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Schenk mir ein Lächeln

von

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Vergiss mich nicht

Hm mal sehen ob ich es wirklich schaffe es damit enden zu lassen... Ich habe mal wieder große Lust hier weiter zu schreiben Noch immer ist diese Story für die gleichen drei Leute: Ruka-kun (ich hab dich ganz doll lieb), SexySetsuna und Toya. Und ich glaube obwohl ich momentan net so glücklich bin, denke ich dass das ein positives Chapter wird. Ihr wisst doch, dass ich gegen das Gute machtlos bin. *lach* (Das kommt drauf an, wie man gut definiert.)
 

Mata ne, Furu! ^-^
 

Vergiss mich nicht!
 

Die schlanke, blonde Frau lief durch die Nacht. Sie hatte so gut wie nichts bei sich, etwas Geld und ihren Schlüssel. Ihre Schritte hallten auf dem Asphalt und der Wind wehte ihr ins Gesicht, zerzauste ihr Haar und schien zu sagen: -Wo willst du hin?- Sie kam in dem Viertel an, wo sie jede Straße auswendig kannte, wo ihr jedes Gebäude bekannt war und fand sich kurz darauf vor ihrer Wohnung wieder. An der Tür prangte noch immer das schlichte Namensschild auf dem Kaiou, Tenou stand. Die Blondine streckte die Hand aus und berührte es mit den Fingerspitzen. Dann steckte sie den Schlüssel in das Schlüsselloch und drehte ihn sachte nach rechts. Sofort kam ihr die Tür entgegen und sie linste in die Wohnung. Sie schloss die Tür hinter sich und legte ihren Schlüssel beiseite.
 

-Keiko? Was machst du denn hier? Und mach gefälligst die Kippe aus!- herrschte Haruka das Mädchen auf der Couch an. Diese beugte sich nach vorn und drückte ihre Zigarette auf einem Porzellanteller aus. ?Wo ist Michiru?- fragte Uranus, während sie jede Bewegung der Jüngeren mit Argusaugen beobachtete. ?Im Bad!- Harukas Miene verzog sich zu einem ironischen Grinsen und erwiderte: -Wesen von höherer Ebenen baden auch?- Keiko kicherte und meinte: -Sie müsste nicht, aber irgendwie will sie es scheinbar so! Sie hängt an dem, woran sie gewöhnt ist. Sie ist schon ziemlich lang im Bad.- Harukas Blick schweifte zu der Badezimmertür: -Sie hält es da ziemlich lang aus, wenn sie sich nicht wohl fühlt, es ist für sie wie ne Therapie um mit der Welt draußen klar zu kommen.- Ihr Blick kehrte zu Keiko zurück und sie fuhr fort: -Kei-chan, warum tust du das? Wann hast du angefangen so zu sein?-
 

Während sich Haruka niederließ, beobachtete sie die Jüngere und diese dachte kurz nach. -Hey was wirfst du mir denn vor? Waren nicht deine Worte: Kei-chan, werd endlich erwachsen! Deine Naivität mag ja durchaus niedlich sein, aber du bist kein Kind mehr!?- Keiko klang verbittert und Haruka schien sich zu erinnern. Sie war an diesem Abend ziemlich betrunken. Das war aber schon so lang her. Es war bevor sie Sailor Kriegerin wurde. Diese Zeit war schwer und sie war verbittert, einiges tat ihr so leid, was sie gesagt hatte. Unter anderem auch diese Sache. Durch Bunny hatte sie mittlerweile gelernt, dass Naivität auch etwas gutes sein konnte. Haruka biss sich auf die Unterlippe und erwiderte schließlich: -Nun ja, ich bin doch nicht unfehlbar, und ich wollte keinesfalls, dass du wie ich wirst.-
 

