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Amora III - 100% Chaos

Jetzt ist Jiraiya dran
von

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Vaterfreuden

Hi Folks,
 

so, da ist sie wieder, die gute alte Shijin. Und hat euch auch mal wieder was mitgebracht^^ Okay, eigentlich wollte ich mich vor meiner Klassenfahrt noch abgemeldet haben, aber... irgendwie hab ich das nicht auf die Reihe gekriegt. Dafür gibt es jetzt ein neues Kapitel (gesetzt dem Fall, es wird was), bevor ich schon wieder unfähig sein werde, aufgrund einer Weisheitszahn-Entfernung am Montag... *grausel*

Also denn, viel Spaß,
 

Shi-chan
 

Obwohl bei Weitem der Großteil der Konohagakure-Bevölkerung den Glauben an etwas verloren hatte, das auch nur entfernt an Normalität erinnerte, kehrte nun langsam doch genau so etwas ein. Zumindest jedoch Frieden, wenn schon nicht das gewohnte Leben.

Der Hokage und sein Selbtmordversuch?

Waren selbstverständlich nicht vergessen, aber noch einmal glimpflich ausgegangen. Es hatte eine Weile gedauert, eine Menge Nerven gekostet, etliche ohnmächtige Frauen und Unzählige schwitzende Männer zur Folge gehabt, aber irgendwie (und niemand konnte später genau sagen wie) war es gelungen, das Ninja-Oberhaupt zu erreichen. Nach noch längerer Zeit hatte der Alte den Ast auf dem er saß endlich losgelassen und konnte gerettet werden. Jiraiya und Kakashi waren die Helden des Tages gewesen, und der Hokage wurde seitdem streng bewacht und von allen bemuttert, schien aber auch auf einmal wieder bessere Laune zu haben. Manchmal sah man ihn sogar mitten am Tag stehen bleiben und inne halten, wie er dann einfach einmal darüber nachdachte, wie schön es war, am Leben zu sein.

Die Bakagakurianer und ihre Lagerfeuer?

Nervten mittlerweile kaum noch. Es ist erstaunlich, an was Menschen sich alles gewöhnen, und den Ninjas gelang es, sich sogar mit den dümmsten Menschen der Welt zu arrangieren. Lautes Singen und Tanzen in der Nacht, heller Feuerschein im sonst so schönen Dunkel waren auf einmal nur noch halb so schlimm, wenn man mittanzte - und genau das taten auf einmal Männer und Frauen und Alte und Kinder. Wein und Cocktails wanderten auf die Tagesordnung, und nach dem Training wurde auf bakagakurianische Art Spannung abgebaut.

Kakashi?

Kakashi schwelgte in Vaterfreuden. Ryoko schwelgte auch in Vaterfreuden - wobei man ihr allerdings zugute halten muss, dass sie noch ein wenig verwirrt war von all den Ereignissen. Jedenfalls - ob nun Vater-, Mutter- oder einfach Elternfreuden - die beiden waren hellauf begeistert von ihren beiden kleinen Ninjas.

Aber was war mit Jiraiya?

Jiraiya war noch immer der Einzige im ganzen Dorf und wohl auch im Umkreis, der unzufrieden war. Das lag nicht daran, dass er nichts zu trinken bekommen hätte, und auch nicht daran, dass ihm die zehn Flaschen pro Tag nicht genügt hätten. Sie genügten natürlich nicht, aber seltsamerweise war Jiraiya fest entschlossen, wenigstens halbwegs nüchtern zu bleiben.

Der Grund, aus dem er unzufrieden war (oder zumindest unzufriedener als die anderen), begann mit einem "J", und endete mit "Iraiya".

Jiraiya, der großartige Perversling, der grandiose Autor, der erfolgreiche Spanner und angesehene Sennin hatte nämlich ein schlechtes Gewissen. Bis vor kurzem hatte er nicht einmal gewusst, wie man "Schlechtes Gewissen" schreibt! Gut, das wusste er auch immer noch nicht....

