlebn, bleibt fraglich... na und mit dem zusammnkommen... da hab ich schon son plan im kopf, wird für mel jedenfalls ein bischen traurig enden...

@attention0: jap. nennt man flashback (mit meinem wissensstand^^). kai leiden zu sehen, macht halt immer wieder spaß^^

@cat: viel zu sagen hab ich dir nicht: DANKE und ich find deine FF richtig süß!!! (mann kann kann ich mich kurz fassen^^)

@Fantasy00: Bald kannst du noch mehr quietschen! versprochen! war ja nicht das letzte mal, dass so ne rückblende kommt... (und noch n kleiner spoiler...)

@someflirty: ähe... SCHNELL schreiben, okay. ins NET... problem! (ich hasse diesen com meines va's!)
 

*****~~~~~~******~~~~~*****
 

22.Kapitel - Angels Pain
 

*~*~*~*
 

Wieso lässt du das zu??

Komm, wehr dich!

Gib nicht nach!

Du weißt, dass du Kai damit endgültig verlieren kannst!

Lass es nicht weiter zu!!
 

Genau das schrie ihr Verstand. Ihr lagen die Worte auf der Zunge, sie wollte ja, aber irgendwie... bewegte sich kein Muskel ihres Körpers!!

Das Ganze war ja schon einmal passiert, da hatte er sie auch geküsst und genau wie jetzt hatte sie sich nicht gewehrt.

Ja, sie ließ es sogar zu, dass er sie sanft an den Schultern zu Boden drückte!

"Can... bitte hör auf!", kriegte sie schließlich zustande. Augenblicklich löste der Junge seine Lippen von ihre, war aber immer noch über ihr und blickte sie nun fragend an. "Das... das ist einfach..."

"Ungerecht!", meinte er nur leise.

"Was?"

"Du bist ungerecht! Du tust so, als wärst du alleine auf dieser Welt, dabei gibt es so viele Menschen die dich mögen und lieben!" Can stand auf und schüttelte leicht den Kopf.

"Ach ja? Und was ist mit mir?? Hast du schon mal daran gedacht, wie ich fühle?", empörte Melanie sich und hatte dabei eine Hand auf ihre Brust gelegt.

"Jeder von uns denkt nur an dich! Du willst das ja allerdings nicht wahrhaben!!"

So wie sie vieles nicht wahrhaben wollte...

"Was du nicht sagst!"

"Warum glaubst du mir nicht?", regte er sich auf.

"Vielleicht, weil man niemanden auf dieser Welt vertrauen kann?", entgegnete das Mädchen.

"Ja, außer Hiwatari."

"Hey, jetzt lass endlich diese Provokationen!!"

"Provokationen?? Sorry, aber ich sage immer noch die Wahrheit Mel! Du solltest dich mal hören! Entweder du tust so, als wärst du unverletzlich und stark oder du führst dich wie ein Hund auf, der brav vor Boris Platz macht, wenn's mal gefährlich wird! Was soll denn noch passieren, dass du endlich kapierst, dass du nur ausgenutzt wirst?? Ich denke, das von damals war ja wohl genug, oder?"

"Vergleich mich nicht mit irgendwelchen Loser der untersten Schicht!", giftete sie ihn an. "Im Gegensatz zu dir kneif ich nicht ständig den Schwanz ein!"

"Oh ja, Herrscherin Melanie, du bist die Größte!" Can packte das Mädchen an den Schulten. "Mel, entscheid dich endlich mal! Entweder du bringst Kai jetzt um und entschließt dich doch mit mir zu kommen oder geh' zu Boris und mach ihn kalt, aber hör auf, dieses Kuddelmuddel mit uns allen zu spielen! Das ist nicht fair!!"

Melanie holte mit ihrer rechten Hand aus, stoppte aber kurz, bevor sie seine Wange treffen konnte.

"Du sag mir nicht was fair ist! Davon kannst du nämlich keine Ahnung haben!!", zischte sie.

"... Du widersprichst dich ganz schön. Weißt du, wen ich vor mir sehe?!"

"Na da bin ich ja mal gespannt!"

"Ein kleines trotziges Mädchen, dem es anscheinend viel zu gut geht und das sich wahrscheinlich auch noch ins Fäustchen lacht, dass alle anderen auf ihre Lügen hereingefallen sind!"

Moment mal! So was ähnliches hatte sie doch schon mal gehört gehabt? "Kommt's dir bekannt vor?"

Klar, von Kai!

"Ein Spiel, in dem du alle anlügst und hinterher auslachst, weil sie dir geglaubt haben!"

"Das ist absoluter Quatsch!!", war ihre Reaktion damals gewesen, genau wie jetzt. "Ich... ich will doch nur..."

Ja, was wollte sie eigentlich??

Gute Frage!

Was war es, was sie wollte? Kai beschützen? Aus dieser Sackgasse kommen? Ein normales Leben führen? Versuchen Mr. Dickenson zu unterstützen? Wie früher gegen andere zu bladen?

"Was du willst, scheint nur der liebe Gott zu wissen, und den gibt es nicht!", sagte er leise. "Tu endlich etwas, damit zu wieder leben kannst!"

"Aber was mache ich denn deiner Meinung nach die ganze Zeit-"

"Wegrennen!", unterbrach er sie und hatte seinen Zeigefinger auf ihre Lippen gelegt. "Wegrennen und die Augen geschlossen halten! Hattest du dich früher nicht auch immer vor der Dunkelheit gefürchtet?"

"Du sagst es: früher."

"Nein Mel, immer noch." Sanft strich er ihr über ihr Haar, gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Kämpf endlich dagegen an! Tu es für mich, für deine Eltern, für deine Freunde. Aber tu es am allermeisten für dich!"

Am allermeisten für sich selbst?

"Ja, aber..."

"Nichts aber!", fiel er ihr ins Wort. "Willst du noch ewig so weitermachen?" Seinen Blick zur Seite ausweichend, biss sie sich auf die Unterlippe, nicht dass ihr auch noch ein falsches Wort rausrutschte! "Glaub an dich, und geh deinen Weg!"

"Glaubst du auch an mich?", fragte sie leise.

"Ja.", lächelte er. "Ja, ich glaub an dich."
 

Dein Glaube ist die Brücke,

die mich übers Wasser gehen lässt.

Dein Glaube ist der Wind,

der meine Flügel ausbreiten lässt.

Dein Glaube ist die Sonne,

die mein Herz erstrahlen lässt.

Bitte glaub' an mich.

Bis zuletzt.
 

Ihre Hände hatten sich ineinander verhakt, so, als würde das genau das sein, was ihre Freundschaft ausmacht. Eine Verbundenheit, die schon lange hält, fast wie eine Seelenverwandtschaft. "Egal was kommt."
 

Irgendwo in einer ziemlich fremden Gegend in Russland, St. Petersburg.

"Wie lange wird es noch dauern?"

"Nun ja..." Auf diese Frage hatte sich Boris zwar schon vorbereitet gehabt, allerdings war ihm da auch keine Antwort eingefallen. "Nicht mehr lange. Kai wird schon sehr bald Bekanntschaft mit unserem Prototypen BD-48X machen. Can ist bereits unterwegs."

"Das sind einigermaßen gute Neuigkeiten. Und wie sieht es mit Melanie aus?"

"Ich habe mir erlaubt, sie ein wenig zurechtzuweisen. Und ihr eine kleine Erinnerung an ihren Auftrag übermitteln lassen. Sie schlägt in letzter Zeit ziemlich fremde Wege ein."

"Kai?"

"Genau. Sie versucht mit allen Mitteln, dass Kai nichts geschieht."

"Nun ja, das wird es ja auch nicht. Solange er sich nicht wehrt, versteht sich. Ahnt Melanie schon, was sie noch erwartet?"

Den Kopf schüttelnd antwortete Boris: "Nein, nicht im Geringsten. Sie denkt immer noch, dass alle Angriffe auf Kai gerichtet sind."

"Sehr gut. Dann haben wir praktisch also nichts mehr zu befürchten?"

"Die Rasselbande, die hinter Kai und Melanie steht, wird langsam ein bisschen zu aktiv. Aber seien Sie unbesorgt! Darum kümmere ich mich schon!"

"Gute Arbeit Boris. Du kannst jetzt gehen!"

"Wie Sie wünschen!"
 

Kai hatte nach dem Gespräch, welches sich zwischen Boris und ihm ereignet hatte, nicht gerade bessere Laune bekommen!

"Sie ist doch von selbst zu uns gekommen!"

Lachhaft! Als hätte Melanie das jemals wirklich getan! Diese Typen hatten sie einfach irgendwie erpresst. Mit irgendetwas oder irgendwem. . Und da hatte er schon eine leise Vermutung. Was ihm allerdings noch mehr nervte, war vor allem Can, der es anscheinend auch auf Mel abgesehen hatte, jedoch natürlich auf einer anderen Basis beruhend.

"Hey, Kai! Bist du noch anwesend!?", kam es auf einmal von Ray, der mit seiner Hand inzwischen seinem Kumpel vor der Nase wedelte.

"W-Wie?"

Ja, stimmt ja... Da war er auf den jungen Chinesen getroffen, der natürlich erst mal gefragt hatte, warum er so weit ab von der Klinik war. Aber Kai hatte ihm einfach nicht darauf geantwortet, bis Ray ihm gedroht hatte, dass er's Hilary erzählen würde. Na ja, daraufhin konnte der Topblader dann plötzlich doch reden^^" .

Und Ray selbst? Nun, der hatte nicht ein Wort von dem Treffen mit Can erwähnt. Das war nur zu seiner eigenen und zur Kais Sicherheit!

Die beiden gingen also still schweigend nebeneinander her, quer durch die Stadt, ein Ziel hatten sie nicht.

"Vermisst du sie?", fragte Ray plötzlich. Ein ganz klein wenig verblüfft blickte der Blaugrauhaarige seinen Kumpel an. Dann jedoch senkte er seinen Kopf, hob ein wenig die Schultern, die Hände in die Manteltaschen gesteckt. Typische Abwehrhaltung.

"Willst du darauf wirklich eine Antwort?!", kam es zurück.

"Na ja..." Ray blickte in den Himmel. "Wenn ich natürlich so verknallt wäre, dann würde ich's mir auch sparen!", meinte grinsend.

"Wer ist hier was??!", schrie Kai ihn rot geworden an. "Du spinnst doch!"

"Klar, und wenn Can sie küssen würde, wärest du natürlich auch überhaupt nicht eifersüchtig!", konnte er einfach nicht widerstehen weiter herumzupieksen.

"Das ist doch... Du bist so..." Zwei unbeendete Sätze sagten genug aus, um eine Antwort daraus zu ziehen. "Was würdest du denn dazu sagen, wenn er das Gleiche mit Hilary machen würde?", drehte Kai einfach den Spieß um und schaffte so wieder seine gefasste Fassade aufzubauen.

"W-Was tut das denn jetzt zur Sache?", stammelte Ray, genauso so rot wie Kai es vor einer Minute noch gewesen war.

"Nichts. Genauso wenig wie das zwischen Melanie und mir."

Bingo! Das Spiel war beendet, es sollte keine Fortsetzung geben.

"Kai^^ ..."

"Nichts ,Kai' !"

"Du solltest so was wirklich nicht zu ernst nehmen!"

"Ach nein?"

"Hör mal, wenn sie andauernd irgendwelche Eifersüchteleien von ihrem Freund ertragen muss, dann kann es durchaus sein, dass sie bald die Nase voll hat und Tschüss sagt!"

