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Amora III - 100% Chaos

Jetzt ist Jiraiya dran
von

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Ungesehen nach Bakagakure

Einen wunderschönen Abend wünsche ich euch allen...

und entschuldige mich, dass ich ein wenig länger gebraucht habe, aber - ganz nach der Magnum-Devise - ich musste Prioritäten setzen, und zunächst für eine Informatikarbeit lernen. Eigentlich müsste ich mich jetzt direkt an Franze setzen, weil ich eine 3 schaffen muss... dass ich stattdessen nun hier bin solltet ihr zu schätzen wissen!
 

Shi-chan
 

Eine Weile hatte Kakashi nachgedacht, nachdem seine Frau ihm die Türe vor der Nase zugeschlagen hatte, und er war zu dem Ergebnis gekommen, dass es sich nicht wirklich lohnen würde, Jiraiya zu töten, obwohl es ein zweifelsohne verlockender Gedanke war, und seine Probleme vielleicht nicht lösen, dafür aber auf ein bedeutend kleineres Maß verringern würde. Sicher, für den Mord an dem Schriftsteller würde er sich nicht nur vor dem Hokage verantworten müssen, und Millionen von Fans überall auf der Welt würden ihm mehr als nur Drohbriefe senden. Dafür aber könnte er nach seinem Tod als der Mann in die Geschichte eingehen, der den Sittenverfall durch schweinische Bücher stoppte. Zudem würde Ryoko ihn wieder ins Haus bitten und ihm dankbar um den Hals fallen. Und - nicht zu vergessen - er würde die Geburt seines ersten Kindes nicht verpassen, weil er als Bewährungshelfer in der Ferne unterwegs war.

Eine Menge Vorteile also, dennoch kam er zu dem Schluss, der richtige Weg läge woanders.

Warum?, mag der geneigte Leser sich nun fragen, und die Frage ist berechtigt. Die Antwort darauf ist allerdings nicht schwer zu geben, wenn man sich nur für eine Weile in die Gedankenwelt des großartigen Kopierninjas aus Konohagakure hineinversetzt.

Denn Kakashi Hatake - trotz seines Rufes und aller Gerüchte - ist nicht nur ein friedliebender Mensch, sondern auch einer, der gemütliche Abende im Kreise seiner Familie und Freunde schätzt. Und ein Mensch, der zu vergeben bereit ist, nicht zu Jähzorn neigt, sowieso nicht nein sagen kann, und außerdem auf sein Image bedacht ist.

Wie also würde es nun wirken, wenn eben dieser Mann einen berühmten Schriftsteller - noch dazu einen Freund - erwürgen würde?

So also kam es, dass Kakashi sich an jenem Abend, nachdem er eine Weile vergeblich an der Tür seines eigenen Hauses um Einlass gebeten hatte, unter einem großen Baum Platz nahm, durch die Blätter der Krone den Sternenhimmel betrachtete, und seufzte, während nur wenige Meter entfernt, jedoch ohne, dass es einer der beiden bemerkte, Jiraiya genau den gleichen Laut von sich gab.
 

Genau wie Kakashi hatte nämlich auch dieser allen Grund dazu, betrübt zu sein, und zudem auch noch verwirrt.

Er hatte im Leben nicht damit gerechnet, dass der alte Hokage, der doch schon seit Jahren tatenlos zusah, wie er - Jiraiya - sich sinnlos betrank und demzufolge volltrunken wieder ins Dorf torkelte (oder, ganz nach Art und Anzahl der Getränke, auch manchmal eher kroch) auf einmal doch tätig werden würde. Natürlich waren Jiraiyas Eskapaden niemandem entgangen, und es hatte in der Tat Getuschel gegeben, aber hauptsächlich über den Säufer selbst, was diesen nicht sonderlich störte.

Dass sein Verhalten wirklich zu einer Peinlichkeit für den Ninja-Meister geworden war, das hatte er nicht gewusst, aber nach dem, was der Hokage gesagt hatte, musste es wohl so sein...

