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Die Ehe auf Abbruch

-doch die Liebe lässt sich nicht leugnen!
von

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Sehnsucht

Da bin ich wieder nach so langer Zeit, ich hoffe ihr verzeiht die lange Wartezeit für euch.
 

Blockunterricht ist echt eine scheiß Erfindung!!! Und durch meine Ausbildung habe ich im Moment kaum noch Zeit zum Schreiben.

Nich mal am Wochenende *stöhn*
 

Na ja, kurze Rede langer Unsinn - ab in den nächsten Teil!
 


 

Kapitel 11
 


 


 

An manchen Tagen ihrer Trennung von Van konnte sie nicht glauben, dass sie ihn jemals geheiratet hatte. Und sie sagte sich, was zwischen ihnen geschehen war, müsse ein Traum gewesen sein. Wann immer ihr solche Zweifel kamen, ritt sie zu den Klippen hoch über dem Meer, versuchte sich an das Lächeln ihres Mannes zu erinnern. Und sie malte sich gern aus, er hätte damals etwas für sie empfunden.

Aber meistens führte sich Hitomi die harte Wirklichkeit vor Augen. Er sah in ihr sein persönliches Eigentum, das er schützen und verteidigen würde. Es war ein Versprechen ihrer Väter, weiter nichts!

Er würde seinen Leuten stets dazu veranlassen, ihr Respekt zu zollen. Doch wenn sie einmal ihre Grenzen überschritt - wie weit würde er in seinem Zorn gehen, um sie zu bestrafen?

Trotz der Abwesenheit der Krieger wurde das Abendessen stets in der Halle eingenommen. Die Frauen speisten zusammen mit den Wachposten.

Hitomi machte vor kurzem eine Entdeckung, die sie zunächst nicht wahrhaben wollte und dann halb erfreut, halb ängstlich hinnahm. Sie erwartete ein Kind, und die Gewissheit wuchs mit jedem Tag. Morgens wurde ihr übel, abends fühlte sie sich völlig erschöpft.

Sie würde das Kind des Königs gebären. Sie hätte nicht gedacht, dass dies schon so bald geschehen würde.

Vor wenigen Wochen war sie noch unberührt, und nun erwartete sie ihr erstes Kind. Doch das störte sie zu ihrer eigenen Überraschung kein bisschen. Es war Vans Kind, und es würde so stark und schön sein wie der Vater.

Würde er sich freuen? Sehnten sich nicht alle Männer nach Söhnen?
 


 


 

Am Morgens ritt sie zu den Klippen. Sie durfte sich frei bewegen, wenn eine Wache ihr auch immer in einigem Abstand folgte.

Zu ihrer Verwunderung sah sie eine Frau viel zu nah am Felsenrand stehen. Als Hitomi näher kam, erkannte sie Kassandra. Ohne lange zu überlegen, drückte sie die Schuhabsätze in die Flanken ihrer Stute und galoppierte zu der reglosen Frau, die sie nicht umdrehte, obwohl sie die donnernden Hufschläge hören musste. Sie rührte sich auch nicht, als Hitomi abstieg und zu ihr ging. Offenbar bemerkte Kassandra die Anwesenheit ihrer Feindin gar nicht. Wie im Traum starrte sie zur Felsenküste hinab.

"Kassandra?" begann Hitomi zögernd.

Die blasse Frau gab keine Antwort und trat noch näher an den Klippenrand heran. Instinktiv packte Hitomi sie am Arm, riss sie mit sich zu Boden, rollte mit ihr vom Abgrund weg. Erst jetzt schien Kassandra aus ihrem seltsamen Traum zu erwachen und blinzelte verwirrt.

Ohne das Handgelenk der Frau loszulassen, setzte Hitomi sich auf. Kassandras Augen zeigten keine Dankbarkeit.

"Warum habt Ihr mich zurückgehalten?"

"Wollte Ihr Euch das Leben nehmen?"

Wie Hitomi erst bemerkte, fehlte Kassandras dichtem Haar der frühere schöne Glanz. Sie wirkte blas und ausgelaugt.

"Es wäre am besten gewesen", erwiderte Kassandra leise.

"Ihr werdet stets die Siegerin bleiben nicht wahr, Hitomi. Baroness von Lynwood? Ihr besitzt Gold und Juwelen und die Krone!"

"Was meint Ihr?"