Keiko lachte leise auf: -Gott Haruka, wußtest du etwa nicht, dass du solch einen Einfluss auf mich hast? Dann bist du naiver als ich es je war.- Haruka grinste und erklärte: -Ich habe dich immer sehr gemocht. Du warst wie eine kleine Schwester für mich und du warst der einzige Nebenjob, bei dem ich länger als zwei Monate durchgehalten habe.- Keiko nickte. ?Ich habe es dir mit meiner Verehrung auch nicht besonders schwer gemacht. Und meine Eltern haben deine Abneigung gegen Autorität ohne zu Meckern akzeptiert. Mein Vater bewunderte deine Integrität sehr, aber als du ausgeflippt bist, wandelte sich seine Sympathie in Antipathie um. Er war außer sich und verbot mir jeglichen Kontakt zu dir. Ich war so verwirrt... Ich stand zwischen dir, die ich verehrte und meinen Eltern, die mir das Leben geschenkt hatten. Wenn du es verlangt hättest, wäre ich dir gefolgt, aber du bist verschwunden und hast mich zurück gelassen.-
 

-Ja Haruka ist gut darin Leute zurück zu lassen. Wenn ihr die Bindungen zu eng werden, würde sie am liebsten sofort die Flucht ergreifen. So wie damals.- Unbemerkt war Michiru aus dem Bad gekommen und sagte diese Sätze. ?Ist doch gar nicht wahr, dich habe ich nie im Stich gelassen. Deswegen bin ich auch hier. Wenn ich nur mit dir zusammen sein kann, wenn ich dir folge, dann ist es mir auch recht. Ich liebe dich Michiru!- -Liebe? Du klingst ja fast als würdest du wissen, was Liebe ist...- Michiru blickte Haruka erwartungsvoll an. Haruka schritt auf ihre zierliche Freundin zu, blickte ihr lange in die Augen, strich ihr fast im Zeitlupentempo eine Haarsträhne des noch leicht feuchten Haares zur Seite und flüsterte: -Liebe ist..., Liebe ist für mich...- Harukas Stimme brach ein, Tränen liefen ihr übers Gesicht, sie wandte sich beschämt ab. +Wie soll ausgerechnet ich so ein Gefühl wie Liebe in Worte fassen?+ Dann fühlte sie plötzlich eine klamme Hand an ihrer Wange und blickte überrascht zu ihrer Freundin. ?Du solltest nicht weinen Ruka! Das passt nicht zu dir! Es tut mir leid, dass ich dich immer dazu bringe.- Plötzlich schien Michiru wieder die Alte zu sein. Hatte das etwa genügt um sie zurück zu holen? Haruka schüttelte den Kopf, nein so einfach konnte es nicht sein.
 

-Haruka? Michiru? Seid ihr da? Macht die Tür auf!- Bunny trommelte mit den Fäusten gegen die Eingangstür und ihre Stimme klang äußerst schrill. Mamoru versuchte seine Freundin zu beruhigen, doch es gelang ihm nicht. Als Bunny sich schon damit abgefunden hatte, dass ihr niemand öffnen würde, öffnete ihr Keiko die Tür.
 

Überrascht blickten sowohl Bunny als auch Mamoru zu dem jungen Mädchen, doch Bunny musterte sie nur kurz, dann blickte sie in die Wohnung und sah Michiru und Haruka auf dem Boden liegen. Sie stieß Keiko zur Seite und rannte an ihr vorbei. Mamoru folgte ihr auf dem Fuße und er ließ sich neben die beiden Liegenden auf die Knie fallen. ?Mamoru? Was ist mit ihnen? Sind sie...?- Bunny konnte den Gedanken nicht aussprechen, doch zu ihrer Erleichterung schüttelte Mamoru den Kopf. ?Nein, aber sie sind schon sehr schwach!- Wir sollten sie in ein Krankenhaus bringen!- schlug der junge Mann vor. Bunny wollte nicken, doch das laute Zuschlagen der Tür erinnerte sie daran, dass Keiko noch da war. ?Krankenhaus? Um was zu unternehmen? Die beiden wollten es so. Haruka fragte nach einer Möglichkeit Michiru nahe zu sein. Da wo sie jetzt sind, stört die beiden niemand. Und eine Rückkehr halte ich für eher unwahrscheinlich.
 