Nicht, dass er deswegen nun ein schlechtes Gewissen hatte, Gott bewahre, aber irgendwie tat es ihm schon Leid, immerhin wollte er respektiert werden. Als eigenständiges Individuum, das anders war als der Rest der Gesellschaft (da schadete ein wenig Tratsch nie) - aber dass seine Säuferei als ein Unvermögen des Hokages dargestellt wurde, war eine Unverfrorenheit!

Als ob der alte Knacker etwas mit seinem Verhalten zu tun hätte! Er stand auf eigenen Beinen, verdammt! Oder zumindest die meiste Zeit, und wenn nicht, waren es immer noch seine Hände mit denen er sich vom schwankenden Boden abstützte.

Kurzum - es gefiel ihm überhaupt nicht, dargestellt zu werden, als wäre der Hokage sein Babysitter. Abgesehen davon war er auch von dem Gedanken, einen Monat lang nicht einen Tropfen Alkohol anrühren zu dürfen, nicht sonderlich begeistert.

Dass sie das Dorf verlassen mussten war noch das kleinste Übel für ihn, denn mittlerweile hatte er den Grund dafür herausgefunden, und da er ohnehin nicht sonderlich scharf darauf war, den Raikage zu treffen...

Kein Grund also, sich aufzuregen, nur ein paar, traurig zu sein. Menschen wie Jiraiya jedoch, sind nicht von sonderlich grüblerischer Natur, es sind Menschen der Tat, und so verwundert es nicht, wenn sich schon bald wieder ein Lächeln auf das Gesicht des Autors stahl, und er versuchte, der Zukunft positiv entgegenzublicken.
 

Jede Nacht vergeht irgendwann, und nach dieser ging die Sonne auf, wie sie es jeden Tag tat, so, als sei nichts besonderes geschehen, und beschien ein Konohagakure, das seltsam ruhig da lag, beinahe schlafend. Tatsächlich waren nur wenige Ninjas auf den Wegen zu sehen, dennoch herrschte eine nahezu greifbare Hochstimmung. Vor allen Dingen der Hokage selbst hatte gute Laune, die angesichts dessen, was man am vergangenen Abend von ihm erlebt hatte, erschreckend war.

Kakashi und Jiraiya jedoch bekamen von jener freudigen Laune nichts mit, ebenso wenig vom Einzug des Raikages in das Dorf, wo er von vielen feierlich begrüßt wurde.

Sie erfuhren auch nicht davon, dass der Raikage die Stimmung schon bald zerstörte, als er Wind davon bekam, dass Kakashi - ,Dat Arschloch!' - nicht daheim war, seine Frau umsorgte, und Babysocken strickte.

Denn zu dem Zeitpunkt, als diese Dinge geschahen, waren Jiraiya und sein Anstandswauwau und Aufpasser Kakashi bereits seit einigen Stunden unterwegs, womit der Hokage erfolgreich vermieden hatte, dass es zu einer Begegnung mit dem Oberhaupt der Kumo-Ninjas kam.

Eine ganze Weile brachten die beiden ihren Weg in Schweigen hinter sich, dann - gegen Mittag - legten sie schließlich eine erste Rast ein.

"Ich schlage vor", sagte Kakashi, der es mittlerweile fast fertig brachte, die Gedanken an zuhause zu unterdrücken, und zog eine kleine zusammengerollte Karte aus der Tasche, die er nun auf dem Boden ausbreitete, "dass wir nicht den ganzen Monat sinnlos in der Gegend herumspazieren, sondern..." und hierbei deutete er auf eine Linie, die er mit roter Tusche gezogen hatte "diesen Weg hier nehmen, bis wir..." er tippte mit dem Finger auf einen Farbklecks dicht am Meer "... hier ankommen. Und dort können wir eine Weile bleiben, nehme ich an, so dass wir uns um den Rest der Zeit keine großen Sorgen machen müssen."

Er beendete seinen kleinen Vortrag, rollte die Karte sorgfältig wieder zusammen, und warf Jiraiya dabei einen Blick zu. "Einverstanden?", hakte er nach.

