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Das Ende der Nacht

Tag und Nacht, Staffel 1
von

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Kirschblüte

Das hier ist mein Lieblingskapitel.

Ihr merkt vielleicht, dass sich die Story ihrem Ende zuneigt...

Ja ja *seufz*. Dies ist bislang die einzige FF, die ich so zu Ende bringe, wie ich es geplant hatte.
 

Wie ihr im Titel sehen könnt, ist es die erste Staffel zu einer FF-Reihe, die ich 'Tag und Nacht' nenne.
 

Ich danke KaitoKidGirl für ihren lieben Kommi! *knuffz*

Ich bin froh, dass überhaupt jemanden gibt, der die Story liest. Wenn man mal mehrere Kommis bekommen hat, wird man oft gierig und es können nie genug sein. Ich will mich in Bescheidenheit üben und meiner lieben Kaito noch mehr danken!

Ich danke auch ganz herzlich Lily und Yami-Malik, die die Geschichte ebenfalls verfolgt und einen lieben Kommi dagelassen haben.
 

Genug an nerviger Anmerkung.

Vorhang auf für 'Kirschblüte'!
 

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Kirschblüten stehen für Vergänglichkeit. Die kurze Dauer aller schönen Dinge auf dieser Welt. Würden die Kirschblüten das ganze Jahr über blühen, so würden die Menschen nicht kommen um sie zu bewundern.

Was wäre Glück für uns, wenn es nicht vergänglich wäre? Wüssten wir es überhaupt zu schätzen?
 

Für Tea waren die Kirschblüten wie die Zeit, die sie mit Yugi hatte verbringen dürfen. Es war nicht immer perfekt gewesen, doch wenn sie bei ihm gewesen war, so hatte sie doch das Gefühl gehabt, dort gewesen zu sein, wo sie hin wollte.

Doch wie kann man eine so empfindliche Pracht wie die Kirschblüten bewahren, ohne dabei zu zerstören? Tea verstand nun, dass sie Yugi nicht hätte halten können, egal, was sie getan hätte.
 

Der Kirschbaum war kahl. Die schönen Blüten waren nun ein Teil der Natur geworden. Nicht verschwunden und doch unsichtbar.

Auch das Glück, dass sie mit Yugi empfunden hatte, war nicht verschwunden. Tief in ihrem Herzen war es wie ein Dorn, der sie ständig schmerzte. Am liebsten wollte sie ihn nie wieder sehen, denn er hatte ihr klar gemacht, dass sie ihm nicht wichtig genug war. Immer, wenn sie ihn nun wieder sah, stach der Dorn etwas tiefer in ihr Herz und irgendwann wäre die Wunde so groß, dass sie nie wieder verheilen würde. Nein, sie wollte Yugi nicht mehr sehen.
 

"Gardner-san?", fragte die junge Frau neben Tea.

"Oh, Entschuldigung. Ich war in Gedanken. Tut mir sehr leid. Wissen sie, die Kirschbäume, sie stimmen mich so nachdenklich."

Die Frau nickte.

Tea saß mit ihr im Garten des Krankenhauses auf einer Bank. Die Frau war ihre Klientin. Eine Frau, die es nicht fertig brachte, ihren gewalttätigen Ehemann zu verlassen.

"Nun, was denken sie?", fragte die ehemals hübsche Frau, deren Gesicht nun jedoch verquollen und von Blutergüssen übersät war.

Tea war so in ihren Gedanken gewesen, dass sie die Frage ihrer Klientin einfach überhört hatte.

"Oh, entschuldigen sie-", setzte sie an, wurde jedoch von einem jungen Pfleger, der zu ihnen hinüber eilte, unterbrochen.

"Tea Gardner?", fragte er.

"Ja, das bin ich."

"Am Empfang wartet ein junger Mann, der sie unbedingt sprechen will. Er meinte, es sei dringend."

'Yugi', war Teas erster, hoffnungsvoller Gedanke.

"Ich habe hier eine Klientin, ich kann jetzt wirklich nicht. In einer halben Stunde habe ich aber Feierabend. Können sie ihn fragen, ob er solange warten könnte?"

Am liebsten wäre Tea zum Empfang gelaufen um nach zu schauen, ob es nicht doch Yugi sein könnte, doch die arme Frau neben ihr ging vor. Zuerst musste sie ihr helfen, oder es zumindest versuchen.
 

