Spiegel der Welt
Spiegel der Welt
Wie ein Spiegel so leer,
ist mein Blick auf die Welt,
gefangen im blut'gen Meer,
ohne Ziel noch Anfang, nie mehr.
Mit den Wogen der Zeit
allein und verlassen sein,
Menschen aneinandergereit
niemand kennt die Zweisamkeit.
Der Himmel so grau,
ohn' Farbenspiel,
man sucht weit oben das Blau,
hinter den Wolken, man kennt sie genau.
Wie ein Spiegel so leer,
ein Abbild der Zeit,
es schmerzt schon so sehr,
doch man findet es nimmermehr.
Mit den Wogen der Zeit,
verblasst es, das Bild,
sie ist weg, die Dankbarkeit,
und niemand ist da, der sie befreit.
Der Himmel so grau,
er scheint herabzufallen,
herab auf den Menschenbau,
der ohne Glanz, wie jetzt der Morgentau.