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Bloody Life

Blut ist doch dicker als Wasser ...
von

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Schreie in Paris

Panische Schreie schallen durch die leeren Straßen von Paris.

Ein kleines Mädchen, vielleicht acht oder neun Jahre alt, rannte so schnell es konnte und mit rasselndem Atem durch die verlassenen Gassen und die dunklen Durchgänge zwischen den einzelnen, dicht aufeinander stehenden Häusern der Hauptstadt.

Sie wurde verfolgt, schon eine ganze Weile. Anfangs hatte sie es nicht bemerkt, hatte gedacht sich die leichten Schritte nur eingebildet zu haben. Doch dann, als sie abbog, verfolgten sie die zwei Gestalten immer noch. Sie hatte begonnen zu rennen, es waren ja nur noch knappe vier Minuten zu dem kleinen Haus, in dem sie wohnte. Da konnte sie sich ihrer geliebten Mutter in die Arme werfen und war endlich sicher.

Doch noch war sie nicht daheim, konnte sich nur mir der Angst und dem Gedanken an ihre Eltern vorwärst treiben, während sie mit ihren kleinen Händen ihr langes schweres Kleid hoch hielt um besser laufen zu können.

'Geh noch zur Oma und bring ihr den Schinken, den ich heute gekauft habe.

Aber beeil dich und komm schnell wieder nach Hause!', hatte ihr ihre Mutter gesagt, als es angefangen hatte zu dämmern.

Doch sie würde ihre Mutter und ihr zu Hause nie wieder erreichen ...
 

Unheimlich baute sich vor ihr eine zierliche Gestalt auf. Eine Frau in einem schwarzen Umhang, zwischen dem ein helles weißes Kleid hervor blitzte.

Schon fast dankbar blieb die Kleine stehen und sah die Frau an. Vielleicht würde sie ihr ja helfen, sie vor ihren Verfolgern beschützen und sie nach Hause begleiten.

Doch als sie in die Augen der jungen Frau mit den feuerroten Haaren sah, erschrak sie beinahe zu Tode.

Ihr sahen zwei schwarz leuchtende Augenpaare entgegen und das Lächeln der Person vor ihr entblößte schneeweiße Zähne. Die verlängerten Eckzähne schimmerten im diffusen Licht der Straßenlaterne über ihnen.

"Wo willst du denn noch so spät hin, meine Kleine??

Solltest du nicht schon längst in deinem Bettchen liegen??", sagte die Frau mit einer Stimme, die dem Kind eine Gänsehaut über den Rücken jagte.

Und gerade als sie sich umdrehte und wegrennen wollte, stellte sich ihr eine weitere Person in den Weg.

Auch ein Frau, doch sie war ganz in Schwarz gekleidet und trotz ihrer langen weißen Haare sah sie jung aus. Ihre dünnen Haare waren kunstvoll hochgesteckt. Einige seidenartige Strähnen wehten sacht im Abendwind mit als sie fast flüsternd sagte:

"Laurell hat recht, was machst du denn noch hier draußen, und sooooo allein???"

Ihr hämisches Lächeln war genauso furchteinflößend und zeigte auch ihre längen Eckzähne.
 

Dem Mädchen stand der Angstschweiß auf der Stirn, sie zitterte am ganzen Leib und ihr Herz schlug so schnell, als wöllte es aus ihrem Hals springen und davon laufen. Doch sie konnte nicht laufen, war unfähig sich zu rühren und von der Angst vollkommen gelähmt.

"Wir haben Hunger und Durst, kannst du uns nicht helfen?"

Die Stimme der Frau in schwarz klang so lieblich, dabei bedeuteten ihre Worte den sicheren Tod

Die weißhaarige Frau kam auf sie zu, aber noch ehe sie sie hätte berühren können, kramte das Mädchen einen Rosenkranz auf ihrem Kleid heraus und streckte es ihrem Gegenüber entgegen und sagte mit bebender Stimme:

"Geh weg ... du ... du Monster !!!"

Amüsiert lachten beide Frauen auf, kamen ihr trotzdem immer näher.

"Aber aber, wir sind doch keine Monster!", sagte die rothaarige Frau hinter ihr.

"Wir sind Vampire!!"



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