"Lass lieber deine ach so schlauen Weisheiten!", schnappte der Russe sauer. "Erst mal muss ich sie überhaupt wieder bei mir haben, damit das passieren kann, klar? Vorher geht's wohl schlecht!!" Vielleicht war ihm das jetzt einfach so rausgerutscht, vielleicht war es keine Absicht gewesen, aber das war auch egal. Denn wenn man Kai jetzt für einen Moment ganz genau beobachtete, seinen starren Blick, seine leicht zitternden Hände, seine geschwächte Körperhaltung, dann signalisierte es einem nur, dass er am Ende seiner Kräfte war. Genau das, was er nie hätte zugeben wollen kam ans Licht. "Wir sind alle ziemlich fertig mit den Nerven!", meinte der Schwarzhaarige, "Du stehst nicht alleine da, Kai. Vergiss das nicht! Und egal, was passiert... wir... wir werden hinter dir stehen!"

War das jetzt ein falsches Versprechen gewesen??

Falls nämlich das was Dickenson und Can sagten, wirklich eintreten würde... dann würde es wohl oder übel zu einem Kampf kommen. Einen Kampf, bei dem sie gegeneinander antreten mussten... Und für eine Seite würde es ziemlich schmerzhaft enden. Nur für welche... Darüber wollte er sich lieber keine Gedanken machen. Es reichte schon, dass das jetzige Chaos sich immer mehr ausbreitete...

"Ray?"

"Äh... ja?"

"Danke." Dieses eine Wort war mit einem leichten Lächeln des Russens verbunden. Es war ziemlich lange her, dass Ray das von ihm gehört hatte. Und es war auch eine ganze weile vergangen, seit er seinem Kumpel so hat lächeln sehen.
 

Ein paar Stunden zuvor:

"Tyson...", begann Kenny nun inzwischen schon zum achtundvierzigsten Mal. Nein, zum neunundvierzigsten Mal!

"Wos if denn?", wollte Tyson wissen und stopfte sich ein neues Brötchen in den Mund. Der Chef bekam nun doch langsam eine Riesenwut auf seinen Teamkameraden.

"Alle machen sich hier einen Kopf, wie wir Kai halbwegs aus der Sache raushalten können und du? Du schlägst dir hier deinen Bauch voll!", knurrte er.

Ein paar Sekunden war Stille, dann erfolgte ein lautes Grummeln.

"Ich hoffe für dich, dass du irgendwann mal platzt!", meinte Hilary nur genauso böse dreinblickend. Ray hatten sie zu Kai geschickt gehabt und Max halt um Melanie zu suchen...

"Jetzt hör endlich auf zu fressen und hör mir zu!!"

Augenblicklich blieb Tyson der Bissen im Halse stecken. "Es gibt da nämlich einiges, was du vielleicht wissen solltest! Über dein Match mit Can." Nun war der Blauhaarige doch so ziemlich interessiert und stellte sich neben Kenny um auch auf den Bildschirm des Laptops sehen zu können. "Sieh dir mal dieses Diagramm hier an!"

"Ja und? Is' ein normales Kurvendiagramm. Weiß doch jedes Kind!", meinte Tyson.

"ICH HAB DOCH NICHT GEFRAGT, WAS DAS FÜR EIN DIAGRAMM IST!!", schrie Chef so sehr, dass seine Brille um ein paar Zentimeter schief hing. "Diese Kurve da spiegelt deinen momentanen Leistungsstand wieder. Die grüne dahinter, wie du gegen Can eigentlich hättest abschneiden müssen und die blaue... wie deine Chancen mit Kai als Gegner stehen!"

"WAAAAAAAAS???" Entsetzt hätte Tyson am Liebsten den ganzen Computer in den Müll geschmissen. "Chef, das Teil spinnt! Nie im Leben ist mir Kai überlegen! Zumindest nicht soo überlegen!"

"Tja, dann muss ich wohl auch einen Sehfehler haben, denn meiner Meinung nach liegt die Kurve auch so ziemlich im Keller!", mischte sich Hilary wieder ein und konnte sich ein fieses Grinsen nicht verkneifen.

"Den hast du ja auch!", gab Tyson zurück. "Das is' doch absoluter Blödsinn! Wie kann es sein, dass Kai so dermaßen besser sein soll??"

"Kondition, Wille, Selbstdisziplin! Muss ich noch mehr sagen??" Die Antwort des Jungen mit der Brille gefiel Dragoons Besitzer nun ganz und gar nicht.

"Ich hab auch eine spitzen Kondition, einen Siegeswillen und bin selbstdiszipliniert!", verteidigte sich dieser nämlich sofort.

"Vor allem im Essen..."

"Halt die Klappe, Hilary!"

"Vergiss es! Befehle geben ist nicht!"

"Hysterische Ziege!"

"Wie war das?"

"Hysterische Ziege!"

"Sag das noch mal du Vielfrass!"

"Du kannst mich mal!"

,Und da wundern sich alle, dass er so schlecht abschneidet, ja?', dachte Kenny seufzend. Auf diesen Weg würden sie garantiert nicht gerade weit kommen! Und dabei mussten sie es doch... Denn auch wenn er es nicht vor den anderen gesagt hatte, so traute er Can nicht ganz über den Weg. Dieser Typ hatte doch bestimmt irgendwas vor! Und bevor das eintrat mussten sie schon wieder einen Schritt voraussein!
 

Wieder zurück bei Kai und Ray:

"Lass uns wieder zurückgehen! Du hast sowieso schon genügend Ärger am Hals!", quengelte Ray ein wenig. Nicht nur, dass es inzwischen ziemlich spät war, war inzwischen auch eine Eiseskälte eingezogen und er holte sich langsam aber sicher noch den Tod!

"Ray, ich geh nicht wieder ins Krankenhaus! Wie oft denn noch? Ich bin kerngesund!"

"Logisch, und zehn Minuten später kippst du um!"

"Erinnere mich bloß nicht daran!" Wieder musste Kai an dieses ziemlich peinliche Erlebnis mit Melanie denken und er wurde blitzartig rot im Gesicht. "Erwähn das bloß nie wieder!" Noch so etwas und er könnte ihr gar nicht mehr in die Augen blicken!

...

Was sie wohl jetzt machte? Ob sie zurück ins Hotel gegangen war? Nein, sicher nicht! Aber wo sonst?? Sie hatte doch nicht etwa vor im Park oder sonst wo draußen zu schlafen?! "Wenn das mal gut geht!", murmelte er.

"Wird es schon. Fragt sich nur für welche Seite!", bekam er die Antwort von Can verpasst, der sich an sie herangeschlichen hatte. Die beiden anderen Jungs drehten sich zu ihm und blickten ihren Überraschungsgast ein wenig verwundert in die Augen.

"Was willst du?", knurrte Kai, der nichts gutes ahnte.

"Aber, aber! Kein Grund gleich auszuflippen!", hob Can grinsend die Hände hoch. "Wir wollten doch nur mal ,Hi' sagen!"

"Wir?", fragten die anderen zwei synchron.

"Schon vergessen? Dein bester Freund aus Kindertagen??"

"Nein...", flüsterte Kai nur und wusste schon, wen oder besser gesagt was sein Gegenüber meinte...
 

*****~~~~~~******~~~~~******
 

zu lang, zu kurz??? bestimmt letzteres!!!^^

damit wünsche ich euch allen (die jetz haben) schöne ferien!!^^ (bin heut mal wieder sehr geistreich....

Horrorfilled Night (Part I)

Ja, meine Lieben! Next is on!

Die frisch ausm Urlaub importierte Asuka is da!!^^

Damit: Ans Werk!
 

@Drancer1987, someflirty, attention0, sweetangle: einfach nur ein Danke!!!! mehr kann ich moment nich sagen...^^

@Fantasy00: So viele Fragen XD... "Freund aus Kindertagen" is ein bissl ironisch gemeint. Warum wirst du ja gleich sehen.

was soll in wie fern mit Mel sein? Keine Ahnung hab was du meinst O.ó ?!

nja, dass can sie aufgemuntert hat, schlecht über kai redet, sie küsst... er is halt zu 200% in sie verknallt und somit auch am durchdrehen XD
 

23.Kapitel - Horrorfilled Night (Part I)
 

"Wie ich sehe kehren also die Erinnerungen wieder zurück? Schön zu wissen!" Gemütlich schlenderte der Junge mit den silbrigen Haaren auf den anderen zu und blieb dicht vor ihm stehen. "Ich hatte schon die Befürchtung, dass du es wirklich vergessen hättest!"

Ray verstand so gut wie gar nichts. Na ja, aber eben nur so gut wie. Denn natürlich hatte auch er eine Ahnung worum es ging.

"Das klappt nicht noch einmal!", sagte Kai leise und schloss für einen kurzen Moment die Augen. Wieso tat er das? Das signalisierte doch nur, dass er Angst hatte!

Das war nicht mal gelogen... denn vor einer Sache hatte er wirklich Angst und die betraf die Dinge, die in seiner Vergangenheit geschehen waren und die sich jetzt vielleicht wiederholten. Genau davor hatte er Angst. Nicht mal vor den folgenden Ereignissen, sondern einzig und allein vor dieser einen Tatsache!
 

Melanie überlegte nun schon seit über einer halben Stunde hin und her. Was sollte sie tun? Sollte sie jetzt einfach zu den anderen gehen? Oder sollte sie sich vielleicht besser eine andere Bleibe suchen?? Eigentlich hatte sie keinen Bock unter 'ner Brücke oder irgendwo im Park pennen zu müssen...

Wie von selbst trugen ihre Füße sie schließlich ins Hotel hinein. Mit jedem Schritt schlug ihr Herz schneller und lauter. Es zerplatzte ja schon fast!!

Vor der Tür des Zimmers, welches Hilary und sie bezogen hatten blieb sie allerdings stehen. Sie hob die Hand, wollte klopfen, zog sie aber kurz, bevor sie das Holz berühren wollte wieder zu sich zurück, schüttelte nur leicht den Kopf, drehte sich um und wollte wieder gehen, als sie plötzlich das Geräusch des Türenöffnens vernahm und ihren Kopf etwas zur Seite drehte, so dass sie aus dem Augenwinkel Hilarys wahrnehmen konnte, sie ihre Freundin verwundert, aber dennoch ein bisschen erleichtert anblickte.
 

Ein paar Minuten später saß Mel nun doch auf dem Bett. So eine heiße Dusche nachdem man die Hälfte der Nacht draußen in einer Eiseskälte verbracht hatte, war wirklich mehr als angenehm! Und wenn jetzt noch ein heißer Kakao folgte, der dank Wasserkocher notgedrungen aufgegossen werden konnte, dann war das fast so was wie ein kleines Paradies inmitten dieser ganzen Apokalypse!

"Willst du noch einen Pulli?", fragte Hilary und bekam nur ein Kopfschütteln als Antwort. Ein wenig seufzend, setzte sie sich zu der Älteren aufs Bett und wartete darauf, dass diese irgendeinen Ton sagte. Stattdessen aber, was Melanie nämlich überhaupt nicht einsah, schlürfte sie nur an ihrem Getränk und schloss kurz die Augen.

"Kai oder Can, richtig?", hakte das braunhaarige Mädchen vorsichtig nach. Ihre Gegenüber nickte leicht und zog die Beine noch weiter an.

"Can."

"Und... was hat er gesagt?"

"Wie immer. Gefasel von Kai, von Freundschaft, und..."

