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Der Schrecken lauert nebenan

von

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nix Kapitel, eine zusammenhängende Storie

Titel: Der Schrecken lauert nebenan

Autor: Hika-chan

Animexx-Nick: Knully

Disclaimer: Diese Story hab ich mal für 'nen Kurzgeschichtenwettbewerb geschrieben. Leider hab ich nix gewonnen. Schade eigentlich, denn ich find die Story super!

Kommentar: Das Übliche...ich freu mich über alles, egal ob's Kritik oder Lob ist!
 

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Was geschieht mit mir?

Warum tut ihr mir das alles an?

Wer leitet mich an unsichtbaren Fäden?

Was will sich vor mir verbergen?

Sag es mir!
 

Das Fenster bleibt stumm. Stöhnend werfe ich mich aufs Bett. Es ist sinnlos eine Antwort zu suchen.

Es muss aber jemanden geben, der auf all diese Fragen eine Antwort weiß, der mich dazu zwingt diese widerlichen Sachen zu tun.

Unterlegen gebe ich auf, diese Person werde ich niemals finden.

Ich schaue mich in meinem Zimmer um, sehr einladend sieht es nicht gerade aus. So modebewusst eingeräumt wie die meiner Freunde ist es auch nicht. Es steht lediglich ein alter, großer, brauner Kleiderschrank neben der Tür. Gegenüber befindet sich eine Kommode mit einem reichlich verziertem Spiegel, auch ziemlich alt. Dann gibt es noch mein Hochbett mit einem Schreibtisch darunter. Das einzige Mobiliar, das neu ist. Das helle, blaue Bett sticht einem richtig ins Auge, wenn man das Zimmer betritt. Kein Wunder also, dass es von mir "Das Paradies" genannt wird. Auf der gegenüberliegenden Wand befindet sich das einzige Fenster im Raum.
 

Von meinem blauen Bett aus starre ich auf das Fenster und das schon eine ganze Weile, seit heute früh um fünf. Die Sonne schien heut noch nicht ein einziges Mal ins Zimmer. Stattdessen regnet es seit den frühen Morgenstunden ununterbrochen.

Das Fenster ist einem Spalt geöffnet. Draußen rascheln sanft die Blätter an den Bäumen, wenn der Wind hindurchfegt. Im verborgenem zwitschert ein Vogel leise sein Lied. Wassertropfen platschen laut in eine Regentonne: Pitsch...Platsch...Pitsch.

Ein Paradies mit einer so schönen Idylle besitzt keiner.

Es wohnt ja auch keiner mitten im Wald und hat so ein dunkles Geheimnis wie ich.
 

Wieder lausche ich dem rauschenden Regen. Plötzlich mischt sich noch ein anderes Geräusch darunter, was nicht vom Regen kommt. Erschrocken lausche ich auf.

Wer stört meine Idylle um diese Uhrzeit?

Vorsichtig richte ich mich auf, das Bett knarscht unter meinem Gewicht. Auf Zehenspitzen schleich ich vorsichtig zum Fenster.

Da! Das Geräusch ist wieder da. Diesmal direkt unter meinem Fenster.

Was hat das zu bedeuten?

Langsam beuge ich mich über das Fensterbrett, hinaus in den Garten. Ich stutzte, schlaf ich noch oder schleicht dort draußen tatsächlich ein Zwerg umher?

Eifrig reibe ich mir die Augen. Ich träume nicht dort schleicht wirklich ein Zwerg im Garten rum, aber seit wann gibt es Zwerge. Ich habe ja schon einiges gesehen, aber Zwerge. Stirnrunzelnd beobachte ich dieses kleine Wesen weiter. Es geht schnurstracks auf die Nachbarhütte zu.
 

Das genügt mir. Schnell schließ ich das Fenster, renne zur Tür, schlüpfe in die Gummistiefel, reiß den Regenmantel vom Haken und zieh ihn mir an. Wild wühlend suche ich in der Schale nach dem Schlüssel. Ha, gefunden. Triumphierend halt ich den Schlüssel in die Höhe und renne hinaus. Es ist kein gewöhnlicher Schlüssel. Mit diesem hier kann ich alle Türen öffnen.

Wie das geht? Warte ich erzähl's dir.
 

Jeder Schlüssel zu einem Türschloss, wird mit einer bestimmten magischen Formel geschmiedet. Nur der Hersteller allein kennt sie, deshalb darf man niemals seinem Schlüssel verlieren, denn Ersatz gibt es nicht. Ich habe das Glück die Fähigkeit zu besitzen, mit dem Türschloss sprechen zu können. So bekomme ich locker jede Formel heraus. Als kleine Hilfe benötige ich nur diesen neutralen Schlüssel. Doch widmen wir uns wieder anderen Sachen.
 

Mittlerweile bin ich im Garten angekommen. Schnell schleiche ich durch das hohe Gras. Es ist gut zwei Meter hoch, also kann ich mich ohne weitere Probleme darin verstecken. Ein Rascheln nähert sich. Gespannt halte ich den Atem an. Hoffentlich findet er mich nicht, sonst bin ich erledigt...Puh, Glück gehabt!

Hörbar atme ich aus. Das Rascheln entfernt sich langsam. Gebeugt laufe ich hinterher. Dieser kleine Giftzwerg hat doch nicht wirklich vor in die Hütte zu gehen. Was will er denn da?

Dort gibt es nichts was er klauen kann. Die Hütte steht seit über 135 Jahren leer.

