Zum Inhalt der Seite

Story

Inside of the fading memory I want to hold you just one more time Nearly painfully, I continue to shout your name until my voic is lost
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 7

So verließ ich das Gebäude. Ich dachte nach. Sollte ich gleich zu ihm gehen oder erst am nächsten Tag? Nein, das durfte nicht warten. Ich musste es gleich tun.

Mit schnellen Schritten begab ich mir zur nächsten Haltestelle der U-Bahn und fragte einen Schaffner, wie ich am schnellsten zu seinem Viertel kam. Der Mann wusste Gott sei Dank sofort wo dieser Stadtteil war und erklärte es mir genau.

Nach einer halben Stunde war ich bei meiner gewünschten Akunftshaltestelle. Ich stieg aus der Bahn. Ich würde noch ein Stückchen zu laufen haben. Mit steigender Nervosität lief ich zu seinem Anwesen. Währendessen kreisten meine Gedanken wild in meinem Kopf. Was sollte ich ihm denn sagen? Es tut mir leid, es kommt nicht wieder vor? Lauter Theorien schwirrten herum. Ich schüttelte energisch meinen Kopf und vertrieb damit diese blöden Gedanken.

Vor mir tat sich ein riesengroßes Tor auf. Ich blickte auf meinen Zettel. Ja, hier war ich richtig. Zitternd drückte ich auf den silbernen, neumodischen Klingelknopf, der daneben angebracht war. Nach einigen Augenblicken meldete sich eine Stimme.

"Ja? Gakuto?"

Unwillkürlich wurde ich rot. Schon seine Stimme zu hören, machte mich verlegen.

"I-ich würde gerne mit Ihnen sprechen, es ist sehr dringend"

"Wer ist da?"

"Nina..", hauchte ich, weil ich meine Stimme scheinbar verschwunden war.

"..."

Nach ein paar Sekunden ertönte ein Klicken und das Tor schwang geräuschlos auf. Mit klopfendem Herzen schritt ich hindurch und geradewegs auf das große Haus zu. Wie sollte ich bloß anfangen? Was sagen?

Das Anwesen war schlicht aber stilvoll angerichtet, im Garten ein Teich mit Steinen. Unwillkürlich bewunderte ich Gackt für seinen Geschmack. Aber wahrscheinlich hatte das wohl eher sein Designer entworfen..

Endlich erreichte ich die schmucklose, schwarze Haustüre. Ich wusste nicht was tun. Es gab nirgendwo etwas, mit dem ich mich bemerkbar machen hätte können. Während ich mich noch nach einer Klingel oder etwas Ähnlichem umsah, öffnete sich die Türe.

"Ich hatte dich nicht erwartet"

Ein Schlag ins Gesicht. Sofort wurde mir bewusst, wie lächerlich ich doch war. Er war immer noch böse.

"Ich.. e-es tut mir leid.."

Betreten senkte ich meinen Blick.

"Ich wollte das nicht.."

Ich konnte seinen Blick regelrecht auf meinen Schultern spüren, während ich immer mehr zusammenschrumpfte.

"Es ist nicht deine Schuld"

Überrascht schaute ich wieder hoch und konnte sein leicht lächelndes Gesicht sehen. Ich war sprachlos.

Gack trat nun etwas aus der Tür und bat mich ins Haus. Verwirrt betrat ich den langen Marmorgang. Er führte direkt ins Wohnzimmer, wo ich mich auf das riesengroße Sofa setzte, nachdem er mir es angeboten hatte. Es war aus Leder und schwarz. Chinesische Vasen standen am Boden und schmückten den Raum schlicht, aber elegant. Es war sehr hell durch die Fenster, die sich bis zum Boden erstreckten. Gackt setzte sich auf die Couch mir gegenüber. Er überschlug die Beine bevor er anfing zu sprechen.

"Als ich dich das erste Mal sah, wollte ich dich unbedingt kennen lernen, weil du mich fasziniert hast. Deine Ausstrahlung war so..."

Er suchte nach Worten.

"So anders.. Ich kann es nicht genau beschreiben.. Und du bist außergewöhnlich.. Dein Wesen ist nicht, wie das all der anderen. Das wurde mir spätestens bewusst nachdem du tatsächlich auf mich sauer warst und dich nicht eine Sekunde darum geschert hast, wer ich bin. Niemand ist sauer auf Gackt. Alle Menschen, mit denen ich zu tun habe, tanzen gehorsam und ohne sich zu wehren nach meiner Pfeife. Du bist anders. Du warst verärgert und lässt dir von mir nichts gefallen. Das fasziniert mich ungemein.."

