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Yu-Chan trifft Seto

(oder Liebe auf den ersten Blick?)
von

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Warum einfach wenn es auch kompliziert geht...

Hallo *reingestolpert kommt*

Vielen, vielen Dank für die Kommis *knautsch*

Ich freue mich dass euch meine Fanfic genau so gut gefällt wie mir selbst *g*

So ich will auch gar nicht weiter um den heißen Brei reden.

Viel Spaß beim Lesen...

(ach ja der Titel ist mir spontan eingefallen ich glaube er passt nicht wirklich -.-)
 

Warum einfach wenn es auch kompliziert geht...
 

"Also über was willst du reden Yukari?" Er klang nicht unbedingt interessiert was mir die ganze Sache auch nicht leichter machte. Tief holte ich Luft während ich mit den Händen nach meinen Lapislazuli Anhänger tastete. Als ich die glatte Oberfläche des Edelsteines endlich spürte, stieß ich die zuvor eingezogene Luft erleichtert aus. Ich hatte schon befürchtet dass ich meinen neuen Glücksbringer nicht dabei hätte. Endlich brachte ich auch den Mut auf, meinem Gegenüber in die blauen Augen zu sehen.
 

Ein fataler Fehler.

Wie schon oft davor versank ich in den Seelenspiegeln, die meinen Blick erwiderten. Damit war mir erst mal jede Denkfähigkeit genommen, das Einzige dass ich tun konnte war den Mund leicht zu öffnen. Seto tat mir dann endlich den Gefallen zu blinzeln und ich starrte schnell auf den Boden, oder besser auf die Tischplatte. "Yukari du wolltest reden, also ich warte und ich warte nicht sehr gerne!" "Entschuldige ich...wir müssen reden!" Seto zog eine Augenbraue in die Höhe. "Ja das sagtest du bereits mehrmals...also?" "Über uns!" Platzte ich dann urplötzlich nach drei weiteren Schweigesekunden heraus.
 

"Und weiter?" "Verstehst du denn nicht?" fragte ich verzweifelt. Meine Güte warum war ich denn heute so schüchtern, oder hatte ich eher Angst? "Was soll ich verstehen? Yukari sprich nicht in Rätseln!" das musste er gerade sagen aber es half alles nichts ich musste wohl wirklich deutlicher werden. "Über unsere Beziehung zueinander Seto!" Jetzt endlich schien er zu kapieren, denn einen kleinen Augenblick sah er mich eindeutig nervös an. Natürlich hätte ich mir das auch nur einbilden können, denn nun saß er wieder mit undefinierbarem Gesichtsausdruck vor mir. "Was gibt es da zu reden?" fragte er und verlieh seiner Stimme einen fragenden Ton, wenn er auch ein bisschen gespielt klang. Der Gute war so unsicher wie ich. Sehr gut, geteiltes Leid, halbes Leid!
 

"Ziemlich viel, zum Beispiel die erste Frage sind wir Freunde?" Stille folgte auf diese Frage, Seto schien zu überlegen dann wandte er den Blick zur Seite. "Willst du das denn?" Da er das Gesicht weggedreht hatte, konnte ich ihm nicht in die Augen sehen. Bevor ich ihm eine Antwort gab, stand ich auf, ging um den Tisch herum und kniete mich so dass ich ihm in die Augen blicken konnte. "Wieso sollte ich es nicht wollen? Außerdem sind wir es längst Seto." meinte ich mit sanfter Stimme aber dennoch bestimmt. "Warum fragst du dann eigentlich?" Jetzt klang er eindeutig ein wenig wütend, anscheinend hatte ich ihn mit meiner Frage ziemlich erschreckt. "Weil ich mich vergewissern wollte!"
 

"Gut das hast du jetzt, sonst noch was?" "Launisch bist du heute ja wohl gar nicht?" seufzte ich enttäuscht. Ich stand auf und ging auf den Pool zu, das Wasser lag ruhig und wurde nur ab und an von einem Windstoß gekräuselt. Nicht kurz darauf spürte ich wie jemand hinter mich trat. "Es ist spät und ich gebe zu dass ich gereizt bin, reden wir Morgen weiter!" Ich drehte mich zu ihm und umarmte ihn plötzlich. "Nein, Bitte, Morgen ist es zu spät!" Seto schob mich ein Stückchen von sich und nickte ergeben. "Ok meinetwegen, aber wollen wir uns nicht lieber ins Wohnzimmer setzen?" Ich bejahte und folgte ihm ins Haus, das Wohnzimmer lag am anderen Ende der Villa und war relativ gemütlich. Ich lies mich sofort auf die dunkelblaue Couch sinken und spürte wie ich müder wurde. Aber ich war nicht einfach nur müde, ich war erschöpft. Ob es Seto wohl genau so ging?
 

