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Egoist

Das ganz normale Hogwarts-Leben
von

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Teaparty

Autor: Moku

E-Mail: Mokuren@gmx.de
 

Fandom: Harry Potter

Disclaimer: Okay... *luft hol* J.K.R., Bloomsbury Books, Scholastic Books, Raincoast Books, Warner Bros., Inc. und wie sie nicht alle heißen...
 

Kommentar: Yeah... mir fällt nichts ein. Ach doch, ich werde in den Winterferien in Greifswald sein, deswegen wird dieses Kapitel auch schon so früh hochgeladen. Ich werde in der Rechtsmedizin der Uni ein Praktikum absolvieren. Mal sehen wie es wird. ^^

Nun zu diesem Kapitel: Eigentlich ist es nur entstanden, weil ich einen Grund brauchte, Snape mit tränenverschmierten Augen in die Große Halle laufen zu lassen. ^^°

Ach ja, da mein beta nicht rechtzeitig zurück geschrieben hat, ich das aber unbedingt ausstellen wollte BEVOR ich wegfahre, bekommt ihr es jetzt so... mit all meinen Fehlern. -__- Aber sobald ich zurückkomme, wird die gebetate Fassung hochgeladen, was nicht bedeutet, dass ihr keine Comments hinterlassen dürft.
 

Warum Harry: Ganz profan: Er war schon ewig nicht mehr der Verlierer. Außerdem würde ich es Draco nicht zutrauen DAS bei Snape zu machen.
 

Gruß:

@Miyazawa-chan: Du bist ein kleines bisschen sadistisch veranlagt, kann das sein? ^^ Na, da haben wir uns ja gefunden!
 

@Tamaryn12: Hinten Augen? Das sind unheimlich schnelle Reflexe und ein Gespür für Gefahr! Wie sollte er sonst unter solchen Umständen in Hogwarts überleben? ^^

Yup, ich hatte vor anderthalb Jahren Lateinunterricht, aber da ich die Schule gewechselt habe, musste ich es aufgeben. Aber man vergisst es sehr schnell, deswegen können da ein paar Fehler drin sein. ^^°
 

@Selen
 

@kathrinchen: Habe den Titel des neuen Kapitels ergänzt. Nur für dich. ^^
 

@Ran-Tea
 

@funny-akina:
 

@Mangacat201: Nicht nur die Dusche, allgemein dort, wo man sich entspannt! Beim Spazieren gehen, vor dem Einschlafen, mitten in der Nacht und in der Schule. Da kommen einem echt viele Ideen!
 

@Sanies: Uhm... Tristan? Trinken? Ähm.... Es heißt drei Tage ohne Wasser ist lebensgefährlich. Und nein, er ist wahrscheinlich nicht auf die Idee gekommen, weder beim Essen, noch beim Trinken. Oh, und Filmfiguren ist das Prinzip des Urinierens unbekannt. Die wissen noch nicht einmal wozu die Porzellanschüsseln in den Waschräumen sind.
 

@littleRanchan: Vielleicht liegt es daran, dass es Kurzgeschichten sind und ich dich deshalb ohne weitere Erklärung gleich ins Geschehen schubse. ^^ Eigentlich ist es der kleine Bruder aber er denkt von seiner Schwester als "Kleine Schwester", weil Brüder das immer machen. Zumindest bei mir. ^^ Mein Bruder macht das. Tristan ist ungefähr im zweiten Schuljahr und total in seine Schwester vernarrt. Sie ist der einzige Mensch, der sich um ihn kümmert und er will sie deshalb vor allem beschützen. ^^° Das sind Hintergrundinformationen, die aber nicht vorkommen, obwohl ich sie gerne irgendwann eingesetzt hätte, damit man ihn besser versteht.

Harry und Draco haben bis jetzt - und werden wahrscheinlich auch immer - eine sehr komplexe Beziehung. Ich kann JKR's Romane nicht ignorieren, also basierte ihre Beziehung am Anfang auf Hass und Eifersucht. Durch diese Wetten lernen sie sich aber besser kennen. *schulternzuckt* Sagen wir, sie sind Freunde, die sich gerne gegenseitig fertig machen, aber wenn sie von anderen bedroht werden diskret zusammenhalten... ^^° Ach, ich kann das einfach nicht erklären! Ich muss es schreiben!

Das mit dem "..." und ... kann ich dir nicht versprechen, da es bei mir situationsbedingt ist, aber ich werde es versuchen. ... Aber warum?
 

@chipo-chan: Ja, ja, der Kuss. *smirk*
 

@Devil_SSJPan: Auf die Story, die sie geschrieben hat, werde ich noch einmal zurückkommen. Versprochen!

Deine andere Frage ist bei [1] erläutert. ^^
 

@Kiki1966d: Ich vertraue drauf! ^_~

Oh wow! Halluziniere ich? Das steht doch da nicht wirklich! Drei Reaktionen und dann auch noch solche posi... posi... positiven. *umkippt*
 

@Nami-maus: Autsch, tut das Beißen in die Tischkante nicht weh? Wenn ich mir das Lachen verkneifen will, beiße ich gewöhnlich in meine Hand oder tu so als müsste ich husten und denke an was ganz Schlimmes. Zum Beispiel DracoxHermine (Ich will niemanden beleidigen und nichts gegen das Pärchen sagen, aber irgendwie .... nääää)
 

@beibalai: *rot wird* Trotz des OOCs eine gute Charakterdarstellung oder gerade deshalb? Jaha, ich kann Gedanken lesen und wusste, dass eine Egoist-Fanfiction gewünscht wurde! Alles für dich!

Keine Sorge, es werden noch viele Kapitel folgen bei diesen Ideen, die ich habe.

Nein! Nicht meine anderen FFs! Die sind doch so schleee~echt!!!
 

@teufelchen_netty: Man, alle sind sie an Dracos Sexualität interessiert! Was ist mit... mit... Justins???
 

@Deniera: Yu-Gi-Oh? Was ist das? Nee, nur ein kleiner Scherz. Nein, der Tristan ist nicht aus YGO, ich wusste noch nicht einmal, dass es dort einen gibt, da ich den Anime nicht gucke.

Uhm ja, ich konnte leider nicht viel zu Tristans Charakter sagen, deswegen kommt er so schlecht rüber. Na ja, auch egal.
 

@amy_k: Schlimm, ne? Die Kapitellänge ändert sich, die Spannung, aber nicht die Zeit zwischen den Updates.
 

@subaru-fan: Ja! Ich bin ein Naturtalent und versuche alles Mögliche um mich selbst zu übertreffen, obwohl ich meiner Meinung nach immer scheitere.

Ja, ,umwerfend' ist das richtige Wort. ^_~
 

@Mione89: *lach* Yup, schon verstanden. *grins*

Sind wir nicht alle... ein bisschen... bluna?

Ähm... gute Frage. Ich glaube man nennt es immer noch Dialog, aber ich kann ja mal meine Deutschlehrerin fragen. ^^°

Ich? Dir Böse? Ach iwo! *das Messer weiter schleift*
 

SPECIAL GREETINGS!

Kiki hat meine Fanfiction zu den Empfehlungen hinzugefügt und daraufhin gab es drei Reaktionen: FinFish, AskarisKaze und EndlessCry

Ich möchte diesen gerne Danken, da es das erste Mal ist, dass eine FF von mir empfohlen wurde UND es daraufhin irgendwelche Reaktionen gab!
 

Teaparty

Point of View: 3rd Person; Harry Potter
 

Harry nannte es: Die Faszination des Bösen!

Ron sah ihn angewidert an, sobald diese Worte seine Lippen verließen, nahm dann die Beine in die Hand und flüchtete.

Hermine sah der flüchtenden Gestalt hinterher, blickte dann zu Harry, nickte langsam als überlege sie noch. Dann öffnete sie ihren Mund. Und Harry konnte anhand der Art, wie sie die Luft einsog erahnen, dass ein Wortschwall sich seinen Weg heraus bahnte.

"Harry!" Und da war er auch schon! "Wenn du meine unprofessionelle Meinung hören willst-" NEIN! "-könnte ich dir sagen, aus welcher Sicht ich das betrachte. Vielleicht hilft es dir sogar, wenn wir darüber reden." Der dunkelhaarige Gryffindor saß verschreckt auf seinem Stuhl und beobachtete seine Freundin dabei, wie sie aufstand und zu den Bücherregalen ging, dann ein dickes Buch herauszog und wieder zurück zum Tisch kam. "So wie ich das sehe, Harry," begann das Mädchen harmlos und Harry überlegte sich, ob es nicht irgendeinen Ausweg gäbe und redete sich ein, dass ja, Hermine würde es auffallen, wenn er sie verhexte und nein, sie würde nicht verstehen, warum er es getan hatte.

