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Wenn Drachen lieben...

Die Geliebte des Drachen
von

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Spuk nach Mitternacht und die liebe Freizeitgestaltung

Tach Leutz!^^

Hoffe das Kapitel gefällt euch. Danke für eure lieben Kommentare!^^ Ohne euch hätt ich längst aufgegeben weiterzuschreiben. Also danke und viel Spaß mit

*trommelwirbel*

dem elften Kapitel!
 

Spuck nach Mitternacht und die liebe Freizeitgestaltung
 

"Verschwinden wir, Onkelchen?!" Grinsend sahen sie sich an. Beide wussten längst wie sie hier rauskamen. Kyoko stellte sich auf seine Arme und öffnete die Luke die sich in der Mitte des Aufzugdaches befand. Das war leicht, denn Aki war gut 185 cm groß. Beide waren aus dem Aufzug geklettert. Sie waren gut zwei Meter von der Schiebetür die nach draußen führte entfernt. Nur leider bot sie nur wenig Platz. Es reichte gerade mal für eine Person. Das Mädchen sprang in die Luft, schlug einen Salto und kam genau vor der Tür auf ihren Beinen zum Stehen. Eine Hand wanderte unter ihr Shirt und zog ihren Dolch aus der Scheide. Vorsichtig schob sie ihn zwischen den Spalt, der die beiden Aufzugtüren von einander trennte. Kyoko wollte mit dem Dolch den Spalt vergrößern, was ihr auch gelang. Nur dauerte es eine Weile. " Warum feiern wir eigentlich nie an einem bestimmten Tag, das Fest des Lebens?" Diese Frage beschäftigte sie schon eine ganze Weile. Diese Fest wurde zwar alle fünf Jahre gefeiert aber nie zu einem bestimmten Zeitpunkt. "Wir haben uns noch nie an feste Regeln gehalten oder gebunden. Es kommt auf verschiedene Dinge an und vor allem muss man in der Stimmung sein, dieses Fest zu feiern. Außerdem muss das Wetter schön sein, schließlich feiert man es draußen. " Nach einer kurzen Pause fügte er noch hinzu:
 

"Vielleicht sollten wir es verschieben!? Bisher haben wir immer auf See gefeiert und eigentlich sollten wir die Tradition nicht brechen. Zumal es ja auch für die anderen riskant ist. Sie müssten die Grand Line verlassen und das geht nur über die Windstille Zone, das Calm Belt, oder auch bekannt als das Nest der Seeschlangen." Aki hatte völlig recht! Es war einfach zu gefährlich!

Damals, als sie sie die Grand Line über's Calm Belt verlassen hatten, wären sie beinahe drauf gegangen. Irgendwie war es ihr gelungen sich mit einer Riesenseeschlange zu verständigen. Die Seeschlange, oder der Seekönig, wie sie auch genannt wurden, hatte das Schiff dann in den West-Blue bugsiert. Die Grande Line wurde nämlich links und rechts vom Calm Belt flankiert. Das Calm Belt wurde rechts vom West-Blue und links vom South-Blue umschlossen. Nach dem South-Blue kamen die Black Mountains, die diesen Teil des Planeten von den sieben Kontinenten trennten. Die Ozeane wurden durch die Red Line, dem steinernen Kontinent, getrennt, so das sie nicht in einander fließen konnten. Die Red Line war mit den Black Mountains verbunden. Dieser unbekannte Teil der Erde bestand außer der Red Line nur aus größeren und kleineren Inseln. Hier war das ganze Leben total anders. Abenteuerlicher aber auch irgendwie friedlicher. Zumindest wenn alles nach der Pfeife der Dreimacht tanzte!

"Du hast vermutlich Recht, Onkel. Wir sollten es auf unbestimmte Zeit verschieben."
 

Kyoko widmete sich wieder den Türen zu.

Als der Spalt groß genug war quetschte sie ihre Hände hinein und stemmte die Türen mit aller Kraft auseinander. Da sie sehr kräftg war dauerte das nicht lange. Nach ein paar Minuten schritt sie hocherhobenen Hauptes in den Flur des vierzehnten Stockes. Hinter ihr trottete Aki her.
 