Ehe Kassandra antworten konnte, galoppierte ein Pferds heran, in dessen Sattel der stets wachsame Berater des Königs saß.

"Hitomi, Ihr müsst Euch vom Klippenrand entfernen!"

Ärgerlich stieg er ab.

"Ihr werdet diese Angelegenheit mir überlassen! Stellt Euch vor, Ihr wärt da hinuntergestürzt! Was würde seine Majestät sagen?"

Er wollte ihr auf die Beine helfen, doch sie schob seine Hand entschlossen beiseite.

"Nein, ich will mich selbst um Kassandra kümmern. Und ich werde gewiss nicht hinunterfallen." Zögernd runzelte er die Stirn.

"Nun gut, Ihr könnt kurz mit ihr sprechen. Ich erwarte Euch da drüben beim Wäldchen"

Während er davon ritt, drehte er sich immer wieder besorgt zu ihr um.

"Nie habe ich Euren Tod gewünscht", versicherte sie der unglückchen Frau. Und nach einer kleinen Pause fügte sie hinzu.

"Ihr müsst wissen, dass ich nicht hierher kommen wollte"

Kassandra lachte freudlos.

"Sie glauben wohl, Sie waren recht clever, nicht wahr?", zischte Kassandra.

Hitomi wirbelte herum und sah die Frau erstaunt an. Kassandras Gesicht war verkniffen und hart, ihr Mund war ein schmaler Strich, und ihre blauen Augen blitzten vor Hass.

"Madame, es tut mir Leid"; begann Hitomi leise, "dass Sie so empfinden"

"Leid!", knirschte Kassandra. "Ihr Mitleid brauche ich nicht. Ihre Hände waren total verkrampft.

"Ich weiß nicht, welchen Trick Sie angewandt haben, um ihn zu einem Antrag zu zwingen, aber eins kann ich Ihnen versichern- es wird Ihnen Leid tun." Sie lachte zornig.

"Er liebt mich! Wir hatten vor zu heiraten - und Sie haben ihn mir gestohlen!" Wut funkelte in ihren Augen, und sie sagte verbittert.

"Sie glauben, Sie haben gewonnen, aber ich beneide Sie nicht, wenn Sie die Frau eines Mannes werden, der Sie nur heiratet, weil es seine Pflicht ist!"

Ein entsetzlicher Gedanke setzte sich in Hitomi's Kopf fest. Hatte Van Kassandra von den Umständen ihrer plötzlichen Heirat erzählt? Sie fragte wütend.

"Und woher wissen Sie, dass es seine Pflicht gewesen, Madame?"

Ein Ausdruck der Verwirrung huschte über Kassandras Gesicht, so als könnte sie sich keinen anderen Grund für die Heirat vorstellen.

Weil er mich heiraten wollte", sagte sie stur und warf Hitomi einen verächtlichen Blick zu.

"Und die einzige Möglichkeit, wie Sie ihn dazu bringen konnten, Sie zu heiraten, war, ihn reinzulegen"

Die Erleichterung, die Hitomi durchströmte, war fast greifbar- Van hatte die Wahrheit nicht verraten. Aber Kassandras Überzeugung, dass Van sie geheiratet hätte, dass er sie liebte, war wie ein Dolch in ihre Brust. Sie sagte leise.

"Noch einmal, Madame, es tut mir Leid, dass Sie so empfinden, aber ich kann nichts dagegen tun"

Trotz Kassandras Wut war erkennbar, wie sehr sie litt. Hitomi verspürte einen Anflug von Mitleid. Ihr Leben war nicht das einzige, das sich so abrupt verändert hatte. Sie griff impulsiv nach Kassandras Hand und murmelte.

"Es tut mir Leid, dass Sie so verletzt wurden. Sie müssen an Ihre Zukunft denken. Sie sind jung und sehr schön - eines Tages wird ein anderer kommen, der Ihr Herz berührt"

Kassandra entriss ihr die Hand.

"Ich will keinen anderen Mann! Ich will Van!", jammerte sie, als wären ihre Wünsche die einzigen, die eine Rolle spielten. Hitomi wurde allmählich wütend und giftete.

"Glauben Sie mir, Madame, wenn ich ihn Ihnen geben könnte, würde ich es tun! Es lohnt sich nicht für einen Mann wie Van zu sterben. Er liebt niemanden"

Kassandra riss die Augen auf.

