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Sinners - Sünder

Die Übersetzung meiner Cloud/Sephiroth FanFic 'Sinners'
von

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Prolog II: Ein Stummer Rabe

Unforbidden shadows of you formed yesterday

I ran away to a room here on the bay

Interrupted life again, another new beginning

Where the silence echoes you're no longer with me
 

Delerium ~ A Poem For Byzantium
 

Tageslicht erreichte niemals die untersten Gefilde des Nordkraters. Niemals haben die Kreaturen, die in der tiefsten Wunde aller lebten, die weiße, brennende Sonne von Cosmo Canyon gesehen, niemals haben sie die endlosen Grasfelder um das Dorf Kalm gesehen und niemals die Ruinen der gefallenen Metropole Midgar.

Und sie würden niemals in der Lage sein, diese Sachen zu sehen, denn ihre Heimat war Jahre zuvor eingestürzt, war zerfallen in einer langen Nacht der Kämpfe, des Terrors und des Todes.
 

Jedoch vor dieser Nacht stand ein noch längeres Jahr der Verluste.
 

//Aber...//, dachte die einsame Gestalt, welche an den äußeren Bereichen des Kraters stand, //... Der größte Verlust ist immer noch in dieser einen, endgültigen Nacht gewesen.//
 

Eine schwere Klinge sauste herab. Wieder und wieder, schnitt tiefe Wunden in die Haut des silberhaarigen Mannes.

Smaragdaugen beobachteten jede Bewegung mit Überraschung, Wut, Verwirrung während Saphiririden, gefüllt mit unmessbarem Hass, tiefer schnitten, als ein Schwert es je gekonnt hätte.
 

Endlich kam der letzte Schlag. Eine gerade Bewegung von oben herab, welche alles auf dem Weg zerschnitt.

Die Luft schien zu singen während sie hinabraste und als das leuchtende Schwert bloße Haut traf, schien die Welt auseinanderzubrechen.
 

Die Erinnerungen waren immer noch lebhaft im Gedächtnis des Blonden verankert. Die Hitze des Kampfes, der vorgetäuschte Zorn und... den letzten Blick, welchen er auf den Mann erhascht hatte, der Tod und Zerstörung über diese Welt gebracht hatte aber immer noch als der Held in Erinnerung geblieben war, der er vor langer Zeit gewesen war - Sephiroth
 

Ein bitteres Lächeln schlich sich über die Lippen des jungen Mannes, kräuselte die Mundwinkel ein wenig. Ja - Sephiroth wurde immer noch als Idol verehrt und das von vielen SOLDIERs, da keiner von ihnen wusste, dass ihr Held dafür verantwortlich gewesen war, dass der gigantische Meteor zwei Jahre zuvor am Himmel gehangen hatte.
 

//Ich kann nicht glauben, dass es schon zwei Jahre her ist...// überlegte Cloud Strife, während er seinen Blick umher wandern ließ.
 

Vor einigen Stunden hatte es begonnen zu schneien und bereits jetzt deckte eine dünne, weiße Decke den alten, eisigen Mantel auf dem gefrorenen Grund.

Blaue Makoaugen blickten ernst auf den Ort, wo alles geendet und doch begonnen hatte.
 

Der Blonde schlang seine Arme um seinen schmalen Körper und kniete sich hin. Stille, unvergossene Tränen brannten hinter seinen Augen.
 

//Hat jemals einer um dich getrauert?//verlangte er von seinem eignem Geist zu wissen. Natürlich erhielt er keine Antwort.
 

//Was habe ich erwartet? Eine Antwort auf meine Fragen?// Leicht belustigt über seine eigenen Gedanken schüttelte Cloud seinen Kopf. Nein, er wurde langsam wirklich naiv.
 

Mit einem Seufzen schloss der Blonde seine Augen, während sich eine flüssige Perle einen Weg durch die Lider bahnte, welche die mako-blauen Iriden fest verschlossen.
 

Kopfschüttelnd erinnerte sich der Blondschopf an das eine Jahr, in welchem er mit seinen Begleitern den schwarzgekleideten General verfolgt hatten.

Still rief er sich all die Verluste ins Gedächtnis, die sie erlitten hatte, all die Opfer, die sie hatten aufbringen müssen, nur um dazu gezwungen zu werden, noch größere zu machen.

Dieses eine Jahr war eines der schwersten in seinem Leben gewesen, wusste der Blonde.
 

Jedoch hatte die Tortur nicht an dem Tag im ShinRa Hauptquartier begonnen, sondern an einem kalten Frühlingstag, der nun acht Jahre zurücklag. Es war der Tag gewesen, an dem Clouds Kindheits-Held Opfer seines eigenem Wahnsinns geworden war, schreckliche Lügen geglaubt hatte und somit all die Ehre und Verehrung aufgegeben hatte, die er besessen hatte.

Nibelheim.
 

Die brennenden Häuser, die heißen Flammen und der Gestank von Mako und Rauch waren noch immer lebendig in den Erinnerungen des jungen Mannes.
 

Zu dem Verlust seiner Heimatstadt und seiner Mutter hatten sich mehr gesellt und immer mehr- Aeris, Biggs, Wedge, Jesse,.... So viele Menschen waren gestorben durch die Hand des Mannes, den Cloud immer verehrt hatte, zu welchem er aufgeschaut hatte.
 

Ein bitteres Lächeln zog sich über die Lippen des Blonden, ließ die Lippen einen sanften Bogen beschreiben, bevor er sich umdrehte.