Yugi spielte unbewusst mit seinen Händen. Sie zerknüllten den Werbeprospekt in seiner Hand. Als er sich dessen bewusst wurde, stand er auf und warf das Papier in den Mülleimer. Dabei kam er Tea, die gerade auf ihn zu ging, ein paar Schritte entgegen.

"Hallo Tea", sagte er.

Der Anblick ihrer traurigen Augen brach ihm fast das Herz.

"Yugi, was machst du denn hier?", fragte sie mit einer leicht zitternden Stimme.

"Ich will mich von dir verabschieden."

Tea war überrascht. Sie hatten sich im Prinzip schon vor einiger Zeit verabschiedet gehabt.

"Du gehst fort?"

Yugi nickte.

"Ich werde nicht mehr zurück kommen und deshalb wollte ich noch einmal mit dir reden. Wollen wir vielleicht ein paar Schritte gehen?"

Noch immer war Tea ein einziges Fragezeichen doch sie stimmte zu und die beiden verließen das Krankenhaus, in dem es nach Desinfektionsmittel und Krankheit roch.

"Wo gehst du denn hin?"

"Ich brauche etwas Zeit für mich. Ich werde schauen, wohin es mich verschlägt."

Tea wunderte sich, warum Yugi trotzdem so genau wusste, dass er nicht wiederkommen würde. Noch eine weitere Frage brannte ihr auf der Zunge.

"Was ist mit dem Laden?"

Wie konnte es Yugi überhaupt übers Herz bringen, den Laden auf zu geben, nachdem er es nicht einmal für sie getan hatte?

"Ich habe ihn heute morgen verkauft."

Es gab einen Interessenten, dem er Bescheid gegeben und mit dem er den Kaufvertrag noch am selben Tag abgewickelt hatte. Ihm war klar, dass er Tea mit seinen Worten das Herz zum zweiten Mal brach, doch er musste einfach mit ihr reden, schließlich war dies seine letzte Chance. In weniger als einer Stunde würde bereits die Sonne untergehen.

"Warum bist du gekommen?", fragte Tea noch einmal. Sie fühlte sich furchtbar, aber gleichzeitig war sie unendlich froh, bei Yugi sein zu können.

"Ich bin ich nicht gekommen um dich zu verletzen."

Tea schaute ihn nun an und versuchte, sich jedes Detail seines Gesichts ein zu prägen.

"Ich wollte mich bei dir entschuldigen", sprach Yugi weiter.

Tea sagte nichts, der Dorn, der sich in ihr Herz bohrte, fühlte sich nun mehr an wie ein Dolch.

"Für was?", fragte Tea, "Weil du fort gehst?"

"Nein, für damals, als ich zu feige gewesen bin, die richtige Entscheidung zu treffen."

Seltsamerweise war Tea nicht überrascht. Sie hatte so ein Geständnis schon beinahe vermutet. Sie war schließlich nicht dumm, sie hatte immer gewusst, was Yugi für sie empfand.

"Was du an diesem Abend gesagt hattest war alles wahr. Ich hab mich verändert und ich habe für eine fixe Idee gelebt. Du hattest recht, aber ich wollte es nicht einsehen. Ich wollte nicht einsehen, dass das Schlimmste, was mir passieren konnte, war, dich zu verlieren."

Tea sah, wie Yugis Augen glasig wurden.

"Du Dummkopf. Das weiß ich doch alles", sagte sie.

Erstaunt blickte Yugi sie an.

"Du wusstest es? Wieso hast du nie etwas gesagt? Du hättest doch..."

"Was hätte ich tun sollen, Hm? Du musstest es selbst einsehen, nicht ich."

Mit ihren Worten hatte Tea Yugi ganz schön aus dem Konzept gebracht. War er wirklich so dumm gewesen, dass er nicht verstanden hatte, was in Tea vor gegangen war? War sie ihm denn schon immer einen Schritt voraus gewesen?

Nun lächelte Tea, obwohl ihre Augen noch immer traurig blickten.

"Ach Yugi. Es ist schön zu wissen, dass du doch noch nicht ganz erwachsen geworden bist. Hast du wirklich so lange gebraucht, um ein zu sehen, das du damals Unrecht hattest?"

In diesem Moment verliebte sich Tea noch einmal neu in ihren Yugi, der so unschuldig und jung aussah, wie er es schon lange nicht mehr getan hatte.