Der Andere nickte abwesend. Kakashi kannte den Ausdruck in seinen Augen nur zu gut, und er wusste, wozu der Schriftsteller in der Lage war, wenn er seinen Alkohol nicht bekam. Auch das war ein Grund dafür, dass er diesen Weg einschlagen wollte, denn das Dorf, in dem ihre Reise vorerst enden würde, lag nicht nur dicht am Meer und hatte einen wunderschönen weißen Sandstrand, es gab dort auch eine überwiegend aus jungen Frauen, mittelalten Frauen, hübschen Frauen, schlanken Frauen und echt tollen Frauen bestehende Bevölkerung, die sozusagen Kakashis Lebensversicherung darstellten. Zumindest hoffte er, dass sie den Älteren genug ablenken würden, so dass niemand zu Schaden kam.

"Gut", sagte er schließlich, "dann stellen wir am Besten jetzt direkt ein paar Sachen klar. Erstens: Ich habe genauso wenig hierum gebeten wie du, eher noch weniger. Zweitens: Wenn wir beide halbwegs unbeschadet wieder nach Hause zurückkehren wollen - und zumindest ich möchte das gerne - halten wir uns lieber an die Spielregeln, verstanden? Was soviel heißt wie: Kein Alk, weder in meiner An- noch in meiner Abwesenheit; keine Affären mit jungfräulichen Mädchen, erst recht nicht, wenn sie schon verlobt sind; und keine perversen Bücher, die irgendjemanden verletzen könnten, bevor wir nicht sicher sein können, all das hier hinter uns zu haben, ja?"

Er wartete gerade lang genug, um Jiraiya Zeit zum Nicken zu geben, bevor er fortfuhr.

"Drittens: Selbst Freundschaft hat Grenzen, und ich möchte dich dringend davor warnen, diese zu überschreiten. Nerv du mich nicht, dann nerv ich dich auch nicht. Viertens: Halt dich an diese Regeln, und wir werden hoffentlich nie wieder welche aufstellen müssen, in Ordnung?"

Diesmal warf er Jiraiya einen so durchdringend prüfenden Blick zu, dass dieser statt eines Nickens ein schlichtes "Ja" zurückgab. Zufrieden stand Kakashi auf, und reichte Jiraiya ein Stück Brot, das er glücklicherweise am Tag zuvor in die Tasche gesteckt hatte.

"Schmeckt zwar nicht", warnte er, "ist aber unser einziger Proviant."

Dann biss er selbst auf eine steinharte Kante, und schweigend, ganz aufs Kauen konzentriert, schritten unsere beiden Helden weiter, auf dem Weg, den Kakashi bestimmt hatte, und der sie entweder ins Glück oder ins Verderben führen würde.
 

Das Einzige, was einen zufällig vorübergehenden Wanderer dazu bewegen könnte, anzuhalten und für einen Augenblick zu stutzen, war wohl das Schild am Ortseingang des ansonsten so hübschen Dorfes. Wellen rauschten an Land, bei Flut reichte das Wasser nahezu bis an die Häuser heran, und an sonnigen Tagen wie diesen präsentierten sich gut gebaute Körper im Licht. Alles in allem also ein wunderschöner Ort, einer, der geradezu dazu einlädt, zu verweilen.

Wenn da nicht das Schild gewesen wäre. Das Licht der Sonne erhellte auch das Holz, auf dem in geschwungenen Buchstaben der Name des Dorfes geschrieben stand.

"Bakagakure"

Kakashi jedoch war kein zufälliger Wanderer, und Jiraiya auch nicht, so dass beide zwar einen verwunderten Blick auf den Schriftzug warfen, sich aber nichts weiter dabei dachten, und froh waren, am Ziel ihrer Wanderschaft angekommen zu sein.