Langsam doch sicher ging Cloud davon, hinterließ dabei bloß eine einsame Fußspur, welche nach und anch von neuem Schnee überdeckt wurde.
 

Er sah weder das grüne Licht, welches durch die Ruinen des tiefen Abgrundes schimmerte - den Lebensstrom - noch erblickte er den schwarzgekleideten Mann, welcher in der Nähe des Kraters auf dem Rücken lag nachdem die Helligkeit abgeklungen war.

Das einzige, an was der blonde Krieger denken konnte in diesen Momenten, war der Schmerz, den ein silberhaarige Schwertkämpfer ihm während der letzten acht Jahre seines Lebens aufgezwungen hatte, unwissend, dass es nur drei weitere Jahre dauern würde, bis sein Leben mit mehr Schwerz erfüllt sein würde, als er es sich jemals hätte träumen lassen.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

//"Gehe nun... und tilge deine Sünden!"// Diese paar Worte echoten immer noch durch seinen Geist, als er das Bewusstsein wiedererlangte.

Zuerst wusste er weder, wo er war oder wie er hierhergekommen war - wo immer das auch war - aber dann kehrten die Erinnerungen zurück.
 

Die grüne Hölle, seine Peiniger und die Diskussion mit der pink-gekleideten Frau.
 

Jedoch war das nicht genug um all seine ungestellten Fragen zu beantworten. Es ließ eher mehr Ungewißheiten offen, als dass es diese beantwortete.
 

Der Mann schüttelte seinen Kopf und öffnete seine Augen sehr langsam. Es war bloß ein Instinkt, denn nach dieser langen Zeit innerhalb seiner eigenen Hölle wusste er nicht mehr, wie man sich bewegte, geschweige denn, dass er Lider hatte, welche er schließen konnte.

Das helle Licht aber - heller als die grüne Bleuchtung, welche er gewohnt war - schmerzte in seinen Augen und ließ einen stechenden Schmerz in seinem Kopf zurück.

Innerhalb von Sekunden schloss der Mann seine Augen wieder und versuchte seine Migräne zu vertreiben.
 

Als er dies endlich geschafft hatte, öffnete er erneut seine Lider. Dieses Mal war er vorsichtiger und zögernder. Tatsächlich gelang es ihm einen kurzen Blick auf seine Umgebung zu werfen, bevor die Helligkeit ihm Tränen in die Augen schießen ließ.
 

Doch nach einer Weile wanderten seine Jadeiriden neugierig über die Landschaft. Sie streiften über den Schnee, welcher das Plateau bedeckte, den weißen, zusammengestürzten Krater um ihn herum und schienen jeden Zentimeter in sich aufzunehmen.
 

//Erinnere dich, an das, was wir dir gesagt haben!// hörte er die Stimmen von ihnen in seinem Kopf, bevor Informationen in seinen Geist stürmten, die ihm seinen Namen und einige andere spärliche Details über ihn verrieten.
 

Der Mann seufzte.
 

//Also ist mein Name Sephiroth...//
 

Dann kamen Befehle von Ihnen - //Den Cetra// wusste Sephiroth nun.
 

/Geh, lebe dein Leben. Wir werden nach dir rufen, sobald wir dich brauchen. Wenn du alles wiedergutmachen kannst! Lebe das Leben eines Einsiedlers und wage es ja nicht, uns zu betrügen. Wir werden es herausfinden und dich in die tiefsten Abgründe der Hölle stoßen!/
 

Mit diesen Worten verschwanden Sie, ließen ihn allein auf der schneebedeckten Ebene. Allein mit Tausenden von Fragen, die in seinem Kopf kreisten.
 

Würde er jemals in der Lage sein, herauszufinden, warum er so verhaßt war, was passiert war, dass die Cetra so darauf aus waren, ihn in die Hölle zu schicken?
 

//Vermutlich werde ich meine Antworten weder hier, noch in der Einsamkeit, welche Sie mir auferlegt haben, finden.//
 

Nur eine halbe Stunde später war der Bereich um den Nordkrater leer, zwei Paar Fußspuren führten von der zerfallenen Wunde des Planeten davon.
 

Eins davon stammte von dem Mann, welcher nichts über seine Vergangenheit wusste und das andere von dem Mann, der all die Antworten darauf hielt. Die Fußspuren zwei früherer, eingeschworener Feinde.
 

Wenig wußten sie davon, dass das Schicksal noch eine weitere Überraschung für sie bereithielt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2006-08-30T15:12:38+00:00 30.08.2006 17:12
Dein Schreibstil gefällt mir.Deine Art zu schreiben macht neugerig und Lust auf mehr.Mach weiter so!
Von:  SilverReader
2005-05-25T13:02:02+00:00 25.05.2005 15:02
Ich schreib dir auch einenmal hier rein ^^
Also.. dein Fanfic finde ich sehr sehr sehr schön ^^
besondersdas Paaring gefällt mir.. also ^^ weiter so ^^
Von:  Lunitari
2004-12-20T13:24:01+00:00 20.12.2004 14:24
WEIDAAAAAA SCHREIBEN!!!!!!^^
*freutzzz*
*Kata umhoppeltzzz*
*sich sephi unf cloud schnappt und die auch durch knuddeltzzz*
h.d.l
Von: abgemeldet
2004-04-28T11:11:26+00:00 28.04.2004 13:11
Alsooo, ja... ich habs gelesen... und endlich dran gedacht, dir mal n kommi zu schreiben... auch wenn ich FF7 nich kenne, die Story kapier ich so halbwegs und ich finds gut!! Wann schreibst du weiter? *gg*
hast mich jetzt neugierig gemacht...

jassy


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