Seto war inzwischen wieder in den Kopierraum gegangen. Er hatte es im Gefühl dass Kuha wieder dort anzutreffen sein würde. Womit er auch Recht hatte. Kuja saß neben dem Kopierer und studierte seine Werkzeugkiste. Aus dem Nebenraum war ein lautes Stöhnen an sein Ohr gedrungen. Raphael schien seiner liebsten Beschäftigung nach zu gehen. Wie konnte Kuja nur bei dem Lärm arbeiten? "Was gibts Boss?" " Wie kannst du bei dem Krach nur arbeiten?" "Man gewöhnt sich an alles."
 

"Hi! Was ist den das für ein Lärm?" Unbemerkt von den beiden waren Kyoko und Aki eingetreten. "Wie zum Donnerwetter seid ihr da raus gekommen?" "Mensch, Chef! Musst du so brüllen du weißt doch da ich beschäftigt bin! Oh, hallo Kyoko-san." Raphael war ziemlich verwirrt. War sie nicht im Fahrstuhl eingeschlossen gewesen? Hatte Kaiba ihn angelogen? Hatte er von Anfang an geplant gehabt das Kyoko ihn beim Sex überraschte? Dieser hinterlistige Arsch!! "Hi! Äh,... sie sollten sich etwas anziehen, ehe sie sich noch erkälten." Er war nicht ganz nackt gewesen. Seine Boxershort hatte er noch an. Kyoko war ganz rot im Gesicht geworden. Ihr begegnete nicht jeden Tag ein halbnackter Kerl. Obwohl sie zugeben musste das er ziemlich gut aussah. Sein durchtrainierter Körper konnte eine Frau schon schwach machen. Außerdem war er sehr witzig und charmant. Manchmal hatte er sogar bessere Einfälle als Seto! Also intelligent war er auf jedenfall. Zwar nicht so wie Seto aber immerhin schlau.

Aber am aufregensten waren seine grünen Augen. Im Schein des Mondes wirkten sie noch geheimnisvoller.
 

Aki konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. Auch er epfand die Situation als sehr amüsant, genau wie Kaiba. Dem kam das ganze natürlich sehr gelegen. "Wusste gar nicht das sie Exhibitionist sind!? Das hätte ich nicht von ihnen erwartet, Raphael-san!" "Ist ja auch egal! Ziehen sie sich was an, bevor sie sich noch erkälten!" "Machen sie sich Sorgen um mich, Kyoko-san? Das ist sehr lieb von ihnen. Darf ich hoffen, dass sie mir morgen beim Abendessen Gesellschaft leisten?" "Kommt ja überhaupt nicht in Frage! Lassen sie gefälligst die Finger von meiner Assistentin!" "Das entscheide immer noch, verstanden!? Ich gehe aus mit wem ich will. klar!? Aber morgen hab ich leider keine Zeit. Wir haben Training. Nächste Woche findet in unserer Schule ein Tunier statt. Ich würde mich über ihr Kommen freuen." "Aber mit Vergnügen! Sie trainieren Kendo, nicht war!?" "Bis morgen dann, Leute!" Kuja sah keinen Sinn mehr noch länger hier zu bleiben. Kyoko war schließlich nicht mehr im Aufzug gefangen.
 

"Bis morgen!" "Ja, aber diesmal kämpfen wir mit richtigen Schwertern. Darauf freu ich mich schon so lange! Doch ich denke für heute sollten wir unser Gespräch beenden. Ich bin total müde. Ich geh dann mal nach Hause. Gute Nacht Jungs!"Mit diesen Worten gingen Kaiba und sie nach hause. Auf der Fahrt zur Villa sprachen die beiden wie so oft kein Wort.

Jeder hing seinen Gedanken nach. Kaiba hatte es nicht gepasst das sie ihn zum Tunier eingeladen hatte. Ihn wunderte es natürlich dass sie nicht in Tränen ausgebrochen war. Es war doch offensichtlich gewesen was der Typ im Abstellraum getrieben hatte. Sogar Kyoko konnte nicht so naiv sein! Oder doch? Zu zutrauen wäre es ihr allerdings schon.
 