Aber jetzt hatte er eines, und zwar seit genau dem Moment, in dem er Akoru mit dem Wort "Daruuhm" aufgefordert hatte, sich auszuziehen. Das war ehrlos gewesen, verabscheuungswürdig, absolut unter seinem Niveau!

Und es gab nur eine einzige Möglichkeit, sich von seiner Schuld reinzuwaschen, bloß einen einzigen Weg, wieder ein ehrenhaftes Leben führen zu können, mit leichtbekleideten Mädchen, perversen Büchern... schlicht - so anständig und ehrenhaft wie ein Leben als Jiraiya eben nur sein konnte.

Er musste sich entschuldigen.
 

Was aber absolut nicht so einfach war. Als er Akoru endlich inmitten der momentan riesigen Menschenmenge in Konohagakure ausfindig gemacht hatte, und eben dazu ansetzte, sie anzusprechen, da wusste er auf einmal nicht mehr, was er eigentlich hatte sagen wollen. Abgesehen davon war hier ja wohl kaum der richtige Ort dafür. Wie würde das denn aussehen, so zwischen Tür und Angel abgefertigt, und das auch noch ohne Tür und Angel! Nein, das kam nicht in Frage, rein gar nicht!
 

Es vergingen Stunden. Jiraiya folgte Akoru auf Schritt und Tritt, so unauffällig er nur konnte (was nicht sehr unauffällig war); und tatsächlich, ohne dass sie ihn bemerkte (da sie eben sehr dumm war). Er beobachtete, wie sie sich mit einigen Freundinnen unterhielt, wartete, als sie auf die Toilette ging, und harrte mit knurrendem Magen aus, während sie sich im Ichiraku-Imbiss eine Schüssel Nudelsuppe nach der anderen bestellte. Er lief hinter Akoru im Kreis, als sie sich wieder einmal verlief, stand sich die Beine in den Bauch, weil sie vergessen hatte, wohin sie unterwegs war, und er hielt sogar respektvollen Abstand, als die Dumme einen jüngeren Ninja ansprach und sich nach einer Wegbeschreibung erkundigte.

Dann aber nahm er die Verfolgung wieder auf. Mit jedem Schritt legte er sich Worte zurecht, und verwarf sie wieder.

Akoru, du... äh... also... - nein !

Weißt du, du bist echt gut bestückt... - nein!!

Hör mal, Akoru, wegen der heiseren Kuh... - NEIN!!!

Plötzlich blieb sie vor ihm stehen, und beinahe hätte er ein Knäuel ihres Haares verschluckt, das der Abendwind ihm ins Gesicht blies. Hastig spuckte er aus und sprang ein paar Schritte zurück, sah sich panisch nach einem Versteck um und ließ sich dann hinter einem Stein nieder, der seinen Körper kaum zu einem Drittel verdeckte. Nebel stieg um ihn herum aus dem Boden auf, dichter, weißer Nebel in dicken Schwaden.

"Seltsam", murmelte Jiraiya, und wedelte mit einer Hand durch die weißen Wölkchen. "Das ist das erste Mal, dass ich in diesem Sommer Nebel sehe, und dann auch noch hier... aber mir solls egal sein. Jira", machte er sich selbst Mut, "Jira, du packst das - entweder jetzt oder nie."

Mit diesen Worten stand er auf, verließ die Deckung hinter seinem Stein und trat auf Akoru zu, die er hinter dem dichten Nebel kaum erkennen konnte.

"Akoru", begann er, "ich wollte nur... platsch" Jiraiya erstarrte. Dann bewegte er seinen rechten Fuß. Schwapp.

"Schwapp?", fragte Jiraiya; im selben Augenblick spürte er das heiße Wasser seine Füße umspülen. Vor seinen trüben Augen lichteten sich die Nebelschleier ein wenig, und endlich erkannte er, wo er war.