Vielleicht gibt es in der Hütte doch irgendwas, ich habe es bloß noch nicht gefunden. Verwundert schüttele ich den Kopf. Nein, dass kann nicht sein. Seit ich diese Bruchbude kenne steht sie leer. Mehrmals hab ich schon Besuche abgestattet um zu schauen, was sie für magische Wesen so interessant macht und habe nix gefunden.
 

Ruckartig werde ich aus meinen Gedanke gerissen. Ein lautes Türknallen ist zu vernehmen. Sofort lasse ich alle Deckung fallen und renne zur Tür. Ich lausche. Drinnen sind schlurfende Schritte zu hören. Langsam strecke ich meine Hand zur Türklinke aus. Mit einem unterdrückten Schrei lass ich diese gleich wieder los. Ich fasse es nicht. Der Zwerg hat die Tür doch tatsächlich mit einem Zauberbann belegt. Dieser hier schneidet jedem die Hand durch, der ihm zu nahe kommt. Zum Glück hab ich meine sofort wieder zurückgezogen. Traurig betrachte ich sie. Wieder eine Narbe mehr. Seufzend blicke ich auf. Warum müssen die auch immer alles mit einem bann belegen. Verärgert ziehe ich meinen magischen Schlüssel aus der Tasche und stecke ihn ins Schloss.
 

Ihr werdet euch jetzt sicher wundern, warum diesmal meine hand nicht zurück ziehe. Ganz einfach, er bewahrt mich vor solchen Gemeinheiten!
 

Langsam nehme ich meine Gedanken zusammen um mich auf die Formel zu konzentrieren. Leise summe ich eine Melodie vor mir her. Immer weiter wird mir in Gedanken das Tor zur anderen Welt geöffnet. Die Worte werden deutlicher, ein Satz formt sich zusammen. Nach kurzer Zeit habe ich die Formel raus. Erfreut öffne ich die Tür einen Spalt. Hoffentlich bin ich diesmal nicht zu spät gekommen. Voller Neugier linse ich in das Zimmer rein. Nichts zu sehen. Mit einem Ruck mache ich die Tür ganz auf.

Ich komme zu spät. Die Hütte besteht nur aus einem Zimmer. Ich kann also alles ohne Probleme überblicken.

Der Zwerg hatte eindeutig kein Glück gehabt.

Überall im Zimmer klebt Blut an den Wänden. Zu meinen Füßen liegt eine Hand. Der Rest des Körpers ist bis zur Unkenntlichkeit zerfleischt. Ich wage gar nicht Luft zu holen. Die Erfahrung hat mich gelehrt, dass es nach solch einem Vorfall immer gigantisch stinkt. Aber nicht der normale Gestank, wie wenn etwas verfault. Nein, viel schlimmer.
 

Schnell renne ich hinaus, schmeiß die Tür hinter mir zu und hole keuchend Luft. Länger hätte ich den Anblick nicht ertragen können. Um die Körperteile brauch ich mir keine Gedanken machen, die verschwinden nicht. Außerdem musste ich die sowieso beseitigen. Die Arbeit mach ich. Aber erst nach ein paar Tagen, dann stinkt es nicht mehr so.
 

Müde lauf ich in mein Haus zurück. Eltern hab ich keine. Zumindest kenne ich sie nicht.

Seit 139 Jahren lebe ich hier alleine. Das mit meinen Freunden, war auch erfunden. Sie existieren nur in meinen Tagträumen, damit ich mich nicht so alleine fühle.

Vor über hundert Jahren, sagte eine Stimme zu mir im Schlaf.

"Von nun an hast du die Aufgabe über diese Hütte aufzupassen -ein Bild der Hütte erschien- und du musst herausfinden, was die Fabelwesen in diese Hütte lockt und sie dann zerfleischt. Du wirst erst deine Ruhe finden, wenn du diese Mission erfüllt hast."

Bis jetzt habe ich sie noch nicht erfüllt, wie ihr seht. Ob ich sie jemals lösen werde? Schulterzuckend öffne ich meine Wohnungstür. Wir werden sehn. Anscheinend hab ich noch ein langes Leben vor mir.
 

THE END -Ich hoffe sie hat euch gefallen, wenn nicht, denkt an die Kommentare! (^.^)



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2004-10-26T16:14:03+00:00 26.10.2004 18:14
"der schrecken lauert nebenan"
joah, und er heißt knully
Von: abgemeldet
2004-08-09T22:26:40+00:00 10.08.2004 00:26
o.Ô aha ich glaub das ist die erste FF wo ich den Namen der Hauptperson net weis*g*
also die Geschichte war an sich echt spannend^^
ich fand sie gut^^
Von: abgemeldet
2004-05-01T10:16:40+00:00 01.05.2004 12:16
ganz schön heftig. zerfleischte zwerge und türklinken ,die hände abschneiden..( na gut, banne, die auf türklinken liegen)
also, gefällt mir sehr gut. aber jetzt bin ich natürlich neugierig , was denn da nebenan lebt oder eben auch nicht.
kommt noch ne fortsetzung?
Ellys
Von:  Umi
2004-04-09T19:00:28+00:00 09.04.2004 21:00
ERSTE ^^

Also:
Mach diese komischen Striche unterm Storykopf weg o_O''
Und dann hassu einmal Bann und einmal Haus klein geschrieben...

Ansonsten: gefällt mir ganz gut ^^


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