Ein Blick zur Seite bestätigte meine Vermutung, Seto ging es ebenso wie mir. Diese Tatsache machte es mir leichter meiner plötzlichen Eingebung zu folgen. Vorsichtig rutschte ich näher zu Seto und setzte mich schließlich auf seinen Schoß. Sofort riss er erstaunt die Augen auf und ich selbst wurde leicht rot. Schlussendlich lehnte ich meinen Kopf an seine Brust und lauschte den Schlägen seines Herzens.
 

"Was ich schon den ganzen Abend fragen wollte, was passiert nach den drei Monaten?" Seto lies sich Zeit mit antworten, er hatte die Augen geschlossen und atmete ruhig. Da er keinen Ton von sich gab sprach ich weiter: "Weißt du, ich glaube es ist schon lange kein Spiel mehr. Ich ,spielte' deine feste Freundin für die Öffentlichkeit und die übrigen Monate werde ich es auch noch tun, aber vielleicht ist es dann kein Spiel mehr! Und ich will wissen was es für dich ist? Verstehst du was ich sagen will Seto?" "Du umschreibst deine Gefühle recht umständlich Yukari und was deine Frage anbelangt-" er stoppte kurz, bevor er mit fester Stimme weiter sprach: "- vielleicht ist es auch für mich kein Spiel mehr!"
 

Wir sprachen beide unsere wahren Gefühle nicht aus und verbargen sie hinter Worten, unsere Beziehung zueinander war noch zu brüchig um sie mit bedeutungsvolleren, mit klareren Worten zu belasten. Man spricht leicht von Liebe. Aber ist Liebe nicht endgültig? Wenn wir die drei magischen Worte gesagt hätten, einer von uns nur, wäre dann nicht alles zerbrochen was wir bis jetzt aufgebaut hatten?
 

Wir saßen noch immer so wie am Anfang unseres Gespräches, mit einem Unterschied. Seto hatte einen Arm um mich gelegt und drückte mich fest an sich. Es schien mir als wollte er mich nicht mehr loslassen, doch schon nach weniger Zeit verließ ihn die Kraft und er ließ erschöpft die Arme sinken. "Müde?" hauchte ich in sein Ohr und sah ihm dann grinsend in die blauen, leicht schläfrig dreinblickenden Augen. "Ein wenig, du nicht?" "Doch, schon!" gab ich mit leiser Stimme zu und gähnte kurz. "Bleibst du heute Nacht hier?" fragte Seto während er langsam aufstand und mich währenddessen immer noch in den Armen hielt. Er trug mich also wie eine Braut durch die gesamte Villa, bis zu seinem Schlafzimmer. Ich hatte ihm noch immer nicht geantwortet, denn ich genoss die Wärme Setos solange es mir noch vergönnt war.
 

"Ein Glück dass wir Gästebetten haben nicht war?" Ich nickte leicht. "Sehr gut sonst müsste ich ja auf dem Boden schlafen!" Oder in seinem Bett. Fügte ich in Gedanken dazu. Seto legte mich derweil auf dem Gästebett ab, dass er sich kurzerhand in sein Zimmer hatte bringen lassen, während er mit mir durch das Haus gelaufen war. Es war unheimlich bequem und ich döste sofort ein. Ein paar Sekunden später war es mir als hätte mich ein warmer Hauch gestreift und ich fühlte eine unbeschreibliche Wärme auf meiner Wange, ehe ich gänzlich im Traumland versunken war.
 