"Deine Erfahrungen mit den Dursleys lassen dich Schmerz mit Familie assoziieren, was dich in eine misshandelnde und/oder vernachlässigte Beziehung führt. Draco ist einfach deine Manifestation einer tiefliegenden Überzeugung, dass du Liebe nicht verdienst. Er ist für dich attraktiv, weil du weißt, dass er dich verletzen wird. Du konntest nie den Hass, den du in der Muggel-Welt ertragen musstest, überwinden, weil du dich in der Hexenwelt versteckst. Das alles resultiert in deinen unterdrückten masochistischen Tendenzen."

Harry starrte Hermine lange an, die ihn wiederum abwartend ansah. Doch das Mädchen konnte lange auf eine Antwort warten, da Harry noch immer bei dem Punkt ,Familie mit Schmerz assoziieren' war.

"Okaaaay," fing er an, stand dann auf. "Ich glaube, ich habe meine Verwandlungslehrehausaufgaben vergessen." Mit diesen Worten flüchtete er aus der Bibliothek.

An ihrem Tisch sah Madam Pince auf, schob verärgert ihre Brille zurecht und wunderte sich, was zwei Schüler dazu brachte, die Flucht zu ergreifen.
 

Harry wusste nicht, was Hermine dazu brachte bei dem Ausruf ,Faszination des Bösen' an Draco Malfoy zu denken...

"Warum sollte irgendjemand daran interessiert sein, an einem Ort zu essen, wo er weder Messer noch Gabel benutzen darf? Ist das Essen mit den Fingern ein primitiver Drang von dem Biest in dir?"

... Harry kannte diese Stimme... und diesen Tonfall.

"Du kannst schon mit Messer und Gabel essen, Malfoy, aber das würde nicht besonders gut ankommen."

"Ich wusste, dass Muggel primitiv sind, aber ich hatte wenigstens damit gerechnet, dass sie der tiefsten Jungsteinzeit entsprungen sind."

Harry drehte sich um und entdeckte den Blonden mit einem seiner Freunde. Sie standen neben einer Ritterrüstung und Malfoy zupfte an seinen Haaren (die perfekt lagen), während sein Freund an der Wand lehnend auf die Fliesen starrte.

Ein Erstklässer kam vorbeigelaufen und ein sadistisches Lächeln lief über die Lippen des Slytherin, als er den Hufflepuff bemerkte.

"Weißt du, Zabini," fing er an und lehnte sich zurück. "Mutter hat mir heute geschrieben. Sie sagte, der Dunkle Lord hätte eine neue Faszination."

Der Hufflepuff blieb stehen, versuchte es aber so aussehen zu lassen, als hätte er nur durch Zufall gestoppt. Vielleicht, weil er einen Stein so faszinierend fand, dass er ihn einfach nur betrachten musste! Einem Hufflepuff würde man das glauben.

"Ach?", fragte Zabini und legte den Kopf schief. "Was denn?"

"Mutter meinte, er würde sich immer kleine Kinder in sein Zimmer bestellen."

"Kleine Kinder?"

"Hm... sie sollen immer die gleichen Charaktermerkmale haben. Weißt du, die Deatheater sollen nach naiven, neugierigen Kindern suchen, die das Zeug zum Hufflepuff hätten."

"Warum Hufflepuff?"

Der Erstklässer wurde mit jedem Wort blasser, lief aber trotzdem nicht weg.

Malfoy zuckte mit den Schultern. "Der Dunkle Lord ist der Meinung, dass Hufflepuff Schandflecke sind. Sie sind so *hilfsbereit* und widerlich *freundlich*. Nach den Muggel und Mudbloods sind sie die Ersten, die er ausradieren will."

"Und was macht er mit ihnen?"

"So wirklich weiß ich das auch nicht," antwortete Malfoy und ging langsam los, sein Freund folgte ihm. "Mutter schrieb, sie würde immer ein gurgelndes Geräusch hören, dann einen Schrei und danach soll alles still sein. Sie vermutet, dass der Dunkle Lord neue Zauberformeln an ihnen ausprobiert."

"Und warum nimmt er dann nicht einfach Muggel?"

Beide kamen dem Erstklässler näher, waren kaum fünf Meter von ihm entfernt.

"Weil Magie unterschiedlich auf Muggel und Zauberer wirkt."

"Ah."

Zwei Schritte.

"Wir sollen ihm übrigens auch welche besorgen."

"Von wo?"

Neben ihm. Der Junge hielt die Luft an.

"Warum nicht von unserer Schule? Wir haben hier genug."

"Willst du dir die Hände schmutzig machen? Mit einem Hufflepuff?"

Hinter ihm. Der Junge atmete aus. Sie blieben stehen.

"Ich weiß nicht," meinte Malfoy und drehte sich zu dem Jungen um. "Wir könnten es ja einmal mit dem da ausprobieren, und wenn es uns zu lästig ist, lassen wir's. Was meinst du?"

"Mit dem?" Zabini beäugte den Jungen, kam ein paar Schritte auf ihn zu. Malfoy holte ruhig seinen Zauberstab heraus und schwang ihn kurz auf und ab. "Ich wüsste auch schon, was für eine Formel ich benutzen würde."

Sobald Malfoy ansetzte, etwas zu sagen, lief der Junge davon.

"Das war zu einfach," lachte der Blonde und wandte sich um.

"Manchmal verstehe ich deinen Sinn für Humor nicht, Malfoy."

"Du bist ja auch nicht in meiner Familie aufgewachsen."

Okay, vielleicht konnte Harry doch verstehen, wieso seine beiden Freunde - denn er nahm an, dass Ron seine Aussage ebenfalls auf Malfoy bezog - leicht ungewöhnlich reagierten. Alle dachten, er hätte irgendeine seltsame Besessenheit in Bezug auf seinen Erzfeind No. 2, obwohl er sich nicht erklären konnte, wie sie alle darauf kamen.

Malfoy sah dem Erstklässer hinterher, grinste immer noch. Dann verschwand das Grinsen, als sein Blick immer höher wanderte und er Harry direkt in die Augen sah.

"Potter," rief er erfreut. ... Erfreut? Oh oh... "Genau die Person, zu der ich wollte." Oh nein! Mit einem beschwingten Schritt (Harrys Alarmglocken gingen spätestens da an) kam der Junge auf ihn zu, dicht gefolgt von einem verwirrten Zabini. Wenige Zentimeter von Harry blieb er stehen, grinste leicht.

...

Harry war sich in diesem Moment nicht sicher, ob er Laufen oder seinen Mann stehen sollte.

"Potter. Welcher Tag ist heute?", fragte Malfoy und seine Augen funkelten. Für einen kurzen Moment war Harry in diesen silberblauen Tiefen versunken. Malfoys Augen waren nur silberblau, wenn er glücklich war. Meistens waren sie aber silbergrau mit einem Tupfen blau. Und nein, er war nicht auf Malfoys Augen fixiert! Und er war auch nicht von ihnen besessen!

Ein diabolisches Lächeln stahl sich über die Lippen des Blonden. Dieses riss den Jungen aus seinen Gedanken und er registrierte letztendlich die ihm gestellte Frage. Er sah schockiert auf.

"Du meinst...?", fragte er, bereitete sich schon einmal auf einen langen Lauf vor. Malfoy nickte langsam und Harry wurde bleich.

"Da ich Granger nicht in aeternumd[1] habe, hast du die letzte Wette verloren. Auf deinen Vorschlag, muss ich dazu erwähnen." Malfoy quälte ihn, Harry wusste das. "Ich hoffe, du erinnerst dich an unseren letzten Wetteinsatz?" Der nicht mehr ganz so mutige Gryffindor nickte kraftlos, nicht fähig ein Wort über die Lippen zu bringen. "Also dann, Professor Snape wird dich gegen 17 Uhr in seinem Gemach erwarten."

Harry flüchtete.
 

Schwer atmend erreichte er das Bild der Dicken Dame, hielt vor ihr an um nach Luft zuschnappen.

"Oderint, dum metuant!", sagte er, wartete darauf, dass die Dame den Eingang öffnete.

"Ich kann dich nicht reinlassen, nein, falsches Passwort."

Der dunkelhaarige Junge sah verstört auf.