-Was hast du nur getan?- Bunny war wütend. Sie hatte Harukas Kopf auf ihren Schoß gelegt und strich ihrer Freundin übers Haar. -Ich habe gar nichts getan. Die beiden haben sich dafür entschieden. Sie brauchen niemanden außer einander. Das solltest du doch verstehen können.- Keiko wandte den Blick zu Mamoru und das Mädchen mit den blonden Haaren erwiderte: -Nein! Das ist doch kein Leben... Menschen können nicht getrennt existieren. Allein zu sein ist zwar eine Möglichkeit wegzulaufen, aber keine um glücklich zu sein.- Keiko schien diese Worte zu überdenken. ?Wundert mich, dass ausgerechnet du so etwas sagst. Immerhin hat deine Familie sowas schon lang vor den Menschen praktiziert.- Sie blickte wieder zu Bunny und deren Blick zeigte ihr, dass sie nicht verstand. ?Du sagst, dass ein Leben ohne andere Menschen nicht lebenswert sei, aber deine Mutter hat Sailor Pluto doch zu diesem Leben in Einsamkeit verdammt. Und du bist doch auch nicht besser. In der Zukunft wirst du es sein, die Setsuna zurück in ihre Verbannung schickt.-
 

-Das ist nicht wahr!- fiel ihr Setsuna ins Wort und trat durch einen Zeittunnel. -Es ist eine große Ehre, dem Reich des Mondes zu dienen und es kann nun mal nicht jeder das Tor zu Raum und Zeit bewachen. Und was die Zukunft betrifft, wird die Königin schon ihre Gründe gehabt haben.- Keiko lachte. -Entweder bist du verdammt gutmütig oder dumm. Sie war eifersüchtig, weil du dich so gut mit Endimion verstehst und weil dich ihre Tochter mehr liebt. Warum sonst hat sie dich in diese Zeit geschickt, obwohl sie genau weiß, dass du auf Dauer nicht hier existieren kannst?- Setsunas Blick wurde traurig, doch sie erklärte: -Sie beabsichtigt sicher nicht meinen Tod. So ein Mensch ist sie nicht. Natürlich befürwortet sie meine Affinität zu ihrer Familie nicht, aber das ist normal.
 

-Man merkt, dass du mit ihrer Propaganda aufgewachsen bist. Schade, dass du keinen Hass entwickeln kannst. Du könntest so vieles bewirken und dir deine Träume erfüllen.- merkte Keiko an. -Ich habe kein Problem mit meiner Erziehung. Für mich bedeutet Treue und Loyalität etwas ganz anderes als für die Sailor Krieger dieser Zeit. Sie kämpfen für Bunny als Freundin, ich hingegen kann meine Zugehörigkeit stärker begründen.- In Gedanken stimmte sie sich zu. -Ist es wahr, dass dir dein Aufenthalt hier schadet und du nur auf meinen Befehl hin hier bist?- fragte Bunny plötzlich und die Gefragte nickte. -Ich weiß nicht welche Gründe ich haben werde, das zu tun, aber eins ist sicher: Ich will nicht, dass Setsuna leidet. Ich vertraue ihr und was ihre Gefühle zu Mamoru angeht so weiß ich, dass sie von allen Frauen auf der Welt die ist, mit der ich ihn allein ließe.-
 

-Michiru, wo sind wir?- Harukas Stimme hallte. Wo auch immer sie waren, es war groß und wohl ziemlich leer. Flüsternd erwiderte Michiru: -Wir sind zusammen. Ist doch nicht wichtig wo wir sind, oder?- Sie drehte sich um und trat auf Haruka zu. Dann schloss sie ihre Arme um Harukas Taille und schmiegte sich an die Größere. -Ich habe das so sehr vermisst.- Haruka umarmte das Mädchen und strich ihr über den Rücken. Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte die Zeit genau jetzt stehen bleiben können.
 