*
 

Der nächste Morgen begann mit einem lauten "Guten Morgen!" welches mir Shiro entgegenschleuderte, während er sich die Zähne putzte. Ich stand im Bad und blickte erst mal auf die versammelten Jungs, bevor ich mich knallrot geworden, umdrehte und wieder zurück in Setos Zimmer ging. Ich lies mich aufs Bett fallen und spielte mit dem Saum meines Sommerkleides, plötzlich ging die Tür auf. Vor mir stand ein junges Mädchen in adretter Kleidung und einem Staubwedel in der Hand, ein weißes Spitzenband, welches in den Haaren verknotet war und ein ebenso weißes Häubchen vervollständigten das typische Aussehen eines Hausmädchens. "Sie müssen Miss Sato sein!" meinte sie mit glockenheller Stimme, ihre grauen Augen hatten ein schelmisches Glitzern inne. "Ich soll hier Staub wischen!" Sie deutete auf den Staubwedel und fing dann auch sofort an abzustauben. "Äh?" war mein Kommentar dazu und das Mädchen drehte sich frech lächelnd um. "Ich heiße übrigens Karen Suzuki, was dagegen wenn wir uns duzen?" Ich war verblüfft, erstaunt und einfach sprachlos. Ich dachte immer ich sei die Einzige die so spontan auf andere zuging, doch diese Karen stand mir in nichts nach. "Meinetwegen mein Name ist Yukari Sato!" meinte ich dann Schulter zuckend. "Schöner Name, meine Tante hieß auch Yukari und-." Ich hörte Karen gar nicht mehr weiter zu und lies mich rücklings nach hinten fallen. Mein Blick war an die Decke gerichtet und verfolgte dort die Schattenspiele, welche die durchs Fenster herein scheinende Sonne verursachte. Ich setzte mich erst wieder auf als Karen sich lautstark verabschiedete und das Zimmer mit einem ziemlich lauten Türknallen verließ.
 

Nicht einmal zwei Sekunden später wurde die Türe schon wieder geöffnet und Seto kam, fix und fertig angezogen ins Zimmer. "War sie schon da?" fragte er und grinste. "Wenn du diesen Wirbelwind von Hausmädchen meinst, ja sie war da!" "Sie erinnert mich an dich!" Ach echt? Ich stand auf und trat näher zu Seto. "Bin ich etwa auch so?" "Sagen wir mal so, du redest ein ganz kleines bisschen weniger, aber sonst..." "Sonst?" echote ich gespielt drohend klingend. "Vergiss es!" meinte er und winkte ab. "Zieh dich lieber um, du weißt ja wo Kleider sind, und komm zum Frühstück, Mokuba und Shiro warten schon!" Ich salutierte schnell und flitzte dann auch schon durch die Villa um mir ein paar Klamotten zu besorgen und mich umzuziehen.
 

Nach einer Rekordzeit von Sage und Schreibe zwei Stunden betrat ich dann den Esssaal und fand zwei mürrisch dreinblickende Jungen vor. "Meine Güte Yukari wir haben schon gedacht du kommst gar nicht mehr!" sagte Mokuba anklagend und Shiro deutete auf seinen leeren Teller. "Du musst wissen dass sein großer Bruder darauf bestanden hat auf dich zu warten!" Erst jetzt bemerkte ich dass auch noch Seto am Tisch saß und jetzt an seinem Kaffe nippte. Ich faltete die Hände, setzte einen Hundeblick auf und ging zu Mokuba und Shiro. "Bitte verzeiht mir!" flehte ich dann so gut es mir möglich war und hatte echte Mühe ernst zu bleiben.
 

"Scherzkeks!" meinte Shiro breit grinsend und tätschelte dann meinen linken Unterarm. "Dir sei verziehen!" sagte er dann und machte sich daran ein Brötchen aufzuschneiden und mit Honig zu bestreichen. Mokuba tat es ihm gleich, nur bestrich er sein Brötchen mit Himbeermarmelade. Da ich auch langsam Hunger verspürte, setzte ich mich auf den freien Platz neben Seto und begann zu frühstücken.
 

"Was machen wir denn Heute?" fragte Mokuba dann plötzlich in die Runde und runzelte die Stirn. "Kino!" kam es sowohl von mir als auch von Shiro und wir beide grinsten uns an. "Kino?" echote Mokuba fragend und nickte schließlich. "Gute Idee, was ist mit dir Seto, kommst du mit?" Seto wollte gerade den Mund aufmachen als ich schnell dazwischenredete und sagte: "Natürlich kommt er mit!" Und zu Seto gewandt fügte ich leiser hinzu. "Du hast es mir versprochen!" Seto stimmte schließlich zu - widerwillig.
 