"Sie wollen ihn nicht? Warum in aller Welt nicht? Er sieht so gut aus und ist so reich"

Hitomi wünschte, sie hätte den Mund gehalten und war sich bewusst, dass sie mit ein paar wenigen schlecht gewählten Worten Gefahr lief, die Fassade, ihrer plötzlichen Hochzeit zu ruinieren. Also beeilte sie sich zu versichern.

"Natürlich liebte ich ihn. Wie Sie schon sagten, er ist reich und sieht gut aus"

Aber Kassandra hatte verdacht geschöpft. Sie beäugte Hitomi nachdenklich.

"Ich weis, dass er Sie nicht liebt ... und Sie lieben ihn anscheinend auch nicht..."

Sie keuchte, als ihr plötzlich ein Licht aufging.

"Sie haben ihn nur wegen seines Ranges und Geldes wegen geheiratet!"

Hitomi dachte nicht daran, sich auf eine Diskussion der Gründe für ihre Heirat mit Van einzulassen. Ihrem Gefühl nach hatte sie genug Zeit mit Kassandra verbracht.

"Sie können glauben, was Sie wollen, Madame, ich möchte nicht unhöflich sein, aber ich glaube, es ist Zeit, dass wir zurückkehren, zusammen!"

Kassandras Worte hatten sich wie glühende Nadeln in ihre verwirrten Gefühle gebohrt. Sie wusste bereits, dass Van sie nicht liebte, aber dass Kassandra diese Tatsache bestätigt hatte, schmerzte auf eine Art, mit der sie nie gerechnet hätte. Hitomi's Nägel bohrten sich in ihre Handfläche. Ich bin nicht eifersüchtig, beruhigte sie sich Bin ich nicht!

Eifersucht wäre das geringste Gefühl gewesen, wenn sie wirklich etwas für ihn empfinden würde, oder?
 

Von den Schlachtfeldern waren Botschaften in die Stadt gelangt und Hitomi wusste, dass die Streitkräfte der Verbündeten nordwärts ritten. Man versicherte ihr, dass es dem König gut gehe. Sie konnte nur beten und hoffen, die Truppen würden die Zaibacher bald schlagen und heimkehren.

Mit jedem Tag erkannte sie klarer, wie sehr sie ihren Mann vermisste, der ihr fremd und doch so vertraut war.

In vielen schlaflosen Nächten dachte sie an ihn, eine Hand auf der Hälfte des Betts, wo er gelegen hatte.

Wie würde er seine Nächte verbringen? Vergnügte er sich unterwegs mit willfährigen Frauen, die sein pechschwarzes Haar berührten, sich an seine breite Brust pressten, seine Zärtlichkeiten genossen?

Manchmal erwachte sie morgens völlig erschöpft, nannte sich eine Närrin und beklagte, dass sie als seine Frau geboren war. Von ihr erwartete er bedingungslose Treue und er selbst? Sie wusste nicht, was er trieb. Nur eins stand fest - er würde sie halb umbringen, sollte er sie des Ehebruchs verdächtigen. Das war ungerecht. An seinem Misstrauen zweifelte sie nicht, denn offenbar hatte er seine Berater beauftragt, sie streng zu bewachen.

Ihr Geheimnis kannte bis jetzt nur Nancy.
 

Eines frühen Morgens, um die Mitte des Herbstes, wurde sie von lautem Jubel im Hof geweckt. Hastig kleidete sie sich an und lief hinaus.

"Es ist vollbracht! Seine Majestät hat die Zaibacher zurückgeschlagen, und nun reiten die Truppen nach Hause"

Vor Erleichterung wurde ihr fast schwindlig, aber sie empfand immer noch Angst. Unsicher blickte sie in die Gesichter.

"Und der König, ist er verwundet?"

Die jungen Boten, die, die Nachricht überbracht hatten, schüttelten nur die Köpfe. Erleichtert atmete sie aus.

"Oh, Gott sei Dank!" rief sie, und ihre smaragdgrünen Augen strahlten.

"Wir müssen ein großes Fest vorbereiten"

Die umstehenden Männer begannen über ihren Eifer zu lachen.

"Es wird noch eine Weile dauern, bis die Truppen eintreffen"

Sie lies sich aber nicht beirren.

"Trotzdem - es gibt viel zu tun"

Ihr Herz hatte heftig zu schlagen begonnen. Endlich kam Van nach Hause ...

