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Spiegel der neuen Gegenwart

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Spiegel der neuen Gegenwart
 


 

Ich kann es seh'n, das Blut im Sand

Es glitzert dunkel, doch ganz leis

Wächst es heran, zum roten Band

Der Sand rundum liegt still und heiß
 

Leiden, wie dies' Blut, entfachten

Den ewiglang dauernden Krieg

Worin Mensch und Mensch sich schlachten

Allein und einzig für den Sieg
 

Der Mensch ist schlecht und verloren,

Im ewigen Nichts seines Seins

Ist gegen sich selbst verschworen

Nur das macht das Menschenvolk eins.
 

Weiß denn der Mensch nichts vom Schicksal?

Von den weißen Flügeln der Zeit?

Von des Höllenteufels Grabmal,

Der Zukunft und Vergangenheit?
 

Wo ist die Wahrheit geblieben?

Ewige Jugend, und Wille?

Warum hat man nicht vertrieben

Aus des Menschen Herz die Stille?
 

Hunderte Fragen, dicht an dicht

Eine Antwort allein sie stützt:

"Mut und Wahrheit führ'n Dich zum Licht

Der Hoffnung, welches Dich beschützt"
 

Die Wärme, die Freude, nimm an!

Lass ab vom Bösen und Schlechten!

Löse Dich schnell von deren Bann

Betritt den Pfad der Gerechten
 

Nur, wer den Glücksgott der Natur

Sieht, wahrnimmt und wirklich verehrt,

Der bleibt auf der richtigen Spur,

Dem ist, und bleibt kein Licht verwehrt.



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