Häppie nu jier!
Kagome und Co. beschließen am nächsten Tag Schlittschuh auf dem Eislaufsee der Gegend zu fahren. Schon kurz nachdem sich alle die Schlittschuhe angezogen haben, treten die ersten Komplikationen auf. Besonders Inu Yasha und Sesshomaru haben Probleme damit, stehen zu bleiben, ständig stolpern sie und fallen hin, was dem Ego der beiden zu schaden beginnt. Kagomes Familie steht als erstes auf dem Eis. Nachdem Kagome und Sota sich ein Weilchen eingelaufen haben, fahren sie zum Rand zurück und holen die ersten Anfänger ab. Sota nimmt Rin an der Hand, was Sesshomaru knurrend beobachtet. Kagome hilft zunächst Sango aufs Eis. Rin und Sango haben den Bogen schnell heraus, und kehren zusammen mit Sota und Kagome zum Rand zurück, um die verbliebenen Jungs zu holen.
Sango nimmt sich Miroku an, der sich recht tollpatschig anstellt und immer wieder auf den Hintern plumpst. Sota schnappt sich Shippo, Jaken und Kirara, die alle zwar schnell stehen können, aber schon nach kurzer Zeit bemerken, dass man irgendwie bremsen muss. Allerdings beherrscht es keiner von ihnen und sie rasen einmal quer über den See und rein in die nächste Schneewehe. Rin schnappt sich den beleidigten Sesshomaru, der zunächst versucht das letzte bisschen Würde zu bewahren, und aufrecht aufs Eis zu treten. Allerdings knallt er augenblicklich der Länge nach auf die Nase. "..." "Sesshomaru-sama, ist euch etwas passiert?" "... nein..." "Da bin ich aber froh!!" Glücklich zieht Rin ihn wieder hoch. Beim zweiten Anlauf überwindet Sesshomaru seine Würde und geht wie ein kleines Kind in die Hocke, um sich von Rin übers Eis ziehen zu lassen.
Kagome nimmt Inu Yasha an der Hand: "Komm, es ist ganz einfach!" "A-aber das ist so rutschig!!" "Dann halt dich an mir fest!" Ängstlich umklammert Inu Yasha Kagomes Arm und lässt sich an ihrer Seite langsam übers Eis gleiten. Nachdem seine Zitterei aufgehört hat, beginnt Kagome auch mal Kurven zu laufen. Dann fängt sie an ihm gut zuzureden: "Komm, lass mal los, du kannst das auch ohne mich!" "Nein, kann ich nicht!" "Doch, du kannst. Außerdem schnürst du mir den Arm ab..." "A-aber ich falle dann ganz bestimmt hin!!" "Dann stehst du eben wieder auf. Komm schon!" "N-na gut..." Langsam beginnt Inu Yasha seinen Griff zu lockern. Und siehe da - er scheint es wirklich zu können! Langsam aber sicher läuft er neben Kagome her.
Als Sesshomaru dies sieht, wird er erneut sauer: //Das gibt's doch nicht, das der Bastard besser sein soll, als ich, Sesshomaru!// Schnell lässt er Rin los und steht auf. Wacklig fährt er zu Inu Yasha hinüber, Doch kaum hat er diesen erreicht, fällt er hin. Inu Yasha findet das äußerst amüsant und fährt im Kreis um seinen Bruder herum: "Na, was ist denn los, Sess? Hat mein Können dich umgehauen? Oh, du Armer..." Inu Yasha läuft ein Stück weiter weg, und versucht vor seinem Bruder einen Sprung. Doch beim Aufprall beginnt das Eis zu knacken. Ein Riss breitet sich aus und zwar genau in Sesshomarus Richtung. Kurz vor ihm spaltet sich der Riss auf, und umschließt ihn dort, wo Inu Yasha seine Kreise gezogen hat. Sesshomaru versucht sich erneut aufzurichten, fällt aber wieder hin. Und das gibt dem Eis den Rest. Es bricht am Riss entlang auseinander und Sesshomarus Scholle kippt. Er hat keine möglichkeit sich festzuhalten und rutscht ins Eiswasser. Rin beginnt ängstlich zu kreischen: "Sesshomaru-sama!! Schnell, jemand muss ihm helfen!!" Inu Yasha, der dem Spektakel verdutzt zugesehen hat ergreift sofort die Initiative. Er eilt zu der stelle, schlägt das Eis ein, und beginnt seinen Bruder aus dem Wasser zu fischen.