Wenn sie an das Tunier dachte kribbelte es unweigerlich in ihrem Körper. Ein Tunier mit richtigen Schwertern! Wahnsinn! Zwar durfte sie nur eins benutzen, aber immerhin!? Die Frage war nur für welches sie sich entscheiden sollte? Lieber das Drachenschwert, oder doch besser Kitetsu? Allerdings war Leaf Knight auch nicht schlecht. Eigentlich war Leaf Knight ein Götterschwert. Ein top Schwert. Superscharfe Klinge mit Wellenschliff und als einziges ihrer drei Schwerter nicht verflucht. Die Scheide war mit grünem Lack versiegelt, daher auch der Name Leaf Knight. Götterschwerter waren sehr selten und wurden nur von Kriegern ihrer Clans getragen. Angeblich waren sie von den drei Schutzgöttern ihrer Insel, Fenris der weiße Wolf, Nidvhegg der rote Drache und Jörmungandr die grüne Seeschlange, geschmiedet worden und unzerstörbar. Niemand wusste ob die Überlieferungen wahr waren und es diese drei Götter wirklich gab. Das war etwas was sie wirklich wissen wollte. Aber eines Tages würde sie es herausfinden! Ihre Mutter hatte ihr erzählt, dass sie bei ihrer Hochzeit das Gefühl gehabt hatte ihre Anwesenheit gespürt zu haben. Auch ihr war schon einmal so gewesen als würde sie die drei Götter spüren. Damals beim Untergang ihres Volkes.
 

Die Legende besagte, dass die drei für das Gleichgewicht in der Welt sorgten. Das alle Arten von Leben im Gleichgewicht waren und nicht eine Art die andere ausrottete. Deswegen waren ihre Clans geschaffen worden. So zusagen als Wächter über eine bestimmte Art von Leben. Es mussten dringend neue Wächter als Ersatz für die ausgerotteten Clans gefunden werden. Aber das konnten nur die drei bestimmen. Sonst war das Gleichgewicht der Natur in gefahr.

Für welches Schwert sie sich wohl entscheiden sollte? Alle drei waren spitzen Schwerter und in top Zustand. Oder sollte sie ein anderes aus ihrer Sammlung wählen? Kyoko besaß außer ihren drei Schwertern noch sieben andere. Ein weiteres Drachenschwert, zwei Kitetsus der zweiten Generation, ein Meisterschwert und drei Königsschwerter. Sie liebte Schwerter und sammelte die wertvollsten. Das war ein Tick von ihr den sie von ihrem Großvater geerbt hatte.
 

Aber wahrscheinlich würde sie ihr geliebtes Kitetsu der ersten Generation nehmen. An diesem Schwert hing sie total, schließlich hatte ihr Vater es ihr geschenkt. Deswegen bestand sie auch so auf den vollen Namen, Kitetsu der ersten Generation. Richtig verliebt war sie in diese Schwert. Sogar zum Schlafen nahm sie es mit ins Bett. Seto hatte sie deswegen auch schon für verrückt erklärt.
 

Kurz nachdem sie bei ihm eingezogen war, genauer gesagt ein Jahr danach, hatte es ein schlimmes Unwetter gegeben. Kyoko hatte sich schrecklich gefürchtet. Schon als Kind hatte sie eine heiden Angst vor Unwettern gehabt, außer ihr Vater oder einer ihrer Brüder war bei ihr gewesen. Normalerweise hätte sie sich Bei Sakuya oder Yuhhi versteckt, doch an jenem Abend waren sie nicht zu Hause gewesen. So war sie zu Kaiba ins Zimmer geflohen. Sie konnte sich noch genau an seinen Gesichtsausdruck erinnern. Man hätte meinen können sie wäre gekommen um ihn zu töten! So entsetzt hatte er drein geguckt. Die Störung hatte ihm nicht besonders gefallen. Schon damals hatte er Störungen jeglicher Art gehasst.
 