Wie würde er sie begrüßen? Wie ein gefühlloser Fremder? Oder würde das Feuer der Leidenschaft das Eis in seinem Blick schmelzen?
 

Eines Nachts fand sie keinen Schlaf. Sie kleidete sich an und stieg leise die Treppe hinab. Wenn sie eine Weile am Feuer saß und einen Becher Wein trank, würde ihr das vielleicht über ihre innere Unruhe hinweghelfen.

Ehe sie die letzten Stufen erreichte, blieb sie stehen, denn sie hörte Stimmen. An die Mauer gedrückt, die das Treppenhaus von der Halle trennte, schlich Hitomi lautlos näher.

"Im Augenblick stehen uns nur wenige Krieger zur Verfügung. Noch mehr Männer können wir nicht aus der Stadt abziehen. Dann wäre sie schutzlos!"

Hitomi versuchte nicht zu atmen und jeden Wortlaut zu vernehmen. Anscheinend sprachen sie über sie.

"Ich habe keine Ahnung, was ich tun soll. Seine Majestät ist immer auf der Hut vor einem Angriff. Aber er wird nicht erwarten, dass eine elende gesetzlose Bande über ihn herfällt, nachdem er Dilandaus Truppen besiegt hat"

Hitomi verstand die Antwort des anderen nicht.

"Wir müssen etwas unternehmen, sonst wird dieser gesetzlose Abschaum, wahrscheinlich Van und seine Truppen angreifen"

Ein Schauer rann über Hitomis Rücken. Würden die siegreichen Krieger in ein Rattennest geraten? Kraftlos lehnte sie sich an die Wand. Angespannt lauschte sie.

Der eine Mann erklärte, dass die benötigte Hilfe, gerade weiter oben an der Küste war. Einen halben Tagesritt entfernt! Und die Gesetzlosen, im Norden der Stadt postiert, könnten binnen einer Stunde hier ein. Wäre es doch möglich, sie aus ihrer Stellung zu locken!

Hitomis Atem stockte. Plötzlich hörte sie Stuhlbeine auf dem Hallenboden scharren und floh die Treppe hinauf, in ihr Zimmer. Keuchend sank die gegen die Tür.

Rastlos begann sie umherzuwandern und schmiedete ihren Plan. In der nächsten Nacht wollte sie sich aus dem Schloss schleichen. Sie würde dafür sorgen, dass ihre Aufpasser, möglichst lange an der Tafel saßen und eifrig dem Wein zusprachen.

Wenn der König sein Ziel erreicht hatte, würde sie bereits mit einigen Männern den Gesetzlosen auflauern.

Aber konnte sie den Feind schlagen?

Newlin... Wäre der alte Freund doch bei ihr! Er würde ihr den richtigen Rat geben. Und wenn sie selbst die Runen warf und zu ergründen versuchte, ob Van in Gefahr schwebte? Viele Männer taten keinen Schritt ohne die Weissagung der Runen.

Sie holte den Beutel aus Katzenfell. Ein einziger Stein, hatte ihr Newlin erklärt, könne ihr helfen, einen Entschluss zu fassen. Und so zog sie einen hervor, starrte auf unregelmäßige Kerben, die aneinander kreuzten. Diese Rune wies auf qualvolle Schmerzen hin. Hastig warf sie den Stein beiseite und redete sich ein, sie würde ebenso wenig an Orakel glauben wie Kassandra.

"Ich bestimme mein Schicksal selbst", flüsterte sie.

Und die Angst um ihren Mann gab den Ausschlag. Ja, sie würde reiten.

Langsam beruhigte sie sich, und plötzlich zweifelte sie nicht mehr an ihrer Entscheidung. Es war so demütigend, eine Frau zu sein, vom Ehemann begehrt, aber nicht geliebt zu werden, keinerlei Macht zu besitzen, ihm ausgeliefert zu sein. Hoffentlich würde er nichts von ihrer Liebe merken, die ihm sogar noch größere Vorteile ihr gegenüber verschaffte ...

Oh, sie würde es genießen, wieder eine Rüstung zu tragen, wenigstens für kurze Zeit Machtgefühl zu empfinden.

Schützend legte sie eine Hand auf ihren Bauch. Ein Junge mit schwarzem Haar und leuchtend braunen Augen.