"Uuuuooooaaah!", stieß er hervor, "ich bin... im ... DAMENBAAAD!!!"

Im nächsten Moment knallte es und ein vollkommen überrumpelter Jiraiya verlor den Halt. Er fuchtelte mit den Armen in der Luft herum, bevor er endgültig zu Boden ging. Wasser spritzte auf, dann prustete der große Ninja, als er wieder an die Oberfläche kam, eine Hand an die schmerzende rechte Wange gelegt.

"Bist du eigentlich des Wahnsinns, mir so dermaßen eine zu scheuern?!", brüllte er Akoru an, aber die starrte nur ungerührt auf ihn herab.

"Du hast sie ja wohl nicht mehr alle!!!", keifte sie zurück und verpasste ihm mit erstaunlicher Geschwindigkeit eine weitere Ohrfeige auf die andere Backe. "Du perverser Säufer!"

"Nein...", verteidigte Jiraiya sich, während er versuchte, wieder auf die Beine zu kommen. Akoru stand immer noch zu voller Größe aufgebaut vor ihm, mit nichts als Nebelschwaden am Körper. "Nein", wiederholte er, "ich... ich bin kein Säufer, das weißt du doch, ich bin nur pervers, und..."

Er verstummte mit einem kläglichen Jammerlaut und kroch rückwärts davon, als Akoru erneut die Hand hob. Dann aber schien ihr plötzlich klar zu werden, in was für einer Haltung sie dastand - und dann, wie sie bekleidet war - und mit einem Kreischen fuhr sie herum und rannte so schnell ihre Beine sie trugen davon.

"Ein Perverser!", schrie sie, "Da ist ein Perverser!"

Jiraiya saß noch gute zehn Minuten einfach stumm da und rieb sich abwechselnd die linke und die rechte Wange. Wenn er nicht vorgehabt hätte, sich zu entschuldigen, hätte er Akoru jetzt wahrscheinlich einfach einholen können, und ihr die Schläge heimzahlen, aber... irgendetwas hielt ihn da zurück.

Also kam es, dass Jiraiya schließlich mit triefenden, vom Wasser schweren Kleidern aufstand und langsam davon schlurfte, wobei er sich immer und immer wieder fragte, warum Akoru so dumm sein musste, dass sie alles - aber auch alles - falsch verstand.
 

"Eine Unverschämtheit, also wirklich... unverzeihlich... mitten im Damenbad - nicht einmal zum Baden bin ich gekommen... furchtbar, also ehrlich..."

Akoru murmelte immer heftiger vor sich hin und schüttelte dabei vehement den Kopf, streng darauf bedacht sich auch ja in alles reinzusteigern. Wenn das so weiterging, würde sie womöglich noch schwanger werden, und ein Kind von diesem Säufer (Perversen!) bekommen.

Und das fehlte ihr gerade noch.

Es gab also nur eine Möglichkeit, das zu verhindern. Nur eine einzige.

Jiraiya musste sterben.

Sorgfältig prüfte Akoru, ob das Messer in ihrer Hand scharf war, indem sie vorsichtig mit dem Daumen darüber strich.

"AAAAAAAAH!" Mit einem kreischen stopfte sie ihren blutenden Finger in den Mund und ignorierte das Messer, das zu Boden fiel.

"Is' scharf...", nuschelte sie und machte sich auf den Weg.

Dass die Klinge dabei immer noch im Dreck lag, hatte Akoru längst vergessen, ebenso natürlich den Weg, den sie gehen wollte. Sie bemerkte nicht einmal, dass sie durch das Dorftor schritt und Lagerfeuer und Hütten immer weiter hinter ihr zurück blieben.

Bäume ragten neben ihr empor, immer mehr und mehr.

Und jeder Schritt, den sie ging, trieb die Dummheit tiefer in den Wald hinein...
 