Hier also würden sie die nächsten vier Wochen verbringen, bevor sie wieder in die Heimat zurückkehren durften. Jetzt, wo sie hier waren, dachte Kakashi, dass er sich ein schlimmeres Exil hätte denken können. Immerhin war es hier warm und sonnig, und die Leute lachten und sangen. Die einheimischen Frauen liefen in zumeist knapper Badebekleidung herum, manche sogar mit Oberteilen aus halben Kokosnussschalen und Hawaairöckchen. Einen unauffälligen Blick zu seinem Begleiter werfend, stellte Kakashi erleichtert fest, dass der "Zuwenig-Alk"-Blick aus seinen Augen verschwunden und einem "Genug-Erotik"-Blick gewichen war.

Er atmete auf. Der schlimmste Teil war überstanden, nun hieß es bloß noch Geduld haben. Und abwarten, was passierte.

Mit ein wenig Glück waren sie bald unbehelligt wieder daheim. Mit ein wenig mehr Glück hatte Ryoko ihm verziehen, und das Baby war noch nicht da.

Als Kakashi aus seinen Gedanken aufschrak, stellte er fest, dass Jiraiya von seiner Seite verschwunden war, aber schon bald entdeckten ihn seine suchenden Augen am Strand, wo er aus einer Gruppe von Einheimischen - hauptsächlich weiblichen Geschlechts - aufragte, die sich angeregt mit ihm unterhielten. Ein leises Lächeln spielte um Kakashis Lippen.

Das würde einfacher werden, als er gedacht hatte.

Hätte er geahnt, wie falsch er mit diesen Gedanken lag, hätte er Jiraiya am Arm gepackt und aus dem Dorf geschleppt, weit weg, bis in die Berge vielleicht, oder noch weiter.

Aber er ahnte nun einmal nichts, und vielleicht - wer weiß - ist das auch gut so, denn seiner Ahnungslosigkeit verdanken wir nicht nur diese Geschichte.
 

Die ersten paar Tage jedoch geschah nichts sonderlich aufregendes. Die Sonne ging auf, stach vom Himmel und bestrahlte halbnackte Körper, nackte Körper, und äußerst selten einmal einen angezogenen (meistens Kakashis), wanderte dann in Richtung Horizont, und ging unter. Feuer wurden am Meer entzündet, Lieder erklangen, und obwohl bei all dem der Alkohol nicht fehlte, trank Jiraiya nicht. Und es schien ihm nicht sonderlich zu schaden, im Gegenteil machte er einen recht vernünftigen Eindruck.

Wie gesagt: Die ersten paar Tage.

Dann plötzlich änderte sich etwas...

"Kakashi?", hörte der Ninja eine Stimme hinter sich. Er wandte sich um und nickte Jiraiya zu.

"Ja?", fragte er, während er sich mit den Ellenbogen auf der Theke abstützte. Sie befanden sich in der kleinen Bar des Dorfes, und Kakashis Augen hätte sich jetzt ein imposanter Blick auf das Meer geboten, hätte nicht der ebenfalls imposante Jiraiya diesen blockiert.

Jener tippelte von einem Fuß auf den anderen, dann platzte er heraus: "Mir ist langweilig."

Kakashi blinzelte. Und dann blinzelte er gleich noch einmal.

"Dir ist... was? Langweilig?"

Der Schriftsteller nickte und zog sich einen Stuhl heran, auf dem er sich niederließ. Das Holz knirschte gefährlich, hielt aber wundersamerweise stand.

"Dann beschäftige dich", sagte Kakashi, "die letzten Tage hast du das doch auch hingekriegt."

"Ja... schoooon.... aber..."

"Was?"

"Och.... nichts... schon gut..."

Kopfschüttelnd wandte Kakashi sich wieder um, nahm auf einem Hocker Platz und griff erneut nach dem Stück Papier, dass er vor sich liegen hatte, nahm einen Stift in die andere Hand und überlegte einen Moment, bevor er zu schreiben begann.

Jiraiyas "Was machst du da?" kam so überraschend, dass dem Meister-Ninja der Stift ausrutschte und eine ziemlich unpassende Linie über das gesamte Blatt zog. Grummelnd zerknüllte Kakashi den Zettel mit der linken Hand, während er eine knappe Antwort grummelte, die in etwa klar machte, dass er bis eben noch versucht hatte, etwas zu schreiben.