Schnell bringen alle den blau gefrorenen Sesshomaru auf sein Zimmer. Nachdem dieser sich wieder einigermaßen aufgewärmt hat, beschließen alle gemeinsam zu Abend zu essen. Inu Yashas Manieren schienen erhalten geblieben zu sein, und so verläuft das Essen recht ruhig, bis zu dem Zeitpunkt, als der unersättliche Inu Yasha begann, Kiraras Katzenfutter zu fixieren. Kagome wirft ihm immer wieder finstere Blicke zu, und Kirara stellt sich schon schützend vor ihr Futter und faucht Inu Yasha an. Inu Yasha beginnt zu grummeln: "Ja, ja, ist ja gut..." Doch als keiner hinschaut, zieht er Kiraras Futterschälchen mit dem Fuß zu sich hin, während er Kirara mit dem anderen Fuß in Schach hält. So unauffällig wie möglich versucht er, von dem Futter zu probieren, erstarrt aber dann, und spuckt das Futter sofort wieder aus. "Igitt, das schmeckt ja widerlich!!", wütend wendet er den Blick an Kirara, "Wie kannst du nur so einen Fraß fressen?!" Alle anderen kriegen sich darauf hin kaum mehr ein vor lachen.
Nach dem Essen gehen alle in ihre Zimmer und ziehen sich für einen Animationsabend um. Die Mädchen haben alle eine Art Abendkleid an, während Opa, Miroku und Sota einen Anzug anhaben. Inu Yasha und Sesshomaru haben sich perdu geweigert so einen "Müll" anzuziehen. "Jetzt zier dich doch nicht so! Wenn du da mit Schneeanzug ankommst wirst du gleich rausgeworfen!!" "Na und?! Das kann mir doch egal sein! Dieser Dingsbumsabend interessiert mich sowie nicht!" "Dieser Dingsbumsabend ist ein Animationsabend!" "Ist mir doch egal wie das heißt!!" Inu Yashas Gleichgültigkeit bringt Kagome zur Weißglut. Sie fährt ihn an: "Glaubst du, ich habe mich extra fertig gemacht, nur das wir dann doch im Zimmer bleiben, weil der Herr sich weigert etwas anderes anzuziehen?!" Geduckt antwortet Inu Yasha dann kleinlaut: "Okay! ... Ich zieh... das Zeug ja schon... an!" "Gut! Beeil dich, sonst kommen wir zu spät und verpassen den Anfang!" Fünf Minuten später ist Inu Yasha fertig angezogen und hat ein Kopftuch auf, das seine Ohren verstecken soll. In dem Zimmer, das sich Sesshomaru, Rin und Jaken teilen, kam ein ähnlicher Streit zustande.
"Werter Herr Sesshomaru! Wir müssen uns beeilen! Sonst verpassen wir den Anfang!" "Halt die Klappe, Jaken! Das weiß ich selber! Aber ich zieh das Zeug nicht an! Das ist unter meiner Würde!!" So ging das schon eine ganze Weile hin und her. Rin saß bis jetzt still in einer Ecke und hat geschwiegen. Doch das wird ihr zu bunt und sie schreit Sesshomaru an: "Könnt ihr euch endlich mal fertig machen? Ich bin schon seit einer geschlagenen halben Stunde fertig und möchte ungern auf diesem Zimmer versauern!!! ..." Sie unterbricht sich, denn ihr wird klar was sie gerade gemacht hatte. Kleinlaut fährt sie fort: "Entschuldigt! Aber wir müssen uns wirklich beeilen, die anderen warten sicherlich schon!" Dank Rins Anschiss ist Sesshomaru endlich gewillt den Anzug anzuziehen. Zu dritt gehen sie vor die Tür, wo die anderen schon eine halbe Ewigkeit warten. "Na endlich! Wo wart ihr denn so lange?"
Als alle vor den Türen des Saales stehen, ruft Sota: "Das kann nicht wahr sein! Der Abend findet am 01.01.2004 statt. Und heute ist erst der 31.12.03!! Wir haben uns im Datum geirrt!" Verärgert schaut die gesamte Truppe ihn an. "Ich... kann... nichts... dafür!!" Daraufhin herrscht für eine Weile Stille ehe jemand das Wort ergreift. "Dann gehen wir eben in die Bar und trinken auf das neue Jahr!!" Der Vorschlag kam von Kagome und alle willigen dankbar ein.