Ich wurde rot und schüttelte den Kopf.

"D-das geht doch nicht.."

Er lächelte kurz, als er meine Proteste sah, wurde aber sofort wieder ernst, als er weiter sprach.

"Aber du hast mich an das erinnert, was ich so sehr vergessen wollte. Als ich mir dessen bewusst war, hatte ich Angst, dass ich immer wieder damit konfrontiert werden würde, wenn ich weiter mit dir zusammen wäre. Ich dachte, dass ich darüber hinweg wäre und mich anderen Menschen gegenüber wieder öffnen könnte, aber dem war nicht so.. All die Erinnerungen kommen wieder hoch. Immer und immer wieder..."

Seine Stimme war gegen Ende leiser geworden, bis sie schließlich erstarb. Der Mann stützte seinen Kopf auf seine Hände und schloss die Augen.

Ich war zutiefst erschrocken über seine Worte. Was war bloß geschehen? Es musste etwas Furchtbares gewesen sein..

"Es tut mir so leid..", flüsterte ich heiser. Mir wurde plötzlich klar, dass er mir eben mitgeteilt hatte, dass er mich nicht mehr sehen konnte ohne nicht an seine schmerzhafte Erinnerung erinnert zu werden. In mir zerbrach etwas. Es fühlte sich an wie ein lauter kleine Glassplitter..

Ich spürte, wie Tränen über meine Wangen liefen. Völlig reglos saß ich da und starrte auf das, was sich jetzt hinter einem Tränenschleier verbarg. Der Boden war mir unter den Füßen weggezogen worden. Ohne Halt trudelte ich dahin, trieb auf die Finsternis zu. Die Wellen spülten ihr schwarzes Wasser heran, dass sich am schwarzen Strand brach.. Und ich.. ich war irgendwo dazwischen... irgendwo in der Dunkelheit..

"Nina..? Nina!"

Die Worte erreichten erst nach ein paar Sekunden mein Bewusstsein. Mechanisch drehte ich mich nach links. Gackt hatte sich neben mich gesetzt und starrte mich nun erschrocken an.

Hilflos fing ich an zu weinen. Es brach regelrecht aus mir heraus. All die Absagen und Körbe kamen aus den Tiefen, in denen ich sie verbannt hatte, hervor und machten mir klar, dass es wieder so war wie immer. Dass sich nichts geändert hatte. Dass die Welt sich immer noch drehte und nicht für mich angehalten hatte. Ich war der Finsternis wieder ein Stück näher. Wie lange ich ihr wohl noch standhalten konnte?

Seinem bestürztem Gesichtsausdruck war ein sanfter gewichen. Zärtlich legte er seine Arme um mich und zog mich zu sich heran. Während er beruhigend über meinen Rücken streichelte, sprach er zu mir.

"Es ist alles gut.. keine Sorge, ich bin hier.. ich lasse dich jetzt nicht los.. ich bleibe bei dir.."

"Aber du willst mich doch nicht!", presste ich unter Weinkrämpfen hervor.

"Du willst mich doch nie wieder sehen!!", schrie ich weiter.

Gackt wurde leise. Seine Finger hielten inne.

"Du hättest mich weiter anhören sollen.."

Nach einer kurzen Pause fuhr er fort: "Ich muss mich meiner Vergangenheit stellen, sonst werde ich nie darüber hinweg kommen. Und auch wenn du mich immer wieder damit konfrontieren wirst, nur so werde ich es schaffen sie ein für alle Mal hinter mir zu lassen."

Ich hörte auf zu weinen.

"D-du hast mich also nicht abgewiesen..?"

Auf seinem Gesicht erschien ein Lächeln.

"Nein. Wie könnte ich.."

Mit diesen Worten zog er mich noch etwas näher an sich und küsste sanft meinen Hals. Ich schmiegte mich an ihn weiterhin etwas zitternd.

"Ehrlich gesagt wollte ich dich heute besuchen und dir das sagen.. Aber du bist mir zuvor gekommen."

Meinen Kopf an seine Brust gekuschelt nuschelte ich: "Ja"

Gackt hatte sich ans Sofa zurückgelehnt und hielt mich weiterhin im Arm.

"Sag mal, wie hast du eigentlich meine Adresse heraus bekommen?"

Mein Gesicht wurde ein Nuance röter.