Ein Blitz hatte die Erde erzittern lassen und sie war ihm an den Hals gesprungen. Ängstlich hatte Kyoko sich an ihn gedrückt. Ihr Gesicht hatte sie in seinem Mantelkragen versteckt. Seto verkniff sich sonst keinen sarkastischen Kommentar, aber bei dieser Sache war er ausnahmsweise mal still. Er hatte sie an sich gezogen und ihr beruhigend über den Rücken gestrichen. Dann hatte er gefragt ob sie bei ihm schlafen wollte. So war sie in seinen Armen eingeschlafen. Das Gewitter hatte bald danach aufgehört, aber trotzdem hatte er kein Auge zu tun können. Ihm war als ob man ihm die Luft abschnürren würde. Ihre Nähe, ihr Geruch und der Arm der quer über seine Brust lag machten ihn total fertig. Das Schwert in ihrer Hand hatte auch nicht unbedingt zu seinem Wohlbehagen beigetragen. Wie konnte sie so friedlich schlafen während er hier Blut und Wasser schwitzte?
 

Seit dem hatte sich nicht viel geändert. Selbst mit Siebzehn Jahren kriecht sie noch zu ihm ins Bett. Natürlich nur wenn es blitzt und donnert. Ansonsten hielt sie sich lieber fern von seinem Schlafzimmer. Bisher hatte er bei Gewittern keine krummen Dinge versucht. Es war unter seiner Würde ihre Angst auszunutzen und sie zu verführen. Außerdem würde sie ihn wahrscheinlich mit dem Schwert massakrieren.
 

Es war bereits vier Uhr morgens als sie ihn seiner Villa ankamen. Das ganze Haus lag im dunkeln. Nur das Mondlicht erhellte die Räume etwas. Nirgendwo brannte ein Licht. Richtig unheimlich sah das aus. Ein wenig freundlicher hätte er sein Haus schon gestalten können. Das galt für die außen Fassade und die Inneneinrichtung. Total gruselig! Sogar alte blecherne Ritterrüstungen standen in den Winkeln der Räume! Die hatte sie als erstes aus ihrem Zimmer entfernt. Kyoko wollte nicht von diesen Blechkisten angestarrt werden.
 

Leise schlichen sie durch das Haus. Es sollte schließlich niemand munter werden. Plötzlich kam ihnen eine dunkle Gestalt entgegen. Ihr war richtig mulmig zumute. Wer geistert um diese Zeit im Flur herum? Eigentlich glaubte sie nicht an Gespenster, aber bei Kaiba war alles möglich. Würde sie nicht wundern. Bei seinem Lebenswandel konnte es gut möglich sein, dass eine seiner Verflossen sich das Leben genommen hatte und ihn jetzt heimsuchte um sich an ihm zu rächen. Automatisch drängte sie sich an ihn. Wenn sich das Wesen an Kaiba rächen wollte bitte, aber sie sollte es daraus halten! Seto schien das Wesen noch noch nicht bemerkt zu haben. Er war viel zu sehr damit beschäftigt Kyoko zu umarmen. Vermutlich dachte er jetzt er wäre am Ziel seiner Wünsche.

Sie befreite sich aus seiner Umklammerung und stürmte auf das Monster zu. "Wahh! Ein Gespenst! Hilfe!!" Das klang verdammt nach Joey! So kreischen konnte eigentlich nur er. Verschlafen trotteten nun auch die anderen aus ihren Zimmern. "Bitte tu mir nichts! Nimm Kaiba, er ist der Fiesling!"

"Mann! Was is én los?" "Du schreist wie ein Mädchen!" "Was soll der Lärm du Penner? Andere Leute wollen ausschlafen!" Mokuba, Duke und May waren von der Störung alles andere als Begeistert.
 

Niemand hatte das Licht angeschaltet. Bevor Kaiba etwas sagen konnte, hielt Yoko ihm den Mund zu. Sie bedeutete ihm mitzuspielen. Kyoko und Kaiba spielten Gespenster. Er wusste ja wie gern sie anderen Streiche spielte und irgendwie machte es ihm Spaß. Durch einen Hebel stellte er den Strom ab.