"??"

"Erzähl es keinem weiter!!", flehte Melanie schon beinahe auf einmal. "Klar? Und am allerwenigsten Kai! Versprich es!"

"Okay.", sagte Hilary schnell. Ihre Freundin senkte ein wenig den Kopf und traute sich schon gar nicht mehr sie anzusehen. Dabei musste sie vor ihr ja gar kein schlechtes Gewissen haben, sondern vor einer ganz anderen Person...

"...Und er... er hat..." Dieses eine Wort! Dieses eine Wort konnte doch wohl nicht so schwer sein auszusprechen, oder? "Und er hat mich... geküsst.", kam es mäuseleise von der Rothaarigen.

"WAAAAS?", quietschte Hilary etwas rötlich angelaufen auf. "Sag das noch mal!"

"Er hat mich geküsst!"

"Gut, nun versteh ich, warum Kai davon nichts wissen soll..."

"Eben."

"War's wenigstens gut?"

"H-Hey!!", stotterte Melanie nun knallrot, fügte aber eine Sekunde später hinzu: "Na ja, küssen kann er schon. Aber noch lange nicht so gut wie Kai!"

Ein Kichern erfüllte den Raum.

"Dann hat es sich ja wenigstens gelohnt!"

"Aber dafür habe ich jetzt ein total schlechtes Gewissen Kai gegenüber!!", jammerte Mel. "Ich hätte es doch gar nicht erst dazu kommen lassen dürfen! Und dann war es jetzt auch schon zweite Mal..."

"Das Zweite?!" Ein Nicken. Sie musste es ihr einfach erzählen! Irgendwann würde sie es ja sowieso wissen wollen!

"Vor acht Jahren... als ich... als ich mit meinen Eltern nach Amerika fliegen sollte... da... da ist Can gekommen und wollte sich von mir verabschieden. Damals... hat er mich auch geküsst! Deswegen war ich ja so perplex und habe mich nicht gewährt, weil mir plötzlich wieder alles einfiel!"

"D-Das heißt... das mit Kai... das war gar nicht dein erster Kuss?", schloss Hilary und hatte sich so eben verplappert.

"Woher weißt du denn davon?", wollte Melanie deshalb misstrauisch wissen. "Das habe ich niemanden erzählt außer..."
 

Ratterratterratter - Kling!!
 

"... Außer Kai hat das Ray erzählt und dieser..." Augenblicklich hatte sie ihr Ich-bringe-sie-alle-um-Gesicht aufgesetzt. "Na der kann was erleben, wenn er mir unter die Augen tritt. Und das sollte er besser vermeiden..." Ohoh... da lag jetzt eindeutig eine wortwörtliche Mörderstimmung in der Luft... Das konnte nicht gut ausgehen!!

"Jedenfalls ja oder nein?!", versuchte Hilary schnell wieder auf das eigentliche Thema zu lenken.

Mel musste einen kleinen Seufzer ausstoßen. Sie hätte sich wirklich gewünscht, dass Kai...

"Nein, war es nicht.", antwortete sie leise. "Leider."

Hilary lächelte.

"Du liebst ihn wirklich sehr, nicht?"

"..." Klar liebte sie ihn! Sonst würde sie sich doch jetzt nicht so den Kopf über den Kuss mit Can zerbrechen! "Meinst du, dass Kai... es verstehen wird?"

"Na ja... zwar langsam und schwer... aber ich denke schon!"

Auf den fragenden Blick ihrer Freundin, legte das braunhaarige Mädchen ihre Hände auf die der anderen. "Ich hab zwar keine Ahnung wie es ist, wenn man so etwas durchmachen muss, und ich kenne Kai auch noch nicht so lange wie du ihn kennst, aber... er wird die einfach glauben müssen! Es bleibt ihm doch gar nichts anderes übrig!"

"Doch... er kann... er kann mich sitzen lassen..."

"Blödsinn! Jetzt sieh die Sache doch mal ein bisschen positiver!"

"Ist ziemlich schwer!", meinte Melanie lächelnd. "Aber... wenn ich an Kai denke... dann wird es schon irgendwie gehen..."

"Genau! Denn er ist ja bei dir, in deinem Herzen!"

"Ja... auch wenn wir uns jetzt nicht sehen..."
 

Eben. Auch wenn sie sich jetzt nicht sehen konnten, spürte sie diese gewisse Wärme, die sie umgeben hatte, als er sie in die Arme genommen hatte. Sie musste nur die Augen schließen, dann hatte sie seine Augen, sein seltenes Lächeln, Kai selbst, vor sich. Seinen Atem, seinen Geruch, seine Stimme...

Konnte man jetzt fast schon so was als "Wunder der Liebe" sehen, wenn man wollte. "Wenn wir das hier überstanden haben und wieder zurück in Japan sind, dann... werde ich Kai um den Hals fallen und ihm sagen, wie sehr ich ihn liebe!! Wer weiß, vielleicht kommt es ja sogar noch irgendwann zur großen Hochzeit?!", lachte sie zuversichtlich.

"Dann bin ich aber deine Trauzeugin!", strahlte Hilary.

"Klar, und Ray übernimmt dann den männlichen Part!"

"Wieso Ray?"

"Ach... da gibt es mehrere Gründe!!"

"Du bist echt fies!"

"Na und? Mich ziehst du doch auch immer auf!" Mit einem halb melancholischen Blick fügte sie allerdings leise hinzu: "Ihr habt es auf jeden Fall leichter als wir. Bedeutend leichter. Also seid nicht so blöd und lasst das an euch vorbeigehen..."

"Fängst du schon wieder an?!", meckerte Hil und verpasster ihrer Freundin eine Kopfnuss. "Beziehungen, die auf eine schwierige Basis aufgebaut sind halten länger!"

"Sagt wer?"

"Ich!"

"Na ja, dann..."

"Kannst du dich eigentlich noch an ein Ereignis erinnern, bei dem zu Kai so richtig glücklich in die Augen gesehen hast?!"

Melanie dachte kurz nach. Hm... da war sicher was... nur... was? Der vierzehnte... der vierzehnte... der vierzehnte ja wovon denn?! Es fiel ihr einfach nicht mehr ein! Doch!

"Valentinstag!", klatschte sie in die Hände. "Ist allerdings schon ziemlich lange her!"
 

*~*~*~*
 

"Sag mal, wie lange willst du denn noch hier draußen rumstehen? Frierst du nicht?!" Can hatte sauer die Arme verschränkt und wartete darauf, dass Melanie endlich von ihrem Schaufenstertrip runterkommen würde! Seit Stunden gingen sie nun schon von Geschäft zu Geschäft und mehr als nur gucken und rumstehen tat das kleine Mädchen nicht! "Wenn du so weiter machst, dann wirst du später mal eine der Frauen, die ihren Terminplan voller Shoppingsachen haben und nicht wissen, wann sie wo irgendwelche Schuhe kaufen sollen!"

"Hey, was hältst du davon?!", ließ sie den Kommentar unbeachtet, was ihn noch saurer machte, und strahlte vor sich hin.

"Was denn nun schon wieder?", ging er genervt zu ihr.

"Na das da!"

Was sie meinte, war ein großer plüschiger Teddybär, mit einem Herzanhänger um den Hals und ein weiteres Herz in den Pfoten.

"Kitschig!"

"Du bist blöd!"

"Bist doch selbst nicht besser!"

Seufzend drehte sich Melanie von dem Schaufenster weg.

"Mama lässt mich aber nicht am Ofen backen! Sie sagt, das sei zu gefährlich für mich!", sagte sie traurig.

"Na da hat sie ja auch wohl recht!"

"Aber ich will unbedingt etwas für übermorgen haben!"

"Kauf Pralinen!", riet er ihr.

"Soviel Geld hab ich nicht!"

"Dann eben Billigschokolade!"

"Die ist ja wohl zu einfach!"

"Mach eben irgendwas selbst, aber hör auf mich zu nerven!" Und damit hatte er ihr eine wunderbare Idee gegeben:

"Danke, das werd' ich tun! Wir sehen uns!!" Und schon war sie losgerannt.

Darauf hätte sie auch selbst kommen können!

Zuhause eilte sie sogleich in die Küche, wo sie ihre Mutter vorfand.

"Mama, Mama, Mama!", rief Melanie aufgeregt und zog dieser am Ärmel. "Kannst du mir beim Basteln helfen?!"

"Klar, du musst mir aber schon sagen, was es sein soll?!", lächelte die Frau liebevoll.

"Es soll was praktisches sein, aber auch was weiches. Nicht zu groß, aber auch nicht klein! Und außerdem soll es nicht pink oder Rosa sein!!"

"An was hast du denn gedacht?^^ "

"Ein Schal! Bis übermorgen!"

Für ein paar Sekunden herrschte Stille, bis Melanies Mutter schließlich lachen musste.

"Aber Melli, einen Schal kannst du doch nicht einfach so basteln! Den musst du stricken!"

"Eben! Das kann ich doch nicht! Deshalb brauch ich ja deine Hilfe! Ich such die Farbe aus und sag wie lang er sein muss und du strickst ihn!" Sie hockte sich zu ihrer Tochter runter.

"Okay, ich mach's. Aber du wirst mir nicht nur rumsitzen und darauf warten, dass ich endlich fertig werde, verstanden?"

"Jepp!"
 

Es vergingen zwei Tage, die Sonne stand gerade am Himmel und tauchte diesen noch in einem zarten Orange, als das kleine rothaarige Mädchen in ihrem Bett aufwachte und sich gut gelaunt aus diesem schwang. Schnell suchte sie sich aus ihrem Schrank einen warmen Pulli, einen Rock und Strumpfhosen raus und eilte ins Badezimmer. Schnell wie der Wind saß sie angezogen am Tisch und aß ihr selbstgeschmiertes Brötchen, trank dazu eine Pott Milch. Als sie fertig war, eilte sie wieder in ihr Zimmer zurück, band sich einen dunkelroten Schal um und nahm ihren kleinen Rucksack in die Hand. Schnell die Schuhe angezogen, den Mantel übergeworfen, Mütze auf und Handschuhe an und ab ging die Post. Inzwischen war es schon ein bisschen wärmer als sonst. Die Luft war allerdings noch ziemlich kalt und so steckte Melanie ihren Kopf noch weiter in den Schal.

Sie lief zum Park, blickte sich ab und zu um, ob sie auch niemand sah (sprich Can), ging dann in diesen hinein. Ihren Schritt verlangsamend zog sie eine kleine Schnute. Anscheinend war sie wohl doch noch zu früh... Plötzlich hörte sie es rascheln und schnellte herum. Bevor sie auch nur einen Ton herausbringen konnte, drangen einige andere Stimmen von der anderen Seite des Parks an ihr Ohr.

"Los, sucht hier weiter! Wir bewachen den Eingang!!"

Ein wenig verwundert blickte sie um sich, wurde dann allerdings am Arm gepackt und zurück in die Büsche gezogen. Eine Hand legte sich auf ihren Mund, so dass sie nicht mehr sprechen konnte und da merkte sie schon, wie sie am Boden lag, gut geschützt im Schatten der Gewächse.

"Psst!"
 

Melanie machte die Augen auf und blickte geradewegs in ein ihr überaus bekanntes Jungengesicht. Ihr bedeutend ruhig zu sein, hatte er seinen Zeigefinger auf den Mund gelegt. Es dauerte eine ganze Weile, bis die Männer, die noch soeben umhergelaufen waren, die Suche aufgaben und gänzlich verschwanden. Endlich wurde dem Mädchen wieder die Sprechfreiheit gegeben, was sie auch sogleich ausnutzte.