"Ich habe so lange darauf gewartet, dass du es verstehst und ich habe mich damit abgefunden, dass ich vergeblich gewartet habe", sie macht eine Pause, in der sie tief Luft holte, "Und jetzt sagst du mir, dass du fort gehst? Ich frage dich jetzt zum Letzten Mal. Warum gehst du gerade jetzt?"

"Würdest du mir denn noch eine Chance geben, wenn ich jetzt nicht gehen würde?", fragte Yugi.

Tea schaute auf den Boden und meinte traurig: "Ich weiß es nicht, Yugi. Du lässt mir ja keine Wahl."

Yugi schluckte heftig. Am liebsten würde er ihr sofort die Wahrheit erzählen, doch er konnte nicht. Er schlug die Hände vors Gesicht. Dann nahm er sie wieder herunter, blickte Tea ernst an und sagte: "Dies ist die letzte Gelegenheit, dir zu sagen, dass ich dich liebe, dich immer geliebt habe. Ich weiß, dass ich dich mit meinen Worten verletze und wenn es nach mir gehen würde, würde ich hier bleiben und bei dir bis in alle Ewigkeiten auf Knien um Vergebung bitten, aber ich kann nicht."

"Ach Yugi. Ich weiß, was du fühlst und ich glaube dir. Ich weiß nicht, warum du gehen musst, aber tu es einfach. Ich werde dich nicht mehr fragen, warum du gehst."
 

Inzwischen liefen Tea Tränen über die Wange und topften auf ihr Shirt. Als Yugi das sah, streckte er die Hand aus, um ihre Tränen weg zu wischen.

Tea wollte seine Hand noch wegstoßen, denn sie wusste, dass sie verloren wäre, sobald Yugi sie berühren würde. Doch sie ließ es mit sich geschehen. Sie spürte seine zarten warmen Finger auf ihrer Haut und ein heftiger Schauer durchfuhr sie.

Als Yugi hörte, wie sie nun laut schluchzte, schlang er seine Arme um sie und drückte sie an sich. Wie lange hatte sich Yugi nach ihrer Nähe gesehnt.
 

Nun waren sie beide verloren.
 


 

Ich denke nicht,

daß die Kirschblüten

so früh schon fallen -

des Menschen Herz dagegen wartet

nicht einmal das Wehen des Windes ab
 

[Ki no Tsurayuki]
 


 

[Kapitel 6: Es gibt immer einen neuen Tag]



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2004-05-31T08:50:31+00:00 31.05.2004 10:50
wie traurig. ehrlich...ich bin tief gerührt. oh mann...ich war ja shcon immer ein verehrer von yugi und tea...na ja eigentlich yami und tea, aber so ist es auch ganz nett. =)
mir fällt auf, dass ich nur story smit tea und ymai habe...außer jetzt versuche ich mich mal an yami und mai und Seto und tea.
aber sonst...lol
na ja um zu deinem kapi zurück zu kommen, ich fands klasse! ganz ehrlich. danke für dein GB-Eintrag.
=)
ich würd emich freuen, wnen du bei meinen FFs vorbeischaust! ^_^
Nun gut, ich fand den Titel Kirschblüten recht passend und als ich gelesen habe...das war eine wirklich traurige Stimmung, besonders weil yugi ihr nichts gesgat hatte, wieso....und all das.
geht deine FF wirklich schon bald zu ende? hätte nichts dagegen, wenn du sie noch weiter ausbauen würdest.

Knuddel Lily HDGDL
Von: abgemeldet
2004-05-30T17:32:57+00:00 30.05.2004 19:32
Waaaaaahhhh! 2 Kapis verpasst!!!! O_O
Tschulligung dat ich beim letzten Kapi keinen Komie geschrieben hab. U.U°
Super, super, super!!!!
Weitaaa!!!!
Weitaaa!!!!
Weitaaa!!!!

Cya Kareo
Von:  Vermouth
2004-05-30T15:59:23+00:00 30.05.2004 17:59
Super,super,super ^0^ *fähnchenschwenk*
Bravo geschrieben ^^
Und deine Widmung DANKE!!! *michgeehrtfühl* ^_______^
Aber eines verstehe ich nich,da hört dein Chapter doch eigentlich gar nich auf,oder? Ô.ô;
Ich meine,dass es doch noch weiter ging als ich dein Chapter betergelesen habe.
Oder haste das absichtlich weggelassen?
Wäre aber schade ich fand es nähmlich spitze ^^

Sayonara! ^________________^
HDGDL


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