-Du hast echt ein Talent dafür dich in die Falschen zu verlieben.- Keiko betrachtete Setsuna. -Was meinst du?- -Naja Haruka und auch Mamoru erwidern deine Gefühle nicht. Ich weiß, dass du geglaubt hattest, dass es an dir läge. Aber weißt du was? Ich denke, dass das Mondreich schuld ist. Immerhin haben sie deine DNS verändert, damit du im Raum-Zeit-Kontinuum leben kannst und dabei haben sie dir ja auch die Fähigkeit genommen ein Kind zu bekommen.- Setsuna traten Tränen in die Augen, doch sie erklärte: -Vielleicht ist es besser so.- Bunny stand plötzlich neben ihr und flüsterte: -Es tut mir so leid!- Tränen liefen ihr über die Wange. Setsuna strich die salzigen Tropfen weg und erwiderte: -Das muss es nicht.- Keiko fasste sich an den Kopf: -Ist ja nicht zum Aushalten!-
 

-Mamoru geh und ruf Ami an! Ihr zwei müsst euch um Michiru und Haruka kümmern.- Ihr Freund nickte und verließ den Raum. -Setsuna, geh bitte auch und komm, egal was passiert nicht herein.- Setsuna verneigte sich und verließ ebenfalls den Raum. -Endlich sind wir allein.- Bunny klang seltsam und das Licht, welches das Zimmer leicht erhellte ließ ihr Gesicht gespenstisch erscheinen. -Um was zu tun?- fragte Keiko. Sie fühlte sich nicht wohl. -Ich habe beschlossen, dass ich nicht zulasse was du tust. Ich hatte eigentlich vor, dir nichts zu tun, weil du eine Freundin von Haruka bist, aber mittlerweile ist mir das egal. Was weiß ich, wie sie sich in dir so irren konnte.- Nachdenklich ruhte ihr Blick auf Haruka.
 

-Was hast du vor?- fragte Keiko erneut. Bisher hatte sie sich einfach darauf verlassen, dass die Mondprinzessin, nie anderen schaden will, doch scheinbar hatte sie beschlossen mit dieser Gewohnheit zu brechen. -Du hast mich in dem Moment herausgefordert als du Michiru auf deine Seite gezogen hast. Mach das rückgängig!- Bunny verwandelte sich in Sailor Moon und wartete ab. -Ich kann daran nichts ändern!- -Ach nein? Ich glaube, dass das eine Lüge ist und ich kann es nicht so besonders leiden, wenn man mich belügt.- Eine Energiekugel sammelte sich auf Bunnys Handfläche. (Höhö ich hab wohl zu lange kein Charmed mehr gesehen...) -Halt! Warte! Ich kann echt nichts daran ändern. Du müsstest mich töten.- Doch dieses Argument half Keiko nicht weiter. Bunny spielte mit der gefährlichen Kugel und erwiderte: -Wenn es nur das ist!-
 

Keiko hob die Hände und machte sich auf einen starken Aufprall gefasst. Lang würde ihr Schutzschild der Kraft von Sailor Moon ohnehin nicht standhalten. Mit geschlossenen Augen stand sie da und wartete einfach ab. Erst als Sekunden später immer noch nichts geschehen war, öffnete sie die Augen wieder. Vor ihr stand nicht mehr Sailor Moon sondern Serenity. -In der Hinsicht bist du wie Haruka früher! Immer glauben alle, dass man alles nur alleine und mit Gewalt schaffen kann. Warum sieht niemand, dass es immer auch einen anderen Weg gibt?- Keiko war verwirrt. +Wollte die mich nicht eben noch umbringen? Und jetzt quatscht sie von sowas...+
 

Ein helles Licht erhellte die dunkle einsame Welt in der sich Haruka und Michiru befanden. -Das ist Bunny! Sie zeigt uns den Weg hier raus! Komm!- Haruka ergriff ohne weiter Nachzudenken nach Michirus Hand und zog sie mit sich. Doch ihre Freundin machte keinerlei Anstalten ihr dabei zu helfen dieser Welt zu entkommen. -Was ist mit dir?- fragte Haruka und blieb stehen. Betrübt blickte ihre Freundin sie an. -Wenn wir zurückkehren, dann werde ich wieder die Hüterin sein. Ich will viel lieber hier mit dir bleiben. Diese Welt ist ruhig, friedlich und...- Haruka fiel ihr ins Wort: -... furchtbar langweilig. Ich liebe dich und ich gehe im Prinzip überall mit dir hin, aber wenn du mich fragst, dann glaub ich nicht, dass du hier glücklich sein kannst.- Haruka lächelte, nach einer kleinen Pause fügte sie hinzu: -Außerdem laufen wir nicht vor unseren Problemen weg!
 