"Da... dada ist ein Gespenst!" "Du hast doch einen Knall! Ich seh nichts!" May konnte sehr mürrisch sein. "Falsch! Ich bin ein Vampir. Mich ... dürstet nach deinem Blut." Seto konnte wirklich gut schauspielern. "Mein Blut schmeckt nicht gut! Aber Kaiba hat 'nen hübschen Hals. Sein Blut schmeckt bestimmt lecker!" "Wenn du nur Joeys Blut willst können wir ja wieder ins Bett gehen! Ob Seto schon zu Hause ist?" Um Joey schien sich Mokuba keine all zu großen Sorgen zu machen.
 

"Von einem allein können wir uns nicht ernähren! Und Seto Kaiba ist kein Mensch. Durch seine Adern fließt kein Blut mehr." Kyokos Stimme klang richtig schaurig. Seto rann es eiskalt über den Rücken. Auch die anderen bekamen es mit der Angst zu tun. Die Szene hatte Ähnlichkeit mit einem Horrorfilm. Da war auch der Schlossbesitzer der Vampir. Zwischen einem Vampir und Kaiba gab es schon parralleln. Die blaße Haut zum Beispiel. Die kalten Augen! "Ich hab's immer gewusst: Der Typ hat anstelle von Blut Quecksilber im Körper!" Ob Duke selber glaubte was er sagte? "Mmaami!" Ein kleiner Feigling war Yugi schon. "Ahh! Schrei nicht so, du unwürdige Kreatur! Da wird ja selbst ein Vampir taub!" War ja toll das Wheeler Schiss hatte, aber deswegen musste er doch nicht so rumbrüllen! Wie ein einziger Mensch nur so Schreien konnte war Kaiba ein Rätsel. "Moment mal Leute, wenn Kaiba kein Mensch ist, was ist er dann?" May bekam nun wirklich das große Gruseln. War Kaiba ein Monster? Vorstellbar war es schon! "Warum.. willst du unbedingt ..unser Blut?" Duke wollte scheinbar Zeit gewinnen.
 

Die vier wichen langsam immer weiter zurück. "Ihr.. entkommt uns nicht! Wir sind durstig. Gebt uns euer Blut! Als Lohn werdet ihr bis in alle Ewigkeit in diesem Haus gefangen sein!" Diese Aussicht gefiel den Vieren ganz und gar nicht. Wer wollte schon bis in alle Ewigkeit Kaibas Schlossgespenst sein? Mokuba hatte sich auf den Fußboden gesetzt und war prompt eingeschlafen.

Kyoko war auch wirklich fies! Joey mit dieser Aussicht so zu erschrecken! Er kreidebleich geworden. "Alles nur das nicht! Lieber werd ich gefoltert oder von Haien gefressen." Da stimm ich Joey zu! Ich will noch nicht sterben! Und auf gar keinen Fall will ich hier als Geist rumspuken! Joey, sei ein Mann und kämpfe! Beschütze mich!" May hatte sich doch tatsächlich hinter Wheeler versteckt. Dem stand das Grauen ins Gesicht geschrieben. Mit riesigen Augen und aschfahlem Gesicht ging er in Verteidigungsposition. Hoffentlich kippt er nicht um?!
 

"Äh..ja. Komm nur her du blöder Vampir! ...Vor dir hab ich keine Angst!" "Sieht aber nicht so aus. Egal... du wirst mein erstes Opfer! Komm zu mir, Süßer!" Ihre Stimme hatte einen rauchigen, verführerischen Klang angenommen. Sie spielte ihre Rolle wirklich perfekt. Zu perfekt für Seto's Geschmack. Sie hätte ihn ja nicht gleich Süßer nennen müssen! Wo war der denn süß? "Pfoten weg von meinem Freund, Süße! Der ist Privatbesitz!" May hatte sich vor Joey gestellt. Sie war tasächlich eifersüchtig. In diesem Zustand konnte sie sehr rabbiat werden. Das hatte Kyoko schon am eigenen Leib zu spüren bekommen.
 

Seto machte einen bedrohlichen Schritt auf die Bande zu. Nur May stand noch Aufrecht, alle anderen krabbelten wie die Käfer auf dem Boden rum. Sah ulkig aus! Wie ein Käfer der auf den Rücken gefallen war, wuselten sie umher. Die zwei Vampire konnten sich kaum noch beherrschen: "Hahaha!"