Ein königlicher Sprössling... Ihren Sohn würde sie rückhaltlos lieben können, ohne die Ängste und Bedenken, die ihr sein Vater einflößte.

Und wenn sie das Baby durch ihren Leichtsinn verlor? Nein, das Wagnis war nicht zu groß - und notwendig. Sie musste eben vorsichtig sein. Energisch bekämpfte sie ihre Furcht und dachte an ihre Landsleute da draußen, die zu sterben bereit waren - für ihr Land!
 


 


 

"Wir greifen an, wenn der Tag anbricht!" verkündete Dilandau seinen Kriegern, einer schäbigen, zerlumpten Bande. Die armseligen Reste seiner Truppen und die Gesetzlosen hatten sich zusammengeschlossen. Zaibacher und Farneliaer, die keinem Herrn gehorchten, nur ihren eigenen Wünschen. Für ihn waren es genau die richtigen Männer, denn sie kämpften verbissen für alles, was in der Reichweite ihrer gierigen Hände lag.

"Der König lagert an der Felsenküste. Wir müssen ihn überrumpeln"

Ein Farneliaer kam zu ihm und entblößte grinsend halb abgebrochene, faulige Zähne.

"Wenn ich Euch einen Rat geben darf, Dilandau ... Vorhin sah ich zwischen den Bäumen eine Reiterin in Rüstung. Der will ich's heimzahlen, denn vor zwei Jahren griff sie mit ihren Leuten eine Zaibachertruppe an, der ich damals angehörte. Sie ist sicher auf den Weg zu den Streitkräften des Königs. Wir sollten die aufhalten und für unsere Zwecke benutzen. Machen wir ihr doch einfach weis, wir wären Verbündete"

Dilandau grinste spöttisch.

"O ja, wenn uns diese Kriegerin gegen den König von Farnelia ins Feld führt, wäre das große Bündnis schwer erschüttert"

Er wand sich zu seinen Männern und schrie.

"Versteckt alles, was uns als Zaibacher kennzeichnet!"
 


 


 

So lange wie möglich saß Hitomi mit ihren Bewachern und ihrer Zofe an der Tafel. Scheinbar trank sie genauso viel wie alle anderen, während die siegreichen Könige gefeiert wurden. Schließlich taumelte sie gähnend die Treppe hinauf, und ihre schauspielerische Leistung wirkte so überzeugend, dass man sie zu ihrem Gemach trug.

Hitomi wartete noch eine Weile, dann holte sie ihre Rüstung und den Helm aus ihrer Truhe, wickelte beides in eine Felldecke und schlich aus dem Palast. Aus Angst, bemerkt zu werde, sattelte sie kein Pferd, legte nur ein Zaumzeug ins Maul eines Pferdes. In einem weiten wollenen Umhang, der sie bei der Wache am Stadttor als Bettlerin ausweisen sollte, ritt sie in die Nacht hinaus.

Zunächst suchte sie ein Dorf auf, das landeinwärts an einem Berghang lag.

Dort bot sie einem Bauern ein goldenes Armband an und bat ihn, dafür ihr Pferd gegen seines einzutauschen. Sie erklärte, wenn sie wiederkomme, müsse der Handel rückgängig gemacht werden, und der Mann dürfe keiner Menschenseele davon erzählen.

Während die ihren Weg fortsetzte, fragte sie sich angstvoll, ob ihr Plan, die Gesetzlosen in eine Falle zu locken gelingen würde. Vermutlich schon, denn die Kriegerin war lange nicht mehr aufgetaucht, und die Gerüchte müssten mittlerweile verstummt sein.

Im Morgengrauen ritt sie nach Norden, lauschte auf das Rascheln der Blätter, das Flüstern des Winds. Rosa Streifen zeigten sich am Himmel und sie sah den Rauch eines erlöschenden Lagerfeuers, zerbrochene Äste, hin und wieder Hufspuren im Erdreich.

Sie stieg vom Pferd und kroch lautlos durch das Unterholz. Kein einziger Zweig knackte unter ihren Füßen. Im ersten rosig-goldenen Tageslicht sah sie das Lager und atmete auf. Diese Männer waren eindeutig Verbündete. Nur Farneliaer würden mit Lederschürzen kämpfen und ihre Waffen vor ein rauchendes Feuer legen.

Wie sie mit angehörte hatte mussten die Gesetzlosen Zaibacher sein, vielleicht mit ein paar verräterischen Farneliaer vereint.