"Kai, waren die eben alle deinetwegen hier?", fragte sie entsetzt.

Kai, der sich nun aufsetzte, nickte. "Also bist du wieder abgehauen!"

"Denkst du, ich lasse mich von denen wie ein Tier im Käfig behandeln?!", entgegnete er ein wenig sauer. "Was suchst du überhaupt hier? Ich glaube nicht, dass deine Eltern wissen, dass du hier bist!"

"Wissen sie auch nicht!", griente Melanie und erhielt augenblicklich eine Kopfnuss.

"Dummkopf! Was wäre, wenn dich jetzt irgendwer verschleppt hätte? Oder wenn du von einem Auto angefahren worden wärst??", schrie Kai sauer über ihren kleinen Alleingang.

"Du haust doch auch ständig ab!"

"Ist doch wohl was anderes oder?? Dir hätte sonst was passieren können, mit deinem Leichtsinn!! Die Typen zum Beispiel hätten dich einfach mitgenommen, da sie wissen, dass ich dich kenne! Sei froh, dass ich eben noch verstecken konnte!!"

Melanie klimperte ein wenig mit ihren Augen, schaute immer noch zu Kai, der einen wütenden Blick aufgesetzt hatte.

"Sag mal...", begann sie, "... Hast du dir etwa... Sorgen um mich gemacht??" Ein wenig perplex starrte er sie anfangs nur an. "Also?", kriechte sie näher zu ihm ran. "Hm?"

"Bleibt mir... was anderes übrig?", meinte Kai leise zur Seite sehend, wobei seine Wangen einen kleinen Rotschimmer bekamen.

Leise kicherte sie. "Was gibt es denn da zu lachen?! H-Hey?!" Ohne jegliche Vorwarnung hatte sie sich ihm an den Hals geworfen und führte somit erst mal eine riesige Knuddelattacke aus, die sie bei ihm noch nie angewendet hatte!

"Das ist total lieb!!", lachte sie, löste sich wieder von ihm. Melanie öffnete ein wenig ihren Mantel, machte sich den Schal ab und legte ihn Kai um.

"W-Was soll das denn jetzt?!", fragte er noch röter als zuvor.

"Heute ist der 14. Februar, vergessen? Das ist mein Valentinstagsgeschenk für dich!", strahlte sie auch ein bisschen puderrot. "Meine Mama hat ihn zwar gestrickt, aber ich habe die Farbe und die Länge ausgesucht. Und die Fransen habe ich auch gemacht!" Die Schultern anhebend und halb entschuldigend die Zunge rausstreckend hob sie ihre etwas mit Pflastern umklebten Finger. "Ich bin nicht so gut in Handarbeit, aber ich hoffe, er gefällt dir trotzdem! Bei den ganzen Ausbruchsversuchen, die du machst, muss dir doch irgendwann ziemlich kalt werden!" Kai, der die ganze Zeit erst mal langsam nacheinander schalten musste, was da eben passiert war, hatte diesen Gedankengang beendet, schaute nun noch einmal zu den Schal, dann zu Mel. Schließlich zog er sie zu sich und hielt sie fest umarmt.

"Danke!", flüsterte er. "Ich... ich hab allerdings nichts für dich..."

"Das macht doch nichts!", unterbrach das Mädchen ihn, "Es reicht mir doch, wenn du bei mir bist! Na ja, aber dieser große Teddybär im Laden hat mir schon gefallen..."

Kai nickte, stand auf, lächelte ihr zu und rannte weiter.
 

*~*~*~*
 

"Wow!! Wie süß!!", gab Hilary ihre Endbewertung ab.

"Ich weiß allerdings nicht, ob er ihn noch hat!", gestand Melanie lächelnd. "Und den Teddy hatte er mir auch nicht gekauft! T.T "

"Und was war mit Can?!"

"Er... er hat von mir nichts bekommen.", sagte sie leicht den Kopf senkend, "Er hat auch nie erfahren, dass Kai von mir diesen Schal bekommen hat. Na ja, vielleicht wusste er es doch, vielleicht hat er uns gesehen... Ich hab keine Ahnung! Das ist jedenfalls das, wo ich total happy war, und was ich nie vergessen habe..."

"Na siehste! Dann ist doch alles klar!", klatschte Hil in die Hände. "Wenn du traurig bist oder aufgeben willst, dann erinnere dich einfach daran und vor allem ist der nächste Valentinstag doch auch gar nicht mehr so weit entfernt, stimmt's?!"

"Hast wohl recht... Nur diesmal werde ich den Schal alleine hinkriegen müssen!"

"Das schaffst du schon!! Ich helfe dir!"

"Kannst du denn stricken? *.*"

"Äh... nöö... nicht wirklich!! ^_^"

"Hil... >.<"
 

Ja, ein kleiner *drop* cliffie...^ musste einfach mal so rein... hil war diesmal so unheimlich direkt...^^ passt das zu ihr??

baibai

eure Asuka

Horrorfilled Night (Part II)

So, endlich das Nächste...^^
 

@cat: ja, son erlebnis hätt ich gerne gehabt *sniff*. danke und sorry, dass ich noch nich den neuen teil von deiner ff gelesen hab^^ *sich schäm*

@attention, jemand ohne name1: danke!!

@jemand ohne name2: nee, der schal is nich pink... meinte mel ja "er soll NICHT pink sein" XDDD
 

24.Kapitel - Horrorfilled Night (Part II)
 

"Komm schon Kai, du kannst es noch so sehr versuchen zu verstecken, aber wir wissen genauso gut wie du, dass du schon auf dem besten Wege bist, wieder so zu werden, wie du warst. So unberechenbar. So angsteinflößend. So gefährlich."

"Du kannst dir dein Psychogelaber sparen, Can. Das bringt rein gar nichts!"

"Stimmt.", lachte dieser nur, "Das hat bei dir ja noch nie viel gebracht! Deshalb hab ich ja auch vorgesorgt!"

"Ich dachte, dass du..." Ray ließ seinen Satz unvollendet. Kai hatte schon viel zu viel um die Ohren, und er musste nun wirklich nicht auch noch von ihrem Gespräch wissen!

"Sprich ruhig weiter!", forderte Can den Chinesen auf. "Du kannst alles sagen, was du willst!? Das Ganze ist doch hiermit dann sowieso ins Wasser gefallen!"

"Wovon redet der?", wollte nun auch Kai wissen, der fragend zu seinem Kumpel schaute.

Als dieser jedoch nicht antwortete übernahm es der andere Junge.

"Wir hatten einen kleinen Plausch abgehalten, mit Ray, Tyson und den anderen. Außer Melanie und dir versteht sich. Ich hab ihnen ein klein wenig von uns früher erzählt und dass eben noch eine ganze Menge auf dich zukommen wird."

Ein wenig sauer blickte Kai vom einen zum anderen hin und her. "Und oh... da kommt der Blick, der mir mal wieder sagt, dass ich sie nicht anrühren soll, richtig?!" Can verschränkte die Arme und grinste fies. "Was wäre, wenn ich dir jetzt erzähle, dass wir... uns geküsst haben?!"

"Nie im Leben!", murmelte Kai.

"Ich verstehe natürlich, wenn du mir nicht glaubst! Da solltest du Mel zur Sicherheit lieber selbst fragen!"

Dranzers Besitzer hatte genug von dem Unsinn gehört. Wirklich allein schon bei der Vorstellung, dass es wirklich zu einem Kuss zwischen den beiden gekommen war, machte ihn unbeschreiblich wütend. Nur ein paar Zehntelsekunden später hatte er seinem ehemaligen Kindheitsfreund eine Rechte verpasst und hätte am Liebsten noch zu einer Linken angesetzt, ließ es aber bleiben.

Immer noch mit einem Lächeln auf den Lippen, wischte sich Can das Blut vom Mundwinkel ab und kommentierte den Schlag nur mit einem "Ist das schon alles?".

Er war ein zwei Meter zurückgetaumelt, obwohl er mit dieser Kurzschlussreaktion doch schon gerechnet hatte. Erneut ging er auf Kai zu, holte aus seiner Mantelinnentasche etwas hervor, was er aber weiterhin geschützt in seiner Hand behielt. Bevor er auch nur annähernd den Russen berühren konnte, stellte sich Ray in den Weg, zwischen die beiden.

"Du wolltest doch Melanies Leben bewahren oder? Dann hör auf damit und verschwinde!", riet er dem Siebzehnjährigen, der doch ein wenig verwundert über diese Aktion dreinschaute.

"Hast es wohl auch nicht verstanden, wie?", erwiderte er, kurz die Augen schließend. Dann allerdings stieß er ihn mit einem plötzlichen Kraftschub zur Seite, so dass er wieder freie Bahn für Kai hatte (*mein Gott, wie sich das anhört /// *). "Aber ich sage es noch mal: Ich hätte auch die Chance gehabt, Kai umzulegen, da ich das aber genauso wenig wollte wie, dass Melanie stirbt, habe ich eben diesen Weg gewählt!!" Can nahm Kais Hand, drehte sie Innenfläche zu sich und legte den kleinen Gegenstand, den er die ganze Zeit in seiner Hand gehabt hatte, in Kais. Und damit war es getan und ebenso zu spät auch nur noch irgendetwas daran zu ändern. Weder Ray, der nun doch ein wenig geschockt drein sah, noch Kai, der verkrampft versuchte, sich irgendwie aus Cans Griff zu befreien konnten etwas dagegen tun, was sich nun ereignete. "Hör doch endlich auf dich zu wehren und nimm ihn an!", drängte sein Gegenüber sauer und hielt Kais Hand fest umschlossen. "Mach's nicht noch schwerer als es ist!"

"Hör auf mir irgendwelche Befehle geben zu wollen und lass verdammt noch mal endlich los!! Ich will das Ganze nicht noch einmal durchmachen!", setzte das Opfer halb verzweifelt entgegen.

Und irgendwann nach weiteren verstreichenden Sekunden, hatte auch Ray wieder seine Mobilität wiedergefunden. Er sah keinen anderen Ausweg mehr und riss Can einfach zurück, zu Boden, so dass er endlich von dem anderen abließ. Doch damit war die Situation auch nicht mehr gerettet. Zwar wurde Kai nun nicht mehr gezwungen den Blade zu halten, allerdings tat er dies jetzt fast so was wie freiwillig. Sein zitternder Körper hatte sich wieder beruhigt und er stand nun stillschweigend und starr da.

Ray spürte wie sich plötzlich die gesamte Aura dieses Ortes änderte. Und wenn er dann noch zu seinem Kumpel blickte, dann wusste er genau woran dies lag: Kais Augen waren genauso bewegungslos an einem Fleck verharrend wie der Rest von ihm. Doch sprachen sie nun nicht mehr diese gewohnte Kälte oder Standfestigkeit aus, sondern etwas Bedrohliches. Sein Blick wirkte nun beinahe wie Feuer, gefährlich bis aufs Messer. Auf einmal schien er aus seinem Trancezustand wieder erwacht zu sein. Nun umschloss er fest den Blade, schloss die Augen und ein seltsames Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen ab.

"Scheint so, als hätten wir uns wiedergefunden... Black Dranzer.", murmelte er und schaute dann zu den beiden anderen.

Can stand auf und trat zu ihm.

"Wieder der Alte?" Auf diese Frage konnte es nur eine Antwort geben: Gehörige Ignoranz!