"Ihr seid echt zu komisch!Haha!" "Hä? Die Stimme kenn ich doch?!" Das Licht ging wieder an. "Ihr?!" "Reingelegt!" Die Bande sah richtig geschockt aus. "Was ist? Sehen wir so schrecklich aus?" Kyoko fand die ganze Situation ziemlich lustig. Von Yugi und Joey, denen der Schreck noch immer in den Knochen steckte, konnte man das nicht behaupten. "Hä...äh...Ahaha!? Ich hab gewusst das ihr es seid!" "Das sah aber gerade nicht so aus, Wheeler! Du hast dir doch vor Angst fast ihn die Hose gemacht! Haha! Du bist echt ne'Lachnummer!" Wie überheblich Seto doch sein konnte. "Schnauze Kaiba!..." "Es reicht! Die Show ist beendet. Geht wieder schlafen." Kyoko konnte die Situation gerade noch entschärfen. Die anderen befolgten zitternd ihren Befehl. Für heute hatten sie genug Aufregung und Horror erlebt.
 

Seto trug seinen Bruder zurück ins Bett und deckte ihn liebevoll zu.

Kyoko ging ebenfalls in ihr Zimmer und stellte sich unter die Dusche. Der Dolch baumelte immer noch zwischen ihren Brüsten. Die nächsten Tage würde sie diesen Dolch auch nicht mehr ablegen. Der Dolch war ein Geschenk eines Freundes. Jemand nach dem sie sich verstärkt sehnte. Er zählte zu den stärksten Schwertkämpfern der Welt und hatte ihr einiges beigebracht. Wie gern würde sie jetzt in seine Armen liegen und alles um sich herum vergessen. Er konnte sie durch eine Umarmung alles vergessen lassen. Sonst schaffte das nur ihr Vater oder ihr älterer Bruder. Wenn sie denn Dolch trug hatte sie das Gefühl er wäre bei ihr. Das vermittelte ihr ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Sie umfasste den als Kreuz getarnten Dolch und strechelte liebevoll die Oberfläche. "Ich hab dich lieb,.. mein Freund!" Nach der Dusche ging auch sie ins Bett.
 

Die Tage vergingen und ihr Schulprojekt hatte sich auch dem Ende zu geneigt. Ihr Lehrer hatte sie gegen Ende der Woche besucht und ihnen eine Note gegeben. Da Seto und Joey wieder eine ihrer Auseinandersetzungen gehabt hatten, war die Note nicht sehr gut ausgefallen. Auch für Yugi und den Rest war es gar nicht gut ausgefallen, da sie die meiste Zeit bei Kaiba verbracht hatten. Jeder hatte eine Vier minus bekommen. Das war sogar noch gnädig gewesen, schließlich hätten sie eigentlich eine Fünf verdient gehabt.
 

Kaiba tröstete das herzlich wenig. Es war seine erste Vier und er dementsprechend sauer. Natürlich auf Joey. Klarer Fall. Versteht sich von selbst! Denn Seto war ja nie an etwas Schuld. Er war schließlich intelligent. Das dass nicht unbedingt auf seine Zwischenmenschlichen Beziehungen zutraf hatte er wohl noch nicht kapiert. Männer eben! Glauben immer sie wären im Recht, obwohl das totaler Blödsinn war! Zumindest Männer die von Setos Kaliber waren. Ja, Seto konnte manchmal ein kleiner Macho sein! Gott sei Dank hatte er dieses Verhalten schon zum Teil abgelegt. Es geht eben nichts über gute Erziehung!

Kyoko hatte gerade Mittagspause und traf auf dem Schulhof mit Kaiba und seinen Schulkameraden zusammen. Alles war wie immer. Seto stritt mit Joey. Tristan und Duke baggerten Serenety an. Aber Kyoko interessierte das alles herzlich wenig. Ihr Intresse galt einzig und allein der Wahl ihres Schwertes.
 