Hitomi eilte zu ihrem Pferd zurück, versteckte sich im Gebüsch und wartete, bis die Sonne höher stieg. Dann war es an der Zeit. Sie legte ihre Rüstung an, setzte den Helm mit dem geschlossenen Visier auf und ritt durch das Lager.
 


 

Na ja, dass wars mal wieder. Versuch so schnell ich kann weiter zu schreiben, wie gesagt ich habe im Moment kaum noch Zeit!

Dank euch jetzt schon für eure Komis ^___^



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2004-11-14T18:55:26+00:00 14.11.2004 19:55
bitte, schreib dieses mal schneller weiter, es ist so ne coole story!!

pS.: Ironie des Schicksals: so ne reiterszene hab ich auch schon mal geschrieben, dass Hitomi Van rettet, indem sie jedoch eine Nachricht überbringt.... >_> Aba deins ist besser geschrieben!!
Von: abgemeldet
2004-11-13T22:02:26+00:00 13.11.2004 23:02
Hallo!
Ja mir gefällt dieses neue Kapitel sehr, aber ich glaube Van wird die derzeitige Entwicklung nicht sehr gut aufnehmen. Wie wird es bloß weiter gehen, mit ihnen?
Die Wachen werden auf jeden Fall nicht begeistert sein, dass sie wach ist. Und was könnte da alles mit ihr und dem Baby passieren? Was wird Van zu seinem ungeborenen Kind sagen?
Ich freu mich schon aufs nächste Mal!

Goodbye Reeks
Von: abgemeldet
2004-11-13T11:30:41+00:00 13.11.2004 12:30
HI
erst mal danke das du mir ne ENS geschrieben hast!! Ich fand den teil wieder riesig!!! Ich hoff die Fortsetzung kommt schneller als die letzte :-) also dann man liest sich hoffentlich bald wieder byby sabi
Von:  nokia3210
2004-11-13T08:40:49+00:00 13.11.2004 09:40
ich will auch wissen wie es weiter geht.
Das es eine super story is muss man ja nicht mehr sagen. Das is ja wohl klar! Der Stil gefällt mir auch und ich platze vor spannung! Also schreib schnell weiter ja?!
baba nokia
Von: abgemeldet
2004-11-12T23:08:37+00:00 13.11.2004 00:08
ich will wissen wie es weiter geht bitte schreib schnell weiter... eine tolle ff! der reine wahnsinn!

bitte schnell weiter schreiben
Von: abgemeldet
2004-11-11T13:55:49+00:00 11.11.2004 14:55
Juhu du hast weitergeschrieben, wie immer ein super toller Teil, aber ich hoffe doch das Van nicht wirklich vorhatte diese Kassandra zu heiraten.

Hoffe das du bald weiterschreibst deine bimmellein
Von:  Zuckerknopf
2004-11-11T08:36:20+00:00 11.11.2004 09:36
Diese Kassandra hat wohl jetzt einen Grund sich doch nicht mehr umzubringen ^_^
Das Gespräch mit ihr fand ich sehr gut geschrieben. Na ja im Prinzip ist aber der ganze Teil sehr gut.
Hab ich das jetzt eigentlich schon richtig verstanden, das der Plan von Dilandau aufgeht und Hitomi bei denen ist? (ß nix Deutscher Satz)

Ich freu mich schon auf die Fortsetzung! Hoffentlich findest du noch Zeit zum weiterschreiben.

Danke für die ENS!

Mai
Von:  Prinzessin
2004-11-10T19:35:48+00:00 10.11.2004 20:35
Hallo !!!
Danke für die Nachricht! Die Fortsetzung ist super! Ich hoffe es geht bald weiter.
Deine Prinzessin
Von: abgemeldet
2004-11-10T19:35:45+00:00 10.11.2004 20:35
hallo....
das is zu geil...*rum zappel*
schreib bitte schnell weiter....
ich kanns kaum erwarten....*g*

aber ich mag die kassandra nich....*gesicht verzieh*
die is voll dumm...*schmoll*

so bis dann...
*knuddel+
Ju
Von: abgemeldet
2004-11-10T19:15:19+00:00 10.11.2004 20:15
eine coole fortsetzung, schreib bitte ganz ganz ganz schnell weiter...kann den nähsten teil kaum erwarten!!!!!!!


und danke für deine ens!!!

baba
narni


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