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Encanto de Isla Orchila

chap 4 und 5 online!
von

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Eine zündende Idee

'Wo bin ich?', schoss es Jack durch den Kopf, als er sich aufsetzte und den weichen Sand unter seinen Händen spürte. Verwirrt blinzelte er in die sengende Mittagssonne, 'Was ist passiert?' Das Letzte ,an das er sich erinnern konnte, war, dass er und seine Crew an Land gegangen waren. Auf der Isla Orchila...

"Sie ist wirklich verflucht!", sagte er leise zu sich selbst und stand schwankend auf, "Das ist interessant." Neugierig sah er sich um. Die Insel, auf der er gelandet war, sah ziemlich klein aus, ein paar spärlich bewachsene Palmen standen herum und irgendwie erinnerte Jack dieses Fleckchen Land an die Insel, auf der Barbossa ihn zweimal ausgesetzt hatte.

Dafür war dieses Eiland aber tatsächlich zu winzig. "Na toll... Und schon wieder bin ich am Arsch der Welt gelandet...", fluchte der Pirat missmutig und machte sich auf den Weg, die Umgebung ein bisschen genauer zu erkunden.
 

Als Jack nach etwa zehn Minuten wieder an der Stelle ankam, von der aus er vorher losgelaufen war, ließ er sich verzweifelt rücklings in den Sand fallen und schloss die Augen. "Das darf doch nicht wahr sein!", stöhnte er und streckte alle Viere von sich, "Nicht mal Rum gibt's hier, verdammt nochmal!"

Er blieb eine Weile schweigend liegen, bevor er sich plötzlich ruckartig aufsetzte. Langsam ließ er seinen Blick über das kristallklare Meer schweifen. "Ah!", wie von der Tarantel gestochen sprang er auf und lief etwa knietief ins Wasser. Dort beugte er sich nach unten und fischte etwas vom steinigen Grund.

Er richtete sich wieder auf. In der Hand hielt er ein handflächengroßes Stück Glas - dessen Ränder vom Sand in den Jahren glattgeschliffen worden waren. Prüfend drehte er es im Sonnenlicht herum, bevor er zufrieden nickte und zum Strand zurückkehrte, wo er damit begann, abgebrochene Äste und vertrocknete Palmenblätter vom Boden aufzusammeln. Diese schichtete er zu einem kleinen Häufchen und baute sich aus ein paar kleineren Zweigen ein Gestell für die Glasscherbe, die er dann so ausrichtete, dass die Sonnen genau in ihr Zentrum traf und so ein kleinen, weißen Lichtpunkt auf dem Blätterhaufen erzeugte.

Er stand auf, betrachtete zufrieden sein Werk und wankte dann zurück an den Strand, wo er sich wieder in den Sand legte und vor sich hin döste.
 

"Habe ich richtig gehört? Sparrow?"

"Ich wollte meinen Ohren auch nicht trauen, aber es ist wahr."

"Unglaublich! Ich wusste garnicht, dass Sparrow eine Tochter hat..."

"Ich denke, das weiß keiner!"

"Umso besser für uns. Was meinst du, was uns die Marine zahlt?"

"Wir werden in Geld nur so schwimmen, mein Freund!"

Mr Richards und sein Gesprächspartner begannen zu lachen. Marita stand atemlos und wie gelähmt vor der geschlossenen Tür zu Richards Arbeitszimmer und hatte ein Teetablett in der Hand, welches bei den letzten beiden gesprochenen Sätzen zu zittern begonnen hatte.

Sie holte tief Luft, zwang sich Ruhe zu bewahren und öffnete langsam die Tür. In dem Zimmer saß Mr Richards mit einem triumphierenden Gesichtsausdruck in dem schwarzen Ledersessel hinter seinem Schreibtisch und gegenüber sein treuer Geschäftspartner Mr Higgins.

Marita stellte das Tablett auf den Tisch, machte einen Knicks und ging wieder. Kaum hatte sie die Tür wieder leise geschlossen, rannte sie so schnell sie konnte zurück in die Küche. "Angie!", sie packte die junge Frau bei den Schultern, Carlas strengen Blick außer Acht lassend, und erzählte ihr, was sie soeben gehört hatte. "Was? Das darf doch nicht wahr sein!", Angelina sank auf den niedrigen Schemel, auf dem sie zuvor schon Kartoffeln geschält hatte. "Ich komme mir vor wie ein Kunstobjekt, dass an den Höchstbietenden verscherbelt wird..."

"Wollt ihr beiden wohl wieder an eure Arbeit gehen, oder braucht ihr eine schriftliche Einladung?", Carla hatte sich drohend hinter ihnen aufgebaut und wedelte mit dem Kochlöffel über ihren Köpfen herum.

"Schon gut, schon gut!", maulte Marita und kehrte zum Herd zurück, wo mehrere Töpfe brodelten. Angelina indessen spürte, wie in ihr etwas ganz anderes brodelte: Wut. Zornig nahm sie eine Kartoffel, schälte sie grob und pfefferte sie dann in die Metallschüssel zu den anderen geschälten Erdäpfeln.
 

An diesem Abend, als Marita gähnend in die Schlafkammer trat, saß Angie aufrecht in ihrem Bett an die Wand gelehnt und zupfte an einer Haarsträhne herum. Die dunkelhäutige Frau ließ sich neben ihr auf ihrem Lager nieder und sah sie an. "Was denkst du?" Angie wandte den Kopf zu ihr, ein Funkeln lag in ihrem Blick. "Ich überlege, wie ich diesem Mr Richards am besten die Suppe versalze."

"Keine Chance, für die Gewürze ist Carla zuständig, das weißt du doch!"

"Das war metaphorisch gemeint...", sagte Angie korrigierend. "Oh, achso." Marita lächelte verlegen, "Und was hast du dir da so vorgestellt?"

"Da liegt das Problem... Ich weiß es nicht."

"Hmm...", eine lange Pause entstand, in der keine der beiden etwas sagte und jede ihren Gedanken nachhing. Plötzlich schnippte Marita mit den Fingern. Angie fuhr auf und sah sie erwartungsvoll an "Was ist?"

"Mir ist was eingefallen! Ich muss sofort mit Carla reden!", sie sprang auf und war schon im Gang verschwunden, bevor die Piratin noch fragen konnte, was ihr eingefallen war.

Als Marita nach geschlagenen eineinhalb Stunden zurückkehrte, war sie äußerst zufrieden mit sich selbst, fand Angie jedoch tief und fest schlafend vor. Sie hatte nicht die Absicht, das Mädchen zu wecken und legte sich deshalb so leise es ging, selbst in ihr Bett. Grinsend schlief auch sie nach einer Weile ein.
 

Falls ihr euch wundert, dieses Chap ist mit Absicht so kurz, weil es eigentlich nur als Zwischenkapitel herhalten soll ^^

Nicht dass ihr denkt ich wär zu faul um mehr zu schreiben... xD



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-08-02T21:18:53+00:00 02.08.2006 23:18
cool gefällt mir bis jetzt sehr gut gehts bald weiter?
würd mich freuen!
*hoff* mit gaaaaaaaaaaaanz lieben grüßen
und einem dicken lob an deinen schreibstil!!! xD


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