Schlussendlich wählte sie ihr geliebtes Kitetsu. Damit würde sie ihre Gegner vom Feld pusten. Auch Tristan war in ihrem Kendoclub und für das Tunier aufgestellt. "Hey Kyoko! Bist du fit dür das Tunier?" "Ha! Klaro! Ich werde alle meine Gegner vom Platz fegen!" Ihre Augen strahlten richtig. Kaiba allerdings schien das gar nicht zu gefallen. "Ich finde, ein Schwertkampf ist nichts für eine Frau!"

Zack! Seto rieb sich seine schmerzende Wange. Sie hatte ganz schön Kraft. "Aua! Spinnst du? Das tat weh!" "Das soll es auch,du Chauvinist! Glaubst du, nur weil du ein Mann bist, wärst du was besseres oder gar stärker?" "Hm? Ja, doch das denke ich!"
 

"Grr! Wollen wir eine Wette abschließen?" "Eine Wette?" "Exakt! Wenn ich das Tunier gewinne hörst du auf, auf anderen Menschen herum zu hacken und respektierst uns Frauen! Schließlich müssen wir schon beim Kinder kriegen mehr leiden als ihr!" Diese Argument ließ ihn völlig kalt. "Gewinnst du nicht, bist du meine Sklavin und tust alles was ich will! Einverstanden?!" "Wo ist da der Unterschied, du Perverser? Aber ich kann mir schon denken worauf du hinaus willst. Du perverser Lüstling! Am liebsten würd ich dich in Stücke hacken! Doch da ich sowieso gewinnen werde, kann ich ruhig zustimmen." "Du hast doch keine Chance! Morgen Mittag ist das Tunier?! Dann werd ich für den Abend etwas besonderes planen!" Er grinste bis über beide Ohren. Seto hatte keine Zweifel das er gewinnen würde. Mit einem Schlag würden sich alle seine Träume und Sehnsüchte erfüllen. Das Leben konnte so schön sein!

"Du kranker Vollidiot! Ich freu mich schon auf dein dummes Gesicht wenn ich gewinne! Du wirst unser neuer Sonnenschein werden. Bisher war das ja Yugi, aber ich finde er hat sich Urlaub verdient."
 

"Ähm! Kyoko?" "Ja?" "Hast du die Sache mit dem Schwert gelöst?" "Ja, ich hab mehrere Schwerter daheim. Brauchst du vielleicht eins?" "Äh. Ja schon. Ich hab einfach kein passendes gefunden." " Komm heute bei uns vorbei, dann kannst du dir eins aussuchen." "Danke! Das ist echt lieb von dir! Aber musst du heute nicht arbeiten?" "Heute hab ich meinen freien Tag." "Dann können wir ja was unternehmen!?" Tea war Feuer und Flamme. Meistens wenn Kyoko frei hatte, nahm sich auch Seto frei. Das war die Gelegenheit im näher zu kommen.

Aber in den letzten vier Jahren hatte sie insgesamt sieben mal frei gehabt. Seto war ein richtiger Sklaventreiber. Aber manchmal konnte er auch richtig nett sein. Doch wie gesagt, nur manchmal.
 

"Wieso nicht? Wir könnten ins Kaibaland gehen." Seto liebte seinen Vergnügungspark. Damit hatte er seine ersten Millionen verdient. Die er sofort in die Entwicklung von Spielesoftware gesteckt hatte. Dadurch war er zum Multimillardär geworden. Und zu einem Eisklotz. Je reicher er geworden war, desto kälter war es in seiner Gefühlswelt geworden. Im Prinzip war er ärmer als die meisten Obdachlosen. Geld war schließlich nicht alles im Leben. Was wirklich zählten waren Liebe und Freundschaft, Gesundheit war auch relativ wichtig.
 