Der Schriftsteller murmelte eine Entschuldigung und verfiel wieder in Schweigen. Kakashi hingegen ergriff ein weiteres Blatt Papier, breitete es ordentlich vor sich aus, glättete es, setzte den Stift auf und...

"Was machst du jetzt?"

... zuckte erschrocken zusammen, Dieses Mal zog sich nicht nur eine Linie über das Blatt, sondern auch über einen Teil der Theke, weil Kakashi nicht mehr rechtzeitig abgebremst hatte.

"Ich schreibe!", gab er mit einem Anflug von Wut zurück, "Gerade du solltest so etwas erkennen, oder? Und jetzt lass mich in Ruhe."

Er startete einen dritten Versuch, und kam nun immerhin so weit, dass er bereits das Schriftzeichen für "Ryoko" in die rechte obere Ecke gesetzt hatte.

"Was schreibst du denn?"

Papier zerriss, als sich die Mine eines Stiftes durch es hindurch in eine hölzerne Theke bohrte, dann zerriss noch mehr Papier, als eine zitternde Hand es ergriff und mit zu hoher Geschwindigkeit von der Oberfläche zog. Kakashi machte einen Sprung auf Jiraiya zu und hielt ihm das zerfetzte Blatt vor die Nase.

"Ich schreibe einen Brief!", schrie er, "An meine Frau! Das wird doch noch erlaubt sein, oder?!" Der Weißhaarige zuckte zurück und nickte eingeschüchtert.

"'Tschuldigung", brummte er, doch eben als Kakashi sich erneut um ein Blatt bemühen wollte setzte er ein "Und was schreibst du ihr?" hinterher.

"Ich schreibe meiner Frau", brüllte Kakashi, "dass ich hier am Strand sitze, und die Wellen rauschen! Dass ich sie vermisse, schreibe ich, und dass ich nach Hause will, aber dass ich nicht darf! Das schreibe ich! Dass ich stattdessen hier sein muss, mit dir, und dass ich dich bald umbringen werde, wenn du nicht aufhörst, zu nerven!"

Sekundenlang herrschte beinahe vollkommene Stille, nur das Rauschen des Meeres war - wie auf ein Stichwort - zu hören. Dann begann Jiraiyas Unterlippe zu zittern, und seine Augen wurden groß und rund, bevor sie feucht zu schimmern begannen.

"Meinst...", schluchzte er, "meinst du das... ernst?"

"JA!"

Kakashi fuhr herum, diesmal jedoch nicht, um einen Brief zu schreiben, denn darauf war ihm die Lust gänzlich vergangen. Stattdessen winkte er die Wirtin der Bar herbei, die bisher taktvoll weggehört hatte, und bedeutete ihr, ihm eine Flasche Wein zu bringen. Als er hörte, wie Jiraiya hinter ihm seltsame weinerliche Laute von sich gab, bestellte er noch "ein Wasser für den Trottel da hinten". Das Gewünschte wurde gebracht und die Frau zog sich wieder zurück. Mit einem erleichterten Laut setzte Kakashi die Flasche an die Lippen, als zwei Dinge gleichzeitig geschahen, die ihn dazu bewegten, die Flüssigkeit nicht zu schlucken.

Das erste war Jiraiyas: "Wieso krieg ich nur ein Wasser?", woraufhin der Grauhaarige sich verschluckte und zu Husten begann. Das Zweite war der Geschmack des Weines, den er nichtsdestotrotz auf der Zunge spürte.

Mit einem lauten Prusten spuckte er aus, beruhigte sich langsam und warf dann einen vorsichtigen Blick auf das Etikett der Flasche. Er hörte nicht mehr, dass Jiraiya ihn ansprach und bekam auch nicht mit, dass er ihn an der Schulter stubste. Er besah nur schockiert den Schriftzug auf dem Klebeetikett.