Sie setzen sich an einen großen runden Tisch und bestellen die Getränke:
Shippo, Kirara und Jaken bekommen einen Teller mit Wasser vor die Füße gestellt; Sota und Rin bestellen sich Smirnoff Ice und Rigo; Kagome und Sango zwei Cocktails, den einen mit Batida de Coco, den anderen mit Rum, Wodka und Gin; Opa bestellt sich einen doppelten Wodka Lemon und Mama sich einen Sake. Inu Yasha trinkt einen dreifachen Baileys und Sesshomaru ein Glas mit Strohrum. Miroku bestellt sich auch einen Cocktail mit diversen Schnäpsen und Likören. Myoga, der wieder anwesend ist, saugt sich an Kagomes Arm fest.
Nach einer Stunde fangen die ersten drei an zu hicksen. Es sind Opa, Kagome und Sango. Nach einer weiteren Stunde fängt Kagome ohne jeden Grund an zu lachen, und Sango stimmt mit Gejohle ein. Nach und nach fallen Opa, Miroku, Shippo und Jaken mit ein! Kopfschüttelnd trinken Inu Yasha und Sesshomaru ihre Gläser leer. Als auch noch Sota und Rin anfangen einen Heidenlärm zu veranstalten, versucht Kagomes Mutter die johlende Meute zu bändigen: "Wir sollten wieder in unsere Zimmer gehen, bevor noch irgendwas geschieht!!" Der Vorschlag wird mit Lachen abgetan.
Mama setzt sich wieder hin und schaut verzweifelt zu Inu Yasha. "Was soll ich nur tun?" ""Wir müssen sie auf jeden Fall nach oben bringen!" Leicht wankend steht er auf und geht auf Kagome zu. Liebevoll bittet er sie um einen Gefallen: "Bitte, du musst ins Bett,... deinen Rausch ausschlafen!!" "Hicks... okay..." Sie versucht aufzustehen, fällt aber gleich wieder in den Stuhl. Inu Yasha geht kopfschüttelnd zu Sango weiter: "Kannst wenigstens du aufstehen?" Aber auch Sango fällt lallend in ihren Stuhl zurück. So geht das über Miroku, Opa, Shippo und Jaken weiter. "Die haben einfach zu viel getrunken! Wir müssen sie nach oben bringen!"
Sota und Rin stehen wankend auf und laufen, an die Wände stoßend, los; doch Inu Yasha hält sie zurück: "Moment, sonst verlauft ihr euch noch!!" Die zwei setzen sich schulterzuckend wieder hin und warten auf die anderen. Inu Yasha drückt Sesshomaru, der auch leicht wankend auf den Beinen steht, Miroku auf die eine Seite und Jaken auf die andere Seite. "Lauf voraus! Aber langsam, das die kleinen nachkommen können!" "Okay!" //Wer glaubt der eigentlich, wer er ist?// Trotzdem läuft Sesshomaru, langsam, mit Miroku und Jaken unter den Armen los.
Wankend stellen sich Sota und Rin wieder auf und laufen hinter Sesshomaru her. "So jetzt... Frau Higurashi sie können den Opa nehmen!" Kagomes Mutter schaut erst Inu Yasha fragend an, ehe sie, mit Opa unter den Arm geklemmt, losläuft. Dann läuft Inu Yasha mit Sango unter den einen Arm, Kagome unter den anderem und Shippo im Maul eingeklemmt, los. Kirara läuft mit einem voll gesaugten, lallenden Myoga auf dem Rücken hinter Inu Yasha her.
Ein bisschen schneller atmend holt Inu Yasha die anderen, vor den Zimmern, ein. "Warum seid ihr noch nicht bei den Zimmern, hä?"... "Na gut! Kein Kommentar, ist auch einer!" Nach einigen Minuten kommen die vier "Packesel" vor den Zimmertüren an. Mama schließt alle drei Zimmer auf und die Betrunkenen werden in die richtigen Zimmer, wie eine leblose Fracht, abgeworfen.