"Nö! Keine Lust! Viel lieber würd ich shoppen gehen." Tea wusste scheinbar nicht das shoppen für Männer die reinste Folter war. Den meisten war das zu langweilig. Diesen Jungs hier konnte man die Panik förmlich ansehen. Joeys Augen fielen ihm fast aus dem Gesicht vor Angst. "Nein! Alles bloß das nicht!" "Äh...Muss das wirklich sein Tea?" Gerade diplomatisch ging Duke nicht vor. "Wir können doch mal was machen was Tea Spaß macht! So schlimm wirds schon nicht werden. Ihr seid doch keine Memmen, oder Kaiba?" Kyoko setzte sich für Teas Plan ein, obwohl sie nicht gerade begeister war. Einkäufe mit Mädchen konnten sehr anstrengend sein. Dieses Sinnlose anprobieren von Klamotten war ihr einfach zuwider. "Tz! Von mir aus. Ich kann ja meine wertvolle Zeit auch mal sinnlosen Dingen widmen." Er ging wirklich auf jede Herausforderung ein. Aber ob die anderen auch so mutig waren? Sie wussten schließlich was sie da erwarten würde. Ganz im Gegensatz zu Kaiba! Der war noch nie mit einem Mädchen einkaufen gewesen, dass wirklich Stunden brauchte. Bei Yoko ging das ja immer schnell.

"Bist du lebensmüde? Das kann Stunden dauern! Ich war mal mit meiner Schwester einkaufen. Sie wollte sich nur einen Rock kaufen. Fünf Stunden später sind wir mit zehn Taschen voll Klamotten zu Hause angekommen! Ich war danach so fertig, dass ich keinen Hunger mehr hatte."

"Was echt? So schlimm war das?" Yugi sah ganz ängstlich zu ihm auf. "So schlimm wird es schon nicht werden, Jungs!" Kyoko versuchte immer noch die Wogen zu glätten. "No way! Ohne uns!"
 

Pardauz! Yoko hatte jedem der Jungs eine Kopfnuss verpasst. "AUA! Das musste ihnen ziemlich weh getan haben. Männer konnten ja so wehleidig sein! Besonders wenn sie einkaufen gehen mussten.

"Einverstanden! Lasst uns shoppen gehen." Wie schnell Männer doch ihre Meinung ändern konnten! Tristan war wirklich der Vernünftigste von allen. Er wusste wann man aufgab.

"Gut! Gleich nach der Schule gehts los! Hihi! Irgendwelche Einwände?!" "Nope! Alles bestens."

Besonders glücklich hörte sich das nicht an. Aber so sah Duke auch gar nicht aus.

Aber Tea schien sich zu freuen und das war die Hauptsache. Sich mal wie ein Mädchen zu verhalten konnte Kyoko ja auch nicht schaden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
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Von: abgemeldet
2004-06-08T16:14:14+00:00 08.06.2004 18:14
ich mag deinen fanfic echt gerne ^.^ ich freue mich auf die vortsetzung (KYOKO gib dem großmaul seto ein paar auf die nuss [<<<mädchen verherlichendes ungetüm XDDD]) ich bin eigentlich eine absolute-macho-hasse abba eigentlich gefällt mir deine umschreibung setos und das mir mal sowas gefällt ist echt ein riesen bonus für dich!!!Dafür das dies dein erster fanfic sein soll find ich sieht(liest wohl eha) das sehr gekonnt aus,du hast echt ein talent für sowas ^.^ ich freue mich schon total auf die fortsetzung und damit du dich freust schreib ich dir ein comment,dann macht die arbeit hoffentlich doppelt spaß ^.^

ta minto
Von: abgemeldet
2004-06-07T17:12:44+00:00 07.06.2004 19:12
Oha, die armen Jungs. Seto weiß gar nicht vorauf er sich da eingelassen hat. Geschieht ihm aber recht. Aber warum die anderen Jungs. Die haben das echt nicht verdient. Ich geh ja selbst nicht gerne einkaufen, und das als Frau. Das kann ja was werden. Bis zum nächsten Kapi.

Bye Cat
Von: abgemeldet
2004-06-07T12:07:11+00:00 07.06.2004 14:07
Schade sie haben den Fahrstuhl nicht zertrümmert, so ein mist...
Aber wieder ein ultra gutes Kapi! Ich freu mich auf die Fortsetzung wie ein kleines Kind auf Weihnachten. ^___^#

Bis denne die Final
Von:  DarkEye
2004-06-06T20:07:30+00:00 06.06.2004 22:07
Wau das war so was von gut!! nein echt!1


MFG lara


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