"Kai..." Ray wollte immer noch nicht glauben, dass der Alptraum, den sie eigentlich beendet geglaubt hatten, erneut über sie angebrochen war. Doch egal wie oft er hinsah, immer und immer wieder sah er Kai vor sich stehen oder viel mehr diesen anderen, fremden Kai. Damit war der Startschuss für die Endrunden gegeben. Ihren eigentlichen Plan es gar nicht soweit kommen zu lassen konnten sie somit über Bord schmeißen. Wie schon einmal galt es nun das Wichtigste zu retten, was es noch bei dieser ganzen Sache zu retten gab:

Kai.
 

Genau in diesem einen Moment verspürte Melanie ganz plötzlich ein heftiges Stechen in der Brust. Die Augen vor Schmerzen zusammenkneifend, presste sie beide Hände auf der Wehstelle, in der Hoffnung, dass es aufhören würde, was allerdings nicht der Fall war.

"Alles klar?", fragte Hilary besorgt und kam aus dem Bad geeilt, als sie das Scheppern der Kakaotasse gehört hatte, die aber einfach nur ein wenig verrutscht auf dem Unterteller stand.

"Geht schon wieder...", zog ihre Gegenüber scharf die Luft ein. Langsam legte sich der Schmerz wieder, so dass sie wieder normal atmen konnte. "Ich... Ich hab eben so 'n Herzstechen gehabt...", erklärte sie, "Keine Ahnung, wo das herkommt! Werde wohl langsam alt!" Grinsend lehnte sie sich an die Kopflehne des Bettes.

Was war das denn eben gewesen? So etwas hatte sie ja noch nie verspürt! War irgendwas vorgefallen?? Also, sie kannte es ja, dass man etwas träumte, was dann später vielleicht eintraf, aber das...

"Das kommt davon, wenn du dir um alles Sorgen machst und im Stress lebst!", tadelte ihre Freundin, "Du solltest dich mal etwas ausruhen! Deiner Gesundheit zur Liebe!"

"Wahrscheinlich hast du recht!", lächelte Melanie und legte sich hin, "Ich sollte wirklich mal etwas mehr als nur vier Stunden schlafen!"

Nein, das war es garantiert nicht! Trotz geringer Anzahl an Schlafstunden und einem öfters ausgehungerten Magen ging es ihr prima. Mitunter sogar so sehr, dass sie beinahe Bäume ausreißen konnte! Das war es wirklich nicht! Da musste irgendwas anderes sein, was sie eben so zusammenzucken hat lassen. Irgendetwas...

Nein, aus jetzt! Sie sollte jetzt einfach nur die Augen schließen und schlafen! Über diese komischen Schmerzen könnte sie sich auch noch morgen Gedanken machen!! So!!!
 

Die folgende Nacht hatte eigentlich etwas ziemlich beruhigendes. Die Wolken verhingen (* guter Deutsch^^" *) zwar immer noch den Himmel, doch ansonsten wehte nicht einmal ein laues Lüftchen.

Hilary und Melanie schliefen tief und fest in ihren Betten, Tyson und Kenny ebenso in ihren und Max?? War noch total sauer aufgetaucht und hätte der Gesuchten am Liebsten den Hals umgedreht, dafür, dass er ihretwegen soweit hatte laufen müssen, ließ es aber doch lieber auf Aussicht schlimmerer Folgen (genannt: KAI) bleiben-

Aber... wo war Ray?? Er war immer noch verschwunden. Die anderen waren halt der Annahme gewesen, dass er sich mit Kai festgequatscht hatte (*sicher doch^^ *) oder genau so leer ausgegangen war wie Max... Nun sollte dies allerdings nicht so sein! Vielmehr nicht so friedlich. Zwar kam Ray zurück, immer noch lebend, was bei seinen Fragen, die er Kai gestellt hatte, doch durchaus verwunderlich war, jedoch ein wenig wackelig auf den Beinen, hin und her schwankend, mit halbgeschlossenen Augen.

Vorsichtig tastete er sich, durch den dunklen Flur. Hinauf hatte er es ja zumindest schon geschafft. Da durfte er bei den letzten Metern nun auch nicht mehr schlapp machen!

Schließlich erreichte er die nebeneinanderliegenden Zimmer. Mit zitternder Hand klopfte er gegen die Tür des Mädchenzimmers. Erschöpft lehnte er seinen Kopf gegen den Rahmen.

Es dauerte einige Zeit, bis jemand kam. Ziemlich verärgert über den späten Besuch öffnete Melanie die Tür, hinter ihr eine etwas ängstliche Hilary. Gerade wollte erstere mit einer Standpauke loslegen, als sie schon geschockt nicht mehr den Mund zubekam.

"R-Ray??"

"Hi, sorry für die späte Störung...", lächelte er. Eine Sekunde später verlor er die Balance und fiel vor den Füßen der beiden zu Boden.

Hilary war augenblicklich zu den anderen gelaufen und hatte diese aus ihren Betten geschmissen. Den Ohnmächtigen hatten sie vorsichtig auf die Couch gelegt. Melanie hatte sich daran gemacht einige der Schürfwunden zu verarzten, die seinen Körper zierten.

Wer war das?

Wer hat ihn so zugerichtet??

"Meinst du, er ist irgendwie schlimmer verletzt?", fragte Max und begutachtete die ganze Sache.

"Nein, denke nicht.", murmelte die Rothaarige und war wieder in ihren Gedanken versunken. "Ich weiß nicht.", sagte sie. "Glaub nicht..."

Verdammt wer war das gewesen???

"Solange Ray nicht wieder aufwacht, können wir lange rumraten!", gähnte Tyson, rieb sich dann die Augen. "Das kann so gut wie jeder gewesen sein! Irgendeine Gang zum Beispiel..."

"Nein, garantiert nicht!", widersprach Melanie ihm. "Tyson, das war keine Gang oder sonstiger Dieb, Mörder..."

"Etwa dieser... Can?"

"Eher weniger, Hil. Wäre zwar möglich, aber..."

Sie konnte sich aber genauso wenig vorstellen, dass es einer von oben gewesen war. Boris interessierte sich nur für Kai. Dem waren diese ,kleinen Fische' egal! Nur wer...??

Und endlich wurde derjenige wach, der ihnen die ganzen Fragen beantworten konnte. Unter einem schmerzlichen Stöhnen, setzte sich Ray langsam auf.

"Was ist passiert?", riefen sogleich alle anderen, so dass Ray erschrocken um sich blickte.

"Wer, wie, was?!"

"Ja, genau das haben wir uns auch schon gefragt...", seufzte Melanie. Für einen Moment blickte der Verletzte starr auf einen Punkt. Dann allerdings blickte er wieder zu der Rothaarigen. Auch nur für einen Moment. Denn danach folgte ein weiterer Blick zu Hilary. Und wieder zurück auf diesen starren Punkt. "Nun sag endlich was los ist!", forderte Mel. "So schlimm kann es doch gar nicht sein, oder?"

Sie wusste ja gar nicht wie schlimm es war! Oder besser wie schlimm es um Kai stand...

"Ich denke nicht, dass du das wirklich wissen willst...", murmelte er.

"Komm schon Ray! Was soll denn noch schief gehen??"

"Kai... Kai wurde einer kleinen Gehirnwäsche unterzogen!"

"Das is' echt nicht witzig!!", wollte sie auf ihn losgehen, wurde jedoch im richtigen Moment von Hilary und Kenny zurückgezogen.

"Glaubst du, dass ich darüber Scherze machen würde?", schrie Ray zurück. "Kai ist nicht mehr der, der er wahr. Dieser Alptraum fängt von vorne an. Und Can hat dazu auch noch beigetragen!"

Mit offenen Mündern wurde er angestarrt, als hätte sich gerade in einen Affen oder ähnliches verwandelt.

"Can?", fragte Melanie scharf nach.

"Ja."

"Ich will's ja nicht sagen, aber... ich hab's mir beinahe gedacht.", bemerkte Kenny und wäre dafür von Melanie beinahe erwürgt worden.

"Und selbst wenn, dann... dann heißt das doch noch lange nicht, dass Kai sich davon beeinflussen lässt!", lächelte diese optimistisch. "Kai ist doch schon immer so ein Sturkopf gewesen! Da hat er sich nie irgendwie reinreden lassen!"

"Me-chan, du weißt nicht was vor zwei Jahren passiert ist!", warf Max ein. "Damals..."

"... Blackdranzer, Voltaire... ich kenn die Story!", unterbrach sie ihn. "Das muss doch nicht wieder so sein!! Kai tut wahrscheinlich nur so, damit..."

"Melanie, mach die Augen auf!!", fuhr Tyson sie an. "Das Ganze wiederholt sich! Sieh's endlich ein!" Kein weiteres Wort drang über die Lippen des Mädchens. Auch wenn sie gewollt hätte, es ging nicht! Wie zugenäht...

"Ich... hatte sogleich die Ehre erhalten, gegen ihn kämpfen zu dürfen.", erzählte Ray. "Das ist mit nichts vorherigen zu vergleichen! Diese enorme Kraft... das ist..."

"Hey, nun lass mal nicht den Kopf hängen!", sagte Tyson wieder und grinste Melanie an. "Wir zeigen Kai, wo der Frosch die Locken hat und holen ihn zurück wie schon einmal!! Okay?"

"Okay!", lächelte sie und schlug in die entgegengehaltene Hand ein.

Sie würden es schaffen. Unter allen Umständen, egal was es kostete!
 

soo und damit haben wir die schreibblockade erreicht^^ ehrlich langsam kriselts bei mir... aber ich geb mir mühe!!

baibai

eure asu-chan

Soulstorm

Holla... das hab ich noch mal geschafft... Dat Tief is immer noch nich vorbei TT.TT sniff... Ich hoff einfach auf ne Eingebung! Gewaltsam weiterschreiben geht einfach nich... tut PC nich gut, tut euch nich gut, tut mir nich gut...

Aber okay... das hier hab ich ja noch zustande gebracht... *schäm*
 

@Fantasy00: Das is noch lange nich vorbei! Der Alptraum geht jetzt erst RICHTIG los! Bis sie zusammenkommen oder nich (?) isses noch ein langer Weg der erst geschrieben werden muss ">> Aber Danki!!!

@AnonymI: (wieso werden hier andauernd die Namen bei den Kommis gelöscht?? >.<) Na ja, ne? Antwort siehe eins drüber!! Ich WILL ja noch sehr viele Kapps schreiben, da ich auch nen halbwegs guten Plan hab, aber noch fehlt das gewisse Etwas ^^

@Cat: Ja, ich brauch ihn noch!!!! Ganz dringend sogar!!!^^

@attention0: (dein Name wird immer angezeigt!) Jaaaa, Kai der Böse.... hach, das hat doch was...

@AnonymII: Danki und nun kannste endlich weiterlesen^^
 

Also hiermit ein ARIGATÔ an alle!!!
 

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25.Kapitel - Soulstorm
 

Mit langen und sicheren Schritten ging Kai die Stufen im Innenteil des Gebäudes hinab. Sie würden zu einer Art Keller führen, da war er sich sicher. Nach dem er endlich wieder Bekanntschaft mit Black Dranzer gemacht hatte, war er wie automatisch hierher gegangen. Wo alles angefangen hatte, und wo es auch noch nicht zu Ende war. Die Aufbauarbeiten des Baus hatten schon begonnen und es würde nicht mehr lange dauern, bis es alles wieder so sein würde wie es war. Einzig und allein stand dem nur etwas kleines im Weg. Und das waren dann seine angeblichen Freunde Tyson, Max und Co. Nicht zu vergessen auch noch diese kleine Nervensäge Melanie, die ihm das Leben schwer machen würde. Von Can durfte keine Rede sein. Er hatte ihn zwar wieder zu seiner Machtquelle gebracht, allerdings durfte man auch ihm nicht trauen.