"Morella!", rief eine Stimme und der Eingang öffnete sich. Harry drehte sich um und erblickte seine Schulfreundin, die zusammen mit Ron hinter einem Berg Bücher versteckt war.

"Oderint, dum metuant?", fragte die Brünette, ging an Harry vorbei und sah ihn nachdenklich an. "Woher kennst du das?", meinte sie im Weitergehen. Ron und Harry folgten ihr in den Gemeinschaftsraum, wo sie die Bücher auf einen Tisch stellte.

"Wann haben wir das Passwort geändert?", fragte Harry verwirrt.

"Morella ist seit Wochen unser Passwort, Harry." Nun war auch Ron verwirrt.

Der dunkelhaarige Gryffindor dachte einen Moment nach, dann machte es Klick und er seufzte.
 

",Oderint, dum metuant'?"

"Das Passwort, Potter. Für diesen Raum. Ich habe aus dem Dilemma mit Pansy und Blaise gelernt."
 

,Oderint, dum metuant' war das Passwort für den Raum, in dem Malfoy und er sich immer trafen. Malfoy hatte sich das Passwort ausgedacht und Harry hatte einfach genickt, ohne sich groß darüber Gedanken zu machen.

"Lass sie hassen, solange sie fürchten," meinte Hermine und sah Harry fragend an.

"Was?"

",Oderint, dum metuant'. Caligula, ein römischer Kaiser und Gewaltherrscher, der durch Verschwörungen der Prätorianer ermordet wurde, hatte es gesagt: ,Sollen sie mich hassen, wenn sie mich nur fürchten.' Woher kennst du es?"

Harry seufzte. Wie slytherin von Malfoy.

"Ich habe es in einem Buch gelesen, kurz bevor ich herkam," log Harry und setzte sich in einen Sessel, beäugte dann die Stapel Bücher. " ,Alles über Einhörner', ,Seltene Ingredienzien'... Hermine." Harry schüttelte leicht den Kopf. "Muss das sein?"

"Ich kann einfach nicht glauben, dass alles wahr ist, was Malfoy sagte!", verteidigte sich das Mädchen und setzte sich an den Tisch. "Und dann auch noch behaupten, ich hätte etwas Falsches gesagt!" Empörung schwang in ihrer Stimme mit, genauso wie Unsicherheit. Die beiden Jungs rollten mit den Augen.

"Du suchst jetzt seit Tagen, Hermine. Meinst du nicht auch, dass du langsam aufhören solltest?", fragte Ron und legte eine Hand auf seine Schulter. "Meine Schultern protestieren schon!"

Ein finsterer Blick von Hermine reichte um ihn wieder zum Schweigen zu bringen.

Harry hatte plötzlich das Lied ,Dangerous' von Roxette im Kopf.

Ron sah seinen besten Freund mit einem verwirrten Ausdruck an, als dieser plötzlich ziemlich gut gelaunt die Zeile ,hold on tight, you know she's a little bit dangerous' sang.

Hermine legte ihren Zauberstab auf den Tisch, genau in ihre Reichweite, bedachte Harry mit einem gereizten Blick. "She's armed and she's extremely dangerous...," lachte der, stand auf und ging. Ron sah ihm nach, blickte dann zu Hermine.

"Er singt in letzter Zeit sehr oft, meinst du nicht auch? Für fast jede Situation hat Harry ein Lied, die meisten kenne ich noch nicht einmal!"

"So shut, shut your mouth - cause I'm not listening anyhow - I've had enough, enough of you - enough to last a life time through,"[2] meinte das Mädchen ohne aufzusehen. Sogar Ron verstand die Nachricht des Liedes, stand ebenfalls auf und ging.
 

Ron betrat gerade das Zimmer, als Harry seine Uhr auf Viertel vor Fünf stellte. Der Rothaarige setzte sich auf das Bett und sah den anderen fragend an. "Triffst du dich wieder mit Malfoy?"

"Nein."

"Mit wem denn?"

"Snape."

"Warum?"

"Malfoy...," Harry seufzte und stellte seinen Wecker auf den Tisch, lehnte sich dann zurück. Ron beobachtete seinen Freund, sah ihn unverwandt an. Dann wanderte sein Blick durch den Raum und hielt am Kleiderschrank. "Harry?"

"Hm?"

"Als Malfoy Cheerleader spielen musste... wer von euch hat da die Wette verloren?"

Der dunkelhaarige Gryffindor setzte sich überrascht auf. "Er natürlich. Warum fragst du?"

"Weil, egal ob Malfoy gewinnt oder verliert, es immer irgendwie so aussieht, als wäre er der Gewinner."

Harrys Augenbraue zuckte gefährlich. Ja, Ron, erinnere mich daran! "Ich meine, ich weiß zwar nicht, was ihr vereinbart, wenn es nicht öffentlich ist, da du nie etwas sagst, aber von dem, was ich bisher gesehen habe, schienst du der Verlierer." Harry kam es so vor, als würde sein bester Freund anfangen in verheilten Wunden zu stochern.

"Nehmen wir zum Beispiel das Lied - ,Egoist' oder wie es hieß. Wahrscheinlich sollte es dazu dienen, dass Malfoy sich blamiert, stattdessen hat er dir Avancen gemacht." Harry war überrascht von Rons Wortwahl. Er verbrachte wahrscheinlich zu viel Zeit mit Hermine. "Und dich somit bloßgestellt. Dann wäre da noch der Cheerleaderauftritt." Rons Blick sprach Bände. Zum einen war er enttäuscht, dass Harry das Spiel verloren hatte. Dann, dass er sich von Malfoy ablenken ließ - und somit das Spiel verlor. Er hasste es, dass es Malfoy nicht peinlich war sich in so freizügiger Kleidung zu zeigen und somit Harry vom Spiel ablenken konnte - das der dadurch verlor. Ron war übrigens auch der Meinung, dass der Schnatz keine eigene Meinung haben sollte oder etwaige Gefühle, die ihn dazu verleitete hatten, sich in die offene Hand von Hufflepuff zu setzen, sodass Harry das Spiel verlor. Hatte er schon erwähnt, dass sie das Spiel verloren hatten?

Harry hätte Ron sagen können, dass Malfoys Ausbruch vorletzte Woche Resultat einer verlorenen Wette war, stattdessen schwieg er, murmelte dann: "Keine Sorge," und sah auf seine Uhr. "Irgendwann wird Malfoy auf die Schnauze fallen, und ich werde dabei sein und ihn-"

"-trösten?", warf ein plötzlich auftauchender Seamus Finnigan ein, der sich auf Harrys Bett schmiss und auf den Dunkelhaarigen zugekrabbelt kam. "Ich sehe es vor mir: Ein am Boden zerstörter Malfoy liegt auf seinen Knien, die Hände auf dem Boden abgestützt und den Blick gesenkt. Ihm ist zum Weinen zu Mute, aber sein Stolz hindert ihn daran." Der Blick des Jungen mit dem rotblondem Haar nahm etwas katzenartiges an, als würde er sich an sein Opfer ranschleichen. Harry wich zurück. "Verzweifelt versucht er sich aufzurichten, aber seine Niederlage war zu erdrückend. Doch dann kommst du von hinten auf ihn zu, umschlingst seine Taille mit deinen Armen." Seamus blickte Harry direkt in die Augen, während der seinen Blick hob und zu Dean sah, der sich angeschlichen hatte. "Du hebst ihn hoch und drückst den zierlichen Körper fest an dich, presst den Kopf auf deine Brust und hältst ihn fest, so fest, als hättest du Angst, er würde verschwinden, wenn du es nicht tätest." Der Ir(r)e seufzte schmachtend, bemerkte noch immer nicht den Jungen hinter sich. "Dann sieht Malfoy auf und eure Blicke treffen sich. Eine Träne sucht sich ihren Weg aus seinem Auge, läuft langsam die Wange hinab und du wischst sie mit dem Daumen ab, streichelst dann zärtlich seine Wange." Seamus saß schon fast auf seinem Schoß und Harry versuchte sich weiter in die Ecke zu drängen, auch wenn er schon an der Wand war. Seine Augen schrieen um Hilfe, doch Dean schien erst abwarten zu wollen und Ron hatte einfach zu viel Spaß. Außerdem war er zu sehr mit Lachen beschäftigt. Tolle Freunde.

"Langsam senkt sich dein Blick auf die Lippen des Blonden, deine Fingerspitzen streichen über die sanften Lippen und du bemerkst, dass sie leicht zittern."