*
 

"Kommt ihr endlich?" Schrie ich durch die Villa. Shiro stand am anderen Ende der Treppe und sah zu mir hinunter, er gestikulierte wild mit den Armen und rief mir etwas zu. Nur leider verstand ich nicht ein Wort. Ich war aber zu faul die ganzen winzigen Stufen zur zweiten Etage hoch zu laufen und blieb deshalb am Fuß der Treppe stehen. Shiro gab sein Gefuchtel schließlich auf und setzte sich aufs Geländer. Wie in manchem Filmen rutschte er auf diesem Wege bis zu mir hinunter und landete zielsicher auf seinen vier Buchstaben.
 

"Autsch!" grummelte er während er meine Hand ergriff, welche, ich ihm hinhielt und sich von mir in die Höhe ziehen ließ. "Alles noch dran?" fragte ich kichernd und musterte den Blonden eingehend. "Ich glaube deine Hose ist gerissen!" stellte ich dann fest und deutete auf einen großen Riss. "Nö, das ist absichtlich so zerrissen!" gab Shiro zurück und sah dann wieder zur Treppe.
 

"Na Endlich!" Ich stimmte ihm innerlich zu und lächelte Mokuba und Seto zu, die gerade die Treppe herunter kamen. In Mokubas Fall konnte man wohl eher sagen er hopste die Treppen hinunter. Da Treppen aber normalerweise nicht zum darauf herumspringen gedacht waren, trat er plötzlich ins Leere und landete glücklicherweise genau in Shiros Armen, der durch den Schwung gleich mit auf dem Boden landete. Zum zweiten mal innerhalb weniger Sekunden. "Tollpatsch!" knurrte Shiro und richtete sich auf, Mokuba grinste breit.
 

Seto war inzwischen im Gegensatz zu Shiro und Mokuba heil unten angekommen und lief nun zielsicher an uns vorbei, ich folgte ihm schnell. Mokuba und Shiro ließen sich Zeit. Denn als Seto und Ich schon längst in der heute, antrazit farbenen Limousine, saßen war von den Beiden weit und Breit nichts zu sehen. Der Chauffeur war übrigens nicht Akito sondern ein älterer Herr. "Wo bleiben die denn?" fragte ich dann laut, Seto zuckte die Schultern. "Wir können ja auch ohne die Zwei fahren, so ein Date ganz alleine!" Er wurde zum Ende hin immer leiser und seine Stimme bekam einen für ihn unheimlich fremden Klang. Das war für mich Anlass genug auszusteigen und die Beiden zu suchen.
 

Ich fand sie durch puren Zufall in der Küche und baute mich mit eingestützten Händen vor ihnen auf. "Was macht ihr denn hier? Wir warten schon auf euch! Husch!, Husch!" Ich schob die Beiden vor mir her und bugsierte sie in die Garage und von dort in die Limo.

Genau eine halbe Stunde später fuhren wir los.
 

Zu viert war es in der Limousine recht unterhaltsam auch wenn nur Shiro und ich die meiste Zeit erzählten, Mokuba warf ab und an auch ein paar Kommentare ein und Seto verschwieg seine Meinung. Erst als wir zu dem Thema welchen Film wir ansehen wollten kamen, schien er wieder der Sprache mächtig zu sein und bestimmte auch gleich dass es kein Popcorn geben würde. "Also was schauen wir jetzt an?" Brachte uns Mokuba dann wieder auf das angeschnittene Thema. "Ich wäre für einen Gruselfilm!" meldete sich Shiro und stupste Mokuba an. "Du doch auch, nicht?" Angestupster nickte schnell und wandte sich an seinen Bruder. "Bist du auch damit einverstanden?" Seto schwieg, was Shiro als Zustimmung aufnahm und verkündete. "Okay gehen wir in einen Gruselfilm!" Und was ist mit mir werde ich nicht gefragt? Ich hasse Gruselfilme die sind so...nun ja gruselig. Aber ich wollte nicht den Spielverderber spielen und hielt den Mund.
 

"Du bist doch auch einverstanden Yukari?" vergewisserte sich Mokuba dann endlich nachdem wir aus der Limo gestiegen waren, die direkt vor dem Eingang des neu gebauten Kinos gehalten hatte. Ich nickte zögernd. Vielleicht wurde es ja doch nicht so schlimm, schließlich war ich Zeit meines Lebens nur in einem Gruselfilm gewesen und damals war ich acht Jahre alt. Wieder etwas fröhlicher gestimmt schloss ich zu Seto auf, der wie meistens vorangegangen war und hakte mich bei ihm unter. Er quittierte diese Aktion mit einem kurzen Seitenblick zu mir und lief dann einfach weiter.
 