"So, das war's!" Erschöpft setzt sich Inu Yasha neben Kagome auf sein Bett. "Ich bin k.o.! Kagome, könntest du dich vielleicht in dein Bett legen?" Doch Kagome schläft schon tief und fest, mit gelegentlichen Schnarchern. //Dann muss ich mich eben neben sie legen. Nach oben leg ich mich nie wieder, das war ja grauenhaft!!// Er schiebt Kagome an die Wand, und will sich schon neben sie legen, als vom Boden her Schnarchlaute zu seinen Ohren dringen. //Verdammter Müll! Miroku hab ich ja ganz vergessen!!// Widerwillig steht er noch mal auf, nimmt Miroku unter den Armen und hievt ihn zu Sango ins Bett. "Gute Nacht!" Zur Antwort kommt ein zweifaches Schnarchen. Inu Yasha dreht sich um und schiebt die Trennungstür zu
Erledigt lässt er sich neben Kagome ins Bett fallen und versucht einzuschlafen. Kagome wird im schlaf unruhiger und schließlich dreht sie sich zu Inu Yasha und schlingt die Arme um ihn. Inu Yasha läuft rot an: "W-was... Kagome?" Doch diese schläft ruhig weiter und murmelt nur etwas, das wie "Teddy..." klingt. Nach anfänglichem Unbehagen findet sich Inu Yasha mit der Situation ab. Aber das war noch nicht alles von Kagomes Seite. Sie kuschelt sich an ihn, und beginnt seinen Ärmel im Schlaf vollzusabbern. Das wiederum beginnt Inu Yasha zu missfallen. "Kagome... ähm... könntest du vielleicht...?" Er erhält keine Antwort. "Kagome, bitte, es wäre echt nett, wenn du... ähm..." Doch wieder ertönt nur ein ruhiges Atmen von hinten. //Der Frau ist nicht mehr zu helfen...// Langsam schlüpft Inu Yasha aus der Umarmung und drückt Kagome weg. Daraufhin sind nurnoch aus dem Nebenzimmer gelegentliche Schnarcher zu hören, die Inu Yasha das einschlafen nicht unbedingt erleichtern.
Mama kann überhaupt nicht einschlafen, da Sota im Schlaf unverständliches vor sich hin murmelt und ihr Vater plötzlich aus voller Kehle, mitten im Schlaf, anfängt zu singen.
Auch Sesshomaru kann nicht einschlafen, weil Jaken irgendwas brabbelt und Rin, die an der Wand schläft, ihn mitten in der Nacht aus dem Bett schmeißt.
Es ist schon kurz vor Mitternacht, als ein lauter Böller Inu Yasha, der gerade eingeschlafen war, unsanft aus dem Schlaf reißt. Mit einem erschrockenen Schrei fällt er aus dem Bett. Als kurz darauf das Feuerwerk seinen Höhepunkt ansteuert, wacht Kagome auf. Noch leicht beschwippst fragt sie Inu Yasha, was denn auf einmal los sei. Daraufhin kommt ein leicht ärgerliche Antwort zurück: "Draußen ist es so hell und laut!" "Hellund laut? Wie spät isses?" "Es ist Mitternacht!! Wieso?" Auf einmal ist Kagome für einen kurzen Augenblick hellwach: "Los, steh auf!! Wia müssn aufn Balkon! Das Feuaweak anschaun!!" Sie zerrt ihn mit sich zur Trennungstür, als sie sich plötzlich die Hand an den Kopf hält. Besorgt fragt Inu Yasha sie: "Was ist denn los?" "Nichts, passt schon wieda! Ich hab nua zu viel getrunkn und jetzt Kopfschmeazn!" "Ach so! Dann komm! Ich helfe dir!"
Kagome lehnt sich an Inu Yashas Schulter. "Danke!" "Bitte! Aber wofür?" Verwirrt und müde schaut er sie an. //Er sieht so süß aus!// Ehe Inu Yasha sich verschaut, bekommt er von Kagome einen Kuss auf den Mund. "Ähm..." Errötend laufen die beiden in die kalte Nachtluft, auf den Balkon. "Es ist schön hia draußn! Das Feuaweak is wundavoll!" "Du hast Recht! Aber für meinen Geschmack etwas zu kalt!" "Sollen... wia... uns gegnseitig... wäamen?" "Ja! Stimmt! Es ist doch recht frisch!!" Damit zieht Inu Yasha Kagome ganz nah an sich ran. So bleiben sie eine Weile stehen und schauen mit glänzenden Augen dem Feuerwerk zu. "Schau mal!" Kagome zeigt auf einen Schriftzug. "Was steht da?" "Das heißt 2004! Wir ham nich länga das Jahr 2003!" klärt Kagome Inu Yasha auf. Noch verwirrter als am Anfang schaut er sie mit schiefgelegtem Kopf an. "2004??" "Ja! Das is das Jahr in dem wia uns jetzt befindn! In den kriegarischen Staaten müsstö es jetzt das Jahr 1504 sein!" "Aha!" Sie bleiben noch so lange draußen bis das Feuerwerk aus ist. Dann gehen sie leicht zitternd wieder ins Zimmer.