Harry wurde allmählich nervös und das hatte weniger mit dem Jungen zu tun, der ihm diese ,Geschichte' erzählte, als mit dem Bild, das anfing, sich in seinem Kopf zu manifestieren.

"Malfoy bemerkt den Blick und ein schüchternes Lächeln legt sich auf seine Lippen. Langsam stellt er sich auf seine Zehenspitzen."

"Malfoy ist größer als Harry," warf Ron lachend ein, amüsierte sich köstlich über Harrys Gesicht, das eine Mischung aus Abscheu und Angst war. Seamus ließ sich von diesem Einwurf nicht ablenken, stützte seine Hände nun auf den angewinkelten Knien des Jungen-Der-Lebte-Um-Von-Seinen-Freunden-Blamiert-Zu-Werden ab, bewegte sein Gesicht näher auf das des anderen zu. Harry bemerkte, zu seinem Erschrecken, dass Dean anfing rot anzulaufen. Und es hatte bestimmt nichts mit Scham oder etwaige ähnlichen Gefühlen zu tun. "Ihr seht euch lange in die Augen," hauchte der Ire und Harry wurde immer kleiner, versuchte sich irgendwie zusammen zurollen. "Ihr seid euch so nah, dass du die kleinen blauen Punkte in den ansonst silbergrauen Augen zählen kannst." Wenn er aufgeregt ist, sind es zwölf bis dreizehn, dachte Harry, und hätte sich dafür selber geohrfeigt. "Eure Gesichter kommen sich dennoch immer näher." Harry wimmerte leise. "Und näher...," Die Stimme des Jungen war nur noch ein Flüstern. "Und näher. Und dann-"

... passierte alles auf einmal.

Der Wecker fing an zu klingeln.

Ron attackierte das Bett, um Seamus an seinem Vorhaben zu hindern.

Dean ergriff die Schultern des Iren und zog ihn gewaltsam zurück, als Harry seine Arme ausstreckte um den rotblonden Jungen von sich zu stoßen. Seamus jedoch hatte sich an der Kleidung des Dunkelhaarigen festgekrallt und zog Harry hinter sich her. Dadurch entging Seamus zwar der Attacke des Weasleys, jedoch landete er brutal auf dem Boden, dann fiel auch noch ein Gewicht auf seinen Bauch, das sich später als Harry herausstellte. Durch Rons Landung brach ein Standbein des Bettes und es kippte zur Seite, sodass der Rothaarige runterpurzelte und auf Harry zum Stillstand kam.

"Ups...," murmelte Dean und sah auf den Haufen vor sich.

"Ron!", stöhnte Harry, versuchte sich aufzurichten. "Du bist schwer. Geh runter."

"Sobald ich weiß, wo oben und wo unten ist, werde ich das auch machen."

"Ich wollte zwar schon immer unter dir liegen, Harry, aber ich glaube, nicht unter diesen Umständen."

Harry riss die Augen auf, schubste Ron von sich runter und stand panisch auf. "Mach. Das. Nie. Wieder. FINNIGAN!", rief er aufgebracht aus, betrachtete das Chaos im Zimmer, stampfe dann raus, ignorierte das Jammern Seamus'. Er wollte nur noch den Tag hinter sich bringen.
 

Harry ignorierte das empörte Aufschreien der Dicken Dame als er fluchtartig den Gemeinschaftsraum verließ und sich auf den Weg zu den Kerkern machte. Bei seinem Glück traf er wahrscheinlich noch die Person, die-

"Potter."

Hätte ich nicht wenigstens den Satz zuende bringen können?, rief Harry innerlich aus und beschleunigte seine Schritte. "Hey, Potter!"

Malfoy stolperte wahrscheinlich, da Harry ein seltsames Geräusch hörte, aber die ihn verfolgenden Schritte begannen Sekunden später wieder von neuem. "Hey! Warte doch mal."

Harry hatte überhaupt kein Interesse dem blonden Schönling - Natürlich bemerkte er das! Nur weil er eine Brille trug, war er nicht gleich blind! - zu begegnen, vor allem nach dem, was im Schlafgemach passiert war. Er würde wahrscheinlich rot anlaufen und sich auf kein Wort konzentrieren können. "POTTER! STOP!"

Jetzt wäre der richtige Moment zum Laufen, überlegte sich Harry...

"STUPEFY!"[3]

... zu spät.

Malfoy holte endlich auf und stellte sich vor Harry, sah ihn gereizt an. "Ich weiß nicht, ob ich diesen Fluchtversuch als Kompliment werten soll, aber ich fühle mich heute einmal gönnerhaft. Wenn du nun die Güte hättest, mir mitzuteilen, was an meinem Erscheinen so horrend ist, dass der Große Harry Potter vor mir die Flucht ergreift, wäre ich dir überaus dankbar," meinte der Junge zynisch, rief Enervate, hielt dann seinen Zauberstab gegen die Brust des Gryffindors. "Ich kann mich nicht entsinnen, dir heute über den Weg gelaufen zu sein und dabei dein kleines Gryffindorherz beleidigt zu haben, oder?"

Harry antwortete nicht, was Malfoy als Trotz auffasste. In Wirklichkeit aber fehlten dem armen Gryffindor lediglich die Worte. Malfoy sah immer am besten aus, wenn er wütend war.

"Wie auch immer, ich bin dir gefolgt, um dir ein paar Hinweise zu geben. Schließlich kann ich dich nicht unbewaffnet in den Bau der Schlange lassen, oder?", es war eine rhetorische Frage, eingesetzt, um Harry zu verdeutlichen, dass Malfoy sein Leben sozusagen in der Hand hatte. Und nein, Harry war nicht der Meinung, dass er übertrieb! Er musste schließlich ein paar Stunden mit Snape verbringen. Außerschulisch! Wer wusste schon was der alte, schmierige Mann mit ihm machte? Wahrscheinlich zwang er ihn dazu, Geschichten über die Beziehung von Dumbledore und ihm zu lauschen. Oder er musste sich die Bücher durchlesen!

"Malfoy, ich will lediglich den Tag hinter mich bringen und das, wenn es geht, so schnell wie möglich."

"Potter, mit dieser Attitüde, wirst du den Tag nicht einmal überleben."

"Atti-was?"

"Das ... ist traurig, Potter, wirklich traurig. Wie auch immer, wenn Severus schlecht drauf ist, greift er manchmal zur Flasche," begann der Blonde und sah den anderen ernst an. "Was nicht so schlimm wäre, würde Severus kein Alkohollimit wie ein Baby haben, heißt, er verträgt überhaupt keinen Alkohol. Wenn er also eine kristallblaue Flasche aus seinem Schrank nimmt, dann schlag ihn k.o., okay?"

"Ist das alles?"

Malfoy kam einen Schritt näher.

Eure Gesichter kommen sich näher... und näher... Der Dunkelhaarige schüttelte den Kopf. Seamus, dafür töte ich dich, sollte ich diesen Tag überstehen.

"Ich meine es ernst, Potter. Kein Alkohol. Keinen. Einzigen. Schluck. Oder. Tropfen."

"Warum weißt du das eigentlich?"

"Ach, Severus ist für mich wie der Vater, den ich nie wollte."

Harry setzte an, etwas zu sagen, hielt dann aber inne und schüttelte den Kopf. "Wir sehen uns," meinte er nur, drängelte sich dann an dem Slytherin vorbei.
 

Kaum 200 Meter weiter stieß er mit einer anderen Person zusammen. Das Mädchen, wie Harry hörte, stöhnte leise, als es sich wieder aufrichtete und sich den Kopf rieb. Sie sah auf, doch ihre braunen Haare verdeckten ihr Gesicht, so dass Harry sie nicht erkennen konnte, was er wahrscheinlich auch so nicht gekonnt hätte. Sie richtete sich auf, putzte sich den nicht vorhandenen Staub von ihrer Robe und strich sich dann die Haare aus dem Gesicht.

"Ah, Hallo Potter. Wohin des Weges?"

"Weg," meinte er nur genervt und ging weiter.

Die Brünette sah ihm grinsend hinterher, holte dann ein kleines Fläschchen aus ihrer Tasche. Das Mädchen a.k.a. das Grauen lächelte und folgte dem Dunkelhaarigen.
 

Nachdem Harry die Wendetreppe heruntergegangen war, stand er nun vor einer riesigen Holztür. Verunsichert ging er vor ihr auf und ab, legte die Hand auf den Türgriff, nahm sie wieder weg und marschierte erneut auf und ab. Dieses Spiel wiederholte sich mehrmals in den nächsten zehn Minuten, bis Harry all seinen Mut zusammennahm und die Hand hob.