Von den Gefühlen die gestern unausgesprochen blieben, merkte ein Außenstehender nichts. Schade eigentlich. Seto war so wie immer in der Öffentlichkeit, kühl und distanziert auch wenn er es sich gefallen lies dass ich mich bei ihm untergehakt hatte. Na ja wenigstens ein kleiner Fortschritt. Mokuba und Shiro hatten uns inzwischen überholt und waren gerade dabei sich mit Cola und Süßigkeiten einzudecken, die Karten hatten sie auch schon gekauft. Also saßen wir zehn Minuten später in dem dunklen Kinosaal und warteten auf den Beginn des Filmes. (Den Film könnt ihr euch aussuchen, ich bin nicht so bewandert in Sachen Gruselfilm/Horrorfilm)
 

Eigentlich begann alles recht gemächlich und das verhasste Angstgefühl bemächtigte sich nicht meinem Körper, dennoch wurde mir leicht flau im Magen wenn ich daran dachte was noch so alles passieren könnte. Shiro und Mokuba machten das Ganze mit ihren Knabbergeräuschen auch nicht besser und dann auch noch das Geraschel der Tüte. Jetzt wusste ich auch warum Seto gegen Popcorn war, denn das würde ja noch mehr Krach machen als die Gummibärchen und Schokoflips die die Beiden ununterbrochen futterten. Um ehrlich zu sein fand ich es sogar spannender Shiro und Mokuba zu beobachten als den Film anzuschauen.
 

Irgendwann wandte ich dann meinen Blick doch wieder zur Leinwand und wurde von dem Geschehen darauf gefesselt. Immer mehr zog es mich in seinen Bann und das altbekannte mulmige Gefühl meldete sich mit solcher Stärke zurück, dass ich mich ein wenig im Sitz zusammenkauerte. Seto, der übrigens direkt neben mir saß, blickte ohne jegliche Gefühlsregung nach vorne und verfolgte den Film.
 

Plötzlich setzte eine ziemlich beklemmend anmutende Musik ein und der Film nahm mich wieder gefangen. Das Gefühl in meinem Bauch wuchs weiter an und an einer besonders gruseligen Stelle zuckte ich heftig zusammen und landete irgendwie genau auf Setos Schoß. Wir beiden saßen schließlich auf dem Pärchenplatz, das hieß dass zwischen den zwei Sesseln keine Armlehne war und man so ungehindert rumknutschen konnte, wenn man denn wollte. Ich wollte das ganz sicher nicht und hatte mich nur furchtbar erschrocken aber Fakt war, dass ich nun auf Setos Schoß saß.
 

Dieser sah mich perplex an und runzelte dann die Stirn. "Das ist nur ein Film Yukari, kein Grund mich anzuspringen!" Ich glaube ihm war gar nicht bewusst wie zweideutig das doch in meinen Ohren klang. "Ich hab mich halt erschreckt!" zischte ich zurück und wollte schon aufstehen als sich seine Arme um meine Hüfte schlangen. "Ich hab nicht gesagt dass es mir nicht gefällt!" hauchte er in mein Ohr und klang schon wieder so eindeutig nicht nach Seto dass es mir gerade deshalb kalt den Rücken hinunterlief. Gegen den ,normalen' Seto war ich ja mittlerweile schon gefeit aber gegen diese neue Art an ihm...
 

Ich lies den Gedanken offen stehen und versuchte stattdessen die Situation zu genießen, was mir auch ziemlich gut gelang, was wohl nicht zuletzt an Setos Körperwärme lag. Es war schon ein bisschen kühl in dem Kinosaal, die Ursache dafür war dass die Klimaanlage irgendwie falsch lief und zuviel Kälte produzierte, wie uns am Eingang in Form eines leuchtend gelben Zettels mitgeteilt wurde.
 

Zu meinem Missfallen, was mich nun doch sehr wunderte, war der Film schon bald zu Ende und ich musste mich von Seto lösen, der mich einfach von sich runterschuppste. Irgendwie ziemlich frech von ihm. Shiro und Mokuba grinsten breit. "Spart euch eure Kommentare!" meinte ich und lief an ihnen vorbei. Ich war nicht sauer oder sonst was, ich wollte nur keine dummen Sprüche hören.
 