Und ohne Michiru eine Möglichkeit zu geben zu antworten, zog die größere ihre Freundin mit sich. Und dann musste sie die Grünhaarige nicht mehr ziehen und die Hand in der ihren erwiderte den sanften Druck, der zu sagen schien: Ich lass dich nie mehr los!
 

Setsuna trommelte nervös mit ihren Händen gegen die Tür. Nicht zu wissen was da drin vor sich ging machte sie ziemlich fertig. Mamoru war ebenfalls aufgebracht. Er spielte die ganze Zeit mit seinem Handy. Einzig die mittlerweile eingetroffene Ami behielt einen kühlen Kopf. Sie lauschte angestrengt, versuchte die nervigen Nebengeräusche zu ignorieren. Ein greller heller Ton, dem ein markerschütternder Schrei folgte, war zu hören.
 

Ami, Mamoru und Setsuna liefen in die Wohnung. Auf dem Boden lag nun auch Bunny. Mamoru ließ sich neben ihr nieder und sah sich um. Er ergriff etwas und flüsterte: -Nein, das hast du doch nicht etwa getan.- Schweigend hielt er die Kette hoch an der ein zerbrochener Kristallanhänger baumelte. Setsuna schlug sich die Hände vor den Mund. Ami hatte derweil bei Michiru und Haruka Platz genommen. Haruka bewegte sich. Langsam, aber immerhin. Sie öffnete die Augen und blickte sich verwirrt um. -Da war ein Licht! Bunny. Sie hat uns hergeführt.- Auch Michiru erwachte nun. Sie schien der Tatsache dass sie auf dem Fußboden lag schon verwirrt. ?Michiru? Bist du wieder du?- Haruka grinste und als die Gefragte nickte, wurde Ami unsanft zur Seite geschoben und Michiru umarmt.
 

-Was tun wir denn jetzt?- flüsterte Ami. Sie wollte nicht, dass Haruka und Michiru etwas mitbekamen. Doch sie blickte in ratlose Gesichter. Mamoru schüttelte Bunny und flüsterte: -Hey Süße! Tu mir das nicht an. Lass mich nicht hier allein zurück!- In seinen blauen Augen sammelten sich Tränen an. Seine größte Angst war es, eines Tages ohne Bunny sein zu müssen. Er liebkoste ihr Gesicht, seine Tränen benetzten ihre Haut. -Warum bist du nur immer so unvernünftig?- Seine Stimme brach ein. Setsuna blickte ihn hilflos an, strich ihm beruhigend über den Rücken und schwieg.
 

Auch Michiru und Haruka hatten mittlerweile die Lage erkannt. Alle standen ringsum Bunny und Mamoru und eine traurige Stimmung breitete sich aus. Ami weinte und auch Mamoru weinte noch immer. Haruka erhob sich wankend und griff nach Keikos Kragen. -Was ist passiert? Was hast du diesmal getan?- Ihre Stimme bebte und Keiko wandte sich nach Hilfe suchend an Michiru, doch diese betrachtete ihre Nägel gelangweilt und sprach: -Ich werd sie sicher nicht davon abhalten.- -Komm schon Ruka, ich kann echt nichts dafür! Wir sind doch Freunde! Schon vergessen?- -Freunde?- Haruka spuckte das Wort fast aus, es kam ihr in diesem Zusammenhang falsch vor. -Bunny ist meine Freundin, Setsuna ist meine Freundin, sogar Mamoru ist eher mein Freund als du. Du hättest mir den Menschen, der mir alles bedeutet ohne mit der Wimper zu zucken weggenommen und ausgerechnet du wagst es von Freundschaft zu sprechen?- Sie verstärkte ihren Griff um Keiko, die nun Tränen in den Augen hatte.
 