Im selben Moment öffnete sich die Tür und eine große, schlanke, schwarztragende Person stand vor ihm. Harry begradigte automatische seine Haltung, sah mit einem festen Blick auf.

"Professor Snape," meinte er mit einem Nicken.

"Potter. Welch... Vergnügen."

Der Gryffindor wartete darauf, dass Snape ihm Eintritt gewährte, aber der Lehrer sagte nichts und Harry bekam das mulmige Gefühl, dass Snape gar nicht wusste, was er bei ihm wollte. Als Harry etwas sagen wollte, schnitt ihm eine kalte, ruhige Stimme das Wort ab. "Draco hat mir erzählt, dass Sie eine Wette verloren haben." Der dunkelhaarige Mann drehte sich um und ging in seine Räume, Harry folgte ihm unauffällig. "Ja, Sir."

Wieso hat er Snape davon-

"Er hat es mir nichts weiter erzählt," unterbrach Snape seine Gedanken und Harry überlegte sich, ob es eine Gabe der Slytherin war, Gedanken zu lesen und Menschen in Sätzen oder Taten zu unterbrechen. "Ich habe es von allein herausgefunden. Es ist eigentlich auch nicht ungewöhnlich, wenn Konkurrenten sich in diesem Maße gegenseitig anspornen, aber ich schätze es nicht, in eure kleinen Affären hineingezogen zu werden." Der dunkelhaarige Lehrer drehte sich erneut um, um Harry mit seinen kalten Augen zu fixieren. "Normalerweise sind solche ... Wettschulden sowieso anderer Natur."

Harry legte verwirrt den Kopf schief, doch Snape winkte nur ab, deutete dann an, dass Harry sich setzten sollte.

"Es freut mich zu bemerken, dass Sie genauso unreif sind wie Draco, in gewissen Dingen."

Nun war Harry noch verwirrter als vorher, doch er ließ es sich nicht anmerken, indem er sich auf eine Couch setzte und so tat, als würde er sich mit dem Stoff auseinander setzen - Farb- und Musteranalyse war schon immer wichtig und konnte eine Menge über den Besitzer aussagen!

Snape reichte ihm ein Getränk, dass er mit einem zögerlichen Kopfnicken entgegen nahm. Dann schnupperte er daran, betrachtete es von allen Seiten und holte ein kleine Flasche aus seiner Tasche. "Ich habe kein Gift hineingetan," warf der Lehrer ein. "Obwohl ich nichts lieber täte," murmelte er weiter und nahm einen Schluck von seinem Getränk. Harry zögerte kurz, bis er dann doch einen Tropfen aus dem Fläschchen in seinen Tee gab. Nichts veränderte sich.

Der Gryffindor atmete auf, packte das Fläschchen zurück und nahm ebenfalls einen Schluck aus dem Glas.

Es vergingen lange, qualvolle Minuten, die beide Personen mit flüchtigen Blicken auf ihr Gegenüber verbrachten. Harry wusste nicht, was er tun sollte und er hatte das ungute Gefühl, dass Snape das genauso wenig wusste.

"Ihr habt wie viele Stunden ausgemacht?", fragte der Lehrer letztendlich, stellte seine Tasse ab und sah Harry mit einem undurchdringlichen Blick an.

"Uhm... bis zum Abendbrot."

Stille.

Beide warfen einen unauffälligen Blick auf die große Standuhr, seufzten dann unmerklich.

Noch zwei Stunden...

...Und der Sekundenzeiger bewegte sich im Stundentakt.

Harry war sich sicher in der Stille Grillenzirpen gehört zuhaben. Das war aber relativ unlogisch und unwahrscheinlich, es sei denn Snape hätte irgendwo in seinen Räumen Grillen versteckt, daher tat er es als Klischeevorstellung der lautmalerischen Hervorhebung ab. Und er wusste nicht, was er da gerade gedacht hatte. Er hatte geahnt, dass Hermine irgendwann einmal abfärben würde, aber er hatte gehofft, dass es länger als 5 ½ Jahre dauern würde.

"Malfoy sagte, dass Sie der Vater wären, den er nie haben wollte," begann Harry, lediglich um der erdrückenden Stille zu entgehen. "Was meinte er damit?"

"Ich denke, dass geht Sie überhaupt nichts an."

"Uhm..."

Eine Stunde und Achtundfünfzig Minuten.

"Potter, ich habe noch andere Dinge zu erledigen. Wenn Sie also für die nächsten Stunden hier auf der Couch sitzen, während ich Aufsätze korrigiere?"

Harry nickte. Alles war besser als in der Nähe von Snape zu sein. Malfoy wusste, dass Snapes Nähe ihn umbringen würde.

Er hasste Malfoy!

,Ein paar Stunden mit deinen Freunden, sollte ich verlieren, oder zwei Stunden mit Snape, solltest du verlieren,' hatte er gesagt. Der Gryffindor rollte mit den Augen, lehnte sich in der Couch zurück und holte tief Luft. Chronische Unterforderung - fast zwei Stunden lang. Das konnte ja heiter werden!

Minuten vergingen, die Harry wie Jahrtausende vorkamen. Er musste noch nie so lange Schweigen, geschweige denn unnütz herumsitzen, es sei denn Hermine hatte ihn mal wieder in die Bibliothek geschleppt. Aber dort hätte er normalerweise ein noch halbwegs interessantes Buch gefunden.

"Uhm, Professor Snape?"

"..."

"Professor?"

"Was?", fragte der Angesprochene schroff, sah nicht von dem Aufsatz auf.

"Wie sehr lieben Sie Ihre Arbeit?", fragte Harry unsicher. Vielleicht konnte er irgendein Gespräch ins Rollen bringen und irgendwelches Bestechungsmaterial herausfinden. Ja, ja, Slytherin färbten ab, besonders ein bestimmter blonder Slytherin. An Snape konnte er schon einmal die Technik, die er sich bei Malfoy abgeguckt hatte, ausprobieren.

Der Zaubertränkelehrer sah auf und wandte sich dem anderen zu, wahrscheinlich um sicher zu gehen, ob die Frage ernst gemeint war. Plötzlich zuckte ein Mundwinkel.

"Ich kann zur Zeit auf diese Frage nicht antworteten, aufgrund der Tatsache, dass ich zu sehr mit Lachen beschäftigt bin, allein bei dem Gedanken, dass ich meine Arbeit mag, geschweige denn liebe," antwortete Snape, schien kurz zu überlegen, bevor er fortfuhr. "Warum habe ich diesen Job überhaupt angenommen? Ich hasse Kinder! Ich hätte Albus' Angebot ablehnen können. Ich meine, Azkaban[4] ist nicht so schrecklich..."

Diese Aussage warf Harry etwas aus der Bahn, hatte er doch nicht damit gerechnet eine Antwort zu bekommen. Interessiert beugte er sich vor, stützte sein Kinn auf eine Hand. "Ich bin ein Gryffindor, mit mir können sie über alles reden," versicherte er mit einem aufmunternden Lächeln, aber Snape schenkte ihm lediglich eine hochgezogene Augenbraue, bevor er sich wieder den Arbeiten zuwandte.

Eine Stunde und fünfundfünfzig Minuten.

Harry sah sich verzweifelt im Raum um. Ihm war kalt, er fühlte sich unwohl, die Stille machte ihn fast verrückt und Snape gab den letzten Rest und machte ihn verrückt. Er wusste nicht, was er machen sollte. Er konnte über keine Hausaufgaben nachdenken, da er sie schon alle erledigt hatte. Allein an Quidditch zu denken, war langweilig, es sei denn man setzte sich mit der Strategie auseinander, aber dazu fehlte ihm die Konzentration!

Plötzlich schoss ihm ein Bild in den Kopf. Draco und er hielten sich im Arm und... SEAMUS! Ich bringe diesen Typen um. Ich bringe ihn UM! Ich werde noch-

"Potter!"

"Pro-Professor Snape?", rief der Junge überrascht aus. Snape sah mit einem abwertenden Blick auf den Jungen auf der Couch, machte dann eine wegwerfende Handbewegung nach links. "Mach mir einen Tee," meinte der Lehrer gelangweilt, wandte seine Aufmerksamkeit wieder den Aufsätzen zu.

Harry blieb verdattert auf der Stelle sitzen. Er sollte Snape einen Tee machen? War er sein Diener oder eine Hauselfe... Jetzt höre ich mich an, wie Malfoy, seufzte Harry, dann weiteten sich seine Augen geschockt, allein bei dem Gedanken, irgendetwas mit Malfoy gemein zu haben, außer dem ,y' an dritter Stelle in den Namen ihrer Häuser.