Mit schnellen Schritten verließ ich den Kinosaal und wartete im Foyer auf meine drei Begleiter, die dann auch ziemlich schnell vor mir standen. Shiro und Mokuba grinsten noch immer und tauschten dann einen Blick. "Shiro und Ich wollten uns noch diesen Actionfilm in Kino 3 ansehen aber ihr könnt ruhig schon gehen!" Als hätte ich es nicht geahnt. Trotzdem lächelte ich ihnen zu. "Macht das!" Ehe Seto noch seine Meinung zu dem Ganzen sagen konnte waren die zwei Jungs schon davongelaufen und dementsprechend nicht mehr zu sehen.
 

"Dann wären wir also mal wieder alleine und was machen wir jetzt?" Seto zuckte die Schultern, blickte unschlüssig in der Gegend herum und deutete schließlich mit einem Kopfnicken zu einem großen Plakat. "Oh nein vergiss es, kommt gar nicht in die Tüte!" "Angst Kleines?" Ich schüttelte den Kopf. "Nein wovor denn und nenn mich nicht Kleines!" "Vor der Höhe vielleicht?" vermutete Seto und überging den letzten Teil meines Satzes einfach. "Nein aber ich will gerne noch ein wenig leben!" "Das machen hunderte Menschen und die leben alle noch!" Ich zog eine Schnute und maulte: "Ich will aber nicht die Hunderterste sein die stirbt!"
 

Schließlich gab Seto doch noch auf und drehte dem Plakat den Rücken zu. "Wolltest du das echt machen?" fragte ich ihn dann noch mal und zog eine Augenbraue in die Höhe. "Nur mit dir zusammen Yukari!" "Also auch Angst!" stichelte ich und grinste breit. "Nicht wirklich!" gab Seto trocken zurück. "Ok was hältst du davon wenn wir einfach in den Freizeitpark fahren und uns das Ganze mal anschauen und wenn wir uns nicht trauen, dann fahren wir eben eine Runde Riesenrad!" schlug ich nach einigen Sekunden des Überlegens vor. "Akzeptiert!" meinte Seto kurz und dann machten wir uns auf den Weg nach draußen, wo wie immer eine Limousine bereitstand.

An den Luxus könnte ich mich echt gewöhnen!
 

*~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~*
 

Ja das war das 13. Kapi, nicht wirklich viel passiert...und sie sind immer noch kein Paar! Aber nah dran sind sie oder was meint ihr? Ach ich liebe es den ersten Kuss hinauszuzögern...na ja den ersten Kuss bei dem Beide wach sind XD
 

Aber freut euch, wenn ich es schaffe gibt es zu Weihnachten das 14. Kapitel mit dem voraussichtlichen Titel: Ein Kuss in luftiger Höhe!
 

Also bis denn dann

Dat Kagu Chan ^_^



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2005-01-01T23:07:01+00:00 02.01.2005 00:07
Schreib bitte, bitte, bitte ganz schnell weiter. Kann nämlich kaum noch warten.
Von: abgemeldet
2004-12-07T23:20:11+00:00 08.12.2004 00:20
XD mal wieder ein tolles kappi
Von: abgemeldet
2004-12-05T17:13:58+00:00 05.12.2004 18:13
Juhu es ging weiter einfach klasse die Ff ich liebe deine Geschichten einfach *alle Daumen hoch* Ich danke dir auch für die Nachricht das es weiter geht *tief verbeugt* Ich hoffe das wenn es weiter geht das du mir noch mal eine schreibst ; wenn net ist es auch net schlimm würde mich halt freuen~~aber schon vorne weg Danke~~
*kiss*kiss*
Von: abgemeldet
2004-12-05T16:26:28+00:00 05.12.2004 17:26
so mach bald weiter ja? ich hasse es zu warten
Von:  DarkEye
2004-12-05T16:06:16+00:00 05.12.2004 17:06
bauaa! ich bin baff! echt super geil geschrieben!

dark
Von: abgemeldet
2004-12-05T15:09:07+00:00 05.12.2004 16:09
hi Kagu,
supi Kapitel,auch wenn es für meinen Geschmack zukurz war. denn nun muss ich wieder warten *son scheiß*
Naja aber freu mich aufs nächste.
Deine Nanako


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