"Ich bin in das Kaufhaus gegangen, wo du mir das T-Shirt angedreht hast.. Dann habe ich die Verkäuferin danach gefragt. Sie wollte sie mir zuerst nicht geben, weil sie mich für einen besessenen Fan hielt, aber schließlich konnte ich sie davon überzeugen, dass ich deine Anschrift für mich behalte und sie nicht an Fans verkaufe.. Ich habe ihr sogar Kleidung von mir angeboten... falls sie es als Pfandgabe benutzen möchte..

Er lachte.

"Du mutiger, kleiner Spinner..

..mein kleiner Spinner."

Damit hielt er mich etwas von sich um mir ins Gesicht zu sehen. In seinen Augen lag ein liebevoller Blick. Wieder einmal flatterte mein Herz heftig. Schon hatten sich seine weichen Lippen auf die meinen gelegt und mein Verstand sich ausgeschaltet. Ich gab mich ganz seiner Liebkosung hin und legte meine Arme um seinen Hals. Mein ganzer Körper schien zu schweben, während er zärtlich seine Zunge in meinen Mund schob und sie streichelte. Ich wollte nichts lieber, als dass jemand die Zeit anhielt damit ich immer in diesem Zustand verweilen konnte.

Schließlich löste er sich von meinem Mund und beugte sich zu meinem Hals. Mit seinen warmen Lippen küsste er ihn langsam hinunter bis zu den Schultern. Ich begann zu zittern. Teils vor Erregung und teils, weil ich Angst hatte. Was würde er tun..?

Seine Hände streichelten meine Seiten, während ich mit geschlossenen Augen jede seiner Berührungen genoss.

Gack hielt kurz inne, um meine Beine um sich zu ziehen, dann machte er weiter und bedeckte meine Schultern mit vorsichtigen Küssen. Mir entfuhr ein kleiner Seufzer, als er die Knöpfe meines Hemdes aufknöpfte und mit seinen filigranen Fingern meine Brust berührte. Obwohl mir heiß wurde, fürchtete ich mich immer mehr und begann heftiger zu zittern.

Plötzlich hielt er inne. Nach einer Sekunde des Schweigens machte er mein schwarzes Hemd wieder zu.

"Wir haben noch Zeit"

Damit streichelte er meine Wange und küsste mich sanft.

Mir fiel innerlich ein Stein vom Herzen. So herrlich sich seine Berührungen auch angefühlt hatten, etwas in mir hatte "Bitte noch nicht" geschrien. Dankbar, dass er meine Gedanken lesen konnte, kuschelte ich mich in seine Arme und schloss die Augen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2005-07-14T16:41:59+00:00 14.07.2005 18:41
hallo
^^ ich hab gerde deinen FF gefunden und finde sie ganz toll.
Doch einmal wo es darum ging das gackt sich an seinen Vergangen heit erinnert, und sich dann von ihr abwendet hast du für meinen geschamck etwas zu verwirrend und unübersichtlich geschrieben, ich hab die seite noch einmal lesen müssen um zu verstehen was jetzt passiert is. ^^°

cu,
jeny-chan
Von:  Natalia_LeFay
2005-07-05T21:26:40+00:00 05.07.2005 23:26
*____*
schaaaaaaatz~
ich hab auch sehnsucht! *_*~
*an dich kuschel*
deine geschichte is sooooooo toll *.* du schreibst genial! *luvluvluv*
Von: abgemeldet
2005-06-17T19:21:02+00:00 17.06.2005 21:21
JA!! Sie sind wieder zusammen!!!
Tja, da konnte sich Gackt wohl nicht mehr zurückhalten oder?! *g*

Die Story gefällt mir echt total. Du schreibst toll.
Schreib schnell weiter, brauch drinend Stoff XD

Yuki-chan
Von:  Taeminnie
2005-05-23T16:29:48+00:00 23.05.2005 18:29
SCHÖN *seufz*

schreib schnell weiter... bin schon ganz gespannt

cya Natsuki-chan12
Von:  Enah
2005-05-23T14:41:55+00:00 23.05.2005 16:41
Eine würdige Fortsetzung *nod*
Richtig schön geschrieben.

Man kann Gackt's Beweggründe wirklich gut nachvollziehen.
Aber dass er am Ende so ran geht, finde ich etwas unpassend, auch wenn er es nicht durchgezogen hat. Sie haben sich ja noch nicht mal ihre Gefühle gegenüber dem anderen wirklich gestanden. Das wär das Einzigste, was ich zu bemängeln hätte.
Ansonsten freue ich mich schon auf's nächste Kapitel ^^
Schreib schnell weiter!!

ChuChu Enah

PS: Frage, warum steht da "Kapitel 8"?


Zurück