"Brombeerwein!", stieß er dann hervor. "Brombeerwein!! Er hob den Kopf, warf einen Blick in Jiraiyas Gesicht, gerade als dieser seinen Namen aussprach, schrie dann ein weiteres Mal "BROMBEERWEIN!!!", stürzte sich auf den Schriftsteller und setzte ihm die Flasche an die Lippen.

"Trink!", schrie er. Jiraiya drehte den Kopf zur Seite. "Nicht", stieß er hervor, " ich darf nicht...", aber da war es auch schon zu spät. Ein einziger, winziger Tropfen hatte den Weg über Jiraiyas Lippen ins Innere seines Mundes gefunden, und kaum dass dieser Tropfen seine Zunge benetzt hatte, riss der Alte Kakashi die Flasche aus den Händen und leerte sie in einem Zug.

Erst, als sie bis zur Neige geleert war, ließ er sie fallen und rülpste. Kakashi sank auf die Knie und starrte auf seine immer noch zitternden Hände, Jiraiya lag fassungslos aber betrunken neben ihm auf dem Boden.

"Was...", stammelte Kakashi, "was habe ich getan?"
 

So, das ists vorerst... äh, ich hoffe, es ist einigermaßen...? Und ihr kommentiert schön weiter, ja? Das ist bisher nämlich ganz gut gelaufen^^ *anfeuer*

Ach ja - zum Thema "Jetzt ist Jiraiya dran" - lasst euch nicht beirren, das kommt noch^^ Also nur, falls ich euch wundern solltet, weil das Schicksal dem armen Kakashi so übel mitspielt *lach*
 

Shijin
 

Narutos Diktiergerät
 

Wir befinden uns in der Bar am Strand, anscheinend nicht zur regen Besuchszeit, denn weit entfernt hört man das Meer rauschen, in der Bar selbst gibt es nur zwei Stimmen.
 

Jiraiya: "Es ist wirklich nicht leicht... seit 30 Jahren schon meckert der Hokage an mir herum, ich sollte endlich aufhören zu saufen..."
 

Wirtin: "Was, ehrlich? Wie alt sind Sie denn?"
 

Jiraiya: "52"
 

Wirtin: "Wirklich? Dafür sehen Sie aber noch sehr jung aus."
 

Jiraiya: Klingt beschämt, wird sicherlich rot "Nein... ehrlich?"
 

Wirtin: "...nö."



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2004-06-19T22:20:48+00:00 20.06.2004 00:20
wie immer genial!!!
Brombeerwein!!! wie fies!!!!!!! ^^
Von:  asuka-sama
2004-06-19T13:06:06+00:00 19.06.2004 15:06
ganz,ganz schnellm weiter!!
*amora- und shijin fanartikel herstell*
wer will welche^^?
Von: abgemeldet
2004-06-18T18:19:03+00:00 18.06.2004 20:19
ja genau chaotic hat recht!! *ehrfurchtsvoll verbeug* shijin sama! schreiben sie bitte schnell weiter!!! d(O.O)b
ich finds nämlich voll geilo!! xDD was passiert jetz als jira gesoffen hat??? >.>
schreib weiter!! BIITTEEE!!!! *___*

das riku
Von:  Shabon
2004-06-18T16:52:38+00:00 18.06.2004 18:52
Waiiiiiii
Geil. XD
Mach weiter ja? Das wird ein riesen Spaß!
XD
Ich will mal wieder miterleben wie alles ins Chaos stürzt. XD
Von: abgemeldet
2004-06-18T12:40:31+00:00 18.06.2004 14:40
XDDDDD geil! aber dat kashilein tut mir echt leid...
der raukage is klasse: 'dat arschlosch!' *ggggg*
ich weiß es wirklich zu würdigen dass du deine wertvolle zeit für uns opferst! *verbeug*
weiter! XD
Von: abgemeldet
2004-06-18T07:04:33+00:00 18.06.2004 09:04
Super, einfach super!
Schreib bitte ganz schnell weiter!
Gruss Schnurli


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