"Potter! Auch wenn du denkst, dass Arbeit sich von allein erledigt, tut sie es nicht. Also, marsch, marsch," befahl der dunkelhaarige Hauslehrer ohne aufzusehen.

Um sich selbst zu beweisen, dass er auf KEINEN FALL wie Malfoy war, sprang Harry auf und lief in die Richtung in die die Hand des Lehrers vorher wage gezeigt hatte. Er entdeckte eine kleine Tür und öffnete sie. Der Raum, den er betrat, schien ein kleines Labor zu sein, mit mehreren Feuerstätten, riesigen Regalen mit den verschiedensten Ingredienzien und verschieden großen, leeren Gläsern. Er blickte kurz zur Seite, entdeckte auf einem Regal eine kristallblaue Flasche - die einzige im gesamten Raum. Plötzlich fielen ihm die Worte des Blonden wieder ein und ein sadistisches Lächeln lief über seine Lippen.

"Was ist nun Potter?"

"Uhm... Sir... Wo ist der Tee?"

Es schien, als wäre Snape schon vorher aufgestanden um zu ihm zu gehen, denn wenige Millisekunden, nachdem Harry das gesagt hatte, stand der Lehrer hinter ihm. "Dort steht das heiße Wasser," meinte Snape und deutete auf einen Kessel, der über einem kleinen Feuer hing. "Und dort, in dieser Dose, auf der in großen, schwarzen Druckbuchstaben ,Tee' steht, ist der Tee, direkt neben dem Kessel. Aber mach dir nichts draus, Potter," spöttelte Snape. "Legasthenie ist eine Volkskrankheit."

Harry knurrte leise, nicht, wegen der Beleidigung, da er sowieso nicht wusste, was Legasthenie war, aber aufgrund der Tatsache, dass Snape mit diesem abfälligen Ton, der ihn jedes Mal wieder aufregte, zu ihm sprach.

Der Zaubertränkelehrer ging zurück zu seinen Aufsätzen, während Harry ein paar Teeblätter in eine Tasse tat und dann mit heißem Wasser übergoss. Verstohlen warf er einen Blick auf die kristallblaue Flasche, sah sich um. Accio, flüsterte er leise und die Flasche schwebte auf ihn zu. Behänd griff er sie aus der Luft, schüttelte dann ein paar Tropfen in den Tee. Stirnrunzelnd fügte er dann noch ein paar Teeblätter hinzu.

Mit einem genervten Gesichtsausdruck ging er dann zu Snape, stellte die Tasse auf den Tisch und setzte sich wieder auf die Couch.

Wenige Minuten vergingen und Harry bemerkte, dass Snape aufgehört hatte zu arbeiten und nur apathisch auf die Aufätze starrte. Unwohl und sich Malfoys Warnung entsinnend, ging er auf den Professor zu und berührte ihn leicht an der Schulter. Dieser schreckte überrascht auf, knurrte Harry genervt an. "Was?"

"Uhm... ich wollte nur wissen, ob es Ihnen gut geht. Sie waren gerade-"

"Mach mir einen Tee."

Der Gryffindor nickte nur und verschwand im Labor. Dort griff er erneut nach der Flasche, hielt kurz inne, da sein Gewissen, das sich verdächtig nach Hermine anhörte, sich nach langer Zeit wieder bemerkbar machte und versuchte, ihm Vorschriften zu machen. Er ignorierte es und konnte stattdessen ein gehässiges Lachen hören, das sich gewaltig nach Malfoy anhörte.

Er stellte die Tasse auf den Tisch und setzte sich wieder auf die Couch. Und wartete.

Nach kurzer Zeit begann Snape zu weinen und Harrys Gewissen schaltete sich wieder ein. Es war, im wahrsten Sinne des Wortes ein innerer Streit zwischen Malfoy und Hermine.

"Uhm, Professor?"

"Was?", fragte der barsch zurück, strich sich die Tränen aus den Augen. Harry machte sich langsam Sorgen, ob vielleicht etwas ganz anderes in der Flasche war als Alkohol. Plötzlich schoss ihm der Gedanke in den Kopf, dass Malfoy vielleicht damit gerechnet hatte, dass, falls Harry die Gelegenheit bekam, er versuchen würde Snape Alkohol ins Getränk zu mischen. Wer weiß, was ich ihm in den Tee gemischt habe, verzweifelte Harry und sah sich ängstlich um. Dann kam ihm ein zweiter Gedanke: Was ist, wenn Snape und Malfoy das minutiös geplant hatten, damit er einem Nervenzusammenbruch erlitt. Der dunkelhaariger Gryffindor wartete nur auf eine plötzlich auftauchende Kamera und den Ausruf: Willkommen bei versteckte Kamera. Der dritte Gedanke ließ nicht lange auf sich warten: Malfoy war ein Reinblut! Der würde die Show noch nicht einmal kennen, geschweige denn nachspielen!

"Potter!"

Aus seinen Gedanken gerissen sah er auf. "Bring mir einen Tee. Und mach das hier rein." Snape warf ihm einen kleinen Beutel zu, der... Harry schnupperte unauffällig an den Beutel, der... Zitronenmelisse?... enthielt. Während er zurück in das Labor ging, dachte er an die verschiedenen Wirkungsweisen der Zitronenmelisse.

Malfoy sagte einmal, dass Zitronenmelisse besonders gegen diverse Angstsymptome wirkt. Harry legte seinen Kopf schief, sah dann auf die blaue Flasche. "Das wären Bluthochdruck, Darmkrampf, Schwindel und Schlaflosigkeit. Außerdem wirkt es gegen Epilepsie, Migräne und Rückenschmerzen," hatte Malfoy selbstgefällig gesagt.

Harry dachte an die gebeugte Haltung des Professors und kam nicht umhin daran zu denken, dass Snape die Zitronenmelisse für Rückenschmerzen benötigte.

"Zitronenmelissenblätter werden gekocht und dann auf den Rücken gelegt, und nicht GEGESSEN oder GETRUNKEN, du Kretin!"

Das war der exakte Wortlaut Malfoys gewesen, als Harry ihn darauf angesprochen hatte, warum es etwas nützte, Melissenblätter zu essen, wenn man Rückenschmerzen hatte. Nach diesen Worten des blonden Slytherin hatte Harry unschuldig zur Seite gesehen und so getan, als hätte er Malfoy nie die Frage gestellt und dieser somit nie darauf geantwortet.

"Es wirkt auch gegen Depressionen, aber kaum einer benutzt es dafür, da es andere Möglichkeiten gibt, die wirksamer sind." Der Gryffindor hätte nie gedacht, dass es einmal etwas bringen würde, wenn er Malfoy zuhörte.

Zurück in der Gegenwart nahm Harry die Tasse und legte drei Blätter der Zitronenmelisse hinein, ging dann zurück zu Snape und stellte die Tasse auf den Schreibtisch. Der Professor hatte sich wieder gefangen und war genauso mürrisch wie immer. "Potter! Was ist das?"

"Ihr Tee, Sir."

"Ich meine, was ist in dem Tee?"

Harry schreckte zusammen, dachte, Snape hätte herausgefunden, dass er etwas in den Tee getan hatte. "Zitronenmelisseblätter macht man nicht in den Tee! Sie werden mit den anderen Kräuter in ein Sieb gegeben und dann wird heißes Wasser rübergegossen! *Was* wissen Sie eigentlich?"

Der Junge zog die Augenbrauen zusammen, nahm die Tasse, entschlossen, ein bisschen mehr von der Flüssigkeit in der blauen Flasche in den Tee zu tun.

Wenige Minuten nachdem Snape einen ersten Schluck aus den präparierten, aber ansonsten nach den Wünschen seiner Person gefertigten Tee nahm, fing er erneut an zu weinen. Aber nicht nur das. Harry begann vereinzelt geflüsterte Wortfetzen zu verstehen. Unauffällig rückte er auf der Couch vor um mehr als nur die Worte ,Albus', ,warum' und ,Eduard' zu verstehen. Als Snape dies bemerkte, sah er mit einem mordenden Blick auf. "Potter! Was machen Sie da?"

"Ich... ich wollte nur..." murmelte er. "Ich dachte, ich...uhm... genau..."

"Glauben Sie etwa, dass ich Ihnen von *meinen* Problemen erzählen würde?"

"Uhm..."
 