-Argh Haruka, nicht so laut, mein Kopf!- Haruka drehte sich ruckartig um und blickte erstaunt in Bunnys Gesicht. Sie verstand gar nichts mehr. Bunny lebte? Wie konnte das sein? Auch alle anderen starrten die blondhaarige Freundin an. -Was ist? Hab ich was im Gesicht oder warum seht ihr mich so an?- Ami und Mamoru fielen ihr um den Hals und Ami rief: -Wir sind so froh, dass du lebst!- -Hä? Warum sollte ich nicht leben?- Setsuna präsentierte den zerbrochenen Kristall und erklärte: -Wir dachten es sei der Silberkristall.- -Meine schöne Kristallkette!-
 

-Was ist denn nur passiert? Und wenn du den Silberkristall nicht eingesetzt hast, wie kommt es dann, dass Michiru nicht mehr die Hüterin ist?- fragte Haruka schließlich. -Ich bin ausgerutscht und hab mir den Kopf angeschlagen. An mehr kann ich mich nicht erinnern.- Alle stutzten, das sah Bunny total ähnlich. Haruka lachte. +Wie lange ist es her, dass ich so herzhaft lachen konnte?+ Sie spürte Michirus Körper, der sich an ihren schmiegte. Doch urplötzlich erstarb ihr Lachen und sie wandte sich zu Keiko um.
 

-Kei-chan!- Vor Haruka stand ein Mädchen, dessen langes hellblondes Haar bis zu ihren Ellbogen reichte. Keikos burschikoses Auftreten schien wie weggeblasen. Haruka lächelte. -Guck mal Mamoru! Rukas Lächeln ist zurück!- flüstert Bunny Mamoru zu und ihr Freund nickte. Keiko schloss die Augen und entgegnete: -Wirst du mir verzeihen können Ruka-chan?- Dann öffnete sie die Augen wieder und sprach leiser weiter: -Vielleicht nicht sofort oder in der nächsten Zeit, aber irgendwann?- Keiko wirkte in den männlichen Klamotten nun unheimlich deplaziert. Sie war klein und traurig und Haruka schloss sie in die Arme: -Mein kleiner Wirrkopf! Du hast Michiru freigegeben, nicht wahr?- -Ja, wir sind doch Freunde! Und du weißt doch, dass ich nur eins will, nämlich, dass du glücklich bist! Und Ruka-chan tust du mir einen Gefallen?- Die beiden Mädchen lösten die Umarmung und Haruka fragte: -Welchen?- -Bitte vergiss mich nicht!- -Wie meinst du das?- Haruka verstand nicht.
 

-Naja, jemand musste die neue Hüterin werden, nachdem Michiru unabkömmlich war! Und du weißt doch, was das bedeutet, oder?- Keiko streckte sich und strich Haruka über die Wangen und küsste sie sanft auf die Lippen. ?Ich wollte mich nur noch von dir verabschieden, ehe...-
 

-Nein! Wir finden einen Weg um dir zu helfen!- Doch Keiko schüttelte den Kopf: -Ich befinde die Menschheit für würdig weiter zu existieren. Doch auch den Schwächen muss Rechnung getragen werden. Wenn die Menschheit nicht daran arbeitet, wird die, die nach mir kommt keine Gnade walten lassen.- Ihre Stimme klang kalt und gleichgültig und ihr Blick leer. Plötzlich erklang ein Chor von drei oder vier Stimmen: -Ist das dein Urteil?- Die Hüterin nickte. -Wenn dem so ist, dann haben wir für dich keine Verwendung mehr!- Ein gleißend helles Licht erschien und umhüllte Keiko. Sie wehrte sich nicht als ihre Kleidung Feuer fing. -Ami!- -Ich kann mich nicht verwandeln!- Bunny ertrug den Anblick nicht länger und vergrub ihren Kopf an Mamorus Schulter. Beruhigend strich er ihr übers Haar.
 

Haruka traten Tränen in die Augen und sie wollte etwas tun um Keiko zu retten, doch Keiko erwiderte: -Haruka schenk der Welt ein Lächeln!- Und dann erlosch das Licht und nur ein Häufchen Asche blieb zurück. +Lächeln? Wie soll ich denn jetzt noch lächeln!+ Michiru schien zu ahnen, was in Haruka vorging, deswegen legte sie ihren Arm um Harukas Taille, einfach um zu zeigen, dass sie da war und Haruka nahm das Angebot an und lehnte sich dankbar an.
 