Und nun würde er nach einiger Zeit wieder dem gegenüberstehen, der aus ihm den stärksten Blader der Welt machen konnte, durch dem er Tyson wieder überlegen wäre. Allerdings... würde er nicht ein zweites Mal auf ihn reinfallen. Nein, diesmal würde er ihn benutzen und nicht umgekehrt! Diesmal würde das ganze Spielchen ein wenig anders verlaufen! Garantiert!

Nach vielen weiteren Stufen erreichte Kai endlich das Untergeschoss. Dieses war immer noch völlig unbeschadet, hatte immer noch diese grauen, kalten und steinigen Verlieswände und immer noch gab es hier unten kein elektrisches Licht. Das war aber auch nicht nötig, da der junge Russe sich genügend auskannte, um nicht gegen einen Pfahl oder ähnlichem zu laufen. Seine Schritte schallten wieder, nicht ein anderes Geräusch erfüllte die Luft, nicht mal sein Atmen war zu hören.

Immer und immer wieder wurde Tyson alles gut geschrieben. Es war immer er, der die Höhenflüge erleben durfte. Doch er, Kai, und die anderen waren dabei immer auf dem Boden geblieben. Ihnen war gar keine andere Möglichkeit eröffnet worden. Tyson war der Champion, der hatte die Weltmeisterschaften glorreich abgeschlossen... so ging das von Tag zu Tag. Und doch war er es doch gewesen, der diesem Typen das erste Mal richtig die Leviten gelesen hatte!

Nein, dieses Mal würde es anders aussehen! Da konnte der Typ Gift drauf nehmen!

Schließlich erreichte er die unterste Ebene des Ganzen. Wie schon gedacht, war es wirklich eine umgebaute Verliesanlage. Es war auch klar, von wem er erwartet wurde. Da gab es ja auch nicht viele! Im Gegensatz zu der oberen Anlage, war dies hier schon weit aus mehr ausgebaut. An den steinigen Wänden waren elektrische Glühlampen angebracht, die für ein gelblich schummriges Licht sorgten. Nach ein paar Minuten kam Kai in einer größeren Halle an. Es roch nach Moder, es herrschte eine saumäßige Kälte.

"Schön dich zu sehen, Kai! Ist ja auch ziemlich lange her!", sprach den Jungen jemand auf Russisch an.
 

Der junge Blader blickte hinter sich, dann aber wieder nach vorne und in das Gesicht seines ach s geliebten Großvaters. Nein, verziehen hatte er ihn nie für die Dinge, die ihm angetan worden waren. Doch dank diesem Mann, hatte er, wenn es auch nur eine kurze Zeit gewesen war, diese enorme Kraft von Black Dranzer genießen können. Und nun war es ja wieder so gekommen. "Ich hatte gehofft, dass du von alleine hierher kommst.", lächelte Voltaire seinen Enkel an und machte aus der schattigen Hälfte der Halle ein paar Schritte auf den anderen zu. "Dann hat Can ja ganze Arbeit geleistet! Erstaunlich!"

"Was soll daran erstaunlich sein?", blaffte Kai zurück. "Der Kerl hat doch gar nichts großartiges geleistet, oder?"

"Wie man's nimmt."

Can... er konnte diesen Namen genauso wenig hören wie Tyson. Der Typ ging ihm mächtig auf die Nerven, mehr nicht. Egal, ob er ihm das Wiedersehen mit Black Dranzer zu verdanken hatte oder nicht. Außerdem versuchte dieser etwas in seinen Besitz zu bringen, was ihm nicht gehörte... "Kai, ich hätte da eine vielleicht ganz denkbar gute Idee, die dich und Black Dranzer betreffen..."

Abwartend verschränkte der Angesprochene die Arme.

"Ich höre?"

"Nun, deine kleinen Freunde..."

"Vergiss es, ich mach nicht noch mal den Babysitter, weil du es nicht schaffst mit ihnen klar zu kommen!", unterbrach Kai Voltaire sofort, da er schon ganz genau wusste, was er vorhatte.

"Sei doch nicht gleich so voreilig. Die Bit-Beasts von Tyson und den anderen brauchen wir nicht! Dafür ist dein Können auch viel zu schade. Nein, ich dachte an folgendes..."

Es folgte ein länger andauerndes Gespräch, bis Kai dann schließlich ein mit einem Grinsen verbundenes "Meinetwegen!" von sich gab.
 

Schon zum hundersten Male hielt sie nun das Handy von Max in der Hand und fuhr mit der Fingerkuppe über den Abhebknopf. Das war doch so was von schwachsinnig! Aber gut, warum nicht? Nein, unmöglich! Entweder er würde gar nicht erst abheben oder... Oder was? Na ja, die Angst, dass sie hören musste, dass sie merkte, dass er sich verändert hatte, die war nun mal da. Und die ging auch nicht mehr weg. Egal wie sehr sie sie versuchte zu unterdrücken! Es hatte keinen Sinn!

"Ich glaube, ich sollte dir dieses blöde Mobi wieder zurückgeben, ne?", drehte sie sich zu dem Blonden um, der nur, ein wenig genervt, lächelnd nickte.

"Wär nicht schlecht..."

Seufzend hielt sie ihm das kleine Telefon hin, nahm den Kaffeebecher vom Tisch und trank einen Schluck.

Wer hätte schon gedacht, dass sich das Ganze noch so... wenden würde? Sie hätte ja mit einigen Dingen gerechnet: Dass sie irgendwie stirbt, oder Kai. Dass alles vielleicht doch noch gut endet. Aber nicht... das...

Vermutlich hatte sie auch eine völlig verkehrte Einstellung zum Leben. Klar, man dachte an alle Sachen, die gar nicht so wichtig waren! Wie oft regte man sich denn auf, dass es die ein oder andere Zeitschrift nicht gab? Wie oft ärgerte man sich über ein kleines Fettnäpfchen oder wie oft heulte man rum, ohne einen wirklich triftigen Grund zu haben? Zu oft? Bingo! Aber wie oft machte man sich denn bitte schön Gedanken darüber, ob es der Familie und den Freunden gut ging? Ob sie noch in diesem Augenblick gesund und munter waren? Warum nahm man alles bloß so verständlich wie es ist?? Damit man hinterher für Leichtsinn bestraft würde? War das deine Absicht, lieber Gott? Uns zu bestrafen, obwohl du uns doch so gemacht hast, dass wir mehrmals am Tag die Augen vor dem wirklich Wichtigen verschließen?! Oder tragen wir doch selbst die Schuld, da wir schon auf die Schlange reingefallen sind, weil wir glaubten, alles sei gut, es gäbe nichts Böses. Weil man es nicht kannte?

"So was blödes...", murmelte Melanie und blickte aus dem Fenster. Schön, dass es draußen schneite! War ihr doch vollkommen schnurz! Das einzige, was sie interessierte, war nun mal, wie sie Kai zurückbekommen konnte!! Mehr wollte sie nicht wissen...

"Also, ich denke mal, dass es gar nicht so abwegig ist, wenn ich behaupte, dass er noch hier in Moskau steckt."

"Super Erkenntnis, Chef. Geht's noch ungenauer?", stöhnte Hilary.

"Sorry, aber wenn du hellsehen kannst, dann würde ich deine Hilfe gerne annehmen!", schnappte Kenny zurück und klapperte weiter auf der Tastatur seines Laptops rum!"

"Moskau ist doch kein kleines Dorf! Wir können schlecht in die nächste Bäckerei gehen und fragen, wo Kai ist!!"

"Schon mal daran gedacht, dass Kai vielleicht gar nicht mehr hier sein könnte??!"

Mel schloss die Augen. Wieso mussten die beiden jetzt auch noch streiten? Es ging doch schon genug bergab! So ein Stress musste jetzt ja wohl echt nicht sein, oder? Na ja, wenn sie den Himmel draußen betrachtete, dann es schien es auch schon so, als stände die Apokalypse bevor!
 

Ray, der immer noch auf dem Sofa saß, hatte den Fernseher eingeschalten. Wenigstens etwas, dass die Stille überdeckte, auch wenn er von dem russischen Gelaber des Talkshowmoderatoren kein Wort verstand. Er warf Melanie einen kleinen Seitenblick zu. Es war wirklich fraglich, wie sie das aushalten konnte!

"Wenn du so schlau bist, dann sag uns doch bitte was er jetzt macht!", stritt Hilary immer noch mit Kenny.

"Ich bin kein Hellseher, wie oft noch??", ließ dieser es sich nicht gefallen.

"Leute!", rief der Chinese dazwischen, was allerdings nur von weiteren sinnlosen Argumenten übertönt wurde. "HEY!!" Na also! Kaum drehte man die Lautstärke etwas höher, wurden alle Mucksmäuschen still. "Ich denke nicht, dass es was bringt, wenn wir uns hier die Köpfe abschlagen! Chef, mach deine Arbeit einfach weiter und Hil... kümmere dich bitte ein bisschen um Melanie.", fügte der Schwarzhaarige leiser hinzu und nickte zu dem Mädchen, das immer noch am Fenster stand und weder ein noch aus wusste.

"Du hast ja recht.", meinte die Braunhaarige und nickte nur leicht.

Also wie sollte sie sich denn nun um ihre Freundin kümmern? Über irgendwelche Mode, Jungs, etc. quatschen war wohl nicht gerade angebracht! Und ihr irgendwelche schlauen Ratschläge geben, konnte sie ihr auch nicht...

"Es reicht schon, wenn du mich alleine lässt!", meinte Mel plötzlich, als ob sie Hilarys Gedanken mitgelesen hatte.

"Ja, aber..."

"Kein aber!", fiel sie ihr ins Wort und lächelte ein klein wenig. "Ich hab im Moment sowieso keinen Bock mit irgendjemandem zu reden, also kannst du mich ja auch allein lassen!" Sollte das jetzt soviel heißen wie "Ich muss da allein durch" ?? "Tu mir den Gefallen..."

"Wenn du's unbedingt willst. Zwingen kann ich dich ja nicht!"

"Eben."

Erneut starrte Kais Freundin hinaus. Nun begann auch schon der Morgengrauen einzusetzen... Müde rieb sie sich ihre Augen, den Schlaf vertreibend, was allerdings recht wenig brachte. Stattdessen wurde sie bald doch schläfriger, als es überhaupt noch ging.

Die ganze Nacht, all die Stunden, hatten sie mit sinnlosem Rumsitzen verbracht. Diese ganze Zeit hätten sie doch dafür nutzen können, Kai zu suchen... Vielleicht waren diese Stunden entscheidend gewesen, vielleicht war nun alles zu spät?? Nein, sie musste aufhören so einen Mist in ihrem Gehirn zustande kommen zu lassen! Noch war rein gar nichts entschieden! Nicht ein bisschen! Noch war immer noch sie am Leben. Und Boris oder Voltaire, ganz egal wer von beiden, musste irgendetwas mit ihr vorhaben, etwas, wofür man sie lebendig brauchte. Ebenso wie Kai. Und das hieß, dass sie sich immer im Kreis drehen würden, bis nicht endlich eine Seite nachgeben würde. Ein Teufelskreis.