Eine Stunde später endete Snapes Leidensgeschichte und Harry saß verschreckt und erstarrt auf der Couch, neben ihm ein weinender und eindeutig betrunkener Snape. Langsam begann es bei dem Gryffindor zu dämmern und er erwachte aus seinem Schockzustand.

"Jetzt verstehe ich, was Malfoy meinte, als er sagte, sie wären der Vater, den er nie wollte. Sie hatten eine Affäre mit Lucius Malfoy und er bekam ein Kind von ihnen! Und dann hat er das Kind - Draco - seiner Frau untergeschoben! So war das!"

Snape sah verwirrt auf, schüttelte dann den Kopf und begann erneut zu weinen. "Draco ist nicht mein Kind, du idiotischer Gryffindor!"

Harry zuckte mit den Schultern, dachte, es wäre ein Versuch gewesen. Ihm kam die Idee, während er die Kacheln an Snapes Zimmerdecke zählte. Wie hieß es so schön, nichts ist unmöglich.

"Wo war ich?", fragte der Professor nach ein paar Minuten des Schluchzens und sah den Jungen fragend an.

"Eifersucht."

"Stimmt! Das war auch der Grund warum ich Sybill geküsst habe!"

Harry rückte unwohl auf seinem Sitz hin und her. "Uhm... eigentlich...," begann er leise und der Professor sah mit verweinten Augen auf. Harry murmelte etwas und sah zu Boden. Snape beugte sich vor, verstand aber trotzdem kein Wort.

"Wie war das?"

"Eigentlich haben Sie Trewlaney geküsst, weil ich sie mit einem Fluch belegt hatte. Er ähnelt dem Imperius-Fluch, hat aber nichts mit Dunkler Magie zu tun."

Snape blinzelte einmal - zweimal, nickte dann langsam. Dann brach er erneut in Tränen aus. "Und ich weiß nicht, warum ich immer noch in diesen Mann verliebt bin," schniefte der dunkelhaarige Mann, nahm das Taschentuch entgegen, das der Gryffindor - eindeutig verwirrt, dass Snape nicht auf seine Offenbarung eingegangen war - ihm reichte.

Ich auch nicht.

Snape sah ihn mit einem abwartenden Blick an, als würde er erwarten, dass Harry ihm Fakten aufzählte, warum man Dumbledore einfach liebe musste. Er überlegte und überlegte, wusste nicht, was er sagen sollte, um einem Nervenzusammenbruch aus dem Weg zu gehen. Also schwieg er und Snape nickte verständnisvoll.

"Ich verstehe dich! Es gibt einfach zu viele gute Seiten an ihm, die man einfach lieben *muss*!!!" Harry dachte, dass es wohl die beste Entscheidung wäre, einfach zu schweigen, während sein Professor erneut in sein Taschentuch schnäuzte.

"Ich meine, stellen Sie sich vor, Sie wären in ihn verliebt. Was würden Sie tun?

Mir ernsthaft überlegen, ob ein Aufenthalt in St.-Mungos nicht doch langsam angebracht wäre. "Ich denke," fing er vorsichtig an, sprach langsam und deutlich. Er hatte einmal von Malfoy gehört, dass man mit Geisteskranken und Betrunken vorsichtig umgehen musste. Keine schnellen Bewegungen, nicht laut sprechen etc. "dass Sie ihn vielleicht einmal darauf ansprechen sollten. Dumbledore ist ... ist ... Er wird Sie vielleicht verstehen und ihr könnt von vorn anfangen. Sie sollten immer sagen, was Sie fühlen, damit die Menschen in Ihrer Umgebung das wissen und dementsprechend reagieren können."

"Aus einem mir unbekannten Grund, scheinen andere das nie von mir zu schätzen," jammerte der hilflose Mann und sah mit tränenverschmierten Augen auf.

... Welch Wunder...

"Ich meine, ich bin immer darum bemüht, jedem die Wahrheit zu sagen. Zum Beispiel bei dir Harry - ich darf dich doch Harry nennen, oder?" Der Junge nickte nur eingeschüchtert, lehnte sich ein bisschen zur Seite, falls Snape auf die Idee kam, sich bei ihm anzulehnen. "Ich sage dir immer die Wahrheit. Du bist ein Nichtsnutz in Zaubertränke und ein kleiner, arroganter Junge, der denkt, das alle nach seiner Pfeife tanzen und alles stehen und liegen lassen, wenn du rufst. Dass sie fragen wie hoch? oder auf wen?, wenn du sagst springt!."

Der Sechsklässler versuchte wirklich, nicht auszurasten, was zur Folge hatte, dass er auf dem Polster der Couch kratzte, Snape halb auf seinem Schoß.

"Wenn Sie denken, dass Dumbledore Sie nicht mehr liebt," fing er an, um auf das eigentliche Thema zurückzukommen. "Dann erinnern Sie sich an die Komplimente, die Sie von ihm bekamen und vergessen Sie die gemeinen Bemerkungen."

Snape sah nachdenklich auf, strich sich eine schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht. "Ich denke, es wäre klug, wenigsten etwas von dem zu behalten, was mir gesagt wurde, meinst du nicht?"

Harry öffnete den Mund, schloss ihn dann gleich wieder. Darauf hatte er keine Antwort und irgendwie fing Snape ihm sogar an Leid zu tun! Ihm! Harry Potter! Professor Snape tat Harry Potter Leid!

Und die Hölle war zugefroren.

Harry kam es gar nicht so kalt in Snapes Zimmer vor...

"Wenn das nicht hilft, dann sagen Sie ihm doch einfach, was Sie wollen. Er ist ein Mann, er muss mit der Nase draufgestoßen werden," überlegte Harry, sah dem anderen fest in die Augen. "Sie könnten nackt vor ihm Tanzen mit einem Schild auf dem Kopf, auf dem steht ,LIEBE MICH!" und er würde es nicht verstehen!"

"Ich weiß! Ich habe es schon ausprobiert. Er hat mich lediglich für seine Spielchen benutzt und dann aus dem Zimmer geworfen!"

"ZUVIELE DETAILS! ZUVIELE DETAILS!", rief Harry panisch aus, legte die Hand auf die Augen um die Bilder zu verbannen.

"Ich rede von Schach..."

"AHHH! WIE SOLL ICH JEMALS WIEDER MIT RON SCHACH SPIELEN KÖNNEN?"

Die beiden fielen in ein Schweigen, in dem Harry versuchte, die Gabe der Menschen auszunutzten, schlimme Ereignisse ins Unterbewusstsein zu verbannen, und Snape die Papiertücher in den ohnehin schon vollen Papierkorb zustopfen.

Nachdem sich beide beruhigt hatten, fuhren sie fort.

"Sagen Sie es ihm," ermutigte Harry.

"Was?"

"Was Sie fühlen, was Sie wollen. Wenn er nicht auf Ihre Wünsche eingeht, dann können Sie ihn abschreiben, dann spielt er wirklich nur mit Ihnen."

Snape überlegte, sah dann entschlossen auf. "Du hast recht! Ich werde es ihm sofort sagen!"

"So ist es richtig!"

Der dunkelhaarige Mann ging zum Waschbecken und wusch sich sein Gesicht, ging dann auf die Tür zu, öffnete sie selbstsicher.

"Ab zur Großen Halle!" Mit diesen Worten verließ er das Zimmer. Harry sah ihm nach. Dann wanderte sein Blick auf die Uhr.

Sieben Uhr.

Malfoy würde in der Großen Halle sein.

Malfoy würde Snape betrunken sehen.

Harrys Augen weiteten sich.

Malfoy würde ihn umbringen. Er musste Snape aufhalten!

Er öffnete die Tür, traf außerhalb des Zimmers auf Ron, neben ihm das brünette Mädchen, das Harry umgerannt hatte, bevor er zu Snape kam. "Ich wollte dich gerade abholen."

"Keine Zeit, Ron!", murmelte der dunkelhaarige Gryffindor und lief los. Doch er kam zu spät. Snape hatte sich schon in die Mitte der Großen Halle gestellt. Bevor Harrys Gehirn auf Selbstschutz überging, hörte er noch ein lautes "POTTER!" von dem Slytherintisch kommen.
 

~The End
 

[1] in aeternumd: in aeternum ist Latein und heißt 'auf ewig'. In Interlude I. wollte Draco Hermine und Tristan ,auf ewig' binden und nicht nur ,binden'... Harry bot aber einen Handel an: Wenn Draco Hermine nicht auf ewig bindet, verliert Harry automatisch die nächste Wette. Et voilá... ^^°

[2] "Crash" von "The Primitives"

[3] Ja, ja, ich weiß, das deutsche Wort (...) wäre Stupor, aber es hört sich schrecklich an! Sue me!