-Sailor Pluto, kehr bitte zurück!- Die Stimme von Königin Serenity erklang. Setsuna nickte und erwiderte: -Ich komme gleich.- Setsuna umarmte Mamoru, verbeugte sich vor Ami und wollte Bunny die Hand reichen, doch die kleine Freundin umarmte Setsuna. -Vergib mir, was ich tun werde, ja?- Setsuna nickte und flüsterte: -Ich vertraue euch!- Zu Michiru und Haruka sagte Setsuna: -Ich gebe euch später Bescheid!- Michiru nickte. Bunny, Ami und Mamoru nutzten die Gunst des Zeitpunktes und verabschiedeten sich ebenfalls.
 

Michiru führte Haruka zur Couch, ging in die Hocke, legte ihre Hände auf Harukas Oberschenkel und fragte: -Möchtest du einen Tee?- Haruka nickte und zwang sich zu einem sanften Lächeln. Sie fühlte sich nicht wohl, obwohl sie froh war, dass Michiru da war. Ihr Blick fiel auf das Aschehäufchen. Langsam stand sie auf und ging zum Fenster. Sie öffnete es und sofort wehte der Wind um sie herum. Er wirbelte Keikos Überreste auf und trug sie hinfort.
 

-Haruka?- Michirus Stimme klang besorg. Sie legte Haruka eine Decke um die Schultern, reichte ihr eine Tasse mit Tee und schloss das Fenster. ?Du erkältest dich noch!- Haruka musste unwillkürlich lächeln und um Michiru davor zu bewahren noch mütterlicher zu klingen gab sie ihr einen langen innigen Kuss.
 

Ende!!! ^-^
 

Nachwort: Ich weiß, dass die Ff net so besonders ist, aber aus irgendeinem Grund mag ich sie trotzdem. Ich hoffe, dass sie euch wenigstens etwas gefallen hat, auch wenn sie irgendwie voll planlos war. Und ich hab Michiru zurück! *freu* Sie ist und bleibt doch die Beste! Ich bin so froh, dass ich mit dem Ende net so nen Mist gebaut hab wie bei Alleinsein oder Summer in the city. *smile*



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  theDraco
2005-03-15T18:55:16+00:00 15.03.2005 19:55
Ganz supi süße Story!
...Du kennst mich, ich bin natürlich der Meinung, Mamoru hätte eine größere Rolle spielen können, aber trotzdem nicht schlecht!

Deine Ideen waren spitzenklasse, und schließlich konntest Du das Ruder rumreißen und das ganze Chaos zum Guten abwenden. *stolz ist*

Es hat mir Spaß gemacht, Deine Story zu lesen, und ich hoffe, dass Du Dir noch andere tolle Geschichten einfallen lassen wirst!

*niederflausch*
Von: abgemeldet
2005-01-16T03:48:37+00:00 16.01.2005 04:48
Wow, ich bin begeistert von deiner FF!! *strahl* Das ist eine richtig schöne Geschichte!!! Du hast sie super hinbekommen, meiner Meinung nach, und ich hoffe, du schreibst noch viele solcher Sachen!! ^^
Mach weiter so und liebe Grüße,
sweetbuffychan
Von:  Demi
2004-08-10T19:00:56+00:00 10.08.2004 21:00
Ich finde du hast es ganz gut gemacht...Hoffe,dass du bald eine neue Story über H&M hast!
Von: abgemeldet
2004-08-10T12:00:39+00:00 10.08.2004 14:00
"Ich vertraue ihr und was ihre Gefühle zu Mamoru angeht so weiß ich, dass sie von allen Frauen auf der Welt die ist, mit der ich ihn allein ließe." <- Der satz is soo schön, furu! *seufz* Aber ich find du hast das ende gut hinbekommen, bunny und mamoru sind noch zusammen und haruka is auch wieder glücklich ^_^v.. mit dem ende hast du mir die ff sympatischer gemacht, wo ich den anfang doch nich mochte *gg*.. freu mich auf die nächste! aber digimon werd ich trotzdem nich lesen ;)..
*knuddel*


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