Und wenn das die richtige Lösung war?? Wenn sie sich einfach zur Verfügung stellen würde? Nicht aufgeben, aber halt als... Lockvogel? Das hatte sie ja schon einmal machen müssen, doch jetzt würde sich das Blatt wenden...

Diese Möglichkeit war vermutlich die präziseste. Allerdings... gab es da ein kleines Problem... die anderen würden sie unter Garantie nicht dieser Gefahr aussetzen lassen! Denn wenn der ganze Plan schief ging, dann würde sie den nächsten Tag nicht mehr erleben...

Egal wie sehr sie ihr helfen wollten, sie fanden einfach keinen Weg dafür! Und den gab es auch nicht! Zwar wurde ihr schon etwas warm ums Herz, wenn sie daran dachte, dass sie anscheinend wirklich Menschen gefunden hatte, denen sie vertrauen konnte, andererseits... wollte sie auch nicht, dass diesen etwas zustieß und damit wäre man nämlich wieder am Anfang des Ganzen angekommen: Sie würde es alleine durchziehen, nach ihrem Kopf, mit ihrem Plan.
 

"Entweder du bringst Kai jetzt um und entschließt dich doch mit mir zu kommen oder geh' zu Boris und mach ihn kalt, aber hör auf, dieses Kuddelmuddel mit uns allen zu spielen!"
 

Ja, es würde bald vorbei sein, keine Frage. Das einzige, was offen stand, war, wer als Sieger hervorgehen würde. Wer es schaffen würde... und vor allem... was danach kam... Nein, sie würde jetzt nicht schlapp machen!!

"Egal was kommt, ich werde so lange weiterkämpfen, bis ich's endlich geschafft hab!", murmelte Melanie leise, schloss die Augen und atmete tief durch. "Versprochen!"
 

/*-+/-*/-*+/-*+/*-/-*/+-*+/*-+/-*/-*+/-*+/*-/-*/+-*+/*-+/-*/-*+/-*+/*-/-*/+-*+
 

Bestimmt nich so wie ihr es erwartet habt^^ Argu! Ich könnt mich bald erhängen!! *natürlich nich ernst gemeint is*^^ Was is mit meinem Hirn los?? Das streikt!!
 

Damit erstmal die Bitte an Kommis XDD und bis bald, ne??

Baibai

eure Asuka

Piano Introduction

So, Leutis... hier also noch mal ein Kappi...^^

Tja, dabei passt der Titel eigentlich überhaupt nich dazu... was auch einen Grund hat, der aber erst zum Schluss gesagt wird!

Na und das Zitat, was gleich kommt, hab ich mal vor langer, langer Zeit gefunden und es einfach mal eingebaut ^.~
 

@cat/shadow1987: Danke, danke, DANKE!!!
 

*~++++***~+~~~~+****~++++***~+~~~~+****~++++***~+~~~~+****~++++***~+~~~~+****~+
 

26.Kapitel - Piano Introduction
 

---Nur Menschen, die wir einst liebten, können wir hassen.--- by Sureves
 

*~*~*~*~*
 

"Jetzt krieg dich mal wieder ein! Du tust ja gerade so, als ginge die Welt unter!!", schrie der Vater seine kleine Tochter an. "Wir haben's dir oft genug erklärt! Also hör mit dieser Trotztour auf!!"

Melanie heulte wie am Spieß. Immer und immer wieder fing sie von Neuem an, wenn sie mal für eine Minute ruhig gewesen war. Es passte ihr einfach gar nicht, nach Amerika zu fliegen und dort für immer zu bleiben! Aber ihr Papa verstand das nun mal nicht! Er verstand nicht, dass sie sich nicht von Can und von Kai trennen wollte. Am Flughafen hatte sie es nämlich letztendlich vollkommen gemerkt: Nachdem sie sich von ersterem verabschiedet hatte, sie im Flieger saß... da wollte sie einfach nicht mit!! Sie wollte ihre Freunde nicht in Stich lassen! Und nun?

Nun saß die kleine Familie am Flughafen von New York, Kennedy Airport und versuchte das Kind wieder auf den Boden der Tatsachen zu bringen.

Ihre Mutter hockte sich zu ihr runter, legte beide Hände auf die kleinen Schultern und lächelte sie liebevoll an.

"Melli, ich versteh ja, dass du dich nicht von deinen Freunden trennen willst, aber es ist doch nur für eine bestimmte Zeit! Ihr werdet euch wiedersehen!"

"Und... wie lange wird das dauern?", schniefte die Kleine.

"Nun ja... das kann ich dir jetzt noch nicht sagen, aber... wenn ihr wirklich Freunde seid, dann reißt euch das nicht auseinander! Und hinterher werdet ihr noch viel besser befreundet sein! Glaub mir! Außerdem willst du doch nicht, dass Kai dich wieder eine Heulsuse nennt, oder?" Heftigst schüttelte das Mädchen Kopf. "Na also! Und nun hör auf zu weinen und entschuldige dich bei Papa! Dann gucken wir und New York ein bisschen genauer an, ja?" Leicht nickend ging sie zu ihrem Vater.
 

*~*~*~*~*
 

"Mel? Hey, Melanie! Wach auf!"

Nein, sie wollte jetzt noch nicht aufwachen! "Los, du Schlafmütze!" Dann eben doch... Müde rieb sie sich die Augen, setzte sich langsam auf, blickte dabei Ray in die Augen, der sie angrinste. "War wohl nix, mit Nacht um die Ohren schlagen, wie?"

Nur Bahnhof verstehend, blickte sie um sich. Das ganze Hotelzimmer war leer. Abgesehen von Ray und ihr.

"Wo sind denn Hil und die anderen??", fragte sie verwundert.

"Frühstücken. Und du solltest dich langsam auch mal beeilen. Ist schließlich schon elf Uhr!" Damit ließ der Chinese sie alleine, schloss leise die Tür hinter sich.

Melanie schwang sich aus dem Bett, ging zum Fenster, öffnete es, und atmete erst einmal die erfrischend kalte Luft ein, die nun hineinkam. Also war sie doch noch eingeschlafen! Vor... drei Stunden... Nein, nicht daran denken! Das machte die Sache noch viel schlimmer als sie ohnehin schon war!! Vielleicht bewirkte ja so eine kleine Dusche ein Wunder? Schaden kann's jedenfalls nie!!

Sie zog sich das Shirt aus, blickte dabei in den Spiegel, auf eine kleine, zwei Zentimeter längliche Narbe auf der linken Bauchseite. Schwermütig blickte sie sich in die Augen, als ihr schon das nächste auffiel. Was war denn das bitte schön?? Sie ging näher an das Glas heran, drehte um ein paar Grad nach links ihren Kopf und hätte beinahe aufgeschrieen. Wann und von wem war das denn??? Schnell schlug sie ihre Hand auf die Halsstelle. Wann bitte, hatte er das gemacht?? Diesen... diesen... Knutschfleck??

ARGH! Musste der Tag so schlecht beginnen?

"ICH BRING IHN NOCH UM!!", schrie sie aus aller Kraft, biss sich dann allerdings auf die Unterlippe. Das würde unter Garantie zwei, drei Tage dauern, bis es wieder verschwunden war. Aber er hatte sie doch nur...? Nein, offensichtlich nicht. Was sollte das denn bloß werden? Wollte er Kai damit provozieren? Wollte er ihr damit zeigen, dass sie für ihn doch nicht so unerreichbar war? "Du machst damit doch nur alles viel schlimmer..."
 

"Hey, sie ist auch schon wach!", grinste Max fies, nachdem sich Melanie zu ihnen an den Frühstückstisch in der Lobby gesetzt hatte. Sie antwortete ihm nicht, sondern begann einfach, sich ein Brötchen zu schmieren. Nein, sie hatte jetzt unter Garantie keinen Bock auf irgendwelche blöden Reden oder sonstiges! Schon das Geplapper von den anderen Leuten am Tisch war zu viel! "Oder auch nicht! -.- "

"Alles okay?", fragte nun auch Hilary und wedelte mit der Hand vor dem Gesicht ihrer Freundin herum, die inzwischen mit starren Blick auf den Tisch guckte.

"Muss ja, nicht?", meinte sie schließlich und biss in das knusprige Etwas.

Muss ja war nie eine gute Antwort! Das konnte auf seeeeeehr viele schlechte Dinge schließen lassen!

"Sorry, Leute, dass ich erst jetzt komme, ich musste ganz dringend was erledigen!!", kam Kenny japsend mit seinem Laptop unter den Armen an und ließ sich auf einen der guten teuren Stühle fallen. "Ich habe bis eben noch mal schnell alle Beybladeshops gecheckt und ein paar nützliche Kleinigkeiten geholt!" Damit breitete er den Inhalt, der sich in seinem Rucksack befunden hatte, auf die Tischmitte aus.

"Von Kugellager bis Bladebasis, für jeden etwas."

"Und was sollen wir damit?", konnte sich Tyson nicht verkneifen zu fragen.

"Na was wohl? Eure Blades aufpolieren! Das wird auch nötig sein!!", rastete der Chef schon fast aus. Soviel Blödheit am Morgen, machte echt Kummer und Sorgen. "Ich hab es zwar noch nicht laut gesagt, aber ich habe da so eine Idee, wie wir das ganze hier auf unsere Seite bringen können!", erklärte er stolz.

"ECHT?", erklang es von allen Seiten. Melanie blieb stumm und faltete die Hände. Eine Idee, ja? Na, auf die war sie ja mal gespannt!

"Zuerst einmal zu den ganzen Teilen hier: Melanie, du musst leider leer ausgehen, das gehört zum Plan! Tyson, Max und Ray, ihr werdet vermutlich mit einem ganze neuen System klarkommen müssen, dass ich für euch entwickle!

Die Sache sieht wie folgt aus: Ich denke, dass diese High-Risk Group unter Garantie sowieso auf uns zielen wird. Sie brauchen schließlich Leute, an denen sie ihr Vorhaben ausprobieren können! Und da wird das Ganze dann nämlich schon spannend: Sollte es wirklich zu einem Match kommen, so werden wir einen von euch drei in den Kampf schicken, bzw., und das ist das Wichtigste, Mel. Sie wird letztendlich dazu beitragen, dass Kai wieder zu der Person wird, die wir kennen. Melanie wird es vielleicht als Einzige schaffen, ihn da raus zu holen!"

"Hach, ist das romantisch! Die Macht der Liebe!!", fing Hilary zu schwärmen an.

"Welche Liebe?", kam es prompt von Tyson.

"Mann, bist du heute mit dem falschen Fuß aufgestanden?"

"Sei doch nicht gleich so zickig!"

Und wieder stritten sie sich.

Melanie musste lächeln. Gar nicht mal so übel die Idee vom Chef. Zwar hatte sie noch viele Lücken und Löcher, aber wenn man die ein bisschen perfektionierte, dann könnte es wirklich klappen. Na ja, und so ganz im unrecht, was die Sache betraf, dass sie als Einzige Kai zurückholen konnte, war er vielleicht nicht... Wer weiß? Allerdings... wenn er nicht einmal sie wiedererkannte/wiedererkennen wird... was dann?

Auf jeden Fall hatte sich ja ihr Auftrag, ihn umzubringen anscheinend in Luft aufgelöst! Boris hatte keinen weiteren Kontakt mehr zu ihr gepflegt und somit konnte sie ja annehmen, dass es okay war so wie es ist. Natürlich machte es keinen Sinn, aber es würde auch nichts bringen, dem jetzt hinterher zu rätseln.