"Was soll das heißen, ,Sie ist in den Wald gegangen und nicht wiedergekommen'?"

Mit einem ungläubigen Gesichtsausdruck starrte Jiraiya den Bakagakurianer vor sich an. Der zuckte mit den Schultern.

"Weiß nicht...", blödelte er, "sie ist vorbei gekommen, durchs Tor gegangen...."

"Und nicht wieder zurück?!"

Der Andere tat einen Moment lang so, als würde er überlegen, was bereits eine erstaunliche Leistung war, dann schüttelte er mit einem stolzen Grinsen den Kopf.

"Nein."

Jiraiya blinzelte fassungslos, dann versuchte er, möglichst ruhig zu fragen: "Und ihr macht euch keine... Sorgen um sie? Wenn sie schon seit gestern abend verschwunden ist?"

Der Bakagakurianer blickte ihn verwundert an, und einige Gesichter in der näheren Umgebung folgten seinem Beispiel.

"Sorgen?", meinte schließlich einer und schüttelte synchron mit den anderen den Kopf. "Was sind Sorgen?"

Jiraiya seufzte.

Dann machte er sich auf den Weg.
 

Föddöch!

Und endlich ist die magische 20000-Wörter-Grenze überschritten, zum allerersten mal bei meinen FFs! *freu*

Und nun schließe ich mit der Bitte um noch mehr Kommentare,
 

Shijin-sensei-sama-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Shabon
2004-07-11T15:39:14+00:00 11.07.2004 17:39
YEAH!
Neee ey, oder? Jira, der freiwillig wenigstens halbwegs nüchtern bleibt?
Echt erstaunlich... Der hat ja doch mehr durchhaltevermögen als man vorher annehmen konnte... XD

Schreib also schneeeeeeell weiter. ^^^ Biddö.
Von:  Carnidia
2004-07-11T06:52:45+00:00 11.07.2004 08:52
Jiraya (wo ghört bloß des blöde h hin?) und Entschuldigung? Er muss wirklich stocknüchtern sein!
*g*
Du weist ja was ich will ...
*Schild schwenk*
Schreib weeeeiiiter!
Carnidia
PS: Herzliches Beileid mit den Weisheitszähnen. Den einzigen Tipp den ich geben kann: immer alle vier auf einmal, Vollnakose und fleißig kühlen
Von: abgemeldet
2004-07-10T17:12:12+00:00 10.07.2004 19:12
Krass, voll krass! Das mit den umbringen find ich auch übertrieben, aber der kann man's hoffenrtlich ausreden....
Tschü, schöne Ferien und lass sie nix mahcen, was sie später bereut!!
Von: abgemeldet
2004-07-10T16:02:17+00:00 10.07.2004 18:02
nee nee...das mit dem schwanger werden ohne sex find ich immer noch klasse...XD
als sie ihn umbringenm wollte dachte ich nur:
..wow! sie kann tatsache was!
als sie dann losmarschier ist:
äh...nee...ich sollte nicht so voreilig mit'm denken sein...^^"""
aber...aus irgendeinem grund ist sie mir ein kleines bisschen sympatisch...*schon an sich zweifel*...
^^"""
weiter!!^^
Von: abgemeldet
2004-07-10T14:51:38+00:00 10.07.2004 16:51
xDDD cool xDD so dämlich die leudis! *rofl* un akoru? was is jetz mit der?? xD allein inna Wildnis ohne messer zum Jira-töten den des messa wär au gut zum übaleben inna wildnis xDD naja egal xD
schreib bitte weida! ö.ö
bis dann^^b

Riku
Von: abgemeldet
2004-07-10T12:07:47+00:00 10.07.2004 14:07
Jaja, Jiraiya . .
Und sein kleiner Hang zur Dramatik.
*g*
Von: abgemeldet
2004-07-10T10:21:02+00:00 10.07.2004 12:21
Supi, schreib bitte schnell weiter!
Gruss Schnurli


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