[4] Ja, ja, A-S-kaban... *schauder*
 

Next: Lovefool
 

Moku: Wai! Harry verliert eine Wette und macht Professor Snape betrunken!

Draco: Wie kommt es, dass Severus den Alkohol im Tee nicht schmeckt?

Harry: Und warum vertraut er einem Gryffindor seinen Tee an?

Draco: Warum sah es an einer Stelle aus, als würde Snape gleich *lächeln*?

Harry: *schüttel*

Moku: Müsst ihr die Fehler aufzählen?

Draco. Wir fragen lediglich im Interesse der Wissenschaft!

Moku: Welche Wissenschaft?

Harry: Studium seltener Tiere.

Draco: Potter!

Moku: Um auf das eigentliche Thema zurück zukommen:

Harry: Hat Snape TATSÄCHLICH in Gegenwart eines GRYFFINDORS GEWEINT?

Moku: NEIN!

Draco: Ob der Autor endgültig durchgedreht ist?

Moku: NEIN!

Harry: Nicht? Ich denke schon.

Draco: *zustimmend nickt*

Moku: *haare rauft* Wie ich darauf kam.

Draco&Harry: Ahhh...

Moku: Ich brauchte einen Grund, um Snape singen zu lassen. Also dachte ich: betrunken! Aber wie macht man einen Severus Snape betrunken?

Draco: Mit Alkohol natürlich.

Harry: Oder du gibst ihm Drogen.

Draco: Dann ist er nicht betrunken, Potter, sondern high.

Moku: Schluss! So, am Rande erwähnte eine Freundin, dass ein Tag mit Snape für Harry wahrscheinlich das schlimmste sei... *grins* Und natürlich habe ich das dann gekoppelt, auch wenn ich einen Monat gebraucht habe, bis ich wusste wie.

Draco: Leider hat es nicht länger gedauert!

Harry: *zustimmend nickt*

Draco: Ach, was ich noch wissen will, wie kamst du eigentlich auf die Sache mit der Affäre?

Moku: Ach, das ist eigentlich eine ganz witzige Sache. Ich stand gerade unter der Dusche-

Harry: AHHHHHHHHHH!

Draco: Zu viele Information! Zu viele Information!

Moku: ... Wo war ich? Ach, die Dusche: Also, ich stand gerade unter der Dusche und erinnerte mich an die ganzen Szenen, die das Leben eines Kindes zerstören: erfahren, dass man adoptiert ist; Eltern wollen sich scheiden lassen etc. Und dann kam mir plötzlich dieser Dialog in den Kopf! *gluckst* Ich musste so lachen, die Szene MUSSTE also unbedingt rein!



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Kommentare zu diesem Kapitel (25)
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Von: abgemeldet
2008-05-08T17:37:38+00:00 08.05.2008 19:37
brrrrr...... hummmmppfffff..........pfffhahahahahahahaha
(so ungefähr muss mein Nachbar mein unterdrücktes Lachen gehört haben.)
Ein betrunkener Snape, irgendwie einen Tick zu süß dargestellt. Und dieses Lucius-Snape-Narcissa Dreieck will ich gar nicht verstehen.
Aber das "Der-Junge-der-lebt-um-von-seinen-Freunden-gefolter-zu-werden" (oder so ähnlich, ich blätter jetzt nicht zurück) ist genial.
Von: abgemeldet
2008-04-07T20:30:48+00:00 07.04.2008 22:30
Wie geil xDDD
Es wird ja von Mal zu mal besser, wenn ich das mal so sagen darf xD
*lach*
Und Snape... Er war doch tatsächlich irgendwie wai xD
Nur bin ich jetzt gespannt, was Draco wohl danach getan hat xD
Das 'Potter!' zum Schluss war ja nicht wirklich erfreut x3
*kicher*
Bis zum nächsten Kapitel ^^

Meri =3
Von:  Kayne
2007-08-19T11:15:30+00:00 19.08.2007 13:15
AHHHHHHHHHH!!!!
Ein betrunkener Snape, rette sich wer kann!!!
Einfach genial, auch wenn es sicher komisch mit tee und alk ist, aber wat soll^^
Geschi´ht ihm gaaaaanz recht.
*muhahaha*
Und dat dann auch noch von nen Gryffindor xDDD
Von: abgemeldet
2006-04-11T21:05:27+00:00 11.04.2006 23:05
also irgendwie... ekelt mich das an: snape und dumbledore... *beide nicht sonderlich mag* ihhh! allein bei der vorstellung dumpi nackt mit dem riesig langen bart und daneben ein sehnsüchtiger snape.... *sich schüttelt*
Von: abgemeldet
2006-01-12T21:56:12+00:00 12.01.2006 22:56
Ahhhh. xD Diese Schule ist so verrückt? Was ist da nur vorgefallen, dass die alle so durchdehen? o.O
Naja, eigentlich finde ich es ja nicht weiter schlimm... :)

Bye
Von: abgemeldet
2005-11-04T00:00:28+00:00 04.11.2005 01:00
ohje, der arme Sev!!! Nicht jeder verträgt Alkhol...jaja...und Harry wird immer mehr wie mein kleiner Dray *krwl* böse Gedanken, Sticheleien *lalala* find ich toll^^
und wie er vor Dray weggerannt ist, das würde so herrlich aussehen!!! ^__^
Von: abgemeldet
2005-08-03T14:40:41+00:00 03.08.2005 16:40
sev könnte einem fast leid tun...
aber nur fast.
so was traut man dem Jungen-der-immer-das-richtige-tut gar nicht zu... mal schauen was passiert...
Von: abgemeldet
2005-02-19T23:45:38+00:00 20.02.2005 00:45
naja ich fand dieses kapi nicht sooo toll
die anderen waren witziger aber war trotzdem gut
freu mich shcon aufs nächste ^^
bye
Von:  Furia
2005-02-13T14:35:00+00:00 13.02.2005 15:35
Da ich meine Meinung ja nicht in der e-mail mitgeschickt habe (Ich weiß wirklich nicht, warum ich es ausgerechnet bei diesem Kapitel vergessen habe. Ich hatte soviel zu sagen...aber keine Angst ich machs kurz!^^)setz ich dir dieses Mal einen Kommi rein.

Snape ist zwar absolut OOC, aber witzig. Harry hat, wie immer bei dir, eine etwas zu lange Leitung, ist aber witzig.
Bedeutet, die beiden sind tolerierbar.

Meine Lieblingsszene ist die im Schlafsaal mit Dean und Seamus. Absolut genial!!! Könntest du sein! Ich hab mir vor lauter Grinsen fast einen Lachmuskel gezerrt...
Was Draco am Anfang mit dem Hufflepuff gemacht hat, war genauso typisch für dich. Man könnte fast meinen du hängst ihm deine diabolischen Charakterzüge an. Pinky tut mir leid, wenn du dich in der Schule auch so aufführst... >_>
A propo Draco: Malfoy ist wohl wirklich die Quelle der Weisheit in deiner FF, ne?! Nur zur Info: Harry könnte auch mal was von Ron...okay, von dem vielleicht nicht...von Hermine, aus der Zeitung, einem Buch, einem Lehrer oder dem Fernsehen haben. Deine Selbstverliebtheit hast du einfach auf Draco übertragen und ihn zum Nabel des Universums gemacht.
...

Ich mags! XP Ist wirklich klasse!!

Die Szene zwischen Snape und Harry war irgendwie die am wenigsten interessante in diesem Teil, aber wohl nur, weil das Drumherum wirklich spitze war!

Reicht das? Mehr fällt mir jetzt auf die Schnelle nicht ein. Eigentlich arbeite ich an meinem Englisch-Vortrag über Watergate, aber ich konnte dem Ruf des I-nets nicht widerstehen.

*räusper*
Noch etwas: Hast du an den Soundeinstellungen an meinem Computer rumgefummelt? Ich will dir nichts unterstellen, aber das Ding war auf Kopfhörer eingestellt... Und ich wundere mich, dass ich meine Filme nicht hören kann... *grummel*

...Englisch-Vortäge sind langweilig... *seufz*

Bis in zwei Wochen,
Fu
Von: abgemeldet
2005-02-11T11:13:49+00:00 11.02.2005 12:13
oh ja, ich freu mich schon aufs nächste pitel!!!*sadistisch grins*
mach büdde bald weida!*fleh*

bye
mio


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