Schließlich stand sie auf, schob ihren Stuhl ordentlich ran und wollte die Gruppe verlassen.

"Wo willst du hin?", fragte Hilary sogleich, Tyson einfach ignorierend.

"Ein bisschen spazieren. Mehr nicht!", lächelte die andere leicht.

"Soll... soll jemand mitkommen... von uns?"

"Ich denke, ich kann noch alleine laufen, danke."

"Pass aber auf dich auf."

Damit verließ Melanie die anderen.

"Meint ihr, dass das echt so eine gute Idee ist, Me-chan die ganze Arbeit zu überlassen?!", kam es von Max plötzlich. Anscheinend hatten alle dasselbe gedacht, da sich auf jedem der Gesichter etwas Bedrücktes wiederspiegelte.

"Die Frage lautet doch wohl eher, ob sie's packt?!", korrigierte Ray. "Wenn sie es vermasselt, dann haben wir keine zweite Chance es noch mal zu versuchen!"

"Was ist, wenn sie daran zerbricht?!", wandte sich Hilary dem Chef zu.

"Hast du einen besseren Vorschlag?!", entgegnete Tyson, sie anblickend. "Wir können nun mal keine große Rücksicht auf sie nehmen!"

"Ja, aber..."

"Wenn wir Kai wirklich zurückbekommen wollen... wird Freundschaft nicht mehr ausreichen!"

"..."

"Sie wird es einfach schaffen müssen!", stimmte Kenny zu.

"Ist es euch denn ganz egal, wie es ihr dabei ergehen wird?? Mel musste schon genug durchmachen!! Warum muss sie jetzt auch noch gegen Kai kämpfen? Gegen den, den sie liebt?? Das ist doch mehr als nur ungerecht! Warum müsst ihr ihr noch mehr wehtun?!", schrie Hilary die anderen aufgebracht an. "Das ist nicht fair!!" Weinend sprang sie auf und rannte raus. Das war einfach zu viel!!

Ray wollte ihr erst hinterher, wurde aber von Tyson zurück gehalten.

"Lass sie. Hilary beruhigt sich schon wieder. Lasst uns lieber überlegen, wie das Ganze hier weitergehen soll..."
 

Tief einatmend hielt sie die Augen geschlossen. Das verpasste einem irgendwie eine gewisse Leichtigkeit: Nichtstun, an nicht denken... So einen Spaziergang hatte sie schon lange nicht mehr unternommen! Immer war es irgendwie zu ungeahnten ,Ausschreitungen' gekommen... Na ja, wenigstens jetzt hatte sie mal diese kleine Ruhe. Bis sie wieder an Kai dachte. Was er wohl jetzt gerade machte??

"Sehen wir uns nachher?", hörte sie ein Mädchen rufen.

"Na klar!", gab ihr ein Junge als Antwort und küsste sie.

Direkt etwas neidisch schaute Melanie den beiden nach. Sie wollte auch so unbeschwert wie die zwei leben können. Vor allem mit Kai. Sie wollte ihn einfach nur... um sich haben. Ihn berühren, seinen Herzschlag spüren, ihn küssen... Oh mein Gott! Jetzt hörte sie sich schon fast so an wie all die anderen verknallten Teenies! Nein! Dieses Verhalten wurde mal wieder am Besten ganz schnell abgelegt! Gar nicht erst damit anfangen! Das war viel zu kindisch!^^

Irgendetwas trug dazu bei, dass sie immer weiter und weiter ging. Erneut zu dieser großen Bibliothek. Kurz zögernd trat sie ein, blickte sich um. Hier hatten sie ihre Verfolgungsjagd so gut wie abgeschlossen gehabt gehabt... Als sie auch noch den Aufzug erreichte, musste sie schlucken. Und da oben... da hatte Kai sie dann für kurze Zeit fallen lassen. Aus gutem Grund... Wenn sie jetzt so darüber nachdachte... über all die Stunden, Tage, die sie vergeudet hatten... Kopfschüttelnd drehte sie sich um und wollte wieder gehen, als sie vollkommen erschrocken in das Gesicht einer ihr bekannten Person sah.

Am Liebsten hätte sie jetzt irgendetwas gesagt, aber... ihre Kehle war wie zugeschnürt, ihr Mund wie zugenäht. War das denn die Möglichkeit...? Sie blickte denjenigen in die Augen, den sie gerade so vermisst hatte und doch... Trotzdem war es ihr, als würde sie einem anderen gegenüberstehen.

"Kai...", brachte sie schließlich halb krächzend hervor. Ja, er war es. Natürlich war er es. Sie hätte ihn auch unter hunderttausend anderen Menschen ausmachen können. Aber warum hatte sie seine Anwesenheit nicht gespürt? So wie sie es sonst immer getan hatte??

Ein leichtes Lächeln formte seine Lippen. Jedoch nicht dieses warme, beherzte Lächeln oder dieses Überlegene... es war kalt. Kalt, wie seine Augen. Diese Augen, die sie schon so oft angesehen hatten. "Ein Glück... dass es dir gut geht...", flüsterte sie.

"Besser als du denkst.", meinte Kai und ging auf sie zu. Und schon stand er vor ihr, gerade mal zehn Zentimeter von ihr entfernt. Sanft hob er ihr Kinn an, blickte ihr in die Augen, näherte sich ihrem Mund, legte schließlich seine Lippen auf ihre. Die Augen schließend, wollte sie einfach nur noch in diesem Moment seine Nähe spüren. War er es nun? Oder war es nicht? Wenn er sie nun so küsste... dann... konnte es wirklich der Kai sein, den sie kannte.

Zärtlich strichen seine Hände ihren Rücken entlang, öffneten nun die Knöpfe des Mantels und streiften ihn ihr ab. Unter ihren Pullover gehend, hob er diesen ganz leicht an.

Melanie löste sich aus dem Kuss und hielt seine Hände entschlossen fest.

"Was soll das denn werden?" Als Antwort bekam sie nur ein verschmitztes Grinsen. Plötzlich drückte er sie gegen die Wand und küsste sie wieder. Damit sie sich nicht mehr großartig wehren konnte, hielt er ihre Handgelenke fest.

"Weißt du, was mich am Meisten fasziniert hat? Deine Augen..."

"Kai, lass das bitte...", kam es leise von ihr. Was war bloß los mit ihm?!? Mit jeder weiteren Sekunde, die verging, bekam sie immer mehr und mehr Angst.

"Deine Augen, die immer wieder kalt auf deine Opfer geblickt haben!", fuhr er unbeirrt fort, ließ sie los und schob seine Hände unter ihren Pullover, ging hoch zu dem Verschluss ihres BH's.

"Kai!!", rief sie nun lauter. Das war echt nicht witzig! Sie hatte sich ja vielleicht mal gewünscht gehabt, dass es zu dieser Situation kommen würde, irgendwann, aber doch nicht... so.

"Du lässt dich doch sonst auch von jeden anderen Typen küssen!" Ohne großen Zeitaufwand öffnete der Russe die kleinen Häkchen, fuhr nun nach vorne, strich über ihren Bauch, weiter nach oben.

"Das ist doch Blödsinn!"

"Dann lass gefälligst die Beweise verschwinden!"

Beweise? Welche Beweise?? Klar... natürlich... diesen Beweis... Für eine Sekunde legte sie ihre Hand auf ihren Hals. Diesen nutzte er aus und drückte sie zu Boden.

Nein, das war doch alles nur ein schlechter Traum!! "Wieso weinst du jetzt?", wollte er von ihr wissen.

Melanie blickte ihn mit Tränen in den Augen an. Sie konnte es nicht glauben, dass sie so fühlte, aber...

"Ich... ich habe Angst. Ich habe Angst vor dir!", flüsterte sie wimmernd.

"Warum? Ich sehe keinen Grund dafür!" Er machte da weiter, wo er aufgehört hatte, gab ihr einen versiegelnden Kuss, ließ seine Hand nun weiter auf Tuchfühlung gehen, rückte nach oben, berührte dabei ihren Busen.

Nein, das war zuviel!!

Kaum hatte er sich versehen hatte Melanie ihm mit aller Kraft, die sie hatte, eine geschellt. So schnell es ging stand sie auf, zog sich wieder ordentlich an, schloss ihren Mantel bis zum obersten Knopf.

Sie fand keine Worte für das, was sie eigentlich sagen müsste. Sie fand dafür einfach keine Worte!! Stumm eilte sie raus, rannte weg. Rannte vor Kai weg.

Dieser, der immer noch auf dem Boden saß, musste leicht lächeln. Damit hatte er seine Aufgabe erfüllt.

"Fürchte dich ruhig, kleine Melanie. Fürchte dich, und hasse mich dafür!" Lachend stand er auf und verließ ebenfalls das Szenario. Irgendwie hatte ihm das kleine Spiel eben gefallen. Sie hilflos zu sehen. Zu sehen, wie sie mal nicht ihre Klappe aufriss. Zu spüren, was sie in diesem Moment für eine Angst empfunden hatte. Sollte sie doch weglaufen! Sollte sie rennen, so viel sie wollte... Sie würde sowieso immer nur im Kreis gehen! Ja... genau das sollte sie tun: Sich immer im Kreis drehen, und an der Angst zerbrechen...
 

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So, hiermit muss ich jetzt eins verkünden: Die Story wird abgebrochen! Ja, ich mach's jetzt endlich! Nach langer Zeit des Überlegens... mir fällt einfach nichts mehr ein... und das is jetzt schon seit drei Monaten so...

Also, nehmt's mir bitte nicht übel! Sollte mir allerdings doch noch irgendwann etwas einfallen, dann mach ich weiter. Ich denke jedoch nicht, dass das so schnell passieren wird.
 

Damit auch ein großer Dank an all meine Kommischreiber, nämlich:
 

Ja-chan, k888, attention0, Animefanw, Hasy, Vicky, Kai-fan, Puringirl, BrokenWings, Fallen-Angel1988, Rosa-Chan, nai-chan, Fantasy00, -phoenixfeder-, Rikku - chan, someflirty, cat_ayakami09, Shadow1987, sweetangle
 

Und Specialthanx an:
 

Ja-chan: Deine Tipps haben wir doch geholfen^^!!

attention0: Du warst ja so gut wie von Anfang an dabei!

Hasy: Genau wie du!

Vicky: Die Taschentücherersteigerei nimmt nun ein Ende XDD!

Fantasy00/someflirty/Shadow1987: Dankr für die langanhaltende Kommiflut!

cat_ayakami09: Freu mich immer auf deine Fortsetzungen! *knuffz*
 

Und ebenso auch an alle anderen, die diese Story "nur" gelesen haben! Denn ich denk mal, dafür, dass ich eigentlich gar nicht so gedacht hätte, dass sie gut ankommt, kann ich mich mit 2407 Hits ganz zufrieden geben darf^^
 

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Na ja, ich würd mal sagen, dass ich mich noch mal zum Abschluss auf eine kleine "Kommiflut" freuen würde (zwei reichen ja auch schon aus!^^), wäre jedenfalls lieb von euch...

Sagt mir einfach, was euch an dieser Story gefallen hat und was nicht, was man verbessern könnte und was okay is... damit würdet ihr mir für meine weiteren ffs ziemlich helfen... ^.~
 

Somit schon mal

Baibai,

ich hab euch lieb,

eure Asuka

oder eben Me_chan15

♡♡♡